Frankreich 2022, V: Cap Frehél, Fort la Lotte, St. Malo, Cancale, Mt. St. Michel

An unserem dritten Tag zeigte sich das Wetter bedeckt aber warm. Wir überlegten, ob wir den Mont. St. Michel vorziehen sollten, entschieden uns ( Gott sei Dank) dagegen,

Die einschlägigen Webseiten der Bretagne schlagen das Cap Frehél vor, inkl. die Burganlage La Lotte und so machten auch wir uns auf den Weg.

Obwohl nur 28 Kilometer zog sich die Fahrerei ein wenig, schön das am Cap aber wenig los war.Wir bewunderten zunächst den neuen ( 1950) und alten Leuchtturm ( 1700) und blickten auf die Klippen hinab.

Auch die Umgebung ist faszinierend, Wikipedia schreibt: Die Klippen bestehen aus rötlichem Sandstein, schwarzem Schiefer und dem von der Côte de Granit Rose berühmten rosa-farbenen Granit.

Das Cap Fréhel ist auch ein Vogelparadies, insbesondere der Tordalk ist der Sensationellste…..wer glaubt an Pinguine auf der Nordhalbkugel? Wir nicht und dennoch kommt der Tordalk dem Pinguin am Nächsten. Der Riesenalk ist leider ausgestorben, der Tordalk ist kaum größer an Population.

Genetisch mit dem Pinguin nicht verwandt, sehr wohl im Körperbau und Benehmen…..wir sahen die Kolonie, weit weg und mit nicht vorhandenem Tele auch kaum einzufangen.

Das www gibt ebenfalls Auskunft zum Tordalk „Pinguin“.

das hocken die europaischen Pingus, die aber fliegen können.
Vogelparadies

Wir schenkten uns den 90 minütigen Spaziergang zum Fort la Lotte und fuhren die Strecke mit dem Auto. Emily durfte schlafen, wir liefen zum Fort, verzichteten aber auf einen Besuch von innen.

Die Anlage wurde im 13. Jh. errichtet und kann auf eine wechselhafte Geschichte zurückschauen, In letzter Zeit auch in Filmen in Szene gesetzt, z.B. die Wikinder mit Kirk Douglas und die Sat 1 Produktion Tristan und Isolde.

Zurück in St. Malo zog es uns an den Strand. Emily tobte sich aus,wir liefen schrittweise Richtung Innenstadt und begaben uns im Anschluss auf die qualvolle Suche nach etwas bezahlbaren Beißbarem. Die Stadt war voll, das Wochenende spürbar bermerkbar. Wie am ersten Tag waren wir eher mißmutig, 40€ für ein Durchschnittsmenü…benötigt kein Mensch. Auch unser geliebtes Café de l’Ouest war mittlerweile wieder offen, mit Abzockerpreisen…

Ich hatte an unserem Ankunftstag eine Tapasbar gesehen, die es schlussendlich wurde. Geführt von einem herzigen Franzosen, der uns nach Strich und Faden verwöhnte. Unser Essen, für 16,00€ pro Person, sensationell gut und günstig, bretonische Fischtapas, sehr empfehlenswert.

fur eine Person

Wir liefen am Strand zurück und genossen die milde Luft. Der Vollmond kündigte das angesagte sonnige Wetter an.

Der Sonntag kündigte sich sonnig und warm an, unser Ibis war ausgebucht. Der Vormittag gehörte nochmal St. Malo. Wir wollten wenigstens zum Teil die Stadtmauer von Intra Muros ablaufen.

Auf der Stadtmauer wurde gewerkelt, Teile mit Stadtansicht zur Zeit nicht begehbar. Dafür präsentierte sich der Meerblick umso schöner, auch wenn uns Grand Bé und Petit Bé auch in diesem Urlaub verwehrt bleiben, Die beiden Schwesterinseln vor St. Malo sind nur bei Ebbe begehbar und auch wenn sich das Wasser zurückzog, so richtig trockenen Fusses kam man noch nicht rüber.

Blick auf Dinard
Weg nach Grand Bé noch verwehrt
Grand Bé, fast begehbar…fast….

Last but not least, wenigstens ein Kaffee musste im Café de l‘Ouest getrunken werden und dann sagten wir St. Malo fast adé.

Die Sonne gab Alles und das merkte man auch in Cancale, voller kann es zur Hochsaison auch nicht sein! Wir mussten sogar im Wohngebiet parken, liefen dann über Schleichwege an den Strand.

Unser Ziel waren 1-2 Läden und natürlich Austern am Hafen.

Wir ließen uns nicht lumpen, diesmal kamen die Größten auf den Teller, No. 0-1 gerade gut genug für uns. 13€ kam ein Teller, für jeden Einer musste es schon sein.

Mit Aussicht auf den Mont St. Michel, mitten in den Austernschalen genossen die Touris das Meeresgetier und wir hockten mittendrin!

Der Mont Saint Michel, da war noch was! Wir kehrten nochmal zum Klosterberg zurück, verzichteten auf den teuren Parkplatz, pirschten uns über den bretonischen Deich zum Michel, der ja gerade noch so in der Normandie liegt und ließen es bei einer Distanz von rd. 2,7 km bis zum Berg sein….das Wetter hatte uns zum Berg getrieben, ich wollte warmes Nachmittagslicht auf den Mont St. Michel sehen.

Sonnenuntergänge funktionieren nicht, da diese hinter dem Berg untergeht, d.h. schwarzer Wumms vor im besten Fall rotem Sonnenuntergang…..wir ließen es bei dem goldenen Licht sein.

Diesmal begeisterten uns die Vogelschwärme die in der warmen Vorfrühlingssonne aufgescheucht wurden, weniger die Abtei. Da wir eh eine Reservierung zum Abendessen in unserer Stammbude in St. Malo hatten, wäre die Warterei zum ultimativen Sonnenuntergang eh nicht gegangen, hier geht die Sonne mittlerweile bereits erst gegen 18:45 Uhr unter.

Pünktlich zum Sonnenuntergang parkten wir wieder in St. Malo an der Strandpromenade ein und gingen zu 19:30 zum Essen.

Für mich Seafoodsalat und Jacobsmuscheln, Mathias Fischsuppe und Lachstartar….am Ende kam der bretonische Crepes und zufrieden schauten wir auf die Tage in der Bretagne zurück.

2 Gedanken zu „Frankreich 2022, V: Cap Frehél, Fort la Lotte, St. Malo, Cancale, Mt. St. Michel“

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