Karibik 2022, IX: St. Vincent & Grenadinen/ Bequia

Um kurz vor 7:00 offenbahrte  sich uns eine neue Schönheit der sogenannten Westindies, St. Vincent mit der Hauptstadt Kingstown.

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St. Vincent startet die Reihe der heiligen Inseln, es folgen noch St. Lucia und Sint Maarten/ St. Martin. Leider war auch hier der individuelle Landausflug tabu, so frühstückten wir im Weite Welt Restaurant und reihten uns in die Schlange der Ausflügler ein.

Da uns die Ausflüge für St.Vincent nicht so viel gebracht haben, hatten wir uns frühzeitig, noch vor dem Verbot des individuellen Landgangs, für eine Tour zu einer weiteren Grenadineninsel entschieden. Unsere Fähre nach Bequia ( wird nicht Bequija sondern Bäkwa ausgesprochen) startete mit etwas Verspätung, knapp eine Stunde später kamen wir im karibischen Paradies an. Zu viele Reisewillige der Aida, gefühlt war das halbe Schiff mit uns auf der Fähre.

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Malerische Bucht, puppige Stadt, viele Segelboote und ziemlich viele Wahnsinnige, die wie wir an den Strand wollten. Wir bekamen drei Stunden für LaLeLu an einem recht netten Strandabschnitt und genossen das warme Planschwasser und die Sonne.

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Bislang war ja noch nicht sooo viel mit Sonne für uns….wie man abends dann auch beeindruckend sehen konnte.

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Um 13:30 Uhr wurde es Zeit für etwas Kulturelles, wir ließen eine schrille Tour durch Bequia über uns ergehen, Fiona, eine Einheimische geht in die Geschichte als Kreischsäge ein.

Princess Margaret Beach, wer hier badete ist wohl klar?

Das Eiland am Horizont ist Mustique

Zurück an Bord der Fähre gab es Rumpunsch und auch die Letzten entpuppten sich als asoziale Kreuzfahrtamöben. 

Meine Güte, wie sich Menschen entblöden können….gesamt Sachsen und MeckPom am grölen!

Am Kreufahrthafen war Partystimmung, wir bummelten noch durch die Geschäfte und kehrten dann ins Fuego ein. Es gab Hamburger und Spaghetti….wir hatten das erste Mal auf diesem Schiff richtig Hunger und genossen das Fast Food wie dolle.

Im Anschluss Kabine, Hafenausfahrt, Dusche und rumgammeln….Abendessen ließen wir ausfallen. Mathias aß ne Currywurst, ich hatte keinen Hunger mehr.

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Später gabs den ersten Mai Thai im Theatrium und nochmals das Interview mit unserem mehr als sympathischen Capitano. Zum Hygienekonzept bleibt so viel zu sagen “wer nicht trinkt, trägt Maske“….es war also ein ständiges Auf und Ab, Auf und Ab…..

Später trat Wayne Morris auf, dieses Event verfolgten wir am TV, wir sind hier echt nicht zu mehr in der Lage. Ne Nachteule werde ich hier nimmer mehr.

Karibik 2022, VIII: Barbados

Drei Dinge erwarteten den Frühaufsteher am heutigen Morgen, fieser Nieselregen und die Queen Victoria, als auch eine TUI eher älteres Bausjahr. Erstmalig liegen wir steuerbordlastig am Hafen, eine neue Optik erwartete uns.

Eine weitere TUI lag auf Tender vor dem Hafen, unseres Wissens ist die Kreuzfahrtsaison für die Mein Schiff Flotte bereits beendet. 

Ich hoffte, dass nicht nur unsere Antigentests waren negativ…….nicht umsonst werden diese vor Barbados gemacht, die Insel hat Direktverbindungen nach Deutschland. Wenn die Bombe platzt, dann platzt sie auf Barbados.

Wir ließen es langsam angehen, da das Wetter schwächelte, freute ich mich fast auf unseren Tagesausflug, der mehr oder weniger im Bus stattfand. Strand war bei uns erst am NaMi geplant. Kurz nach 7:00 Uhr kam „the captain‘s speech“ die uns zwar die Träume von Individualität nahm, wenigstens Barbados und die Weiterfahrt sicherte….bei 23 Grad und Regen.

Pünktlich um 8:45 Uhr gings los, wir waren 26 Personen mit Bus, uns begleiteten Katja und Hannes, mit denen wir auch Grenada unsicher gemacht hatten.

Wir fuhren vom unansehnlichen Hafen durch die schicke Strandstraße, die nicht nur “very british“ im Erscheinungsbild daherkommt, sondern auch sündhaft teuer ist, Wie uns berichtet wurde, sind Preise von 25.000€ pro Monat für ein nettes kleines Apartment keine Seltenheit. Auch niedliche kleine Luxushotels für 5000€ aufwärts ( pro Nacht) sind hier zu haben….na, auf den Geschmack gekommen?

Aber nicht alle Hütten machten den Eindruck, dass sie eigentlich eher nach London gehören würden, ein wenig karibisch ging es auch in Bridgetown zu.

Das die Avenida der Superreichen nun auch noch Rihanna Drive heißt, macht die Dekadenz nicht besser; vor Allem mit Betrachtung der armen Mehrheit auf der Insel.

Warum ist aber Barbados so dermaßen britisch? Auch Grenada war zum Teil wie “little England“ doch Barbados toppte das Ganze nochmal. Ich habe hierzu einen kurzen Auszug aus Wikipedia beigefügt. erst seit 2021 ist Barbados tatsächlich eine Republik und damit nicht mehr Teil der britischen Krone!

Wikipedia:

Barbados [bɑː(r)ˈbeɪdɒs][7] ist ein Inselstaat im Atlantik und Teil der Kleinen Antillen. Barbados liegt nordöstlich von Venezuela in der Karibik und wird geografisch zu Mittelamerika gerechnet. Die ehemalige britische Kolonie wurde 1966 vom Vereinigten Königreich unabhängig, blieb aber als Commonwealth Realm souveräner Mitgliedsstaat des Commonwealth of Nations und war bis 2021 mit der britischen Krone in Personalunion verbunden. Seit dem 30. November 2021 ist es eine Republik[8] mit der Staatspräsidentin Sandra Mason.[9]

Unser erstes Ziel war ein Aussichtspunkt an der Ostküste, im strömenden Regen! Zunächst ging es aber nach Holetown, darauf folgte Speightstown und der besagte Fotostop…leider ohne Klo. Alle Nester der Westküste sahen ähnlich aus und gingen nahtlos ineinander über. Aber es wurde bunter und karibischer.

Für diese Art von Holzhütten ist Barbados berühmt, man findet sie quasi überall

Auch der nächste Versuch des Toilettengang war problematisch, da diese verschlossen waren. Der Blick war dafür unbezahlbar….auch der Blick beim wirklichen Pipi Gang war grandios, manchmal sind außerordentliche Stops die Besten. Wir befanden uns nun bereits an der wilden Ostküste, da wo sich die Surfer tummeln. Der Ort hieß Bathsheba und hatte was….hier wäre ich gerne länger geblieben. „Fürs nächste Mal“ habe ich mir ins allwissende Tagebuch notiert.

Wir folgten der Atlantikküste und eroberten den Andromeda Botanischen Garten und die St. Andrews Church. Auf dem Weg stolperten wir über Zuckerrohrplantagen, viel Landwirtschaft, alte Zuckermühlen und……Ölpumpen! Wer wusste, dass Barbados Ölvorkommen hat?

Der Botanische Garten war ein echter Hingucker, zumal es sich um eine Privatsammlung handelte.

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Die St. Andrews Church ist insofern interessant, weil es eine der drei Kirchen gewesen ist, die den verheerenden Hurrican 1780 überlebt hat. Erbaut 1630 verfiel die Kirche nach dem Hurrican, die Barbadier bedienten sich ebenfalls, indem sie die Kirche als “Baumarkt“ nutzten. Im 19 Jh. wurde das Bauwerk im streng anglikanischen Stil wieder erbaut, witzig fand ich die Gräber, die den Charakter einer Souterrainwohnung verströmten….Underground Hotel, nur check in!

Von innen war die Kirche sehr schlicht, aufgrund von Menschenmassen gibt es kein Foto.

Die Aussicht vom Friedhof war wiederum sehr schön, leider schwächelte das Wetter weiterhin.

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Auf die Kirche folgte die Sunbury Zuckerrohrplantage Planatage , die wirklich sehenswert war!

Recherchiert man im Netz , erhält man oft die Aussage “schönste Plantage in der Karibik“ und da kann ich wirklich mitgehen, Ich habe einige ehemaligen Plantagen in den USA besucht, Sunbury gehört hier aber eindeutig zu den Top3. Einen interessanten Artikel habe ich übrigens auch bei Deutschlandfunk Kultur gefunden: https://www.deutschlandfunk.de/suesses-lebenselexier-100.html

Im Inneren wurde man förmlich von der Pracht erschlagen, mein Güte, da hätte ich einiges mitgehen lassen wollen.

Obergeschoss:

Auch die Kurschensammlung war großartig, hier nur ein kleines Beispiel….

Unser Mittagessen war typisch karibisch und sehr lecker.

Im Anschluss ging es Richtung Bridgetown und an den Stadtstrand. Dieser ist bestimmt nicht exemplarisch für die wunderschönen Strände der Insel….

Leider hatten wir nur noch eine Stunde zum planschen, Gott sei Dank war das Wetter aber wieder besser.

Zurück am Hafen gingen wir zunächst durch die DutyFree Schuppen und dann auf unsere Kabine. Dort erwartete uns eine Flasche Veuve Cliquot ….ich lobe das Upgrade.

Wir genossen unseren Kaffee auf dem Balkon und gingen gegen 18:30 Uhr nochmal in den Hafen; Nachtfotos sollten her.

Im Anschluss schlugen wir mit nem Glas Champagner die Zeit bis zum Abendessen in der Lounge tot und machten uns gegen 19:30 Uhr auf den Weg ins East. Wirklich Hunger hat man hier nicht mehr, von Tag zu Tag liegt weniger auf dem Teller. Um 21:00 Uhr ertönte Enya und die bekannten Klänge der Aida Top3, wir machten uns auf den Weg nach St. Vincent/ Kingstown ( Grenadinen).

Mein kurzes Fazit zu Barbados: Eine sicherlich tolle Insel, leider spielte das Wetter bei uns nicht wirklich mit. Ich hätte gerne mehr gesehen…..Barbados steht weiterhin auf der Bucketlist.