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Frankreich 2022, II:Rouen, auf den Spuren von Jeanne d‘Arc

Generalstreik in Frankreich und wir haben davon nichts mitbekommen…naja evtl ein wenig Stau auf der Peripherique.

Um 11:30 fuhren wir auf den Parkplatz des Ibis/ Mercure in Rouen ein und standen erstmal an der Rezeption des Letzteren. Schwupps den Hauseingang gewechselt und schon war es das Ibis. Einchecken ging noch nicht, Zimmer erst ab 14:00 Uhr.

Uns wurde ein Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten von Rouen in die Hand gedrückt und los gings….zwischen Palmen und Osterglocken, vorfrühlingshaft!

Warum Rouen? Die Haupstadt der Normandie hat zwei Highlights und ein Downlight. Fangen wir mit Letzterem an, Rouen wurde im Zweiten Weltkrieg übel zerstört, quasi für den Erhalt von Paris geopfert. Der Wiederaufbau geschah eher lieblos im 50er Jahre Stil und gibt nicht viel her.

Nun zum Positiven, Rouen hat eine unter Unesco Weltkulturerbe stehende Kathedrale, die nicht nur den gleichen Namen wie das Pendant in Paris tragt, sondern auch in Größe und Optik Notre Dame nicht nachsteht. Rund um die Kathedrale wurde die Stadt liebevoll restauriert, einiges an Fachwerk ist heute noch erhalten.

Neben der Kathedrale gibt es die Grand Horloge ( große Uhr) zu bewundern, die am Anfang oder Ende der Einkaufsstraße den Touri in den Bann zieht.

Das Zweite Event, welches Touris aus aller Welt nach Rouen kommen lässt, ist die Tatsache, dass hier Jeanne d‘Arc oder auch Johanna von Orleans hier der Prozess gemacht wurde, sie am 30.5.1431 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.

In Frankreich wird Jeanne als Heilige verehrt, sie gilt als Freiheitskämpferin und Anführerin der Feministinnen. Geboren in Lothringen hatte Jeanne die wenigste Zeit in ihrem Leben mit Orleans zu tun, demzufolge ist der deutsche Name auch eher befremdlich. Jeanne vertraute zu vielen Männern an falscher Stelle, z.B. wurde sie angeklagt, das sie Männerkleodung trug, obwohl man ihr diese im Gefängnis gegeben hatte

Kurzer Abriss aus Wikipedia: Während des Hundertjährigen Krieges verhalf sie bei Orléans dem Dauphin und späteren französischen König Karl VII. zu einem Sieg über Engländer und Burgunder, anschließend geleitete sie Karl zu seiner Königssalbung nach Reims. Nach der Niederlage der Franzosen in der Schlacht von Compiègne wurde Jeanne d’Arc am 23. Mai 1430 durch Johann II. von Luxemburg gefangen genommen, später an die Engländer ausgeliefert und schließlich in einem kirchlichen Verfahren des Bischofs von BeauvaisPierre Cauchon, der pro-englisch eingestellt war, aufgrund verschiedener Anklagen verurteilt. Am 30. Mai 1431 wurde Jeanne d’Arc im Alter von 19 Jahren auf dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufenverbrannt.[3]

Aber erstmal wollten wir die Kathedrale besuchen und scheiterten kläglich. Zweimal liefen wir um den Machtwumms und fanden den Eingang nicht. Also erstmal Kaffee und Kuchen im wohl niedlichsten Café der Stadt..

Aha, die Kathedrale macht Mittag, geöffnet wieder ab 14:00….

Also gings durch die Einkaufshöhle zur Grand Horloge und dann zum Verbrennungsplatz von Jeanne d‘Arc. Die Asche wurde übrigens in die Seine geschmissen, so wollte man Reliquiensammelei verhindern.

Hier hat es die arme Johann getroffen!

Auch der Platz vor der Verbrennungsstätte ist mehr als sehenswert. Altertümliche Ruinen lassen die Umrisse des damaligen Gerichts/ Justizpalast etc. noch erkennen.

Nun zur Kathedrale, hier gibt Wikipedia großartig Auskunft: https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Rouen

Der Wumms ist übrigens soooo riesig, den bekommt man nicht aufs Bild.Da wir aber den Eingang gesucht haben, gibt es viel Drumherum zu bewundern….

Gesagt sei an dieser Stelle, es fanden in Rouen die Krönungen und Grablegungen aller normannischen Könige statt, auch das Herz von Richard Löwenherz liegt in der Kathedrale.

Kommen wir nun zum Inneren. Leider wurde auch hier gewerkelt, das Gotteshaus war mit Gerüsten verunziert und so richtig Stimmung kam nicht auf. Sehr wohl kann man sich aber gut ins Mittelalter hineinversetzen.

die normannischen Könige
Richard Löwenherz, Quelle : Wikipedia

Nach so viel Kultur musste eindeutig die Essensfrage an diesem Tag geklärt werden, Wir entschieden uns, nachdem wir an einem Fleischer vorbeiliefen, für Brathuhn mit Salat, Baguette, Tzaziki und Garnelen…..aber erstmal einchecken, ausruhen, dann was Beißbares organisieren.

Unser Zimmer war sensationell groß, IBIS untypisch.

Wir vergammelten den späten Nachmittag und machten uns gegen 17:30 Uhr wieder auf den Weg.

Mathias in die Fleischerei, ich zum Supermarkt. Leider begleitete uns fieser Nieselregen, der nicht angekündigt gewesen ist, Normandie eben.

Am Ende sah unser Fresschen so aus, wir lobten unser Geschirr, welches wir aus Deutschland mitgenommen hatten.

Unser Fazit zu Rouen fällt positiv aus. Wir waren zufrieden, die Stadt nicht nur auf der Durchfahrt mitgenommen zu haben. Sicherlich wäre dies ok, da die drei Sehenswürdigkeiten nah beieinander liegen und binnen 90 min, gut besucht werden können. 2022 mussten wir Rouen begraben, da uns in Giverny der Regen so schlimm erwischt hatte, nun waren wir glücklich über unsere Entscheidung, im Winter hier gewesen zu sein.

Mexiko 2000, IV: Chihuahua & Mexico City

Nachdem uns der Zug am späten Abend nach Chihuahua brachte, cancelten wir uns gebuchtes Hotel und stiegen preisgünstiger im Hotel Apollo ab. Wir blieben nur eine Nacht in Chihuahua und waren am nächsten Morgen überrascht, wieviel die Stadt doch zu bieten hat.

Die Stadt hat ungefähr 800.000 Einwohner und empfängt den Besucher ziemlich reizvoll. Ich habe nicht viele Bilder aus der Innenstadt zu bieten, zu kurz war unser Aufenthalt.

Bevor uns die Aero Mexcio nach Mexico City brachte, warfen wir einen Blick in das Museo Hidalgo und informierten uns zur Revolution und Miguel Hidalgo.

Der rund zweistündige Flug in die Hauptstadt verlief unspektakulär. Wir machten uns damals Sorgen um die mieserable Luft im 20 Mio Moloch ( damals waren 8Mio Menschen weder an Strom noch Wassernetz angeschlossen, unglaubliche Vorstellung).

Unser letztes Hotel auf der acht Wochen langen Reise war direkt ein kleines Luxushotel ( 4 Sterne) und pamperte uns am Ende.

Wir bewunderten am ersten Nachmittag den Zoccalo und die vielen kleinen Käferlein, die noch durch Mexiko rollten.

Wikipedia schreibt zu Mex. City: Die Stadt ist politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Mittelpunkt sowie größter Verkehrsknotenpunkt des Landes. Sie ist Sitz des Erzbistums Mexiko sowie zahlreicher Universitäten und Fachschulen. Die UNESCO hat ihr historisches Zentrum mit den Überresten der Azteken­hauptstadt Tenochtitlan sowie die Wassergärten im Stadtteil Xochimilco 1987 und den zentralen Universitätscampus der Universidad Nacional Autónoma de México[3] im Jahr 2007 zum Weltkulturerbe erklärt.

Der Zoccalo ist einer der größten Plätze der Welt, Wikipedia schreibt dazu:

Zócalo (Platz der Verfassung) mit der Kathedrale von Mexiko-Stadt, dem Nationalpalast und den Stadtregierungsgebäuden (Stadtregierung)

Das historische Zentrum von Mexiko-Stadt ist der Platz der Verfassung oder Zócalo. Er befindet sich an dem Ort, wo einst der Palast des Aztekenherrschers Moctezuma II. (1465–1520) stand. Der Platz wird umrahmt von der monumentalen Kathedrale von Mexiko-Stadt, dem „Palacio Municipal“ (Stadtpalast) von 1720 und dem „Palacio Nacional“ (Nationalpalast) von 1792, dem Sitz des Präsidenten. Im „Palacio Nacional“ sind Wandmalereien (Murales) von Diego Rivera zu sehen.

Die barocke Kathedrale wurde von 1573 bis 1667 erbaut und gehört zu den amerikaweit ältesten und größten Sakralbauten. Die Fassade hat drei Portale. Im Inneren befindet sich der reich geschnitzte Altar de los Reyes (‚Altar der Könige‘). Wie zahlreiche andere Gebäude der Stadt versinkt auch die Kathedrale langsam im sumpfigen Boden.

Eine Blick auf den Torre Mayor:

Ein tolles Museum, Bellas Artes….super Murales

In Mexiko können viele Murales von Diego Reviera und Frida Kahlo bewundert werden. In der Nähe des Alamaeida Parks steht mein Favorit….der Druck von “ ein Sonntag im Alameda Park“- von Diego Reviera.

Wikipedia: In dem nördlichen Vorort Villa de Guadalupe steht auf dem Berg Tepeyac die Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe (Basilica de Nuestra Señora Guadalupe). Sie ist das wichtigste Heiligtum Mexikos und eines der bedeutendsten Marienheiligtümer der Welt und mit 20 Millionen jährlichen Pilgern größter Wallfahrtsort der Welt.[18] 1531 soll dem getauften Azteken Juan Diego auf dem Berg Tepeyac die Jungfrau Maria erschienen sein. An der Stelle der Erscheinung wurde dann eine Kirche errichtet. Da der Untergrund absank, musste die Basilika für Besucher und Pilger gesperrt werden. Die neue Basilika, entworfen vom mexikanischen Architekt Pedro Ramírez Vázquez, die 1974 geweiht und 1975 eröffnet wurde, ist von ihrer Größe und ihrer offenen Architektur sehr beeindruckend. Sie hat 10.000 Sitzplätze und kann insgesamt bis zu 40.000 Besuchern Platz bieten. Sie ist somit eine der größten Kirchen weltweit. Dies ist auch deshalb von Bedeutung, da es in Mexiko zu dieser Zeit noch verboten war, Messen unter freiem Himmel abzuhalten.

Wir besuchten die alte, kleine Kapelle die Zwischenlösung und die Mammutkirche mit Rolltreppen zum Altar.

Direkt in Mexiko City sind die Ruinen der alten Stadt Tenochtitlan zu bewundern. Die Kathedrale von Mexiko Stadt wurde wuf den Ruinen der Pyramide errichtet. Wie bereits durch Wikipedia geschrieben, die gesamte Innenstadt steht unter Weltkulturerbe.

Wikipedia: Nördlich des Zócalo befindet sich die Ausgrabungsstätte „Templo Mayor“, wo Reste des früheren Tempelbezirkes von Tenochtitlán gefunden wurden. Das Kolonialgebäude im Westen beherbergt seit dem 19. Jahrhundert die Monte de Piedad (Pfandleihe). Nahe dem Zócalo liegt auch die von Kolonialgebäuden und Palästen aus Tezontle gesäumte Calle Moneda mit der im churrigueresken Stil erbauten Kirche La Santísima und dem barocken Erzbischöflichen Palais.

Wir genossen in diesen letzten Tagen in eines meiner Lieblingsländer wieder mal die Märkte. Auch Mexiko Stadt hat da viel zu bieten. Ähnlich, wie wir es aus Südeuropa kennen, gibt es in der Hauptstadt auch reine Produktstraßen , also Straßen in den Haushaltsgeräre oder eben auch nur Geschirr oder nur Sanitärkram verkauft wird. Bizarr fanden wir die Papierstraße, jeder Laden verkaufte bunte Bildchen, Miniposter mit herrlich kitschigen, mexikanischen Motiven.

Ein wunderschöner Ausflug führte uns nach Xochimilco, den schwimmenden Gärten von Meico City. Ein irrer Touristennepp, quasi wie der Spreewald für Arme. Bunte Boote fahren durch die Kanäle und Wikipedia hat mit seiner Ausführung nicht unrecht: Im Jahre 1990 wurden die Wassergärten zum städtischen Ökologie-Park (Parque Ecológico de Xochimilco) ausgerufen. Kein anderes Stadtviertel erinnert so stark an die alte Stadt (wenn auch in idealisierter Form) wie Xochimilco mit seinen schwimmenden Kaufläden, Märkten und Farben.

Auch wir entschieden uns an unserem vorletzten Urlaubstag für eine Bootsfahrt und ließen uns durch die Kanäle schippern.

A,m Tag unseres Abflugs unternahmen wir einen letzten grandiosen Ausflug nach Teotihuacan, eine der großen Ruinenanlagen in Mexiko und sicherlich eine der Beeindruckensten. Wir hatten uns für eine organisierte Tour entschieden, da wir natürlich unseren Abflug nach Frankfurt nicht verpassen wollten.

Teotihuacan wir auch die Stadt , in der die Götter geboren wurden , genannt und die Anlage ist insbesondere aufgrund der Sonnenpyramide berühmt.

Wikipedia, in Auszügen: Teotihuacán im Zentralen Hochland von Mexiko/Bundesstaat México ist eine der bedeutendsten prähistorischen Ruinenstädte Amerikas, die vor allem für ihre Stufentempel wie etwa die große Sonnenpyramide bekannt ist.Das Gebiet von Teotihuacán war bereits seit dem sechsten vorchristlichen Jahrhundert permanent besiedelt. Zwischen 100 und 650 nach Christus war die Stadt das dominierende kulturelle, wirtschaftliche und militärische Zentrum Mesoamerikas. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung hatte sie möglicherweise bis zu 200.000 Einwohner. Damit war sie zu ihrer Zeit die mit Abstand größte Stadt auf dem amerikanischen Kontinent und eine der größten der Welt. Ab etwa 650 schwand ihr Einfluss, bis sie um 750 aus noch nicht vollständig geklärten Gründen weitgehend verlassen wurde. Ihre kulturellen Einflüsse prägten Zentralmexiko aber noch bis zur spanischen Eroberung Mexikos. Die Azteken fanden Teotihuacan bei ihrer Einwanderung ins Hochland von Mexiko bereits als Ruinenstadt vor, die seit Jahrhunderten verlassen war. Sie sahen in ihr einen mythischen Ort und gaben ihr den bis heute fortlebenden Namen Teotihuacan (Tēotīhuacān)[1], der so viel bedeutet wie Wo man zu einem Gott wird. Nach der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert ließen Fray Juan de Zumárraga, der erste Erzbischof von México-Tenochtitlán und zugleich Inquisitor, sowie der Bischof Diego de Landa alle greifbaren Dokumente und Manuskripte der Maya, die in Maya-Schrift verfasst waren, verbrennen. Die Zerstörung ihrer Altäre und Götterbilder wurde angeordnet. In den Jahren nach der Ausrufung des Vizekönigreichs Neuspanien 1535 wurde ein Großteil der Bevölkerung Mesoamerikas zwangsweise zum Christentum bekehrt und auch die aztekische Kultur, die kein Schriftsystem, mit dem vollständige Texte wiedergegeben werden konnten, besaß, verschwand allmählich, ohne jedoch völlig zu erlöschen.

Die Pyramides des Sonnengottes
kunstvoll
Die Straße der Toten
auf der Pyramide
Codeces
es ging steil nach unten

Am späten Nachmittag fuhren wir mit einem Transfer zum Flughafen und traten den langen Flug nach Frankfurt an. Wir zogen Resumée der letzten acht Wochen aber auch zu Mexiko Stadt- Die Hauptstadt Mexikos hat uns überraschender Weise mehr Spaß gemacht als im Vorfeld angenommen.Mit der Luftverschmutzung kamen wir prima klar, lediglich einmal hämmerte das Köpfchen.

Uns haben die vier Wochen in Mexiko mehr Spaß gemacht als der Monat zuvor in Brasilien und Argentinien. Wir fühlten uns in Mexiko sicherer, das Land schien damals schon moderner und auf den Sprung in die erste Welt zu sein. Auch kam uns die Kriminalität nicht so hoch vor wie in Brasilien, was natürlich ein subjektiver Eindruck gewesen ist.

Spanien/Portugal 2018, VII: Córdoba, zwischen Orient & Okzident

Wenn mich Jemand fragt, was mich am Meisten in Andalusien beeindruckt hat, würde die Antwort „ die Mesquita“ lauten, eine Kathedrale in einer Moschee….Willkommen in Cordoba, einer der schönsten Städte Andalusiens.

Zunächst mussten wir aber erstmal aus Granada hinausfinden, unser Navi meinte es wieder sehr gut mit uns und schickte uns durch sämtliche Minigassen….und das zu fast  nachtschlafender Zeit, der Wecker hatte bereits um 6:45 Uhr geklingelt. Wir waren todmüde und die Fahrt zog sich hin. Immerhin trennen die beiden Städte fast 200 km.  In Cordoba stellten wir mit absoluter Begeisterung fest, dass  unsere Pension zwischen Alcazar und Mesquita lag und nur 70m weiter ein Parkhaus unserem Leon einen Schlafplatz anbot.

Unser Vermieter war ein absoluter Schatz und Spassvogel und führte dieses einfache Haus mit viel Liebe und Humor.

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Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, gingen wir Richtung Fluß und warfen nen Blick auf den Alcázar des los Reyes, gingen aber nicht hinein. Diese Palastanlage wurde ab 1328 unter Alfonso XI anstelle einer älteren, maurischen Anlage gebaut und diente Isabella und Ferdinand als bescheidene Heimstatt während der Rückeroberungsraubzüge gegen die Mauren. Hier wurde auch der letzte Kalif Boabdil gefangen gehalten.

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Die römische Brücke mit ihren 16 Bögen wurdevon Augustus  45 vor Christus über dem Fluss  Guadalquivir gebaut und beherbergt am Ende, im Turm Calahorra eine islamische Ausstellung. Sie ist eine der größten römischen Brücken und eine der wenigen Überbleibsel der Römerzeit.  Von dort bietet sich ein toller Blick auf die Mesquita- Kathedrale.

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Blick auf die Puerta del Puenta

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Wir schlenderten Richtung Mesquita und hatten wohl ne günstige Zeit über Mittag gefunden, binnen zehn Minuten hatten wir unsere Tickets. Hier ein paar Impressionen von außen.

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Leider war es sehr eng, ein gutes Bild vom Portal fast unmöglich.

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Mesquita heißt auf portugiesisch Moschee, der offizielle Name ist Moscheekathedrale und in ihrer Art wohl einzigartig. Wer so richtig in die Geschichte eintauchen will, dem empfehle ich https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mezquita-Catedral_de_Córdoba

Kurz und bündig erklärt, die Kathedrale wurde als Moschee im Jahr 823 gebaut und gilt als einer der größten Sakralbauten der Welt. Sie ist 179 m lang und 134 m breit. Seit der Reconquista dient die Mesquita als Kathedrale und wurde ziemlich pfiffig umgewandelt. In der Mitte des Baus wurde eine Innenkathedrale integriert.Islamische Stilelemente blieben erhalten, so existiert eine Mihrab, eine toll verzierte Gebetsnische.

Anbei ein Plan der Mesquita, gut ist die Einfügung der Kathedrale zu erkennen.

Insgesamt wurden fast 1000 Bögen und Säulen verarbeitet, der Gesamteindruck erinnert an den kleinen Muck, Alibaba und die 40 Räuber und wirkt wie aus 1001 Nacht….bis man die Kirche erblickt. Lasst Euch verzaubern.

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Moschee…..

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& Kathedrale

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Kathedrale

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Die Gebetsnische

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Wir trieben uns fast eine Stunde in der Mezquita herum und waren wirklich angetan. Immer wieder stellten wir uns die Frage, ob solche Bauwerke heutzutage noch möglich wären….sage nur BER.

Wir liefen im Anschluss zurück zum Hostal und lösten unseren so braven Hund aus. Emily hatte lieb auf dem Bett gelegen und auf uns gewartet. Im Anschluß gab es Mittag in der Juderia, der Altstadt und ehemaligem Judenviertel von Córdoba. Wir saßen in einem der Patios, für die Córdoba berühmt ist.

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Die Juderia ist das touristische Herz und zum Teil mit billigen Souvenirschuppen versaut. Dennoch gehts ruhiger zu als im Vergleich zu Granada oder Malaga.

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Die Synagoge in der Juderia wurde leider renoviert, so dass mir ein Sightseeing Spot entging. Während Mathias mit Emily die Pferdchen auf der Plaza beobachtete, schaute mit mir die Banós de Alcazares an. Eintritt 2,20€…. da kann man nicht meckern.

Die Banós waren die ersten arabischen Bäder auf der iberischen Halbinsel. Sie sind leider nur noch als Ruinen vorhanden, werden aber dennoch schön präsentiert.

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In der blauen Stunde liefen wir nochmals zur römischen Brücke und genossen die Aussicht auf die Brücke aber auch gen Mezquita. Mit einem Caesar‘s Salad und einer sehr guten Flamencodarbietung ließen wir den Abend ausklingen.

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Spanien/Portugal 2018, VI: Granada das Schatzkästchen

Morgens lernten wir die Hölle von Malaga kennen, britische, asiatische und deutsche Touristengruppen stürmten das Buffet vom IBIS um danach wie wir nach Frigiliano zu fahren.

Der Ort wird als „schönstes Dorf Spaniens“ gepriesen, gehört nicht zu den berühmten pueblos blancos ( da nicht auf der Route) ist aber leider von der Costa del Sol aus schnell zu erreichen. Somit kam was kommen musste…,,wir bahnten uns unseren Weg durch viele schwarzgebräunte mit All In Bändchen verzierte Menschen und waren froh als wir uns unseren Weg nach Granada bahnen konnten. Den Blick vom Europabalkon in Nerja ersparten wir uns, fuhren kackenfrech daran vorbei.

Dennoch will ich Euch ein paar Fotos aus Frigiliano nicht vorenthalten. Um die Massen herum zu fotografieren, war eine gute Übung für die Alhambra.

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Die letzte Stunde nach Granada zog sich, nur die Landschaft  bot Abwechslung. In den engen Altstadtstraßen kam wieder der Parkplatz Krampf ins Spiel. Wir hielten uns an die Anweisungen unseres Vermieters und verfuhren uns dennoch. Lange Rede, kurzer Sinn……40 Minuten später standen wir auf einem bewachten Parkplatz, fünf Minuten vom Plaza Realejo entfernt und bewunderten unser neues Zuhause für drei Nächte.

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Wohnung wieder vom Feinsten und sehr großzügig geschnitten. Das Apartment liegt in einem alten Palast, unsere Eingangshalle war bereits ein Hingucker. ich

Mittags verschlug es uns in den Restauranttip unseres Vermieter, das El Molinos, 30 m vom Apartment entfernt….leider waren wir danach für die Restaurantszene versaut. Ums kurz zu machen, wenigstens einmal am Tag waren wir in den nächsten Tagen in dem Familienbetrieb essen, leider war am Montag den 08.10.2018 Ruhetag. Andalusische Küche im marrokanisch-spanisch-katholischen Enterieur war echt witzig. Über der Bar die Koransuren, an der Wand die Bilder der Semana Santa Prozession.

Und dazu ein Essen……wow! Noch nie habe ich eine Gazpacho in der Qualität geschlürft.

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Touriinfo um unseren Ausdruck der Granadacard in etwas Richtiges zu verwandeln. Der Ausdruck ist über 50€ wert, beinhaltet die Alhambra mit Nasridenpäläste und Generalife als auch den Eintritt in die Kathedrale und den königlichen Gräbern. Dazu kommen noch zwei Klöster und zwei Bürgerhäuser als auch die Busse…..Letztere sollten wir nie von innen sehen,da wir Emily ja nicht drei Tage 24/7 alleine lassen können. Auf dem Ausdruck waren die Öffnungszeiten angegeben, bis 19:00 Uhr soll die Tourinfo am Samstag offen sein. Natürlich machte der Laden bereits um 14:00 Uhr dicht. Also wurde weiter gehetzt…..zu einem Kiosk im Albaicin ( Altstadt). Dieser hatte bis 16:00 Uhr offen, um 15:45 Uhr kamen wir dort abgehetzt an und wurden ausgelacht! Karten werden schon längst nicht mehr ausgegeben, Ausdruck reicht. Man, was waren wir abgefressen! Auf den Schrecken gabs ne Cola und nen Bummel Richtung Kathedrale. Diese schauten wir uns nur von außen an, da die Granadacard erst ab dem 7.10 für uns gültig war. Das Innere der Kathedrale als auch die sehr beeindruckenden Königsgräber von Isabella und Ferdinand schauten wir uns an unserem letzten Tag in Granada an.

Der Eingang zu den Königsgräbern

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Kathedrale von außen

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Wir liefen im Anschlus durch den Albaicin, der Medina von Granada um auf den Hügel St. Nikolaus zu kommen. Dort trifft sich ganz Granada und alle Reisegruppen um das berühmte Bild der Alhambra in Gänze zu bekommen. Der Weg zum Aussichtspunkt ist ebenfalls sehr sehenswert, es hat sich ein marrokanischer Souk in den Straßen entwickelt, jedes zweite Haus ist eine Teestube, die Souveniere sind arabisch und Couscous, Tajine und Hummus waren auf einmal allgegenwärtig, Hat uns sehr gut gefallen und passt zur Atmosphäre der Stadt…..die perfekte Vermischung von Orient und Olzident.Granada ist übrigens eine Studentenstadt und das merkt man überall.

Auf dem Hügel St. Nikolaus tobte das Leben und schnell war uns klar, dass wir auf keinem Fall bis zum Sonnenuntergang gegen 20:30 warten würden. Der Blick auf die Top Sehenswürdigkeit der Stadt lohnt aber durchaus.

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Wir bummelten durch die maurische Altstadt nach Barrio Realejo und gingen im El Molinos essen.

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Gegen 23:00 Uhr lagen wir im Bett, wir wollten um 8:30 an der Alhambra sein.

Der zweite Tag stand vollkommen unter der Alhambra.Bereits um 6:40 krochen wir aus dem Bett und machten uns kurz vor 8:00 zu Fuß auf den Weg. Da in Granada die Sonne erst gegen 8:20 Uhr aufgeht, war  es noch dunkel, Emily blieb in der Unterkunft. Vor dem Haupteingang tobte das Leben, Alles war in hellster Aufregung und Gott sei Dank das Ticket funzte….

Um 8:30 kamen wir auf das Gelände und bereits um diese Uhrzeit war schon gut was los. Da die Alhambra in vier Abschnitte unterteilt werden kann, verteilten sich die Massen noch recht gut, das sollte sich ändern.

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Was macht die Alhambra so einzigartig? Sie ist seit 1984 Unseco Weltkulturerbe und eines der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Europa. Die Alhambra ist eine Stadtburg           ( Kasbah) auf dem Hügel Sabikah und gilt als eines der herausragenden Beispiele der islamisch-maurischen Baukunst. Sie ist 740m lang und bis zu 220m breit. Im Osten ist der Sommerpalast, der Generalife vorgelagert. Das war wir unter der Alhambra verstehen, ist der Nasridenpalast und der Generalife. Daneben gibt es aber noch die Zitadelle, Alcazaba, und den Palast von Heinrich V. Hinzu kommen Kirchen, Wohnhäuser, sogar ein Hotel steht auf dem Gelände der Alhambra. Im ersten Moment eher ernüchternd.

Der Name Alhambra leitet sich vermutlich von Quasr Al Hamrā ab, was soviel wie roter Palast heißt und zum ersten Mal im 9 Jh Erwähnung findet.  Die Geschichte war sehr bewegend, wer mehr darüber lesen möchte,sollte in Wikipedia stöbern. Unser erstes Ziel war die Alcazaba, die Festung. Das Licht war noch nicht überall perfekt aber mit rd 15 Grad optimales Sightseeingwetter. Ich empfehle die Morgenstunden, abends  knallt die Sonne aufs Gelände.

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Von den Türmen der Alcazaba hatte man einen traumhaften Blick auf das morgendliche Granada.

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Wir hatten um 11:00 Uhr unseren Besuchstermin für den Nasridenpalast, angeblich bekommen nur 50 Leute Einlass.Komischerweise tummelten sich Hunderte in der Anlage herum, es war ein Graus. Bis 11:00 Uhr vertrieben wir uns noch die Zeit bei Heinrich V. Sein Palast wurde nie wirklich fertig, im Inneren befinden sich jezt zwei Museen, eines davon war das Bellas Artes, wir schenkten uns den Eintritt.

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Nach der Befreiung Granadas von den Mauren wurden auch Kirchen auf dem Gelände der Alhambra gebaut. Diese stehen irgendwie im krassen Kontrast zum Rest der Anlage, obowohl ich vermute, das Teile dieses Schmuckstücks als Moschee genutzt worden war. Alleine beim Anblick des Eingangsportals kommt man auf diesen Gedanken.

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Um 10:20 Uhr gingen wir zum Nasridenpalast und warteten mit den anderen Glücklichen, die das 11:00 Uhr Los beim Ticketkauf gezogen hatten. Komischerweise wurden die ganze Zeit Leute auf das Gelände gelassen und wir bewunderten bereits ene Art Rückstau. Kurz vor 11:00 kam Hasse der deutsche Schäferhund und ein paar Polizisten.  Wir mussten unsere Taschen ablegen und gegenüber an einer Wand Platz nehmen. Hasso schnüffelte die Taschen ab und dann durften wir dem Rückstau aufschließen.

Folgende Fragen blieben ungeklärt…

1. Warum wurden immer Leute in den Naridenpalast gelassen, obwohl auf dem Ticket stand, dass man ultrapünktlich am Eingang sein soll und nur zu der angegebenen Zeit Einlass bekommt?

2. Wie kann ein Rückstau von fast 100-150 Personen entstehen?

3. Warum kam Hasso erst um 11:00 Uhr  in Einsatz?

Fragen über Fragen, Antworten gabs keine…..wir mussten nur lernen, mit den Menschenmassen in dem sehr hübschen Palast zu leben.

Die  Alhambra ist bestimmt schon seit 15 Jahren auf meiner Bucketlist. Dazwischen war ich allerdings mehrmals im Indien und Marokko gewesen und am Ende muss ich leider festhalten „ nischt Neues gesehen“. Die Alhambra ist eine perfekte Mischung der Paläste von Marrakesch ( Bahia Palast) und der Medersa als auch Einflüsse aus dem Taj Mahal und dem Baby Taj.

Dennoch war die Gesamtheit der Anlage beeindruckend, wenn auch die vielen Mitbesucher den Spaß oft verdarben.

Hier ein paar Eindrücke:

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Nach dem Nasridenpalast liefen wir zum Sommerpalast, dem Generalife.Hier stehen die Wasserbecken und Gartenanlagen im Vordergrund, man hat außerdem einen sehr schönen Blick auf die restliche Alhambra.

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Gegen 14:00 Uhr waren wir wieder zurück beim Fellknäuel, die sehr lieb während unserer Erkundigungstour gewesen war. Wir waren total platt und hungrig und nachdem wir die Fiestapaella bewundert hatten, gabs für unser Mittag nur ein Ziel: El Molinos, Gazpacho und Paella.

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Unseren Nachmittag vergammelten wir im Apartment und gingen erst gegen 18:00 Uhr wieder raus. Unser Ziel  war der Albaicin, wir wollten noch ein wenig Altstadtflair und genossen nicht nur diesen sondern auch einige Ausblicke auf die Alhambra.

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Abends gingen wir fremd und genossen unser Abendessen ( um 21:00 Uhr) in einer anderen Teteria.

Seit Granada bekommt man zum Bier auch immer Taps für umme, dieses Mal sah der Teller so aus! FANTASTISCHE ERFINDUNG!

Und unser Hauptessen begeisterte uns so:

Wir schliefen in der folgenden Nacht einfach mal aus uns frühstückten auch am heimischen Frühstückstisch in unserer Unterkunft. Danach lösten wir unseren Wagen aus seinem Schlafplatz aus und fuhren rd. 50 km gen Nordwesten. Unser Ziel war Guadix. Klingt wie Asterix, Obelix und Odefix? War auch irgendwie ein bissel so……in Guadix wohnen die Menschen in Höhlen! Tolle Nutzung der Hügel, absolut im Einklang mit der Natur. Wir fuhren in den Ort und schlenderten die Ruta de Cuevos ab. Es gab ein paar Aussichtspunkte und ein Opa lud uns in seine blitzblanke, tuffig altmodische Höhle ein.

Auch der Alcazar war einen Blick wert, wenn auch nur vom Lookout

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Nachdem Emily alle räudigen Wuffis des Ortes kennengelernt hatte, fuhren wir weiter nach La Calahorra, einer Burganlage, die nur 11 km weiter auf einem Bergsattel pittoresk in der Landschaft steht. Da diese nur mittwochs besichtigt werden kann, war uns klar, dass der Besuch sehr kurzweilig sein würde.

Die Anlage wurde im italienischen Renaissance Stil von 1509-1512 gebaut und ist mehrmals in Filmen als Kulisse genutzt worden.

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Zurück in Granada gabs Mittag zu später Stunde und nen Marsch zur Kathedrale. Dort bewunderten wir die Gräber Isabella und Ferdinand ( Bilder verboten) in der Capilla Real und liefen weiter zur Kathedrale. Diese erkundeten wir ausgiebig von innen, ein beeindruckendes Bauwerk. Insgesamt wurde 181 Jahre an der Kathedrale gebaut, als Erstes stand die Capilla Real. Die Grundsteinlegung war 1523, rd 30 Jahre nach der Maurenzeit.

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Der allgegenwärtige Granatapfel

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Als letzter Gang in Granada stand nochmal der heilige Nikolaus an und zwar zur blauen Stunde. Natürlich tobte auf dem Hügel das Leben und unsere Fotos entstanden mit einer Flamenco live Einlage im Hintergrund. Eine schönere Stimmung konnte es kaum geben.

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Da wir auf andalusisch keine Lust hatten, gabs am diesem Abend mexikanisch….und das so richtig gut!

 

 

Nicaragua 2017, VI: Leon

Oh, was waren wir froh, als der Wecker um 4:30 Uhr klingelte, wir durften weg…..weg aus dieser Atmosphäre! Natürlich kam das Taxi zu spät, natürlich war die Señora wieder hoffnungslos überfordert. Als wir um 6:00 Uhr im Bus nach Leon saßen, atmeten wir auf. Die Fahrt  war angenehm ruhig, wir konnten noch ne Runde schlafen und um 9:00 Uhr waren wir schon in unserer neuen Unterkunft. Den ganzen Spaß bekamen wir für 80 Cordoba, das sind keine drei Euro.

Im Hostel wurden wir herzlich begrüßt, ein Frühstück wurde uns ausgegeben. Unser Zimmer war vollkommen in Ordnung, es ist die günstigste Unterkunft unserer Reise.

Nach dem Frühstück zog es uns als Erstes zur Kathedrale-insbesondere “ aufs Dach“ wollten wir. Die Kathedrale von Leon ist die größte Kirche in Mittelamerika und viele Berühmtheiten der nicaraguanischen Geschichte sind in dieser  begraben.

Also gab es zunächst den Blick von innen:

Der berühmte Löwe=Leon am Grab von Ruben Dario

Un dann liefen wir auf das Dach und hatten mit dem Zeitpunkt (10:30 Uhr) echt Glück gehabt….gleich zwei Reisegruppen standen an der Kasse, als wir wieder herunterkamen. Nicht auszudenken, wenn die auch noch mit uns da oben „herumgeturnt „wären. Die Eintritte, die echt lächerlich in Nica sind, waren mit 85 Cordoba pro Peron, also fast 3€ schon als gigantisch😜 hoch  zu bezeichnen. Was sich allerdings dem Besucher auf dem Dach präsentiert , ist sensationell.. Man darf nur zwischen den Kuppeln laufen und wir wurden Zeuge, wie ein Hipsterpaar nach demonstrativen Posen des Karl-Marx Bartes vom Dach verwiesen wurden-sie waren keine Minute oben gewesen. Da greifen die Ordnungshüter der Kathedrale gnadenlos durch. Warscheinlich sind die Kuppeln nicht so tragend, außerdem muss man barfuss  auf dem Dach laufen, um das strahlende weiß länger zu erhalten. Wahrlich ein Highlight unserer Reise.

Blick zur Iglesia el CalvarioHäuser am Parque Central :

Leon ist größer als Granada und wird als Stadt der Kirchen bezeichnet. Neben den Gotteshäusern  gibt es einige Museen in der Stadt und den Spaß Vulkanboarding….d.h im Lavasand einen Vulkankegel herunterrutschen. Die einzige Unesco Weltkulturerbestätte in Nica ist Casco Viejo. Ruinen die wir uns,  wie das Vulkanboarden,  ersparten. Wir genossen die weitaus weniger touristische Stadt, die auch nicht überrestauriert ist. Anders als Granada verfügt Leon auch nicht über ein Hotel- u. Restaurantviertel, es verteilt sich noch alles hübsch im Zentrum und die echten Comedores mit Hausmannskost sind  in der Überhand.

Da wir auf Kirchenpfaden wandelten, war unser nächstes Ziel ( nach einer Entspannungspause in einem der wenigen Touri Cafés Nicaragüita) die Iglesia Zaragoza. Angeblich wird die Ruine  als Drehort für Gothic Filme genutzt, wir fanden sie jetzt nicht überragend interessant. 

Um die Mittagszeit bummelten wir über den sehr hübschen und sauberen Markt von Leon  und gingen stilecht in eine der Straßenküchen essen….grillen können die Mädels! 

Marktimpressionen

Leider wurden auf dem Markt auch lebende Leguane verkauft, eine kulinarische Vorliebe die bei mir Kopfschütteln auslöst.

An unserem ersten Tag in dieser schönen Stadt bewunderten wir noch die Kirche La Merced ( Granadas La Merced ist allerdings um Längen hübscher) und die Iglesia el Calvario, die wiederum ein Knaller ist…..zumindest von außen, von innen finde ich Kirchen immer langweilig und diese war geschlossen.

An diesem ersten Nachmittag passierte auch nicht mehr sehr viel mit uns, wir holten ein wenig Nachtschlaf nach und gingen abends sehr gut mexikanisch essen und zu einem Happy Hour Flor de Caña, 12 Jahre im alteingesessenen El Sesteo, dem ersten Haus am Platz….spottbillig war es, hoch lebe der Sozialismus, der es dem Touri einfach macht.

Unseren zweiten Tag in Leon begannen wir mit einem späten Frühstück und wieder zwei Kirchen.

Iglesia y Convento San Francisco

Eine recht schlichte Kirche mit dem wahrhaftigen “ Leiden Chrsti“ oh Mann, der Knabe am Kreuz sah wirklich leidend aus, ein Hoch auf den Künstler. 

Als letztes Kirchenbauwerk in Nicaragua schauten wir noch kurz die Iglesia La Recolleción an  und damit hatte es sich zumindest mit den Kirchenbauten.

Aufgrund des Karnevals wurden die ersten Straßenbilder aus Sand gefertigt, ebenfalls alles Kirchenmotive.

Aber León kann auch anders. Wie keine andere Stadt haben wir uns hier wie auf Kuba gefühlt. Beide Länder sind sozialistisch und weisen so viel Ähnlichkeiten auf, dass ich so manchen Tag gedacht habe,  ich bin „auf der Insel“!  Insbesondere die Städte Granada und Leon sind mit Trinidad und Cienfuegos vergleichbar. Der große Unterschied zwischen beiden Ländern? In Nica sind die Supermärkte und die Läden für den alltäglichen Bedarf voll, in den Restaurants gibt es anständiges Essen- shoppen gehen nach westlichem Standard kann man aber auch in Nicaragua nicht. Die Propaganda hält sich ebenfalls in Grenzen, zumindest bis  man nach León kommt. Hier werben die Sandinisten nach wie vor und Daniel Ortega wird in den Himmel gehoben. Fernando hatte uns in Jinotega auf einige Häuser aufmerksam gemacht, auf denen die Parole „no votar“ also “ nicht wählen“ gesprayt war….Nica befindet sich im Wandel. In León ist die Propaganda überall, manchmal bunt und lustig, manchmal skuril und bestürzend.

Die bestürzende Variante wird sichtbar, wenn man in das Revolutionsmuseum geht. Armselig werden die Artefakte in einer Ruine aus dem Bürgerkrieg aufbewahrt ( war mal das erste Haus am Platz, gegenüber der Kathedrale) armselig stehen die Helden von damals in dem Museum, klopfen sich auf ihre Brust und zeigen auf alten schwarz-weiß Fotos das sie dabei waren in den Jahren 1974-1990. Ein “ Held“ der Revolution brüstete sich uns gegenüber das er auch mal in Deutschland war, bei Presidente Honecker!  Das gesamte Museum war morbide und skuril, die Einschußlöcher, der Dreck und vermutlich auch die Wohnstatt der alten Helden ließ uns staunen. Natürlich fehlten Ché und Fidel nicht, auch Helden der Sandinisten.

Am  Abend überfielen wir „La Union“ einen gut sortierten Supermarkt. Rum “ Flor de Caña“, Tortilla, Pancake Mischungen und allerlei Kleinkram wollten mit nach Europa.

Die Kathedrale verabschiedete uns ehrwürdig im Sonnenuntergang.

Unser Abendessen im La Sesteo (Fischfilet) war grandios gut und der zwölfjährige Ron de Caña zum Abschied von Leon war mehr als angemessen für diese schöne Stadt.