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Kroatien 2016: IV, Dubrovnik

Unsere Gastgeber in Dubrovnik waren wahre Schätze. Sie warteten bereits auf uns, als wir ziemlich müde aus Bosnien anreisten. Emily wurde von Beiden sehnsüchtig erwartet  und erstmal durchgeknuddelt. Insbesondere die Liebe zu Hunden ist in Kroatien auffällig. Man darf zwar nicht an alle Strände schwarze Wölfe mitnehmen ( Foto folgt) aber tierlieb sind die Kroaten auf jeden Fall. Unsere Wohnung war der Hammer, wir hatten eine komplett eingerichtete Küche, einen super Garten nur für uns und die von uns sehnsüchtige herbeigesehnte Waschmaschine. Zehn Minuten später dudelte der erste Waschgang durch.

Am nächsten Morgen zogen wir bei strahlendem Sonnenschein gen Altstadt (15 min. Fußweg) frühstückten unterwegs und standen gegen 10:15 Uhr an der Seilbahn, um auf den Berg Srd zu fahren. Leider war Himmel und Hölle los, insgesamt waren mindestens drei Kreuzfahrtschiffe im Hafen, zwei in der Hafenbucht der Altstadt, vor Dubrovnik lag aber auch noch die Aida und evtl. noch weitere Schiffe. An unserem Abreisetag waren es sogar vier Pötte, die die Landschaft verunzierten.

Leider durfte Emily nicht mit in die Seilbahn und somit fuhren erst wir Mädels hoch und ließen den Rudelführer mit dem Fellknäuel zurück.

Die Sicht von oben ist super, ABER die Bahn ist nicht für die vielen Menschen gebaut, die Plattformen schon mal gar nicht und einen Blick, ohne Kabel, auf die Altstadt ist unmöglich. Deshalb mein Tip an alle Dubrovnikreisenden….ja, nehmt die Seilbahn, wenn es leer ist. Andernfalls nehmt für das gleiche Geld nen Taxi und lasst Euch zu einen der Aussichtspunkte oberhalb der Altstadt fahren. 120 Kuna für den Roundtrip sind ja auch nicht so ganz wenig Geld. Wer allerdings nur hochfährt und hinunter läuft, der wird spektakulär belohnt. Diese Aktion ging ja bei uns nun nicht, Emily wartete auf die Ablöse.

imageBlick noch aus der Gondel

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Wir lösten Mathias aus und auch er trat mit Hunderten von Kreuzfahrern, Asiaten und Amis den Weg nach oben an. Bemerkenswert, wie sich auf unserer Tour die Nationen geändert haben:

Plitivce/Vodice/Brač: überwiegend Europäer (Niederländer, Polen, Deutsche, Tschechen, Slowenen, Bosnier, Montenegriner, Achtung KEINE SERBEN)

Bosnien & Herzegowina: Europäer aller Art, auch Serben, Amis, Asiaten und überwiegend Muslime aus aller Welt, insbesondere Saudi Arabien und VAE

Momtenegro: Europäer, Asiaten, Amis und aufeinmal auch Russen und Serben….allte Freundschaften und die kyrillische Schrift werden wohl gerne angenommen.

Trogir/Split/Dubrovnik/Hvar: Asiaten, Amis, Europäer aller Art und auf Hvar waren aufeinmal auch die Skandinavier da.

Fazit:,Die Touris aus aller Welt zieht es gezielt zu den Unseco Schönheiten, die Muslime aus aller Welt zieht es vor Allem zu den muslimischen Pilgerstättem ( Mostar, Blagaj)  dieser Welt. Genauso werden alte Feindbilder gepflegt .

Auf den Blick der Altstadt von oben, begann die Erkundigung von unten. Überflüssig zu erwähnen, dass die Kreuzfahrer natürlich auch die Altstadt überrannten und sich auf der Stadtmauer tummelten? Wir behielten die Ruhe und nahmen den Rundgang in Angriff. Da es ziemlich schwül war, ein ziemlich schweißtreibendes aber lohnendes Unterfangen.

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Die Schönheit der Stadt kommt tatsächlich am Besten auf der Stadtmauer zur Geltung, übrigens alle neu gedeckten Häuser wurden im Krieg zerstört. Auch hier hatten die Serben ganze Arbeit geleistet, Die Altstadt vonDubrovnik wurde binnen weniger Stunden zu 94% zerstört, die Unesco und die EU haben immense Aufbauhilfe geleistet. Es hat sich gelohnt, wie man sieht. Es sind aber auch hier noch Ruinen vorhanden und es wird auch immer noch genau an diesen Ruinen gearbeitet und noch aufgebaut.

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imageBlick in den Hafen und ein Teil der Stadtmauer….wir standen quasi gegenüber, ebenfalls auf der Mauer.

Und das die Welt ein Dorf ist, bewahrheitete sich auch an diesem Tag. Mitten auf der Stadtmauer trafen wir auf Emilys Hundefriseurin, die ganz verzückt war, dass unser Hund brav sein kann. Emchen begrüßte Frau Immich eher verhalten, sie kennt die „harte aber zärtliche Behandlung“ von der Dame mit den Kämmen und Scheren ganz genau und macht deshalb immer ein Riesentrara wenn es zum Schneiden der Zotteln geht. Auch unsere Nachbarn waren mit der Aida unterwegs und plagten sich auf der Mauer um wenigstens ein bissel Kroatienduft zu schnuppern.

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man beachte die Massen auf dem Stradun…..voll, voll, voll

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Den restlichen Tag verbrachten wir „unten auf der Erde“ und schauten uns die eine oder andere Kirche von innen an, spazierten stilecht auf dem Stradun und aßen in einem der preiswerteren Restaurants ( Tip aus dem LP), nur 90€ zu Dritt…..Dubrovnik ist ein teures Pflaster geworden.

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Stradun am Abend

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Auch am frühen Abend wimmelte es in der Altstadt noch vor Touristenimage

Wir ließen den Abend mit einer Taxifahrt aufklingen, weil Mensch und Tier nicht mehr willens war, den Berg zu unserer Unterkunft hochzukrauchen. Der Taxifahrer nahm den Emily Zuschlag ( also kein Tierfreund) und wir fuhren für 13€ fünf Minuten Taxi….uns war es an diesem Abend egal.

Wer mehr von Kroatien, Bosnien und auch Montenegro ( ab heute Abend)  lesen will, gibt einfach in der Suchmaske Kroatien oder Bosnien oder Montenegro ein.