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Kroatien 2016: III, Brač

Nach Brač fährt man, um den schönsten Strand Kroatiens bewundern zu dürfen und um sich mal nen bissel unter „reich und schön“ zu mischen. Die Dörfer sind alle super restauriert, die Läden sündhaft teuer, Essen gehen ist auch eine finanzielle  Herausforderung, wenn auch sehr lecker…alles in Allem eine Insel mit ein paar kulturellen, mehr visuellen Reizen.

Wir fuhren um 6:00 Uhr aus Trogir ab und bereits 40 min später standen wir in Split am Fähranleger und somit als zweites Auto in der Reihe. Die Überfahrt dauerte eine knappe Stunde und war unspektakulär-Emily und Mathias schliefen, Ali und ich knabberten am Baguette des Vorabends.

Pünktlich gegen 8:40 Uhr waren wir in Supetar, der Inselhauptstadt, und knatterten mit dem fliegenden Teppich nach Bol, 30 km entfernt. Die Straßen waren gut ausgeschildert, unterwegs sahen wir Wein-, u. Olivenöl Verkostungen. Sehr interessant und kam auf die To-Do-Liste der nächsten 7 Tage. Bol selbst erwachte gerade, wir versuchten einen Blick auf den sagenumwobenden Zlatni Rat Strand zu werfen-doch Fehlanzeige, die Bilder stammen wohl alle aus  Helis und Flieger.

Also gings ins Zentrum des Dorfes  und die ersten zwei Bars mussten ausprobiert werden, Bier….wenn auch alkoholrei um 9:20 Uhr! Der kleine Hafen und der Blick auf das Dörflein begeisterte uns, Bol ist perfektes kroatisches Disneyland.

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Nach unserem Morgenkaffee in der Cocktailbar Varadero, die bis auf den Namen wenig kubanisch war, fuhren wir zu unserer Unterkunft. Nach all den schicken Häusern auf dem Weg war uns klar, dass wir mit 36€ pro Tag inkl. zwei Schlafzimmer nicht zu viel erwarten können und wurden dennoch sehr belohnt.  Die Schlafzimmer waren neu möbliiert, die Küche und Bad im sozialistischen 70er Look aber absolut sauber und heimelig, also Glück gehabt….vor Allem die Lage und die Terasse, traumhaft.

Nachdem  wir eingezogen waren, suchten wir ein Badeplätzchen und wurden schnell fündig….nach Tip des Looses ein malerischer Strand unterhalb des Domenikaner Klosters

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imageAn unserem ersten Abend taten wir uns bereits mit der Wahl eines Restaurants schwer, das Essen war am Ende aber sehr, sehr lecker. Ich hatte Muscheln Buzara, ein Rezept welches gegooglelt werden muss!

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Am nächsten Morgen beschlossen wir ganz spontan nach Zlatni Rat, dem goldenen Horn,  zu fahren. Wenn man sich nen bissel klug im www macht, sieht man vor Allem solche Fotos:

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Quelle: Wikipedia

Diese haben mit der Realität natürlich wenig zu tun….Anbei ein paar Bildchen von uns

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imageWir „hausten“ ziemlich am rechten Ende vom Strand, Emily konnte dort wenigstens ins Wasser und wurde nicht verjagt.

Am nächsten Tag starteten wir zu einer kleinen Inseltour. Wir suchten uns die „Highlights“ aus dem Reiseführer und fuhren los. Als erstes Nest besuchten wir Pučišća.

Vorher fanden wir noch eine Parkbucht mit Blick auf das goldene Horn , welches die Besonderheit des Strands ein wenig besser darstellt.

Achtung, das Bild wird durch ein Pentaxbild nach unserer Tour ausgewechselt.

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Pusčišća  wird als schönstes Dorf auf Brač betitelt  ( die Schreibweise ist schon mal exotisch genug) und ich glaube, der Meinung des Reiseführers schließe ich mich an. Wir genossen die Atmosphäre , es war weitaus weniger los als in Bol. Emily räumte einen Tisch im Restaurant ab, als sie versuchte hinter Mathias zu rennen. Der Tisch und das Geschirr fiel, der Schaden hielt sich aber in Grenzen…bis auf mißmutige Gesichter bei den Gastwirten, dem tief sitzenden Schrecken von Emily sowie einem kaputten Glas und Flasche ging alles gut.

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Im Anschluß bestaunten wir Postira, ein weiteres Kleinod an der Nordküste, mit Blick aufs Festland. Dort hatte die Hafengegend ein klein wenig Ähnlichkeit mit Alefkandra in Mykonos Stadt. Der Unterschied? Die Cocktails kosten auf Mykonos soviel, wie in Postira ein ganzes Essen, außerdem fehlen die Kreuzfahrtschiffe. Wir genossen einen sensationellen Kalamarissalat mit Aussicht.

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Unseren Nachmittag verbrachten wir in Škrip der ältesten Siedlung auf Brač mit römischen Hintergrund..

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Kirche und Kastell

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typische Inselhäuserimage image

Das Museum und Reste römischer Baukunstimage

Unsere Inselrundfahrt beendeten wir, nachdem wir noch über Splitska und Mirka gefahren waren,  bei Lidl. Am diesem Abend gab es Spaghetti mit Meeresfrüchten und am Samstag 3.9.2016 wurde gegrillt. Mathias besorgte sich das notwendige Equipment indem er durch unsere Nachbarschaft streunte  und Grillzange und Grillgabel „ausborgte“….wurde selbstverständlich wieder an Ort und Stelle zurückgebracht.

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Kurze Anekdote zum weißen Fellbündel….die kleine Halbstarke verbellt hier brav alle Luftbanditen die sich den Grundstücken nähern…sei es Hund, Katz oder Mensch und  hat es tatsächlich geschafft, stiften zu gehen! Da ging uns Allen der A…..auf Grundeis. Gott sei Dank zogen die Hundepfeife und das Wort “ Ente“ …. sie kam im Dunkeln den Berg wieder hochgeschlichen und war ganz kleinlaut. Emily alleine in der Nacht war ihr wohl doch nicht geheuer und auch wir tranken daraufhin erstmal nen Whiskey. Seitdem darf sie nur noch mit Schleppleine übers Grundstück pesen.

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Die Tage auf Brač verbrachten wir fast nur noch an unseren zwei Lieblingsbuchten. Das Klima war fantastisch, nicht zu heiß, nicht zu kalt,
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Auch mit dem Schickimicki Nest Bol freundeten wir uns zunehmend an, wir genossen die blankpolierte Theaterkulisse, vor Allem der Hafen hatte es uns angetan ( Achtung, die Nachtaufnahmen werden auf sicher nochmal ausgetauscht).

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Leider begann am Montag, 5.9.2016 das Wetter an zu schwächeln und wir legten unfreiwillig Badepause ein. Emily quälte sich mit ihrem Urlaubsbäuchlein, zu viel Ente, zu viel Käse, zu viel Speckschwarte, zu viel Tellerabgelecke…..auch Emily macht Urlaub! Also ging es, mit Gewitterneigung, nochmals nach Postira wo wir uns auch nur von Kneipe zu Kneipe hangelten aber wenigstens nicht doof im Apartement hockten. Wenn wir ehrlich sind, waren wir nochmal scharf auf das gute Essen.

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Unseren letzten Tag verbrachten wir ,mit gemäßigten Sommerklima,  wieder an unserem Strand. Ich schaute mir das Domenikanerkloster ein wenig genauer an und genoss den Blick von dort nach Hvar ( auf dieser Insel werden wir unsere letzten Badetage ab Samstag genießen.

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Mit einer mehr als mittelmäßigen Wettervorhersage geht es morgen nach Bosnien &Herzegowina, dann weiter nach Dubrovnik und Montenegro.

Und wie immer mein Hinweis auf :

Kroatien 2016: I, Plitvicer Seen und Vodice

und auf :  http://allcontinentsinonelife.com/kroatien-2016ii-trogir-und-ein-abstecher-nach-split/

 

 

 

 

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