Kambodscha 2007-Siem Reap, Phnom Penh und Sihanoukville

Nochmal nach Kambodscha! Nachdem ich 2005 nicht viel mehr als Angkor Wat gesehen hatte, zog es mich Ende Januar 2007 mit meiner Mama nochmal nach Südostasien. Wir hatten Kambodscha und Vietnam geplant, wollten über den Mekong nach Vietnam einreisen.

Zunächst flogen wir nach Bangkok und von dort weiter nach Siem Reap. Vollkommen geschafft kamen wir in dem puppigen Ort  in der Nähe von Angkor Wat an. Wir wohnten bei einem durchgeknallten Australier, ein nettes Zimmer mit kalter Dusche und einer Krokodilfarm in unmittelbarer Nachbarschaft. Die Viecher können so richtig Krach machen und stinken tun die Biester auch.

Wikipedia: Siem Reap (Khmer: Siĕmréab សៀមរាប; IPA: [siːə̯mɽiːə̯p]) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kambodscha. Der Name bedeutet wörtlich Ort der Niederlage der Siamesen und bezieht sich auf einen Sieg der Khmer über das Heer des Thai-Königreiches Ayutthaya im 17. Jahrhundert. Bekannt ist sie vor allem als die der Tempelanlage Angkor Wat nächstgelegene Stadt, in der die meisten Besucher während ihres Aufenthaltes nächtigen.

Wir genossen am ersten Abend unser erstes Angkor in der sogenannten Pub Street und freuten uns auf den bevorstehenden Urlaub.

Siem Reap Impressionen , unsere Straßenküche, die wir sehr oft besuchten

Am nächsten Tag machten wir uns mit einem Tuk Tuk Fahrer auf den Weg in die weltberühmten Ruinen. Da ich bereits 2005 in Angor gewesen war, ließen wir es sehr ruhig angehen, getreu dem Motto, weniger ist mehr.

Wikipedia: Angkor Wat (Khmer: Ângkôr Vôtt អង្គរវត្ត; ângkôr bedeutet „Stadt“, vôtt „Tempelanlage“) ist die bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha. Der Tempel befindet sich zirka 240 km nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh in der Nähe von Siem Reap, ca. 20 km nördlich des Sees Tonle Sap.

Angkor ist nur eine von sehr vielen Anlagen und wenn man zum Teil die anderen Tempel gesehen hat, versteht man kaum mehr den Hype, der um Angkor Wat gemacht wird. Für meinen Geschmack gibt es sehr viel schönere Tempel, z.B Bayaon, Ta Phrom oder auch Angkor Thom. Aber eins nach dem Anderen, zunächst verwöhne ich hier mit Fotos von Angkor Wat:

Sonnenaufgang:

Ein weiterer, beeindruckender Tempel ist immer wieder der Bayon. 2007 war es noch immer möglich, ziemlich ungestört durch die Tempelanlage zu schlendern; ein Luxus der mittlerweile der nicht mehr möglich ist.

Wikipedia: Der Bayon (ursprünglich Madhyadri) ist neben dem Angkor Wat die bekannteste und eindrucksvollste Tempelanlage in Angkor (Provinz Siem Reap, Kambodscha) – berühmt vor allem wegen seiner Türme mit meterhohen, aus Stein gemeißelten Gesichtern.

Auch die Nebentempel sind absolut sehenswert. Sie liegen vielfach nicht auf der Hauptroute, sind ggfs. auch leerer und mit den durch Würgefeigen zugewachsenen Mauern, wirken sie bizarrer und viel, viel interessanter als die freigelegten Tempel und Anlagen. Angkor Thom ist mir kaum in Erinnerung geblieben, Ta Prohm umso mehr :

Ta Prohm, aus Wikipedia: Der Gebäudekomplex Ta Prohm ist eine aufgegebene Tempelanlage in Kambodscha bestehend aus Tempel, Kloster, weiteren kleineren Gebäuden und der umgebenden Mauer mit Ecktürmen und Gopurams (Eingangspavillons). Sie liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich von Angkor Wat, dem bekanntesten und größten Tempel im Gebiet von Angkor.

Anbei nochmal eine Karte von Angkor und die letzten Impressionen:

Siem Reap hat einen wahnsinnig schönen, noch authentischen Markt. Diesen hatte ich bereits 2005 ganz toll gefunden und war auch in 2007 wieder begeistert.  So wie sich Kambodscha damals zeigte, muss es in Thailand vor 20 Jahren gewesen sein.

Nach drei Tagen in den Tempelanlagen waren wir nen bissel müde, wir hatte keine Lust mehr auf Ruinen und fuhren zum Tonle Sap um über den See nach Phnom Phenh zu fahren.

Wikipedia: Der Tonle Sap (Khmer: ទន្លេសាប Aussprache: [tunleː saːp], etwa: Großer See) in Kambodscha ist der größte See Südostasiens und eines der fischreichsten Binnengewässer der Erde. Der See dient auch als Verkehrsweg. Eine Schnellbootverbindung verbindet die im Nordosten des Tonle Sap gelegene Stadt Siem Reap mit der Hauptstadt Phnom Penh im Süden, und über den im Nordwesten in den See mündenden Fluss Sangker mit Battambang, der zweitgrößten Stadt des Landes. Über den Mekong ist es auch möglich Vietnam und Laos auf dem Wasserweg zu erreichen. Der Tonle Sap Fluss und auch der Tonle Sap See sind wichtige Verkehrswege in diesem Teil Kambodschas. Aufgrund der zunehmend verbesserten Straßenverhältnisse wird jedoch ein Großteil der Güter und Personen über Straßen befördert.

Wie in 2005 bewunderten wir zunächst das schwimmende Dorf. Ich erklärte meiner Mama, dass hier Boat People aus Vietnam leben, die als Flüchtlinge Zuflucht in Kambodscha gefunden hatten. So hatte es uns Mr. Han 2005 erklärt und ich gab mein Wissen weiter.

Um nach Phnom Penh zu kommen, hatten wir uns für das Speedboat entschieden, eine grenzwertige Entscheidung. Solange sich  das schmale Boot ledich in den Seitenarmen des Tonle Sap aufhielt, war die Fahrerei noch recht erträglich. Als wir aber auf dem freien See, einem Meer nicht unähnlich , ankamen und das Boot sein Tempo aufnahm, wurden wir nicht nur patschnass, sondern realisierten, dass es auch saugefährlich war. Mit einer halsbrecherischen Aktion  retteten wir uns in das schmale Innere des Bootes und harrten im Dieselgestank bis zu Hauptstadt Kambodschas aus. Ich kann Niemanden das Boot empfehlen, alleine die grenzwertige Toilette lässt  die sechstündige Tour zu einem Alptraum werden.

Phnom Penh war 2007 eine gemütliche, geschichtsträchtige Stadt ohne Hochäuser. Wir wohnten in den ersten drei Tagen in einem netten Hostel an der Waterfront.

Wikipedia: Phnom Penh (Khmer ភ្នំពេញ, offizielle Umschrift: Phnum Pénh, Aussprache: [pʰnum peːɲ], deutsch ‚Hügel Penh‘) ist die Hauptstadt Kambodschas. Phnom Penh hat 1,5 Millionen Einwohner (Stand: 2012) und liegt im Südwesten des Landes am Tonle Sap, einem Zufluss des Mekong. Die Stadt ist Sitz einer Universität und eines Technikums. Es gibt einen internationalen Flughafen und einen Hafen. Über den Mekong ist die Stadt auch für kleinere Seeschiffe erreichbar. Phnom Penh ist das mit Abstand bedeutendste wirtschaftliche Zentrum des Landes.

Markthalle

Eins unserer Hauptziele waren der Königspalast und die Silber Pagode. Neben Bangkok sah es in der Haupstadt Kambodschas noch sehr provinzal aus, von einer Weltstadt war PP damals noch weit entfernt.

Wir konnten uns natürlich auch nicht von der jüngsten Geschichte freimachen und so ging es an einem Nachmittag auf die Killing Fields.

Wikipedia: Die Killing Fields sind eine Reihe von etwas mehr als dreihundert Stätten in Kambodscha, an denen bei politisch motivierten Massenmorden Schätzungen nach mindestens 200.000 Menschen durch die maoistischnationalistischen Roten Khmer umgebracht wurden.[1] Der Massenmord der Roten Khmer an der eigenen Bevölkerung im Demokratischen Kampuchea wurde von 1975 bis 1979 begangen. Die Gesamtzahl der Opfer der Roten Khmer dürfte sich im Bereich von ein bis zwei Millionen Menschen bewegen.

An dieser Stelle möchte ich auch an den sehr grandiosen Film „the killing fields“ erinnern, der einen guten Einblick in das Kambodscha der 70er Jahre gibt.  Meine Reiselektüre in diesen Tagen“ first they killed my father“ einer der erschütternsten Dokumentationen die ich jemals gelesen habe.

Nach den Kiling Fields fuhren wir zum Tuol Sleng Gefängnis, eine alte Schule, in der gefoltert und gemordet wurde.

Wikipedia: Das Tuol-Sleng-Genozid-Museum (sâră-môntir brălây-puchéasah tuŏl-slêng សារមន្ទីរ ប្រល័យពូជសាសន៍ ទួលស្លែង [saːraʔmʊəntiː prɑlajpuːcɔːsah tuːəlslaːeŋ]) ist das ehemalige Gefängnis S-21 der Roten Khmer und dient der Erinnerung an die dort begangenen Verbrechen. Es befindet sich in Phnom Penh, Kambodscha.

 

Um das Erfahrene und Gesehene zu verkraften ging es weiter an die Küste. In einem schaukelnden Karaokebus fuhren wir in wenigen Stunden nach Sihanoukville.

Wir wohnten in einer kleine Bungalowanlage zwischen Ochheuteal und Otres Beach. Allerdings verbrachten wir auch einige nette Stunden am Serendipity Beach.

Wir fuhren auch noch zum Victory Beach, der uns als Backpacker Enklave angepriesen wurde und total abtörnend war.

Nach fünf Tagen am Meer fuhren wir mit dem singenden und klingenden Reisebus wieder zurück nach Phnom Penh. Ich bewunderte die alte Lady vor uns, die begeistert jeden kambodschanichen Gassenhauer mitsag- zumeist schrill falsch.

Diesmal wohnten wir in einem der Gästehäuser auf dem Westsee. Wir zahlten 3$und bekamen einen grandiosen Sonnenuntergang, Ratten und ein grenzwertiges Zimmer inklusive. Die Gästehäuser der ersten Stunde sollen wohl alle abgerissen worden sein, mittlerweile stehen dort Villen und schnieke Hotels.

Am nächsten Morgen zogen wir los in Richtung Vietnam und zwar mit einem Boot auf dem Mekong, immer stromabwärts. Mit dabei zwei Berliner Jungs und ein Vietnamveteran mit einer Machete am Gürtel.

Wir genossen das Leben am Fluss und fuhren entschleunigt gen Vietnam. Die gesamte Tour dauerte zwei Tage, ein halber Tag auf dem Mekong in Kambodscha, dann der Grenzübergang nach Vietnam und anschließend gabs etliche Eindrücke vom Mekong inklusive.

Grenzübergang Kambodscha/ Vietnam

Niederlande: Amsterdam

In Amsterdam war ich gefühlt mindestens 20x. Beim ersten Besuch 1998 war meine analoge Spiegelreflex dabei, in den Jahren 1999-2004 pendelte ich hormongesteuert mehrmals im Monat zwischen Berlin und Zaandam und war mit unterschiedlichen Fotoknipsen in Amsterdam unterwegs.

Die hier im Bericht gezeigten Fotos stammen aus 2014 und 2017. 2014 verbrachte ich ein verlängertes Wochenende in dieser wunderschönen Stadt, 2017 leider nur einen Tag auf meinem Rückweg von Nicaragua.

Wer in Shiphol landet, kann mit einem der vielen Züge direkt vom Ankunftsterminal in wenigen Minuten nach Amsterdam Zentraal fahren.  Der Bahnhof ist nahe der Innenstadt, ab dieser Minute ist quasi der gemeine Touri auf seine Füsse angewiesen, sofern nicht eine der S-Bahnen genommen wird. Ich bin immer gelaufen, gelaufen. gelaufen und habe somit die Stadt von ihren schönsten Seiten kennengelernt.

Amsterdam Zentraal im März 2017

Wikipedia schreibt zu Amsterdam: Die Hafenstadt Amsterdam (niederländisch Audio-Datei / Hörbeispiel Amsterdam?/i) ist die Hauptstadt und einwohnerstärkste Stadt des Königreichs der Niederlande. Die Gemeinde Amsterdam hat 838.338 Einwohner (Stand: 1. April 2016)[2] und als Agglomeration Groot-Amsterdam etwa 1,3 Millionen (August 2012).[3] Im Großraum Amsterdam, der den nördlichen Teil des niederländischen Verdichtungsraumes Randstad ausmacht, leben etwa 2,4 Millionen Menschen (2012).[4] Auch wenn sich der Regierungssitz des Landes sowie die Königsresidenz im 60 Kilometer entfernten Den Haag befinden, ist Amsterdam seit 1983 gemäß niederländischer Verfassung die Hauptstadt der Niederlande.[5] Amsterdam liegt in der niederländischen Provinz Nordholland, wo Amstel und IJ direkt hintereinander in das IJsselmeer münden. Der Hafen der Stadt ist durch den Nordseekanal mit der Nordsee verbunden. Amsterdam ist für die vielen Grachten weltberühmt.

Die Stadt ist übrigens sehr, sehr voll geworden. Die Billigflieger Ryanair und Easyjet haben es möglich gemacht. Im März 2017 hatten wir in der Innenstadt das Gefühl, förmlich erdrückt zu werden, so viele Touristen aber auch Niederländer gingen an einem Samstag ihrem Shoppingwahn nach.

Der Blumenmarkt an der Singelgracht ist mittlerweile zu einem reinen Touristenmarkt verkommen, für den einen oder anderen Hanfanhänger gibt es  allerdings die Möglichkeit sein Starterkit zu sichern :-). Außerdem sind die Unmengen an Blumenzwiebeln aller Art beeindruckend genug.

Der Grachtengürtel ist eins meiner Highlights in der Stadt, ich habe diverse Grachtenfahrten durch die Stadt erlebt. Meine schönste Kanalfahrt habe ich jedenfalls 2014 in einem kleinen, offenen Boot gemacht, wir kamen damals in kleine Kanäle und sahen nicht nur die berühmten Grachten wie die Heeren- oder Prinsengracht sondern bekamen auch die verschwiegenen Ecken von der Stadt zu Gesicht. 

Grachtenimpressionen fotografiert von Brücken und Straßen: 

De Waag- die alte Börse

Einer meiner schönsten Ecken wird immer der Begijnhof von Amsterdam sein.

Wikipedia: Ein Beginenhof (ndl: begijnhof, fr.: béguinage) ist die typische Wohnanlage der Beginen, die vor allem im belgischen Flandern und in den Niederlanden vorkommt. 

Begijnhof 2014/ 2017

Abendstimmung 2014/2017

Amsterdam hat ein lebendiges Rotlichtviertel mit hervorragenden asiatischen Restaurants und Coffeshops. Das älteste Etablissements der schönen Träume ist der Bulldog

Wikipedia:  Die Oude Kerk (deutsch „Alte Kirche“) ist das älteste erhaltene Bauwerk in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam. Sie befindet sich im Amsterdamer Rotlichtviertel (De Wallen). Neben Gottesdiensten finden auch viele Ausstellungen und Konzerte in der Kirche statt.

Wikipedia: Die Magere Brug („Magere Brücke“) ist eine der wenigen noch erhaltenen hölzernen Holländerbrücken. Sie geht über den Fluss Amstel im Zentrum von Amsterdam. Sie verbindet die Ufer der Amstel auf Höhe der Kerkstraat (Kirchenstraße), zwischen der Keizersgracht („Kaisergracht“) und der Prinsengracht („Prinzengracht“). Die Magere Brug ist eine Ziehbrücke, die mittels eines Kettenzugs in der Mitte auseinandergeklappt werden kann. Sie besteht aus weiß gestrichenem Holz, wurde 1671 gebaut und 1871 erneuert.

Leider habe ich es zum wiederholtem Male nicht geschafft, mit das Rembrandtsmuseum und das Anne Frank Haus anzusehen…..es ist einfach IMMER viel zu voll.

Rembrandtsplein und Leidseplein sind schöne Plätze fürs abendliche Amusement, am Dam steht der Königspalast…..mitten in der Innenstadt.

Wikipedia: Die Westerkerk gehört zur Protestantischen Kirche in Amsterdam und liegt zwischen Prinsengracht und Keizersgracht, am Rand des Jordaan, des bekannten Wohngebietes in der Innenstadt von Amsterdam. Ganz in der Nähe befindet sich auch das Anne-Frank-Haus und das Homomonument. Das Gebäude steht als Rijksmonument unter Denkmalschutz.  Ich habe 2014 in der Nähe des Vondepark gewohnt, das Zimmer kam aber auch damals schon 130€ pro Nacht, Amsterdam ist keine Schnäppchenstadt.

Mein Fazit zu Amsterdam: Abgesehen von den hohen Preisen eine wunderschöne Stadt, die immer wieder für ein paar Tage funktioniert. Multikulti, super Essen und interessante Architekt und Kunst. Irgendwann schaffe ich es ins Reichsmuseum und bewundere Rembrandts Nachtwache.

Als Letztes, eine kleine kulinarische Spezialität:

Hongkong & Macau 2008

Am Abreisetag noch arbeiten zu müssen, war eine ganz schlechte Idee. Ich hetzte mit meinem Rucksack nach Tegel, bestieg total groggy die LH die mich zunächst nach München und im Anschluss nach HK brachte. Der Nachtflug war unspektakulär, am späten Nachmittag landete ich auf Lantau und wurde sobald mit sms von Alexandra bombardiert. Diese war mit einer früheren Maschine gelandet und gab mir Busanweisungen.
Ich kaufte mir zunächst eine Octopus Card die ich mit ein paar HK $ aufladen musste. Nun war ich quasi liquide all over HK !
Eine geniale Erfindung, kann sich old fashioned Germany mal wieder eine Scheibe abschneiden und empfehle ich Jedem der nach HK fliegt.
Ich stieg zwar an der falschen Busstation aus, dennoch fanden Alexandra und ich zueinander.
Sie überraschte mich mit der netten Aussage, dass unser eigentliches Hostel einen Kuckuck an der Tür hätte und sie im gleichen Komplex eine Alternative aufgetan hätte. Diese würde allerdings nur für die erste Nacht frei sein und wir müssten dann mal eben noch eine neue Unterkunft finden…

Unser erstes Wohnklo in Monkok:

Wir wohnten in dieser ersten Nacht in Monkok und suchten im Anschluß weiter südlich in Tsim Tsa Shui, meiner eigentlichen Erstwahl und wurden sofort im USA Hostel, Mirador Mansion, fündig. Ein Minizimmer im 13.Stock, mit Nasszelle und Glasscheibe zw. Zimmer und Klo.

Das zweite Wohnklo in Tsim Tsa Tsui

Typisch für die Wohnverhältnisse, ganz typisch für Kowloon.

Mit unserer Auswahl sehr zufrieden schlürften wir am ersten Wohnung noch eine Nudelsuppe und kuschelten uns in das temporäre Bett.

Wikipedia: Hongkong, Abk.: HK (chinesisch 香港, Pinyin Xiānggǎng, Jyutping Hoeng1gong2 kant. Guangdong Hêng1gong2, Yale Hēunggóng, englisch Hong Kong ‚Duftender Hafen‘, Abk.: 港) ist eine Metropole und Sonderverwaltungszone an der Südküste der Volksrepublik China im Mündungsgebiet des Perlflusses. Mit über sieben Millionen Einwohnern auf 1104 Quadratkilometern und einem bedeutenden Wirtschafts- und Finanzsektor zählt Hongkong zu den Weltstädten. 95 Prozent der Einwohner Hongkongs sind chinesischer Abstammung mit überwiegend kantonesischer Muttersprache.
Hongkong wurde während des Ersten Opiumkriegs 1841 durch das Vereinigte Königreich besetzt und durch den Vertrag von Nanking 1843 zur britischen Kronkolonie erklärt. Für viele Chinesen war die britische Kolonie Zufluchtsort vor dem Chinesischen Bürgerkrieg 1927 bis 1949 und der daraus hervorgegangenen kommunistischen Volksrepublik China. Im Jahr 1997 erfolgte die Übergabe der Staatshoheit an die Volksrepublik China. Seitdem ist Hongkong eine chinesische Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft und hoher innerer Autonomie.
Die am dichtesten besiedelten Gebiete sind die Halbinsel Kowloon und der Norden von Hong Kong Island, die durch die schmale Meerenge Victoria Harbour getrennt sind. Zu den New Territories gehören das ursprüngliche Hinterland nördlich von Kowloon, das die größte Fläche Hongkongs ausmacht, und die meisten der 263 Inseln Hongkongs. Die größte Insel Hongkongs ist Lantau Island, in deren Nähe sich auch der Hong Kong International Airport, auf der Insel Chek Lap Kok, befindet. Das Bevölkerungswachstum und die geringe bebaubare Fläche Hongkongs führte zu großflächiger Landgewinnung durch Aufschüttung im Meer und zur Entstehung einer Skyline aus Wolkenkratzern. Nach der Errichtung mehrerer Planstädte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebt die Hälfte der Einwohner Hongkongs in den New Territories.[6] Hongkong gilt als eine der Städte mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten.
Am nächsten Morgen zogen wir zunächst in das neue Hostel um und organisierten uns die Tickets für eine Fahrt auf der Duk Ling durch den Hafen von HK am gleichen Nachmittag.
Wir bewunderten auch die „avenue of the stars“, auch wenn uns die meisten der Stars in keinster Weise bekannt vorkamen (außer Bruce Lee).

Außerdem war alles im Halloween Wahn, was für uns Mitteleuropäer auch eine Erfahrung war.

Zum frühen Mittag zog es uns nach Yau Ma Tei, wir bewunderten den Fischmarkt, den Vogelmarkt und einen billigen Fressmarkt.

Um 16:00 Uhr ging es auf die Dschunke, leider war das Wetter bescheiden und die Aussicht war auch nicht so toll.  


Erste chinesische Eindrücke gewannen wir auch im Tin Han Tempel:

Am Abend genossen wir die Lasershow am Hafen.

Am nächsten Tag zog es uns auf den Victoria Peak, der Blick von oben war leider diesig verhangen, so dass ich keine  großartigen Erinnerungen daran habe. 

Anschließend fuhren wir nach Central und liefen den Merian Walk und machten nachmittags die Chinatown unsicher.

Ein Schmunzler, eine Chinatown in China und dennoch war es von der Stimmung her anders. Wir bewunderten die Papiergeschäfte, wo milde Gaben für verstorbene Familienmitglieder oder auch Freunde erworben werden können. Diese werden dann auf dem Friedhof verbrannt und so wird dafür gesorgt, dass der Verstorbene auch im Jenseits viel Geld, neue Schuhe, eine Kamera oder auch den Big Mac erhält- alles aus Papier, alles zur Vernichtung freigegeben.

Auch die Auswahl an kulinarischen Raffinessen war für mich damals ein großer Stauner, Seestern gefällig???

Wir fuhren anschließend mit der Bahn nach Happy Valley und sahen uns abends nochmals die Lasershow an. 

Unsere Tour nach Lantau begann abermals verhangen und wurde dann vom Wetter her immer besser.
Gefühlt 1000x abgedrückt und den riesigen Buddha in allen Facetten auf Fotos festgehalten. 

Wir schauten uns auch das dazugehörige Kloster an und wunderten uns über die geschäftstüchtigen Mönche, die aus allem Geld machten.

Tai- O ist ein kleines, heruntergekommenes Dörfchen wo der gemeine Tourist nach der Buddha Verehrung gerne mal essen geht. Auch wir aßen typisch chinesisch (Shrimps mit halben Bäumen) und machten uns wieder auf den Weg nach Kowloon.

Abends den Temple Street Night Market bewundert aber nichts gekauft, insgesamt war mir HongKong einfach zu „billig“. Überall nur Designer und Luxusläden machte die Stadt für uns zu keinem Einkaufsparadies.

Eine lohnenswerte Tour führte uns zum Tempel der 10.000 Buddha, ich fand Snoopy World im Anschluss allerdings viel spannender.
Ikea war ebenfalls entäuschend, der Hot Dog schmeckte überhaupt nicht :-)!

Eine sehr schöne Tour führte uns nach Aberdeen und Stanley, mit den dazugehörenden Dim Sums im Jumbo Restaurant. Natürlich ist das gesamte Etablissement Tourinepp, machte aber dennoch so richtig viel Spaß.

Genauso verhält es sich mit Disneyland- kann man machen, muss man nicht. Ich freute mich jedenfalls auf einen entspannten Tag mit Mickey Mouse und meinem Freund Donald Duck. Endlich mal wieder mit Erlaubnis Kind sein dürfen. Ich war zweimal in Disney World in Orlando gewesen und ich finde, so alle Jahre mal wieder ist ein wenig debiles Grinsen ok
Wir waren so überpünktlich, dass wir eine Stunde zu früh im Disneyland ankamen. Dafür war es anfänglich schön leer und von den Preisen her erträglich. Alleine deshalb würde ich DL -HK empfehlen, Paris oder auch Orlando sind im Verhältnis weitaus teurer. 

Macau:
Wenn man schon mal in Hongkong ist, bietet sich eine Tour nach Macau an. Wir fuhren sogar an zwei Tagen mit der Schnellfähre in einen ganz anderen Teil Chinas. Bei unserer ersten Tour begleitete uns eine rüstige Rentnertruppe Rotchinesen auf der Fähre. Alles schnatterte und gackte in ohrenbetäubender Lautstärke. Die Billigwaren, u.A. Kuckucksuhren wurden bewundert, die Pässe krampfhaft an die Brust gedrück….Ü75 auf Ausflug! Komischerweise konnten sie nach Ankunft in Macau alles plattwalzen, ohne Vorsicht auf Verluste wurde mit Rollator und Krücke der Weg zur Immigration förmlich erstürmt. Wir lachten, bis uns die Tränen kamen, mein erster Kontakt mit Rotchinesen wird mir immer in Erinnerung bleiben!
Wikipedia: Macau (häufig auch Macao, chinesisch 澳門 / 澳门, Pinyin Àomén; portugiesisch Macau) ist eine etwa 50 Kilometer westlich von Hongkong gelegene Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. Bis 1999 war es eine portugiesische Kolonie. Macau ist reich an Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit. Die Haupterwerbsquellen sind das dort legale Glücksspiel und der damit in Zusammenhang stehende Tourismus aus Hongkong und Festlandchina, weshalb Macau oft auch als Monte Carlo des Ostens oder Las Vegas des Ostens bezeichnet wird. Mit rund 21.000 Einwohnern pro Quadratkilometer weist Macau eine sehr hohe Bevölkerungsdichte auf. Wer am Fähranleger ankommt, nimmt am Besten zunächst den Kasinobus des Hotel Lisboa und lässt sich in Richtung Innenstadt fahren. Ab dort kann man prima mit öffentlichen Bussen weiterfahren.
An unserem ersten Tag in Macau verwöhnten wir uns mit den kulturellen Highlights der Insel, bewunderten das Fort und die Ruinen von Sao Paulo. Auch die portugiesisch anmutende Innenstadt hat schon was.

Der A-MA Tempel ist ebenfalls sehenswert, zumal ich zu diesem Zeitpunkt kaum chinesische Tempel kennengelernt hatte.

Außerdem begeisterte uns das 70er Jahre Ambiente des Hotels Lisboas.

Wir nahmen uns vor, demnächst mal wieder die alten James Bond Filme herauszuholen und in Retro zu schwelgen.

An diesem ersten Tag fuhren wir noch auf die Nachbarinsel Coloane, die so ganz anders als die Hauptinsel von Macau anmutete. Das erste Mal überkam mich der Verdacht, dass ich in China bin, auch wenn das Ambiente immer noch eher portugiesisch oder auch brasilianisch anmutete. Wir konnten nach Kanton hinüberschauen, Rotchina ist nur noch einen Steinwurf entfernt. In einem kleinen Restaurant auf dem Hauptplatz von Coloane, aß ich das beste Essen des gesamten Trips, bis heute verweise ich Freunde an dieses kleine Restaurant. 

Unseren zweiten Tag in Macau opferten wir den Casinos und der Formel Eins.
Wir nahmen die größeren Hotels ins Visier und bewunderten die Herren, die im ganz großen Stil die Kohle verzockten. Uns waren die Einsätze eine Nummer zu hoch und somit gab es nicht mal Kleingeld für den Daddelautomaten.

Die Hotels stehen Las Vegas nicht nach, lediglich liegt in Macau der Schwerpunkt noch auf das daddeln, weniger den Shows oder guten Dinner Buffets.

Allerdings ließen wir es uns nicht nehmen, im MGM Grand den High Tea einzuläuten und Petit Fours mit Blattgold zu genießen.

Wir bewunderten ebenfalls die Aussicht vom Macau Tower und im Antlitz des Formel Eins Rennens in der darauffolgenden Woche, gönnten wir uns einen Besuch im Rennmuseum.

Fazit: Macau eignet sich wunderbar für einen Stop von bis zu zwei Tagen, wer noch nicht in Las Vegas war, sollte sich in jedem Fall das eine oder andere Themenhotel anschauen.
Für Hongkong sollte man mindestens eine Woche einplanen um auch wirklich gemütlich die Stadt genießen zu können. Für Alle, die eine Reise planen, empfehle ich immer Kowloon als Hotelgegend. HK Island ist insgesamt mehr auf Geschäftsreisende ausgelegt, weniger die Backpacker kommen dort auf ihre Kosten. Gut und günstig frühstücken kann man in einem der vielen Cafe´de Corals, ansonsten ist HK kein Schnäppchenparadies.