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Italien 2021, VII: Cavallino, Lido di Jesolo & Ciao Italia

Nach unserem Ausflug nach Venedig fielen wir umgehend wieder in den Nichtstuntrott. Unsere Tage waren glaskar aufgeteilt: Frühstück um 9:00 Uhr in der Algner Residence, wir waren für Kaffee, Brötchen und das scharfe Taschenmesser zuständig. Emily war die letzten zwei Tage immer das Begrüßungskomittee zwischen dem Minimarkt und Mamas Apartment.

Danach gabs nen Drink in der Fröhlich/ Zejewski Residence und den kurzen Fussweg über den heißen Strand. Dort brüteten wir +/- drei Stunden in der Sonne, genossen die warme Adria und amüsierten uns über Emily und viele andere Wauzis.

Emily gehorchte mal mehr mal weniger, ihr wurden ebenfalls mal mehr, mal weniger die Leviten gelesen.

Wir entdeckten den Pool für uns und machten uns zu Badekappendeppen, sofern wir selber grillten, wurde Ali überfallen. Die eine oder andere Köstlichkeit wurde zu meinem 50. Geburtstag ershoppt.

Einmal gab es ein grandioses Seafoodfestessen, welches wir auf der Cadacplancha zubereiteten. Erstaunlich was in der kleinen Küche so alles ging…Fisch marinieren, Salat zubereiten, Schnell Tzaziki und Kräuterbutter zusammengepanscht. ….lecker war es!

Einen späten Nachmittag verbrachten wir mit schlechter Laune in Lido di Jesolo. Was für ein fürchterliches Russennest. Hotel an Hotel, Bagno an Bagno, Fußgängerzone mit allen erdenklichen Ketten ( Versace, Dior, etc.). Jesolo war auch vor 30 Jahren schon überlaufen, so schrecklich hatten wir Alle es nicht in Erinnerung. Am Schönsten waren die Sandstatuen am Parkplatz.

Da wir nicht im Russenparadies essen wollten, kamen wir in den Genuss eines echt guten Restaurants, immerhin auf Platz 29 aller Restaurants in Jesolo….die Locanda Degustami auf dem direkten Weg nach Cavallino.

https://locandadegustami.it

Zunächst schluckten wir über die Preise, bis wir schnallten…,hej, das sind Kilopreise. Gut, ein Schnappi war die Bude dennoch nicht aber sooooooo gut. Beim nächsten Mal würde ich Tomahawk essen, 65€ das Kilo.

Die Spaghetti Vongole und auch die Sepia gehen dennoch in die Geschichte ein.

An unserem letzten Tag packte uns die Wehmut, das Faulenzen hatte gut getan und bestimmt ein- zwei Kilogramm mehr zur Waage beigetragen. Das Wetter war zumindest an der Adria super, sogar kühler als in Deutschland, Es war supergut auszuhalten, der Campingplatz war nicht überlaufen.

Beim Bezahlen der Rechnung erhielten wir eine Flasche Vino, Vela Blu kann ich wärmstens empfehlen. Unser letzes Abendessen nahmen wir in dem superguten Restaurant neben des Campingplatzes ein, es gab Fisch, Fisch und nochmals Fisch!

Unser Abreisetag begann überraschend, ab 4:00 Uhr früh pladderte ein Gewitter auf uns nieder! Was waren wir zufrieden, dass wir die Bianca bereits am Vorabend in Fahrtrichtung gezogen hatten. Unsere Abfahrt verzögerte sich dennoch, weil wir den Hundetrink,-u. Fressnapf vergessen hatten und ich die Zufahrtsstraße zum CP nochmal im Schweinsgalopp zurückrennen durfte….Meine Mama und Klaus setzten ihren Urlaub mit drei mehr als turbulenten Tagen in Venedig fort, wir begaben uns auf die Autobahn und waren bereits gegen 11:15 Uhr wieder an Kaltern vorbei, gegen 12:30 am Brenner und um 13:45 Uhr wieder in Deutschland. Das Thermometer gab an diesem Tag Alles, der Spätnachmittag sah klimatisch im Freistaat so aus:

Für kurze Zeit erreichten wir sogar die 41 Grad, leider war ich mit dem Handy nicht schnell genug.

Vor Denkendorf gerieten wir in einen 20km langen Stau, der uns am Ende eines langen Tages doch ein wenig den letzten Nerv raubte. In Denkendorf selbst bezogen wir wieder unseren Stellplatz, direkt neben der Hecke, und stellten mit Erleichterung fest, dass der Lindenwirt gegenüber wieder geöffnet hat und der ältere, redselige Mitbürger von der Anreise das Wetter ebenfalls zu heiß fand und uns in Ruhe ließ..

Uns dürstete es nach deftigem, bayrischen Essen und Gesöff von der Bietränke, leider machte der Lindenwirt erst um 17:30 Uhr wieder auf.

Emily und ihren kleinen Freund ( der Beagle von der Anreise) konnten wir leider nicht vereinen, der kleine Kerl verweilte wohl in der Kühle der eigenen Hundehütte.

Wir schlenderten durch Denkendorf und warfen einen Blick auf das Denkmal der Freundschaft und einem eher merkwurdig anmutenden Erinnerungsdenkmal….der dicke Franz Josef und Gorbi…..wer hätte das gedacht!?

Ebenfalls wurde die Kirche zu Denkendorf und der Kriegerfriedhof/ Denkmal der Gefallenen von 1914-18 u. 1939-45 die Aufwartung gemacht, bevor wir ganz profan den Metzger und die Bäckerei „überfielen“.

Um 18:30 Uhr machte der Lindenwirt auf und wir genossen derbe bayrische Kuche bei fast 40 Grad…..und kippten literweise Flüssiges hinterher.

Wir trafen noch mehr Camper, die Alle beim Lindenwirt stehen….winwin Situation. Werden wir wohl beim nächsten Mal auch machen, der Stellplatz wird fast mit dem Essen verrechnet und man bekommt Strom.

Das Gorbi tatsächlich was mit Denkendorf hatte, davon erzählten die zahlreichen Zeitungsartikel und Bilder im Lindenwirt….Druschba/ Freundschaft.

Nach unserem feudalen Essen duschten wir neben unserer Bianca, verdeckt durch Hecke und offener WoWa Tür. Das Wasser reichte für Mensch und Tier, die Outdoordusche leistete also tolle Arbeit.

Ermattet fielen wir in unsere Kissen, um 6:00 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort.

Unsere Getränke waren weiterhin kalt, das Umschalten des Kühlschranks von Strom zu Gas hattes dieses Mal geklappt.

Um 11:00 Uhr hatte Mahlow die Bianca wieder und wir befanden uns sofort im Corona-, Wetter-, Berlinwahnsinn wieder: Namibia war Hochinzidenzgebiet inkl. Virusvariante ( danke an alle Briten und Indienreisenden ) geworden, so wird wohl zeitnah auch die zweite Planung ab Ende August den Bach hinunter gehen ( mal sehen, wie enpfindlich diesmal Airlines/ Lodgen usw. reagieren) und auf 2022 verschoben werden müssen.

Emily weinte bittere Tränen an diesem Tag ( die Maus sah aus, als ob sie mit Kajalstift angemalt worden wäre, so viel Rotz war um die schwarzen Knopfis) unser Hundemädchen war bitter deprimiert und kam weder mit der Situation, noch mit dem derben Wetter klar.

Die krönende Nachricht kam aber aus Italien, Klaus war das Portemonnaie gestohlen worden und wir Alle verbrachten entweder die Zeit mit dem Aufsuchen von diversen Polizeistationen und Flughäfen (Mama u. Klaus) und ich mit viel Telefoniererei: Bank, Dt. Botschaft Mailand, Konsulat Venedig, Ryanair ( ich hasse Chatbots) und zwei netten Polizisten von den Wachen Piazale Roma und Flughafen Marco Polo.

Berlin Du hast uns wieder! Hoffen wir mal, dass Mama und Klaus ebenfalls nach Hause kommen! Die nächsten Tage und Wochen bleiben also spannend, Sofern wir tatsächlich ( und das wird wohl so sein) nicht nach Namibia kommen, werden wir die Bianca wieder gen Süden bewegen…..das hübsche Mädel hat uns gute Dienstw geleistet.

Spanien/Portugal 2018, X: Lagos Tag 4-6 & Benagil die Zweite

Nachdem der Regen sich dann doch verzogen hatten, verlebten wir an Tag 4 einen heiter bis wolkigen Tag an der Algarve. Nach dem obligatorischen Frühstück fuhren wir Mama und Klaus an die Ponta da Piedade um zu schauen, ob Boote zu den Höhlen und Grotten fahren. Boote waren auf dem Wasser, der Anleger an der Ponta war aber nicht besetzt. Umso besser, wir fuhren nach Lagos und Mama und Klaus schlossen sich mit drei anderen Leuten zusammen und genossen einen Blick vom Wasser auf die weltberühmte Küstenlinie.

Mathias und ich bummelten in der Zeit durch die bescheidene Markthalle und Innenstadt, holten Hustensaft für meine Mama und  warfen nen Blick auf den Yachthafen.

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Da das Wetterchen zum Nachmittag recht nett wurde, gab es kurzen Tapassnack im Dona Ana Garden und danach den Marsch an den gleichnamigen Strand. Mathias sprang natürlich in die Fluten, sowohl vier Pfötchen als auch 3 Paar Beine sahen dem Rudelführer amüsiert zu…..das Wasser war a…..kalt. Das Wauzelym spielte im Sand  mit ihrem Allerheiligsten, dem Gummiball, und war mal wieder der glücklichste Hund auf der Welt. Wir sehen uns schon im nächsten Jahr wieder  hier im Sand buddeln!

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Am Abend war es endlich soweit. Wir fuhren gegen 18:00 Uhr zu Pingo  Doce und shoppten schon ein paar Mitbringsel und fanden uns um 19:00 Uhr im Os Lambertos zu Cataplana ein. Wir hatten uns für die jeweils 2er Portionen entschieden. Also 1x Cataplana Marisco für Zwei und 1x Cataplana mit Muscheln und Schweinefleisch für zwei Personen.

Zunächst gabs den heiß geliebten Tintenfischsalat:

Wie sich zwei Leute durch diese Masse an Meeresfrüchte futtern soll ist uns ein Rätsel, wir Vier waren nach dieser Pfanne schon pappesatt.
Im Anschluss kam die Fleisch- Fischvariante, ebenfalls sehr lecker, durch die ausgelassene Chorizo aber auch sehr fettig.

Alles in Allem war das gute Essen kaum zu schaffen, wir fielen im Anschluss ziemlich vollgefressen ins Bett.

Unser vorl etzter Tag war wettertechnisch grandios. Wir standen bereits mit blauem Himmel auf und entschlossen uns nach Carvoeiro zu fahren. Der Plan war, in Carvoeiro ein Boot zu schnappen und die Höhlen und Grotten von Benagil zu bestaunen. Die Umsetzung war eine ganz Andere….

Parkplätze gab es in Carvoeiro keine und so fuhren wir sofort weiter nach Benagil, an dem berühmten Strand mit der fotogenen Höhle

Fotoquelle: Algarvefun.com

Himmel und Hölle war am Strand los, es gab Kajaks um in die Höhle zu kommen  und viele Schwimmer, die es auf herkömmliche Weise versuchten.

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Wir entschlossen uns für eine 30-minütige Schnelltour und überbrückten die 1,5 Stunden wie folgt:

– Mama und Klaus saßen ohne Badezeug ( vergessen in Lagos;  im Sand

– Emily saß im Schatten und hechelte

– Mathias und Sandra versuchten schwimmend, ja richtig gelesen, ihr Glück die Benagilhöhle von innen zu sehen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an unser Event im letzten Jahr: http://allcontinentsinonelife.com/portugal-2017-viii-lagos-ponta-da-piedade-cabo-sao-vicente-carvoeiro-inkl-straende/

Das Wasser war nicht kalt, allerdings wurde mir recht schnell klar, dass ich fûr dererlei Aktivitäten nicht gedacht  bin. 100-150 m im offenen Meer, Wellen, Boote und schroffe Felsen….neeeeeee…. ich war recht schnell wieder aus dem Wasser, Mathias schwamm durch. Es gab aber im Nachhinein zu, dass es nicht leicht gewesen war.

Die Höhle wäre wirklich beeindruckend gewesen aber natürlich Himmel und Hölle und jede Menge Selviesticks.

Um 13:00 Uhr stiefelten wir brav aufs Boot, Emily mit ihrer Schwimmweste ganz eifrig mit. Die Tour war wirklich toll. Da wir mit einem kleinen Boot unterwegs waren, kamen wir ebenfalls in die Höhle und konnten diese bewundern, wenn auch nur vom Wasser aus. ich

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Nachdem wir ausgiebig die Höhle bewundern durften, hatten wir noch ausreichend Zeit für die weiteren Schönheiten der Küste. Die Bootstour war wirklich lohnenswert und wir waren froh, dass wir den Tag nen bissel anders gestalteten, als im Vorfeld geplant.

Das Krokodil

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Nur per Boot erreichbar:

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Ein Elefant……und von der anderen Seite ist es dann auch ein Eisbär wie man später sieht.

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Nach der Bootstour fuhren wir zum Praia da Marinha und begutachteten unseren Lieblingsstrand von oben und bewunderten den Eisbären.

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eindeutig, ein Eisbär

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Nach unserem üblichen Tapaslunch gingen wir an den Strand, selbst Klaus wurde zur Badenixe.

Am Abend beehrten wir das britische Pub in der Nachbarschaft, Fish & Chips, Rippchen und Burger….war schon Schlechteres auf unseren Tellern.

An unserem letzten Tag war es einigermaßen trocken aber trübe. Wir schliefen aus und fuhren dann zur Praia Maia. Es war windstill und theoretisch perfektes Badewetter, wenn es nicht so frisch gewesen wäre…..Wellen waren keine da.

Emily tobte ein letztes Mal im Sand, danach fuhren wir ein letztes Mal zu Pingo Doce und holten die letzten Natas und Garnelen.

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Mit einem kurzen Bummel durch Lagos gabs nen Sundowner im Pub und ein ordentliches Abendessen im Os Lambertos…..für mich gabs Muscheln.

Der Pool blieb in diesen sechs Tagen nicht genutzt, es war einfach zu kalt und nass.

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Wir planen, im nächsten Jahr wieder ein paar Tage an die Algarve zu fahren. Emily liebt den Sand und das Meer und wir mögen das Land, die Leute und das super Essen.

Während Mama und Klaus am nächsten Morgen mit Easyjet nach Berlin zurückflogen, fuhren wir gen Norden Richtung Cascais.