Schlagwort-Archive: Salz Salinen

Frankreich 2023, VIII: Les Saintes Maries de la Mer, Tag 3-4

Der dritte Tag begann ein wenig früher, da wir ein vollgepacktes Programm hatten, Wir wollten in den Park Ornithologique bei Pont de Gau und die Salins du Midi bei Aigues- Mortes besuchen. Also gings wieder ohne Frühstück auf die Piste und wir hätten eigentlich vorgewarnt sein sollen….Sonntag ist ein be….. Tag für eine Landpartie.

Richtung Aigues- Mortes war es noch relativ leer, wir durchquerten nach rd. 30 Minuten Fahrt den hübschen Ort und versprachen uns, auf der Rücktour zu halten. Die Salinen…tja, wirklich zu sehen nur im Rahmen einer Tour oder mit dem Auto für über 40€! Nö, nicht mit uns, dafür habe ich schon zu oft Salzabbau gesehen ( Slowenien, Bonaire, Mallorca) …also fuhren wir zunächst an der Hauptstraße am Geschehen vorbei, bekämpften das auch eher schlechte Tageslicht und bekamen dies:

Nachdem wir dem Souvenirshop einen Besuch abgestattet hatten, fuhren wir nach Aigues- Mortes, puppiges Nest, keine Parkplätze wegen Rummel und demzufolge kein Aigues- Mortes für uns. Ich sprang 2x aus dem Auto um ein paar Impressionen einzufangen, die Altstadt in den Festungsmauern bleibt uns in diesem Urlaub verborgen.

Wikipedia schreibt, dass die Stadt eine der am besten erhaltenen Festungstädte Frankreichs mit etwas über 8000 Einwohner ist und natürlich der Blick vom Festungsturm auf die Altstadt und Salinen super ist……naja, verschieben wir mal auf 2026, 2027, 2028…oder so !

Sieht vielversprechend aus? Ja, fanden wir auch….bzw. eher ich, die bessere Hälfte kurvte um mich einzusammeln….Parkplätze niente, dank sei dem Oktoberfest im Ort.

Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und dem Willen nach etwas Beißbaren cancelten wir den Park und nahmen auf dem Rückweg noch ein paar Camarque Pferdchen mit….nicht perfekt, weit weg aber immerhin.

Für mittags hatten wir uns eine Seafoodplatte in den Kopf gesetzt, die wir im Restaurant der Wahl zwar nicht bekamen, schlussendlich beim Platzhirschen von Saintes Maries landete. Am Ende unseres Aufenthaltes werden wir auf 3x essen in diesem Restaurant gucken, da es einfach gut war. Dazu gabs Sangria, das kommt mir spanisch vor….

Nachdem der Wauz den Vormittag nur im Auto verbracht hatte, war Strand angesagt und das satt….die Sonne gab Alles!

Abends gabs ein Wiedersehen mit Berlin- Petra und Ralf sind auch in Santes Maries angekommen. Eigentlich wären wir in Usbekistan gewesen.

Wir gingen essen, gemeinsam getrennt…für uns gabs Boulabaise im Restaurant der Wahl, gegenüber für die Zwei Pizza und Paella. Getrennt und doch zusammen, anschließend tranken wir Vin rouge auf unser Wiedersehen.

Der letzte Tag in Saintes Maries begann mit einer neuen Wetterlage- Nebel! Es hatte des nächtens geregnet und es war diesig, schwül und irgendwie komisch.

Wir entschieden trotzdem in den Park Ornithologique zu gehen und das war eine richtig gute Wahl. Die Vögel sind frei, es ist kein Zoo! Lediglich die Etangs sind mit Stegen versehen und die Tiere könen frei rein und raus…rein bedeutet lediglich ein lebenslanger Ring , das kennen wir ja :0)!

Anfänglich noch Nebel, zwischendurch grandioser Blick auf die Viechis, dann wieder Nebel. Geflashed kehrten wir wieder zu Emily zurück, die brav im Auto auf uns gewartet hat.

Wir waren begeistert, noch näher dran wäre Schoß gewesen, Schön auch zu sehen, wie die Vögel abhoben und sich „ vom Acker“ machen. Ein gute Idee, mit Stegen, die Etangs zugänglich zu machen.

Zufrieden kehrten wir zurück in die Stadt und stiegen der Kirche aufs Dach und in den Bauch.

Notre Dame de la mer ( das kommt mir spanisch vor) ist eine Wallfahrtskirche, die den Marienkult und die schware Sara huldigt Erbaut wurde die wahrlich Wehrhafte bereits im 12 Jahrhundert, während der Französischen Revolution aber stark beschädigt und erst im 19Jh. wieder restauriert. Im Inneren sind andere, uns fremde Elemente verbaut, immer wieder staunt man über Opferdevotionalien und Danksagungen.

Emily durfte mit aufs Dach, wir zahlten nur 4,00€ für diesen Spaß- auf jeden Fall empfehlenswert.

Am Nachmittag riss der Himmel auf und wir „badeten ab“. Vorher genossen wir als Frühstück Moules Cremé,ein wenig Abwechslung auf dem Speiseplan muss sein.

Der Rest unseres Aufenthaltes im Badeort ist schnell erzählt…duschen und mit Petra und Ralf treffen. Wir hatten Alle noch keinen Stiergulasch probiert und genau auf dieses Essen lief es am Abend hinaus.

Dazu gab es den einen oder anderen Vino und Ralf versuchte sich im Verlauf des Abends an Austern., wir schlürften mit.

Mit wehem Herzen sagen wir Saintes Maries adieu, hier kann man gelassen Urlaub machen.

Sloewenien 2018,II: Piran, Secôvlje, Radovljica, Bled

Der Wecker klingelte bereits um 7:15 Uhr und mit einem letzten Blick in die Wetter App war die Entscheidung getroffen-wir fuhren nach Piran an die Adria. Es waren sonnige 7 Grad angesagt und da wir noch voller Pläne für die nächsten Tage waren und die Zeit gut aufgeteilt werden musste, fingen wir mal mit der längsten Etappe an. Zunächst ging es Richtung Ljubljana, danach fast bis Triest und schlußendlich legten wir nochmal 15 km drauf. Piran/ Pirano liegt zwischen Triest/ Italien  Pula/ Kroatien und begeisterte uns ab der ersten Minute. Schnell war die zweistündige Fahrt vergessen. Wir parkten vor dem Hafen, Autos sind in der Altstadt nicht erlaubt. Piran ist erst seit 150 Jahren nicht mehr venezianisch. Bis heute ist italienisch zweite Amtssprache, alle Schilder sind in slowenisch und italienisch ausgeschildert. Es gibt vier Schulen im Ort, auf zwei dieser Eintrichtungen wird ebenfalls auf italienisch unterrichtet. Bereits auf dem Weg zum Meer hatten wir uns über die Zypressen und Kiefern gefreut und der Ginster blüht hier bereits! Da selten Frost in Piran herrscht zeigten uns die Riesenexemplare an Palmen in den privaten Gärten.

Wir schlenderten am Hafen entlang unser Ziel war der Tartini Platz, dem venezianischen Teufelsgeiger aus Pirano, gewidmet. Es war extrem mild, Handschuhe und Mütze konnte man getrost vergessen. Obwohl nur 7 Grad waren die Straßencafés gut besucht und auch wir tranken unseren Cappuchino draußen unterm Sonnenschirm ( Beweisfotos sind noch in rax), Wir bewunderten ebenfalls den einen oder anderen Schwimmer in der Adria, beeindruckend,,,,,wir fanden das Wasser sehr kalt.

Blick auf die Spitze von Piran, der Campanile am Ende ist der Leuchtturm.

Piran besitzt nicht nur einen schönen Hafen, das Highlight ist die Piazza Tartini mit St. Georgs Kirche und Campanile. Mein Traum eines Eisbechers wurde zerstört, hier war die Eisdiele im Winterschlummer.

Nachdem wir mit dem schwarzen Supergebräu auch noch eine Cremschnitte verspeist hatten, schlenderten wir durch die vielen romantischen Gässchen und machten uns auf den Weg zum Campanile und zu Stadtmauer.

Die Stadtmauer ist es, die Piran den berühmten Blick verleiht. Oben auf den Resten der Befestigung bekommt man Aussicht auf die Landspitze und die nicht überrestaurierte Altstadt. Anders als Dubrovnik wurde Piran im Balkankrieg nicht angegriffen, der Krieg bereits 1991 erledigt ( da gings im restlichen Jugoslawien gerade erst los) und schon 1994 befand sich Slowenien im Aufnahmeverfahren in die EU.

Zurück an der Piazza ließen wir uns eine sauleckere Pizza schmecken, eine der Besten der letzten Jahre,

Im Anschluß liefen wir noch an die Spitze und lüfteten das Bierchen vom Essen aus.

Mit schönen Blicken auf den Hafen verabschiedeten wir uns von Piran. Wir waren sauglücklich den Winter als Reisezeit für Slowenien gewählt zu haben, Das Wetter ist traumhaft, die Massen halten sich in Grenzen. Im Sommer muß es hier grauslich zugehen, denn auch jetzt war der Ort sehr gut besucht.

Zum Abschluß unserer Adriatour fuhren wir durch Portoroz und Lucjia in Richtung Sečovlje. Uns erwarten die Salzgärten an der kroatischen Grenze. Es gibt zwei Eingänge in die Salzterassen, einer liegt bereits jenseits der kroatischen Grenze. Die 6€ Eintritt emfpanden wir aufgrund der nachlassenden Lichtverhältnisse als ein wenig überzogen, trotzdem war es sehr interessant an den Terassen entlangzuspazieren. Neben Speisesalz wird auch Fleur de Sel geerntet, Salzberge waren im Winter natürlich nicht zu erwarten.

Gegen 18:00Uhr waren wir wieder in Bled und kehrten dort in unser Lokal vom erstem Abend ein. Für mich gabs Suppe, Mathias schaffte tatsächlich nen Wiener Schnitzel. Um 21:30 Uhr war bereits Licht aus, wir waren fertig.

Apple versprach uns für den nächsten Tag 14 Grad und Sonne satt. Wir wollten auf die Bleder Burg, die Altstadt  on Radovljice bewundern und nach Ojstrica wandern. Umso länger wurde unser Gesicht als wir die eigene Hand vor Augen nicht erkennen konnten. Nebel hatte uns eingeholt, nicht der Nebel des Grauens oder die Eotze von Lukla, dennoch musste Plan her.

Die Burg wurde gecancelt, wir fuhren in die entzückende Stadt Radovljice, die aufgrund ihrer geschlossenen Altstadt ein Schmuckkästchen ist. Leider versaute uns der Nebel den Blick ins Tal, dei Stadt liegt wie ein Adlerhorst auf einen Berg.

Hier ein paar Impressionen:

Wir kehrten ins Hotel Lec ein und überbrückten das Wetter….Apple versprach blauen Himmel um die Mittagszeit. Damit uns nicht langweilig wurde gab es Radovljicer Strudel und heimeliges Ambiente. Die Stadt ist ebenfalls für seine Lebkuchen bekannt, wir leißen uns das Museum nicht entgehen. Die Küchlein werden all year round gebacken, hier ist man nicht so auf Weihnachten festgelegt.

Emily fand einen neuen Emilysitter und unsere neuen Freunde Metko und Janka möchte ich Euch auch vorstellen.

Der Himmel riss während der sechs Kilometer nach Bled wieder auf und gab den  Blick in die Alpen frei:

Zurück im Ort war immerhin die Insel wieder erkennbar und die Szenerie hatte etwas mystisches. Wir schlenderten am Ufer entlang, ergatterten eine Bank und siehe da….die Sonne kam durch und wir genossen den Blick, die Bank und Klärchen.

Das Wetter klarte immer weiter auf, wir schlenderten ein wenig durch den Ort und planten unseren Nachmittag.

Da in Slowenien die Supermärkte auch sonntags geöffnet haben entschlossen wir uns zu Spaghetti und Salat und gingen shoppen.

Nach kurzer Pause in unserer Unterkunft fuhren wir wieder los und nahmen die Wanderung nach Ostrica in Angriff. Zunächst mussten wir aber vom Wanderweg lassen und schnurstraks zum See laufen….der Nebel war weg und die Sonne schien Burg, Insel und Berge perfekt an.

Nch kurzem Genuss des Postkartenmotivs schüttelten wir die Mützen zurecht, zogen Handschuhe an und machten uns auf den Weg zum Lookout. Die ersten Wanderer mit Wanderstöcke und festen Bergstiefel schlossen sich uns an. Sie hatten ebenfalls einen kleinen Westie ( sieht man hier häufig)  dabei und die beiden weißen Wölkchen durften ohne Leine den Berg erklimmen. Warum die slowenischen Mitwanderer Stöcke  dabei hatten, wussten wir nach genau 50m im trockenen Bachbett….steil, rutschig und nicht ungefährlich. Emily gemste sich den Berg hoch, Mathias folgte dem Hund raschen Schrittes, da wir ja nicht wussten, inwieweit wir der kleinen Hundedame in den tiefen Wäldern der julischen Alpen trauen können. Ich keuchte hinter den Beiden hinterher und  war froh als ich Mütze, Handschuhe und Schal abnehmen konnte……es war einfach viel zu warm.

Oben erwartete uns der grandios angekündigte Blick auf den Kurort….kitschig schön und noch im fast perfekten Licht.

Gegen 16:15 Uhr waren wir wieder im Korman Bled und gönnten uns ein Union, lecker das Gesöff. Den restlichen Abend vergammelten wir @home mit Blick ins www, ins Glas und in die Spaghettischüssel.