Alle Beiträge von KruemelM270671

Thailand 2003

Ich war 2002 das erste Mal in Thailand, damals war ich nur auf Phuket,  Koh Phi Phi und Bangkok. Meine Neugier war aber geweckt und so zog es mich 2003 für fünf Wochen ins alte Siam. Ich schreibe diesen kleinen Bericht nur, um meine analogen Fotos ein wenig in Szene zu setzen und dem Unkundigen einen kleinen Einblick in ein ganz anderes Thailand zu geben. Leider sind nicht alle Fotos eingescannt, es sind nur ein paar wenige Exemplare, die einen kleinen Einblicks ins Paradies von vor fast 15 Jahren geben.

Wir starteten in Chiang Mai, sahen uns dort die einschlägigen Tempel und Märkte an und gingen trekken.

2003 noch der große Hype, drei Tage ging es rund um den Doi Inthanon. Wir starteten mit dem obligatorischen Ritt auf den Fantis, liefen am zweiten Tag durch den Regenwald und genossen am dritten Tag dann ein sogenanntes Bamboo Rafting. Anbei ein ein paar Fotos aus den Dörfern, wo wir die bitterkalten Nächte verbrachten,

Zurück in Chiang Mai nahmen wir den Nachtzug, zunächst nach Phitsanulok, einer unaufgeregten Kleinstadt mit einem schönen Markt.

Anschließend bewunderten wir das alte Sukkothai und Ayutthaya. Ich lasse sämtliche Auszüge aus Wikipedia oder Wikiyoage weg, ich lasse nur die alten, analogen Bildchen sprechen.

Sukkothai: 

Ayutthaya:

In Bangkok wohnten wir im Prince Palace Hotel mit einem wunderbaren Blick auf den Golden Mount: 

Wir beunderten den Wat In, wo Gläubigen an den riesen großen Füssen des Buddhas Opfergaben ablegten

Ich besuchte zum zweiten Mal den Königspalast und What Pho

Mit den Fähren fuhren wir auf dem Chayo Praya, bewunderten den Wat Arun und fuhren nach Thonburi.

Mit dem Nachtzug ging es nach Surat Thani und von dort mit der Fähre nach Koh Tao. Damals war die Insel noch ein fast unberührtes Kleinod, mittlerweile mit Touris versifft.

Wir waren auch für drei Tage auf Koh Phangan und fanden es damals entsetzlich, vor Allem Haad Rin.

Danach erkundeten wir die Inselwelt rund um Krabi, Ao Nang Railey West und Ost.

Unsere letzen Tage verbrachten wir auf Phuket ( Kamala) und Koh Phi. Vor dem Tsunami ein Backpacker Idyll- ich werde niemals mehr zurückkehren.

TonSai-  das alte Dorf, das gibts nicht mehr

Blick vom viewpoint

Phi Phi Le – The Beach – Bilder aus 2002 und 2003

Wer irgendwie Touristen vermisst :-)- mehr waren es damals einfach nicht.  Ich glaube nicht, dass ich nochmal in diese Ecke fliegen werde, die Entäuschung wäre für mich einfach zur groß.

Griechenland 2010: Kykladen und Athen

Islandhopping auf den Kykladen, mal kein so langer Flug mit Wettergarantie… September 2010 war es soweit.

Wir flogen mit Easyjet von Berlin nach Athen und überbrückten eine Nacht in einem ganz niedlichen Hotel in Piräus. Bereits 2009 war die Finanzkrise in Griechenland deutlich zu spüren, erschreckende Zustände waren schon damals in der Hafengegend sichtbar.

Genauso sichtbar war aber auch die Geldverschwendung, mehr dazu im Kapitel Athen.

Wir suchten uns mühselig ein Restaurant am ersten Abend, auch das Auslösen der Tickets war schwieriger als im Vorfeld gedacht, wir mussten zunächst das Reisebüro ausfindig machen, welche uns die Tickets übers  www verkauft hatte, direkt an den Fähranlegern wären wir leer ausgegangen.

Syros

Wikipedia: Syros (griechisch Σύρος (f. sg.), auch Syra oder Siros) ist eine griechische Insel der Kykladen, fast mitten im Archipel gelegen, 84 km² groß und mit dem Pirgos bis zu 442 m hoch. Im 8. Jahrhundert v. Chr. wurde die Insel von Phöniziern besetzt, die ihr auch den Namen Syros gaben, was in etwa ‚felsig‘ bedeutet. Hauptort ist seit 1833 die Stadt Ermoupoli (Ερμούπολη), die auch Verwaltungssitz der Präfektur der Kykladen ist. Die seit 1997 drei Gemeinden der Insel, Ermoupoli, Posidonia und Ano Syros (‚Ober-Syros‘), wurden zum 1. Januar 2011 zur Gemeinde Syros-Ermoupoli zusammengeschlossen, die neben Syros auch die unbewohnte Insel Gyaros umfasst.

 Am nächsten Morgen ging es bereits gegen 5:00 Uhr zur Fähre und pünktlich legte der rostige Koloss gen Kykladen ab. Wir hatten uns für Syros als erstes Ziel entschieden, die Hauptinsel der Kykladen mit kompletter Verwaltung und klassizistischen Bauten.

Wir wurden mit einer grandiosen Hafeneinfahrt belohnt und genossen drei relativ untouristische Tage, es war schön zu sehen, dass noch nicht alle Inseln total versaut sind.

Wir fuhren mit dem Inselbus zu einem sehr hübschen Strand und durchstreiften die Chora (Ano Syros) von Syros Stadt (Ermoupolis) .

Mykonos

Wikipedia: Mykonos (griechisch Μύκονος [ˈmikɔnɔs] (f. sg.)) ist eine Insel der Kykladen im Ägäischen Meer. Zusammen mit Delos, der unbewohnten Insel Rinia und einigen kleinen Eilanden bildet sie eine Gemeinde und zugleich den Regionalbezirk Mykonos (griechisch Περιφερειακή Ενότητα Μυκόνου), der zwei Abgeordnete in den Regionalrat der Region Südliche Ägäis entsendet. Die Insel hat eine Fläche von 86,125 km²[2] und 10.134 Einwohner.[1] Die Hauptstadt der Insel – die Chora – heißt ebenfalls Mykonos. Die Insel zählt zu den populärsten griechischen Inseln mit Massentourismus.

 Die Insel steht im krassen Gegensatz zu Syros. Mit der Fähre ging es in wenigen Stunden auf die hippe Szeneinsel. Wir wohnten in Agios Stefanos, ca. 4 km von Mykonos Stadt entfernt und für diese Entfernung war ich die gesamten Tage immer sehr, sehr dankbar. Die Insel war trotz Finanzkrise absolut überteuert, das Essen sauschlecht und die Kreuzfahrttouristen sorgten für das Übrige. Dennoch war ich happy Mykonos und das so  malerische Viertel Alefkandra mal gesehen zu haben. 15€ für einen Cocktail inkl. Horden von AIDA Kreuzfahrern, das sollte Jeder mal genossen haben.
Wir wohnten in einem sehr schönen Apartment, deutsche Auswanderer hatten ihr Glück auf der Insel gefunden.

Die Altstadt von Mykonos Town ist ein absoluter Traum, wir bewunderten die Paraportiani Kirche tagsüber, bei Nacht und aus allen erdenklichen Perspektiven und wenn die Kreuzfahrtschiffe wieder abfuhren, wurde es sogar in Alefkandra gemütlich.

Delos

Wikipedia: Delos (altgriechisch Δῆλος, neugriechisch Δήλος Dilos [ˈðilɔs] (f. sg.), auch Mikra Dili ‚Klein-Delos‘) ist eine Insel der Kykladen im Ägäischen Meer, gelegen zwischen Mykonos im Nordosten und Rinia (dem antiken Rheneia) im Westen. Sie ist ein schmaler, etwa 4,6 Kilometer langer und maximal 1,2 Kilometer breiter Granitrücken mit dem Berg Kynthos in der Mitte (112 m). Die Fläche beträgt 3,536 km².[1] Heute leben auf Delos nur die Museumsaufseher mit ihren Familien. Delos war in der Antike eine blühende und durch das dortige Apollonheiligtum für die Griechen heilige Stätte. Die Insel wurde 1990 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Nach einer durchzechten Nacht fuhren wir auf die Insel Delos und bewunderten die Zeugnisse der Antike. Es war tatsächlich interessanter als ursprünglich gedacht und wir waren Beide nicht traurig, trotz Hangover und schaukelndem Boot rübergefahren zu sein.

Naxos:

Wikipedia: Naxos (griechisch Νάξος (f. sg.), auch Náxia) ist eine griechische Insel im Ägäischen Meer. Sie ist mit einer Fläche von 389,43 km²[2] die größte Insel der Kykladen und von der Insel Paros nur durch eine schmale Meerenge getrennt. Naxos hat im Osten steile Ufer, nach Westen hin ebeneres Land und wird von Norden nach Süden von einem im Berg Zas (auch: Oxia) bis zu 1.000 m ansteigenden Granitgebirge durchzogen. Nach der letzten Volkszählung im Jahre 2011 weist die Insel 17.930[3] Einwohner aus (bei tatsächlich nach Jahreszeit stark schwankender Zahl der Ansässigen). Der Hauptort und -hafen heißt Naxos und wird, wie die Hauptorte auf fast allen Inseln, Chora (griechisch Χώρα) genannt. Die Stadt ist zentraler Hafenort der Insel (für Fährdienste, Fischerei und Sportschifffahrt) und Sitz des griechisch-orthodoxen Bischofs des Bistums Naxos-Paros.

Mein persönliches Highlight der Kykladentour war Naxos. Die Insel ist zwar komplett auf Pauschaltourismus ausgelegt, doch mit Mietwagen und ein wenig Entdeckergeist machte Naxos so richtig Spaß. Wir bewunderten das Portara (Tor) welches uns bereits bei der Anreise mit dem Speedboat begrüßte.

Auch die Chora war nicht übermäßig restauriert, die Preise insgesamt eher moderat.

Besonders gut hatte uns die andere Seite der Insel gefallen, wir aßen Meeresfrüchte Saganaki in einer kleinen Bucht und probierten den Limonenlikör in Chalki, für den die Insel berühmt ist.

Nach erholsamen vier Tagen fuhren wir weiter zum Tourihotspot Santorini.

Santorin

Wikipedia:  Santorin (neugriechisch Σαντορίνη [sandɔˈrini] (f. sg.), meist Santorini transkribiert, von italienisch Santa Irene) ist der Name eines kleinen griechischen Archipels im Süden der Kykladen sowie von dessen Hauptinsel, die im Griechischen zumeist Thira (griechisch Θήρα [ˈθira] (f. sg.), nach Transkription aus dem Altgriechischen Θήϱα auch Thera‚ was ‚Jagd‘ oder ‚Jagdbeute‘ bedeutet) genannt wird. Santorin wurde 2011 von etwa 17.430 Einwohnern bewohnt. Seit der Verwaltungsreform 2010 ist es unter dem Namen Thira gleichzeitig eine Gemeinde (griechisch dimos) in der Region Südliche Ägäis.       

 Wieder nach Santorin, wo ich bereits 2002 zwei Wochen verbracht hatte. Wir hatten uns die Insel als letztes Highlight aufgehoben und mit neun Tagen auch dort den Schwerpunkt gesetzt.

Wir wohnten in Fira, dem Hauptort auf der Hauptinsel und erkundeten per Linienbus die Insel.

Die Mitarbeiter der örtlichen Busgesellschaft habe ich auf dieser Reisen so richtig gefressen, das wären für mich die ersten Jobs gewesen, die man einsparen könnte- vor Allem der Controlletti…wir befürchteten in den neuen Tagen mehrmals aus dem Bus geschmissen zu werden.

Ein Highlight ist der Marsch am Krater Richtung Oia. Es geht rund zwei Stunden, immer am Kraterrand und mit Blick auf das so malerische Nest in die wirklich pittoreske Stadt mit wunderschönem Sonnenuntergang.

Die Strände von Kamari und Perissa sind nicht Jedermanns Sache, weil in Kamari die Flugzeuge dröhnen und beide Strände schwarz sind…..

Ich habe natürlich insbesondere Perissa in wundervoller Umgebung, habe damals gerne dort gewohnt und war überrascht, wie sich der Ort zu einer Art Backpackeroase verändert hat.

Wir besuchten auch Pyrgos und bekamen wundervolle Fotomotive in relativ untouristischer Gegend.

Wir verbachten einen Tag auf dem Meer, inklusive Kraterbesuch und besuchtenThirassia, die kleine Schwesterinsel vom großen Ganzen.

Nach neun Tagen auf Santorini lockte nur noch Athen. Die Fährüberfahrt dauerte einen ganzen Tag, es war aber dennoch entspannend und so konnten wir von vielen Inseln, die wir vorher besucht hatten, nochmal Abschied nehmen.

Wir wohnten in Monastiraki  und wurden schon mal Opfer der vielen Streiks. Die direkte U-Bahnlinie fuhr nicht, wir mussten zweimal umsteigen.

Abends in Plaka, unterhalb der Akropolis zu Abend gegessen und uns über die finazielle Lage Griechenlands aufgeregt. Der Parthenonfries wurde bereits vor Jahren auf einen U-Bahnhof gestellt- hinter dickem Panzerglas mit ZWEI Soldaten, die das Ding bewachen…..da kann man mal sehen, wohin die Steuergelder gehen.

Wikipedia: Die Akropolis in Athen (altgriechisch ἡ Ἀκρόπολις τῶν Ἀθηνῶν, hē Akrópolis tôn Atʰēnôn; neugriechisch η Ακρόπολη της Αθήνας, i Akrópoli tis Aθínas; das heißt „die Oberstadt von Athen“) ist die wohl bekannteste Vertreterin der als Akropolis bezeichneten Stadtfestungen des antiken Griechenlands. Die Athener Akropolis mit ihren bemerkenswerten Gebäuden wird deshalb oft einfach „die Akropolis“ genannt.

Den ältesten Teil der Stadt Athen ließ Perikles nach der Zerstörung durch die Perser unter Leitung des berühmten Bildhauers Phidias von den Architekten Iktinos und Kallikrates sowie Mnesikles neu bebauen. Auf einem flachen, 156 Meter hohen Felsen stehen die zwischen 467 v. Chr. und 406 v. Chr. erbauten Propyläen, das Erechtheion, der Niketempel und der Parthenon, in dem eine kolossale Statue der Göttin Athene aus Gold und Elfenbein stand. Eine stark verkleinerte Replik der Statue befindet sich im Archäologischen Nationalmuseum in Athen.

Die Akropolis in Athen ist seit 1986 Teil des UNESCOWeltkulturerbes. Laut Theodor Heuss ist die Akropolis neben Golgota und dem Kapitol einer der Hügel, auf denen Europa gründet.[1] Der griechische Staat hat aus demselben Grund die Akropolis mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.

Am nächsten Tag bewunderten wir die Akropolis und amüsierten uns über die Raucherecke auf dem Flughafen. Dort wurde, mitten im Siff antike Exponate ausgestellt…..wo in diesem Land das Geld so verschwindet, es machte uns schon 2010 sprachlos.

Peru 2009 & New York

Wir hatten einen Flug für ganz wenig Geld mit Continental abgestaubt, von Berlin über Newark nach Lima. Das ganz wenig Geld auch ganz kleines Flugzeug bedeutete, wussten wir erst nach Einstieg in die Maschine, 3/3 bestuhlt! Relativ lang das Teil aber extrem schmal.

Über den Atlantik ging es allerdings zu wie auf einem Dorfteich, auch die Zwischenlandung in den USA war unaufgeregt, wenn man mal vom Einreiseprocedere (2 Std.) und re-check inn absieht. Wird für mich nie zum Vergnügen werden, die Willkür des tumben Amis ist mir unheimlich.

Unsere Maschine von Newark nach Lima war genau der gleiche Typ Flugzeug wie in die USA und mittlerweile machte mich das nicht mehr schwach. Wir hoben pünktlich ab und ich war gerade am eindämmern als der Pilot die Anschnallzeichen reinkloppte und verkündete, dass wir in Panama notlanden müssten, wir hätten einen Schwerkranken an Bord!

Die Maschine war binnen sieben Minuten am Boden, der Kranke wurde aus der Maschine geschafft und dann ging das lange, lange Warten los. Der Kapitän musste den Patienten zum Krankenwagen begleiten, die Maschine wurde betankt, Soldaten standen um das Fluzgzeugchen herum…..Gewehre im Anschlag, schluck!

Abschließend wurde die Passagierliste angepasst, nachdem das Gepäck aus der Maschine geschafft worden war. Mit der anschließenden Warterei auf Startfreigabe waren es dann mal drei Stunden, die wir auf dem Flugfeld von Panama Stadt in brütender Hitze, mit schönem Sonnenuntergang, verbrachten.

Statt 22:00 Uhr landeten wir um 1:00 Uhr nachts in Lima, unser Transfer wartete aber immer noch am Flughafen, dem Himmel sei Dank.Wir konnten auch in den Barranco Backpackers einchecken, bewunderten unser niedliches DZ und fielen in tiefen Schlaf.

Wikipedia: Barranco ist einer der 43 Stadtbezirke der Region Lima Metropolitana in Peru. Auf 3,3 km² Fläche leben rund 35.280 Einwohner. Am 26. Oktober 1864 wurde Barranco offiziell zu einem Stadtbezirk von Lima. Barranco grenzt im Norden an Miraflores, im Osten an Santiago de Surco, im Süden an Chorrillos und im Westen an die Steilküste des Pazifischen Ozeans. Die amtierende Bürgermeisterin des Stadtbezirks heißt Jéssica Vargas Gómez (seit 2011).

Am nächsten Tag den Vormittag in Barranco verbummelt, ein hübscher Außenbezirk von Lima, gut bürgerlich würde ich sagen.

Nachmittags trafen wir uns mit Fernando Ortecho, dem Bruder von Carmen Ortecho, einer Facebook Freundin. Genau an diesem ersten Tag wurden wir das erste Mal Zeuge dieser so wahnsinnigen Herzlichkeit und Gastfreundschaft von Peruanern. Sie sind mir auf all meinen Reisen immer im Gedächtnis geblieben, nirgendwo  habe ich so viel Liebe, Aufgeschlossenheit gegenüber Fremden kennengelernt, wie in diesem Andenland.

Aus Wiki-voyage: Lima ist die Hauptstadt von Peru. Mit etwa 8,89 Millionen Einwohnern ist Lima auch die größte Stadt des Landes. Mit der Hafenstadt Callao (1,01 Mio. Einwohner) ist Lima zusammengewachsen, so dass die Metropolregion Lima die 10-Millionenmarke im Jahre 2015 überschritten haben dürfte.

Fernando zeigte uns die Altstadt , wir sahen die Kirchen, Regierungspalast und gingen in eins der alten, skurilen Restaurants der Altstadt Pisco Sour trinken.

Am Abend besuchten wir den Reserva Park mit seinen Wasserspielen.

Auch einen Blick auf die Slums warfen wir. Beim ersten Mal hatten wir ein erschreckendes Bild vom Hügel San Christobal auf die Ärmsten der Stadt

Am nächsten Tag machten meine Mama und ich alleine die Altstadt unsicher und hatten im Nachgang wohl auch ziemlich viel Glück, dass wir nicht überfallen bzw. bestohlen wurden.

Wir aßen auch das erste Mal peruanische Ceviche, ein Gericht was ich in veränderter Form bereits oft in Mexiko gegessen habe.

Auch in der Nähe des Stadtzentrum kann man noch einen Blick auf die Slums bekommen, vermutlich wird deshalb auch vor Überfällen und DIebstahl gewarnt. Auf dem Berg sieht man wiederum das Kreuz von San Christobal

Zwei volle Tage im Millionenmoloch waren  genug und so ging es nach drei Nächten mit dem Busunternehmen „Cruz del Sur“ über Paracas nach Ica und weiter zur Oase Huacachina.

Wir hatten unsere Tickets über go2peru.com gebucht und waren begeistert über die Busgesellschaft und den Sicherheitsstandards.

Wikipedia: Huacachina ist ein Ort in der Provinz Ica, Peru. Er liegt einige Kilometer westlich der Stadt Ica. Die Bevölkerung lag im Jahre 1999 bei ca. 200 Einwohnern. Der Ort ist, aufgrund einer Oase (Laguna de Huacachina) und den sie umschließenden Dünen, eine der touristischen Attraktionen Perus. Die Dünen zählen mit einer Höhe von ca. 100 m zu den größten des Landes. Die Oase wird von einem unterirdischen Andenfluss gespeist, der mineralhaltiges Wasser mitführt, und sie so lange Zeit als Heilbad nutzbar machte. Der Wasserspiegel nimmt aber in den letzten Jahren kontinuierlich ab.Das ganze Jahr über werden in den Dünen bei Huacachina sog. „Sandrallyes“ mit speziellen Buggies durchgeführt. Die ca. halbstündigen Rundfahrten können vor Ort gebucht werden. Auf den Sanddünen ist Sandboarding möglich, eine abgewandelte Form des Snowboardings, bei der anstelle von Schnee der Dünensand als Untergrund dient. Rundflüge über die Nazca-Linien sowie Ausflüge nach Paracas und zu den Ballestas Inseln (Islas Ballestas) sowie Touren in die Umgebung der Lagune können von Huacachina aus organisiert werden. Zu der Entstehung des Namens gibt es unterschiedliche Überlieferungen. Huacachina setzt sich aus den Quechua-Wörtern huaca („heiliger Ort“) und china („Frau“) zusammen.[1] Einer Legende nach betrauerte eine junge Frau den Tod ihres Geliebten. Die Tränen verwandelten die Inkagötter in eine Lagune, in einen heiligen Ort. Eine andere Geschichte erzählt von einer Prinzessin, die ihr Abbild in einem Spiegel betrachtete. Als sie einen Jäger entdeckte, der sie beobachtete, erschrak sie und ließ den Spiegel fallen. Dieser zerbrach und die Scherben verwandelten sich in eine Lagune, die die fliehende Prinzessin verschlang. Es wird erzählt, dass sie bis heute als Meerjungfrau im Wasser lebt.[2] Huacachina ist auf der Rückseite des peruanischen 50 Sol-Scheines abgebildet.

In Huacachina wohnten wir in einem bezaubernden Hotel, mitten in den Dünen, am See der Oase. Der Rezeptionist hatte solch einen Narren an mir gefressen, der hätte mich glatt als Kuscheltier in den Wohnzimmerschrank gesetzt.

Der Piepmatz vom Hotel

Wikipedia: Der Distrikt Paracas (Quechua: paraq) ist der größte Distrikt der Provinz Pisco der peruanischen Region Ica. Hauptstadt ist Además. Sie war Heimat der vorkolumbischen Paracas-Kultur. Die Paracas-Halbinsel, südlich der Paracas-Bucht und die Islas Ballestas bilden das Nationalreservat Paracas, das am 25. September 1975 gegründet wurde und eine Gesamtfläche von 335.000 Hektar hat. Das Reservat soll die reichen Vorkommen an Mähnenrobben, Blaufußtölpeln, Pelikanen, Humboldt-Pinguinen und anderen Meeressäugern und Seevögeln schützen. Berühmtes Wahrzeichen war bis August 2007 die Felsformation der Kathedrale von Paracas, die beim Erdbeben in Peru 2007 zerstört wurde. Auf der Halbinsel befindet sich eine große Felszeichnung, der Candelabro de Paracas (Der Kerzenleuchter von Paracas), der den Nazca-Linien ähnelt, aber bedeutend jünger ist. Er diente wahrscheinlich Seefahrern als Orientierungszeichen zur Navigation.

Wir machten einen tollen Bootsauflug auf die Ballestas, welche die gleiche ökologische Struktur wie die Galapagos Inseln aufweisen. Man darf die Inseln nicht betreten, fährt nur mit dem Boot um die Inseln herum und bewundert die Flora und Fauna und La Candelaria di Paracas.

Leider gingen  meine Trekkingboots nach 10 Jahren dort im wahrsten Sinne des Wortes in die Brüche—sie lösten sich förmlich auf UND der Auslöser meiner Kamera zerbröselte ebenfalls vor meinen Augen.

Der Nachmittag war also mit shopping verbunden, begleitet von einem ganz herzlichen Taxifahrer. Dieser versuchte in allen Hinterhöfen Icas meine Kamera reparieren zu lassen…der Typ war so lieb, der verstand selbst mein kaputtes spanisch.

Ich bin übrigens hervorragend mit meinem eigentlich nicht vorhandenen spanisch durchs Land gekommen, die Peruaner sprechen sehr deutlich und aufgrund meiner vielen Reisen muss sich zumindest mein passiver Wortschatz immens verbessert haben.

Lange Rede, kurzer Sinn…am Nachmittag hatte ich ein billiges Paar Sneaker und eine teure Sony Digi Cam erstanden, wobei meine Mama für die Cam ihr Konto erleichterte <3 <3 <3!

Ich versuchte mich in den Dünen mit sandboarden und genoss die Aussicht von den Dünen.

Nach drei Tagen schönstem Wetter fuhren wir weiter nach Nazca, einer unaufgeregten Kleinstadt, die lediglich berühmt wurde, aufgrund der sagenhaften Nazcalinien. In Nazca war Party, wir hatten den 1. Mai und der Peruaner gibt an diesem Tag ALLES, an Schlaf war nicht zu denken!

Wikipedia: Die Nazca-Linien, oft auch Nasca-Linien geschrieben, sind riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Benannt sind die Linien, die Wüste und die Kultur nach der unweit der Ebene liegenden Stadt Nazca. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, von den Hügeln in der Umgebung oder aus Flugzeugen. Eine systematische Erkundung und Vermessung zusammen mit archäologischen Grabungen zwischen 2004 und 2009 im Umfeld und zum Teil in den Linien konnte ihre Entstehung und ihren Zweck mit hoher Wahrscheinlichkeit klären: Es handelte sich demnach um Gestaltungen im Rahmen von Fruchtbarkeitsritualen, die zwischen 800 und 600 v. Chr angelegt und durch periodische Klimaschwankungen veranlasst wurden

Am nächsten Morgen stiegen wir also unausgeschlafen in einen der kleinen Stoppelhopser und flogen über die Nazca Linien. Es war anfänglich recht schwer, überhaupt etwas zu erkennen, so nach und nach konnten wir allerdings die Scharrbilder ausmachen- toll….

Anbei ein paar Exemplare:

Unseren Nachmittag verbrachten wir auf dem Mumienfeld von Chauchilla, ein Stop der mich mehr als beeindruckt hatte. Die Mumien waren noch sehr gut erhalten, der Zugang zu den Gräbern war sehr einfach. 

Mit dem Luxusnachtbus fuhren wir nach Arequipa. Wir hatten für ein wenig mehr Kohle das Nachtcompartment, die Business Class quasi, gebucht. Wir konnten wirklich liegen! Und so schaukelten wir durch die peruanische Nacht und wachten am nächsten Morgen, im Angesicht des Vulkans Misti, in Arequipa wieder auf.

Wikipedia: Arequipa ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region Arequipa im Süden des südamerikanischen Anden-Staates Peru und stellt das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des südlichen Perus dar. Die Stadt hat 844.407 Einwohner (2012).[1] Die UNESCO erklärte 2000 das Stadtzentrum von Arequipa zum Weltkulturerbe. Arequipa liegt auf über 2.300 m Höhe. [2] Beherrscht wird die Stadt durch die Vulkane in der nahen Umgebung, den 5822 m hohen kegelförmigen Misti, den 6057 m hohen Chachani und den kleineren und entfernteren Picchu Picchu. Nicht weit von Arequipa liegen auch die Schluchten des Cotahuasi- und des Colca Cañon, die mit bis zu 3000 m Höhenunterschied mit zu den tiefsten der Welt zählen.

Arequipa begeisterte mich von der ersten Minute an. Unser Hostel, eine Sprachschule, war wunderschön, lag relativ zentral. Wir bewunderten das Kloster Catalina, welches komplett unter Weltkulturerbe steht.

Arequipa Impressionen:

Markt :

Kartoffeln, Kartoffeln, Kartoffeln

Chachani Massiv

Im Kloster Santa Catalina

 

Der Misti

Plaza de Armas

Außerdem versuchten wir uns an Meerschweinchen und Chifa Essen. Meerschweinchen fand ich nicht aufregend, bissel wenig dran am Nager. Da in Arequipa die Viecher traditionell auch noch mit einem schweren Stein beschwert werden, kommen sie demzufolge sehr platt aus dem Ofen- etwas zum hungrig essen.

Sieht fast aus, als ob der kleiner Nager schlafen würde

Chifas enstanden auf der Basis der hohen Einwanderungszahlen aus Asien. Das Essen ist weder echt asiatisch noch ist es südamerikanisch, Chifa eben.

Wikipedia ( engl.) : Chifa is culinary tradition based on Chinese Cantonese elements fused with traditional Peruvian ingredients and traditions. Though originating in Peru, the Chifa tradition has been adopted by neighboring countries like Ecuador and Bolivia. Chinese immigrants came to Peru mainly from the southern province of Guangdong and particularly its capital city Guangzhou in the late 19th and early 20th centuries. They settled for the most part in the coast of Peru and the capital city of Lima.[1] The term chifa is also used to describe a restaurant where this type of food is served.[2] Chinese-Peruvian food has become one of the most popular types of food in Peru; there are thousands of Chifa restaurants across all districts of Lima and many more throughout other cities of Peru, with sometimes multiple independent restaurants operating in close proximity on a single city block

Nach zwei Tagen in Arequipa, mit immer noch gemäßigt warmen Temperaturen, ging es an einem sonnigen Tag in den Colca Canyon. Zunächst mussten wir zwei Stunden auf unseren Transfer warten. Dann ging es hoch, höher, am höchsten.

Wir hatten uns im Vorfeld nicht wirklich Gedanken um die Höhe gemacht, geschweige denn irgendwelche Medikamente oder ähnliches eingeschmissen.

Im Land der Vicunas und Lamas

Ab 5000m wurde es anstrengend, wir mussten andauernd für kleine Mädchen, das Wasser lief aus uns so heraus, wie es hereingekommen war. Ich war in Peru das erste Mal auf solch einer extremen Höhe und hatte tatsächlich massive Beschwerden in den ersten Tagen. Mir ging es erst ab Puno wieder besser. Für die größten Beschwerden tranken wir Coca Tee in rauhen Mengen.

Dafür wurden wir mit super Aussichten am Mirador de los Andes…. Lamas, Vicunas und Alpakas und strahlendem Himmel belohnt.

 

Blick auf Chivay und Kids:

Am Nachmittag kamen wir in Chivay an und bezogen unser  arg schönes Hotel, Pozo del cielo….ein tolles Zimmer, ein toller Blick ….und mir ging es elend. Kopfschmerzen und Übelkeit begleiteten mich die nächsten Stunden.

Wir bewunderten den Markt, ich war immer nur auf der Suche nach Wasser, der Körper braucht Flüssigkeit auf großer Höhe.

Kirche von Chivay

Am Nachmittag in das Thermalbad des Ortes, mein Körper konnte sich dort ein wenig von den Strapazen erholen, das heiße Wasser tat auf hoher Höhe echt gut.

Am Abend ließ ich das Abendessen ausfallen um dann an Schlaflosigkeit zu leiden, was völlig normal ist auf Höhe.

Wikipedia: Das Colca-Tal (auch Colca-Canyon; spanisch Cañón oder Valle del Colca) ist eine Schlucht bei Chivay in Peru, 97 km nördlich von Arequipa. Er ist, je nachdem ob man vom höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder vom Rand der Schlucht, 3.269 m bzw. 1.200 m tief. Der Grand Canyon ist dagegen (nur) etwa 1.800 m tief. Damit ist der Cañón del Colca der zweittiefste Canyon der Welt.[1] Aus geologischer Sicht ist der Cañón del Colca mit weniger als 100 Millionen Jahren als jung zu betrachten.Felsmalereien und Höhlen, in denen einst die sogenannten „Colcas“, Behälter für die Lagerung von Getreide, aufbewahrt wurden, zeugen von der Vergangenheit der Collagua-Kultur; der ursprünglichen Bewohner der Region.Die oberen Hänge des Cañons sind vielfach von menschlicher Hand zu Terrassen strukturiert, viele davon schon mehrere hundert Jahre alt, die die heutigen Bewohner für ihre effiziente Landbebauung verwenden. Diese Terrassenstrukturen gaben dem Gebirgszug der Anden seinen Namen. Zwischen Cabanaconde und Chivay befindet sich das Kreuz des Kondors (Cruz del Condor)[3]. Die 2–3 m Flügelspannweite des Kondors ist geradezu prädestiniert, um die erste schwache Morgenthermik zu nutzen und um zwischen acht und zehn Uhr ruhig am Canyonrand zu kreisen[4]. Am Kreuz des Kondors ist es meist kühl und äußerst zugig[5].

Am nächsten Morgen zeigte das Thermometer Minusgrade an, als wir zum Cruz del Condor fuhren. Dafür wurden wir von den Vögeln belohnt. Sie zeigten sich in ganzer Pracht, wobei der Kondor ein eher hässlicher Vogel ist.

Der Canyon

Nach ein paar schönen Begegnungen mit den Einwohnern des Colca Canyons (insbesondere die Kinder werde ich immer im Herzen behalten) fuhren wir zurück nach Arequipa, wo bereits unser Colca Veranstalter auf uns wartete um uns ein Geschenk zu überreichen. Wir wurden für die zwei Stunden Warterei am Tag zuvor belohnt. Wie lieb die Peruaner doch sind…..

So sieht Liebe aus….

Und wenn man sich lieb hat, dann teilt man auch gerne

Am nächsten Morgen fuhren wir relativ ausgeschlafen nach Puno. Wieder im Luxusbus, leider auch mit einem Luxusproblem. Ich musste, aufgrund der zunehmenden Höhe wieder alle Neese lang die Örtlichkeiten aufsuchen, im Bus ein eher schlechtes Unterfangen und mir stand mehr als einmal Pippi vor Schmerz in den Augen! Als wir endlich in Puno angekommen waren, war ich mehr als erleichtert.

Wikipedia: Puno ist die Hauptstadt der Region Puno mit 125.000 Einwohnern und liegt 3.800 m hoch am Ufer des Titicaca-Sees im Süden von Peru. Sie wurde am 4. November 1688 vom Vizekönig Pedro Fernández Castro Andrade, dem Conde de Lemos, gegründet. Puno ist auch unter dem Namen „Ciudad de Plata“ (dt. die Stadt des Silbers) bekannt. Der Name stammt aus früheren Zeiten, in denen die Silberminen Punos zu den ergiebigsten Perus gehörten.

Wir bekamen in unserem Hotel eine Suite, mit einem Miniheizradiator, auf dem ich quasi 24/7 hockte um einigermaßen warm zu werden. Die Stadt gefiel uns gut, gemütlich klein und alles gut zu Fuß zu erreichen. Wir organisierten eine Tour auf dem Titicaca See und freuten uns diebisch einen Tag auf dem höchstgelegenen See der Welt zu verbringen.

Wikipedia: Der Titicacasee (spanisch Lago Titicaca; Quechua Titiqaqa qucha) ist mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern der größte See Südamerikas nach dem Maracaibo-See, bei dem es sich um ein Binnenmeer handelt. Er befindet sich auf der Altiplano-Hochebene in den Anden; der westliche Teil mit 4.916 km² des Sees gehört zu Peru, der östliche Teil mit 3.372 km² zu Bolivien. Gemessen an seiner Fläche ist er der achtzehntgrößte natürliche See der Welt; seine Fläche ist etwa 15,5 mal so groß wie die des Bodensees (einschließlich Untersee) und fast so groß wie Korsika. Er ist stark verschmutzt. Zu einer der Attraktionen des Titicacasees gehören die schwimmenden Inseln der Urus. Ursprünglich begannen die Urus schwimmende Inseln zu bauen, um sich zum Beispiel vor den kriegerischen Inkas zu schützen oder zu verbergen. Die Inseln bestehen aus kreuzweise aufgebrachten Lagen aus Totora-Schilf. Immer wenn ein Angriff drohte, lösten sie die Verankerung und zogen sich mit ihren Inseln auf den See zurück. Das Totora-Schilf ist eine wichtige Lebensgrundlage. Die Boote für den Fischfang und die Matten für den Bau der einfachen Hütten bestehen daraus. Auch in der Ernährung spielt es eine Rolle.

Die Urus sind sehr stolz auf ihre traditionelle Lebensweise und lehnen es strikt ab, auf das Festland überzusiedeln. Sie haben den Tourismus als Einnahmequelle entdeckt und erlauben heute Besuchern, die nachgiebig-schwankenden Inseln zu besuchen. Auf der zu Peru gehörenden Insel Taquile (Quechua: Intika) leben heute etwa 1600 Quechua. Das Volk auf der 5,5 km langen und 1,6 km breiten Insel wurde erst spät entdeckt, weil sie sich bei Ankunft von Fremden vor diesen versteckten. Berühmt sind die Inselbewohner heute wegen ihrer strickenden Männer. Die Insel wird deshalb auch „Insel der strickenden Männer“ genannt

Wir entschieden uns für eine Standardtour und statteten  zunächst den Urus einen Besuch ab. Es ist schon erstaunlich, wenn man sich die Schilfinseln genauer ansieht. Das ganze Leben findet auf Schilf statt, selbst die Boote sind aus diesem Material. Natürlich wird diese Tradition zunehmend nur noch für die Touristen aufrechterhalten, dennoch leben die Menschen noch auf den Inseln, die Kinder überbrücken immense Wege auf dem Wasser, um eine Schule besuchen zu können.

Auch Taquile hat mir sehr gefallen und tatsächlich sahen auch wir Männer beim stricken.

 

Ich probierte lediglich die wunderschönen Mützen an, mir waren sie aber eindeutig zu teuer.

Am nächsten Tag schauten wir uns die Grabtürme von Sillustani an, und wurden in eine peruanische Familie eingeladen, die uns ihren Hof zeigten. Für mich eine der tollsten Touren die wir unternahmen.

Schau mir in die Augen Kleines….

so süß 🙂

Dachschmuck, für Gesundheit und eine große Familie

Wiki: Sillustani ist eine Grabstätte im Distrikt Atuncolla, Provinz Puno, in Peru. Sie liegt auf der Halbinsel Umayo des gleichnamigen Sees auf einer Höhe von 3.897 m. Sie besteht aus zwölf zum Teil eingestürzten Grabtürmen, genannt Chullpas.[1]

Am nächsten Morgen ging es mit dem Luxuszug Anden Express nach Cusco. Die Tour war so ziemlich das Genialste was ich in Peru gemacht habe. Rund 11 Stunden auf dem Altiplano, ein wunderschöner Zug mit tollem Essen und Aussicht soweit das Auge reicht und einer immensen Verspätung – wie es sich gehört!

Auch die Fahrt durch die Orte ( z.B Juliaca) war einfach nur bizarr, da der Zug zum Teil ÜBER Märkte fährt und die Waren im Gleisbett einfach liegen bleiben.

 

Wikipedia: Juliaca ist eine Stadt im Süden des südamerikanischen Anden-Staates Peru mit 218.485 Einwohnern (Volkszählung 2005) und einer Fläche von 533.47 km². Gleichzeitig ist sie die größte Stadt, und auch Hauptstadt der Provinz San Román. Die Stadt liegt in einer Höhe von 3.825 m auf dem Altiplano, einer abflusslosen Hochebene.

Wir sahen Schlafmohnfelder, 6000er Berge und viel, viel echtes Peru. Der Zug zuckelte gemütlich über den Altiplano an der höchsten Stelle waren es dann auch wieder mal auf 4300m. Die Asiaten hingen am Sauerstoff, uns ging es erstaunlich gut.

Pisco Sour auf 4300m

Wer sich für den Zug interessiert, schaut bitte hier: http://www.perurail.com/trains/andean-explorer/

Wir hatten damals die Tickets über go2peru: http://www.go2peru.com/peru_train.htm

Wikipedia: Cusco (auch Cuzco, auf Quechua Qusqu oder Qosqo) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und der Provinz Cusco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Sie liegt in 3.416 m Höhe und hat 348.935 Einwohner (2007).[1] Sie ist Sitz des Erzbistums Cuzco und einer Universität. Die wechselvolle Geschichte als Hauptstadt des Inkareiches, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und die Landschaft inmitten der Anden machen sie zum Anziehungspunkt vieler Touristen. Als Ausgangspunkt zu der Inkastadt Machu Picchu ist sie weltbekannt geworden.1983 wurde sie in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

In Cusco habe ich mich sofort verliebt. Unser Hostel lag sehr zentral in der Nähe der Plaza de Armas. Wir konnten alles zu Fuß erledigen und hatten mit knapp einer Woche auch ausreichend Zeit. Wir bewunderten die Märkte, genossen das wirklich gute Essen in den Restaurants und bewunderten die Inka Ruinen im Sacred Valley, Ollantytambo und Pisaq und natürlich die Schönheit selbst.

Cusco Eindrücke:

Plaza de Armas

 

Anbei ein paar Impressionenaus Pisac, Ollantaytambo und Chinchero

Wikipedia: Písac oder Pisaq ist eine Stadt, und frühere Bergfeste der Inka, in Peru, die etwa 33 Kilometer von Cuzco entfernt ist. Sie liegt im Valle Sagrado (Heiliges Tal der Inka) am Rio Urubamba.

Der Stadtkern Pisacs besteht aus zwei Teilen. Die eigentliche Stadt ist der eine Teil, der andere ist der heilige Bezirk. Eine lange Treppe führt hier von den Häusern zum höchsten Plateau hinauf. Dort, in der Mitte des Tempelbereichs, liegt der Intihuatana, ein mächtiger Felsbrocken, von dem die Inka glaubten, an ihm sei die Sonne angebunden.

Wikipedia: Ollantaytambo (dt. Speicher meines Gottes) ist eine Stadt im südlichen Teil von Peru (Provinz Urubamba, Region Cusco) und liegt etwa 60 km nordwestlich von Cusco und 21 km von Urubamba entfernt. Die Stadt liegt in einer Höhe von 2792 Metern am Fluss Urubamba. Nach einer Legende soll ihr Gott Viracocha die Inka angeleitet haben, die Stadt zu bauen.Ollantaytambo ist das einzige verbliebene Beispiel für Stadtplanung aus der Inka-Zeit. Die Gebäude und Inka-Terrassen sowie die engen Gassen der Stadt befinden sich noch in ihrem ursprünglichen Zustand. Die geraden und engen Straßen bilden 15 quadratische Blocks (canchas), die je einen Eingang zum zentralen Innenhof besitzen, der von Häusern umgeben ist. Einige vornehme Häuser bestehen aus perfekt gearbeiteten Inka-Mauern aus dunkelrosa Stein. Die Inka bauten in Ollantaytambo Verwaltungs-, Landwirtschafts-, Militär-, und religiöse Einrichtungen. Auf der bergzugewandten Seite von Ollantaytambo befindet sich ein imposanter Inka-Komplex, der, auf Grund seiner außerordentlich starken Mauern, landläufig fortaleza (dt. Bollwerk oder Festung) genannt wird. Tatsächlich war dieser Komplex strategisch günstig gelegen, um das Heilige Tal der Inka zu dominieren. Hier zog sich auch Manco Cápac II. nach dem Fall Cuzcos an die Konquistadoren zurück, um seine verbliebenen Soldaten zu sammeln.

Ollantytambo:

Wikipedia:Chinchero ist eine kleine Stadt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Cusco in Richtung Urubamba in den peruanischen Anden in einer Höhe von 3760 Metern über dem Meeresspiegel. Die Stadt war Sommersitz der Inkas, der 10. Inka Túpac Yupanqui soll hier seinen Lieblingsaufenthaltsplatz gehabt haben. In der Kirche aus der Kolonialzeit, deren Fundamente aus der Inkazeit stammen, wird die Messe bis heute in der indigenen Sprache Quechua (Qusqu-Qullaw) gehalten. Am Hang unterhalb der Plaza de Armas sind ebenfalls noch viele Mauern aus der Inkazeit vorhanden. Immer sonntags findet in Chinchero ein farbenprächtiger Indiomarkt statt. Hier werden Textilien und Kunsthandwerk gehandelt. Obst, Gemüse und Süßkartoffeln in allen Variationen aus heimischer landwirtschaftlicher Produktion sind hier erhältlich.

Chinchero ist ein großartiger Ort, für den wir leider nur sehr wenig Zeit hatten. Leider sahen wir den bunten Indiomarkt nur im Sonnenuntergang. Beim nächsten Mal würde ich gerne eine Nacht in Chinchero verbleiben und die Atmosphäre genießen. Chinchero hat nur ein wenig Tagestourismus, es verirren sich eher weniger Traveller mit Übernachtungsabsichten in das kleine Nest.

Unser letztes großes Highlight vor dem Rückflug nach Deutschland sollte Machu Pichu werden, wir liefen sogar schon einen Tag früher zum Bahnhof, nur um zu wissen, wo dieser sich befindet.

Am nächsten Morgen liefen wir mehr als pünktlich von unserer Unterkunft los, was uns am Ende den Kragen rettete. Hoffnungsvoll kamen wir am Bahnhof an, der Bahnhofsvorsteher sah sich unser Ticket an und sagte „Poroy“ Wo oder was ist Poroy? Nach einer Schocksekunde realisierten wir, dass der Zug nicht aus Cusco abfährt sondern aus Poroy, was ca. 20 km außerhalb von Cusco liegt.

Ein Taxifahrer war, Gott sei Dank, schnell gefunden und für 25 $ und mehrmaliger Bekreuzigung unseres Fahrers schossen wir, schnell wie der Blitz, um jede Bergkurve. Fünf Minuten vor Abfahrt standen wir am Vistadome und stiegen mit Pokerface in den Zug.

Wikipedia: Aguas Calientes ist für Touristen Endstation dieses Teils der Peruanischen Südbahn (Ferrocarril del Sur), die Gleise führen jedoch weiter bis nach Quillabamba. Im Jahr 1913 wurde mit dem Bau der 914 MillimetAguas Calientes ist ein Ort mit etwa 2.000 Einwohnern in den Anden des südamerikanischen Peru. Er liegt im Urubambatal auf 2.090 Metern über dem Meeresspiegel. Aguas Calientes liegt etwa 1,5 Kilometer von Machu Picchu entfernt und ist Ausgangspunkt für die Besichtigung dieses Unesco-Weltkulturerbes. Der Ort ist von Steilwänden aus Fels und Nebelwald umgeben und ist nur über eine Schmalspurbahn von Cusco aus erreichbar, eine Straßenverbindung gibt es nicht. In Aguas er-Bahn begonnen, erst 15 Jahre später waren die Schienen bis Aguas Calientes gelegt. Thermalquellen oberhalb des Ortes waren Namensgeber für Aguas Calientes. Ein Museum informiert über die archäologischen Ausgrabungen in Machu Picchu und die Inkakultur.

Aguas Calientes ist vollkommen auf den MP Tourismus eingestellt. Die Hostels waren alle fürchterlich, unseres gar ganz schrecklich. Nach Ankunft bummelten wir durch das Nest und ging am Nachmittag in die Aguas Calientes. Diese waren allerdings ein Knaller und mehr als entspannend.

Am nächsten  Morgen versuchten wir mit den ersten Bussen in die Ruinen zu kommen. Obwohl es voll war, gelang es uns noch vor Sonnenaufgang zum Löwentor zu kommen und von den dort den weltberühmten Blick auf die Ruinen zu erhaschen.

Wikipedia: Machu Picchu [ˌmɑtʃu ˈpiktʃu] (Quechua Machu Pikchu, deutsch alter Gipfel) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt in Peru. Die Inkas erbauten die Stadt im 15. Jahrhundert in 2430 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu) in den Anden über dem Urubambatal der Region Cusco, 75 Kilometer nordwestlich der Stadt Cusco. Die terrassenförmige Stadt war und ist sowohl über einen schmalen Bergpfad mit einer kleinen Anlage im Gipfelbereich des Huayna Picchu wie auch über vergleichsweise größere Inka-Pfade mit der einstigen Hauptstadt des Inkareiches Cusco und den Ruinen von Llactapata verbunden.

 

Wir erforschten ganz gelassen und in unserem Tempo die Ruinen und waren dennoch bereits um 11:00 Uhr wieder auf dem Weg nach Aguas Calientes. Dort verbummelten wir den Nachmittag und begaben uns auf den Rückweg. Wieder gab es eine Überraschung auf dem Ticket, der Zug fuhr nur bis Ollantaytambo ! Was uns unproblematisch erschien, entpuppte sich als lebensmüde- unser Fahrer wollte sich und uns in den Bergen umbringen. Der Typ raste wie ein Henker durchs Gelände, uns zitterten die Beine, als wir in Cusco aus dem Wagen ausstiegen.

Am nächsten Tag bewunderten wir Saqsayhuaman, eine Inka Festung der ganz besonderen Art. Ich war gegeistert.

Wikipedia: Die Ruine der Inka-Festung Sacsayhuamán (hispanisierte Schreibung des auf der vorletzten Silbe betonten ursprünglichen Quechua-Namens Saqsaywaman oder Saksaywaman) ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus der Inkazeit und liegt in unmittelbarer Umgebung der peruanischen Stadt Cuzco. Sie liegt etwa 3 km oberhalb des Stadtzentrums. Die Anlage sollte als Repräsentationsort dienen und als militärische Befestigung den am meisten gefährdeten Zugang zur Stadt schützen. Gegen eine Deutung als Verteidigungsanlage sprechen indessen Bauformen, die am ehesten auf Heiligtümer hinweisen, wie Nischenplätze, kreisförmige Arenen von etwa 100 m Durchmesser und ausgebaute Treppen in einzeln stehende Felsblöcke. Während der spanischen Eroberung wurde die Anlage teilweise zerstört, die Bausubstanz wurde seitdem durch Erdbeben weiter beschädigt.

Außerdem stand noch:

  • Tambo Machay – Bad der Inka – Ein Wasserheiligtum, in dem sich das Wasser in Kanälen über vier terrassenförmige Ebenen ergießt. 
  • Puca-Pucará (oder Puka Pukara) – Eine kleine Bergfestung mit Türmen, Behausungen und Treppen. U. a. Stützpunkt der Stafettenläufer der Inka (Nachrichtensystem).

  • Kenko (od. Q’enko, Ccenco) – Ein Festplatz mit einem riesigen, zerklüfteten Kalkstein. Eine glatte Spalte führt ins Innere des Felsens, wo vermutlich Tote für einen Mumienkult aufbereitet wurden. Auf dem Gipfel ein Stein zur Beobachtung der Sonnenwende. Eine schlangenförmige Rinne soll bei religiösen Ritualen für Trank- und Blutopfer verwendet worden sein.
  • Cristo Blanco – weiße Christusstatue über der Stadt, auf dem Hügel neben Sacsayhuamán.

auf dem Programm :

Am nächsten Tag flogen wir über Lima zurück in die Staaten. In Newark erwartete uns Cesar Ortecho, ein Bruder von Carmen aus Texas und Fernando aus Lima. Die Verabredung war nicht vereinbart, wir waren baff als uns ein wildfremder Mann ansprach, den re-checkin managte und uns Zugtickets nach Manhattan organisierte. 45 Minuten später standen wir Penn Station und genossen New Yorker Luft.

Da es für uns das dritte Mal im big apple war, verbummelten wir den Tag, zogen durch die Geschäften und bewunderten ausgesuchte Sehenswürdigkeiten im Schnelldurchlauf. 

 

Um 21:00 flogen wir, wieder in dem Miniding, nach Berlin.

Fazit: 20 Tage für Peru reichen fürs Gröbste aus. Ich hätte gerne noch Moray gesehen oder wäre im Sacred Valley geblieben. Bestimmt wird es mich nochmal nach Cusco verschlagen, vermutlich aus Bolivien kommend und dann würde ich nicht nur in Cusco sondern auch in Ollantaytambo und Chinchero wohnen.

Weltreise 2005/ 2006, VI: Neuseeland

Südinsel:

Nach sieben Tagen in Sydney flogen wir Vier mit Air New Zealand nach „Under Down Under“. Mit an Bord die australische Rugbymannschaft, die sich ihre Quartalsklatsche bei den All Blacks abholen wollte.

Lustigerweise standen wir zusammen mit den Muskelpaketen bei der Einreise und reinigten unsere Schuhe vom wilden Farmdreck aus Australien. Sowohl die Aussies als auch die Kiwis haben eine extreme Einreisebestimmungen, zu groß die Angst vor Seuchen oder den Fruchtfliegen.

Christchurch vor dem großen Erdbeben 2011 war wie ein großes Dorf, Straßen im Schachbrettmuster und kaum Apartmentkomplexe, fast alles Einfamilienhäuser. Unser Hostel war sehr idyllisch und die Sonne gab im neuseeländischen Herbst (April 2006) alles was ging.

Unser Mietwagen hörte auf den wohlklingenden Namen Nashy und machte uns viel Spaß. Wir bewunderten die Schönheiten in und um Christchurch, fuhren mit der alten Tram und klapperten viel  zu Fuß ab.

Die Aussicht vom Mt. Cavendish auf Christchurch und Umgebung war sensationell.

Ein großes Highlight war unsere Walbeobachtungstour in Kaikoura. Wir hatten auch Glück, es zeigte sich ein Buckelwal und Joep hatte nicht umsonst die Fische gefüttert.

Der Blick auf den Mount Cook blieb uns ein wenig verwehrt, der neusesländische Herbst erinnerte an Berlin im November, der Himmel gab alles.

Dennoch hatten wir ab und an einen schönen Blick auf die neuseeländischen Alpen.

Unser Tagesziel war Okmatata, ein Ort, von dem ich noch niemals nie etwas gehört hatte. Ähnlich verhielt es sich mit dem Städtchen Oamaru.

Berühmt war das Nest nur, weil dort die Gelbaugenpinguine am Nisten sind und wir sie aus nächster Nähe bewundern konnten. Wir hatten Glück, es kamen welche obwohl keine Saison war.

Neben den Gelbaugen Pingus bewunderten wir auch die kleinen Zwergpingus, meine ganz besonderen Lieblinge.

Ein sehr hübscher Abstecher auf der Südinsel waren die Boulders auf dem Weg nach Dunedin. Interessant was die Natur so hervorbringt- liegen einfach so da….

Die Natur rund um das Städtchen begeisterte uns sehr…wir sahen Albatrosse, Seelöwen und bewunderten die Schoki in der Schokifabrik ( Cadbury)  und genossen das Bier von Speights. Danach waren wir betrunken und vollgestopft mit Osterhasen.

 

Joep bekam von  uns die Zugfahrt auf der historischen Strecke „Taieri Gorge“ zum Geburtstag geschenkt, er ist ein Zugliebhaber.

In Te Anau  bewunderten wir den Lake Manapouri, eine absolute Schönheit und der Milford Sound am nächsten Tag spricht ja für sich alleine:

Milford Sound:

Willkommen im komplett verrückten Queenstown- der „fun city oft he world“ der Hort aller  Spinner und Sportbesessenen.

Wir wohnten im YHA, genossen die Stimmung in der Stadt und den größten Burger der Welt bei Fergburger http://fergburger.com/menu.html den uns die Mädels auf Frazer Island empfohlen hatten. Das Ding war so groß wie ein Dinnerteller! Wen es interessiert, ich hatte Bombay Chicken. Joep sprang am nächsten Tag den AJ Hacket Bungee ( 137 m)  2x, weil er so begeistert war und tags  darauf machte ich es wahr und stürzte mich über dem Franz Josef Gletscher mit einem Fallschirm in die Tiefe! Zunächst flogen wir über die Gletscher und auf 4400m wurden wir dann aus der Maschine „geschmissen“. Den freien Fall fand ich nicht so cool, aber nach 45 sek, begann der Genuss und sogar Fotos waren drin.

Am Nachmittag gewannen wir noch mehr Gletscherimpressionen und fuhren weiter nach Greymouth, wo Alexandra am nächsten Morgen einen Heliflug auf den Gletscher unternahm.

Als kleines Osterpräsent brachte mir in diesem Jahr das Osterhäschen die Windpocken vorbei. Da hockte ich mit 34 Jahren, vollgepustelt und angematscht also in Greymouth herum und fragte mich zu diesem Zeitpunkt noch nervös, was ich denn habe? Bed Bugs? Auch der Besuch des Punakaki Nationalparks konnte mich nicht so richtig aufheitern.

Uns so lernte ich auch Medical Care Ltd in Nelson kennen, die mich fachgerecht behandelten und mich um viel Geld erleichterten.

Meine drei Mitreisenden waren regelrecht hysterisch und telefonierten alle mit good old Germany/ Netherlands…was eigentlich egal war. Sofern ich ansteckend gewesen wäre, hätten die Anderen auch ohne Telefonat bereits die Arschkarte gezogen.

Nordinsel:

Am nächsten Morgen machten wir uns von Picton auf den Weg nach Wellington. Nashy wurde abgegeben, auf der Fähre waren wir ohne Wagen. Die Aussicht im Marlborough Sound war einzigartig und am Hafen wartete schon JayJay, der kleine Bruder von Nashy, auf uns. Wir bekamen exakt den gleichen Wagen, mit anderem Nummernschild.

Marlborough Sound

Wellington begeisterte uns Vier, wir bewunderten das Te Papa Museum und die Landschaft. Die Stadt war lieblich, das Wetter spielte mit.

Unser nächstes Ziel war Napier, eine Art Deco Stadt mit schöner Architektur.

 

Die Tongariro Crossing fiel leider ins herbstliche Wasser, wo bei der Anreise zum Nationalpark noch drei Vulkane gewesen waren, sahen wir am nächsten Morgen nur noch grau und viel, viel Wasser. Somit vertrieben wir uns die Zeit im Hostel und sahen vom Nationalpark nichts. Auch der Lake Taupo blieb uns verborgen und wir hofften auf besseres Wetter.

Ein kurzer Blick auf den Vulkan

Und dann sah man nichts mehr, nicht mal Kiwis

In Rotorua bewunderten die die Geysire im Wai- o-Tapu Wonderland und sahen uns einen echten Hakka in Te Puia an.

Te Puia:

Außerdem planschte ich gefühlt in jeder warmen Quelle, die sich uns bot.

Grandiose Natur und altes Maoridorf

 

Die Nationalpflanze

Das Wetter schwächelte arg sowohl auf der Nord- als auch Südinsel, Straßen waren geflutet, wir wurden mehrmals umgeleitet und so landeten wir an einem Abend in Whitianga- aus der Not nicht auf Wunsch heraus. Nach einer weiteren Sturmnacht beschlossen wir nach Auckland zu fahren und Coromandel auszulassen. Es hätte uns nichts mehr gebracht und wir wollten unter Hab und Gut und JayJay nicht riskieren. Auckland habe ich hügelig und ausgebrochen hässlich in Erinnerung. Im Hostel wurde geklaut was das Zeug hielt. Wir machten eine Bootstour, schauten uns die Umgebung an und gingen ins Kino und parkten Angelikas Teddy dort unfreiwillig ein. Gott sei Dank, die Teddypension passte gut auf den kleinen Freund auf und wir konnten ihn nach einer Nacht im dunklen Kino wieder retten und auslösen.

Der Blick vom Skytower ist mir noch in Erinnerung geblieben und das Auckland Museum habe ich sogar in herausragender Erinnerung.

Gegend rum um Auckland

Am 04.05.2006 hob der Flieger gen Fijis ab, wir hatten zu diesem Zeitpunkt genug von Regen und Kälte und im Nachgang muss ich sagen, dass ich Neuseeland schön fand, mir aber nicht sicher bin, ob ich nochmal zurückzukehren werde. Die Landschaften sind grandios, doch lohnen sich meines Erachtens die irren Flugzeiten nicht.

 

 

Weltreise 2005/ 2006 V, OZ III: New South Wales & Victoria

Byron Bay, der östlichste Punkt Australiens. Ein Surferparadies mit Althippies und einer sehr entspannten Stimmung. Der Ort hob sich erfrischend zu den anderen Nestern der Ostküste ab, wir wohnten in einem umgebauten alten Motel, mit Partypool und zwei Jungs im Zimmer.

So langsam hatten wir uns an das Dorm Dasein gewöhnt, die Tyoen waren nett und unauffällig.

Wir liefen zum most easterly point  und regneten bis auf die Unterhose ein, außerdem statteten wir Nimbim einen Besuch ab.

Noch nie was von Nimbim gehört? Macht nichts….wir vorher auch nicht. Nimbim wurde in den 70er Jahren, nach einem Festival, zur Enklave der Hippies und Drogenliebhaber. Kiffen, ganz offiziell erlaubt, bis auf das Krankenhaus, welches begeistert Werbung fürs Nichtrauchen machte. Durchgestrichener Joint mit dem Spruch „ we don’t smoke here anymore“ ….kurz und gut, Nimbim machte Spaß, vor allem die große Auswahl an Hasch, Kekse und  bewusstseinserweiternde Getränke machte uns sprachlos. Das Zeug war quasi überall zu kaufen.

Im örtlichen Museum erstanden wir auch ein paar Cookies und sahen uns die interessante Ausstellung zur örtlichen Geschichte an….bunt, bunter, schrill!  Wir nahmen die Warnung aus dem Museumsshop ernst und kauften uns zwei Liter Orangensaft, dieser soll angeblich gegen den Hasch Hangover helfen. Am Abend gab es Spaghetti  und zum Nachtisch die Hälfte eines Cookies. Wir aßen gemütlich und fingen an zu packen, unser Flug nach Melbourne ging am nächsten Tag.  Nach 45 Minuten schmissen wir nochmal einen halben Keks ein und sahen für den Rest des Abends und auch am nächsten Morgen keine Sonne mehr- oh Mann…… ein abhebendes Gefühl mit dickem Hangover. Ich hatte einen Schädel, da half auch kein Orangensaft.

Wir ließen den verbliebenen Keks im Hostel zurück, wir wollten keinen Ärger auf dem Flughafen und flogen von Brisbane nach Melbourne.

Willkommen in Victoria! Während ich 1999 Melbourne nicht so viel abgewinnen konnte, entwickelte sich meine Zuneigung ab 2006 zunehmend mehr für diese Stadt und weg von Sydney.

Wir wohnten im YHA in einem netten DZ und konnten viel in Laufdistanz erreichen.

In Melbourne waren Commonwealth Games, 14.000 Freiwillige rannten in den gleichen bescheuerten hellblauen Uniformen durch die Gegend.

Der Aufenthalt von damals war durch die Games und durch unseren Haarschnitt geprägt. Letzteren bekamen wir für 7$ in der Hairdresser Academy, drei Leute schnippelten an  mir rum….naja, es wächst ja wieder!

2004 waren Alexandra und ich in Afrika. Auf dieser Reise lernten wir Eileen kennen, eine liebe, nette, ältere Australierin. Wir hatten damals keine Adressen ausgetauscht und demzufolge auch keinen Kontakt, nach unserem Abflug aus Simbabwe. Umso lustiger, dass wir in einem kleinen Cafe´ auf der Flinders Street auf Eileen zu sprechen kamen. Der ungefäre Wortlaut war so: ich:  „ sag mal, wo kam eigentlich Eileen her, Sydney oder Melbourne?“ Ali: „keine Ahnung, wir können sie aber fragen sie läuft gerade an uns vorbei!“ Und um eine lange Geschichte kurz zu machen, sie war es tatsächlich! Das Wiedersehen war groß und seitdem stehe ich mit ihr in Kontakt. Habe 2006 und 2008 bei ihr gewohnt und ein paar Tage mit ihr und ihren Kindern ( so alt wie ich ) verbracht. Eine herzliche Familie, mit der ich verbunden bleiben werde.

Ich traf mich auch mit Rory, meiner Liebelei aus Vietnam und da das Wetter so schön war, schafften wir es auch endlich mal nach St. Kilda. Wir bewunderten die Sandkunstwerke und bummelten über den Flohmarkt.

Nach drei Tagen ging es mit dem Greyhound Bus von Melbourne über Canberra nach Sydney und somit waren wir wieder in New South Wales. Wir hatten diesmal eine Woche nur für Sydney eingeplant. Die letzten vier Tage waren wir dann auch schon zu Viert unterwegs, da Angelika und Joep zu uns nach Down Under und NZ flogen.

Unser Sightseeing Programm beschränkte sich auf Dinge, die wir 1999 aufgrund des damaligen, schlechten Wetters nicht haben machen können. Das Wetter war diesmal sommerlich uns so genossen wir Sydney in vollen Zügen, obwohl ich mir eingestehen musste, dass Melbourne schon mehr hat. Die Stadt ist in sich europäischer und hat weitaus bessere Einkaufsmöglichkeiten.

Auf dem Fish Market

Im botanischen Garten

Manly

Die Oper von Sydney , gesehen von der Harbour Bridge

Der Hafen von Sydney

DarlingHarbour

Auf dem Weg zum Taronga Zoo

Der Blick vom AMP Tower

Die Buddybären sind auch in Sydney der Hit

Bondi Beach

Weltreise 2005/2006,IV: OZ II, Northern Territory & Queensland

Darwin zeichnete sich dieses Mal durch ein ganz schlechtes Backpacker, genannt die Ramschbude, als auch durch viel Regen aus. Darwin ist und bleibt eine Partystadt mit super Ambiente und wenig Sehenswürdigkeiten.

Die Ruinen, die Tracy 1974 zurück ließ

Wir gingen natürlich zu Dr. Gully’s und fütterten die Fische und ansonsten futterten wir uns durch die Restaurant Szene und betranken und zum Teil wirklich nur sinnlos…..im Regen im Pool und nen Bier in der Hand!

Wir freuten uns auf eine Nacht in Mataranka, hatten wir doch super Erinnerungen an die Thermal Pools. Diesmal wollten wir dort übernachten, bevor es auf den Weg gen Queensland gehen würde.

Mataranka war bei Ankunft noch nicht geflutet, das sollte sich in den nächsten 24 Stunden ändern. Wir hatten das Backpacker für uns, genossen die Pools und bewunderten die Pfauen, die stolz auf dem Gelände posten.

Am nächsten Tag fing es an zu schütten und wir warteten auf den Bus der uns nach Mt. Isa bringen sollte. Vorher sahen wir uns aber die Elsey Homestead (we oft he never never) nen bissel genauer an und hofften, nicht in diesem Teil der Welt zu stranden.

Der Bus schaffte es gerade so, zu uns noch durchzukommen, das Wasser ging schon bis zu den Waden und ehrlich gesagt, es beschleicht Einem die Krokodil,-u. Schlangenangst in diesem Teil der Welt.

Am nächsten Morgen begrüßte uns bereits Queensland, besser gesagt das Bergbaunest Mount Isa.

Wir mussten bis zum Abend überbrücken, bevor uns der nächste Bus nach Townsville bringen würde. So gesehen viel Zeit um sich der Geschichte der Stadt zu widmen….leider hatte der Royal Flying Doctor Service seine Pforten geschlossen, die waren am Renovieren. Da ich bereits in Alice Springs 1999 eine Infostunde dort eingelegt hatte, war es kein großer Beinbruch.

Wir shoppten frische Schlüppis um am Nachmittag wenigstens geduscht und ausgestattet mit sauberen Sachen zurück in den Bus zu kommen. Gegen Mittag schlossen wir uns einer Tour „Outback at Isa“ an und fuhren ins Bergwerk ein.

Gegen 19:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Ostküste. Der Busfahrer erzählte uns von schlimmen Überschwemmungen im Northern Territory, sowohl Darwin, Tennant Creek als auch Mataranka sind von der Außenwelt abgeschnitten. Da waren wir doch lucky looser….wir hatten lediglich mit Regen zu kämpfen.

Am nächsten Morgen kurz nach 6:00 Uhr hatten wir es geschafft, die ersten 8500 km hatten wir mit Greyhound abgerissen und waren immer noch nicht abgefressen vom Bus fahren.

Townsville war nett aber kein großes Erlebnis. Wir buchten unsere Tour auf die Whitsundays und planten einen Ausflug nach Magnetic Island.
Unser Hostel war toll, hübsches kleines Doppelzimmer mit freiem Abendessen- es gab Fischstäbchen Burger, sehr lecker und wir konnten Geld sparen.

Townsville ist berühmt für seine schwarzen Kakadus, die wir sehr bewunderten, ich bin sowieso Vogelfan und kam auf meine Kosten.

In den nächsten Tagen kamen immer mehr Backpacker nach Townsville. Die Nationalgarde fing an, den Norden von Queensland (Cairns, Top End) zu evakuieren, ein erneuter Zyklon (Larry) war angekündigt. Gott sei Dank wollten wir weiter nach Süden….Larry ließ sich auch noch in der nächsten Woche viel Zeit.
Hier der Auszug aus Wikipedia, weil Larry wirklich ein Jahrhuntertzyklon war, der stärker als Hurricane Katrina eingestuft wurde: Zyklon Larry war ein tropischer Wirbelsturm der australischen Zyklonsaison 2005–2006. Der Zyklon bildete sich am 16. März 2006 über dem Südpazifik über der östlichen Coral Sea. Das System intensivierte sich rasch und zog stetig nach Westen. Larry erreichte am 20. März 2006 das Land in Far North Queensland in der Nähe von Innisfail mit der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten bis 240 km/h. Larry richtete innerhalb kurzer Zeit große Schäden an, bevor er zum Erliegen kam. In Queensland verursachte der Sturm Schäden in der Höhe von ungefähr 1,5 Milliarden Australische Dollar (AUD), das sind etwa 1,1 Milliarden US-Dollar (USD). Das machte ihn unter Vernachlässigung der Inflation zu dem bis dahin teuersten Wirbelsturm in Australien, noch vor Zyklon Tracy von 1974;[1][2] erst Zyklon Yasi verursachte 2011 höhere Sachschäden.

Magnetic Island ist eine hübsche Insel vor Townsville, die berühmt für ihre wilden Koalas sind. Wir nahmen am frühen Vormittag die Fähre und hatten das Pech auf eine Horde Kreuzfahrer der MS Astor ( ja, genau die) zu treffen, die sich durch absolute Idiotie auszeichneten. Sie schwammen im offenen Meer, was in Queensland unter lebensmüde aufgenommen werden muss. Australien hat sonette kleine Tierchen die Würfelquallen/ stinger genannt werden, überall stehen Warnschilder.

Alexandra holte eine Deutsche aus dem Wasser, die uns vollkommen ungläubig ansah, als wir sie auf die Gefahr aufmerksam machten.
Mit einem Busticket erkundeten wir die Insel und kehrten mit einsetzendem Sturm wieder zurück….Vorboten von Larry.

Maggie Island Impressionen: 

Wir zogen weiter nach Süden, Airlie Beach und in den berühmten 8er Dorm, juchee….angekommen in der Realität. Irgendeine war immer wach, Irgendeine brachte immer nen Typen zum vögeln mit und das Restaurant in der Anlage war Anbaggerschuppen Nummer 1…..da lernte man auch 20-Jährige kennen, die selbst uns Mitdreißiger noch versuchten in die Kiste zu bekommen.

Wir hatten Spaß in der Lagune, bis es mal wieder anfing zu regnen und gingen am nächsten Tag auf Tour.

Die Whitsundays waren klasse, wenn auch stürmig und mitRegenneigung. Wir hatten bed bugs an Bord, Gott sei Dank nicht in unserer Kabine.
Wir waren ein Weiberhaufen mit gutem Musikgeschmack und einer guten Stimmung. Die zwei Nächte gingen für meinen Geschmack zu schnell vorbei.

Alleine für den Sonnuntergang auf Whitsunday Island hatte sich die Tour schon gelohnt.

Wir bewunderten den „schönsten Strand der Welt“ (Whitehaven Beach) und gingen dort als Seerobben ins Wasser, auch hier war Quallengefahr.

Die Fahrt dorthin war abenteuerlich, wir angebunden mit Regenkutten an Bord- schön ist anders.

Später schnorchelten wir und waren echt beeindruckt, was die Unterwasserwelt zu bieten hatte.

Am nächsten Tag wieder in Airlie Beach angekommen und gegammelt, abends den Bus Richtung Frazer Island genommen. Nach Norden gab es keinen Verkehr mehr, Larry machte es möglich…..

In Hervey Bay notgestrandet, da unser Voucher für Frazer Island für ungültig erklärt worden war. Wir buchten eine andere Tour nach, bekamen zwei Nächte im Hostel geschenkt und trafen uns mit Andy Stillwell an St. Patrick’s Day.

Die zwei Tage auf Frazer Island, der größten Sandinsel der Welt  waren supertoll, unsere Gruppe war in Ordung…ebenfalls mit gutem Musikgeschmack gesegnet.

Wir machten einen Flug über die Insel und bewunderten das Wrack der Mahoney und suchten nach Haien vom Lookout (Indian Head) .

Indian Heads:

In den Champagne Pools gebadet und den Highway 1 auf der Insel befahren….Nationalstraße, Highway, Flugpiste und Strand- multitasking mit viel Sand. 

Lake Wabby und Lake Mc. Kenzie kennengelernt, am Strand ausgepennt und zurück nach Hervey Bay gefahren.

Ein Dingo auf der Insel

Wir flohen weiter gen Süden, Larry kam näher…..unser Ziel war Brisbane.
Brisbane hat für mich keinen großen Reiz ausgeübt, obwohl shoppen nett und die Innenstadt auch recht hübsch war.
Unser Hauptziel waren die Koalas im Lone Pine Sanctuary. Wir wollten Bilder mit den süßen Babys auf dem Arm und natürlich auch Kängurus knuddeln und füttern. 

Wir bekamen beides und verabschiedeten uns mit einem dicken Grinsen vom Bundestaat Queensland.

 

Unser nächstes Ziel lautete Byron Bay und diesepe Surfer Ort gehört schon zu New South Wales.

Weltreise 2005/ 2006, III: OZ I / Tasmanien & Western Australia

Nach drei Tagen in Singapur flogen wir nach Melbourne. Wir freuten uns unbändig auf 11 Wochen Oz, seit unserer ersten Reise 1999 schleppte ich eine latente Sehnsucht nach dem 5. Kontinent mit mir spazieren. Als Neuerung zur ersten Reise, wollten wir diesmal nach Western Australia und nach Tasmanien.

Letzteres kam gleich als erstes Highlight und damit auch der erste Flug mit meiner Lieblings-Low-Cost Airline Virgin Blue.

In Melbourne angekommen, mussten wir allerdings erstmal einreisen und den „gemeinen Kaffee Köter“ (niedlicher kleiner Beagle) am Handgepäck und an uns herumschnuppern lassen. Gott sei Dank, er schlug nicht an, dafür schlug uns eine Wahnsinnshitze im australischen Hochsommer entgegen. Dafür fragte uns der Officer bei der Einreise ganz freundlich „ war wir denn in Tasmanien wollen?“

Den ersten Tag in Down Under verbrachten wir auf dem Flughafen und warteten auf unsere Maschine nach Hobart. An den Flug nach Tasmanien kann ich mich nicht mehr erinnern, weil ich diesen tatsächlich komplett verschlafen habe.

Dafür kann ich mich noch daran erinnern, dass ich als Erstes nach einer dicken Jacke fahndete, es herrschte ein strenger Wind und die Temperaturen lagen bei „warmen“ 22 Grad mit Regenneigung.

Unser Auto auf der Insel

Hobart ist eine verschlafene Hauptstadt mit ein paar hübschen Ecken, einem netten Hafen, Flohmarkt und gefühlter tasmanischer Inzucht. Während der Australier schon ziemlich skuril sein kann, kamen mir die Tasmanier noch verschrobener vor. Das muss am Wetter und an der Lage der Insel liegen. Ums kurz zu machen, den Fleece zog ich in den nächsten 12 Tagen nicht mehr aus und wir sehnten uns mehr als einmal aufs australische Festland zurück.

Hobart:

Wäsche ist gewaschen:

Die Insel selbst ist total geil, verfügt über sehr schöne Natur, Wanderfreaks kommen auf ihre Kosten. Außerdem ist Tasmanien die Heimat des kleinen tasmanischen Teufel und wer mag den beißenden Frechdachs nicht mal in Natura sehen?

Kookaburra:

Wir bewunderten das Strafgefangenenlager in Port Arthur und wollten in keinem Fall mit den ersten, unfreiwilligen Siedlern in Australien tauschen. In der Port Arthur Bay tummelten sich allerdings die ersten Pinguine und wurden von uns mit großen Augen bewundert. Dafür liebe ich sowohl Oz als auch NZ…..das Tierleben, zumeist unerwartet und immer wieder mit Staunen verbunden.

Der Freycinet Nationalspark ist bekannt für seine Wineglass Bay und auch wir hatten Glück, die Sonne strahlte den sehr schönen Strand perfekt an und setzte die Fotos in Szene.

Leider hatten wir insgesamt ziemlich viel Regen, unser Ausflug in den Cradle Mountain Nationalpark fiel ein wenig ins Wasser. Dafür konnte der Regenwald seinen Namen alle Ehre machen, ohne Regen keine wilde Vegetation.

Mich nervte nach wenigen Tagen das kühle Wetter im tasmanischen Hochsommer, selbst den Kiwis war es in Tasmanien zu kalt. Wir trafen ein ganz entzückendes Paar in einem Cafe´, die wie wir den Kaffee zum Aufwärmen nutzen und ihren Fleece 24/7 trugen.

Am Meisten beeindruckte mich die Bay of Fire, einer der schönsten Strände der Welt, aber ins Wasser wäre ich auch dort nicht gegangen, 15 Grad laden nicht zu Badeeskapaden ein.

Die Orte auf Tasmanien hatten so wohlklingende Namen wie Bicheno  (tolles Backpacker, sonst nichts) St. Helens (das einzige was dort heilig war, war die Kirche und die tolle Bay of Fire) oder Launceston (nettes YHA und Cataract Gorge- kann man gesehen haben oder auch getrost vergessen).

In Launceston lernten wir die Post,  beim Bezahlen des einzigen der Reise, wegen Falschparkens, kennen!

Mein persönlicher Untergang war der so schöne Ort Tullah- ein Nichts im Nichts…Es gab eine Post, ein Diner und eine Tanke sowie die Tullah Lakeside Chalets….bis auf einen klingenden Namen und einen Heizradiator (der notwendig war) gab es noch die tasmanische Inzucht, die uns zum Staunen brachte.

Strahan

Auf Zeehan ( quasi eine Weltstadt) folgte Strahan und nach 12 Tagen Tasmanien ging es, wieder über Melbourne, nach Perth. Dort wurden wir von feuchtwarmer Hitze förmlich erschlagen, 39 Grad….ein Kontinent der Extreme!

Unser Backpacker ging in die Weltreisegeschichte ein. Nicht weil es recht modern war und einen Pool hatte, nein….die Lautsprecheranlage war es, die uns jeden Tag mindestens einmal schmunzeln ließ. Über diese wurden Zahlungsunwillige ausgerufen, denunziert quasi :-).Des Weiteren wohnten uns gegenüber 10 Jungs, die ihre Klamotten einfach auf einen großen Haufen geschmissen hatten und es wirklich eine große Freude war, diese jeden Tag beim Durchwühlen der Berge zu erleben. Dieses Dorm werde ich niemals vergessen, die Tür stand grundsätzlich offen, die verzweifelten Gesichter der Herren waren zum Schreien. Zum Wochenende wurde die Geschichte noch abstruser, als tatsächlich die Oberhemden aus dem Dreckhaufen frisch aufgebügelt wurden – der Mann von Welt geht schick auf die Piste!

Bei Perth streiten sich bei mir auch die Geister. Irgendwie auch nur Provinznest mit hübscher Fassade; mehr aber auch nicht. Essen gehen war arschteuer und wir versuchten uns an Foodcourts. Auf die communial kitchen hatten wir noch keine Lust, zu viele Dauerbewohner im Hostel, machten die Küche nicht so heimelig. Lediglich das Toast mit Orangenmarmelade „for free“ ließen wir uns morgens nicht nehmen.

 

Nach drei Tagen hatten wir von Perth genug und machten uns auf den Weg nach Norden, immer an der Westküste entlang.

Unser erstes Ziel waren die Pinnacles, ein toller Nationalpark- unglaubliche Natur und ein ganz nettes Backpacker Hostel mit hübschen Outback Nest (Cervantes). Wir genossen an dem Tag eine Sunset Tour und bewunderten die Kalksteinsäulen, eins meiner Highlights im westaustralischen Outback.

Der Strand von Cervantes

Am Abend mussten wir das erste Mal eine andere Reisende durchfüttern, Ihr wurden die Kartoffeln aus dem Kühlschrank geklaut. Übrigens eine Unsitte die mich durch Australien aber auch Neuseeland verfolgen sollte. Lebensmittel aus dem Kühlschrank, Bikinis von der Wäscheleine oder auch Handtücher- es wurden innerhalb der Traveller Community gemopst was das Zeug hielt, abartige Unsitte.

Am nächsten Morgen ging es über Geraldton (wo liegt eigentlich Geralton?) einem grässlichen Nest, in den „Kalbarri Nationalpark“ in dem man nur mit sehr teuren Touren hineinkommt. Da wir spartanisch unterwegs waren und schon immer mal wissen wollten, was sich hinter einem „Ford Laser“ verbirgt, entschieden wir uns für eine Automiete für einen Tag. Die Kiste war aus den 90ern, viele Beulen und viel Rost hielten den Wagen zusammen und das Wichtigste, wir Vier waren unabhängig. Der Park war toll, echtes Outbackfeeling ohne weitere Touristen.

Wir wohnten im Kalbarri Ritz, so nannten wir unsere Nobelherberge mit Pool und eigener Wohnung. Wir mussten uns das Apartment nur mit Winnie, unserem haarigen Mitbewohner teilen. Dieser war kein Yeti, er kläffte nicht, wedelte auch nicht mit dem Schwänzchen….er war nur ein crazy white man aus dem Outback mit einer Vorliebe für RIP Shirts über der hundeähnlichen Brust!  Winnie war eine lustige Frohnatur und nahm eine Grillrunde mit uns mit.

 

Wir fuhren über Port Hedland, einem noch schlimmeren Nest, nach Monkey Mia. Wir hatten uns für das, zugegeben recht teure Backpacker, direkt in Monkey Mia entschieden und ehrlich—- es hatte sich gelohnt. Morgens um 7:00 Uhr mit den ersten Delfinen im Wasser, den Tierchen so nah, obwohl sie wild sind und hoffentlich immer bleiben werden. Es war drückend heiß, weit über 40 Grad, Hochsommer auf dem Kontinent! Was die einen zu wenig an Wärme bekommen (Tasmanien) haben die anderen zu viel.

Die von uns, an den Pinnacles, gerettete Backpackerin Julia und ein Brite Andrew wurden für die nächsten Tage unsere Begleiter. Wir gammelten am Strand herum, genossen den Whirlpool, der uns alle Badeklamotten mit Boerwasser versaute, und grillten was das Zeug hielt. Jeden Tag Barbeque oder wie Andy es ausdrückte „we need more sausages“.

Der Strand von Monkey Mia

Familie Emu am Strand

Auf Monkey Mia folgte Coral Bay, ein weiterer Surfer Ort an der Westküste mit viel Tierleben und einem sensationellen Riff. Dort kann man auch den berühmten Walhai sehen, wenn man zur richtigen Jahreszeit vor Ort ist- waren wir natürlich nicht. Wir lernten dafür eine braune Todesotter  in einem Surfshop näher kennen, die ihr Shopping Erlebnis allerdings nicht überlebte. Sie lag später geteilt vor dem Surfshop und hatte damit Ihr Schicksal besiegelt. Am falschen Ort, zur falschen Zeit…

Für uns wurde es natürlich wieder mal teuer, die Labels Roxy, Billabong, Quicksilver und Havaianas übten eine magische Anziehungskraft auf uns aus. Schnorcheln am Ningaloo Riff überzeugte mich nicht so ganz, der Strand war aber hübsch.

Wir bekamen das erste Mal die Ausläufer der Regenzeit zu spüren, es pisste aus allen Kannen und hätte uns fast das letzte Würstchenfest mit Andy versaut. Coral Bay verabschiedete sich mit einem sensationellen Sonnenuntergang, wir fuhren im strömenden Regen Richtung Broome.

Einmal verlor der Busfahrer fast die Kontrolle über den Bus, Gott sei Dank gingen wir nicht in seeähnlichen Pfützen baden. Die Fahrten mit Greyhound habe ich übrigens in bester Erinnerung behalten, eine sehr komfortable Art Australien kennenzulernen. Wir starteten um 1:00 Uhr nachts in CB, lernten viele Roadhouse und Nester am Wegesrand kennen und checkten am nächsten Abend um 18:00 Uhr (also 17 Std. später)  in den Kimberley Club/ Broome ein.

Das Hostel war der Wahnsinn und wird mir als eins der besten in Oz in Erinnerung bleiben. Insgesamt war der Aufenthalt in Broome sehr, sehr schön. Wir verlängerten spontan um eine Nacht und schauten uns im ältesten Kino der Welt ( Sun Cinema) „walk the line“ an….open air, im Sonnenstuhl und hinter uns die Landebahn des internationalen Flughafen Broome- Hammererlebnis.

Broome ist durch die Perlentaucherei sehr berühmt geworden und zog japanische und chinesische Perlentaucher und deren Familien an.  Eine der Sehenswürdigkeiten sind der japanische und chinesische Friedhof von Broome.

Wir fuhren zum Gantheaume Point und liefen den gesamten Cable Beach wieder zurück.

Dino Abdruck

An diesem Tag verwandelte sich Broome vom letzten Nest Australiens in ein „last resort“…..ein heftiger Zyklon zog zwischen Port Hedland und Coral Bay und es ging kein Bus gen Süden! 

Viele Straßen waren gesperrt und auch wir, die Richtung Norden          ( Darwin) wollten, waren arg in der Planung eingeschränkt. In Halls Creek waren keine Unterkünfte mehr frei und dabei wollten wir doch den Wolfe Creek Crater und die Bungles Bungles sehen! Zweitere waren überflutet, bzw. die Zugangsstraßen waren dicht. Damit trat Plan B in Aktion, Bus bis Kununurra und von dort ein Flug über die Bungles, sofern das Wetter dies zuließ.

Um von  Broome nach Kununurra zu kommen  heißt, wieder eine Nacht im Bus zu verbringen, wieder ein Nacht wo wir zum Einen Zeugen des ausgeprägten Rassismus in Australien wurden aber auch eine Nacht wo uns das recht auffällige Verhalten der Aborigines ( mangelnde Hygiene, Alkohol, -u. Drogenprobleme) vor Augen geführt wurden. Leider ist das Zusammenleben zwischen den Ureinwohnern und dem mächtigen weißen Mann nicht ganz unproblematisch und wir trotteligen Touristen saßen zwischen den Stühlen. Klar freuten wir uns über komplette freie Sitzreihen zum Ausstrecken, dennoch schämt man sich, wenn die eine Hälfte des Busses in ¼ der Sitzreihen gestopft wird, während die andere Hälfte ¾ der Reihen für sich hat. Da aber die Gerüche in den hinteren Reihen wirklich absurd waren, verblieben wir natürlich auch vorne und schämten uns so still vor uns hin.

Karte von West Australien, mit unserem Ziel im Osten des Staates:

Am nächsten Morgen wurden wir mit merkwürdigen ersten Eindrücken geweckt. Es war „pay day“ in Kununurra und unter den Bäumen des Ortes im äußersten Osten von Western Australia  (das Northern Territory ist mit 37 km nur nen Katzensprung entfernt) lungerten betrunkene Aborigines, die ihre Sozialhilfe direkt nach der Auszahlung in Flüssiges getauscht hatten. Eine traurige Welt in einer der exponiertesten Ecken Australiens.

In unserem Hostel wohnten viele Tagelöhner, eine Spezie Mann, die man in Horden nur schwer ertragen kann. Wir verbachten den Nachmittag lieber im „Hidden Valley Nationalpark“ der die gleichen Gesteinsformationen aufweist, wie die Bungles Bungles.

Am nächsten Morgen bestiegen wir eine Propeller Maschine von Alligator Airways und flogen über den Lake Argyle mit der berühmten Diamantenmine (rosa Diamanten) über die Bungles Bungles. Gott sei Dank, das Wetter war super, wir bekamen einen grandiosen Flug und Einblick in den Nationalpark.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg ins Northern Territory, unser  Ziel hieß Darwin und war damit die erste Stadt auf dieser Australientour, die wir bereits 1999 kennengelernt hatten. Ich freute mich wie Bolle auf den hohen Norden, Darwin hatte mir bereits damals richtig gut gefallen.

 

 

 

Weltreise 2005/2006, VII: Kanada- Ontario ( Toronto und Niagara Falls)

Unser Flug von Las Vegas nach Toronto verlief stürmisch. Wir verließen die Stadt mit Blick auf das Hotel Luxor und begaben uns auf eine schaukelige Fahrt durch viele Schlaglöcher! Die Luftstraße nach Kanada gehört dringend frisch planiert! Die Maschine musste beim Start so gegen die Wüstenwinde ankämpfen, dass ich den Vordersitz krampfhaft festhielt und die Flugbegleiterinnen die Passagiere mit den Worten „it’s safe“ versuchten aufzuheitern.

Komischerweise hatten wir keinen Ausreisestempel aus den USA erhalten und die Kanadier verzichteten auch auf einen Einreisestempel. Alexandra fiel auf dem Flughafen mit gesamten Gepäck erstmal auf den Rücken und strampelte wie ein Marienkäfer auf dem Rücken…zu viel geshoppt über die letzten sechs Monate! Wir waren mal mit rd. 10 kg gestartet und hatten bereits in Singapur ein Päckchen versandt….mein Gepäck hatte weit über 35 kg auf dem Heimflug.

Wir wohnten in einem bezaubernden Hostel in Kensington, eine Mischung aus Chinatown und linker Szene. Viele Kneipen, gute Atmosphäre und das Meiste in Laufdistanz erreichbar.

Unsere Lieblingskneipe

Als Erstes fiel uns auf, dass es noch ziemlich frisch für Mai war, wir landeten bei genau 8 Grad +…. zum Anderen ist Canada richtig teuer. Gut das es so viele chinesische Würfelbuden gab, etwas anderes hätten wir uns auch nicht leisten können.

So richtig warm bin ich mit Toronto nicht geworden. Ich weiß nicht, ob es an dem drohenden Ende der Reise lag, das Wetter nicht wirklich mitspielte oder ob mir als Großstädterin die Stadt nicht viel gab? Die Sehenswürdigkeiten zauberten mir maximal ein müdes Lächeln auf die Wangen, auch der Blick über den Lake Ontario vom CN Tower fand ich nicht wirklich berauschend.

Anbei ein paar Impressionen von der sehr englisch anmutenden Innenstadt….oder Adelaide, oder Melbourne, oder Atlanta….oder, oder, oder….in den sehr britisch geprägten Ländern siehts immer gleich aus!

 

Unser allerletztes Highlight, bevor der Flieger nach Frankfurt abhob waren mit Sicherheit die Niagara Fälle. Für Alle, die noch nie dort waren, die Fälle bitte IMMER von der kanadischen Seite bewundern, die amerikanischen Fälle sehen strunszlangweilig aus. Wir fuhren mir dem sogenannten „Casino-Bus“ von Toronto nach Niagara Falls, dem Las Vegas von Kanada. Der Preis betrug damals 8 Can$ one way und war unschlagbar. Eine organisierte Tour zu den Fällen schlägt mit rund 90 CAN$  zu Buche….Happy und mit Pokerface fuhren wir also mit den Zockerwilligen ins Zockerparadies. Den Eintritt in den Bus hatten wir uns am Tag zuvor über eine Mitgliedschaft des Toronter Zockerclubs verschafft. Den Tip für den Bus hatten wir in Monkey Mia von einem lieben japanischen Mädel erhalten, dem Himmel sei Dank.

In Niagara Falls angekommen gingen wir zunächst in das Kasino, schlenderten zu den Daddelautomaten und verzockten unser festgelegtes Limit von 10 CAN $ und erfrischten uns mit den freien Getränken und auf dem Damenklo.

Dann ging es weiter zu den Fällen, die zwar an Iguazu nicht herankommen aber dennoch toll sind.

Blick in die USA

Die amerikanischen Fälle

Blick auf die kanadischen Fälle

Wir bekamen Regenjacken und konnten „hinter die Fälle“ laufen….damit war man mehr als nahe dran. Die Bootsfahrt schenkten wir uns allerdings

 

Am nächsten Tag versuchten wir uns im strategischen Packen der 35 kg Weltreiseklamotten und am 26.05.2006 hatte uns Berlin wieder. Ich wurde mit einer Überraschungsparty überrascht. Neben meinen Eltern waren auch gute Freunde und Arbeitskollegen gekommen, um mich nach 6,5 Monaten wieder zu begrüßen.

Am 01.06.2006 ging ich wieder arbeiten und auch heute, 10 Jahre später denke ich noch gerne an diese Reise zurück. Übrigens, damals war ich ohne smartphone unterwegs, die ersten I-Phones kamen 2006 erst auf den Markt

 

 

Weltreise 2005/2006, VII : USA ( Las Vegas)

Unser vorletztes Ziel waren die USA- allerdings nur Las Vegas und auch das nicht zum ersten Mal, wir waren bereits 2001 in der Glückspielstadt. Damals hatte ich den Aufenthalt umsonst, ich gewann mit 0,75 Cent Einsatz das 1024-fache …… und das wo ich doch gar nicht zocke, sondern lediglich aus Langeweile ein paar coins in den Daddelautomaten geschmissen hatte. Das war übrigens im Venetian und demzufolge hatte ich nicht nur Las Vegas, das Hotel und natürlich die Margeritas die ich damals ausgegeben habe, in super Erinnerung. Da wir damals nur einen Abend am Strip hatten, wollten wir nun die Zeit nochmal vollends genießen.

Ab um in die USA zu kommen, mussten wir zunächst, am 14.05.2006 um 23:00 Uhr auf den Fidschis den Flieger der Air New Zealand besteigen. Wir hatten beide eine eigene Reihe und verschliefen die Datumsgrenze und landeten um 14:00 Uhr am 14.05.2016 in LAX       ( Los Angeles). Die Einreise in die USA war grenzwertig, wir wurden behandelt wie Schwerverbrecher oder Schlachtvieh, die fetten Weiber in zu engen Uniformen waren grauslich.

Wir tranken auf dem Flughafen den schlechtesten Starbucks Kaffee und flogen noch rund zwei Stunden nach Vegas. In der Wüstenstadt gönnten wir uns ein Taxi zu unserem Hotel und fielen um 21:00 Uhr am 14.05.2006 nach 46 Stunden 14. Mai endlich ins Bett. Ich möchte nicht zwischen den USA und OZ pendeln müssen, die Datumsgrenze würde mich verückt machen.

Unsere Eltern hatten uns zum Weihnachtsfest ein DZ im Circus Circus spendiert, wir wohnten also zentral am Strip.

Wir genossen die Tage am Pool, erlebten ausgiebig Las Vegas bei Nacht und machten so ziemlich jedes der großen Hotels am Strip unsicher. Unser Gepäck wuchs an Umfang und Gewicht, Zweiteres pflegten wir an den verschiedenen Hotel Buffets.

Wir bewunderten geschmackvolle und grausliche Brautpaare und wunderten uns über die vielen „Wolfsrudel“ in town. Hoffen wir mal, dass deren Hangover leichter zu verarbeiten war….Mr. Chow wurde jedenfalls nicht gefunden.

Anbei ein paar Fotos der Edeletablissements

Venetian:

New York, New York:

MGM:

Excalibur:

Das damals niegelnagelneue Wyn

Nachtimpressionen vom Strip:

Vom Stratosphere Tower hatten wir einen grandiosen Blick auf den Strip- leider mit meiner ersten Digi Cam nun in nicht berauschender Qualität. Übrigens, auf dem Tower war der Kaffee noch grausiger.

Das Bellagio

Paris- Las Vegas

Eins der Highlights war unser Besuch des Musicals Mama Mia; wir genossen die Buffetrestaurants und fuhren mit dem Bus zum alten Strip. Las Vegas gemütlich…..im alten Stil.

Nach fünf relaxten Tagen und etlichen Dollars weniger, dafür mit nochmal 10 kg  Gepäckmehr,  machten wir uns auf auf  zu unserer allerletzen Destination- Toronto und Niagara Falls/ Ontario/ Kanada.

Weltreise 2005/ 2006, VII: Die Fidschis- Island Hopping in den Yasawas

Die Fidschis:

Unsere Weltreise neigte sich dem Ende entgegen. Angelika und Joep brachten uns zum Flughafen von Auckland und  flogen selbst einige Stunden später nach Dubai. Während wir auf unseren Abflug nach Nadi warteten, klingelte Alexandras Handy. Alis Eltern berichteten von einem Erdbeben auf Tonga und einer Tsunami Warnung für Neuseeland und den Fidschis! Wir hatten diesbezüglich nichts gehört und waren gespannt, ob wir überhaupt in Richtung Nadi aufbrechen würden. Unsere Maschine hatte demzufolge Verspätung, der Kapitän verkündete fröhlich, dass seine Ehefrau ihn gerade auch gerade vor dem Tsunami gewarnt hätte, wir aber doch mal starten würden.

Beim Landeanflug auf Nadi starrten wir wie gebannt auf die Erde, Gott sei Dank….alles trocken. dsc05441

Wir wohnten im Nadi Bay Resort- ein Hostel im Club Style. An der Rezeption lag der „Tsunami Report“, das Mädel an der Rezeption erzählte uns, dass Alle die Nacht auf dem Dach verbringen mussten. Da waren wir doch mal mehr als happy noch in Auckland gewesen zu sein. Da wir mindestens drei Nächte blieben, bekam Jede von uns das hostelinterne Kochbuch “ under the mango tree“ und wir konnten nach unserer Rückkehr die authentische Fiji Küche nachkochen. Ein großartiges Mitbringsel.

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Wir blieben drei Nächte in Nadi, schauten uns die Innenstadt an, die nicht gerade spannend war und gammelten am Pool. Das eine oder andere Fiji Baby landete im Magen und dann ging es zum Island Hopping.

Wir hatten uns für Awesome Adventures entschlossen, die uns mit einem Katamaran von Insel zu Insel in den Yasawas fuhren. Der Preis war fair und wir bekamen so wenigstens vier Inseln neben der Hauptinsel Viti Levu mit. Natürlich war alles nur Backpacker Style, einfache Unterkünfte, grundsätzlich  mit Familienanschluß….eben Südsee billig statt säuisch teuer.  dsc05486

Wikipedia: Die Yasawa-Inseln, alter Name: Ya-Asaua Group (Wilkes), sind ein dünn besiedelter Archipel im südlichen Pazifischen Ozean, der politisch zum Inselstaat Fidschi gehört.Die Inselgruppe erstreckt sich über eine Länge von mehr als 90 Kilometern vor der Nordwestküste von Viti Levu. Südlich schließt sich der Mamanuca-Archipel an. Die Yasawas bestehen aus sieben Hauptinseln mit bewohnten Dörfern und zahlreichen kleinen Eilanden ohne Siedlungen. Auf einigen davon befinden sich jedoch exklusive Inselresorts mit Hotelanlagen. Größte Insel ist Yasawa, die der Gruppe auch ihren Namen gab. Im Vergleich zu den über 1.000 m aufragenden Inseln Viti Levu und Vanua Levu sind die Yasawas deutlich niedriger. Die höchste Erhebung ist der Batinareba auf der Insel Waya mit 579 m.[1] Die Landschaftsform ist hügelig, mit einem mehr oder weniger ausgedehnten Küstentiefland. Einige der kleinen Eilande, insbesondere im Westen der Inselkette, sind niedrige Atolle, die sich nur wenige Meter über die Meeresoberfläche erheben.

Beachcomber Island und der 104 Betten Dorm- eine Erfahrung die wir ausließen. dsc05493

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Unser erstes Ziel war Nanuya Lai Lai und das Sunrise Lagoon Resort. Wir hatten dort eine Mama, die wir auch so nennen sollten. Des weiteren wurde gemeinsam gegessen, gebetet und wehe man war nicht ernsthaft bei der Sache!

Die Anlage versprach Robinson Crusoe Feeling, ich denke heute noch gerne daran zurück. dsc05591

Unsere Hütte dsc05557

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Table with a view dsc05559

Wir verbrachten dort eine traumhafte Zeit, gingen in der Blue Lagoon baden, wo damals der gleichnamige Film mit Brooke Shields gedreht wurde. dsc05627

Der eigene Hausstrand war auch nicht übel, er versprach echte Dorfimpressionen:

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goldige Kidsdsc05568

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Nach zwei wundervollen Tagen ging es weiter nach Manta Ray und dem gleichnamigen Resort.  Dies war niegelnagelneu, das Essen super, die Hütte toll. Leider blieben wir nur eine Nacht.dsc05726

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Manta Rochen blieben uns ebenfalls verwehrt, die Sirene blieb stumm, es wurde keine Rochen gesichtet. Dennoch war die Zeit dort entspannt und wir genossen die super Versorgung. dsc05759

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Unser nächstes Zuhause für zwei Wochen war Kuata, ein sehr einfaches Fleckchen Erde aber mit schöner Natur.dsc05504

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Wir gammelten auch hier nur die zwei Tage am Strand herum und genossen Land, Leute und Fiji Baby. dsc05784

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Unser Hochseefischen blieb erfolglos, wir hatten aber einen Kiwi und nen Iren dabei, die uns das Abendessen retteten. Dafür wurden wir mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt, der auf den Fidschis jeden Tag sensationell gewesen ist. dsc05809

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Unsere letzte Insel mit Übernachtung war Bounty Island, die Insel von Big Brother Australia…oder “ ich bin ein Star….“ ich habe es vergessen. dsc05879

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DIe Insel war toll, flach wie Beachcomber Island und ein Flair wie auf den Maledivendsc05887

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Am nächsten Morgen wechselten wir auf ein Segelboot und erkundeten mit diesem die Inselwelt. Wir schauten uns eine Internatsinsel inkl. Kirche an und gingen schnorcheln auf Castaway Island. dsc05911

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Dort wurde der gleichnamige Film mit Tom Hanks gedreht und wir gaben uns wirklich Mühe Wilson zu finden- vergeblich.

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Mit einem grandiosen Sonnenuntergang kehrten wir nach Nadi zurück und wohnten für zwei Nächte in einem schönen kleinen Hotel namens Aquarius. Danach hob unser Flieger nach Las Vegas ab. dsc06010dsc06005