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Namibia 2021, VIII: Ameib & Spitzkoppe

Zum Abschied aus Swakopmund kam die Managerin zu uns an den Frühstückstisch und verabschiedete sich persönlich…..wir kommen wieder….ins Hotel Grüner Kranz, aka Swakop Lodge, aka Prost Hotel. Wir haben ûnrigens Halbzeit, unser Reiseplan wird dünner!

Die Strecke nach Usakos zog sich, anfänglich hatten wir Nebel, später viele LKWs und Reisebusse, die Arbeiter, wir vermuten Chinesen in die Uranium Mine brachten. Dieses Völkchen hat sich auch in Namibia,  mit allen Konsequenzen, eingeschleimt. 

Wir befinden uns ab jetzt  übrigens im Erongo, den Teil Namibias mit vielen Felszeichnungen, prähistorischen Stellen, vielen Tieren ( ja endlich, es gibt auch wieder Tiere) und dem echten Afrika Feeling. Tagsüber wird es ab jetzt heiß, die Nachttemperaturen gehen nicht mehr unbedingt unter 10 Grad.

Ab Usakos ging es auf eine D Pad und das erste Mal sahen wir wilde Müllkippen, Slums bzw. Townships und wirklich Armut, willkommen im bevölkerten Norden von Namibia. Unser Ziel war die Farm Ameib, natürlich sprach man dort deutsch, wir hatten es schon gar nicht mehr anders erwartet. Warum zur Ameib Ranch? Wir wollten nicht dort wohnen, sondern zur Phillips Höhle steigen uns uns die Felsformation von Bull‘s Party und Elefant Head ansehen.

Wir zogen gegen 10:45 mit Sonnenschutz, Mütze und Wasser bewaffnet los und empfanden die Wanderung zunächst als leicht, im Verlauf der nächsten Minuten machbar, dann anstrengend und in den letzten Zügen widerlich!

Der Aufstieg lohnte aber, wir bewunderten die prähistorischen Malereien, insbesondere den weißen Elefanten und die Giraffe.

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Auch der Blick aus der Höhle ( benannt nach dem ersten Besitzer der Farm, Emil Phillip) war sensationell. Beim Abstieg hätten wir uns beinahe verlaufen, am Ende waren wir echt satt, durstig und abgefressen. Die warme Cola tat gut und half uns über Bull‘s Party und dem Elefantenkopf. Übrigens war Ameib mal Missionsstation der Rheinischen Mission.

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Das Thermometer zeigte 35 Grad an, man mag an diese Wanderung im Hochsommer nicht denken.

Auf unserem Weg zurück stand auf einmal eine Giraffenherde vor uns, zur Erinnerung….kein Nationalpark! Allerdings soll es auf Ameib auch Leoparden und schwarze Nashörner, neben Springböckchen ( die sahen wir zu Hauf) geben. Die Giraffen waren mega entspannt und wir genossen die relaxte Herde, die uns ebenso neugierig beäugte, wie wir sie.

In Usakos tankten wir Namibi voll, die Tanknadel funzte….es gab außerdem ein Eis und nochmals eine Cola, wir waren vollkommen fertig! Die Wanderung sollte nur unternommen werden, wenn man sich körperlich fit fühlt! 

Die letzten 30km gingen fast nur über D Pads, tief ins Erongo und dann waren wir da! Die einzige „ brauchbare“ Unterkunft an der  Spitzkoppe. Es gibt dort nur die horrend teure Spitzkoppenlodge (1400€, 2 Nächte, 7 Hütten) den Campingplatz ( wir haben weder Zelt noch Camper) und das Tented Camp. Einfach, urig mit nem netten Besitzer und einen Wahnsinnsblick auf die Spitzkoppe und kleine Spitzkoppe, seht selbst.

Unser Zelt verfügte über viele Ritzen, die wir erstmal stopften, ein Open Air Badezimmer, welches wir zunächst mal putzten. Ansonsten fühlten wir uns in diesem rustikalen Ambiente wohl und schaut Euch den Ausblick an!

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Der restliche Nachmittag ist schnell erzählt, es geht in der  Geschichte um Bier, Bier und nochmals Bier und um den perfekten Sunset Spot, den es eigentlich nicht gibt, da die Sonne hinter der Spitzkoppe untergeht. Die Lodge hat ein paar Kaninchen als Haustiere, wir waren begeistert von den kleinen Hopplern.

Unser Abendessen war sehr lecker (T-Bone, Chips, Salat), gegen 20:00 Uhr lagen wir bereits brav zugedeckt im Bettchen, der Tag hatte uns geschafft.

Die Nacht war unspektakulär, selbst das Open Air Badezimmer konnte uns nichts anhaben, obwohl die Nachttemperaturen unter 10 Grad lagen.

Der Wecker klingelte kurz vor 7:00 Uhr, wir bewunderten den Sonnenaufgang vom Campground und genossen ein sensationelles Frühstück. 

Gegen 9:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Spitzkoppe. Hier muss man zum Restcamp fahren, Tickets kaufen und dem Grunde nach kreuz u. quer über einen der schönsten CPs fahren. Die Stellplätze sind direkt an und um die Spitzkoppe verortet und toll in die Landschaft integriert. Die Adenauer Stiftung hat diesen CP gesponsert und damit den Tourismus erst so richtig in Schwung gebracht. Seitdem Camper an der Spitzkoppe direkt stehen dürfen, ist die Schönheit der Landschaft erst dem einen oder anderen Naturliebhaber bewusst geworden.

Kommen wir zu den harten Fakten, die Spitzkoppe wird auch als das Matterhorn Namibias bezeichnet, diese beträgt 1728m Höhe und ist ein sog. Inselberg. Die kleine Spitzkoppe hat lediglich 1580m. Prähistorische Zeichnungen wurden gefunden, leider kann man diese nur mit einem Guide besuchen.

Wir wollten allerdings weder Little Bushmans Paradise, noch Bushmans Paradise mitnehmen, da uns die Rock Paintings nicht so sehr reizten, wir ja nach Twyfelfontain weiter fahren…. und dort mehr erwarten. Das Thermometer verhieß wieder rd. 36 Grad und nach der gestrigen Erfahrung wollten wir nur schnell zur Felsenbrücke/ Rock Arch und ein paar hübsche Bilder vom „ Gesamtkunstwerk“ tätigen.

Ich wusste, dass die Wanderung kurz sein soll, da sie aber nicht ausgeschildert war, begannen wir den Aufstieg natürlich von der falschen Seite und durften erstmal eine extreme Steigung überwinden. Erst als wir an der Brücke angekommen waren, sahen wir es geht auch einfacher, allerdings auch enger. Na gut, unsere Mühe wurde belohnt, im Rahmen der Rock Arch sieht man die Pontok Berge, perfekt in Szene gesetzt. Wir krauchten auf dem Plateau herum, waren Gott sei Dank alleine und suchten den schönsten Fotospot, am Besten mit Spitzkoppe und Pontok Berge. Vom Lichtfall kann nur der frühe Morgen schöner sein, da ja die Koppe bei Sonnenuntergang nicht angestrahlt wird.

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Piepmatz gefällig?

Unser Wunsch, einmal Berg und Pontokberge zu umrunden schlug fehl, es sind nicht mehr alle Pisten vorhanden, vermutlich unterbricht die Spitzkoppenlodge dieses Vorhaben.

Zurück auf der Tented Site wurden wir richtig faul! Das Thermometer zeigte 35 Grad, zu heiß für irgendwelche Aktivitäten. Da der Pool trotz des Tagestemperaturen einfach zu kalt ist, gammelten wir zwischen Terasse und Bett hin und her, durch das Open Air Badezimmer hatten wir prima Durchzug. Auch ohne nennenswertes wlan wollte der Blog geschrieben, die Bilder sotiert werden.

Gegen 15:00 Uhr sprang ich unter die sensationelle Open Air Dusche, mit tollem heißen Wasser.

Wir genossen das süße Nichtstun, der letzte Nachmittag in diesem Urlaub, der einfach nur vertrödelt wird. Gegen 17:00 versüßte mir das mieserable Wlan den restlichen Urlaub; NAM ist kein Risikogebiet mehr, wir benötigen weder Einreiseanmeldung noch nen Test! Für uns langt einfach der Impfausweis für den Heimflug, gut das wir uns diese Reise nicht haben verderben lassen!

Mathias gönnte sich auch am letzten Abend an der Spitzkoppe das T- Bone, ich griff zu Rippchen….langsam aber sicher wird es zu viel Fleisch, die Zeit am Meer war zu kurz!