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Schweden 2024, VII: Västervik

Nun also Småland, eng verbunden mit der großartigen Astrid Lindren!

Wir verließen Gränna gegen 10:00, machten uns gemütlich auf die 178km nach Västervik und damit wieder an die Baltische See, aka Ostsee.

Das Wetter war fürs Inland weiterhin bei fast heißen 27 Grad, für die Küste wurden merklich kühlere Temperaturen aufgerufen, 21 Grad waren es am Ende.

Nach rd. 20 km wurde unsere Fahrt hakelig, da enge Landstraße und viel Gegenverkehr. Auf dem Weg zur Küste kamen wir in einen Stau ( STAU) aufgrund einer Straßensperrung, wer hätte das gedacht….und dann, nach fast drei Stunden Fahrt kam ein Abzweig nach Lönneberga…ach ja, der Michel/ hier Emil….Katthult…der Katthult Hof ebenfalls der Emil aus Lönneberga. Filmbyn…Ronjas Räubertochter wurde hier gedreht und natürlich Vimmerby, die Geburtststadt von Astrid! Doch mehr zu der großartigen Schriftstellerin kommt in den nächsten Tagen.

Kommen wir nun zu Västervik. Die Stadt wollten wir uns für den nächsten Tag aufheben, das Resort überforderte uns schon fast…fast…und wollten….es kommt meistens anders, gut so!

Einchecken per App, ok…aber per Navigation zum Stellplatz?! Ja, Västervik ist nicht nur das älteste Resort Schwedens, sondern auch das Größte. Zum Stellplatz gehören Inseln, Brücken, Häfen, Buchten usw….wir haben es nicht geschafft, wenigstens einen Teil kennzulernen.

Mein lieber Mann war gleich mal richtig gnatschig….Wald, liegt ihm nicht! Und Västervik hat viel Wald und Mücken und die mag er noch viel weniger. Egal, mit einiger Mühe rückten wir Bianca zurecht, schade….ein Schattenplatz! ALLE jetzt kommenden Bilder sind übrigens Resortfotos, unglaublich aber wahr:

Zum Mittag kamen die gehorteten Reste zum Einsatz und dann erkundeten wir ca. 30% des Campingplatzes….und zum ersten Mal kam das Gefühl von Herbst auf.

Was man auf diesen Bildern, wohlbemerkt- grandiose Natur- nicht sieht…schwimmen, igitt….überall Seegras, wirklich überall schwimmt dieses glibberige, verwesene, stinkende Gras. Nur am Skagen war es etwas besser, ansonsten hat die Ostsee wirklich ein Problem. Für Emily eine Planschestelle zu finden, fast unmöglich.

Der späte Nachmittag galt der hellen Wäsche, diesmal umsonst, die CP Gebühren waren aber eh schon sehr hoch.

Gegen 18:30 Uhr kamen wir auf die verwerfliche Idee, eines der Restaurants auf dem CP auszuprobieren- ungelogen 1,3 km Fussweg um vor verschlossener Tür zu stehen, Internetseite könnte ein Update gebrauchen. Also ging es wieder zurück, der Shortcut lag bei 600m, ein Riesending unser Campingplatz….ohne geöffnete Infrastruktur, es gibt ungelogen nichts mehr, was geöffnet hat, trotz relativ guter Belegung…auch eine neue Erfahrung für uns.

Schöne Momentaufnahmen auf dem Rückweg versüßten das Hungerfühl. Wir trafen auch auf einen Wurf niegelnagelneuer Schnauzer Welpen, hach waren die herzig. Stehen die Schweden drauf, absoluter Modehund im hohen Norden.

Unsere hungrigen Mägen trieben uns in die Innenstadt, rd. 4,5 km vom CP entfernt. Die Parkplatzsuche war einfach und schon standen wir in einer schwedischen Ferienmetropole, hej…..es waren sogar Restaurants geöffnet.

Die Bilder mit Tageslicht sind vor dem Thai Curry, die Nachtfotos danach entstanden…mehr Västervik gabs dann am 06.09.24.

Nach dem Kurzsightseeing kehrten wir noch in einen Maxi Coop ein, der bis 23:00Uhr geöffnet hatte.Nächtliche Einkäufe liebe ich….komisch was andere Länder so hinbekommen.

Auf unserem Campingplatz war es dunkel wie im Bärenarsch…Niemand war mehr draußen, außer die Blutsauger, die wir ebenfalls nicht mit in den WoWa nahmen.

Mit „Pippi auf der Walz“ ließen wir unseren Tag an der Ostküste ausklingen.

Auch der 06.09.24 war warm und trocken, das www vermeldete Hitzerekorde für Schweden und Nordwegen…der Klimaleugner mag das gut finden :0(! ! Immerhin können wir sagen, das wir dabei waren, so traurig es ist.

Aber nun wollen wir nicht jammern, tolles Wetter, wenn auch beängstigend freut den Spättouri im Herbst.

Wir fuhren nach echter Trödelei in den Trollwald, dem schwedischen Trollstigen und liefen den Rundweg, der nur 700 m lang, aber steil war.
Anbei ein paar besonders hübsche Exemplare,für die Mathias aber auch nichts übrig hatte….er mag keine Trolle!

Nach den Trollen war vor Västervik. Wir fuhren in die Stadt und waren mindestens genau so begeistert wie gestern Abend in der Dämmerung.

Das größte Highlight steht in der Bo..gatan! Kleine, pittoresk gedrungene Bootshäuser, hübsch restauriert.

Aber auch der Rest von Gamla Västervik erinnerte an Pippi und ihre Abenteuer, sehr, sehr niedlich!

Am Hafen bewunderten wir Slottholmen, Hotel und Restaurant von Abba Björn.

Wir drehten eine kurze Runde, die der am vorherigen Abend ähnelte und dann war Fika angesagt.

Auf dem Campingplatz relaxten wir ein wenig und gingen dann ins Wasser…Kayak nochmal aus dem Schlaf geholt.

Emily war das Ganze wieder nicht geheuer, viel WauWau, ein wenig baden und dann standen wir beiden Mädels wieder an Land. Aber ein hübscher Anblick der Schären…

Wir schmissen am frühen Abend den Grill an und verspeisten die letzten Bratwürste aus Deutschland und grandioses Kotelett aus schwedischen Landen.

Am Abend widmeten wir uns Astrid Lindgren, eine interessante Reportage bei ZDf History….Auftakt für Vimmerby.

Schweden 2023, I: Göteborg, Hallands Län, Skärgård (Hösö, Fotö)

Mehrere Zufälle führten zu einem erneuten Besuch meiner bevorzugten Ecke in Schweden. Beeinflusst durch den Verdi Streik und dem Gesundheitszustand meines Papas, buchte ich nicht nur meinen Hinflug um, sondern flog mehr als sorgenvoll die 55 Minuten nach Göteborg Landvetter. Versüßt wurden diese Minuten durch zwei Punks, die in meiner Reihe saßen und mir großzügig nen Schluck aus ihrer Sheridan‘s Flasche anboten.

In Göteborg erwarte mich Chaos, der Miniairport hatte bereits Stress, da zwei Maschinen aus Arlanda, eine aus Danzig und Glasgow sowie die Berliner Maschine die Kapazitäten des Flughafens sprengten.

Das Schneetreiben nach dem Kampf um die Taschen machte mich ebenfalls nicht froh, leider bedeuteten fünf Maschinen auch Warten auf den Flughafenbus, der mich dann in 30 Minuten zum Nils Eriksson Terminalen brachte. Zur ersten Nacht gibts nicht viel zu schreiben, sauber effizient mit gute, Frühstück. Mein Zimmer lag oberhalb des Bahnhofs und theoretisch könnte man aus dem Zimmer direkt auf die Gleise hüpfen.

Sonnige -5 Grad erinnerten mich am 27.03.23 daran, dass noch nicht überall der Frühling in Europa eingesetzt hatte. Immer wieder wurde ich auch in den kommenden Tagen von tanzenden Schneeflocken verwöhnt.

Um 9:40 nahm ich den Øresundståg Richtung Süden.Mein Ziel war Strand, Wasser und Sonnenschein an diesem Tag. Ich hatte eigentlich Varberg nicht im Visier und landete aber genau dort, da ich mich ( aufgrund des Streikmontags) über unverhofft viel Freizeit erfreuen konnte und erst ab 15:00 Uhr in mein Hotel durfte.

So erbarmte sich Tobias und es kam zum zweiten Wiedersehen seit 2005….siehe auch Schweden 2022. Wir fuhren zunächst nach Getterön, dem nahegelegenen Naturschutzgebiet und schauten Richtung Varberg und Ringhals, nachdem wir den ersten Kaffee gesüffelt hatten.

Das Wetterchen gab Alles, auch wenn es eisekalt war. Wir schlugen ein wenig Zeit in den heimischen Gefilden des Herren tot und machten uns dann auf den Weg in mein Zuhause für eine Nacht.

Apelvikshöjd mit seinem Lägenhetshotell war mein Ziel und sehr viel netter und niedlicher als das CHC Bostad ( darf gerne gegoogelt werden) der noch vorliegenden Nächte. Schweden entwickelte sich in der Planung fast als Roadtrip der nicht geplanten Art, sei es drum.

Der Nachmittag ist schnell erzählt, zehn Kilometer strammer Fussmarsch nach Träslövslage, ein puppiger Hafen und noch puppigere Impressionen.

Gegen 18:30 Uhr beschloss ich, im nahegelegenen Strandlokal Spare Ribs zu essen, musste aber feststellen, alleine essen ist doof.

Am nächsten Morgen genoss ich ein gutes Frühstücksbuffet und machte mich auf die Socken zum nächsten Hotel…..nicht ohne, meinen Lieblingsküstenweg mit Sack und Pack zu erschlendern.

Das schöne Wetter ging schlagartig mit dem 28.03.23 zu Ende, der 29.03 war ein übler verregneter Tag mit kaum visionellen Eindrücken. Die nächsten drei Tage waren informativ, vertieften neue und alte Bekanntschaften und ließen einen tieferen Einblick in die schwedische Kultur zu…bildtechnisch sind nur noch die schlechten Polarlichtfotos, die ich am 29.03.23 in einer Regenlücke schoß, erwähnenswert.

Ab dem 31.03.23 machten wir zu Zweit Schweden unsicher, leider schwächelte an diesem Freitag das Wetter und auch die Machine aus BER hatte Verspätung, so dass Sightseeing im großen Stil ausfiel.

Dennoch, ein obligatorischer Blick in die Saluhallen, inkl. Köttbullar durfte nicht fehlen.

Wir gingen ins Floating Saigon, tranken Kaffee im Ahlgrens und bummelten durchs Nordstan.

Am Abend hatte sich das Wetter insofern verbessert, dass wir wenigstens einen Abstecher zur Oper und Lilla Bommen machen konnten, Bilder nicht nur hier, sondern auch in Schweden 2004 und 2022.

Wir schliefen wieder im Scandic Central, Fotos siehe 2022. Diesmal beehrte uns nicht Hakån Helmström, nein die europäischen Karatemeister kämpften um den Titel.

Am nächsten Morgen läutete Göteborg den Frühling ein, die Schiffssaison auf die Schären wurde eröffnet…..es war immer noch bitterkalt.

Wir hatten uns für die nördlichen Inseln und einer Anreise mit dem Schiff entschieden.

Sonnige drei Grad erwarteten uns, allerdings war das Feeling eher winterlich als frühlingshaft.

Die Bootsfahrt, zunächst durch den Göta Alv mit Blick auf Eriksberg und dann Richting Hönö, Klåva.

In Höso Klåva angekommen, setzen wir uns sehr schnell von den Massen ab und bahnten uns einen Weg nach Fötö, der Nachbarinsel. Dort erwartete uns nicht nur ein super Blick auf Klåva, nein auch ein Klippenweg, wie für Emily geschaffen ( sie war aber brav in B).

Doch zunächst gibt es ein paar Fotos von unserer Ankunft auf Hösö- Klåva.

Strammen Marsches machten wir uns auf den Weg zur sehr viel ruhigeren Nachbarinsel.

Über diese Brücke musst Du gehn….

Im Sommer ein Träumchen…..

Wir liefen über Stock und Stein und erfreuten uns am Wetter, der Küste und so langsam wurde uns etwas klar….es ist Zeit für Schweden, insbesondere ICH bin da ziemlich erfreut drüber.

Zurück in Hösö gab es lecker Mittag…Smørgåsboard….teuer aber gut.

Schlussendlich kam auch Hösö noch ein wenig auf sein Recht und hochzufrieden zog es uns wieder nach Göteborg.

So lecker unser Krabbenstüllchen auch gewesen ist, uns zog es zu etwas Kraftigem. Hamburger und Muscheln im zentralen Pub ( John Scott‘s Palace) am Brunnsparken.

Am Abend pflegten wir unsere Wanderblessuren und gingen früh in die Heia.

Der 2 April gab ebenfalls sonnentechnisch Alles und im Schnelllauf wurden die zentralen Highlights von Göteborg unsicher gemacht, Angefangen mit dem Kronhuset, über Gustav Adolf Torg, Brunnsparken, Saluhallen hinunter zur Domkyrkan, Tyska Kyrkan, Kungsparken, Haga und Skansen Kronan.

Ebenfalls waren wir einen Blick in das Gewächshaus des unaussprechlichen Trädgårdsföreningen. Hier verweise ich auf die Bilder aus 2022.

Uns war nach mexikanisch und wir wurden gut fündig.

Die letzten Minuten in Göteborg verbrachte ich im Shoppingwahn, neue Laufklamotten made in Sweden wurden mein eigen.

Früh fuhren wir nach Landvetter, wo uns schlechte Nachrichten aus Berlin erwarteten, Bedrückt und traurig ging meine Schwedenwoche zu Ende. Ich komme wieder, versprochen!