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Portugal/ Spanien 2019, III Gibraltar vor dem Brexit?!

Das wir nochmal nach Gibraltar kommen würden und der Brexit immer noch nicht Geschichte ist, wer hätte das gedacht?

Da wir den Affenfelsen den Äffchen überlassen wollten, unser Ziel nur der historische Teil von Gibraltar war, nahmen wir Emily mit auf den Felsen. Unser Westie in Großbritannien, vermutlich ihre einzige Chance auf das Vereinigte Königreich, obwohl wir gerne mit ihr nach Schottland fahren würden.

Wir fuhren gegen 8:00 Uhr los, es dämmerte gerade , Spanien klebt an der mitteleuropäischen Zeit, was absoluter Unsinn ist, hell ist es hier erst ab 9;00 Uhr!!!!!

Voll war es dennoch auf den Straßen, an der Grenze zeigten wir nur die Pässe hoch und drin waren wir. Ab ging es über das berühmte Rollfeld in die Innenstadt. Wie man sieht, es war noch nicht wirklich hell.

Wir hatten absolutes Glück mit dem Parkplatz und bereits zehn Minuten später standen wir in der historischen Innenstadt, die wir im letzten Jahr ein wenig links liegen ließen. Diese ist in Teilen recht hübsch und tatsächlich ein bissel britisch.

Lord Nelson hat hier was zu sagen!

Emily vor der berühmtesten Telefonzelle der Welt. Hier lässt sich wohl jeder Besucher auf Gibraltar gerne ablichten.

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Leute, das System telefonieren verstehe ich nicht!

In diesem Jahr fiel mir die Überalterung ins Auge und das lag nicht nur an den zwei Kreuzfahrtschiffen im Hafen. Tatsächlich ist die Geburtenrate sehr gering, liegt bei unter einem Kind im Durchschnitt. Auch die Genueser Juden, die sich aufgrund von Verfolgung bereits seit 200 Jahren auf Gibraltar niedergelassen haben, waren im Stadtbild präsent. Wir schlenderten die Mainstreet entlang, bewunderten die maurisch wirkende Kathedrale ( leider total zugeparkt, Foto fast unmöglich) und die Church of Scottland. Wir stolperten über die Redaktion des Gibraltar Chronicle, der uns bei der Ausreise am Grenzübergang angeboten wurde.

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Das Gericht und unser Stammpub ( gutes Essen dieses wie letztes Jahr

Witzig war auch das Brexit Information Office, welches sich 5 Jahre nach der Abstimmung und wie wir wissen kurz vor der zweiten Verlängerung des Austritts , immer noch nicht fertig gebaut ist. Im letzten Jahr gab es noch nicht mal Anzeichen für uns, dass so ein Office überhaupt eröffnet wird!!!! Ernsthaftigkeit sieht anders aus!

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Church of Scottland
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ja, hier wird noch dedruclt

Im ehemaligen irischen Viertel speist man heute recht gut, wir fanden dort unseren Lieblingsgin, steuerfrei natürlich…..und überhaupt, nix irisches gefunden!

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In den alten Kasematten hat sich eine nette Restaurant,-u. Ladenszene etabliert, die vor Allem von den älteren Semestern gerne genutzt wird.

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alles militärisch auf Gibraltar
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Auch auf Gibraltar wird der Pubkultur gefröhnt. Wir gingen letzten Endes wieder in den „angry friar“ es hätte aber auch jedes andere Pub sein können.

war irisches im nichtirischen Viertel
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Unser Mittagessen war sensationell lecker, ich muss es ehrlicherweise zugeben. Meine Ribs waren soooo lecker, dass Mathias erst sein Fish & Chips verspeiste und danach noch eine volle Portion Ribs verdrückte.

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Emily lernte auch noch britische Briefkästen kennen, bevor wir wieder nach Spanien ausreisten.

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An der Grenze war es voll und wir mussten tatsächlich rund 20 Minuten warten…ein kleiner Vorgeschmack auf das was kommen wird. Gibraltar war gegen den Brexit und sieht den Veränderungen eher skeptisch entgegen. Wir sind gespannt wie es mit „ the rock“ weitergehen wird, freuten uns aber die Chance auf einen erneuten Besuch nochmal wahrgenommen zu haben.

An der Grenze

In La Linea warfen wir nochmal einen Blick zurück……good bye Gibraltar!

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Spanien/Portugal 2018,IV: Gibraltar, a little piece of Great Britain

Is it really british? Indeed, it is!

Ziemlich unausgeschlafen machten wir uns auf den Weg nach Gibraltar, dem einzigen Hoheitsgebiet von Großbritannien mit Rechtsverkehr. Emily blieb in Tarifa, da Hunde und Affen nicht miteinander harmonieren.

Wir brauchten eine Stunde und erreichten den Grenzort La Linea de la Conception.  Der Name La Linea bezieht sich auf die Grenzwälle aus der napoleonischen Zeit, die aber heute nicht mehr erhalten sind. An der der Grenze war nischt los und schon waren wir in GB. Man fährt über das Rollfeld um in die Innenstadt zu kommen, Schon bizarr, leider war kein Flieger auf der Runway. Später sahen wir eine Easyjet starten. Auf Gibraltar wird wie irre gebaut, eine Baustelle neben der anderen und alles irre eng.

Und warum ist Gibraltar nun britisch???? England eroberte Gibraltar während des Spanischen Erbfolgekrieges 1704  und erhielt es neun Jahr später auf „ unbestimmte Dauer“ durch den Vertrag von Utrecht übereignet. Bei zwei Volksabstimmungen haben sich die Gibraltarer immer gegen den Zusammenschluß mit Spanien ausgesprochen, allerdings waren auch 96% gegen den Brexit. Für Gibraltar wird das Leben härter……mal schauen, ob es Sonderregelungen für „The Rock“ geben wird. Die Einwohner auf Gibraltar stammen aus Großbritannien, Portugal und Spanien und aus Genueser Juden. Gibraltar hat Kirchen, Synagogen und Moscheen zu bieten, Multikulti ist überall.

Wir hatten uns für die Mitnahme des PKWs entschlossen und waren im Nachgang sehr dankbar. Wir konnten so mehr sehen und yemily musste nicht so arg lang auf uns warten.

Unser erstes Zuel war der Europapoint, der Aussichtspunkt an der südlichen Spitze mit Blick auf Afrika und einem super Blick auf den berühmten Felsen. Unsere Wetterlage……very british.

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Die Ibriahim al Ibrahim  Moschee ( auch  King Fahd Abdulaziz al Saud Mosque genannt) izwar übrigens ein Geschenk des damaligen König von Saudi Arabien. Sie wurde im Jahr 1997 vollendet.

Der Leuchtturm hätte nicht britischer sein können, man meint man wäre  nicht in Südeuropa. Die niedlichen Cottages hatten es uns schon ein wenig angetan.

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Wir umfuhren Gibralter an der Westseite und fanden tatsächlich ein Fleckchen Strand. Unser Leon wurde also schnell eingeparkt und fünf Minuten später standen unsere Füßen im Sand….britischen Sand versteht sich!

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Nachdem wir Gibraltar einmal umrundet hatten und durch die Tunnelanlagen von „The Rock“ gefahren waren, kamen wir wieder zum Rollfeld und in Richtung City inkl. Seilbahn. In der Nähe der Innenstadt fanden wir einen Parkplatz und liefen zur Cable Car. Unser Ziel waren der Affenfelsen mit dem berühmten Blick auf Gibraltar. Wir hatten Glück und mussten nicht lange auf eine Gondel warten.

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 Oben angekommen war es nicht nur sehr windig sondern neblig, wir steckten quasi in den Wolken. Als Erstes rochen wir Affen Pipi und schon waren die kleinen Biester da. Man sagt, dass die Briten den Felsen so lange verwalten werden, so lange es Affen auf dem Felsen gibt. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass diese gehegt und gepflegt werden.  Die Äffchen sind eine entspannte Bande, satt und sehr zutraulich…..die Jungs und Mädels wissen, dass sie ein Alleinstellgsmerkmal in Europa genießen.

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Blick auf Gibraltar, ganz links die lustige Start,-u. Landebahn

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Es war mittlerweile Mittag geworden und nach einem kurzen Blick auf die militärischen Anlagen ( gefühlt ist alles auf Gibraltar militärisch….Barracks, Kasematten, Wallanlagen) machten wir uns auf den Weg in die recht niedliche Innenstadt, wir wollten Fish & Chips und nen Ale Pie und britisches Flair, so gut es eben geht.

Da Gibraltar Tax Free Zone ist, erfreute sich Mathias an zwei Flaschen  Taylor‘s Port für nen Appel und nen Ei und nach ein wenig Sightseeing gings stilecht in ein Pub.

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Mit einem lustigen Essen auf meinem Teller und einer Flasche London Pride beendeten wir um 14:00 Uhr unser Sightseeing auf dem Affenfelsen.

Ich hätte gerne noch ein wenig Zeit in der Innenstadt vertändelt, doch unser Westie wartete sehnsüchtig auf uns und unser schlechtes Gewissen trieb uns wieder nach Spanien.

Mein Fazit zu Gibraltar: Ein Muss, wenn man schon mal in der Gegend ist. Mit offenen Augen und ein wenig Zeit lässt sich das britische Erbe noch gut entdecken. Gibraltar hat, aufgrund seiner Enge nicht sehr viele reizvolle Ecken. Ähnlich wie in Monaco wird eher in die Höhe gebaut. Angst vor den Äffchen muss man nicht haben, diese waren eher zahm und keine kleinen Klaufix. Das Auto kann gut mitgenommen werden, anders als in vielen spanischen Städten hatten wir keine Porbleme einen Parkplatz zu finden.