Schlagwort-Archive: Elefant

Namibia 2021, X: Etosha & Onguma

Wir hatten kein Wasser mehr in unserem Open Air Badezimmer und mussten später feststellen, dass dies auf das gesamte Madisa Camp zutraf. Nach dem Frühstück machten wir uns demzufolge, ohne Katzenwäsche, schnell auf den Weg. Zurück über die katastrophale D Pad Richtung Khorixas und dann immer geradeaus Richtung Outjo.

Unterwegs folgten wir mehr oder weniger dem Ugab River, stießen unterwegs nicht nur auf die Straßenschilder, die weiterhin vor Wüstenelefanten warnten, sondern sahen auch frischen Dung….nur die Fanti fehlten!

Am Abzweig Vingerklip,Ugap Terassen bogen wir ab und warfen kurze Zeit später bereits einen Blick aus der Ferne auf das Eine und das Andere. 

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

An der Vingerklip Lodge fuhren wir auf das Gelände und wurden vom zahnlosen Heinz und seiner Crew herzlich aufgenommen. Dieser war nicht nur durch und durch Deutscher, er erzählte uns auch, wie toll die Lodge durch die Coronazeit gekommen ist….gut fürs Geschäft! Wir zahlten 15$ (NAD) pro Person und bewunderten die Fingerklippe und Jerusalema aus den Kehlen von Heinz und seinen fleissigen Helferleim. Es herrschte Partystimmung in der Vingerklip Lodge.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wir genossen wir das gute wlan und die Lodge eine ganze Weile, länger als im Ursprung gedacht,es war sehr schön dort und ich konnte wenigstens einen Blogbeitrag in den Orbit schießen, fünf Tage ohne Internet, man ist es nicht mehr gewöhnt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Leider mussten wir Heinz und Konsorten verlassen, Etosha rief und wir folgten diesem Ruf nur zu gerne. Kaum waren wir vom Gelände der Lodge, erblickten wir lodgeseitig eine Herde Giraffen, wir zählten neun Stück, deren ich mich zu Fuss näherte. Die Fotoausbeute ( kleine Auswahl) seht hier hier….Giraffis auf der Flucht!

In Outjo ließ ich beim Besuch der Outjo Bäckerei alte Erinnerungen wach werden, mittlerweile wurde die alte Bäckerei abgerissen und zeigt sich nun neu und modern. Wir ließen uns Apple Pie und ein Stück Kuchen einpacken, tankten und holten Geld und dann ging es los…..noch eine Stunde bis Etosha.

Um 15:30 Uhr waren wir im goldenen Nationalpark Buch eingetragen, vorher wurde der Wagen inspiziert ( nach Waffen). Darauf hätte ich wahrlich keine Lust, sofern ich nicht im Camp wohnen würde. Jeden Tag diese Prozedur, wie grässlich, da hilft auch die schönste Lodge nichts.

Kommen wir kurz zum Park, die Etoshapfanne ist eine Salzpfanne, quasi der der Grund eines Binnenmeeres. In die Salzpfann kommt man nicht, der Nationalpark zieht sich vom Südwesten, bis Südosten. Erst seit ein paar Jahren kommt man auch vom Galton Gate in den NP. Der beliebteste und tierreichste Teil ist zw. dem Anderson Gate und dem Lindequist Gate. Wir hatten uns für drei Nächte im Park entschieden, siehe auch Namibia I.

Drinnen im Park fuhren wir zunächst zum Ombika Waterhole und binnen 20 Minuten im Park hatten wir Strauß, Kudu, Gnu, Oryx und bis zum Camp Giraffen und Zebras gesehen, Etosha der Garten Eden. Nicht von Allen gibts jetzt Fotos….nur die hübsche Giraffe wollte ich Euch nicht vorenthalten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Das Einchecken in einem staatlichen Camp ist reine Verwaltung. Erst stellt man sich für die Parkgebühr an, im Anschluss checkt man ins Zimmer ein. Die Karte für den Park kauft man im Supermarkt mit Weltallstimmung. Ansonsten hat sich Okaukuejo nicht verändert, hier der Wasserturm und das Restaurant mit Pool.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Endlich, endlich waren wir am Waterhole Chalet, welches allerdings in der zweiten Reihe steht und keinen Blick auf dieses freigibt. Es war aber weitaus besser als erwartet, die staatlichen Camps genießen alle kein hohes Ansehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Als wir ankamen tranken Elefanten und Giraffen am Wasserloch, leider verzogen sich diese wieder….Giraffen beim Trinken ist noch eine meiner fotografischen Aufgaben für diesen Urlaub.

Bis zum Abendessen bewunderten wir noch eine große Herde Elefanten, Zebras, Springböcke, Impalas und Mangusten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Leider mussten wir uns um 19:00 Uhr von der Szenerie trennen um uns im Restaurant über die Lahmarschigkeit zu ärgern! Nach 1,5 Stunden hatten wir es essenstechnisch geschafft und durften wieder zu den Viechern…..Elefanten und VIER Nashörner am Wasserloch, leider fielen uns gegen 22:00 Uhr die Augen zu.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ob noch Löwen auftauchten? Keine Ahnung, 2004 habe ich diese nachts brüllen gehört, vor ca. sechs Jahren gab es übrigens einen Zwischenfall. Da ist ein Touri am Wasserloch eingeschlafen und zwei Löwen ( eine zahnlose alte Löwin und ein Jungspund haben sich diesen gekascht…am Ende waren alle Drei tot! Der deutsche Touri von den Löwen gefressen, die im Anschluss umgehend erschossen wurden, mieses Karma für alle Drei!

Mit hunderten Fotos, mittelmäßig bis recht nett zogen wir an diesem Abend in unser Chalet.

Um 6:30Uhr klingelte der Wecker, Gott sei Dank war das Frühstück doch als Buffet aufgebaut, so dass wir recht zügig auf die Piste kamen. An unserem Wasserloch war kaum was los, auf unseren Weg zur Etoshapfanne sahen wir wenigstens eine Straußenfamilie und ein tolles Gnu.

Die Tierausbeute war gut, erwähnenswert waren die Strauße, Zebras, Schakal, und die Elefantenmassen am Rietfontainwasserloch. Mindestens 100 Elefanten kamen in einzelnen Familienverbänden, die Babies rannten von einer Familie zu Anderen um ihre Kumpels und Kumpelinnen lautstark zu begrüßen. Es war herrlich anzusehen…..

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Das Riesenbaby will noch Mamas Milch, soooooo süß!

Löwen, Leoparden und Co sahen wir selbstverständlich nicht, hier umgibt uns mieses Karma, anders kann man es nicht bewerten.

Um 12:00 Uhr bogen wir in Halali, dem zweiten Camp im Park, ein. Dort genossen wir im Restaurant zwei Cola und schlichen mehr oder weniger enthusiastisch ans Wasserloch. Immerhin, ein Marabu, ein Kudu, ein Springbock und zwei Zebras waren in der Ferne zu sehen und damit war die Ausbeute aus 2004 mehrfach getoppt….dort sahen wir nämlich nichts!

Mathias sprang in den campeigenen Pool, ich ließ wenigstens die Beine baumeln. Wir trafen unsere Niedersachen vom Elefantentracken in Madisa, die uns berichteten, dass nachts ein Löwe und eine Giraffenherde Okaukuejo unsicher gemacht hätten, verdammte Axt.

Um 15:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, fuhren über Salvadora, Sueda und Rietfontain zurück und entschlossen uns nochmals für eine Schleife über Ombika….keine Löwen, aber tolle Giraffen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Um 18:15 Uhr ließen wir uns ein tolles Abendessen schmecken, im Restaurant ging es entspannter zu. 

Als wir ans Wasserloch kamen, stand dort lediglich ein einsames Nashorn herum, so dass wir erstmal duschen gingen. Um 21:30 Uhr wurden wir dann so richtig verwöhnt….Nashörner, Giraffen ( beim trinken!), Tüpfelhyäne und zu guter Letzt drei Löwinnen versüßten uns den Abend. Achtung, die hier gezeigten Bilder sind mit 3500 Iso, 100m Emtfernung und Selbstauslöser gefertigt. Da sich die Tierchen dazu noch bewegen, war mehr wirklich nicht drin!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Um 23:00 Uhr fielen uns die Augen zu, wir waren so dermaßen geschafft, da hätte auch der König der Tiere bei uns keine Chance mehr gehabt.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker wiederum um 6:30,bis wir gefrühstückt hatten, das Auto beladen und wir ausgecheckr waren, war es wieder 8:00 Uhr; viel zu spät für eine vernünftige Pirsch.Wir wählten die Pad nach Springboksvlakte, Olifantsbad und Aus und wurden nen Stück weit für die Strapaze ( verdammt schlechte Piste) belohnt.Zunächst kamen wir in den Genuss von Kudus, Impalas und einer Kuhantilope als auch einen Schakal…..alles eher schwer zu sichtende Gesellen.

Kuhantilope

Und dann bekamen wir von einem benachbarten Auto noch folgende Information…..Löwen!!!!!

Ein einziges Löwenmännchen lag weit, weit entfernt in Aus vor einem Wasserbecken und schlief den Schlaf der Gerechten. Mindestens 200m war der Kerl entfernt, da konnte auch das 300mm Objektiv nicht viel richten….bei aller Liebe nicht, zumal wir ja aus dem Auto heraus fotografierten.Die hier gezeigten ( schlechten Fotos) zeigen 300mm aus der Hand ( macht bei Cropfaktor 3 glatte 600mm) und dazu noch nen geschnittenen Bildausschnitt.

Ich muss ehrlich zugeben, mit bloßem Auge hätte ich das Tier nicht mal gesehen, hier half Mathias Fernglas und mein besagtes Objektiv.

Irgendwann stand das Männchen auf und verlagerte sein Popöchen für eine zweite Runde intensiven Katzenschlaf, diese Umbettungskation war sehr wohl mit bloßem Auge erkennbar.

Wir standen bestimmt eine halbe Stunde in Aus uns warteten auf ein Wunder, doch nein….der Kerl schlief.

Auf dem weiteren Weg nach Namutoni wurden uns noch zwei Löwinnen gezeigt, die noch bescheuerter im Busch hockten und auch nicht viel näher dran waren….. unsere Beziehung zu Katzen bleibt also weiterhin schwierig.

Wir fuhren nochmals über Sueda und Salvadora, schoben Partrouille in Rietfontain und bewunderten Unmengen von Springböcke, Zebras und Elefanten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

In Halali kamen wir erst gegen 13:00,Uhr an, lunchten, Mathias sprang in den Pool und tauschte Tiernews mit den Niedersachsen aus.

Um 14:30 Uhr machten wir uns auf die lange Strecke nach Namutoni, sahen quasi nicht viel, bis auf ein paar Giraffen am Horizont unnd einen „weißen“ Elefanten, der im Malk der Etoshapfanne „gebadet“ hat. Den hätte ich mir gerne näher angesehen, doch nichts da, der Kerl zog in die andere Richtung.

Die viel besungenen Wasserlöcher von Sprinboksfontain und Kalkheuvel waren quasi unbewohnt und um 17:10 Uhr waren wir in Namutoni, der alten deutschen Festung. Um dieses Restcamp gab es im vergangenen Jahr richtig Ärger, da die Namibier das Fort haben verkommen lassen. Das Restaurant wurde demoliert, die Läden sind alle geschlossen, es sah saumäßig aus, ich hatte den Trouble um Namutoni in der AZ verfolgt.

Nun war das Fort geschlossen für angebliche Renovierungsarbeiten und ingesamt machte die gesamte Anlage leider keinen gepflegten Eindruck mehr. Staatliche Restcamps sind komliziert, das galt für Hobas im Fish River Canyon, genauso wie Okaukuejo, Halali und Namutoni. Okaukuejo war das einzige Camp was zwar unter schlechtem Management stand aber tatsächlich sehr gepflegt daher kam. 

Sei es drum, wir blieben nur ein Nacht, das Bushchalet war toll und mehr als riesig und auch das Essen war so schlecht nicht. Am Wasserloch war sowohl vor dem Essen als auch danach nichts los, wlan quasi nicht vorhanden….also ab in die Heia. Um 21:00 Uhr war Licht aus.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Unser letzter Morgen in Etosha brach um 6:30 Uhr an, wir frühstückten ( ziemlich gut)  und waren bereits um 7:40 Uhr auf der Pad. Zunächst ging es nach Klein Namutoni und dort hatte die Natur eine kleine Überraschung für uns parat: Hyänen und die Kleinfamilie ( Mama, zwei Babies) waren nur rd. 15m weit weg….leider sahen wir nur Mama richtig, die Kleinen spielten zwischen den Büschen.

Wir fuhren im Anschluss den DikDik Drive und trafen auch auf genau diese.

In Chudop genossen wir eins Kuhantilope, Zebras, Impalas und Gnus beim trinken…..was für eine Vorstellung.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Eine Horde Giraffen machte uns ebenfalls viel Spaß, ein niedliches Baby verzauberte uns.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wir fuhren dann am Pfannenrand nach Groot Okevi, wo eine Giraffenherde und Kudus sich am Wasserloch erfrischten, was für ein schöner Anblick, auch wenn die Tiere ziemlich nervös waren. Kurze Zeit später wussten wir warum…..es lag ein Löwe im Gebüsch, natürlich für uns wieder unerreichbar….auch mit 300mm ziemlich mau!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wir freuten uns dennoch einen Kullerkeks und vergeben allen Großkatzen in diesem Park. Bei insgesamt fünf Weibchen und zwei Männchen darf man wohl nicht meckern…ist eben nicht Kruger, wo die Viecher direkt neben der Straße liegen.

Gegen 12:00 Uhr verließen wir Etosha und fuhren die 30m ( wirklich wahr) um nach Onguma einzubiegen! Onguma ist ein privates Reserve, direkt an der Fisher Pan, mit Blick auf Etosha. 

Im Ursprung wollten wir in der Etosha Aoba Lodge wohnen, wurden aber, unfreiwillig  auf das Onguma Bushcamp eine Woche vor Abflug, umgebucht. Keine schlechte Entscheidung, wie die folgenden Bilder zeigen!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wir waren begeistert, es kamen auch tatsächlich Tiere ans eigene Wasserloch ( Springbock, Schakal) die Ausstattung der Lodge stilvoll afrikanisch…..ganz große Klasse.Wir vertändelten den Nachmittag mit Blick auf Selbiges, Mathias sprang wieder in den Pool, ich nutzte das wlan, welches aber auch hier zu wünschen übrig ließ.

Gegen 15:30 Uhr genossen wir den Nachmittagstee, very british, und ließen eine neue Erfahrungen auf uns zukommen. 

Der Onkolo Hide ist ein Versteck an einem Wasserloch in Onguma namens Onkolo. Dieser befindet sich auf Augenhöhe = Wasserlinie und gibt dem Fotografierwütigen eine ganz neue Perspektive. 

Wir wurden zu 17:00 Uhr abgeholt und in ca. 15min, mit allen Vorsichtsmaßnahmen zum Hide gebracht. Dieser ist, ein länglicher Bunker, von außen in schwarz/weiß angemalt, quasi ein übergroßes Zebra für Alles was von außen auf das Versteck guckt. Innen gab es 7 Fenster, die heruntergeklappt wurden und dann hieß es warten, warten, warten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wir befanden uns auf Augenhöhe mit Elefantendung und Co und hofften natürlich auf die großen Säuger, egal ob mit Hufe, Füsse, Pfoten, Tatzen. Long story short, die Großen, gar aus der Kategorie Big Five, ließen sich leider nicht blicken, wir sahen als Erstes ein paar Kudus, später ein Gnu und dann kam der große Auftritt von Pumba, über den wir uns so dermaßen freuten, wir hatten nämlich noch kein einziges Warzenschwein gesehen! 

Die Perspektive war wirklich toll, nun bekamen auch wir mal einen Einblick, wie Tierfotofrafie entsteht. 

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Selbst die Manguste wurde freudig begrüßt, in Namutoni rannten graue Vertreter dieses Tierchens durch die Gegend, in orange- braun kommt der kleine Skorpion,-u. Schlangenliebhaber noch viel besser.

Auch die Vögel um uns herum nahmen wir unter die Lupe, eher eine Seltenheit bei uns, Vogelaufnahmen sind eher Zufallsprodukte.

Das letzte Oryxbild in diesem Urlaub ist eine Hommage an meine Kamera und Objektiv UND meine ruhige Hand.Es war stockdunkel, keine Außenbeleuchtung, aus der Hand, 300mm, f4,400 ISO, kürzeste Verschlusszeit und Tiere, die sich bewegen, nicht brilliant aber echt hallo! Ich hatte noch eine zweite Kamera, auf Stativ mit einem super 40-180mm Objektiv + Konverter…..die war bereits ausgestiegen! 

Gegen 19:40 waren wir wieder im Bush Camp und genossen ein sehr gutes 3-Gänge Menü. Nach kurzem Blick aufs Wasserloch verschwanden wir auf unser Zimmer. Dort war bereits das Moskitonetz an Ort und Stelle, Wasserflaschen waren bereit gestellt, eine kleine Nachtgeschichte lag auf dem Kopfkissen! Onguma, wir kommen wieder!

Unser Fazit zu Erosha fällt außerordentlich positiv aus, allerdings sollte man, aufgrund der Größe des Parks nicht davon ausgehen, Raubkatzen nahe der offiziellen Wege zu sehen, ein Fernglas ist immer von Vorteil. Außer Onguma und Mushara würde ich keine Lodge außerhalb des Parks empfehlen, schon gar nicht am Anderson Gate, da die Formalitäten einfach zu bürokratisch sind. Onguma u. Mushara liefen am Lindeqvist Gare, da geht es ruhiger zu.

Uganda 2020, III: Murchison Falls Nationalpark II

Der Wecker klingelte wieder viel zu früh, um 5:45 Uhr standen wir bereits auf, schnappten uns unser vorbestelltes Frühstück an der Rezeption, rannten zum Auto und standen als zweiter PKW an der Paraa Fähre, die uns über den Nil bringen würde.

Allerdings geht die Zeit der Fährüberfahrten bereits absehbar zu Ende, die in Uganda allgegenwärtigen Chinesen bauen eine Brücke über den Fluss. Dies geschieht nicht aus Tierliebe, nein….. sie fracken Erdöl unter dem Nationalpark! Man kann sich nur ausmalen, was dies für die Tierwelt bedeuten wird, welche Auswirkungen auf Murchison Falls zukommen werden.

Obwohl wir so früh dran waren, kamen wir erst mit der zweiten Fähre auf die andere Seite des Nationalparks ( wir hatten kein Ticket und konnten dieses erst ab 6:30 Uhr kaufen) dort wo sich Löwen, Leoparden, Elefanten, Giraffen, Hippos, Krokos, Büffel, viele Böcke und Antilopen aber keine Zebras und wie wir wissen, keine Nashörner tummeln. Uganda hat quasi alles an Wild, nur nicht Alles in einem Nationalpark. Außerdem sind die Tierbestände unter Idi Amin fast ausgerottet worden. Von ehemals 14.000 Elefanten überlebten nur 200 die Diktatoren Amin und Obote. Zur Zeit leben rd 1500 im Park, insgesamt haben sich die Tierbestände aber recht gut erholt, können sich aber noch nicht mit der Masai Mara, Serengeti, Chobe River oder Kruger messen.

Die Fährüberfahrt dauerte keine fünf Minuten, sehr vertrauenserweckend kam uns das Transportmittel für Kariblue aber auch nicht vor und wir waren froh, als wir auf der anderen Uferseite vom Nil waren. Bemerkenswert war der Sonnenaufgang und die morgendliche Stimmung. Das friedliche Wasser trügt, happy Hippos & Krokos bewohnen dieses Nass!

Wie man gut erkennen kann, Tierbeobachtungen sind mehr im Norden möglich, unsere Lodge lag neben der Fähre rechts

Angekommen im Norden zogen wir eine erste Billianz unseres PKWs . So gerne wir Kariblue fahren, ein Fünftürer macht Sinn! Wir haben nur drei Türen und somit ist es unsinnig einen Ranger zu engagieren….dieser würde nämlich vorne sitzen und ich dürfte die Tiere durch dreckige Scheiben, vom Rücksitz, aus beobachten! Da ich darauf keine Lust hatte, zogen wir den Alleingang vor, hängten uns an einen Touribus ran und standen wenige Minuten später vor ein paar Rothschild Giraffen. Man muss bereits zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass man in MFP aufgrund seiner Größe ( der größte und älteste NP in Uganda) nicht sehr nah an die Tiere herankommt. Das Pistennetz ist nicht groß, sofern die Tiere sich nicht unmittelbar an der Piste aufhalten, ist ein Teleobjektiv unbedingt notwendig.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wie man sieht, die Giraffen waren sehr weit weg….schade, sie blieben die einzigen Exemplare an diesem Tag.

Das Gras steht in Uganda zu jeder Jahreszeit sehr hoch, da das Land zwei Regenzeiten per anno erleben darf, letztendlich nur fünf Monate trocken sind. Dies stellt für Tierbeobachtungen im eigenen PKW eine echte Herausforderung dar, da diese nicht so hoch sind…. Beim nächsten Mal würde ich aufs Schiebedach achten.

Selbst Tiere wie Elefanten waren nicht leicht zu fotografieren, Raubkatzen sind im Gras quasi nicht zu sehen. Allerdings waren wir diesbezüglich nicht schlechter, als die organisierten Touren, sie sahen auch keine Löwen.

das Gras steht hoch
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Im späteren Verlauf unseres Gamedrive stellte ich mich immer auf den Schweller meiner Tür und siehe da, man sah viel mehr!

Wir sahen besonders viele Büffel, Springböcke, Topis, Warzenschweine.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der Park ist übrigens auch landschaftlich sehr reizvoll, der Norden sieht komplett anders aus als der Süden. Im südlichen Teil herrscht Wald vor, im Norden eine Grassavanne mit vielen Palmen und Bäumen ( Akazien).

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Unser Highlight der morgendlichen Pirschfahrt war mit Sicherheit die Elefantenmama mit Baby…..nicht nur das die beiden Hauptakteure wirklich fotogen waren, nein, die Beiden hatten sich auch eine besonders schöne Kulisse gesucht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
schockverliebt
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Gegen 11:00 Uhr nahmen wir die Fähre zurück ins Red Chilli, machten einen kurzen Boxenstop und fuhren wieder zurück zum Bootsanleger. Dieses Mal ging es ohne Kariblue aufs Wasser…..Bootstour bis zu den Wasserfällen.

die ominöse Fähre

Ich hatte mir eine ähnliche Szenerie wie in Botswana vorgestellt, quasi das gesamte Nilufer ist mit Wildtieren vollgestellt….Disney Style, so habe ich den Chobe River in Erinnerung. Naja, der Nil ist nicht der Chobe und um es kurz zu machen….Nilpferde und Crocs gab es im Überfluss, Elefanten waren rar und der Rest quasi nicht vorhanden.

Wir lernten auf der Tour ein Münchener Paar kennen, die ebenfalls über Roadtrip einen Wagen gemietet hatten und für vier Wochen durch Uganda und Ruanda kurven….sie lebt von Hartz IV, er war ein richtiger norddeutscher Schnösel, der in der Münchener Schickeria bestimmt nen Namen hat und seine Perle nicht aushalten will. Die Dame erklärte mir kackfrech, wie schwer sie es hatte, die vier Wochen vom Amt genehmigt zu bekommen….mir blieb die Spucke weg, ausgerechnet Uganda, wo bereits atmen Geld kostet! Soviel zum Thema Ausnutzung des Sozialsystems!

Unsere besseren Freunde an diesen Tag waren die Happy Hippos, wir einigten uns darauf, dass diese bestimmt die glücklichsten Tiere sein müssen…..bei dem Grinsen ;0)!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Auch die Krokos kamen nicht schlecht, besonders das Riesenvieh mit Zahnstein und Blutspuren der letzten Mahlzeit.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

An den Wasserfällen stiegen die meisten Mitstreiter aus, um auf die Wasserfälle zu laufen…. gut das wir dort schon am Vortag waren, wir hatten das Boot fast für uns.

Wer übrigens die African Queen sehen will, ist an den Murchison Falls immer noch richtig….viele Grüße an Audrey Hepburn und Humphrey Bogart ….muss den Film auch mal sehen!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Nachdem wir den beeindruckenden Wasserfall und die enge Schlucht ausgiebig bewundert hatten, ging es zurück nach Paraa. Dort ließen wir uns die Nudeln mit Huhn gut schmecken und gingen relativ zügig in die Falle….nachts ist Hippo und Mosquitotime.

Mit drei Vogelbildern verabschieden wir uns aus dem Murchison Nationalpark.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA