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Japan 2018, XVII : FAZIT

Nachdem meine Japanreise bereits über zwei Jahre zurück liegt, ich aber gerne nochmal in das Land der aufgehenden Sonne reisen würde und sehr sehnsüchtig an diese vier Wochen zurück denke, ist es für ein Fazit noch nicht zu spät. Der Urtext ist bereits seit zwei Jahren geschrieben, ich weiß bis heute nicht, warum dieser nicht zeitnah veröffentlicht wurde.

Im Rückblick unserer Reise möchte ich zunächst mit den Vorurteilen beginnen, vor denen sich wohl jeder Reisewillige in das Land der aufgehenden Sonne zumindest ein wenig gruselt und sie bestimmt alle schon  mal gehört hat. 

Vorurteil 1Lost in Translation

Ja, das mag in den 90er Jahren noch so gewesen, evtl. sogar noch, als der zitierte Kinofilm Premiere feierte. ABER, die Japaner sind reisefreudig und begegnen fremden Kulturen sehr offen. Die Kinder lernen englisch ab der Grundschule, Japan ist zumeist zweisprachig ausgeschildert, in Bus und Bahn wird jede Station auch dem internationalen Traveller zugänglich gemacht. 

In einem Restaurant in Matsumoto-1x in vier Wochen waren wir „lost“,

Die Entwicklung des Smartphones hat mit Sicherheit den Tourismus apan gefördert. Apps wie Hyperdia und maps2go machen es möglich, auch ohne Japanischkenntnisse durch das Land zu reisen. Weitere, sinnvolle Sprachapps (haben wir nicht benötigt) wurden entwickelt, die Japaner reagieren auch nicht befremdlich, wenn Ihnen ein Telefon vor die Augen gehalten wird. 

Japan bereitet sich auf die olympischen Spiele vor ( wann immer diese coronabedingt abgehalten werden) damit wird ein weiterer Aufschwung des Tourismus stattfinden. 

Vorurteil 2: Japan ist teuer

Was ebenfalls in den 90er Jahren noch zutreffend war, hat sich in den Jahren, nach dem Zusammenbruch der internationalen Märkte absolut relativiert. Japan ist, als Industrienation, ein eher günstiges Reiseziel. Teuer sind nach wie vor die Zugpässe und der Flug nach Japan. Sparen lässt sich an den Unterkünften und natürlich auch an der Wahl des passenden Restaurants. 

preisewertes Essen in einen der vielen Ramenrestaurants, Kostenfaktor 5-9€

Vorurteil 3: Japan ist eines der am dichtesten, besiedelten Länder, es ist fürchterlich laut

Nein, Japan ist weitaus leiser als sich der Berliner vorstellen kann. Rücksichtnahme wird groß geschrieben, laute Unterhaltungen in Subways oder Shinkansen sind absolut tabu. Es wird auch nicht lautstark telefoniert, Jede/r nimmt Rücksicht auf seine Mitmenschen und versucht sich zurückhaltend zu verhalten. Der Japaner wird nie lautstark diskutieren oder Auseinandersetzungen auf offener Straße abhalten. 

Die PKWs sind zumeist kleiner und effizienter. Es gibt Modelle, die haben wir in Europa noch nie gesehen. Das Gute an diesen Autos? Sie machen keinen Lärm. 

Die Züge sind weitaus weniger lärmintensiv als in Deutschland, Lärmschutz wird großgeschrieben. Durchfahrten des Bullettrain kommen vollkommen überraschend, weil selbst der Shinkansen bei 250 km/h in der Durchfahrt keinerlei Lärm verursacht. 

Vorurteil 4: Japan ist so technisiert, da  haben wir als Europäer bereits Schwierigkeiten durchzusteigen. 

Jein….natürlich mag die japanische Toilette zunächst befremdlich sein, doch am Ende gewöhnt man sich sehr schnell an die kleinen, technischen Helferlein. Im Umkehrschluss habe ich noch nie so viele Jugendliche mit Instantkameras knipsen sehen und der gute alte ISDN Anschluss sowie öffentliche Telefone sind existent.

modernste Architektur vs, gepflegte Historie, in Japan kein Widerspruch . Beide Fotos zeigen Kyoto, zum Einen die Kyotostation, zum Anderen den ältesten Tempel von Kyoto

Vorurteil  5: Das Essen ist so exotisch, da ist für mich nichts dabei 

Wie unter 4…..natürlich gibt es Lebensmittel, die wir aus Mitteleuropa nicht kennen und auch noch nie gegessen haben. 

fermentiertes Gemüse, Nishiki Markt Kyoto
das japanische Essen ist Weltkulturerbe – hier sieht man frittierte Tintenfischbällchen

Hiroshimas berühmte Okonomyaki mit Austern

Aal auf Myajima
Austern auf Reise

Die vegane Mönchskost auf dem Koyasan ist gewöhnungsbedürftig und nicht Jedermanns Sache.

Vegane Mönchskost, war nicht so Unseres

Dennoch gibt es so viel leckeres Essen, wir sind in vier Wochen nicht annähernd durch die Vielfalt gekommen. Und alleine die Optik der Nahrungsmittel ist in Japan ein Genuss.

Wer einmal die Lebensmittelabteilung im Isetan bewundert hat, weiß von was ich rede. Fleischesser kommen mit Yakitori, Kushikatsu, Tonkatsu und wie die Spieße alle heißen gut durch die Reise. Das Kobe und Hida Rind sucht seines Gleichen, noch nie habe ich Rindfleisch als sooo lecker empfunden. 

Nicht Jedermanns Spieß

Das beste Fleisch der Welt? Wagyo aus Hida oder Kobe…..Beides schmeckt toll

Nudelfreunde werden Japan ebenfalls als Eldorado entdecken, zu Sushi muss ich mich nicht äußern. Kein Sushi in Deutschland kann mit Sushi in Japan mithalten. 

Supermarkt Sashimi

Japan ist außerdem auf den internationalen Tourismus ausgelegt und wenn es wirklich mit dem japanischen Essen nicht klappen sollte…Pizza, Nudeln und sogar Ramensuppe mit Schweinebraten und Sauerkraut sind verfügbar. 

Burger mit Hidarind

Übrigens fahren die Japaner zurzeit sehr auf die sogenannte Mittelmeerküche ab auch wenn das eigene Essen Weltkulturerbestatus erlangt hat. 

Vorurteil 6: Die Japaner spinnen alle, nur Jede/r anders

Auch ich habe mit Horden von Cosplayanhängern, Mangapuppen, Silikonsexpuppen und Kasinos gerechnet und wurde diesbezüglich fast enttäuscht. Auch die Haarfarbe blau und lila ist mir eher selten vor die Linse gelaufen. Es gibt sicherlich Stadtteile in Tokyo, die sich auf einige Themen spezialisiert haben und auch wir erfreuten und an Maid Cafés, Tier Cafés und dem Roboterrestaurant, wenn auch nur von außen!

Die Japaner sind verspielt, alles ist nen Tick niedlicher als bei uns. Frauen laufen mit komischen Aufdrucken auf ihren Shirts herum und so manches Mal  hat mich ein glupschäugiges Etwas in der Subway argwöhnisch beäugt und dabei steckte nur das Handy  in übergroßen Hüllen die Comic,-u. Mangacharaktere darstellten. 

Friedhof Kyoto
Die berühmteste Katze der Welt.

Real habe ich nur zwei Mangapüppchen gesehen, ein Mädel war als dieses herausgeputzt und verschönerte Kyotos Straßen, die Zweite hatte von Mutter Natur oder dem Skalpell die Voraussetzungen mitbekommen. 

Witzig fand ich die Pachinko und Automatenhöhlen, diese haben mich kopfschütteln lassen….wer geht eigentlich Minions angeln oder erfreut sich an ohrenbetäubenden Lärm aus Daddelautomaten ???? 

Vorurteil 7: Es gibt nur moderne Städte, alle ist zubetoniert, Natur ist quasi nicht vorhanden und wenn dann in Hokkaido

Auch mit diesem Vorurteil muss ich aufräumen. Die Städte sind im zweiten Weltkrieg sehr in Mitleidenschaft gezogen worden und wurden, wie in  Hiroshima und Nagasaki, wortwörtlich dem Erdboden gleichgemacht. Dies gilt in Teilen auch für Tokyo und Osaka und Zweitere ist wirklich keine sehr schöne Stadt nach dem Wiederaufbau geworden. 

Die Einwohner Japans konzentrieren sich in den Regionen  Tokyo- Yokohama und zwischen Osaka-Kyoto- Hiroshima. In diesen Städten sind natürlich die üblichen Bausünden der 50-70er Jahre begangen worden. Dennoch, selbst Tokyo hat wunderschöne Gärten und Parks die besonders im Frühjahr sehr einladend sind. 

auch das ist Tokyo

Ist man erstmal aus den Großstädten heraus, verblüfft Japan mit Regenwald, den japanischen Alpen, Seen und Nationalparks. Japan ist ein Wandereldorado und kann mit zauberhaften Unterkünften, heißen Quellen (Onsen) und einer sehr guten Infrastruktur aufwarten. Wir werden sicherlich mal nach Hokkaido fliegen oder die sagenhaften Korallenriffe vor Okinawa austesten. 

Anders als in China wurden historische Dörfer und Städte gepflegt, Japan ist das Land mit dem größten Anteil an Weltkulturerbestätten.  

Anbei ein paar schöne Beispiele für das ländliche, kulturell und optisch sehr reizvolle Japan im folgender Reihenfolge: Tokyo,

Vorurteil 8: Japaner treten immer nur in Horden auf und sind ziemlich anstrengend

NEIN, dieses Vorurteil kann ich überhaupt nicht bestätigen. Die einzigen Horden die man im Land wahrnimmt, sind internationale Reisegruppen und Schulklassen. Jede japanische Schulklasse mit 50 und mehr Kinder ist allerdings zivilisierter als eine chinesische Reisegruppe mit 30 Reisenden!

Nachdem ich mit den Vorurteilen hoffentlich aufgeräumt habe, möchte ich kurz unsere eigenen Eindrücke positiv, wie negativ, beschreiben: 

Nach unserer Landung haben wir uns bewusst Zeit gelassen und sind soft in das Erlebnis Japan eingestiegen. Wir organisierten uns unsere Zugtickets und das Wifi Ei und waren bereits nach 30 Minuten im Land ziemlich überrascht über die gute Organisation, die unaufdringliche Freundlichkeit, die Effizienz im Land. Dieses erste Gefühl zog sich durch die ganze Reise. Die Japaner sind uns sehr liebenswert begegnet, nie ist ein böses Wort gefallen. Selbst als wir die „green class“ im Zug zur Holzklasse erklärten, wurden wir nett aufgefordert das Abteil zu wechseln und kein Wachhund ist uns dabei auf die Pelle gegangen. Wenn wir Hilfe benötigten, waren die Japaner mit Rat und Tat zur Stelle. 

Ich habe nie erlebt, dass mir Äußerungen der Menschen heuchlerisch oder aufgesetzt vorkamen, Informationen falsch gegeben wurden oder uns Abneigung entgegengebracht wurde. Im Gegenteil, die Angabe Deutsche zu sein, hat uns vielfach geholfen, die Menschen haben sich gefreut. 

Der Japaner hilft, wo er nur kann. Wie oft wurde uns Hilfe auch ungefragt angeboten, Dienstleistungen erbracht, ohne dass wir diese erwartet hätten. 

Auffällig waren lediglich die Touristen und immer dort, wo sie sich bewusst oder unbewusst von der japanischen Masse abhoben oder in Horden auftraten. Das empfand nicht nur ich als störend, die Japaner/-innen können auch eher weniger mit der Mentalität der Chinesen und Koreaner umgehen. US Amerikaner, die den Abwurf der Atombomben als großes Glück für Japan definieren, weil doch erst dadurch der schnelle Wiederaufbau und die Unterstützung der USA möglich war, müssen sich nicht wundern, wenn die Freundlichkeit und das Lächeln auch mal auf der Strecke bleibt. Ebenfalls fand ich Natascha aus Moskau oder die berühmte Olga von der Wolga im Kimono auch eher lästig als fördernd. 

Japaner sind fleissig und pflichtbewusst aber auch überarbeitet und müde. Jede/r möchte seine Aufgabe so gut wie möglich erledigen. Dies gilt für den Zugschaffner genauso wie für die Kombini Angestellten im 7/11. Berufsethos und eine Hochachtung gegenüber Anderen wirdbereits den Kindern beigebracht und führt zu einem tollen Miteinander im Land. Auch Berufe, die bei uns als minderwertig angesehen werden, werden in Japan nicht klassifiziert, der Umgang ist immer höflich und von Respekt geprägt. Schlafende Menschen in Züge und U-Bahnen sind ein ganz normales Bild und gerade deshalb wird wiederum an den Umgang appelliert und die Nutzung von Handys abgeraten. 

Die Schulkinder gehen offen auf Ausländer zu, wir sind oft in den Austausch mit ganzen Schulklassen gegangen und wurden häufig auf Handyfotos gebannt. Auch die Lehrer waren an Gespräche interessiert, insgesamt hat man den Eindruck, dass der Japaner Geschichten außerhalb seiner Inseln aufsaugt. 

Insgesamt waren wir hochbegeistert und wie man so schön sagt „ wir genießen Land, Leute und gutes Essen“ Natürlich hat jedes Land Kehrseiten und auch wir möchten diese wenigstens erwähnen. 

Negativ anzumerken ist die Verpackungspolitik in Japan. In jedem Reiseführer steht, dass man sich seine eigenen Eßstäbchen mitnehmen soll, um die Umwelt zu schonen. In keinem Reiseführer steht, dass Äpfel einzeln verpackt werden, KitKats in Geschenkkartons verkauft werden, ja sogar jedes Mochi eine einzelne Umverpackung genießt. Wir schauten oft, ziemlich verstört, auf unseren Müllberg, den wir zu jeder Mahlzeit selbst produziert hatten und waren ratlos, weil wir keine gute Lösung aus dem Dilemma fanden. 

In Japan ist das Tragen einer Uniform eher die Norm als die Ausnahme. Ab Kindergarten laufen die Kleinen uniformiert durch die Natur. Es gibt Schuluniformen unterschiedlichster Ausführungen, staatlich ist weiß-blau mit Marinetouch, Privatschulen neigen zu  Tartanmuster. 

Ab dem Erwachsenenalter sieht man unterschiedliche Uniformen aller Berufsgattungen und selbst die Anzugträger und Kostümbesitzerinnen sind irgendwie uniformiert. Was ich einerseits für Schulkinder befürworte, führt in Betrachtung der japanischen Gesellschaft dann aber auch zu Stirnrunzeln. Die gesamte Konformität die durch die Uniformen noch unterstrichen wird, führt zu einer Einheitsgesellschaft, die wie Ameisen im Bau funktioniert….

Zu guter Letzt ein paar Ratschläge die sich nicht nur auf das Reisen im Land sondern auch auf den einen oder anderen Spartrick hergibt: 

Tipps für Japan1. Organisiere Dir eine gute offline App. Das kann maps2go oder auch google maps sein. Trage im Vorfeld alle gebuchten Hotels in dieser App ein und schon ist das Verlaufen schwieriger geworden.2. Die App Hyperdia ist meines Erachtens absolut notwendig. Diese gibt Dir minutengenau die Abfahrten und Verbindungen der Züge in Japan. Selbst im Zug kannst Du umdisponieren, Dir Alternativen suchen usw. Im ersten Monat ist Hyperdia kostenfrei, ab dem zweiten Monat kostet die APP 4,99€ für einen Monat. Dieses Abo kann ohne Verlängerung gebucht werden. Da wir bereits mit Hyperdia die Reise geplant hatten, mussten wir uns eine einmalige Verlängerung kaufen- 4,99 €  die sich gelohnt haben. 3. Besorge Dir nach Ankunft eine Suica oder PasmoCard. Diese Karte wird am Automaten verkauft und kann in jedem Kombini aufgeladen werden. Mit dieser Karte kannst Du in den meisten Bussen/ U-Bahnen zahlen aber auch ein Reisbällchen im 7/11 kaufen. 4. Um die genannten Apps auch immer benutzen zu können, ist 24/7 wifi unabdingbar. Wir hatten unser Wifi Ei über Japan Experience bestellt und keinerlei Probleme mit dem Router. Diesen haben wir in Narita bei der Post abgeholt und in Osaka in den Briefkasten gestopft. 5. Mit kleinem Gepäck durch Japan zu reisen, ist der wichtigste Tip den ich zu vergeben habe. Die Bahnhöfe sind zum Teil riesig und im Nachkriegsjapan gebaut d.h. es sind nicht immer Rolltreppen und Fahrstühle verfügbar. In den Zügen ist der Platz knapp, kleinere Rucksäcke und Taschen kann man im Shinkansen wirklich noch vor seine Füße stellen. Waschmöglichkeiten sind überall gegeben und es gibt wirklichen keinen Grund mit riesigem Überseekoffer zu reisen. 6. Regenschirme sind, bis auf die Tempel und Schreine, quasi immer verfügbar. Es gibt das japanische Einheitsmodell aus durchsichtigem Plastik. Dieses kostet zw. 300-400 Yen. Ich würde auf die Mitnahme aus Deutschland verzichten. 7. Für die hier lesenden Damen:  Sneaker und Kleid/ Rock sind vollkommen ok und an der Tagesordnung. Bitte beachte, die Wege sind nicht ohne….wir sind täglich 20 km gelaufen und Schuhe mit Absatz sind eher hinderlich. Aufgrund des häufigen Regens sollte man aber wenigstens zwei Paar zur Auswahl haben. 8. Badelatschen, sofern man diese nicht auf der Straße anziehen möchte, sind kein „must“. Die Japaner sind eine Schlappennation d.h. es stehen immer Pantoffel zur Verfügung und sie mögen es nicht unbedingt, wenn man dann die eigenen aus der Tasche zaubert. Ich habe meine Badelatschen in Japan entsorgt. 9. Im Shinkansen benötigt man keine Sitzplatzreservierung. Es gibt Abteile ohne Reservierung und gerade bei kurzen Strecken muss man sich nicht  unbedingt bei JR anstellen. 10. Socken für Tempel und Schreine können hilfreich sein, ich bin barfuss durch die Anlagen gelaufen11. Wer über Tatoos verfügt, kommt nicht in die Onsenanlagen hinein. Mit Tätowierungen gehen die Japaner zimperlich um, historisch bedingt sind nur Kriminelle in Japan zerstochen. Um dennoch in das Vergnügen der heißen Bäder zu kommen, kann auf Ryokans ausgewichen werden oder in den Großstädten nach tatoofreundlichen Onsen gefragt werden. Achtung, es ist eine besondere Etikette notwendig…..man sollte sich im Vorfeld erkundigen. 

Spartricks für Japan1. Ein japanisches Frühstück besteht aus Reis, Pickles, Fisch….warum trennst Du dich nicht auch mal für eine Weile vom Brot und Käse und unternimmst bereits am Morgen einen Ausflug in den Kombini Deiner Wahl? Es gibt dort sagenhaft leckere Reisbällchen und Kaffee für den kleinen Yen. Wer dann doch mal zum Sandwich greift, wird ebenfalls nicht arm. Kostenpunkt für ein anständiges Frühstück liegt ungefähr bei 350-450 Yen.

2. Kombinis wie 7/11, Family Mart usw. sind eine super Alternative um den Geldbeutel zu schonen. Es gibt nicht nur Süßkram und Getränke sondern auch ATMs, sehr guten Kaffee, Bedarf des täglichen Lebens und super leckeres Essen, insbesondere Sushi, Yakitorispieße und Salate. Wir haben des Öfteren abends nur Kombini Essen konsumiert und nebenbei die Suica Karte aufgeladen.

3. Einige Supermärkte, z.B Fresco, reduzieren ab 19:00 Uhr das frische Essen, insbesondere Sushi und Sashimi. Wir haben in Kyoto sehr oft von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.  

 4. Die großen Kaufhäuser z.B Isetan haben eine sensationelle Lebensmittelabteilung. Dort bekommt man im wahrsten Sinne des Wortes Bilderbuchessen zu erschwinglichen Preisen.

5. Ramen, Udon und Soba kosten zwischen 600- 1100 Yen ( 1€= 130 Yen) in den kleinen Restaurants, die man überall findet. Gyozaschlagen mit rd. 400 Yen zu Buche, damit hat man dann sechs Nudeltaschen auf dem Teller. In den Restaurants ist mindestens Wasser, meistens auch grüner Tee inklusive und so spart man sich das teure Bier im Restaurant ein. 

6. Straßenküchen sind sauber und günstig und absolut empfehlenswert7. Snacks können gut auf den Märkten, insbesondere Nishiki in Kyoto gefunden, bestaunt und gegessen werden. 

8.Alkohol ist eher teuer, Sake allerdings erschwinglich….man muss es nur mögen. Wir haben uns unser Bier (Suntory) im Kombini gekauft, das war mehr als günstig.  Uns haben nicht mal die Sake KitkTs geschmeckt…..

9. 100 Yen Shops:  Wir kennen Alle Mc Geiz und Tedi, doch haben die 100Yen, manchmal 200 Yen oder auch 300 Yen Geschäfte nichts, aber auch gar nichts mit den Geschäften in Deutschland zu tun. Selbst 100 Yen Läden sind schick und verkaufen hohe Qualität. Ich habe die Läden geliebt!

10. Geringe Eintrittsgelder: Selbst der tollste Tempel mit UNESCO Status ist in Japan erschwinglich oder auch kostenfrei. Es sind eher Museen die Eintrittsgelder nehmen, dennoch auch dort ist alles moderat und günstig. 

11. Wer die teuren Zugpreise nicht zahlen kann und sich auch keinen Zugpass leisten möchte, kann auf die weitaus preiswerteren Highwaybussezurückgreifen. Diese fahren an unterschiedlichen Zeiten, zum Teil auch nachts und ersparen dann auch eine Hotelbuchung. Allerdings haben wir unsere zwei Bustouren schon in D fix gebucht und das war auch richtig so. Wir wären weder zum Fuji noch nach Shirakawago gekommen, da die Verbindungen oft wochenlang ausgebucht sind.

12. Bei den Hotels gilt, der frühe Vogel fängt den Wurm. Wir haben in fast allen Preisklassen gewohnt, das tolle Ryokanhostelzimmer für 28€ pro Person mit Fujiblick inklusive gerissen, als auch im Tempel für weit über 200€ genächtigt, Je früher man eine Japanreise plant, umso größer die Warscheinlichkeit günstig bei den Hotelbuchungen davon zu kommen. Wer sich mit kleinen Betten zufrieden gibt ( für uns sind auch 1,10m) noch machbar, kann die kleinen DZ buchen und zahlt meistens weniger als 80€ pro DZ/ Nacht.

Hier ein paar Beispiele für Hostels, wir Alle superschön waren und immer Hotelstandard aufwiesen:

Hostel mit Fujiblick, genial

Hier kommen ein paar Fotos aus den Hotels:

Hotel Iladya in Matsumoto war der beste Wurf: Zimmer riesig, sauber, in Bahnhofsnähe, alles in Laufdistanz……mit Frühstück sensationelle 35€! Japan kann richtig günstig sein.

Und weil es schön war, hier noch unser Klosterzimmer, 229€ pro Nacht, allerdings ohne eigenes Badezimmer……es ist eben ein alter Tempel!

12. Mit Shampoo bin ich zickig und würde immer das eigene bevorzugen. Duschgel ist aber vollkommen überflüssig und muss nicht in den Koffer. Überall, auch in Hostels, wurden wir mit hochwertigen Hygieneartikeln verwöhnt. Selbst der Einwegrasierer lag in den Badezimmern, ich hätte meinen Zuhause lassen können.

13. Wer gerne fotografiert und sein Equipment erweitern möchte, Kamerabodies sind nicht preiswerter im Vergleich zu Europa, Objektiveallerdings sehr wohl! Diese werden z.T. in Japan produziert und da lassen sich lässig 200-700€ zum Preis in Deutschland sparen. Eine gute Adresse ist BIC Camera die neben den günstigen Preisen auch noch die TAX abziehen und 5 % Discount auf Kartenzahlung einräumen. BIC Camera gibt es in fast allen Großstädten, wir haben die Filialen in Tokyo, Kyoto, Hiroshima besucht und waren fasziniert über die große Auswahl und der super Bedienung. Im Vorfeld sollte allerdings IMMER der Preis im Netz recherchiert worden sein, da die Ersparnisse natürlich von Modell zu Modell variieren. Ich kann nur für Pentax und Olympus sprechen, es hat sich wirklich gelohnt. Meines Erachtens sind auch Sony und Canon preiswerter, da war ich bereits über die Spottpreise der Bodiesüberrascht, kenne mich mit den aktuellen Modellen aber nicht unbedingt aus. 

14. Das Trinkwasser aus dem Hahn ist vollkommen in Ordnung. Es ist ein wenig gechlort, wer damit leben kann, spart Unmengen an Kosten für Wasserflaschen ein. 

Und als Letzes: Viel Spaß im Land der aufgehenden Sonne!

Österreich 2018: Weihnachtliches Wien

Ich war immer zu ungünstigen Jahreszeiten in Wien, bei meinem ersten Besuch 2004 war uns der Spätherbst nicht gnädig, es regnete an dem Wochenende sehr viel und ich hatte Wien nicht in bester Erinnerung. Ob ich in diesen Bericht noch alte Fotos aus der Stadt einfüge weiß ich noch nicht, ich muss erst eine Bestandsaufnahme machen. Sofern ich mich dafür entscheide, werde ich diese kennzeichnen.

Ich war auf jeden Fall sehr glücklich, als wir für wenig Taler einen Flug nach Wien ergatterten und durch die Einlöung des zweiten Gutscheines von Travador nicht einen Cent mehr für unser Hotel in Wien bezahlen mussten. Zwei Gutscheine, die sich vor drei Jahren doch wirklich gelohnt hatten ( s. auch Bericht zu Dresden) .

Wir flogen am dritten Adventswochenende 2018 und ich freute mich sehr, wollte meinen ersten, eher schlechten Eindruck revidieren. Unser Maschine war pünktlich, wir landeten am späten Freitagnachmittag, mit einsetzender Dunkelheit in Wien und fuhren zunächst mit Zug und U-Bahn Richtung Schönbrunn. Unser Hotel lag zwischen den U-Bahnhöfen Johnstraße und Schönbrunn mit jeweils 10 Minuten Fußmarsch zum Hotel.

Das HB1 Design Hotel liegt fussläufig zum Schloß, aus dem Frühstücksraum auf der Dachterasse hatten wir einen famosen Blick auf die Gloriette.

Auch unser Zimmerchen ließ keine Wünsche offen, für 50 Euro bekommt man hier echtes Design und Dreisterneluxus.

Nachdem wir die Sachen abgeschmissen hatten und uns von unnützem Gepäch entledigt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Schönbrunn. Zunächst wollten wir die nähere Umgebung abklappern und staunten nicht schlecht. Neben allerlei Discountern erheiterte uns das Laufhaus Rosi auf der gegenüberliegenden Seite.

Ein Laufhaus ist bei uns eher als Bordell bekannt und die Rosi aus Wien ist auf keinen Fall die Rosi aus dem Münchener Sperrbezirk.

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Das Lied der besagten Dame ging uns dann für den Rest des Wochenendes nicht mehr aus dem Kopf und so trällerten wir ziemlich vergnügt auf dem Weg nach Schönbrunn „In München steht ein Freudenhaus…..“

Der Stadtteil Penzing machte auf uns den typischen Eindruck einer Stadt die auch gut und gerne im ehemaligen Ostblock liegen könnte. Ich wähnte mich irgendwie in Ljubljana, Bratislava oder auch Budapest.

Schönbrunn machte gerade dicht, der Weihnachtsmarkt auf dem Schlossgelände war noch erholsam leer. Wir erfreuten uns an dem hübsch beleuchteten Schloß und Mathias beichtete, dass sein gesamtes Wissen zu Wien aus den drei Sissi Filmen stammen würde….da musste schnell Aufarbeitung betrieben werden.

Schloss Schönbrunn ( Quelle: Wikipedia) : Das Schloss Schönbrunn, in seiner heutigen Form im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz für Kaiserin (eigentlich Kaisergattin und Erzherzogin) Maria Theresia errichtet, liegt seit 1892 im 13. Wiener Gemeindebezirk, Hietzing. Sein Name geht auf einen Kaiser Matthias zugeschriebenen Ausspruch zurück. Er soll hier im Jahr 1619 auf der Jagd eine artesische Quelle „entdeckt“ und ausgerufen haben: „Welch’ schöner Brunn“.

Schönbrunn ist das größte Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturgüter Österreichs. Das Schloss und der etwa 160 ha große Park sind seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Eine Hauptattraktion im Schlosspark ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt, der Tiergarten Schönbrunn (16 ha). Schloss und Park zählen zu den touristischen Hauptsehenswürdigkeiten Wiens.

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Das Essen auf de Weihnachtsmarkt sah zwar sehr lecker aus, wir verzichteten aber dort auf ein Schmankerl und gingen zu unserem Inder von nebenan. Da wir doch recht müde von der Anreise waren, verzogen wir uns früh auf unser Zimmer und kuschelten uns in die weichen Kissen.

Das Wetter am nächsten Morgen hielt was es von vornherein versprochen hatte! Es schneite und das ganz kräftig. Wir freuten uns wie kleine Kinder, genossen das Frühstück von der Dachterasse und liefen zur U-Bahnhaltestelle Schönbrunn. Von dort fuhren wir zunächst zum Karlsplatz und der berühmten Karlskirche. Auch hier war ein Weihnachtsmarkt aufgebaut, der aber vormittags noch geschlossen war. Die Karlskirche mutet was muslimisch an, zwei „Minarette“ schmücken das Gotteshaus.

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Unser nächstes Ziel war der berühmte Naschmarkt von Wien. Ein langgezogener Straßenmarkt mit viel Auswahl und Sepzialitäten aus aller Welt. Vorher bewunderten wir aber noch dieses wunderschöne Museum.

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Leider war es immer noch zu früh um etwas Anständiges zum Beißen zu finden und somit zog es uns in Richtung Stephansdom. Wir fuhren bis Stadtpark und schlenderten durch ein wenig „winter wonderland“. Der Stadtpark ist bildschön und mehr durch Zufall als gewollt standen wir aufeinmal vor dem Operettenvirtuosen Strauss…..zusammen mit ein paar Chinesen, die eifrig Selfies schossen, bewunderten wir den Walzerkönig.

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Rund um den Stephansdom und der Kärntener Straße tobte das Leben. Wir ließen den Dom erstmal Dom sein und schlenderten über die Pestsäule zur Wiener Hofburg .

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Auch dort war ein Weihnachtsmarkt aufgebaut und wir hielten uns nicht lange dort auf. Auf Museum hatten wir keine Lust und wer glaubt, dass Wien beschaulich und ruhig an diesen Tagen war, der wird enttäuscht.

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Im Cafe´Demel kauften wir die berühmte Sachertorte und nein, das Hotel Sacher war nicht das erste Haus, welches die Torte kreierte. Die Ur-Sacher kommt aus dem Hause Demel und unser Exemplar wurde Weihnachten 2018 verspeist. Das hier gezeigte Foto stammt vom 24.12.2018. Lecker aber mächtig war das Miststück.

An der Albertina bewunderten wir den Blick auf das Hotel Sacher und gingen in dem dazugehörenden Ratskeller das erste Wiener Schnitzel des Wochenendes essen. Dieses war gut aber nicht sensationell und bekommt deshalb keine weitere Erklärung. Unser nächstes Ziel war das berühmte Hotel Sacher, welches auch nicht arm an Merchandising ist. Ein Kochbuch ( gabs zu Weihnachten) und ein Weihnachtsanhänger fanden neue Besitzerinnen……

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Es schneite wieder stärker und da wir weder im Demel noch im Sacha eine Chance hatten, einen Platz zu bekommen, verzogen wir uns in ein klitzekleines, tuffiges Cafe´ bevor wir in die Kapuzinergruft gingen. Wer also was ganz liebevolles, inklusive schrullig alter Wienerin ( bestimmt 85 Jahre alt) erleben möchte, der sollte sich in der MM Cafe´Confiserie beim Ronacher einfinden. Die Sachertorte war mächtig und schwer, der Melange genau richtig.

Im Anschluß wurde es kulturell, wir gingen mit den Massen in die Kapuzinergruft und machten Kaiserin Sisi und dem Ehegemahl Kaiser Franz-Joseph unsere Aufwartung. In der Kapuzinergruft/ Kaisergruft sind über 200 Sarkophage aufgebart, die gesamte Geschichte des Königshauses Österreich- Ungarn kann hier nachvollzogen werden.

Franz Ferdinand liegt übrigens nicht in der Kaisergruft….

Wer jetzt glaubt, dass das Grab von Kaiserin Sisi das Beeindruckenste ist, der täuscht. Die beliebte Kaiserin Maria Theresia kann sich diesbezüglich den ersten Preis abholen.

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Unseren Sightseeingtag beendeten wir im ersten Bezirk mit dem Besuch des Stephansdoms. Zunächst bewunderten wir den Steffi von außen um im Anschluß auch einen Blick ins Innere des Gotteshauses zu werfen.

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Der Stephansdom ist da bedeutenste gotische Gebäude Österreichs, mit unvollendetem Nordturm. Das Gotteshaus wurde ab 1304 erbaut, die Bauarbeiten am Nordturm wurden 1511 eingestellt. In den Katakomben ruhen die Eingeweide ( 37 Urnen) derer, die in der Kapuzinergruft beigesetzt wurden.

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Mit der U-Bahn fuhren wir wieder in die Johnstraße, schlenderten in unser Hotel zurück und verließen das Zimmer nur für das gute Linsendal im Haus nebenan.

Am nächsten Morgen strahlte Klärchen vom Himmel und Penzing glich einem Winterwunderland. Schnell checkten wir aus und marschierten Richtung Schönbrunn. Der Schloßgarten war unser Ziel, wir wollten zur Gloriette.

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Was so ein bisschen Schnee ausmacht, wir waren ganz verzaubert und liefen mit strahlendem Gesicht durch den Schloßgarten zu den vereisten Wegen der Gloriette.

Lasst Euch nun auch verzaubern:

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Un nun kommen wir zur Gloriette, laut Wikipedia:

Die Gloriette wurde im Jahr 1775 als letzte Baulichkeit des Gartens nach Plänen von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg als „Ruhmestempel“, zugleich Hauptblickfang (Point de vue) des Gartens und auf 241 m ü. A. Aussichtspunkt über denselben erbaut. Für den Bau der Gloriette entschied Kaiserin Maria Theresia: „Es befindet sich zu Neugebau (Schloss Neugebäude) eine alte Galerie von steinernen Säulen und Gesimsen, welche nichts nutzet, … solche von dort abbrechen zu lassen und nacher Schönbrunn bringen zu lassen“. Die Galerie und die Säulen sind aus hartem, weißem Kaiserstein gefertigt und wurden bei der Gloriette ebenso wiederverwendet wie die Stierköpfe und andere Teile. Diese Säulen und „anderes großes Steinwerk“ wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Steinmetzmeister Bartholomäus Pethan und Antonius Pozzo und ihren Leuten im Kayserlichen Steinbruch am Leithaberg bearbeitet.

Die Hauptabmessungen sind in der Länge 84,3 m, mit Stufenanlage 135,3 m, der Breite 14,6 m und der Höhe 25,95 m

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Ziemlich verfroren aber vollkommen geflasht machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt, wir wollten statt Sacher Torte Natas essen und auf dem Weg zum Hundertwasserhaus sollte eine Dependance von “ The world needs more Natas“ beehren. Leider wurde in diesem Cafe´die work-life-balance gefröhnt und der Laden war geschlossen. Das Glück war uns dennoch hold, schräg gegenüber lud die Marzipanconfiserie Mathias Szamos in seine Örtlichkeit und wir genossen die beste Marzipantorte der Welt.

Gut genudelt liefen wir in rund zehn Minuten zum berühmten Hundertwasserhaus. Bei Friedensreich Hundertwasser scheiden sich ja bei den Meisten die Geister. Die Einen mögen seine Kunst, Andere können den Meister nicht ab.

Die Anwohner finden die Tourischaren bestimmt recht widerlich, wir bewunderten den für uns schon gelungenen Komplex inkl. Hundertwasserdorf. Gebaut wurde das Haus von 1983-1985.

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Immer noch hegten wir den Traum des Wiener Schnitzels von Figlmüller. Bereits im Oktober hatte ich versucht, einen Platz im Restaurant zu ergattern. Es war natürlich nichts zu bekommen….. Nun versuchten wir unser Glück, da wir, mit Blick auf die Ticktack genau zwischen den Essenszeiten lagen. Kein Mittag mehr, eigentlich eher Kaffeezeit und damit perfekt für einen Figlmüllerversuch.

Auf dem Weg zum Restaurant bewunderten wir noch diese Schönheit.

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Vor dem Restaurant tobte das Leben, doch binnen zwanzig Minuten hatten wir einen Platz im Zweitgeschäft der Kette. Wir fragten den Kellner, wieviel Schnitzel pro Tag so über den Tisch gehen……um die 1000 dürften es wohl sein. Ich hatte mir im Oktober das Originalkochbuch gegönnt und werde wohl schnell mal zum Kochlöffel greifen….dieser KARTOFFELSALAT ist einfach himmlisch.

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Wir vertrödelten den späten Nachmittag im Bermudadreieck, dem ehemals jüdischen Viertel von Wien. Die Synagoge war leider geschlossen wir fanden dennoch ein wenig jüdisches Leben in Wien, auch wenn nicht mehr viel aus der Zeit vor 1945 übrig geblieben ist

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Der berühmte „Judenturm“ das erste Hochhaus von Wien mit vielen winzigen Wohneinheiten. Man mag sich nicht vorstellen, wie die Wohnverhältnisse dort mal waren.

Da ich unbedingt die Karlskirche im Dunkeln sehen wollte, war unser letzter Gang vor Abflug nochmals zum U-Bahnhof Karlsplatz. Leider war unsere Winterwelt mittlerweile matschig geworden und der Jubel und der Trubel auf dem Weihnachtsmarkt trugen nicht dazu bei, dass es gemütlich war….wir liefen nur kurz über den Markt und nach zwei schnellen Bildern aus der Hand ging es zum Flughafen.

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Mein Fazit zu Wien, ich bin versöhnt. Gerne würde ich im Sommer nochmal die Stadt besuchen und ein wenig länger bleiben. Sicherlich werden dann noch mehr Touristen in der Stadt sein, doch das Lebensgefühl muss bei schönem Wetter nochmals großartiger sein.

Mit Sichtung meiner alten Bilder werden sicherlich ein paar Aufnahmen der ersten Wientour ihren Weg in den Blog finden. Somit lohnt sich immer wieder ein nachträglicher Blick ins Geschriebene.


Deutschland 2018: vier Tage in Sachsen ( Meißen, Dresden,Elbsandsteingebirge)

Ich finde Lehrgänge außerhalb Berlin ganz großartig und klatschte freudig in die Hände, als sehr kurzfristig ein zweitägiger Workshop in Meißen angesagt war. Umso schöner, weil wir bereits vor Monaten ein Wochenende in Dresden gebucht hatten. Das nun Workshop und Dresden so perfekt aufeinander fielen war mehr als Glück. Da störte nicht einmal der herbstliche Rotz und mit viel Enthusiasmus fuhren meine lieben Kollegen/-innen und ich Anfang November bei strahlensten Sonnenschein nach Meißen. Die Bildungsstätte ist perfekt zu erreichen, ab Dresden Neustadt mit der S-Bahn und dann kurze zehn Minuten zu Fuss. Wohl dem, der Keinen Rollkoffer hat…..( also ich ). Nach dem Lernen und Brainstormen brachen wir zur blauen Stunde zum Stadtrundgang auf. Diesen hatte ich vor rund zehn Jahren schon einmal gemacht, lustigerweise auch im November. Meißen war nach der Wende zu 80% unbewohnbar, obwohl die Stadt keine Kriegsschäden vorweisen konnte, die Chroniken berichteten von nur noch einem intakten Dach und wenn die Wiedervereinigung nicht gekommen wäre, wäre ein Abriss der gesamten Altstadt unvermeidbar gewesen. Gott sei Dank war die DDR pleite, somit war auch ein Abriss der alten Häuser nicht finanzierbar. Heute strahlt die Altstadt und ist eine echte Perle…..

Wir erschlenderten die alten Stadtteile  über die Frauenkirche und St. Afrakirche bis hin zur Albrechtsburg von 1471, dem ältesten Schloß Deutschlands.

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( Nicht wundern,das Licht war tatsächlich so irre rot vom Sonnenuntergang).

Im  evangelischen Dom zu Meißen finden heute noch die Bischofsweihen der evangelischen Landeskirche Sachsens statt und irgendwie kamen in  mir an diesem Nachmittag das erste Mal vorweihnachtliche Gefühle auf.

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Der Domplatz ist bestimmt wunderschön zur Weihnachtszeit, evtl. komme ich zum Weihnachtsmarkt nochmal hier her.

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Die Albrechtsburg

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Blick über die Elbe von der Albrechtsburg aus.

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Unterhalb der Burg, in der Altstadt. Hier stand in 2002 und 2013 das Wasser der Elbe bis zu 1,5 m hoch.

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Den Abend ließen wir in der Bildungsstätte ausklingen, an der Bar gab es lokalen Wein aus der Region zum Selbstkostenpreis. Weitere Details werden hier  nicht verraten….wie man so  schön sagt  „what ever happens in Meißen, stays in Meißen“ !

Am nächsten Tag, wurde am Vormittag geworkshopped und die Zeit bis zum Zug verbrachten meine Freundin Petra und ich nochmal in der Altstadt. Meißen am Tage, das sieht man eher selten auf Lehrgängen dieser Art.

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Mit der S- Bahn gings nach Dresden Neustadt und dort verabschiedete ich micht von den lieben Kollegen/- innen und wünschte ein happy weekend. Mathias und die kleine Fellnase auf vier Pfoten warteten bereits auf mich und weiter gings mit meinem Freund Lino zu unserem Hotel.

Wir hatten vor drei Jahren, in einem Anflug von Wahn mal zwei Travador Gutscheine erstanden. Zahlten  50€ und erhielten 100€ ….mit einer Zuzahlung von 16€ erstanden wir somit zwei Nächte in einem ordentlichen Hotel der Achat Gruppe mit einer ordentlichen Distanz zur Innenstadt (6km mit Staupotential) und ordentlich viel Reisegruppen, die abends das Hotel vereinahmten.

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Nachdem wir das Zimmer begutachtet hatten, machten wir uns wieder zur blauen Stunde auf den Weg in die Innenstadt. Hinter der Brühlschen Terasse und dem Terassenhotel im Plattenbau fanden wir einen Parkplatz. Der Fiat ist ja ein kleiner Brocken und beötigt nicht viel, mit 0,25 Cent für dreißig Minuten kann man eh nicht meckern.

( Anbei ein kleiner Hinweis in eigener Sache, die Nachtbilder sind, wie in Meißen alle „ aus der Hand“ geschossen. Mit Stativ bin ich erst am zweiten Abend losgezogen. Bleibt ebenfalls zu bemerken, dass die hier gezeigten Bilder im Beitrag, wie bei allen Beiträgen 2018,  alle jpeg s der immer recht „fahlen“ raw Aufnahmen sind. Diese sind also unbearbeitet. Ich werde nach und nach die Bilder auswechseln, deshalb lohnt auch immer mal der spätere Blick in einen Bericht)

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Ich war, obwohl bestimmt schon viermal in Dresden,das erste Mal auf der Brühlschen Terasse und war von diesem privaten Lustgarten der zwischen 1739 und 1748 von Herrn Brühl gebaut wurde, sehr angetan.

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Von der Terasse bekommt man auch einen ersten ordentlichen Blick auf das Residenzschloss, der katholischen Kathedrale bis hin zur Semperoper.

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von links: Residenzschloss, katholische Kathedrale und Semperoper.

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Am Neumarkt bewunderten wir die Frauenkirche von außen, Mathias ging zum ersten Mal auch ins Innere, und danach gab es zünftig im  Vappiano Pizza und Spaghetti.

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Ziemloch erledigt ließen wir den ersten Abend im Hotel ausklingen, meine Erkältung zwang mich ins kuschelige Bettchen im Dresdener Südosten.

Der nächste Morgen zeigt sich ein wenig verhangener aber immer noch  ungewöhnlich war. Nach einem guten Frühstücksbuffet ( die chinesischen Reisegruppen waren schon längst weitergereist) fuhren wir wieder zur Brühlschen Terasse und fanden wieder einen tollen Parkplatz.

Unser erstes Ziel an diesem Morgen waren die gleichen wie am vorherigen Abend, nur diesmal mit ein wenig mehr Tageslicht.

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Über die Brühlsche Terasse und dem Residenzschloss liefen wir zur Semperoper.

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Wie man bei Tageslicht unschwer erkennen kann, in Dresden wird weiterhin gebaut und gebuddelt. Die zentrale Brücke in die Altstadt und zum goldenen Reiter ist momentan nur noch für Fussgänger offen.

Die Semperoper wurde ebenfalls, wie die Frauenkirche, im zweiten Weltkrieg, in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945  komplett zerstört. Auch hier wütete der Feuersturm und immer wieder riefen wir uns in den zwei Tagen dieses  schreckliche Ereignis in Erinnerung. 1985 war der Wiederaufbau abgeschlossen und als  erstes Stück wurde der Freischütz gespielt, dies war auch die letzte Aufführung vor Schließung des Operhauses 1944, quasi back to the roots.

Die Semperoper gilt als eine der schönsten Opern weltweit und ich gebe  dieser Meinung recht. Als Westkind bin ich mit der Deutschen Oper aufgewachsen, architektonisch für mich eher ungelungen. Erst mit der Wiedervereinigung und dem Besuch der Staatsoper konnte ich mir ein Bild  von einem imposanten Operngebäude machen.

Den Besuch von innen kniffen wir uns, weiße Fellladies waren dort nicht erwünscht.

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Emily durfte aber in den Zwinger und da sich sogar ab und an die Sonne zeigte, war der Rundganf sehr, sehr schön und dür Mathias als Dresden Neuling eine „ah“ und „oh“ Überrraschung.

Der Dresdner Zwinger wurde von 1710-1728 als Orangerie und Festspielplatz des Residenzschlosses erbaut und ist ein Meisterwerk des Barrocks, mit allem Kitsch der dazu gehört. Das Porzellanmuseum ist das größte und wertvollste weltweit.


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Blick aufs Residenzschloss

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Residenzschloss vom Zwinger aus gesehen

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Da sich das Wetter ganz wundervoll hielt, zog es uns hinaus aus der echten Altstadt mit Ziel Yenidze. Hört sich türkisch an……ist es auch ein wenig. Und nein, wer jetzt glaubt auf eine Moschee zu gucken liegt ganz falsch:

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Die Yenidze wurde 1908 als Tabakfabrik erbaut und auch heute befinden sich Büroräume in dem markanten Komplex. Im Sommer lädt ein Biergarten ein,wir bewunderten nur die osmanische Architektur und bummelten zurück in die Altstadt.

Mehr zur Yenidze findet man übrigens hier: https://www.yenidze.eu/yenidze/#.W-LgSYq1KhA

Der Komplex wurde erst 1996 restauriert, auch dieses Gebäude wurde von der DDR schäbig vernachlässigt.

Zurück in der Innenstadt bewunderten wir den Stallhof mit Tageslicht und genossen das erste Stück Stolle des Jahres 2018…..das erste Stück schmeckt immer am Besten.

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Über den Fürstenzug der Familie Wettin ( hergestellt aus 24.000 Meißener Porzellanfliesen) bahnten wir uns den Weg zum Goldenen Reiter, dem Wahrzeichen von Dresden und in der Neustadt beheimatet.

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Mir geben ja Standdenkmäler absolut nichts, mir fallen Wenige ein, die ich wirklich mochte. Das Ding war ebenfalls im WWII beschädigt worden und. wurde in den 50er Jahren mit Blattgold restauriert. Das  Original  war lediglich in Bronze gehalten und steht seit  1736  am Neustädter Markt. Zu sehen ist August der Starke mit Blick nach Osten, in die polnischen Gebiete, die sich „der Starke“ gerne unter den Nagel reißen wollte.

Am Elbufer bewunderten wir zwei Heißluftballons über der Stadt und zurück in der Altstadt ging auch ich nochmal in die Dresdner Freuenkirche hinein. Jede/r kennt die Geschichte des Wiederaufbaus und einige meiner Familienmitglieder können ein paar Steine ihr Eigen nennen. Dennoch kommen hier nochmal ein paar Eckdaten:

Die Dresdner Frauenkirche wurde zwischen 1723 und 1743 erbaut und in der Nacht des Feuersturms 1945  stark beschädigt. Erst am Morgen des 15.02.1945 stürzte die Kirche in sich zusammen, die Schäden waren einfach zu groß gewesen. Vierzig Jahre blieben die Trümmer in der Dresdner Innenstadt liegen, ein Wiederaufbau war nicht geplant, die Ruine wurde als Mahnmahl und Friedensdenkmal erhalten.

1993 begann der Wiederaufbau, finanziert durch Spenden aus aller Welt und seit 2005 erstrahlt sie wieder im alten/neuen Glanz. Von Innen mag ich die Kirche gar nicht, sie ist mir zu hell, fast kitschig. Die Geschichte um das Bauwerke berührt mich dennoch und ich finde es schön, dass der Wiederaufbau geglückt ist. Hej….die Deutschen haben auch mal ein Bauwerk in relativ kurzer Zeit zu Ende gebaut!

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Wir warteten auf die Blaue Stunde und waren am Ende ein wenig voreilig. Mein „ Nachtfoto“ ist nicht wirklich gelungen, da wir aber zur Oper wollten, mussten wir uns nen bisel sputen. Des nächstens wirken die Gebäude nämlich nicht, wie wir am Vorabend bemerkt hatten.

Ich verspreche, das Bild wird mit dem bearbeiteten raw ausgetauscht….

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Hier nochmal Stadtschloss und Kathedrale und danch erstrahlt die Semperoper.

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Wir landeten am diesen Abend im „Wok“ einem Thai der nicht wirklich thailändisch war. Mein Curry war ok aber nicht scharf. Da uns die frische Luft geschafft hatte, waren wir um 10:00 Uhr in der Heia.

Ja wenn man so nah dran ist, dann muss man doch ins Elbsandsteingebirge fahren, oder etwa nicht? Wie nah wir wirklich an Rathen dran waren, merkten wir am nächsten Morgen…..ein Fährfahrt über die Elbe und rund Vierzig Minuten mit dem Auto und schon waren wir auf der Basteistraße. und stellten Lino am zentralen Parkplatz ab.

Das Elbsandsteingebirge ist ein Mittelgebirge zwischen Sachsen und Böhmen ( Tschechien) mit max. 723 m Höhe. Man kann dort gut klettern und Tag und Nacht in den Nationalpark Sächsische Schweiz. Berühmt geworden ist das Gebirge durch die Felsformation Bastei mit hineingebauter Basteibrücke. Viele Hobbyfotografen verbringen ihre Nächte im Nationalpark um auch ja keinen Menschen auf dem Bild „drauf“ zu haben. Da wir erst um 11:00 Unr ankamen, sind meine Bilder mit roten ud blauen Tupfen verziert….ich mag sie trotzdem.

Die Geschichte der Basteibrücke als touristisches Ausflugsziel ist beeindruckend. Seit 200 Jahren pilgern Ausflügler zur Bastei, die erste Brücke entstand im 18 Jh.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bastei_(Fels)

Während der DDR Zeit war die Infrastruktur als eher schlecht zu bezeichnen. Es gab weder öffentliche Toiletten noch eine Busanbindung. Das Hotel muss es allerdings damals schon gegeben haben, vermutlich war dies für Otto Normalverbraucher eine No Go Area.

Da wir nicht zu spät in Berlin sein wollten, nahmen wir uns den Minimalspaziergang vor. Über die Wehlsteinaussicht liefen wir zur halb geschlossenen Basteiaussicht erkrabbelten den recht vollen Ausguck Ferdinandsturm ehe wir direkt über die Basteibrücke liefen. Leider war es nicht sonnig, die bunten Laubblätter sorgten aber für einen schönen Kontrast im Naturwunder. Auch hier mein Fingerzeig auf die raws, die bestimmt noch schöner werden, als die hier gezeigten Bildchen. Wir waren auf jeden Fall baff und erfreuten uns an der Natur und den Steinen, Emily wühlte sich durch die nasse Erde und war happy.

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Das ist bereits die Bastei, die Brücke sieht man von dieser Seite nicht.

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Blick auf die Elbe

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Die berühmte Brücke im Herbst 2018 in vielen Variationen……

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Der umwerfende Blick von der Brücke

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Weitere Besichtigungen der Felsenburg ersparten wir uns,da das Wetter ein wenig schwächelte und wir vor der Dunkelheit @home sein wollten.

Über Landstraßen und einer gefühlt längeren Rückfahrt nach Dresden machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt und stellten wieder mal fest, dass Deutschland so richtig was hat…..es muss nicht immer das Fernziel sein. Ich hätte noch gut und gerne ein paar Tage in Sachsen verbringen können, mal eine Tageswanderung in der Sächsischen Schweiz, der Moritzburg  oder ein Besuch von Krumlau wären schön gewesen. Ins Elbsandsteingebirge werde ich mal im tiefen Winter fahren. Mit Schnee muss die Gegend einfach bezaubernd aussehen.

Um 16:00 Uhr hatte und Berlin, ein paar Eindrücke reicher, wieder zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spanien/Portugal 2018, XI: Cascais, Berlin

An unserem Abreisetag regnete es aus allen Kannen. Wir frühstückten noch gemeinsam bei uns im Apartment, kurz vor neun Uhr holte der Transferservice meine Mama und Klaus ab, um diese nach Faro, zum Flughafen, zu bringen.

Wir machten uns zehn Minuten später ebenfalls auf dem Weg und schon wenige  Kilometer außerhalb von Lagos zeigte sich das erste Mal die Sonne.

Die Fahrt zog sich, aber kurz nach 12:00 Uhr hatten wir es geschafft, wir waren in Cascais und bezogen unser hübsches Zimmer in der Casa Luisa.

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Obwohl  das Wetter wirklich versöhnlich war, sahen wir den Pool auch an diesem Tag nur von außen und vergaßen sogar ein Erinnerungsfoto. Schuld daran war Lulu, eine ausgewachsene portugiesische Wasserhündin, die über das Erscheinen unserer Emily nicht  sehr begeistert war.

Nach kurzer Erfrischung fuhren wir in den Ort, unser Hotel lag ca. 4 km im Wohngebiet ( am zweiten Leuchturm). Auf dem Weg dorthin nahmen wir den Blick vom Leuchtturm mit und probierten einen portugiesischen Hotdogs, mit Chipskrümeln drauf…..war nicht sterneverdächtig und sauschwer zu essen.

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Unser nächstes Ziel waren  der Farol und die Casa de Santa Maria, vermutlich das berühmteste Fotomotiv von Cascais.

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Wie man bereits auf den, nur mit Ipad,  bearbeiteten Fotos sehen kann, das Wetter wechselte von heiter-wolkig von grell bis flirrig…..naja…besser als Regen

Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, kann eine weitere architektonische Schönheit bewundert werden…… der Condes de Castro de Guimarães.

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Immer am Wasser entlang sieht man nicht nur das alte Fort ( heute für moderne Kunst genutzt) sondern bekommt einen tollen Blick auf die Hafenanlagen und auf die Stadtstrände.

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In Cascais tummelte, sich das überwiegend britische Leben, Die Stadt scheint fest  in der Hand der Inselbewohner, von Nebensaison noch keine Spur. Auch wir landeten in einem Pub, bevor wir unseren Bummel fortsetzen.

Die Innenstadt ist sehr niedlich und schnell erlaufen. Schöne Villen und hübsche, typisch portugiesische Häuser wechseln sich ab, Cascais ist als wohlhabend zu bezeichnen….. vor Allem im Vergleich mit dem Süden des Landes.

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Stadtstrand

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Emily fand einen neuen, sehr niedlichen Kumpel…..sie wäre mit ihrem Verehrer gerne in ein gemeinsames Körbchen gekrochen und wäre,  wie wir für eine Verlängerung des Urlaubs.

Hach war der Kerl toll und benahm sich ganz gentlemenlike gegenüber unserer Prinzessin.

Da wir sowieso der Meinung sind, dass die Welt mehr Natas benötigt, kam uns dieser Laden sehr recht….die letzte Notration für Berlin wurde gekauft.

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Am späten Nachmittag erkundeten wir die Badewanne unseres Zimmers und badeten wenigstens im warmen  Planschewasser. Zum Abendessen zog es uns nochmal nach Cascais City, beim nächsten Besuch werde ich Nachtfotos machen….

Die Restaurantszene ist als super und günstig  zu bezeichnen, für uns gabs letztmalig Oktopussalat, Sardinen und Calmar am Spieß.

Gegen 23:00 Uhr ließen wir den letzten Urlaubstag ausklingen.

Nach einer unruhigen Nacht klingelte um 5:20 Uhr der Wecker und gegen 6:00 Uhr fuhren wir zum Flughafen nach Lissabon. Die Abgabe des PKWs gestaltete sich sehr leicht, um 6:45 Uhr standen wir am Check In und wurden wieder sehr zuvorkommend abgefertigt. Die Frachtpapiere für Emily wurden ausgefüllt, das Bodenpersonal war wie im letzten Jahr nahezu entzückend zu unserem Wauzi, man merkte,  das Mädel liebt Hunde. Neben unserer Fellnase wurden noch neun weitere Hundchen abgefertigt, alle für Düsseldorf, alle aus den Todeszellen Portugals,alle auf den Weg in eine hoffentlich goldene Zukunft. Uns quoll das Herzchen über, wir waren wirklich gerührt und im weiteren Verlauf der Reise sehr ängstlich. Unsere Angst  bestand darin, dass bei zehn Hunden eben nur die eine nach Berlin sollte….was wenn Emily in D landet? Ich hatte bereits die Telefonnummern vom Flughafen Düsseldorf, von der TAP in Düsseldorf usw. abgespeichert, sicher ist sicher……dennoch hatte ich während des Fluges nasse Pfötchen und fast nasse Augen….und unser Flug war sehr, sehr lang. Wir flogen die Westroute an der französischen Westküste über England nach Berlin und brauchten fast vier Stunden. Grund waren die starken Winde, die Europa fest im Griff haben. In Tegel gab es eine weitere böse Überraschung. Wir mussten 50 in Worten „fünfzig“  Minuten im Flieger sitzen bleiben und darauf warten, dass wir am Tunnel andockten! Unser armes Wauzilein…..

Das neben unserer Maschine noch Stockholm aufs Gepäck wartete und wir nochmal vierzig Minuten benötigten, war unwichtig…..denn wir hatten gesehen, wie unsere Emily aus dem Flieger geladen wurde und mein Herzchen schlug Purzelbäume, die liebe Kleine bellte sich ihren Weg zu uns und somit fand dieser Urlaub ein schönes Ende.

Portugal und Spanien, Ihr sehr uns wieder!

Spanien/Portugal 2018, X: Lagos Tag 4-6 & Benagil die Zweite

Nachdem der Regen sich dann doch verzogen hatten, verlebten wir an Tag 4 einen heiter bis wolkigen Tag an der Algarve. Nach dem obligatorischen Frühstück fuhren wir Mama und Klaus an die Ponta da Piedade um zu schauen, ob Boote zu den Höhlen und Grotten fahren. Boote waren auf dem Wasser, der Anleger an der Ponta war aber nicht besetzt. Umso besser, wir fuhren nach Lagos und Mama und Klaus schlossen sich mit drei anderen Leuten zusammen und genossen einen Blick vom Wasser auf die weltberühmte Küstenlinie.

Mathias und ich bummelten in der Zeit durch die bescheidene Markthalle und Innenstadt, holten Hustensaft für meine Mama und  warfen nen Blick auf den Yachthafen.

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Da das Wetterchen zum Nachmittag recht nett wurde, gab es kurzen Tapassnack im Dona Ana Garden und danach den Marsch an den gleichnamigen Strand. Mathias sprang natürlich in die Fluten, sowohl vier Pfötchen als auch 3 Paar Beine sahen dem Rudelführer amüsiert zu…..das Wasser war a…..kalt. Das Wauzelym spielte im Sand  mit ihrem Allerheiligsten, dem Gummiball, und war mal wieder der glücklichste Hund auf der Welt. Wir sehen uns schon im nächsten Jahr wieder  hier im Sand buddeln!

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Am Abend war es endlich soweit. Wir fuhren gegen 18:00 Uhr zu Pingo  Doce und shoppten schon ein paar Mitbringsel und fanden uns um 19:00 Uhr im Os Lambertos zu Cataplana ein. Wir hatten uns für die jeweils 2er Portionen entschieden. Also 1x Cataplana Marisco für Zwei und 1x Cataplana mit Muscheln und Schweinefleisch für zwei Personen.

Zunächst gabs den heiß geliebten Tintenfischsalat:

Wie sich zwei Leute durch diese Masse an Meeresfrüchte futtern soll ist uns ein Rätsel, wir Vier waren nach dieser Pfanne schon pappesatt.
Im Anschluss kam die Fleisch- Fischvariante, ebenfalls sehr lecker, durch die ausgelassene Chorizo aber auch sehr fettig.

Alles in Allem war das gute Essen kaum zu schaffen, wir fielen im Anschluss ziemlich vollgefressen ins Bett.

Unser vorl etzter Tag war wettertechnisch grandios. Wir standen bereits mit blauem Himmel auf und entschlossen uns nach Carvoeiro zu fahren. Der Plan war, in Carvoeiro ein Boot zu schnappen und die Höhlen und Grotten von Benagil zu bestaunen. Die Umsetzung war eine ganz Andere….

Parkplätze gab es in Carvoeiro keine und so fuhren wir sofort weiter nach Benagil, an dem berühmten Strand mit der fotogenen Höhle

Fotoquelle: Algarvefun.com

Himmel und Hölle war am Strand los, es gab Kajaks um in die Höhle zu kommen  und viele Schwimmer, die es auf herkömmliche Weise versuchten.

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Wir entschlossen uns für eine 30-minütige Schnelltour und überbrückten die 1,5 Stunden wie folgt:

– Mama und Klaus saßen ohne Badezeug ( vergessen in Lagos;  im Sand

– Emily saß im Schatten und hechelte

– Mathias und Sandra versuchten schwimmend, ja richtig gelesen, ihr Glück die Benagilhöhle von innen zu sehen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an unser Event im letzten Jahr: http://allcontinentsinonelife.com/portugal-2017-viii-lagos-ponta-da-piedade-cabo-sao-vicente-carvoeiro-inkl-straende/

Das Wasser war nicht kalt, allerdings wurde mir recht schnell klar, dass ich fûr dererlei Aktivitäten nicht gedacht  bin. 100-150 m im offenen Meer, Wellen, Boote und schroffe Felsen….neeeeeee…. ich war recht schnell wieder aus dem Wasser, Mathias schwamm durch. Es gab aber im Nachhinein zu, dass es nicht leicht gewesen war.

Die Höhle wäre wirklich beeindruckend gewesen aber natürlich Himmel und Hölle und jede Menge Selviesticks.

Um 13:00 Uhr stiefelten wir brav aufs Boot, Emily mit ihrer Schwimmweste ganz eifrig mit. Die Tour war wirklich toll. Da wir mit einem kleinen Boot unterwegs waren, kamen wir ebenfalls in die Höhle und konnten diese bewundern, wenn auch nur vom Wasser aus. ich

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Nachdem wir ausgiebig die Höhle bewundern durften, hatten wir noch ausreichend Zeit für die weiteren Schönheiten der Küste. Die Bootstour war wirklich lohnenswert und wir waren froh, dass wir den Tag nen bissel anders gestalteten, als im Vorfeld geplant.

Das Krokodil

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Nur per Boot erreichbar:

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Ein Elefant……und von der anderen Seite ist es dann auch ein Eisbär wie man später sieht.

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Nach der Bootstour fuhren wir zum Praia da Marinha und begutachteten unseren Lieblingsstrand von oben und bewunderten den Eisbären.

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eindeutig, ein Eisbär

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Nach unserem üblichen Tapaslunch gingen wir an den Strand, selbst Klaus wurde zur Badenixe.

Am Abend beehrten wir das britische Pub in der Nachbarschaft, Fish & Chips, Rippchen und Burger….war schon Schlechteres auf unseren Tellern.

An unserem letzten Tag war es einigermaßen trocken aber trübe. Wir schliefen aus und fuhren dann zur Praia Maia. Es war windstill und theoretisch perfektes Badewetter, wenn es nicht so frisch gewesen wäre…..Wellen waren keine da.

Emily tobte ein letztes Mal im Sand, danach fuhren wir ein letztes Mal zu Pingo Doce und holten die letzten Natas und Garnelen.

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Mit einem kurzen Bummel durch Lagos gabs nen Sundowner im Pub und ein ordentliches Abendessen im Os Lambertos…..für mich gabs Muscheln.

Der Pool blieb in diesen sechs Tagen nicht genutzt, es war einfach zu kalt und nass.

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Wir planen, im nächsten Jahr wieder ein paar Tage an die Algarve zu fahren. Emily liebt den Sand und das Meer und wir mögen das Land, die Leute und das super Essen.

Während Mama und Klaus am nächsten Morgen mit Easyjet nach Berlin zurückflogen, fuhren wir gen Norden Richtung Cascais.

 

 

 

 

Spanien/ Portugal 2018,IX: Lagos-Tag 1-3…Leslie war gnädig

Für die letzten sieben Nächte unserer Reise sind wir wieder ins geliebte Portugal zurückgekehrt.

Die letzte Nacht in Sevilla war grauslich, eigentlich waren wir mit Abständen ab nachts um 2:00 Uhr wach und standen schlußendlich um 5:00 Uhr auf,  um uns auf die Reise nach Lagos zu begeben. Die Nacht war noch dunkel wie ein Bärenpopo und nachdem wir uns mühselig, über die Markthalle, einen Zugang zum Parkhaus verschafft hatten, waren wir ab 6:00 Uhr „on the road“.

Da der frühe Vogel aber meistens den Wurm fängt und wir ja auch schnell an den Strand wollten, war unsere Entscheidung goldrichtig. Um 8:00 Uhr standen wir bei Pingo Doce und shoppten  unser erstes Frühstück. Die Sonne schien, wir hatten 20 Grad, alles paletti.

Wir riefen im Anschluss bei meinen Oldies an und trieben diese aus ihrer Heia. So früh hatte noch Niemand mit uns gerechnet. Frühstück gab es auf der Miniterasse mit der Ernüchterung des Wetterberichtes für die nächsten Tage. Leslie der kleine hässliche Freund vom großen Hurrican hatte sich auf den Weg gen Portugal gemacht und leider waren wir nun ausgerechnet hier.

Frühstück

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Am 13.10.18 war es aber noch sonnig mit Wolken und bei rund 24 Grad auch angenehm warm. Das Sightseeing begann mit einem kurzen Spaziergang an der Ponta da Piedade, die berühmten Grotten und Höhlen von Lagos. Der Bootsverkehr war bereits eingestellt, letzte Boote wurde aus dem Wasser gezogen. Leslie kam mit großen Schritten näher.

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Wir entschieden uns für den langen Sandstand Praia Maia,  der gleich in Lagos beginnt und kilometerlang ist. Nur ein kurzer Gang über die Brücke und durch nen bissel Hafengelände……schon steht man einem kilometerlangen Traum aus weißem Sand.

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Leider stellten wir  fest, dass es dort sehr, sehr windig war. Leslie fauchte bereits recht ordentlich und Emily war das Atlantikwässerchen nicht mehr geheuer. Mathias tobte in den Wellen, Fotos gibt es aufgrund der Sandproblematik keine….

Nach zwei Stunden Sandstrahlung waren wir ordentlich angebrutzelt ( Andere würden sagen verbrannt) und strandmüde.  Meine Mama war der Ansicht, dass wir nicht bis zur Strandbrücke laufen müssten sondern es noch weitere Möglichkeiten gibt, auf die andere Seite des Hafenbeckens zu kommen……sie hatte recht! Nachdem wir recht trübsinnig und unentschlossen auf Lagos Skyline schauten, sahen wir aufeinmal eine Minifähre……0,80€ die gut insvestiert waren. Zwanzig Minuten Fussweg erspart.

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Fussweg erspart:

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Im Anschluss gings mal wieder zu Pingo Doce…..mit 1,5 Kg Garnelen kamen wir wieder hinaus. Unser Mittagessen war gesichert.

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Mittlerweile hatten auch wir unsere Hütte bezogen, anbei ein paar Impressionen  der neuen temporären Heimstätte.

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Das Zimmer von Mama und Klaus.

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Wer ein ordentliches, bezahlbares Haus sucht….Dona Ana Garden in Lagos. Mit Pool und Minimarkt, direkt an der Ponta da Piedade….immer wieder gerne.

Unser Hund erinnerte sich sofort wo sie wieder war, den Garten hatten sie ja bereits im letzten Jahr schon „bewässert“.

Um 19:00 Uhr fuhren wir zum Os Lambertos um einen Tisch für den nächsten Tag zu reservieren. Das Lokal ist eines der günstigsten und besten portugiesischen Restaurants in Lagos und leider immer voll. Ohne Reservierung geht das gar nichts….

Im Anschluss bummelten wir durch die Altstadt und kehrten für eine Kleinigkeit beim Briten ein. Es fing gegen 21:00 Uhr an zu regnen…..herzlich Willkommen Leslie!!!!

Die Nachf war unruhig, der Sturm heulte ums Haus und Emily konnte sich mit ihrem Schicksal nicht anfreunden. Die geliebte Hundeoma auf der anderen Seite der Anlage,  im anderen Zimmer! Das war zuviel fürs Herzelein und so jaulte sich die Kleene durch die Nacht und sass an der Terassentür und beobachtete die Lage auf der anderen Seite. Wir nahmen sie immer wieder mit ins Schlafzimmer und verschlossen die Tür, Emily jammerte, Leslie heulte! Um 6:00 ging ich auf die Toilette und nahm das heulende Hundemädchen mit ( Leslie musste draußen bleiben)  und was macht unsere liebe Kleine????? Kacke  uns kackfrech auf die Fliesen und das ganze Malheur auch noch ganz schön dünne…. also durften wir erstmal das Bad putzen, den Hund putzen und mit der heulenden Emily und dem nicht minder heulenden Leslie wieder ins Bett verschwinden. Wie es uns um 9:00 Uhr ging,  kann schnell erraten werden :0). Immerhin, Emchen wackelte mit der Rute und Leslie fauchte nur noch gelegentlich und so wurde der Tag dann trotz kühleren Temperaturen noch richtig schön.

Wir fuhren, nach unserem Frühstück, Richtung Cabo Saõ Vicente, dem südwestlichsten Punkt Europas. Auf dem Weg machten wir nen Shoppingabstecher und erstanden tolles Geschirr, die Erweiterung zum letztjährigen Shoppingevent.

Am Cabo tobten Leslie und das Leben. Vermutlich wollten Etliche das Kap bei Sturm erleben, wir genehmigten uns  zunächst aber erstmal  die sehr gute und berühmte „letzte Bratwurst vor Amerika“.

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Im letzten Jahr waren wir zum Sonnenuntergang am Kap, diesmal um die Mittagszeit,was ganz neue Einblicke gewährte.

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Leslie sorgte für genügend Spannung! Nur Fliegen ist schöner

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Da sich das Wetter so super hielt, fuhren wir auf unserer Rücktour Sagres an. Vorher hielten wir noch an einem Lookout, von dem man Kap und Steilküste wunderbar beobachten kann.

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Im letzten Jahr war es bereits dunkel gewesen, diesmal wollten wir Action im  und Getränke am Wasser. Die Surfer waren gut unterwegs, Leslie hatte für super Entertainment gesorgt. Wir versuchten unser Glück in den beiden Restaurants am Praia da Mareta, doch beide waren voll und Hunde sind in den Räumlichkeiten zumeist verboten.

So beobachten wir eine Weile die Wasserakrobaten und  bestaunten deren Enthusiasmus, sich in die aufgewühlte See zu werfen.

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Durch verschlungene Wege und unbefestigte Straßen fanden wir schlußendlich zum Praia do Martinhal. Dieser war nicht nur bildschön sondern auch hundefreundlich. Emily durfte mit ins Restaurant und benahm sich vorbildlich und  mucksmäuschenstill. Mathias sprang bei 19 Grad in die Fluten…..

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Um 19:00 Uhr beehrten wir das Os Lambertos und mussten leider draußen sitzen, da wir der festen Ansicht gewesen waren, dass sich das Wetter hält. Kühle 18 Grad sorgten für kaltes Essen auf dem Teller. Dieses war dennoch genial, ich aß Tintenfisch, Mathias die Variante der portugiesischen Paella mit Meeresfrüchte-Arroyo de Marisco-sensationell.

Anbei der Reistopf und meine angeplünderte Tintenfischplatte. Übriens gab es dazu noch Kartoffeln, Pommes und Gemüse….alles auf extra Platten.

Hochzufrieden verschwanden wir an diesem Tag in unser Bettchen, der Hund hatte sich auch ihrem Schicksal ergeben und schlief zehn Stunden ohne zu Mucken durch.

Jeder Sturm bringt im Nachgang Regen und Leslie brachte nun auch noch Bruder Michael mit: https://www.wetter.de/cms/zwei-ex-hurrikane-treffen-europa-schwere-schaeden-in-portugal-und-suedfrankfreich-4235853.html

Es regnete am nächsten Morgen ganz eklig, so dass wir schnell den Plan fassten, am Abend selbst zu kochen. Mathias und meine Mama fuhren zu Pingo Doce und  kauften für Frühstück, Mittagessen und Abendessen ein.

Wir verschlunzten den Vormittah und trafen uns erst gegen 13:00 Uhr um im Nieselpisel nach Lagos zu fahren. Wenigstens ein bissel Stadtbummel sollte sein.

Neben Kirchen, von außen und von innen, bewunderten wir den ehemaligen Sklavenmarkt und die recht schönen Altstadtstraßen. Auch für uns war es das erste Mal, dass wie tagsüber in Lagos waren.

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Nachdem wir alle Läden durchforstet und darüber nachdachten, wie schön doch vier Hände für die Einkaufsbeutel wären, gabs ein Bier im Pub und ein paar Sonnenstrahlen von oben.

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So schnell es ging fuhren wir zu uns an die Ponta da Piedade und zogen an den Praia Dona Ana. Mathias sprang mit Emily in die Fluten, wir genossen den abklingenden Regen und ein wenig Sonnenschein ( Fotos nur von Mutters Handy, meine Cam blieb im Zimmer).

Am Abend gaben wir Alles um den Sonnenschein an die Algarve zurück zu bekommen……die Teller waren ratzfatz leer gefuttert. Lachs mit Garnelen, Salat und Brot.

Seeluft macht müde, es war keine 22:00 Uhr als wir uns in die Kissen kuschelten.

 

 

Spanien/Portugal 2018, VIII: Sevilla, die Königliche

Auf Sevilla hatte ich seit meiner Planung irgendwie nicht so richtig Lust. Ich kann nicht mal sagen warum das so war. Eventuell lag es an der Größe der Stadt oder an der drückenden Wärme die sich seit Wochen abzeichnete? Keine Ahnung, Sevilla genoss bei mir keinen großen Stellenwert.

Erstmal schliefen wir aus und genossen unser typisch spanisches Frühstück in unserem Hostal. Die Distanz zwischen Córdoba und Sevilla ist in 1,5 Std. machbar und bereits zur Mittagszeit parkten wir unseren Wagen wieder in der Nähe unserer Unterkunft, im Parkhaus ein. Wir wohnten in Triana, alle Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger in Laufdistanz.

Da unser Apartment in der Nähe des Mercado lag, begrüßte uns Sevilla zunächst mit einem Bummel durch die Markthalle und einem guten Lunch zur Mittagszeit.

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Um 13:30 sollten wir einschecken können, leider mussten wir  noch 30 Minuten auf die Vermieterin warten.

Unsere Wohnung war wieder, auf dem ersten Blick, sehr sehr schön. Zum zweiten Blick komme ich im nächsten Absatz. Wir hatten diesmal sogar einen eigenen Partio.

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Kurz nachdem unsere Vermieterin weg war und wir uns gemütlich einrichteten hörten wir aufeinmal Gestöhne und Geschrei. Erst lachten wir, doch aus Spaß wurde Ernst…..unsere Nachbarn neben uns pflegen einen schwerstbehinderten Angehörigen und dieser brûllt in einem Zug die gesamte Nachbarschaft zusammen. …..und das immer und permanent. In der ersten Nacht halfen dann nicht  mal mehr Ohropax! Wir versuchten Ruhe zu bewahren, zum Einen tun mir natürlich die pflegenden Eltern leid, die als Nachbarn übrigens sehr herzig waren, zum Anderen bemitleideten wir auch die anderen Mieter im Haus. Da in Spanien die meisten Wohnungen Eigentum sind, hat man zumindest in diesem Komplex die A….karte gezogen. Durch die offenen Höfe schallte das Elend 24/7. Ich hatte bereits nach der ersten Nacht Magenschmerzen und Sodbrennen und das lag nicht am Essen.

Unseren ersten Nachmittag verbummelten wir in der Innenstadt, bewunderten das Wahrzeichen Sevillas den Torre de Oro, den Goldturm.

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Durch Zufall blieben wir an der Plaza de Torros hängen, der Stierkampfarena. Diese fanden wir architektonisch reizvoller als die in Ronda, inhaltlich natürlich genauso indiskutabel, mehr dazu später.

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Den Gang in die Kathedrale ersparten wir uns am ersten Tag, wir begutachteten lediglich die vielen Bauarbeiten am Gebäude von außen. Besonderes Augenmerk genießt die Giralda, der ehemalige Moscheeturm, jetzt Glockenturm der Kathedrale.

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Nach der Begutachtung der Kathedrale von außen liefen wir zurück zur Unterkunft, duschten und gingen Cross Over Tapas essen…..Thai Nudeln und Enchiladas…was für eine Mischung. War aber sehr lecker.

Die Nacht war so lala, unser Nachbar sorgte dafür, Mathias schlief zeitweilig mal wieder auf der Couch, wir hielten alle Fenster geschlossen um wenigstens eine kleine Geräuschdämmung zu haben. Unser Frühstück bestand aus Kaffe con Leche mit Karottenkuchen, trübsinnig schauten wir in den Regen…..das Wetter schwächelte. Als  es nur noch tröpfelte liefen wir in Richtung Plaza de España. Das Wetter sorgte für Entspannung  bei. Sightseeing, es waren vermutlich weitaus weniger Gruppen und Touris im Allgemeinen auf diesem fantastischen Platz, der 1929 gebaut wurde und alle damalige. Provinzen präsentiert. Wir waren begeistert, die Fotoapparate glühten.

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Nach einem kurzen, nennen wir es zweites Frühstück, Stop wanderten wir in  rd 20 Minuten zum Metropol Parasol. Ein Bauwerk in der Innenstadt mit großem Kontroverse Potential. Die Holzkonstruktion wurde zw. 2005-2011 auf dem Platz der ehemaligen Markthalle von 1848 errichtet. Der deutsche Architekt  Jürgen Mayer H. hat die größte Holzkonstruktion entworfen und wie gerne  bei deutschen Produktionen wurden die Bauzeit und die Kosten erheblich überschritten….klingt bekannt?

Wir bewunderten da neue Wahrzeichen, gingen aber nicht auf die Aussichtsplattform ganz oben auf den Pilzen…

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Wir bummelten durch das Casco Antico in die Richtung Triana. Unterwegs bewunderten wir spanische Brautmode und diverse Tapasbuden. Als wir eigentlich schon wieder auf der Höhe der Kathedrale waren, fiel uns eine mexikanische Bude vor die Füße….und unser Mittagsschicksal war geklärt.

Den Nachmittag verbrachten wir in Triana, gingen in einen Supermercado und verbummelten die Zeit  bei uns im Apartment. Es war ruhig, wir konnten unser Glück kaum glauben.

Abends hatten wir keinen großen Hunger, entschieden uns für ein gutbesuchtes Restaurant an der nächsten Ecke und erlebten zwei Überraschungen.

1. Mathias Fleischplatte entpuppte sich als sensationelle 16 Teile Luxusibericoschweinchenplatte ( leider kein Foto vorhanden)

2. Im TV wurde Stierkampf aus Zaragoza übertragen,  ich hätte bereits bei der Vorreportage k…… können. Sinnloses Abstechen von unschuldigen Tieren. In diesem Zusammenhang googlelte ich mich  ein wenig durchs Thema und atmete ein wenig, aus. Auf den Kanaren ist der grässliche Stierkampf mittlerweile verboten, auf den  Balearen dürfen die Tierchen nicht mehr verletzt und getötet werden.

Leider gilt dies nicht fürs Festland, hier wird weiter unfair abgeschlachtet und die grölende Menge feiert sich und den vermeintlichen Helden, den Torero.

Am 12.10.18 fanden in der Plaza de Toros von Sevilla auch Kämpfe statt, wir konnten beobachten, wie die armen Stiere morgens „geliefert“ wurden. Das Elend ging mir den ganzen Tag nicht mehr aus den Kopf….grässlich.

Unsere zweite Nacht blieb ruhig und wir vermuteten, dass unser Nachbar eventuell doch nur teilweise bei den Eltern wohnt. Eventuell waren wir aber auch einfach nur platt?????????

Unseren letzten Tag hatten wir dem Alcazar und der Kathedrale reserviert. Emily wartete wieder brav auf uns und quakte nicht mal als wir gingen. Die Kleene ist in den 14 Tage ne ganz Große geworden.

Am Alcazar tobte um 9:30 schon das Leben, unsere Schlange ging bereits ums Eck, wir warteten 35 Minuten auf Einlass. Tja, der Alcazar. Im Vorfeld hatte ich viele gehört, mir wurde immer der Alcazar ans Herz gelegt „viel schöner als die Alhambra“. Als ich mich dann so durch die Reiseführer las, wurde ich unsicher. Der Alcazar wurde erst 200 Jahre nach den Mauren auf den Resten einer islamischen Fortanlage  aus dem 9 Jh.gebaut. Der gezeigte islamische  ist demzufolge nicht echt, sondern gekonnt nachgemacht.  Mudejar wird dieser Stil genannt und bezeichnet immer die Kopie. Dazu kommt ein Stilmix, den man lieben muss. Innen islamisch, ohne Suren, draußen typisch spanisch. Irrgärten nach europäischer Machart. Nen paar Wandteppiche und eine Kathedrale…ich sag mal, naja. Immerhin, der Palast ist alt und wird auch heute noch als Residenz der span. Familie genutzt, sofern diese in Sevilla ist.

Mehr dazu in Wikipedia: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alcázar_(Sevilla)

Und hier ein paar Bilder und ja, ohne Vorkenntnisse hätte ich den Palast wohl auch so richtig toll gefunden. Gerade lerne ich aber die Alhambra schätzen :0).

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Nach 1, 5 Std standen wir wieder auf der Straße und versuchten uns mit der Kathedrale. Nachdem wir fünfzehn Minuten an der falschen aschlange angestanden hatten und wieder zurück auf den Kathedralenplatz zurückgeschickt wurden, hatten wir von diesem Event genug. Keine Kathedrale für uns, eine UNESCO Welterbe, welches ich nicht von innen sehen werde….macht nichts.

Zurück in Triana aßen wir mittelmäßig, mein Ensaladilla war so dermaßen mit Mayonaise vermanscht, dass wir den nicht bezahlen mussten. Da kam glatt mein Sodbrennen wieder durch.

Um 14:00 Uhr Ortszeit klingelte mein Handy und meine Mama verkündete die Ankunft in Lagos. Auch wir rüsten uns  nun für ein paar Tage an der  Algarve. 14 Tage Andalusien gehen zu Ende, wir kommen sicherlich nochmal wieder.

Am Abend gab es Abschluß Tapas, ne Sangria und eine tolle Straßenfiesta. Feiern können die Spanier, dass muss man ihnen lassen. Der Wecker wurde zu 6:00 Uhr gestellt, wir fielen um 23:30 Uhr, untermalt mit dem Geschreie unseres Nachbarns in die Heia.

 

Spanien/Portugal 2018, VII: Córdoba, zwischen Orient & Okzident

Wenn mich Jemand fragt, was mich am Meisten in Andalusien beeindruckt hat, würde die Antwort „ die Mesquita“ lauten, eine Kathedrale in einer Moschee….Willkommen in Cordoba, einer der schönsten Städte Andalusiens.

Zunächst mussten wir aber erstmal aus Granada hinausfinden, unser Navi meinte es wieder sehr gut mit uns und schickte uns durch sämtliche Minigassen….und das zu fast  nachtschlafender Zeit, der Wecker hatte bereits um 6:45 Uhr geklingelt. Wir waren todmüde und die Fahrt zog sich hin. Immerhin trennen die beiden Städte fast 200 km.  In Cordoba stellten wir mit absoluter Begeisterung fest, dass  unsere Pension zwischen Alcazar und Mesquita lag und nur 70m weiter ein Parkhaus unserem Leon einen Schlafplatz anbot.

Unser Vermieter war ein absoluter Schatz und Spassvogel und führte dieses einfache Haus mit viel Liebe und Humor.

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Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, gingen wir Richtung Fluß und warfen nen Blick auf den Alcázar des los Reyes, gingen aber nicht hinein. Diese Palastanlage wurde ab 1328 unter Alfonso XI anstelle einer älteren, maurischen Anlage gebaut und diente Isabella und Ferdinand als bescheidene Heimstatt während der Rückeroberungsraubzüge gegen die Mauren. Hier wurde auch der letzte Kalif Boabdil gefangen gehalten.

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Die römische Brücke mit ihren 16 Bögen wurdevon Augustus  45 vor Christus über dem Fluss  Guadalquivir gebaut und beherbergt am Ende, im Turm Calahorra eine islamische Ausstellung. Sie ist eine der größten römischen Brücken und eine der wenigen Überbleibsel der Römerzeit.  Von dort bietet sich ein toller Blick auf die Mesquita- Kathedrale.

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Blick auf die Puerta del Puenta

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Wir schlenderten Richtung Mesquita und hatten wohl ne günstige Zeit über Mittag gefunden, binnen zehn Minuten hatten wir unsere Tickets. Hier ein paar Impressionen von außen.

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Leider war es sehr eng, ein gutes Bild vom Portal fast unmöglich.

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Mesquita heißt auf portugiesisch Moschee, der offizielle Name ist Moscheekathedrale und in ihrer Art wohl einzigartig. Wer so richtig in die Geschichte eintauchen will, dem empfehle ich https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mezquita-Catedral_de_Córdoba

Kurz und bündig erklärt, die Kathedrale wurde als Moschee im Jahr 823 gebaut und gilt als einer der größten Sakralbauten der Welt. Sie ist 179 m lang und 134 m breit. Seit der Reconquista dient die Mesquita als Kathedrale und wurde ziemlich pfiffig umgewandelt. In der Mitte des Baus wurde eine Innenkathedrale integriert.Islamische Stilelemente blieben erhalten, so existiert eine Mihrab, eine toll verzierte Gebetsnische.

Anbei ein Plan der Mesquita, gut ist die Einfügung der Kathedrale zu erkennen.

Insgesamt wurden fast 1000 Bögen und Säulen verarbeitet, der Gesamteindruck erinnert an den kleinen Muck, Alibaba und die 40 Räuber und wirkt wie aus 1001 Nacht….bis man die Kirche erblickt. Lasst Euch verzaubern.

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Moschee…..

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& Kathedrale

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Kathedrale

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Die Gebetsnische

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Wir trieben uns fast eine Stunde in der Mezquita herum und waren wirklich angetan. Immer wieder stellten wir uns die Frage, ob solche Bauwerke heutzutage noch möglich wären….sage nur BER.

Wir liefen im Anschluss zurück zum Hostal und lösten unseren so braven Hund aus. Emily hatte lieb auf dem Bett gelegen und auf uns gewartet. Im Anschluß gab es Mittag in der Juderia, der Altstadt und ehemaligem Judenviertel von Córdoba. Wir saßen in einem der Patios, für die Córdoba berühmt ist.

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Die Juderia ist das touristische Herz und zum Teil mit billigen Souvenirschuppen versaut. Dennoch gehts ruhiger zu als im Vergleich zu Granada oder Malaga.

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Die Synagoge in der Juderia wurde leider renoviert, so dass mir ein Sightseeing Spot entging. Während Mathias mit Emily die Pferdchen auf der Plaza beobachtete, schaute mit mir die Banós de Alcazares an. Eintritt 2,20€…. da kann man nicht meckern.

Die Banós waren die ersten arabischen Bäder auf der iberischen Halbinsel. Sie sind leider nur noch als Ruinen vorhanden, werden aber dennoch schön präsentiert.

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In der blauen Stunde liefen wir nochmals zur römischen Brücke und genossen die Aussicht auf die Brücke aber auch gen Mezquita. Mit einem Caesar‘s Salad und einer sehr guten Flamencodarbietung ließen wir den Abend ausklingen.

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Spanien/Portugal 2018, VI: Granada das Schatzkästchen

Morgens lernten wir die Hölle von Malaga kennen, britische, asiatische und deutsche Touristengruppen stürmten das Buffet vom IBIS um danach wie wir nach Frigiliano zu fahren.

Der Ort wird als „schönstes Dorf Spaniens“ gepriesen, gehört nicht zu den berühmten pueblos blancos ( da nicht auf der Route) ist aber leider von der Costa del Sol aus schnell zu erreichen. Somit kam was kommen musste…,,wir bahnten uns unseren Weg durch viele schwarzgebräunte mit All In Bändchen verzierte Menschen und waren froh als wir uns unseren Weg nach Granada bahnen konnten. Den Blick vom Europabalkon in Nerja ersparten wir uns, fuhren kackenfrech daran vorbei.

Dennoch will ich Euch ein paar Fotos aus Frigiliano nicht vorenthalten. Um die Massen herum zu fotografieren, war eine gute Übung für die Alhambra.

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Die letzte Stunde nach Granada zog sich, nur die Landschaft  bot Abwechslung. In den engen Altstadtstraßen kam wieder der Parkplatz Krampf ins Spiel. Wir hielten uns an die Anweisungen unseres Vermieters und verfuhren uns dennoch. Lange Rede, kurzer Sinn……40 Minuten später standen wir auf einem bewachten Parkplatz, fünf Minuten vom Plaza Realejo entfernt und bewunderten unser neues Zuhause für drei Nächte.

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Wohnung wieder vom Feinsten und sehr großzügig geschnitten. Das Apartment liegt in einem alten Palast, unsere Eingangshalle war bereits ein Hingucker. ich

Mittags verschlug es uns in den Restauranttip unseres Vermieter, das El Molinos, 30 m vom Apartment entfernt….leider waren wir danach für die Restaurantszene versaut. Ums kurz zu machen, wenigstens einmal am Tag waren wir in den nächsten Tagen in dem Familienbetrieb essen, leider war am Montag den 08.10.2018 Ruhetag. Andalusische Küche im marrokanisch-spanisch-katholischen Enterieur war echt witzig. Über der Bar die Koransuren, an der Wand die Bilder der Semana Santa Prozession.

Und dazu ein Essen……wow! Noch nie habe ich eine Gazpacho in der Qualität geschlürft.

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Touriinfo um unseren Ausdruck der Granadacard in etwas Richtiges zu verwandeln. Der Ausdruck ist über 50€ wert, beinhaltet die Alhambra mit Nasridenpäläste und Generalife als auch den Eintritt in die Kathedrale und den königlichen Gräbern. Dazu kommen noch zwei Klöster und zwei Bürgerhäuser als auch die Busse…..Letztere sollten wir nie von innen sehen,da wir Emily ja nicht drei Tage 24/7 alleine lassen können. Auf dem Ausdruck waren die Öffnungszeiten angegeben, bis 19:00 Uhr soll die Tourinfo am Samstag offen sein. Natürlich machte der Laden bereits um 14:00 Uhr dicht. Also wurde weiter gehetzt…..zu einem Kiosk im Albaicin ( Altstadt). Dieser hatte bis 16:00 Uhr offen, um 15:45 Uhr kamen wir dort abgehetzt an und wurden ausgelacht! Karten werden schon längst nicht mehr ausgegeben, Ausdruck reicht. Man, was waren wir abgefressen! Auf den Schrecken gabs ne Cola und nen Bummel Richtung Kathedrale. Diese schauten wir uns nur von außen an, da die Granadacard erst ab dem 7.10 für uns gültig war. Das Innere der Kathedrale als auch die sehr beeindruckenden Königsgräber von Isabella und Ferdinand schauten wir uns an unserem letzten Tag in Granada an.

Der Eingang zu den Königsgräbern

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Kathedrale von außen

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Wir liefen im Anschlus durch den Albaicin, der Medina von Granada um auf den Hügel St. Nikolaus zu kommen. Dort trifft sich ganz Granada und alle Reisegruppen um das berühmte Bild der Alhambra in Gänze zu bekommen. Der Weg zum Aussichtspunkt ist ebenfalls sehr sehenswert, es hat sich ein marrokanischer Souk in den Straßen entwickelt, jedes zweite Haus ist eine Teestube, die Souveniere sind arabisch und Couscous, Tajine und Hummus waren auf einmal allgegenwärtig, Hat uns sehr gut gefallen und passt zur Atmosphäre der Stadt…..die perfekte Vermischung von Orient und Olzident.Granada ist übrigens eine Studentenstadt und das merkt man überall.

Auf dem Hügel St. Nikolaus tobte das Leben und schnell war uns klar, dass wir auf keinem Fall bis zum Sonnenuntergang gegen 20:30 warten würden. Der Blick auf die Top Sehenswürdigkeit der Stadt lohnt aber durchaus.

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Wir bummelten durch die maurische Altstadt nach Barrio Realejo und gingen im El Molinos essen.

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Gegen 23:00 Uhr lagen wir im Bett, wir wollten um 8:30 an der Alhambra sein.

Der zweite Tag stand vollkommen unter der Alhambra.Bereits um 6:40 krochen wir aus dem Bett und machten uns kurz vor 8:00 zu Fuß auf den Weg. Da in Granada die Sonne erst gegen 8:20 Uhr aufgeht, war  es noch dunkel, Emily blieb in der Unterkunft. Vor dem Haupteingang tobte das Leben, Alles war in hellster Aufregung und Gott sei Dank das Ticket funzte….

Um 8:30 kamen wir auf das Gelände und bereits um diese Uhrzeit war schon gut was los. Da die Alhambra in vier Abschnitte unterteilt werden kann, verteilten sich die Massen noch recht gut, das sollte sich ändern.

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Was macht die Alhambra so einzigartig? Sie ist seit 1984 Unseco Weltkulturerbe und eines der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Europa. Die Alhambra ist eine Stadtburg           ( Kasbah) auf dem Hügel Sabikah und gilt als eines der herausragenden Beispiele der islamisch-maurischen Baukunst. Sie ist 740m lang und bis zu 220m breit. Im Osten ist der Sommerpalast, der Generalife vorgelagert. Das war wir unter der Alhambra verstehen, ist der Nasridenpalast und der Generalife. Daneben gibt es aber noch die Zitadelle, Alcazaba, und den Palast von Heinrich V. Hinzu kommen Kirchen, Wohnhäuser, sogar ein Hotel steht auf dem Gelände der Alhambra. Im ersten Moment eher ernüchternd.

Der Name Alhambra leitet sich vermutlich von Quasr Al Hamrā ab, was soviel wie roter Palast heißt und zum ersten Mal im 9 Jh Erwähnung findet.  Die Geschichte war sehr bewegend, wer mehr darüber lesen möchte,sollte in Wikipedia stöbern. Unser erstes Ziel war die Alcazaba, die Festung. Das Licht war noch nicht überall perfekt aber mit rd 15 Grad optimales Sightseeingwetter. Ich empfehle die Morgenstunden, abends  knallt die Sonne aufs Gelände.

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Von den Türmen der Alcazaba hatte man einen traumhaften Blick auf das morgendliche Granada.

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Wir hatten um 11:00 Uhr unseren Besuchstermin für den Nasridenpalast, angeblich bekommen nur 50 Leute Einlass.Komischerweise tummelten sich Hunderte in der Anlage herum, es war ein Graus. Bis 11:00 Uhr vertrieben wir uns noch die Zeit bei Heinrich V. Sein Palast wurde nie wirklich fertig, im Inneren befinden sich jezt zwei Museen, eines davon war das Bellas Artes, wir schenkten uns den Eintritt.

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Nach der Befreiung Granadas von den Mauren wurden auch Kirchen auf dem Gelände der Alhambra gebaut. Diese stehen irgendwie im krassen Kontrast zum Rest der Anlage, obowohl ich vermute, das Teile dieses Schmuckstücks als Moschee genutzt worden war. Alleine beim Anblick des Eingangsportals kommt man auf diesen Gedanken.

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Um 10:20 Uhr gingen wir zum Nasridenpalast und warteten mit den anderen Glücklichen, die das 11:00 Uhr Los beim Ticketkauf gezogen hatten. Komischerweise wurden die ganze Zeit Leute auf das Gelände gelassen und wir bewunderten bereits ene Art Rückstau. Kurz vor 11:00 kam Hasse der deutsche Schäferhund und ein paar Polizisten.  Wir mussten unsere Taschen ablegen und gegenüber an einer Wand Platz nehmen. Hasso schnüffelte die Taschen ab und dann durften wir dem Rückstau aufschließen.

Folgende Fragen blieben ungeklärt…

1. Warum wurden immer Leute in den Naridenpalast gelassen, obwohl auf dem Ticket stand, dass man ultrapünktlich am Eingang sein soll und nur zu der angegebenen Zeit Einlass bekommt?

2. Wie kann ein Rückstau von fast 100-150 Personen entstehen?

3. Warum kam Hasso erst um 11:00 Uhr  in Einsatz?

Fragen über Fragen, Antworten gabs keine…..wir mussten nur lernen, mit den Menschenmassen in dem sehr hübschen Palast zu leben.

Die  Alhambra ist bestimmt schon seit 15 Jahren auf meiner Bucketlist. Dazwischen war ich allerdings mehrmals im Indien und Marokko gewesen und am Ende muss ich leider festhalten „ nischt Neues gesehen“. Die Alhambra ist eine perfekte Mischung der Paläste von Marrakesch ( Bahia Palast) und der Medersa als auch Einflüsse aus dem Taj Mahal und dem Baby Taj.

Dennoch war die Gesamtheit der Anlage beeindruckend, wenn auch die vielen Mitbesucher den Spaß oft verdarben.

Hier ein paar Eindrücke:

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Nach dem Nasridenpalast liefen wir zum Sommerpalast, dem Generalife.Hier stehen die Wasserbecken und Gartenanlagen im Vordergrund, man hat außerdem einen sehr schönen Blick auf die restliche Alhambra.

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Gegen 14:00 Uhr waren wir wieder zurück beim Fellknäuel, die sehr lieb während unserer Erkundigungstour gewesen war. Wir waren total platt und hungrig und nachdem wir die Fiestapaella bewundert hatten, gabs für unser Mittag nur ein Ziel: El Molinos, Gazpacho und Paella.

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Unseren Nachmittag vergammelten wir im Apartment und gingen erst gegen 18:00 Uhr wieder raus. Unser Ziel  war der Albaicin, wir wollten noch ein wenig Altstadtflair und genossen nicht nur diesen sondern auch einige Ausblicke auf die Alhambra.

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Abends gingen wir fremd und genossen unser Abendessen ( um 21:00 Uhr) in einer anderen Teteria.

Seit Granada bekommt man zum Bier auch immer Taps für umme, dieses Mal sah der Teller so aus! FANTASTISCHE ERFINDUNG!

Und unser Hauptessen begeisterte uns so:

Wir schliefen in der folgenden Nacht einfach mal aus uns frühstückten auch am heimischen Frühstückstisch in unserer Unterkunft. Danach lösten wir unseren Wagen aus seinem Schlafplatz aus und fuhren rd. 50 km gen Nordwesten. Unser Ziel war Guadix. Klingt wie Asterix, Obelix und Odefix? War auch irgendwie ein bissel so……in Guadix wohnen die Menschen in Höhlen! Tolle Nutzung der Hügel, absolut im Einklang mit der Natur. Wir fuhren in den Ort und schlenderten die Ruta de Cuevos ab. Es gab ein paar Aussichtspunkte und ein Opa lud uns in seine blitzblanke, tuffig altmodische Höhle ein.

Auch der Alcazar war einen Blick wert, wenn auch nur vom Lookout

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Nachdem Emily alle räudigen Wuffis des Ortes kennengelernt hatte, fuhren wir weiter nach La Calahorra, einer Burganlage, die nur 11 km weiter auf einem Bergsattel pittoresk in der Landschaft steht. Da diese nur mittwochs besichtigt werden kann, war uns klar, dass der Besuch sehr kurzweilig sein würde.

Die Anlage wurde im italienischen Renaissance Stil von 1509-1512 gebaut und ist mehrmals in Filmen als Kulisse genutzt worden.

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Zurück in Granada gabs Mittag zu später Stunde und nen Marsch zur Kathedrale. Dort bewunderten wir die Gräber Isabella und Ferdinand ( Bilder verboten) in der Capilla Real und liefen weiter zur Kathedrale. Diese erkundeten wir ausgiebig von innen, ein beeindruckendes Bauwerk. Insgesamt wurde 181 Jahre an der Kathedrale gebaut, als Erstes stand die Capilla Real. Die Grundsteinlegung war 1523, rd 30 Jahre nach der Maurenzeit.

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Der allgegenwärtige Granatapfel

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Als letzter Gang in Granada stand nochmal der heilige Nikolaus an und zwar zur blauen Stunde. Natürlich tobte auf dem Hügel das Leben und unsere Fotos entstanden mit einer Flamenco live Einlage im Hintergrund. Eine schönere Stimmung konnte es kaum geben.

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Da wir auf andalusisch keine Lust hatten, gabs am diesem Abend mexikanisch….und das so richtig gut!

 

 

Spanien/Portugal 2018, V: Ronda & Malaga, zwei Schönheiten

RONDA….dieses Must See findet man in jedem Reiseführer, Blog etc. Und immer wieder wird gesagt, es ist kein Geheimtip mehr, richtet Euch auf Menschenmassen ein.

Ich hatte fast schon keine Lust mehr, überhaupt hinzufahren, doch wie so oft, wird es dann meistens besser als gedacht. Wir übergaben unser schönes Apartment ordnungsgemäß gegen 9:00 Uhr und schaukelten durch die Serpentinen der Serrania gen Bergnest.

In Ronda angekommen stellte ich ernüchternd fest, dies ist kein Nest! Ronda ist eine ausgewachsene Stadt mit allem pipapo. Wir hatten in unserer Reservierung gelesen, dass wir einen Parkplatz haben und versuchten dennoch einen legalen Platz für Leon zu finden. Natürlich erfolglos und nach 30 Minuten gaben wir auf. Letztem Endes durfte unter Freund in einem Parkhaus, drei Stockwerke tief bubu machen und brav einen Tag auf uns warten.

In Ronda brummt das Leben, nicht nur deutsche Touristen sondern auch ordentlich viel Spanier, Briten und Niederländer bevölkern El Mercadillos zentrale Einkaufsstraße an deren Ende eine der ältesten Stierkampfarenen Spaniens und der zentrale pittoreske Platz der Neustadt zu finden ist.

Die Neustadt ist aus dem 15.Jahrhundert, die echte Medina stammt aus der Maurenzeit (711-1492)  und befindet sich jenseits der Schlucht el Tajo. Arunda fand bereits in römischen Schriften Berücksichtigung, 132 v. Chr. ließ Scipio der Jüngere eine Anlage errichten. In einer nahen Höhle findet man Felsmalereien aus der Steinzeit (18.000-15.000 v. Chr.). Unter den Mauren gehörte Ronda mal zum Kalifat von Cordoba oder auch mal dem König von Taifa und damit zu Sevilla…..lange Rede kurzer Sinn die Berber und Araber konnten ebenfalls nicht miteinander und somit wechselten die Besitztümer bis zur Befreiung des Öfteren.

Obwohl Ronda die geistige Heimat des Stierkampfes ist, die Arena 1785 eingeweiht wurde, schenkten wir uns den  Besuch der Stierkampfarena ich wûrde niemals den brutalen Stierkampf in Spanien unterstützen.

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Natürlich zog es auch uns zu der berühmten Brücke von Ronda und zunächst versuchten wir von den zentralen Aussichtspunkten, Miradores genannt, einen Blick auf die Medina jenseits der Brücke und natürlich auf die Puente Nuevo zu werfen. Auch die Bergwelt drumherum ist wunderschön und würde zum trekken einladen.

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Auch uns war klar, die Brücke sieht von unten am Schönsten aus! Also machten sich zwei Paar Füße und vier Pfötchen mit mehr oder weniger geeignetem Schuhwerk auf den Weg in die Schlucht. Ich dachte meine Sandalen wären bereits unpassend ,eine Japanerin veruchte sich aber mit Stilettos….ob sie wieder oben angekommen ist? Auf dem Weg war es erfrischend leer  und  wir freuten uns den Tourimassen entkommen zu sein.

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Nachdem wir das Meisterwerk der Ingenieurskunst aus zwei verschiedenen Ebenen bewundert hatten, krochen wir bei sengender Hitze wieder den Berg hinauf. Der Sage nach hat sich der Baumeister der Brücke übrigens nach Vollendung seines Kunstwerks in die Schlucht gestürzt, weil ihm bewusst war, dass er dieses Bauwerk nicht wiederholen könnte.

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Wir liefen in die Medina und gönnten uns Bier und Ben & Jerry Eis und eine absolut leere Altstadt.Die Touristen bleiben Alle in der Neustadt, verrückt……also, Leute merkt Euch….Ronda ist bei den Sehenswürdigkeiten beschaulich, die Meute hetzt zur Brücke und vergnügt sich in der Fussgängerzone.

Kathedrale mit muslimischer Gebetsnische und einem Minarett, heute Turm. Die Nische ist der Erker links….

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Weitere Altstadtimpressionen:

Das Minarett von San Sebastian ist das einzige was von der ehemaligen Moschee noch übrig geblieben ist.

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Casa del Rey Moro mit maurischem Turm

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Uns

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Und noch mehr Entdeckungen in Ronda…..

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Bei Melgar shoppten wir tollen Schinken und Manchego fürs morgendliche Frühstück.

Gegen 17:30 krochen wir in unser Apartment und staunten über unsere 80qm Bude nicht schlecht. Zwei Schlafzimmer, großes Wohnzimmer, zwei Bäder und ne nette Küche…das Ganze für 49,50€ die Nacht. Die  Macken der Unterkunft lernten wir erst später kennen.

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Die Spanier essen nicht vor 21:00 Uhr und auch wir passen uns so langsam und allmählich an.Das Essen in Ronda war super, Wir hatten einen super Griff bei der Wahl unseres Restaurants. Es gab Tapas und Paella satt.

Auf dem Weg in unser Apartment stellten wir fest, dass Ronda auch abends durchaus fotogen ist.Da wir kein Stativ dabei hatten, stammt das Foto frei aus der Hand.

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Zurück im Apartment machten wir eine lustige Entdeckung, der Boden im Schlafzimmer war extrem abschüssig….von der linken Bettseite zur rechten….Mathias plumste gleich mal aus dem Bett und verzog sich ins Wohnzimmer.Ich wachte in der Nacht auf und hatte mich in dem schiefen Bett so dermaßen verlegen, grusel. Bei meinem nächtlichen Toilettengang nutzte Mathias die Chance und lag aufeinmal diagonal im Bett. Also zog ich um auf die Couch. Wie erholsam das ganze Theater war, merkten wir am nächsten Morgen.

Müde traten wir die Fahrt nach Malaga an, waren gegen 10:30Uhr  bereits am Ibis am Rande der Altstadt. Von Malaga hört man immer nur, dass die Stadt hässlich sein soll und der erste Eindruck war spooky. Das Hotel liegt an einem trocken gelegten Kanal, alles wirkt ein wenig verkommen…..auf dem ersten Blick.

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Wir liefen als Erstes zum Mercado, dieser wird immer als eine der Hauptsehenswürdigkeiten angepriesen. Und tatsächlich, das Gebäude ist eine Augenweide und der Inhalt lässt jedem Hobbykoch das Herz bluten.

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Muss ich erwähnen, dass unser Lunch aus einem Fischspieß aus einem der Restaurants des Marktes stammte?!

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Gesättigt machten wir uns auf den Weg zur Kathedrale. Der Weg führte uns durch  den Paseo de Parque und somit bekam ich meine Lieblingsblumen zu Gesicht……ich liebe Frangipani!

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Die Kathedrale ist ziemlich eingebaut, die Sonne stand ungünstig, Auf innen hatten wir, mal wieder, keine Lust….naja, gab schon bessere Fotos von mir….

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Malaga war arg zerstört worden im spanischen Bürgerkrieg und so hält sich immer hartnäckig das Vorurteil, dass die Stadt hässlich ist. Aber wenn man sich auf die Stadt einlässt und durch die verschwiegenen Gassen bummelt,findet man schönste Altstadtarchitektur und den beeindruckenden Alcazaba ( Festungsanlage).

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In den Alcazaba kamen wir nicht hinein, weiße Fellbündel waren dort unerwünscht, Immerhin konnten wir einen Blick auf das römische Amphitheater werfen und auf den Parador de Alcazaba hinauflaufen. Da wir ja Tickets für die Alhambra haben, machte mich die Sache mit dem Alcazaba nicht traurig….

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Da wir ziemlich müde von der katastrophalen letzten Nacht waren, zog es uns wieder Richtung IBIS. Auf dem Weg zu Hotel schauten wir noch kurz am Geburtshaus von Pablo Picasso vorbei, von außen typisch spanisch und unspektakulär.

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Fotos vom IBIS gibts hier nicht, sah so aus wie alle…..aber ein himmlisches Bett heilte die Wunden der letzten Nacht. Wir verschiefen komplett den Nachmittag und trauten  uns erst mit einbrechender Nacht wieder auf die Straße.

Auf  der Suche nach etwas Beißbarem  zogen wir durch ein Viertel, welches wir am Nachmittag noch nicht durchschlendert hatten und landeten in einem andalusischen Restaurant namens Cathedral. Das Essen war bemerkenswert gut, so gut, dass  ich ne Visitenkarte einsteckte.

Später liefen wir zum Hafen und schlenderten zum Strand. Wenigstens Emily hatte die nackten Pfötchen noch im Sand. Wir hatten unsere Chance auf Planscherei im Mittelmeer ja gründlich verschlafen.

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Auf dem Rückweg bewunderten wir das Hafenbecken mit Alcazaba, quasi eine kleine Minialhambra.

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Gegen 0:00 Uhr fielen wir wieder in unser weiches Bett und freuten uns über die Entscheidung Malaga mit in unsere Planung genommen zu haben.