Peru 2009 & New York

Wir hatten einen Flug für ganz wenig Geld mit Continental abgestaubt, von Berlin über Newark nach Lima. Das ganz wenig Geld auch ganz kleines Flugzeug bedeutete, wussten wir erst nach Einstieg in die Maschine, 3/3 bestuhlt! Relativ lang das Teil aber extrem schmal.

Über den Atlantik ging es allerdings zu wie auf einem Dorfteich, auch die Zwischenlandung in den USA war unaufgeregt, wenn man mal vom Einreiseprocedere (2 Std.) und re-check inn absieht. Wird für mich nie zum Vergnügen werden, die Willkür des tumben Amis ist mir unheimlich.

Unsere Maschine von Newark nach Lima war genau der gleiche Typ Flugzeug wie in die USA und mittlerweile machte mich das nicht mehr schwach. Wir hoben pünktlich ab und ich war gerade am eindämmern als der Pilot die Anschnallzeichen reinkloppte und verkündete, dass wir in Panama notlanden müssten, wir hätten einen Schwerkranken an Bord!

Die Maschine war binnen sieben Minuten am Boden, der Kranke wurde aus der Maschine geschafft und dann ging das lange, lange Warten los. Der Kapitän musste den Patienten zum Krankenwagen begleiten, die Maschine wurde betankt, Soldaten standen um das Fluzgzeugchen herum…..Gewehre im Anschlag, schluck!

Abschließend wurde die Passagierliste angepasst, nachdem das Gepäck aus der Maschine geschafft worden war. Mit der anschließenden Warterei auf Startfreigabe waren es dann mal drei Stunden, die wir auf dem Flugfeld von Panama Stadt in brütender Hitze, mit schönem Sonnenuntergang, verbrachten.

Statt 22:00 Uhr landeten wir um 1:00 Uhr nachts in Lima, unser Transfer wartete aber immer noch am Flughafen, dem Himmel sei Dank.Wir konnten auch in den Barranco Backpackers einchecken, bewunderten unser niedliches DZ und fielen in tiefen Schlaf.

Wikipedia: Barranco ist einer der 43 Stadtbezirke der Region Lima Metropolitana in Peru. Auf 3,3 km² Fläche leben rund 35.280 Einwohner. Am 26. Oktober 1864 wurde Barranco offiziell zu einem Stadtbezirk von Lima. Barranco grenzt im Norden an Miraflores, im Osten an Santiago de Surco, im Süden an Chorrillos und im Westen an die Steilküste des Pazifischen Ozeans. Die amtierende Bürgermeisterin des Stadtbezirks heißt Jéssica Vargas Gómez (seit 2011).

Am nächsten Tag den Vormittag in Barranco verbummelt, ein hübscher Außenbezirk von Lima, gut bürgerlich würde ich sagen.

Nachmittags trafen wir uns mit Fernando Ortecho, dem Bruder von Carmen Ortecho, einer Facebook Freundin. Genau an diesem ersten Tag wurden wir das erste Mal Zeuge dieser so wahnsinnigen Herzlichkeit und Gastfreundschaft von Peruanern. Sie sind mir auf all meinen Reisen immer im Gedächtnis geblieben, nirgendwo  habe ich so viel Liebe, Aufgeschlossenheit gegenüber Fremden kennengelernt, wie in diesem Andenland.

Aus Wiki-voyage: Lima ist die Hauptstadt von Peru. Mit etwa 8,89 Millionen Einwohnern ist Lima auch die größte Stadt des Landes. Mit der Hafenstadt Callao (1,01 Mio. Einwohner) ist Lima zusammengewachsen, so dass die Metropolregion Lima die 10-Millionenmarke im Jahre 2015 überschritten haben dürfte.

Fernando zeigte uns die Altstadt , wir sahen die Kirchen, Regierungspalast und gingen in eins der alten, skurilen Restaurants der Altstadt Pisco Sour trinken.

Am Abend besuchten wir den Reserva Park mit seinen Wasserspielen.

Auch einen Blick auf die Slums warfen wir. Beim ersten Mal hatten wir ein erschreckendes Bild vom Hügel San Christobal auf die Ärmsten der Stadt

Am nächsten Tag machten meine Mama und ich alleine die Altstadt unsicher und hatten im Nachgang wohl auch ziemlich viel Glück, dass wir nicht überfallen bzw. bestohlen wurden.

Wir aßen auch das erste Mal peruanische Ceviche, ein Gericht was ich in veränderter Form bereits oft in Mexiko gegessen habe.

Auch in der Nähe des Stadtzentrum kann man noch einen Blick auf die Slums bekommen, vermutlich wird deshalb auch vor Überfällen und DIebstahl gewarnt. Auf dem Berg sieht man wiederum das Kreuz von San Christobal

Zwei volle Tage im Millionenmoloch waren  genug und so ging es nach drei Nächten mit dem Busunternehmen „Cruz del Sur“ über Paracas nach Ica und weiter zur Oase Huacachina.

Wir hatten unsere Tickets über go2peru.com gebucht und waren begeistert über die Busgesellschaft und den Sicherheitsstandards.

Wikipedia: Huacachina ist ein Ort in der Provinz Ica, Peru. Er liegt einige Kilometer westlich der Stadt Ica. Die Bevölkerung lag im Jahre 1999 bei ca. 200 Einwohnern. Der Ort ist, aufgrund einer Oase (Laguna de Huacachina) und den sie umschließenden Dünen, eine der touristischen Attraktionen Perus. Die Dünen zählen mit einer Höhe von ca. 100 m zu den größten des Landes. Die Oase wird von einem unterirdischen Andenfluss gespeist, der mineralhaltiges Wasser mitführt, und sie so lange Zeit als Heilbad nutzbar machte. Der Wasserspiegel nimmt aber in den letzten Jahren kontinuierlich ab.Das ganze Jahr über werden in den Dünen bei Huacachina sog. „Sandrallyes“ mit speziellen Buggies durchgeführt. Die ca. halbstündigen Rundfahrten können vor Ort gebucht werden. Auf den Sanddünen ist Sandboarding möglich, eine abgewandelte Form des Snowboardings, bei der anstelle von Schnee der Dünensand als Untergrund dient. Rundflüge über die Nazca-Linien sowie Ausflüge nach Paracas und zu den Ballestas Inseln (Islas Ballestas) sowie Touren in die Umgebung der Lagune können von Huacachina aus organisiert werden. Zu der Entstehung des Namens gibt es unterschiedliche Überlieferungen. Huacachina setzt sich aus den Quechua-Wörtern huaca („heiliger Ort“) und china („Frau“) zusammen.[1] Einer Legende nach betrauerte eine junge Frau den Tod ihres Geliebten. Die Tränen verwandelten die Inkagötter in eine Lagune, in einen heiligen Ort. Eine andere Geschichte erzählt von einer Prinzessin, die ihr Abbild in einem Spiegel betrachtete. Als sie einen Jäger entdeckte, der sie beobachtete, erschrak sie und ließ den Spiegel fallen. Dieser zerbrach und die Scherben verwandelten sich in eine Lagune, die die fliehende Prinzessin verschlang. Es wird erzählt, dass sie bis heute als Meerjungfrau im Wasser lebt.[2] Huacachina ist auf der Rückseite des peruanischen 50 Sol-Scheines abgebildet.

In Huacachina wohnten wir in einem bezaubernden Hotel, mitten in den Dünen, am See der Oase. Der Rezeptionist hatte solch einen Narren an mir gefressen, der hätte mich glatt als Kuscheltier in den Wohnzimmerschrank gesetzt.

Der Piepmatz vom Hotel

Wikipedia: Der Distrikt Paracas (Quechua: paraq) ist der größte Distrikt der Provinz Pisco der peruanischen Region Ica. Hauptstadt ist Además. Sie war Heimat der vorkolumbischen Paracas-Kultur. Die Paracas-Halbinsel, südlich der Paracas-Bucht und die Islas Ballestas bilden das Nationalreservat Paracas, das am 25. September 1975 gegründet wurde und eine Gesamtfläche von 335.000 Hektar hat. Das Reservat soll die reichen Vorkommen an Mähnenrobben, Blaufußtölpeln, Pelikanen, Humboldt-Pinguinen und anderen Meeressäugern und Seevögeln schützen. Berühmtes Wahrzeichen war bis August 2007 die Felsformation der Kathedrale von Paracas, die beim Erdbeben in Peru 2007 zerstört wurde. Auf der Halbinsel befindet sich eine große Felszeichnung, der Candelabro de Paracas (Der Kerzenleuchter von Paracas), der den Nazca-Linien ähnelt, aber bedeutend jünger ist. Er diente wahrscheinlich Seefahrern als Orientierungszeichen zur Navigation.

Wir machten einen tollen Bootsauflug auf die Ballestas, welche die gleiche ökologische Struktur wie die Galapagos Inseln aufweisen. Man darf die Inseln nicht betreten, fährt nur mit dem Boot um die Inseln herum und bewundert die Flora und Fauna und La Candelaria di Paracas.

Leider gingen  meine Trekkingboots nach 10 Jahren dort im wahrsten Sinne des Wortes in die Brüche—sie lösten sich förmlich auf UND der Auslöser meiner Kamera zerbröselte ebenfalls vor meinen Augen.

Der Nachmittag war also mit shopping verbunden, begleitet von einem ganz herzlichen Taxifahrer. Dieser versuchte in allen Hinterhöfen Icas meine Kamera reparieren zu lassen…der Typ war so lieb, der verstand selbst mein kaputtes spanisch.

Ich bin übrigens hervorragend mit meinem eigentlich nicht vorhandenen spanisch durchs Land gekommen, die Peruaner sprechen sehr deutlich und aufgrund meiner vielen Reisen muss sich zumindest mein passiver Wortschatz immens verbessert haben.

Lange Rede, kurzer Sinn…am Nachmittag hatte ich ein billiges Paar Sneaker und eine teure Sony Digi Cam erstanden, wobei meine Mama für die Cam ihr Konto erleichterte <3 <3 <3!

Ich versuchte mich in den Dünen mit sandboarden und genoss die Aussicht von den Dünen.

Nach drei Tagen schönstem Wetter fuhren wir weiter nach Nazca, einer unaufgeregten Kleinstadt, die lediglich berühmt wurde, aufgrund der sagenhaften Nazcalinien. In Nazca war Party, wir hatten den 1. Mai und der Peruaner gibt an diesem Tag ALLES, an Schlaf war nicht zu denken!

Wikipedia: Die Nazca-Linien, oft auch Nasca-Linien geschrieben, sind riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Benannt sind die Linien, die Wüste und die Kultur nach der unweit der Ebene liegenden Stadt Nazca. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, von den Hügeln in der Umgebung oder aus Flugzeugen. Eine systematische Erkundung und Vermessung zusammen mit archäologischen Grabungen zwischen 2004 und 2009 im Umfeld und zum Teil in den Linien konnte ihre Entstehung und ihren Zweck mit hoher Wahrscheinlichkeit klären: Es handelte sich demnach um Gestaltungen im Rahmen von Fruchtbarkeitsritualen, die zwischen 800 und 600 v. Chr angelegt und durch periodische Klimaschwankungen veranlasst wurden

Am nächsten Morgen stiegen wir also unausgeschlafen in einen der kleinen Stoppelhopser und flogen über die Nazca Linien. Es war anfänglich recht schwer, überhaupt etwas zu erkennen, so nach und nach konnten wir allerdings die Scharrbilder ausmachen- toll….

Anbei ein paar Exemplare:

Unseren Nachmittag verbrachten wir auf dem Mumienfeld von Chauchilla, ein Stop der mich mehr als beeindruckt hatte. Die Mumien waren noch sehr gut erhalten, der Zugang zu den Gräbern war sehr einfach. 

Mit dem Luxusnachtbus fuhren wir nach Arequipa. Wir hatten für ein wenig mehr Kohle das Nachtcompartment, die Business Class quasi, gebucht. Wir konnten wirklich liegen! Und so schaukelten wir durch die peruanische Nacht und wachten am nächsten Morgen, im Angesicht des Vulkans Misti, in Arequipa wieder auf.

Wikipedia: Arequipa ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region Arequipa im Süden des südamerikanischen Anden-Staates Peru und stellt das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des südlichen Perus dar. Die Stadt hat 844.407 Einwohner (2012).[1] Die UNESCO erklärte 2000 das Stadtzentrum von Arequipa zum Weltkulturerbe. Arequipa liegt auf über 2.300 m Höhe. [2] Beherrscht wird die Stadt durch die Vulkane in der nahen Umgebung, den 5822 m hohen kegelförmigen Misti, den 6057 m hohen Chachani und den kleineren und entfernteren Picchu Picchu. Nicht weit von Arequipa liegen auch die Schluchten des Cotahuasi- und des Colca Cañon, die mit bis zu 3000 m Höhenunterschied mit zu den tiefsten der Welt zählen.

Arequipa begeisterte mich von der ersten Minute an. Unser Hostel, eine Sprachschule, war wunderschön, lag relativ zentral. Wir bewunderten das Kloster Catalina, welches komplett unter Weltkulturerbe steht.

Arequipa Impressionen:

Markt :

Kartoffeln, Kartoffeln, Kartoffeln

Chachani Massiv

Im Kloster Santa Catalina

 

Der Misti

Plaza de Armas

Außerdem versuchten wir uns an Meerschweinchen und Chifa Essen. Meerschweinchen fand ich nicht aufregend, bissel wenig dran am Nager. Da in Arequipa die Viecher traditionell auch noch mit einem schweren Stein beschwert werden, kommen sie demzufolge sehr platt aus dem Ofen- etwas zum hungrig essen.

Sieht fast aus, als ob der kleiner Nager schlafen würde

Chifas enstanden auf der Basis der hohen Einwanderungszahlen aus Asien. Das Essen ist weder echt asiatisch noch ist es südamerikanisch, Chifa eben.

Wikipedia ( engl.) : Chifa is culinary tradition based on Chinese Cantonese elements fused with traditional Peruvian ingredients and traditions. Though originating in Peru, the Chifa tradition has been adopted by neighboring countries like Ecuador and Bolivia. Chinese immigrants came to Peru mainly from the southern province of Guangdong and particularly its capital city Guangzhou in the late 19th and early 20th centuries. They settled for the most part in the coast of Peru and the capital city of Lima.[1] The term chifa is also used to describe a restaurant where this type of food is served.[2] Chinese-Peruvian food has become one of the most popular types of food in Peru; there are thousands of Chifa restaurants across all districts of Lima and many more throughout other cities of Peru, with sometimes multiple independent restaurants operating in close proximity on a single city block

Nach zwei Tagen in Arequipa, mit immer noch gemäßigt warmen Temperaturen, ging es an einem sonnigen Tag in den Colca Canyon. Zunächst mussten wir zwei Stunden auf unseren Transfer warten. Dann ging es hoch, höher, am höchsten.

Wir hatten uns im Vorfeld nicht wirklich Gedanken um die Höhe gemacht, geschweige denn irgendwelche Medikamente oder ähnliches eingeschmissen.

Im Land der Vicunas und Lamas

Ab 5000m wurde es anstrengend, wir mussten andauernd für kleine Mädchen, das Wasser lief aus uns so heraus, wie es hereingekommen war. Ich war in Peru das erste Mal auf solch einer extremen Höhe und hatte tatsächlich massive Beschwerden in den ersten Tagen. Mir ging es erst ab Puno wieder besser. Für die größten Beschwerden tranken wir Coca Tee in rauhen Mengen.

Dafür wurden wir mit super Aussichten am Mirador de los Andes…. Lamas, Vicunas und Alpakas und strahlendem Himmel belohnt.

 

Blick auf Chivay und Kids:

Am Nachmittag kamen wir in Chivay an und bezogen unser  arg schönes Hotel, Pozo del cielo….ein tolles Zimmer, ein toller Blick ….und mir ging es elend. Kopfschmerzen und Übelkeit begleiteten mich die nächsten Stunden.

Wir bewunderten den Markt, ich war immer nur auf der Suche nach Wasser, der Körper braucht Flüssigkeit auf großer Höhe.

Kirche von Chivay

Am Nachmittag in das Thermalbad des Ortes, mein Körper konnte sich dort ein wenig von den Strapazen erholen, das heiße Wasser tat auf hoher Höhe echt gut.

Am Abend ließ ich das Abendessen ausfallen um dann an Schlaflosigkeit zu leiden, was völlig normal ist auf Höhe.

Wikipedia: Das Colca-Tal (auch Colca-Canyon; spanisch Cañón oder Valle del Colca) ist eine Schlucht bei Chivay in Peru, 97 km nördlich von Arequipa. Er ist, je nachdem ob man vom höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder vom Rand der Schlucht, 3.269 m bzw. 1.200 m tief. Der Grand Canyon ist dagegen (nur) etwa 1.800 m tief. Damit ist der Cañón del Colca der zweittiefste Canyon der Welt.[1] Aus geologischer Sicht ist der Cañón del Colca mit weniger als 100 Millionen Jahren als jung zu betrachten.Felsmalereien und Höhlen, in denen einst die sogenannten „Colcas“, Behälter für die Lagerung von Getreide, aufbewahrt wurden, zeugen von der Vergangenheit der Collagua-Kultur; der ursprünglichen Bewohner der Region.Die oberen Hänge des Cañons sind vielfach von menschlicher Hand zu Terrassen strukturiert, viele davon schon mehrere hundert Jahre alt, die die heutigen Bewohner für ihre effiziente Landbebauung verwenden. Diese Terrassenstrukturen gaben dem Gebirgszug der Anden seinen Namen. Zwischen Cabanaconde und Chivay befindet sich das Kreuz des Kondors (Cruz del Condor)[3]. Die 2–3 m Flügelspannweite des Kondors ist geradezu prädestiniert, um die erste schwache Morgenthermik zu nutzen und um zwischen acht und zehn Uhr ruhig am Canyonrand zu kreisen[4]. Am Kreuz des Kondors ist es meist kühl und äußerst zugig[5].

Am nächsten Morgen zeigte das Thermometer Minusgrade an, als wir zum Cruz del Condor fuhren. Dafür wurden wir von den Vögeln belohnt. Sie zeigten sich in ganzer Pracht, wobei der Kondor ein eher hässlicher Vogel ist.

Der Canyon

Nach ein paar schönen Begegnungen mit den Einwohnern des Colca Canyons (insbesondere die Kinder werde ich immer im Herzen behalten) fuhren wir zurück nach Arequipa, wo bereits unser Colca Veranstalter auf uns wartete um uns ein Geschenk zu überreichen. Wir wurden für die zwei Stunden Warterei am Tag zuvor belohnt. Wie lieb die Peruaner doch sind…..

So sieht Liebe aus….

Und wenn man sich lieb hat, dann teilt man auch gerne

Am nächsten Morgen fuhren wir relativ ausgeschlafen nach Puno. Wieder im Luxusbus, leider auch mit einem Luxusproblem. Ich musste, aufgrund der zunehmenden Höhe wieder alle Neese lang die Örtlichkeiten aufsuchen, im Bus ein eher schlechtes Unterfangen und mir stand mehr als einmal Pippi vor Schmerz in den Augen! Als wir endlich in Puno angekommen waren, war ich mehr als erleichtert.

Wikipedia: Puno ist die Hauptstadt der Region Puno mit 125.000 Einwohnern und liegt 3.800 m hoch am Ufer des Titicaca-Sees im Süden von Peru. Sie wurde am 4. November 1688 vom Vizekönig Pedro Fernández Castro Andrade, dem Conde de Lemos, gegründet. Puno ist auch unter dem Namen „Ciudad de Plata“ (dt. die Stadt des Silbers) bekannt. Der Name stammt aus früheren Zeiten, in denen die Silberminen Punos zu den ergiebigsten Perus gehörten.

Wir bekamen in unserem Hotel eine Suite, mit einem Miniheizradiator, auf dem ich quasi 24/7 hockte um einigermaßen warm zu werden. Die Stadt gefiel uns gut, gemütlich klein und alles gut zu Fuß zu erreichen. Wir organisierten eine Tour auf dem Titicaca See und freuten uns diebisch einen Tag auf dem höchstgelegenen See der Welt zu verbringen.

Wikipedia: Der Titicacasee (spanisch Lago Titicaca; Quechua Titiqaqa qucha) ist mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern der größte See Südamerikas nach dem Maracaibo-See, bei dem es sich um ein Binnenmeer handelt. Er befindet sich auf der Altiplano-Hochebene in den Anden; der westliche Teil mit 4.916 km² des Sees gehört zu Peru, der östliche Teil mit 3.372 km² zu Bolivien. Gemessen an seiner Fläche ist er der achtzehntgrößte natürliche See der Welt; seine Fläche ist etwa 15,5 mal so groß wie die des Bodensees (einschließlich Untersee) und fast so groß wie Korsika. Er ist stark verschmutzt. Zu einer der Attraktionen des Titicacasees gehören die schwimmenden Inseln der Urus. Ursprünglich begannen die Urus schwimmende Inseln zu bauen, um sich zum Beispiel vor den kriegerischen Inkas zu schützen oder zu verbergen. Die Inseln bestehen aus kreuzweise aufgebrachten Lagen aus Totora-Schilf. Immer wenn ein Angriff drohte, lösten sie die Verankerung und zogen sich mit ihren Inseln auf den See zurück. Das Totora-Schilf ist eine wichtige Lebensgrundlage. Die Boote für den Fischfang und die Matten für den Bau der einfachen Hütten bestehen daraus. Auch in der Ernährung spielt es eine Rolle.

Die Urus sind sehr stolz auf ihre traditionelle Lebensweise und lehnen es strikt ab, auf das Festland überzusiedeln. Sie haben den Tourismus als Einnahmequelle entdeckt und erlauben heute Besuchern, die nachgiebig-schwankenden Inseln zu besuchen. Auf der zu Peru gehörenden Insel Taquile (Quechua: Intika) leben heute etwa 1600 Quechua. Das Volk auf der 5,5 km langen und 1,6 km breiten Insel wurde erst spät entdeckt, weil sie sich bei Ankunft von Fremden vor diesen versteckten. Berühmt sind die Inselbewohner heute wegen ihrer strickenden Männer. Die Insel wird deshalb auch „Insel der strickenden Männer“ genannt

Wir entschieden uns für eine Standardtour und statteten  zunächst den Urus einen Besuch ab. Es ist schon erstaunlich, wenn man sich die Schilfinseln genauer ansieht. Das ganze Leben findet auf Schilf statt, selbst die Boote sind aus diesem Material. Natürlich wird diese Tradition zunehmend nur noch für die Touristen aufrechterhalten, dennoch leben die Menschen noch auf den Inseln, die Kinder überbrücken immense Wege auf dem Wasser, um eine Schule besuchen zu können.

Auch Taquile hat mir sehr gefallen und tatsächlich sahen auch wir Männer beim stricken.

 

Ich probierte lediglich die wunderschönen Mützen an, mir waren sie aber eindeutig zu teuer.

Am nächsten Tag schauten wir uns die Grabtürme von Sillustani an, und wurden in eine peruanische Familie eingeladen, die uns ihren Hof zeigten. Für mich eine der tollsten Touren die wir unternahmen.

Schau mir in die Augen Kleines….

so süß 🙂

Dachschmuck, für Gesundheit und eine große Familie

Wiki: Sillustani ist eine Grabstätte im Distrikt Atuncolla, Provinz Puno, in Peru. Sie liegt auf der Halbinsel Umayo des gleichnamigen Sees auf einer Höhe von 3.897 m. Sie besteht aus zwölf zum Teil eingestürzten Grabtürmen, genannt Chullpas.[1]

Am nächsten Morgen ging es mit dem Luxuszug Anden Express nach Cusco. Die Tour war so ziemlich das Genialste was ich in Peru gemacht habe. Rund 11 Stunden auf dem Altiplano, ein wunderschöner Zug mit tollem Essen und Aussicht soweit das Auge reicht und einer immensen Verspätung – wie es sich gehört!

Auch die Fahrt durch die Orte ( z.B Juliaca) war einfach nur bizarr, da der Zug zum Teil ÜBER Märkte fährt und die Waren im Gleisbett einfach liegen bleiben.

 

Wikipedia: Juliaca ist eine Stadt im Süden des südamerikanischen Anden-Staates Peru mit 218.485 Einwohnern (Volkszählung 2005) und einer Fläche von 533.47 km². Gleichzeitig ist sie die größte Stadt, und auch Hauptstadt der Provinz San Román. Die Stadt liegt in einer Höhe von 3.825 m auf dem Altiplano, einer abflusslosen Hochebene.

Wir sahen Schlafmohnfelder, 6000er Berge und viel, viel echtes Peru. Der Zug zuckelte gemütlich über den Altiplano an der höchsten Stelle waren es dann auch wieder mal auf 4300m. Die Asiaten hingen am Sauerstoff, uns ging es erstaunlich gut.

Pisco Sour auf 4300m

Wer sich für den Zug interessiert, schaut bitte hier: http://www.perurail.com/trains/andean-explorer/

Wir hatten damals die Tickets über go2peru: http://www.go2peru.com/peru_train.htm

Wikipedia: Cusco (auch Cuzco, auf Quechua Qusqu oder Qosqo) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und der Provinz Cusco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Sie liegt in 3.416 m Höhe und hat 348.935 Einwohner (2007).[1] Sie ist Sitz des Erzbistums Cuzco und einer Universität. Die wechselvolle Geschichte als Hauptstadt des Inkareiches, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und die Landschaft inmitten der Anden machen sie zum Anziehungspunkt vieler Touristen. Als Ausgangspunkt zu der Inkastadt Machu Picchu ist sie weltbekannt geworden.1983 wurde sie in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

In Cusco habe ich mich sofort verliebt. Unser Hostel lag sehr zentral in der Nähe der Plaza de Armas. Wir konnten alles zu Fuß erledigen und hatten mit knapp einer Woche auch ausreichend Zeit. Wir bewunderten die Märkte, genossen das wirklich gute Essen in den Restaurants und bewunderten die Inka Ruinen im Sacred Valley, Ollantytambo und Pisaq und natürlich die Schönheit selbst.

Cusco Eindrücke:

Plaza de Armas

 

Anbei ein paar Impressionenaus Pisac, Ollantaytambo und Chinchero

Wikipedia: Písac oder Pisaq ist eine Stadt, und frühere Bergfeste der Inka, in Peru, die etwa 33 Kilometer von Cuzco entfernt ist. Sie liegt im Valle Sagrado (Heiliges Tal der Inka) am Rio Urubamba.

Der Stadtkern Pisacs besteht aus zwei Teilen. Die eigentliche Stadt ist der eine Teil, der andere ist der heilige Bezirk. Eine lange Treppe führt hier von den Häusern zum höchsten Plateau hinauf. Dort, in der Mitte des Tempelbereichs, liegt der Intihuatana, ein mächtiger Felsbrocken, von dem die Inka glaubten, an ihm sei die Sonne angebunden.

Wikipedia: Ollantaytambo (dt. Speicher meines Gottes) ist eine Stadt im südlichen Teil von Peru (Provinz Urubamba, Region Cusco) und liegt etwa 60 km nordwestlich von Cusco und 21 km von Urubamba entfernt. Die Stadt liegt in einer Höhe von 2792 Metern am Fluss Urubamba. Nach einer Legende soll ihr Gott Viracocha die Inka angeleitet haben, die Stadt zu bauen.Ollantaytambo ist das einzige verbliebene Beispiel für Stadtplanung aus der Inka-Zeit. Die Gebäude und Inka-Terrassen sowie die engen Gassen der Stadt befinden sich noch in ihrem ursprünglichen Zustand. Die geraden und engen Straßen bilden 15 quadratische Blocks (canchas), die je einen Eingang zum zentralen Innenhof besitzen, der von Häusern umgeben ist. Einige vornehme Häuser bestehen aus perfekt gearbeiteten Inka-Mauern aus dunkelrosa Stein. Die Inka bauten in Ollantaytambo Verwaltungs-, Landwirtschafts-, Militär-, und religiöse Einrichtungen. Auf der bergzugewandten Seite von Ollantaytambo befindet sich ein imposanter Inka-Komplex, der, auf Grund seiner außerordentlich starken Mauern, landläufig fortaleza (dt. Bollwerk oder Festung) genannt wird. Tatsächlich war dieser Komplex strategisch günstig gelegen, um das Heilige Tal der Inka zu dominieren. Hier zog sich auch Manco Cápac II. nach dem Fall Cuzcos an die Konquistadoren zurück, um seine verbliebenen Soldaten zu sammeln.

Ollantytambo:

Wikipedia:Chinchero ist eine kleine Stadt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Cusco in Richtung Urubamba in den peruanischen Anden in einer Höhe von 3760 Metern über dem Meeresspiegel. Die Stadt war Sommersitz der Inkas, der 10. Inka Túpac Yupanqui soll hier seinen Lieblingsaufenthaltsplatz gehabt haben. In der Kirche aus der Kolonialzeit, deren Fundamente aus der Inkazeit stammen, wird die Messe bis heute in der indigenen Sprache Quechua (Qusqu-Qullaw) gehalten. Am Hang unterhalb der Plaza de Armas sind ebenfalls noch viele Mauern aus der Inkazeit vorhanden. Immer sonntags findet in Chinchero ein farbenprächtiger Indiomarkt statt. Hier werden Textilien und Kunsthandwerk gehandelt. Obst, Gemüse und Süßkartoffeln in allen Variationen aus heimischer landwirtschaftlicher Produktion sind hier erhältlich.

Chinchero ist ein großartiger Ort, für den wir leider nur sehr wenig Zeit hatten. Leider sahen wir den bunten Indiomarkt nur im Sonnenuntergang. Beim nächsten Mal würde ich gerne eine Nacht in Chinchero verbleiben und die Atmosphäre genießen. Chinchero hat nur ein wenig Tagestourismus, es verirren sich eher weniger Traveller mit Übernachtungsabsichten in das kleine Nest.

Unser letztes großes Highlight vor dem Rückflug nach Deutschland sollte Machu Pichu werden, wir liefen sogar schon einen Tag früher zum Bahnhof, nur um zu wissen, wo dieser sich befindet.

Am nächsten Morgen liefen wir mehr als pünktlich von unserer Unterkunft los, was uns am Ende den Kragen rettete. Hoffnungsvoll kamen wir am Bahnhof an, der Bahnhofsvorsteher sah sich unser Ticket an und sagte „Poroy“ Wo oder was ist Poroy? Nach einer Schocksekunde realisierten wir, dass der Zug nicht aus Cusco abfährt sondern aus Poroy, was ca. 20 km außerhalb von Cusco liegt.

Ein Taxifahrer war, Gott sei Dank, schnell gefunden und für 25 $ und mehrmaliger Bekreuzigung unseres Fahrers schossen wir, schnell wie der Blitz, um jede Bergkurve. Fünf Minuten vor Abfahrt standen wir am Vistadome und stiegen mit Pokerface in den Zug.

Wikipedia: Aguas Calientes ist für Touristen Endstation dieses Teils der Peruanischen Südbahn (Ferrocarril del Sur), die Gleise führen jedoch weiter bis nach Quillabamba. Im Jahr 1913 wurde mit dem Bau der 914 MillimetAguas Calientes ist ein Ort mit etwa 2.000 Einwohnern in den Anden des südamerikanischen Peru. Er liegt im Urubambatal auf 2.090 Metern über dem Meeresspiegel. Aguas Calientes liegt etwa 1,5 Kilometer von Machu Picchu entfernt und ist Ausgangspunkt für die Besichtigung dieses Unesco-Weltkulturerbes. Der Ort ist von Steilwänden aus Fels und Nebelwald umgeben und ist nur über eine Schmalspurbahn von Cusco aus erreichbar, eine Straßenverbindung gibt es nicht. In Aguas er-Bahn begonnen, erst 15 Jahre später waren die Schienen bis Aguas Calientes gelegt. Thermalquellen oberhalb des Ortes waren Namensgeber für Aguas Calientes. Ein Museum informiert über die archäologischen Ausgrabungen in Machu Picchu und die Inkakultur.

Aguas Calientes ist vollkommen auf den MP Tourismus eingestellt. Die Hostels waren alle fürchterlich, unseres gar ganz schrecklich. Nach Ankunft bummelten wir durch das Nest und ging am Nachmittag in die Aguas Calientes. Diese waren allerdings ein Knaller und mehr als entspannend.

Am nächsten  Morgen versuchten wir mit den ersten Bussen in die Ruinen zu kommen. Obwohl es voll war, gelang es uns noch vor Sonnenaufgang zum Löwentor zu kommen und von den dort den weltberühmten Blick auf die Ruinen zu erhaschen.

Wikipedia: Machu Picchu [ˌmɑtʃu ˈpiktʃu] (Quechua Machu Pikchu, deutsch alter Gipfel) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt in Peru. Die Inkas erbauten die Stadt im 15. Jahrhundert in 2430 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu) in den Anden über dem Urubambatal der Region Cusco, 75 Kilometer nordwestlich der Stadt Cusco. Die terrassenförmige Stadt war und ist sowohl über einen schmalen Bergpfad mit einer kleinen Anlage im Gipfelbereich des Huayna Picchu wie auch über vergleichsweise größere Inka-Pfade mit der einstigen Hauptstadt des Inkareiches Cusco und den Ruinen von Llactapata verbunden.

 

Wir erforschten ganz gelassen und in unserem Tempo die Ruinen und waren dennoch bereits um 11:00 Uhr wieder auf dem Weg nach Aguas Calientes. Dort verbummelten wir den Nachmittag und begaben uns auf den Rückweg. Wieder gab es eine Überraschung auf dem Ticket, der Zug fuhr nur bis Ollantaytambo ! Was uns unproblematisch erschien, entpuppte sich als lebensmüde- unser Fahrer wollte sich und uns in den Bergen umbringen. Der Typ raste wie ein Henker durchs Gelände, uns zitterten die Beine, als wir in Cusco aus dem Wagen ausstiegen.

Am nächsten Tag bewunderten wir Saqsayhuaman, eine Inka Festung der ganz besonderen Art. Ich war gegeistert.

Wikipedia: Die Ruine der Inka-Festung Sacsayhuamán (hispanisierte Schreibung des auf der vorletzten Silbe betonten ursprünglichen Quechua-Namens Saqsaywaman oder Saksaywaman) ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus der Inkazeit und liegt in unmittelbarer Umgebung der peruanischen Stadt Cuzco. Sie liegt etwa 3 km oberhalb des Stadtzentrums. Die Anlage sollte als Repräsentationsort dienen und als militärische Befestigung den am meisten gefährdeten Zugang zur Stadt schützen. Gegen eine Deutung als Verteidigungsanlage sprechen indessen Bauformen, die am ehesten auf Heiligtümer hinweisen, wie Nischenplätze, kreisförmige Arenen von etwa 100 m Durchmesser und ausgebaute Treppen in einzeln stehende Felsblöcke. Während der spanischen Eroberung wurde die Anlage teilweise zerstört, die Bausubstanz wurde seitdem durch Erdbeben weiter beschädigt.

Außerdem stand noch:

  • Tambo Machay – Bad der Inka – Ein Wasserheiligtum, in dem sich das Wasser in Kanälen über vier terrassenförmige Ebenen ergießt. 
  • Puca-Pucará (oder Puka Pukara) – Eine kleine Bergfestung mit Türmen, Behausungen und Treppen. U. a. Stützpunkt der Stafettenläufer der Inka (Nachrichtensystem).

  • Kenko (od. Q’enko, Ccenco) – Ein Festplatz mit einem riesigen, zerklüfteten Kalkstein. Eine glatte Spalte führt ins Innere des Felsens, wo vermutlich Tote für einen Mumienkult aufbereitet wurden. Auf dem Gipfel ein Stein zur Beobachtung der Sonnenwende. Eine schlangenförmige Rinne soll bei religiösen Ritualen für Trank- und Blutopfer verwendet worden sein.
  • Cristo Blanco – weiße Christusstatue über der Stadt, auf dem Hügel neben Sacsayhuamán.

auf dem Programm :

Am nächsten Tag flogen wir über Lima zurück in die Staaten. In Newark erwartete uns Cesar Ortecho, ein Bruder von Carmen aus Texas und Fernando aus Lima. Die Verabredung war nicht vereinbart, wir waren baff als uns ein wildfremder Mann ansprach, den re-checkin managte und uns Zugtickets nach Manhattan organisierte. 45 Minuten später standen wir Penn Station und genossen New Yorker Luft.

Da es für uns das dritte Mal im big apple war, verbummelten wir den Tag, zogen durch die Geschäften und bewunderten ausgesuchte Sehenswürdigkeiten im Schnelldurchlauf. 

 

Um 21:00 flogen wir, wieder in dem Miniding, nach Berlin.

Fazit: 20 Tage für Peru reichen fürs Gröbste aus. Ich hätte gerne noch Moray gesehen oder wäre im Sacred Valley geblieben. Bestimmt wird es mich nochmal nach Cusco verschlagen, vermutlich aus Bolivien kommend und dann würde ich nicht nur in Cusco sondern auch in Ollantaytambo und Chinchero wohnen.

Weltreise 2005/ 2006, VI: Neuseeland

Südinsel:

Nach sieben Tagen in Sydney flogen wir Vier mit Air New Zealand nach „Under Down Under“. Mit an Bord die australische Rugbymannschaft, die sich ihre Quartalsklatsche bei den All Blacks abholen wollte.

Lustigerweise standen wir zusammen mit den Muskelpaketen bei der Einreise und reinigten unsere Schuhe vom wilden Farmdreck aus Australien. Sowohl die Aussies als auch die Kiwis haben eine extreme Einreisebestimmungen, zu groß die Angst vor Seuchen oder den Fruchtfliegen.

Christchurch vor dem großen Erdbeben 2011 war wie ein großes Dorf, Straßen im Schachbrettmuster und kaum Apartmentkomplexe, fast alles Einfamilienhäuser. Unser Hostel war sehr idyllisch und die Sonne gab im neuseeländischen Herbst (April 2006) alles was ging.

Unser Mietwagen hörte auf den wohlklingenden Namen Nashy und machte uns viel Spaß. Wir bewunderten die Schönheiten in und um Christchurch, fuhren mit der alten Tram und klapperten viel  zu Fuß ab.

Die Aussicht vom Mt. Cavendish auf Christchurch und Umgebung war sensationell.

Ein großes Highlight war unsere Walbeobachtungstour in Kaikoura. Wir hatten auch Glück, es zeigte sich ein Buckelwal und Joep hatte nicht umsonst die Fische gefüttert.

Der Blick auf den Mount Cook blieb uns ein wenig verwehrt, der neusesländische Herbst erinnerte an Berlin im November, der Himmel gab alles.

Dennoch hatten wir ab und an einen schönen Blick auf die neuseeländischen Alpen.

Unser Tagesziel war Okmatata, ein Ort, von dem ich noch niemals nie etwas gehört hatte. Ähnlich verhielt es sich mit dem Städtchen Oamaru.

Berühmt war das Nest nur, weil dort die Gelbaugenpinguine am Nisten sind und wir sie aus nächster Nähe bewundern konnten. Wir hatten Glück, es kamen welche obwohl keine Saison war.

Neben den Gelbaugen Pingus bewunderten wir auch die kleinen Zwergpingus, meine ganz besonderen Lieblinge.

Ein sehr hübscher Abstecher auf der Südinsel waren die Boulders auf dem Weg nach Dunedin. Interessant was die Natur so hervorbringt- liegen einfach so da….

Die Natur rund um das Städtchen begeisterte uns sehr…wir sahen Albatrosse, Seelöwen und bewunderten die Schoki in der Schokifabrik ( Cadbury)  und genossen das Bier von Speights. Danach waren wir betrunken und vollgestopft mit Osterhasen.

 

Joep bekam von  uns die Zugfahrt auf der historischen Strecke „Taieri Gorge“ zum Geburtstag geschenkt, er ist ein Zugliebhaber.

In Te Anau  bewunderten wir den Lake Manapouri, eine absolute Schönheit und der Milford Sound am nächsten Tag spricht ja für sich alleine:

Milford Sound:

Willkommen im komplett verrückten Queenstown- der „fun city oft he world“ der Hort aller  Spinner und Sportbesessenen.

Wir wohnten im YHA, genossen die Stimmung in der Stadt und den größten Burger der Welt bei Fergburger http://fergburger.com/menu.html den uns die Mädels auf Frazer Island empfohlen hatten. Das Ding war so groß wie ein Dinnerteller! Wen es interessiert, ich hatte Bombay Chicken. Joep sprang am nächsten Tag den AJ Hacket Bungee ( 137 m)  2x, weil er so begeistert war und tags  darauf machte ich es wahr und stürzte mich über dem Franz Josef Gletscher mit einem Fallschirm in die Tiefe! Zunächst flogen wir über die Gletscher und auf 4400m wurden wir dann aus der Maschine „geschmissen“. Den freien Fall fand ich nicht so cool, aber nach 45 sek, begann der Genuss und sogar Fotos waren drin.

Am Nachmittag gewannen wir noch mehr Gletscherimpressionen und fuhren weiter nach Greymouth, wo Alexandra am nächsten Morgen einen Heliflug auf den Gletscher unternahm.

Als kleines Osterpräsent brachte mir in diesem Jahr das Osterhäschen die Windpocken vorbei. Da hockte ich mit 34 Jahren, vollgepustelt und angematscht also in Greymouth herum und fragte mich zu diesem Zeitpunkt noch nervös, was ich denn habe? Bed Bugs? Auch der Besuch des Punakaki Nationalparks konnte mich nicht so richtig aufheitern.

Uns so lernte ich auch Medical Care Ltd in Nelson kennen, die mich fachgerecht behandelten und mich um viel Geld erleichterten.

Meine drei Mitreisenden waren regelrecht hysterisch und telefonierten alle mit good old Germany/ Netherlands…was eigentlich egal war. Sofern ich ansteckend gewesen wäre, hätten die Anderen auch ohne Telefonat bereits die Arschkarte gezogen.

Nordinsel:

Am nächsten Morgen machten wir uns von Picton auf den Weg nach Wellington. Nashy wurde abgegeben, auf der Fähre waren wir ohne Wagen. Die Aussicht im Marlborough Sound war einzigartig und am Hafen wartete schon JayJay, der kleine Bruder von Nashy, auf uns. Wir bekamen exakt den gleichen Wagen, mit anderem Nummernschild.

Marlborough Sound

Wellington begeisterte uns Vier, wir bewunderten das Te Papa Museum und die Landschaft. Die Stadt war lieblich, das Wetter spielte mit.

Unser nächstes Ziel war Napier, eine Art Deco Stadt mit schöner Architektur.

 

Die Tongariro Crossing fiel leider ins herbstliche Wasser, wo bei der Anreise zum Nationalpark noch drei Vulkane gewesen waren, sahen wir am nächsten Morgen nur noch grau und viel, viel Wasser. Somit vertrieben wir uns die Zeit im Hostel und sahen vom Nationalpark nichts. Auch der Lake Taupo blieb uns verborgen und wir hofften auf besseres Wetter.

Ein kurzer Blick auf den Vulkan

Und dann sah man nichts mehr, nicht mal Kiwis

In Rotorua bewunderten die die Geysire im Wai- o-Tapu Wonderland und sahen uns einen echten Hakka in Te Puia an.

Te Puia:

Außerdem planschte ich gefühlt in jeder warmen Quelle, die sich uns bot.

Grandiose Natur und altes Maoridorf

 

Die Nationalpflanze

Das Wetter schwächelte arg sowohl auf der Nord- als auch Südinsel, Straßen waren geflutet, wir wurden mehrmals umgeleitet und so landeten wir an einem Abend in Whitianga- aus der Not nicht auf Wunsch heraus. Nach einer weiteren Sturmnacht beschlossen wir nach Auckland zu fahren und Coromandel auszulassen. Es hätte uns nichts mehr gebracht und wir wollten unter Hab und Gut und JayJay nicht riskieren. Auckland habe ich hügelig und ausgebrochen hässlich in Erinnerung. Im Hostel wurde geklaut was das Zeug hielt. Wir machten eine Bootstour, schauten uns die Umgebung an und gingen ins Kino und parkten Angelikas Teddy dort unfreiwillig ein. Gott sei Dank, die Teddypension passte gut auf den kleinen Freund auf und wir konnten ihn nach einer Nacht im dunklen Kino wieder retten und auslösen.

Der Blick vom Skytower ist mir noch in Erinnerung geblieben und das Auckland Museum habe ich sogar in herausragender Erinnerung.

Gegend rum um Auckland

Am 04.05.2006 hob der Flieger gen Fijis ab, wir hatten zu diesem Zeitpunkt genug von Regen und Kälte und im Nachgang muss ich sagen, dass ich Neuseeland schön fand, mir aber nicht sicher bin, ob ich nochmal zurückzukehren werde. Die Landschaften sind grandios, doch lohnen sich meines Erachtens die irren Flugzeiten nicht.

 

 

Weltreise 2005/ 2006 V, OZ III: New South Wales & Victoria

Byron Bay, der östlichste Punkt Australiens. Ein Surferparadies mit Althippies und einer sehr entspannten Stimmung. Der Ort hob sich erfrischend zu den anderen Nestern der Ostküste ab, wir wohnten in einem umgebauten alten Motel, mit Partypool und zwei Jungs im Zimmer.

So langsam hatten wir uns an das Dorm Dasein gewöhnt, die Tyoen waren nett und unauffällig.

Wir liefen zum most easterly point  und regneten bis auf die Unterhose ein, außerdem statteten wir Nimbim einen Besuch ab.

Noch nie was von Nimbim gehört? Macht nichts….wir vorher auch nicht. Nimbim wurde in den 70er Jahren, nach einem Festival, zur Enklave der Hippies und Drogenliebhaber. Kiffen, ganz offiziell erlaubt, bis auf das Krankenhaus, welches begeistert Werbung fürs Nichtrauchen machte. Durchgestrichener Joint mit dem Spruch „ we don’t smoke here anymore“ ….kurz und gut, Nimbim machte Spaß, vor allem die große Auswahl an Hasch, Kekse und  bewusstseinserweiternde Getränke machte uns sprachlos. Das Zeug war quasi überall zu kaufen.

Im örtlichen Museum erstanden wir auch ein paar Cookies und sahen uns die interessante Ausstellung zur örtlichen Geschichte an….bunt, bunter, schrill!  Wir nahmen die Warnung aus dem Museumsshop ernst und kauften uns zwei Liter Orangensaft, dieser soll angeblich gegen den Hasch Hangover helfen. Am Abend gab es Spaghetti  und zum Nachtisch die Hälfte eines Cookies. Wir aßen gemütlich und fingen an zu packen, unser Flug nach Melbourne ging am nächsten Tag.  Nach 45 Minuten schmissen wir nochmal einen halben Keks ein und sahen für den Rest des Abends und auch am nächsten Morgen keine Sonne mehr- oh Mann…… ein abhebendes Gefühl mit dickem Hangover. Ich hatte einen Schädel, da half auch kein Orangensaft.

Wir ließen den verbliebenen Keks im Hostel zurück, wir wollten keinen Ärger auf dem Flughafen und flogen von Brisbane nach Melbourne.

Willkommen in Victoria! Während ich 1999 Melbourne nicht so viel abgewinnen konnte, entwickelte sich meine Zuneigung ab 2006 zunehmend mehr für diese Stadt und weg von Sydney.

Wir wohnten im YHA in einem netten DZ und konnten viel in Laufdistanz erreichen.

In Melbourne waren Commonwealth Games, 14.000 Freiwillige rannten in den gleichen bescheuerten hellblauen Uniformen durch die Gegend.

Der Aufenthalt von damals war durch die Games und durch unseren Haarschnitt geprägt. Letzteren bekamen wir für 7$ in der Hairdresser Academy, drei Leute schnippelten an  mir rum….naja, es wächst ja wieder!

2004 waren Alexandra und ich in Afrika. Auf dieser Reise lernten wir Eileen kennen, eine liebe, nette, ältere Australierin. Wir hatten damals keine Adressen ausgetauscht und demzufolge auch keinen Kontakt, nach unserem Abflug aus Simbabwe. Umso lustiger, dass wir in einem kleinen Cafe´ auf der Flinders Street auf Eileen zu sprechen kamen. Der ungefäre Wortlaut war so: ich:  „ sag mal, wo kam eigentlich Eileen her, Sydney oder Melbourne?“ Ali: „keine Ahnung, wir können sie aber fragen sie läuft gerade an uns vorbei!“ Und um eine lange Geschichte kurz zu machen, sie war es tatsächlich! Das Wiedersehen war groß und seitdem stehe ich mit ihr in Kontakt. Habe 2006 und 2008 bei ihr gewohnt und ein paar Tage mit ihr und ihren Kindern ( so alt wie ich ) verbracht. Eine herzliche Familie, mit der ich verbunden bleiben werde.

Ich traf mich auch mit Rory, meiner Liebelei aus Vietnam und da das Wetter so schön war, schafften wir es auch endlich mal nach St. Kilda. Wir bewunderten die Sandkunstwerke und bummelten über den Flohmarkt.

Nach drei Tagen ging es mit dem Greyhound Bus von Melbourne über Canberra nach Sydney und somit waren wir wieder in New South Wales. Wir hatten diesmal eine Woche nur für Sydney eingeplant. Die letzten vier Tage waren wir dann auch schon zu Viert unterwegs, da Angelika und Joep zu uns nach Down Under und NZ flogen.

Unser Sightseeing Programm beschränkte sich auf Dinge, die wir 1999 aufgrund des damaligen, schlechten Wetters nicht haben machen können. Das Wetter war diesmal sommerlich uns so genossen wir Sydney in vollen Zügen, obwohl ich mir eingestehen musste, dass Melbourne schon mehr hat. Die Stadt ist in sich europäischer und hat weitaus bessere Einkaufsmöglichkeiten.

Auf dem Fish Market

Im botanischen Garten

Manly

Die Oper von Sydney , gesehen von der Harbour Bridge

Der Hafen von Sydney

DarlingHarbour

Auf dem Weg zum Taronga Zoo

Der Blick vom AMP Tower

Die Buddybären sind auch in Sydney der Hit

Bondi Beach

Weltreise 2005/2006,IV: OZ II, Northern Territory & Queensland

Darwin zeichnete sich dieses Mal durch ein ganz schlechtes Backpacker, genannt die Ramschbude, als auch durch viel Regen aus. Darwin ist und bleibt eine Partystadt mit super Ambiente und wenig Sehenswürdigkeiten.

Die Ruinen, die Tracy 1974 zurück ließ

Wir gingen natürlich zu Dr. Gully’s und fütterten die Fische und ansonsten futterten wir uns durch die Restaurant Szene und betranken und zum Teil wirklich nur sinnlos…..im Regen im Pool und nen Bier in der Hand!

Wir freuten uns auf eine Nacht in Mataranka, hatten wir doch super Erinnerungen an die Thermal Pools. Diesmal wollten wir dort übernachten, bevor es auf den Weg gen Queensland gehen würde.

Mataranka war bei Ankunft noch nicht geflutet, das sollte sich in den nächsten 24 Stunden ändern. Wir hatten das Backpacker für uns, genossen die Pools und bewunderten die Pfauen, die stolz auf dem Gelände posten.

Am nächsten Tag fing es an zu schütten und wir warteten auf den Bus der uns nach Mt. Isa bringen sollte. Vorher sahen wir uns aber die Elsey Homestead (we oft he never never) nen bissel genauer an und hofften, nicht in diesem Teil der Welt zu stranden.

Der Bus schaffte es gerade so, zu uns noch durchzukommen, das Wasser ging schon bis zu den Waden und ehrlich gesagt, es beschleicht Einem die Krokodil,-u. Schlangenangst in diesem Teil der Welt.

Am nächsten Morgen begrüßte uns bereits Queensland, besser gesagt das Bergbaunest Mount Isa.

Wir mussten bis zum Abend überbrücken, bevor uns der nächste Bus nach Townsville bringen würde. So gesehen viel Zeit um sich der Geschichte der Stadt zu widmen….leider hatte der Royal Flying Doctor Service seine Pforten geschlossen, die waren am Renovieren. Da ich bereits in Alice Springs 1999 eine Infostunde dort eingelegt hatte, war es kein großer Beinbruch.

Wir shoppten frische Schlüppis um am Nachmittag wenigstens geduscht und ausgestattet mit sauberen Sachen zurück in den Bus zu kommen. Gegen Mittag schlossen wir uns einer Tour „Outback at Isa“ an und fuhren ins Bergwerk ein.

Gegen 19:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Ostküste. Der Busfahrer erzählte uns von schlimmen Überschwemmungen im Northern Territory, sowohl Darwin, Tennant Creek als auch Mataranka sind von der Außenwelt abgeschnitten. Da waren wir doch lucky looser….wir hatten lediglich mit Regen zu kämpfen.

Am nächsten Morgen kurz nach 6:00 Uhr hatten wir es geschafft, die ersten 8500 km hatten wir mit Greyhound abgerissen und waren immer noch nicht abgefressen vom Bus fahren.

Townsville war nett aber kein großes Erlebnis. Wir buchten unsere Tour auf die Whitsundays und planten einen Ausflug nach Magnetic Island.
Unser Hostel war toll, hübsches kleines Doppelzimmer mit freiem Abendessen- es gab Fischstäbchen Burger, sehr lecker und wir konnten Geld sparen.

Townsville ist berühmt für seine schwarzen Kakadus, die wir sehr bewunderten, ich bin sowieso Vogelfan und kam auf meine Kosten.

In den nächsten Tagen kamen immer mehr Backpacker nach Townsville. Die Nationalgarde fing an, den Norden von Queensland (Cairns, Top End) zu evakuieren, ein erneuter Zyklon (Larry) war angekündigt. Gott sei Dank wollten wir weiter nach Süden….Larry ließ sich auch noch in der nächsten Woche viel Zeit.
Hier der Auszug aus Wikipedia, weil Larry wirklich ein Jahrhuntertzyklon war, der stärker als Hurricane Katrina eingestuft wurde: Zyklon Larry war ein tropischer Wirbelsturm der australischen Zyklonsaison 2005–2006. Der Zyklon bildete sich am 16. März 2006 über dem Südpazifik über der östlichen Coral Sea. Das System intensivierte sich rasch und zog stetig nach Westen. Larry erreichte am 20. März 2006 das Land in Far North Queensland in der Nähe von Innisfail mit der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten bis 240 km/h. Larry richtete innerhalb kurzer Zeit große Schäden an, bevor er zum Erliegen kam. In Queensland verursachte der Sturm Schäden in der Höhe von ungefähr 1,5 Milliarden Australische Dollar (AUD), das sind etwa 1,1 Milliarden US-Dollar (USD). Das machte ihn unter Vernachlässigung der Inflation zu dem bis dahin teuersten Wirbelsturm in Australien, noch vor Zyklon Tracy von 1974;[1][2] erst Zyklon Yasi verursachte 2011 höhere Sachschäden.

Magnetic Island ist eine hübsche Insel vor Townsville, die berühmt für ihre wilden Koalas sind. Wir nahmen am frühen Vormittag die Fähre und hatten das Pech auf eine Horde Kreuzfahrer der MS Astor ( ja, genau die) zu treffen, die sich durch absolute Idiotie auszeichneten. Sie schwammen im offenen Meer, was in Queensland unter lebensmüde aufgenommen werden muss. Australien hat sonette kleine Tierchen die Würfelquallen/ stinger genannt werden, überall stehen Warnschilder.

Alexandra holte eine Deutsche aus dem Wasser, die uns vollkommen ungläubig ansah, als wir sie auf die Gefahr aufmerksam machten.
Mit einem Busticket erkundeten wir die Insel und kehrten mit einsetzendem Sturm wieder zurück….Vorboten von Larry.

Maggie Island Impressionen: 

Wir zogen weiter nach Süden, Airlie Beach und in den berühmten 8er Dorm, juchee….angekommen in der Realität. Irgendeine war immer wach, Irgendeine brachte immer nen Typen zum vögeln mit und das Restaurant in der Anlage war Anbaggerschuppen Nummer 1…..da lernte man auch 20-Jährige kennen, die selbst uns Mitdreißiger noch versuchten in die Kiste zu bekommen.

Wir hatten Spaß in der Lagune, bis es mal wieder anfing zu regnen und gingen am nächsten Tag auf Tour.

Die Whitsundays waren klasse, wenn auch stürmig und mitRegenneigung. Wir hatten bed bugs an Bord, Gott sei Dank nicht in unserer Kabine.
Wir waren ein Weiberhaufen mit gutem Musikgeschmack und einer guten Stimmung. Die zwei Nächte gingen für meinen Geschmack zu schnell vorbei.

Alleine für den Sonnuntergang auf Whitsunday Island hatte sich die Tour schon gelohnt.

Wir bewunderten den „schönsten Strand der Welt“ (Whitehaven Beach) und gingen dort als Seerobben ins Wasser, auch hier war Quallengefahr.

Die Fahrt dorthin war abenteuerlich, wir angebunden mit Regenkutten an Bord- schön ist anders.

Später schnorchelten wir und waren echt beeindruckt, was die Unterwasserwelt zu bieten hatte.

Am nächsten Tag wieder in Airlie Beach angekommen und gegammelt, abends den Bus Richtung Frazer Island genommen. Nach Norden gab es keinen Verkehr mehr, Larry machte es möglich…..

In Hervey Bay notgestrandet, da unser Voucher für Frazer Island für ungültig erklärt worden war. Wir buchten eine andere Tour nach, bekamen zwei Nächte im Hostel geschenkt und trafen uns mit Andy Stillwell an St. Patrick’s Day.

Die zwei Tage auf Frazer Island, der größten Sandinsel der Welt  waren supertoll, unsere Gruppe war in Ordung…ebenfalls mit gutem Musikgeschmack gesegnet.

Wir machten einen Flug über die Insel und bewunderten das Wrack der Mahoney und suchten nach Haien vom Lookout (Indian Head) .

Indian Heads:

In den Champagne Pools gebadet und den Highway 1 auf der Insel befahren….Nationalstraße, Highway, Flugpiste und Strand- multitasking mit viel Sand. 

Lake Wabby und Lake Mc. Kenzie kennengelernt, am Strand ausgepennt und zurück nach Hervey Bay gefahren.

Ein Dingo auf der Insel

Wir flohen weiter gen Süden, Larry kam näher…..unser Ziel war Brisbane.
Brisbane hat für mich keinen großen Reiz ausgeübt, obwohl shoppen nett und die Innenstadt auch recht hübsch war.
Unser Hauptziel waren die Koalas im Lone Pine Sanctuary. Wir wollten Bilder mit den süßen Babys auf dem Arm und natürlich auch Kängurus knuddeln und füttern. 

Wir bekamen beides und verabschiedeten uns mit einem dicken Grinsen vom Bundestaat Queensland.

 

Unser nächstes Ziel lautete Byron Bay und diesepe Surfer Ort gehört schon zu New South Wales.

Weltreise 2005/ 2006, III: OZ I / Tasmanien & Western Australia

Nach drei Tagen in Singapur flogen wir nach Melbourne. Wir freuten uns unbändig auf 11 Wochen Oz, seit unserer ersten Reise 1999 schleppte ich eine latente Sehnsucht nach dem 5. Kontinent mit mir spazieren. Als Neuerung zur ersten Reise, wollten wir diesmal nach Western Australia und nach Tasmanien.

Letzteres kam gleich als erstes Highlight und damit auch der erste Flug mit meiner Lieblings-Low-Cost Airline Virgin Blue.

In Melbourne angekommen, mussten wir allerdings erstmal einreisen und den „gemeinen Kaffee Köter“ (niedlicher kleiner Beagle) am Handgepäck und an uns herumschnuppern lassen. Gott sei Dank, er schlug nicht an, dafür schlug uns eine Wahnsinnshitze im australischen Hochsommer entgegen. Dafür fragte uns der Officer bei der Einreise ganz freundlich „ war wir denn in Tasmanien wollen?“

Den ersten Tag in Down Under verbrachten wir auf dem Flughafen und warteten auf unsere Maschine nach Hobart. An den Flug nach Tasmanien kann ich mich nicht mehr erinnern, weil ich diesen tatsächlich komplett verschlafen habe.

Dafür kann ich mich noch daran erinnern, dass ich als Erstes nach einer dicken Jacke fahndete, es herrschte ein strenger Wind und die Temperaturen lagen bei „warmen“ 22 Grad mit Regenneigung.

Unser Auto auf der Insel

Hobart ist eine verschlafene Hauptstadt mit ein paar hübschen Ecken, einem netten Hafen, Flohmarkt und gefühlter tasmanischer Inzucht. Während der Australier schon ziemlich skuril sein kann, kamen mir die Tasmanier noch verschrobener vor. Das muss am Wetter und an der Lage der Insel liegen. Ums kurz zu machen, den Fleece zog ich in den nächsten 12 Tagen nicht mehr aus und wir sehnten uns mehr als einmal aufs australische Festland zurück.

Hobart:

Wäsche ist gewaschen:

Die Insel selbst ist total geil, verfügt über sehr schöne Natur, Wanderfreaks kommen auf ihre Kosten. Außerdem ist Tasmanien die Heimat des kleinen tasmanischen Teufel und wer mag den beißenden Frechdachs nicht mal in Natura sehen?

Kookaburra:

Wir bewunderten das Strafgefangenenlager in Port Arthur und wollten in keinem Fall mit den ersten, unfreiwilligen Siedlern in Australien tauschen. In der Port Arthur Bay tummelten sich allerdings die ersten Pinguine und wurden von uns mit großen Augen bewundert. Dafür liebe ich sowohl Oz als auch NZ…..das Tierleben, zumeist unerwartet und immer wieder mit Staunen verbunden.

Der Freycinet Nationalspark ist bekannt für seine Wineglass Bay und auch wir hatten Glück, die Sonne strahlte den sehr schönen Strand perfekt an und setzte die Fotos in Szene.

Leider hatten wir insgesamt ziemlich viel Regen, unser Ausflug in den Cradle Mountain Nationalpark fiel ein wenig ins Wasser. Dafür konnte der Regenwald seinen Namen alle Ehre machen, ohne Regen keine wilde Vegetation.

Mich nervte nach wenigen Tagen das kühle Wetter im tasmanischen Hochsommer, selbst den Kiwis war es in Tasmanien zu kalt. Wir trafen ein ganz entzückendes Paar in einem Cafe´, die wie wir den Kaffee zum Aufwärmen nutzen und ihren Fleece 24/7 trugen.

Am Meisten beeindruckte mich die Bay of Fire, einer der schönsten Strände der Welt, aber ins Wasser wäre ich auch dort nicht gegangen, 15 Grad laden nicht zu Badeeskapaden ein.

Die Orte auf Tasmanien hatten so wohlklingende Namen wie Bicheno  (tolles Backpacker, sonst nichts) St. Helens (das einzige was dort heilig war, war die Kirche und die tolle Bay of Fire) oder Launceston (nettes YHA und Cataract Gorge- kann man gesehen haben oder auch getrost vergessen).

In Launceston lernten wir die Post,  beim Bezahlen des einzigen der Reise, wegen Falschparkens, kennen!

Mein persönlicher Untergang war der so schöne Ort Tullah- ein Nichts im Nichts…Es gab eine Post, ein Diner und eine Tanke sowie die Tullah Lakeside Chalets….bis auf einen klingenden Namen und einen Heizradiator (der notwendig war) gab es noch die tasmanische Inzucht, die uns zum Staunen brachte.

Strahan

Auf Zeehan ( quasi eine Weltstadt) folgte Strahan und nach 12 Tagen Tasmanien ging es, wieder über Melbourne, nach Perth. Dort wurden wir von feuchtwarmer Hitze förmlich erschlagen, 39 Grad….ein Kontinent der Extreme!

Unser Backpacker ging in die Weltreisegeschichte ein. Nicht weil es recht modern war und einen Pool hatte, nein….die Lautsprecheranlage war es, die uns jeden Tag mindestens einmal schmunzeln ließ. Über diese wurden Zahlungsunwillige ausgerufen, denunziert quasi :-).Des Weiteren wohnten uns gegenüber 10 Jungs, die ihre Klamotten einfach auf einen großen Haufen geschmissen hatten und es wirklich eine große Freude war, diese jeden Tag beim Durchwühlen der Berge zu erleben. Dieses Dorm werde ich niemals vergessen, die Tür stand grundsätzlich offen, die verzweifelten Gesichter der Herren waren zum Schreien. Zum Wochenende wurde die Geschichte noch abstruser, als tatsächlich die Oberhemden aus dem Dreckhaufen frisch aufgebügelt wurden – der Mann von Welt geht schick auf die Piste!

Bei Perth streiten sich bei mir auch die Geister. Irgendwie auch nur Provinznest mit hübscher Fassade; mehr aber auch nicht. Essen gehen war arschteuer und wir versuchten uns an Foodcourts. Auf die communial kitchen hatten wir noch keine Lust, zu viele Dauerbewohner im Hostel, machten die Küche nicht so heimelig. Lediglich das Toast mit Orangenmarmelade „for free“ ließen wir uns morgens nicht nehmen.

 

Nach drei Tagen hatten wir von Perth genug und machten uns auf den Weg nach Norden, immer an der Westküste entlang.

Unser erstes Ziel waren die Pinnacles, ein toller Nationalpark- unglaubliche Natur und ein ganz nettes Backpacker Hostel mit hübschen Outback Nest (Cervantes). Wir genossen an dem Tag eine Sunset Tour und bewunderten die Kalksteinsäulen, eins meiner Highlights im westaustralischen Outback.

Der Strand von Cervantes

Am Abend mussten wir das erste Mal eine andere Reisende durchfüttern, Ihr wurden die Kartoffeln aus dem Kühlschrank geklaut. Übrigens eine Unsitte die mich durch Australien aber auch Neuseeland verfolgen sollte. Lebensmittel aus dem Kühlschrank, Bikinis von der Wäscheleine oder auch Handtücher- es wurden innerhalb der Traveller Community gemopst was das Zeug hielt, abartige Unsitte.

Am nächsten Morgen ging es über Geraldton (wo liegt eigentlich Geralton?) einem grässlichen Nest, in den „Kalbarri Nationalpark“ in dem man nur mit sehr teuren Touren hineinkommt. Da wir spartanisch unterwegs waren und schon immer mal wissen wollten, was sich hinter einem „Ford Laser“ verbirgt, entschieden wir uns für eine Automiete für einen Tag. Die Kiste war aus den 90ern, viele Beulen und viel Rost hielten den Wagen zusammen und das Wichtigste, wir Vier waren unabhängig. Der Park war toll, echtes Outbackfeeling ohne weitere Touristen.

Wir wohnten im Kalbarri Ritz, so nannten wir unsere Nobelherberge mit Pool und eigener Wohnung. Wir mussten uns das Apartment nur mit Winnie, unserem haarigen Mitbewohner teilen. Dieser war kein Yeti, er kläffte nicht, wedelte auch nicht mit dem Schwänzchen….er war nur ein crazy white man aus dem Outback mit einer Vorliebe für RIP Shirts über der hundeähnlichen Brust!  Winnie war eine lustige Frohnatur und nahm eine Grillrunde mit uns mit.

 

Wir fuhren über Port Hedland, einem noch schlimmeren Nest, nach Monkey Mia. Wir hatten uns für das, zugegeben recht teure Backpacker, direkt in Monkey Mia entschieden und ehrlich—- es hatte sich gelohnt. Morgens um 7:00 Uhr mit den ersten Delfinen im Wasser, den Tierchen so nah, obwohl sie wild sind und hoffentlich immer bleiben werden. Es war drückend heiß, weit über 40 Grad, Hochsommer auf dem Kontinent! Was die einen zu wenig an Wärme bekommen (Tasmanien) haben die anderen zu viel.

Die von uns, an den Pinnacles, gerettete Backpackerin Julia und ein Brite Andrew wurden für die nächsten Tage unsere Begleiter. Wir gammelten am Strand herum, genossen den Whirlpool, der uns alle Badeklamotten mit Boerwasser versaute, und grillten was das Zeug hielt. Jeden Tag Barbeque oder wie Andy es ausdrückte „we need more sausages“.

Der Strand von Monkey Mia

Familie Emu am Strand

Auf Monkey Mia folgte Coral Bay, ein weiterer Surfer Ort an der Westküste mit viel Tierleben und einem sensationellen Riff. Dort kann man auch den berühmten Walhai sehen, wenn man zur richtigen Jahreszeit vor Ort ist- waren wir natürlich nicht. Wir lernten dafür eine braune Todesotter  in einem Surfshop näher kennen, die ihr Shopping Erlebnis allerdings nicht überlebte. Sie lag später geteilt vor dem Surfshop und hatte damit Ihr Schicksal besiegelt. Am falschen Ort, zur falschen Zeit…

Für uns wurde es natürlich wieder mal teuer, die Labels Roxy, Billabong, Quicksilver und Havaianas übten eine magische Anziehungskraft auf uns aus. Schnorcheln am Ningaloo Riff überzeugte mich nicht so ganz, der Strand war aber hübsch.

Wir bekamen das erste Mal die Ausläufer der Regenzeit zu spüren, es pisste aus allen Kannen und hätte uns fast das letzte Würstchenfest mit Andy versaut. Coral Bay verabschiedete sich mit einem sensationellen Sonnenuntergang, wir fuhren im strömenden Regen Richtung Broome.

Einmal verlor der Busfahrer fast die Kontrolle über den Bus, Gott sei Dank gingen wir nicht in seeähnlichen Pfützen baden. Die Fahrten mit Greyhound habe ich übrigens in bester Erinnerung behalten, eine sehr komfortable Art Australien kennenzulernen. Wir starteten um 1:00 Uhr nachts in CB, lernten viele Roadhouse und Nester am Wegesrand kennen und checkten am nächsten Abend um 18:00 Uhr (also 17 Std. später)  in den Kimberley Club/ Broome ein.

Das Hostel war der Wahnsinn und wird mir als eins der besten in Oz in Erinnerung bleiben. Insgesamt war der Aufenthalt in Broome sehr, sehr schön. Wir verlängerten spontan um eine Nacht und schauten uns im ältesten Kino der Welt ( Sun Cinema) „walk the line“ an….open air, im Sonnenstuhl und hinter uns die Landebahn des internationalen Flughafen Broome- Hammererlebnis.

Broome ist durch die Perlentaucherei sehr berühmt geworden und zog japanische und chinesische Perlentaucher und deren Familien an.  Eine der Sehenswürdigkeiten sind der japanische und chinesische Friedhof von Broome.

Wir fuhren zum Gantheaume Point und liefen den gesamten Cable Beach wieder zurück.

Dino Abdruck

An diesem Tag verwandelte sich Broome vom letzten Nest Australiens in ein „last resort“…..ein heftiger Zyklon zog zwischen Port Hedland und Coral Bay und es ging kein Bus gen Süden! 

Viele Straßen waren gesperrt und auch wir, die Richtung Norden          ( Darwin) wollten, waren arg in der Planung eingeschränkt. In Halls Creek waren keine Unterkünfte mehr frei und dabei wollten wir doch den Wolfe Creek Crater und die Bungles Bungles sehen! Zweitere waren überflutet, bzw. die Zugangsstraßen waren dicht. Damit trat Plan B in Aktion, Bus bis Kununurra und von dort ein Flug über die Bungles, sofern das Wetter dies zuließ.

Um von  Broome nach Kununurra zu kommen  heißt, wieder eine Nacht im Bus zu verbringen, wieder ein Nacht wo wir zum Einen Zeugen des ausgeprägten Rassismus in Australien wurden aber auch eine Nacht wo uns das recht auffällige Verhalten der Aborigines ( mangelnde Hygiene, Alkohol, -u. Drogenprobleme) vor Augen geführt wurden. Leider ist das Zusammenleben zwischen den Ureinwohnern und dem mächtigen weißen Mann nicht ganz unproblematisch und wir trotteligen Touristen saßen zwischen den Stühlen. Klar freuten wir uns über komplette freie Sitzreihen zum Ausstrecken, dennoch schämt man sich, wenn die eine Hälfte des Busses in ¼ der Sitzreihen gestopft wird, während die andere Hälfte ¾ der Reihen für sich hat. Da aber die Gerüche in den hinteren Reihen wirklich absurd waren, verblieben wir natürlich auch vorne und schämten uns so still vor uns hin.

Karte von West Australien, mit unserem Ziel im Osten des Staates:

Am nächsten Morgen wurden wir mit merkwürdigen ersten Eindrücken geweckt. Es war „pay day“ in Kununurra und unter den Bäumen des Ortes im äußersten Osten von Western Australia  (das Northern Territory ist mit 37 km nur nen Katzensprung entfernt) lungerten betrunkene Aborigines, die ihre Sozialhilfe direkt nach der Auszahlung in Flüssiges getauscht hatten. Eine traurige Welt in einer der exponiertesten Ecken Australiens.

In unserem Hostel wohnten viele Tagelöhner, eine Spezie Mann, die man in Horden nur schwer ertragen kann. Wir verbachten den Nachmittag lieber im „Hidden Valley Nationalpark“ der die gleichen Gesteinsformationen aufweist, wie die Bungles Bungles.

Am nächsten Morgen bestiegen wir eine Propeller Maschine von Alligator Airways und flogen über den Lake Argyle mit der berühmten Diamantenmine (rosa Diamanten) über die Bungles Bungles. Gott sei Dank, das Wetter war super, wir bekamen einen grandiosen Flug und Einblick in den Nationalpark.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg ins Northern Territory, unser  Ziel hieß Darwin und war damit die erste Stadt auf dieser Australientour, die wir bereits 1999 kennengelernt hatten. Ich freute mich wie Bolle auf den hohen Norden, Darwin hatte mir bereits damals richtig gut gefallen.

 

 

 

Weltreise 2005/2006, VII: Kanada- Ontario ( Toronto und Niagara Falls)

Unser Flug von Las Vegas nach Toronto verlief stürmisch. Wir verließen die Stadt mit Blick auf das Hotel Luxor und begaben uns auf eine schaukelige Fahrt durch viele Schlaglöcher! Die Luftstraße nach Kanada gehört dringend frisch planiert! Die Maschine musste beim Start so gegen die Wüstenwinde ankämpfen, dass ich den Vordersitz krampfhaft festhielt und die Flugbegleiterinnen die Passagiere mit den Worten „it’s safe“ versuchten aufzuheitern.

Komischerweise hatten wir keinen Ausreisestempel aus den USA erhalten und die Kanadier verzichteten auch auf einen Einreisestempel. Alexandra fiel auf dem Flughafen mit gesamten Gepäck erstmal auf den Rücken und strampelte wie ein Marienkäfer auf dem Rücken…zu viel geshoppt über die letzten sechs Monate! Wir waren mal mit rd. 10 kg gestartet und hatten bereits in Singapur ein Päckchen versandt….mein Gepäck hatte weit über 35 kg auf dem Heimflug.

Wir wohnten in einem bezaubernden Hostel in Kensington, eine Mischung aus Chinatown und linker Szene. Viele Kneipen, gute Atmosphäre und das Meiste in Laufdistanz erreichbar.

Unsere Lieblingskneipe

Als Erstes fiel uns auf, dass es noch ziemlich frisch für Mai war, wir landeten bei genau 8 Grad +…. zum Anderen ist Canada richtig teuer. Gut das es so viele chinesische Würfelbuden gab, etwas anderes hätten wir uns auch nicht leisten können.

So richtig warm bin ich mit Toronto nicht geworden. Ich weiß nicht, ob es an dem drohenden Ende der Reise lag, das Wetter nicht wirklich mitspielte oder ob mir als Großstädterin die Stadt nicht viel gab? Die Sehenswürdigkeiten zauberten mir maximal ein müdes Lächeln auf die Wangen, auch der Blick über den Lake Ontario vom CN Tower fand ich nicht wirklich berauschend.

Anbei ein paar Impressionen von der sehr englisch anmutenden Innenstadt….oder Adelaide, oder Melbourne, oder Atlanta….oder, oder, oder….in den sehr britisch geprägten Ländern siehts immer gleich aus!

 

Unser allerletztes Highlight, bevor der Flieger nach Frankfurt abhob waren mit Sicherheit die Niagara Fälle. Für Alle, die noch nie dort waren, die Fälle bitte IMMER von der kanadischen Seite bewundern, die amerikanischen Fälle sehen strunszlangweilig aus. Wir fuhren mir dem sogenannten „Casino-Bus“ von Toronto nach Niagara Falls, dem Las Vegas von Kanada. Der Preis betrug damals 8 Can$ one way und war unschlagbar. Eine organisierte Tour zu den Fällen schlägt mit rund 90 CAN$  zu Buche….Happy und mit Pokerface fuhren wir also mit den Zockerwilligen ins Zockerparadies. Den Eintritt in den Bus hatten wir uns am Tag zuvor über eine Mitgliedschaft des Toronter Zockerclubs verschafft. Den Tip für den Bus hatten wir in Monkey Mia von einem lieben japanischen Mädel erhalten, dem Himmel sei Dank.

In Niagara Falls angekommen gingen wir zunächst in das Kasino, schlenderten zu den Daddelautomaten und verzockten unser festgelegtes Limit von 10 CAN $ und erfrischten uns mit den freien Getränken und auf dem Damenklo.

Dann ging es weiter zu den Fällen, die zwar an Iguazu nicht herankommen aber dennoch toll sind.

Blick in die USA

Die amerikanischen Fälle

Blick auf die kanadischen Fälle

Wir bekamen Regenjacken und konnten „hinter die Fälle“ laufen….damit war man mehr als nahe dran. Die Bootsfahrt schenkten wir uns allerdings

 

Am nächsten Tag versuchten wir uns im strategischen Packen der 35 kg Weltreiseklamotten und am 26.05.2006 hatte uns Berlin wieder. Ich wurde mit einer Überraschungsparty überrascht. Neben meinen Eltern waren auch gute Freunde und Arbeitskollegen gekommen, um mich nach 6,5 Monaten wieder zu begrüßen.

Am 01.06.2006 ging ich wieder arbeiten und auch heute, 10 Jahre später denke ich noch gerne an diese Reise zurück. Übrigens, damals war ich ohne smartphone unterwegs, die ersten I-Phones kamen 2006 erst auf den Markt

 

 

Weltreise 2005/2006, VII : USA ( Las Vegas)

Unser vorletztes Ziel waren die USA- allerdings nur Las Vegas und auch das nicht zum ersten Mal, wir waren bereits 2001 in der Glückspielstadt. Damals hatte ich den Aufenthalt umsonst, ich gewann mit 0,75 Cent Einsatz das 1024-fache …… und das wo ich doch gar nicht zocke, sondern lediglich aus Langeweile ein paar coins in den Daddelautomaten geschmissen hatte. Das war übrigens im Venetian und demzufolge hatte ich nicht nur Las Vegas, das Hotel und natürlich die Margeritas die ich damals ausgegeben habe, in super Erinnerung. Da wir damals nur einen Abend am Strip hatten, wollten wir nun die Zeit nochmal vollends genießen.

Ab um in die USA zu kommen, mussten wir zunächst, am 14.05.2006 um 23:00 Uhr auf den Fidschis den Flieger der Air New Zealand besteigen. Wir hatten beide eine eigene Reihe und verschliefen die Datumsgrenze und landeten um 14:00 Uhr am 14.05.2016 in LAX       ( Los Angeles). Die Einreise in die USA war grenzwertig, wir wurden behandelt wie Schwerverbrecher oder Schlachtvieh, die fetten Weiber in zu engen Uniformen waren grauslich.

Wir tranken auf dem Flughafen den schlechtesten Starbucks Kaffee und flogen noch rund zwei Stunden nach Vegas. In der Wüstenstadt gönnten wir uns ein Taxi zu unserem Hotel und fielen um 21:00 Uhr am 14.05.2006 nach 46 Stunden 14. Mai endlich ins Bett. Ich möchte nicht zwischen den USA und OZ pendeln müssen, die Datumsgrenze würde mich verückt machen.

Unsere Eltern hatten uns zum Weihnachtsfest ein DZ im Circus Circus spendiert, wir wohnten also zentral am Strip.

Wir genossen die Tage am Pool, erlebten ausgiebig Las Vegas bei Nacht und machten so ziemlich jedes der großen Hotels am Strip unsicher. Unser Gepäck wuchs an Umfang und Gewicht, Zweiteres pflegten wir an den verschiedenen Hotel Buffets.

Wir bewunderten geschmackvolle und grausliche Brautpaare und wunderten uns über die vielen „Wolfsrudel“ in town. Hoffen wir mal, dass deren Hangover leichter zu verarbeiten war….Mr. Chow wurde jedenfalls nicht gefunden.

Anbei ein paar Fotos der Edeletablissements

Venetian:

New York, New York:

MGM:

Excalibur:

Das damals niegelnagelneue Wyn

Nachtimpressionen vom Strip:

Vom Stratosphere Tower hatten wir einen grandiosen Blick auf den Strip- leider mit meiner ersten Digi Cam nun in nicht berauschender Qualität. Übrigens, auf dem Tower war der Kaffee noch grausiger.

Das Bellagio

Paris- Las Vegas

Eins der Highlights war unser Besuch des Musicals Mama Mia; wir genossen die Buffetrestaurants und fuhren mit dem Bus zum alten Strip. Las Vegas gemütlich…..im alten Stil.

Nach fünf relaxten Tagen und etlichen Dollars weniger, dafür mit nochmal 10 kg  Gepäckmehr,  machten wir uns auf auf  zu unserer allerletzen Destination- Toronto und Niagara Falls/ Ontario/ Kanada.

Weltreise 2005/ 2006, VII: Die Fidschis- Island Hopping in den Yasawas

Die Fidschis:

Unsere Weltreise neigte sich dem Ende entgegen. Angelika und Joep brachten uns zum Flughafen von Auckland und  flogen selbst einige Stunden später nach Dubai. Während wir auf unseren Abflug nach Nadi warteten, klingelte Alexandras Handy. Alis Eltern berichteten von einem Erdbeben auf Tonga und einer Tsunami Warnung für Neuseeland und den Fidschis! Wir hatten diesbezüglich nichts gehört und waren gespannt, ob wir überhaupt in Richtung Nadi aufbrechen würden. Unsere Maschine hatte demzufolge Verspätung, der Kapitän verkündete fröhlich, dass seine Ehefrau ihn gerade auch gerade vor dem Tsunami gewarnt hätte, wir aber doch mal starten würden.

Beim Landeanflug auf Nadi starrten wir wie gebannt auf die Erde, Gott sei Dank….alles trocken. dsc05441

Wir wohnten im Nadi Bay Resort- ein Hostel im Club Style. An der Rezeption lag der „Tsunami Report“, das Mädel an der Rezeption erzählte uns, dass Alle die Nacht auf dem Dach verbringen mussten. Da waren wir doch mal mehr als happy noch in Auckland gewesen zu sein. Da wir mindestens drei Nächte blieben, bekam Jede von uns das hostelinterne Kochbuch “ under the mango tree“ und wir konnten nach unserer Rückkehr die authentische Fiji Küche nachkochen. Ein großartiges Mitbringsel.

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Wir blieben drei Nächte in Nadi, schauten uns die Innenstadt an, die nicht gerade spannend war und gammelten am Pool. Das eine oder andere Fiji Baby landete im Magen und dann ging es zum Island Hopping.

Wir hatten uns für Awesome Adventures entschlossen, die uns mit einem Katamaran von Insel zu Insel in den Yasawas fuhren. Der Preis war fair und wir bekamen so wenigstens vier Inseln neben der Hauptinsel Viti Levu mit. Natürlich war alles nur Backpacker Style, einfache Unterkünfte, grundsätzlich  mit Familienanschluß….eben Südsee billig statt säuisch teuer.  dsc05486

Wikipedia: Die Yasawa-Inseln, alter Name: Ya-Asaua Group (Wilkes), sind ein dünn besiedelter Archipel im südlichen Pazifischen Ozean, der politisch zum Inselstaat Fidschi gehört.Die Inselgruppe erstreckt sich über eine Länge von mehr als 90 Kilometern vor der Nordwestküste von Viti Levu. Südlich schließt sich der Mamanuca-Archipel an. Die Yasawas bestehen aus sieben Hauptinseln mit bewohnten Dörfern und zahlreichen kleinen Eilanden ohne Siedlungen. Auf einigen davon befinden sich jedoch exklusive Inselresorts mit Hotelanlagen. Größte Insel ist Yasawa, die der Gruppe auch ihren Namen gab. Im Vergleich zu den über 1.000 m aufragenden Inseln Viti Levu und Vanua Levu sind die Yasawas deutlich niedriger. Die höchste Erhebung ist der Batinareba auf der Insel Waya mit 579 m.[1] Die Landschaftsform ist hügelig, mit einem mehr oder weniger ausgedehnten Küstentiefland. Einige der kleinen Eilande, insbesondere im Westen der Inselkette, sind niedrige Atolle, die sich nur wenige Meter über die Meeresoberfläche erheben.

Beachcomber Island und der 104 Betten Dorm- eine Erfahrung die wir ausließen. dsc05493

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Unser erstes Ziel war Nanuya Lai Lai und das Sunrise Lagoon Resort. Wir hatten dort eine Mama, die wir auch so nennen sollten. Des weiteren wurde gemeinsam gegessen, gebetet und wehe man war nicht ernsthaft bei der Sache!

Die Anlage versprach Robinson Crusoe Feeling, ich denke heute noch gerne daran zurück. dsc05591

Unsere Hütte dsc05557

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Wir verbrachten dort eine traumhafte Zeit, gingen in der Blue Lagoon baden, wo damals der gleichnamige Film mit Brooke Shields gedreht wurde. dsc05627

Der eigene Hausstrand war auch nicht übel, er versprach echte Dorfimpressionen:

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goldige Kidsdsc05568

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Nach zwei wundervollen Tagen ging es weiter nach Manta Ray und dem gleichnamigen Resort.  Dies war niegelnagelneu, das Essen super, die Hütte toll. Leider blieben wir nur eine Nacht.dsc05726

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Manta Rochen blieben uns ebenfalls verwehrt, die Sirene blieb stumm, es wurde keine Rochen gesichtet. Dennoch war die Zeit dort entspannt und wir genossen die super Versorgung. dsc05759

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Unser nächstes Zuhause für zwei Wochen war Kuata, ein sehr einfaches Fleckchen Erde aber mit schöner Natur.dsc05504

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Wir gammelten auch hier nur die zwei Tage am Strand herum und genossen Land, Leute und Fiji Baby. dsc05784

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Unser Hochseefischen blieb erfolglos, wir hatten aber einen Kiwi und nen Iren dabei, die uns das Abendessen retteten. Dafür wurden wir mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt, der auf den Fidschis jeden Tag sensationell gewesen ist. dsc05809

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Unsere letzte Insel mit Übernachtung war Bounty Island, die Insel von Big Brother Australia…oder “ ich bin ein Star….“ ich habe es vergessen. dsc05879

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DIe Insel war toll, flach wie Beachcomber Island und ein Flair wie auf den Maledivendsc05887

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Am nächsten Morgen wechselten wir auf ein Segelboot und erkundeten mit diesem die Inselwelt. Wir schauten uns eine Internatsinsel inkl. Kirche an und gingen schnorcheln auf Castaway Island. dsc05911

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Dort wurde der gleichnamige Film mit Tom Hanks gedreht und wir gaben uns wirklich Mühe Wilson zu finden- vergeblich.

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Mit einem grandiosen Sonnenuntergang kehrten wir nach Nadi zurück und wohnten für zwei Nächte in einem schönen kleinen Hotel namens Aquarius. Danach hob unser Flieger nach Las Vegas ab. dsc06010dsc06005

Indien 2013, III: die erotischen Ruinen von Khajuraho, der Wahnsinn von Varanasi und zum Abschluß Delhi

Unsere Nachtzugfahrt war unglaublich entspannend, wir hatten die Seitenliegen im Gang. Ich  lag oben, Mathias unten. Selbst die Klos waren ok. Unsere Wertsachen schlossen wir an, gingen grundsätzlich nur zu Zweit aufs Klo. Und dann passierte etwas, was es quasi in Deutschland nicht gibt. Wir kamen rd. 45 Minuten früher an ! Umso erstaunlicher, unser Pick Up wartete schon. Wir hatten und in Khajuraho.

Wikipedia: Khajuraho (Hindi: खजुराहो Khajurāho [kʰʌdʒʊˈrɑːhoː]) ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh mit rund 24.500 Einwohnern. Bekannt ist sie für den Tempelbezirk von Khajuraho. Die Gruppe der Tempel mit erotischen Darstellungen aus dem 10. bis 12. Jahrhundert gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und macht aus dem ansonsten eher unbedeutenden Ort ein beliebtes Touristenziel. Khajuraho war vom 9. bis zum 16. Jahrhundert die religiöse und kulturelle Hauptstadt des Chandella-Reiches. Politisch und militärisch regierten die Chandellas von Kanauj oder der Festung Kalinjar aus, die jedoch − im Unterschied zu Khajuraho − in der Zeit des islamischen Vordringens in Nordindien mehrfach belagert und teilweise zerstört wurde. Doch mit dem Niedergang der Chandellas im 12. Jahrhundert verlor auch Khajuraho an Bedeutung. Aufgrund seiner abgelegenen Lage blieben der Ort und seine Tempel jedoch von zerstörerischen Übergriffen islamischer Heere verschont. Im 18. und 19. Jahrhundert hatte das Dorf Khajuraho nur noch etwa 300 Einwohner.

Wir hatten uns für ein Tageszimmer entschieden, konnten duschen und im bezaubernden Garten des Guesthouse frühstücken.

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Die Tempel von Khajuraho sind ne Wucht. Ich hatte ein wenig darüber gelesen, war mir aber über die Erotik der Tempel nicht im Klaren.Wir schauten uns die Haupttempel an, erlernten quasi in Trockenübung  das gesamte Kama Sutra und machten uns auf nach Varanasi- ein 45 Minuten Flug, den ich mir gerne erspart hätte.

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In Varanasi angekommen, wurden wir sofort mit der harten Wirklichkeit konfrontiert, ein LKW mit einer Leiche zeigte uns den Weg zum Ganges.

Wikipedia:Varanasi (Hindi: वाराणसी, Urdu: وارانسى, Vārāṇasī Zum Anhören bitte klicken! [ʋɑːˈrɑːɳəsiː]), auch Benares (बनारस, بنارس, Banāras [bəˈnɑːrəs]) oder Kashi (काशी, کاشی, Kāśī [ˈkɑːʃiː]) genannt, ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Sie liegt am Ganges und hat rund 1,2 Millionen Einwohner (Volkszählung 2011). Varanasi ist eine der ältesten Städte Indiens und gilt als heiligste Stadt des Hinduismus. Varanasi ist seit 1994 eine Municipal Corporation (Nagar Nigam), eine selbstverwaltete Kommune der höchsten Kategorie.[3] Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 79,79 km².[3] Varanasi ist Sitz des gleichnamigen Distrikts.

Wir wurden an der Hauptstraße aus dem Taxi geworfen und mussten zeigen was in uns steckt. Durch verwinkelte Gassen wurden wir zum Ganges und zu unserem Guesthouse geleitet. Dort angekommen, wähnten wir uns in einem Traum. Nach der fürchterlichen Nacht in Agra, dem unruhigen Schlaf im Zug, erschien uns das Ganpati Guesthouse als  Oase im Wahnsinn der Stadt.

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Wir genossen den Nachmittag auf unserer Dachterasse und liefen zur ersten Ganga Aarti mit der untergehenden Sonne in Richtung Ghats. Ich werde nur Bilder von einer Ganga Zeremonie hier einstellen, die zweite Aarti war sehr viel schöner. Dennoch atmeten wir die Atmosphäre ein und waren mehr als happy, dass wir doch 2,5 Tage in dieser Stadt geplant hatten. img_0201

Ein schöner Teeladen am Abend img_0204

Am nächsten Morgen starteten wir schon um kurz nach 5:00 Uhr zu einer der berühmten Bootstouren- ein Muss, wenn man in Varanasi ist. Das Leben an den Ghats, das Sterben an den Ghats lässt sich am Besten vom Wasser beobachten; uns blieb vor Staunen der Mund offen stehen….

Der Ganges, der heilige Fluss….70.000x stärker verschmutzt als die Höchstwerte für Trinkwasser und der Inder hat nichts Besseres zu tun als das Wasser zu trinken, darin zu baden und die vorbeischwimmenden Leichen anzubeten. Gott sei Dank wurden wir von dem Anblick eines aufgeblähten Körpers verschon!img_1042

Es war übrigens saukalt im November, deshalb als Tip- warm anziehen!

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Wir fuhren mit dem Boot sehr nahe an die Ghats heran, konnten den Gläubigen bei ihren Ritualen zusehen und auch die Verbrennungsghats beobachten. Direkt am Ghat sind Fotografien verboten ( es sei denn man zahlt harte Dollar, dann wird gerne eine Ausnahme gemacht). img_0616

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Ein kleineres Verbrennungsghat mit echtem Krematorium img_0554

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Die Verbrennungsghats am Wasser sind fast unwirklich. Während ich bereits Verbrennungen in Nepal beigewohnt hatte und dort der Tote auch etwas Würde bis zum Schluß behalten konnte, wirkten die Ghats in Indien wie aus einer anderen Welt. Die Leichen wurden mit den Füssen ins Wasser gelegt, eine Priester un ein männlicher Angehöriger laufen um den Scheiterhaufen 3x herum. Dann wird das reisig angezündet und der Verbrennungsprozeß beginnt. Es sind Massenvebrennungen, wir sahen an einem Abend 15 Scheiterhaufen gleichzeitig lodern.  Am Ende wird auf den Schädel eingedroschen, damit auch dieser schneller aufplatzt und sich in Asche verwandelt. Die Luft ist zum schneiden, das Sandelholz nimmt aber den süßlichen BBQ Geruch. Es wird Varanasi nachgesagt, dass dort eine Organmafia ansässig ist, die Touristen überfällt, ausweidet und am Ende verbrennt. Von dem Menschen bleibt nichts übrig, wenn dem so ist…..dann ist die Stadt der Ort für das perfekte Verbrechen.  Dennoch, uns zog es magisch zu den Ghats, alle voran das Manikarnika Ghat.

Die auf den Bilder gut erkennbaren sehr düsteren Gebäude hinter dem Ghat sind sogenannte Hospize. Dort warten Sterbende auf ihr Ende. Angeblich gibt man den wartenden Menschen ein wenig Ganges Wasser- DAMIT GEHTS SCHNELLER!

Wikipedia: Manikarnika Ghat (Hindi: मणिकर्णिका घाट) is one of the ghats in Varanasi and is most known for being a place of Hindu cremation. It is one of the oldest ghats in Varanasi. It is revered in Hindu religion. When Mata Sati (Aadi shakti mata) sacrificed her life & set her body ablaze after Raja Daksh Prajapati (one of the sons of Lord Brahma) tried to humiliate Lord shiva in a Yagya practiced by Daksh. Lord Shiva took her burning body to the Himalaya. On seeing the unending sorrow of Lord shiva, Vishnu sends the Divine chakra to cut the body into 18 parts which fall on earth. They are called „Ashtadash Shaktipeeth“. Lord Shiva established Shakti Peeth wherever Sati’s body had fallen. At Manikarnika ghat, Mata Sati’s Ear’s ornament had fallen.

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Eine Leiche wartet auf die Verbrennung

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So beschreibt Wikipedia den Ganges : The Ganges (/ˈɡænz/ GAN-jeez), also Ganga (Hindustani: [ˈɡəŋɡaː]) is a trans-boundary river of Asia which flows through the nations of India and Bangladesh. The 2,525 km (1,569 mi) river rises in the western Himalayas in the Indian state of Uttarakhand, and flows south and east through the Gangetic Plain of North India into Bangladesh, where it empties into the Bay of Bengal. It is the third largest river in the world by discharge. The Ganges is the most sacred river to Hindus.[4] It is also a lifeline to millions of Indians who live along its course and depend on it for their daily needs.[5] It is worshipped as the goddess Ganga in Hinduism.[6] It has also been important historically, with many former provincial or imperial capitals (such as Pataliputra,[7] Kannauj,[7] Kara, Kashi, Patna, Hajipur, Munger, Bhagalpur, Murshidabad, Baharampur, Kampilya, and Kolkata) located on its banks. The Ganges was ranked as the fifth most polluted river of the world in 2007. Pollution threatens not only humans, but also more than 140 fish species, 90 amphibian species and the endangered Ganges river dolphin.[citation needed] The Ganga Action Plan, an environmental initiative to clean up the river, has been a major failure thus far,[a][b][8] due to corruption, lack of technical expertise,[c] poor environmental planning,[d] and lack of support from religious authorities.[e] The name „Ganges“, ending in „-es“, came to English via Latin from Ancient Greek sources, particularly from accounts of Alexander the Great’s wars, which entered India.

In diesem Palast wohnt der Besitzer des Manikarnika Ghat img_0710

Das Ganpati Guesthouse  vom Wasser: img_0712

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Nach dem Frühstück liefen wir am Wasser entlang Richtung Innenstadt. Wir erbummelten alle Ghats, gingen über den Markt und entdeckten noch viel mehr Altstadt und Wahnsinn in Varanasi img_0799

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Saddhus in Varanasi

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Auf dem Markt und in der Innestadt img_1170

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Die Straßenküche und der Chai Wallah unseres Vertrauens….mit Sicherheit echt Ganges Wasser im Glas und man beachte die Kloake

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Die Ganga Aarti am Abend, Quelle: Indienaktuell.de:  In der Abenddämmerung beginnt in den drei heiligen indischen Städten Rishikesh, Haridwar und Varanasi ein faszinierende Ritual: die Ganga Aarti. Ganz gleich wie das Wetter auch sein mag, wird dann jeden Abend am Ufer des Ganges ein rituelles Feueropfer gebracht; dieses Ritual nennt man aarti. Üblicherweise werden ein kleines Licht (eine Kerze oder eine sogenannte diya, ein kleine tönerne Öllampe) und einige Blüten auf ein Schiffchen gesetzt und der Göttin Ganga geopfert, indem man das kleine schwimmende Schiffchen mit dem Licht auf den Fluss setzt und die Strömung hinunter treiben lässt. Aber die Ganga Aarti wird an den drei heiligen Orten jeweils ein wenig anders gefeiert.

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Am nächsten Morgen zog es uns wieder an das Ufer des Ganges, zu faszinierend war die Atmosphäre, zu spannend das dortige Treiben. Mittlerweile kannten wir die Saddhus, die Spinner, die Aussteiger, die Gläubigen. img_1286

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Nach einem letzten Pancake flogen wir am Abend nach Delhi und verließen den Dreck und die unwirkliche Welt von Varanasi img_1512

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In Delhi angekommen, stürzten wir uns zunächst auf die Fleischberge die dort überalle verkauft wurden. Nach 14 Tagen vegetarischer Kost waren wir heiß aus Huhn.img_1543

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Am nächsten Morgen schauten wir uns das Delhi Fort und Delhi Bazaar an. img_1591

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Es folgte die Moschee und das India Gate img_1654

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Ein Highlight war das Humayun Grabmal img_1817

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Es folgten die Lodi Gärten und das Qutb Minar img_1920

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Qutb Minarimg_1994

Der Lotus Tempel img_2011

Als allerletzes HIghlight in diesem Urlaub bewunderten wir den Tempel von Akshardham….der einfach super beeindruckend war. Fotos waren dort verboten, deshalb hier eins aus Wikipedia.

Swaminarayan Akshardham in New Delhi, India

Am Abend genossen wir ein echtes indisches Thali und am nächsten Morgen flogen wir über Istanbul zurück nach Berlin.

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Noch mehr Lust auf Indien? Dann hier:  http://allcontinentsinonelife.com/indien-2013-i-wieder-in-goa-endlich-in-udaipur-und-im-magischen-pushkar/

 

und hier: http://allcontinentsinonelife.com/indien-2013-jaipur-the-pink-city-und-agra-home-of-taj-mahal/

 

und ein Gruß von der Weltreise: http://allcontinentsinonelife.com/weltreise-20052006-i-indien-kambodscha-und-thailand/

Vietnam 2015: Nochmal von Nord nach Süd+ 3 Tage BKK

Ich liebe Vietnam und das bereits zum dritten Mal!

2006 bei der Premierentour war es noch ein Ländle im Aufbruch, 2007 waren mit einem Mal die Russen vor Ort.

Nun ging es, im Januar 2015 nochmals von Nord nach Süd, von Hanoi bis Saigon/ Ho Chi Minh City.  Wir flogen wir mit einer Propeller Maschine von Luang Prabang/ Laos nach Hanoi und landeten am 06.01.2015 auf dem niegelnagelneuen Terminal I mit dem kleinen Stoppelhopser. Ich war begeistert….was Berlin mit BER nicht schafft, bekommen die wuseligen Vietnamesen in wenigen Jahren hin!

Hanoi: Hanoi (vietnamesisch Hà Nội, Hán tự 河內, wörtlich: Stadt innerhalb der Flüsse) ist die Hauptstadt und nach Ho-Chi-Minh-Stadt die zweitgrößte Stadt Vietnams. Nach Neugliederung der Verwaltungsgrenzen im Jahr 2008, bei der die gesamte Provinz Hà Tây und Teile weiterer Provinzen Hanoi zugeschlagen wurden, weist die Stadt 6.448.837 Einwohner auf. Hanoi ist die älteste noch bestehende Hauptstadt Südostasiens. Belegt ist ihr Gründungsjahr als Zitadelle Thang Long 1010.

Wir hatten einen Transfer vom Hotel organisiert und wurden ziemlich comfy gen Altstadt gekarrt- Hanoi was hast Du dich verändert!

Glitzer und Blingbling Reklame überall, Neon und Neubau, Kommerz und harte Währung….. ich habe die Stadt nicht mehr wiedererkannt! Es sah beeindruckend beängstigend aus, ich hatte das Gefühl, Jahrzehnte nicht mehr im Land gewesen zu sein. Da es bereits dunkel war, erschien uns der Weg vom Flughafen in die Altstadt vermutlich bedrohlicher als es augenscheinlich war.

Wir wohnten im Posh Hotel und hatten für einen verdammt schmalen Taler ein super Zimmer erhalten. Da sich bei mir ein Laos Rotz anbahnte, war ich mehr als zufrieden, ziemlich poshed in den Daunen liegen zu können. img_0042

Am nächsten Morgen genossen wir ein Frühstück auf dem Dach des Hotels mit super Rundum Blick und danach bummelten wir durch die Altstadt.img_0044

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Leider schwächelte das Wetter und der Hoan Kiem See erstrahlte  grau in grau. Wir bewunderten die Schildkröten Pagode, liefen weiter durch die Altstadtgassen zur Kathedrale.

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Mathias lernte meine Lieblingsgarküche kennen- Bun Bo Nam Bo….oh famos und noch genau so lecker wie 2006

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Hanoier Spezialität img_6769-kopie

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Am Abend hatten wir unser erstes Highlight in Form eines BBQs direkt am Straßenrand, dafür liebe ich Vietnam und seine Straßenküchen…..und es schmeckte vorzüglich, selbst die Autoabgase konnten den Spass nicht mindern. img_6757-kopie

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Am nächsten Morgen zog es uns zu Onkel Ho und in den Literaturtempel. Dem alten Herren hatte ich bereits 2006 meine Aufwartung gemacht, komischerweise hält er sich echt prima 🙂 keine Falten im toten Gesicht. Wir bewunderten auch  bescheidenen Wohnhäuser, anders als Hr. Honecker zeichnete sich Ho Chi Minh nicht mit Protz aus.

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Die Einsäulen Pagode war gerade frisch renoviert und erstrahlte in neuem Glanz, das Ho Chi Minh Museum schenkten wir uns.

Nachdem wir auch den Westsee und weitere Tempel erkundet hatten, zog es uns in die Halong Bucht.

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Wir besuchten auch den Literaturtempel und den Flaggenturm img_0318

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Meine alte Straße in Ha Noi, in der ich 2006 gewohnt habe: img_0574

Halong Bay : Oh was hatte uns das Schmuddelwetter im Griff….mal wieder viel Regen und Kälte im Januar in Vietnam. Unser Boot war, anders als in 2006 ein Träumchen, wir hatten eine tolle Kabine und konnten somit wenigstens ein wenig Luxus genießen.

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Ich hatte diesen bitter nötig, die Erkältung hatte mich elendig im Griff. Zwei Tage fuhren wir durch die Karstinselwelt, genossen spektakuläre Ausblicke, sensationelles Essen sowie fantastische Ausblicke auf die schwimmenden Dörfer und auf die Inselwelt.

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Wir kamen für ein letztes Abendessen nach Hanoi zurück und bestiegen anschließend den Nachtzug nach Hue.

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Man wird ja immer vor indischen Zügen gewarnt, zu denen ich NICHTS Negatives zu berichten weiß. Meines Erachtens sind die vietnamesischen Züge viel heruntergekommener und schlechter.

Von Hue war ich negativ überrascht. Nicht das es regnete, das ist typisch für die Stadt, sondern von den Veränderungen. Das alte Backpackerviertel war abgerissen worden, es dominierten Hotels im chinesischen Hochhausstil ( 15 + x Stockwerke)  und insgesamt ist die Stadt gesichtsloser geworden.

Hue: Huế, früher Phú Xuân, ist eine bedeutende Großstadt mit ca. 340.000 Einwohnern in Zentralvietnam am Hương Giang (Parfümfluss). Sie liegt unweit des Meeres vor einer malerischen Hügel- und Gebirgslandschaft der näheren Umgebung – dort auch das Bach Ma-Biosphärenreservat. Huế, das von 1802 bis 1945 Vietnams Hauptstadt war, ist heute die Hauptstadt der Provinz Thừa Thiên-Huế und verfügt über eine gute Verkehrsanbindung mit Bahnhof, Flughafen und Anschluss an die Straßenhauptverkehrsader des Landes. Die Universitätsstadt ist unter anderem bekannt für ihre Medizinische Hochschule. Huế ist Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Huế mit einer Kathedrale im Stadtzentrum. Jeweils im April wird ein national vielbeachtetes, einwöchiges städtisches Kulturfestival organisiert.Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt (eigentlich die Palastanlage der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 die vietnamesischen Kaiser stellte), die nach dem Vorbild in Peking entstand, wurde 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anlage war während der Tet-Offensive (Schlacht um Hue) 1968 stark beschädigt worden und zeigt sich inzwischen so restauriert, dass sie – obwohl noch nicht vollständig wieder hergestellt – ein Magnet für Touristen aus nah und fern ist. Die touristische Infrastruktur der Stadt Huế ist mit zahlreichen Hotels, Restaurants und Ausflugsangeboten in jeder Preisklasse – auch im Spitzenbereich – gut aufgestellt.

Hier noch ein alter Straßenzug

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Oh was freute ich mich, dass es das Mandarin Cafe´noch gibt, Mr. Cu musste zwar auch umziehen aber es ist an neuer Stelle noch da.

Wir schauten uns die Zitadelle von Hue an, leider wurde gerade restauriert und ein Stück weit hatte auch diese ihren Zauber verloren. Während ich 2006 total begeistert gewesen war, war es dieses Mal zwar immer noch schön aber von totaler Begeisterung war ich weit entfernt. Aber natürlich ist die Zitadelle toll und sehenswert, vermutlich lag es nur am Wetter, was richtig s……. war.

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Zum Aufwärmen gab es ein Bun Bo Hue, welches sich ziemlich von unserem Lieblingsessen in Hanoi unterschied aber dennoch in die Kategorie „lecker“ aufgenommen wurde. Abends aßen wir den ersten Lau Hai San ( Hot Pot) und etwas, das an Grashüpfer erinnerte….wir wissen es nicht, es hatte aber eine Wirbelsäule. Ums kurz zu machen…..wir kosteten und verbuchten es unter Erfahrung, mehr auch nicht. img_6894-kopie

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Am nächsten Tag gings in die Kaisergräber, wir hatten einen super spooky Guide, der uns richtig zum Lachen brachte. Der Typ war grandios, woanders hätte man  Eintritt nur für ihn zahlen müssen.

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Am nächsten Morgen ging es im Zug, über den Wolkenpaß, nach DaNang und wie es wirklich in jedem Reiseführer steht, hinter dem Wolkenpaß wird das Wetter besser.

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Wir verbrachten einen entspannten, ruhigen Tag in Da Nang. Wir hatten ein super Hotel und jeder Lichtschein, in Form von Sonnenstrahl wurde von uns hermetisch gefeiert. Abends ließen wir uns in einem echten Lau Hai San Fresstempel bewirten. Die Gäste schleppten eigene Bierkästen an um zu essen und zu feiern.  Außerdem waren wir die größte Attraktion des Abends, Jeder beobachtete uns, wie wir den Hot Pot verspeisten und lustigerweise machten die Vietnamesen es uns irgendwann nach. img_1565

Am nächsten Morgen wartete ein Taxi auf uns und brachte uns zu ich den Marble Mountains, die Marmorberge. Diese hatte nie gesehen und war gespannt, ob es sich denn lohnt. img_1594

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Mein Fazit, ein entspannter Vormittag, viele Buddha und obskure Höhlen und Tempel.  Die Unterwelt wird im Buddhismus ziemlich spooky dargesteöt, blutrünstig war es Allemale.

Wikipedia: Hội An (dt. etwa: ruhige Gemeinschaft oder friedvoller Versammlungsort) ist eine Küstenstadt in Zentralvietnam (Annam) mit ca. 75.000 Einwohnern. Sie liegt am Südchinesischen Meer in der Provinz Quảng Nam an der Mündung des Sông Thu Bồn, etwa 30 km südlich von Đà Nẵng. Hội An war einst der größte Hafen in Südostasien, er lag an der Seidenstraße. Unter den Cham wurde die Stadt Lâm Ấp Phố (Champa-Stadt) genannt, später Hài Phố (Ort am Meer) und unter den Franzosen aufgrund eines Missverständnisses Faifo. Der Name Hội An erschien erstmals 1630 auf einer Karte.

Weiter ging es in mein geliebtes Hoi An. Wir wohnten auf der anderen Seite der Altstadt, die mittlerweile dicht zugebaut ist.  Wie überraschend auch die  Entwicklung des Massentourismus in Hoi An vollzogen wurde, so lieblich süß ist die Stadt immer noch.

Den ersten Nachmittag bewunderten wir das Treiben in der City, die Markthalle und die vielen Fresstände. Wir schauten uns die japanische Brücke und die vielen Tempel an. img_1747

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Dorf,u.Marktimpressionen: img_3286

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Der Markt von Hoi An ist nicht nur bunt sondern verfügt über eine hervorragende Fressmeile. Wir aßen uns an jedem Stand durch und wo es gut war, wurde eine zweit Portion hinterhergeschoben.img_1822

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Straßenküchen am Fluss img_2336

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Hoi An ist auch der Ort der Verliebten und Frischvermählten. Überall sah man Paare, die sich in Pose stellten.

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Abends wurde Hoi An erstrahlt- Tausende von Lampions und Licher strahlten um die Wette.img_3093

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Am Strand von Hoi Animg_2667

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Die japanische Brücke ist zu jeder Tages,u. Nachtzeit beeindruckendimg_2006

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Wir besuchten einen Kochkurs, gingen im Rahmen dessen auf den Markt einkaufen und kochten uns etwas Leckeres zusammen. Die Gerichte koche ich seitdem immer noch nach, es hat sich also gelohnt. img_2723

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Nach vier wundervollen Tagen fuhren wir mit dem Nachtzug nach Nha Trang. Dort trafen wir ein sehr herzliches jüdisches Paar, die aus Los Angeles kamen und mit denen ich mich heute noch schreibe. Die Zeit verging wie im Fluge und schon waren wir im Russenparadies angekommen. img_3426

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Der Ort hatte sich massiv verändert, viele Russen, viele Hochhäuser und nen Haufen Massentourismus. img_3432

Wir radelten wieder zu den Cham Tower und dem Hafen- der leider zum Teil abgerissen wurde. Nha Trang ist leider Vergangenheit, Häuser die 2006 quasi Erstbezug waren, wurden schon wieder abgerissen und durch 20-stöckige Hochhäuser ersetzt. Ich glaube nicht dass ich nochmal wiederkomme, dreimal ist dann wirklich genug. img_3468

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Und auch der weiße Buddha wurde in 2015 nochmal bewundert img_3581

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Unser letztes Ziel in Vietnam war für eine  Nacht Saigon. Wir kamen im frühen Morgengrauen an und unser Guesthouse quartierte uns für die nächsten Stunden im Massageraum ein. Somit konnten wir wenigstens ein klein wenig ausschlafen, bevor wir die schnelle Sightseeing Tour starteten. Leider wurde gerade die U-Bahn gebaut, somit war die Innenstadt ein kleines Chaos.

Wikipedia: Ho-Chi-Minh-Stadt (vietnamesisch Thành phố Hồ Chí Minh) ist die größte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum Vietnams.[2] Unter ihrem alten Namen Saigon (Sài Gòn), der auch noch heutzutage parallel zu Ho-Chi-Minh-Stadt verwendet wird, war sie bis zum April 1975 Hauptstadt der Republik Vietnam. Im Verwaltungsgebiet der Stadt leben ca. 7,1 Millionen Einwohner (Volkszählung 2009).[3] Ho-Chi-Minh-Stadt besitzt mit Ausnahme der Kernstadt kein zusammenhängendes Stadtgebiet, sondern ist – mit seiner außerhalb des Kerns dominierenden ländlichen Siedlungsstruktur – eher mit einer kleinen dicht besiedelten Provinz vergleichbar. Die Stadt liegt etwas nördlich des Mekong-Deltas auf dem rechten Ufer des Saigon-Flusses. Sie ist Industriestadt, Verkehrsknoten und Kulturzentrum mit Universitäten, Theatern, Kinos, Museen, Baudenkmälern und Parks.

Das berühmte Postamtimg_3688

Witzigerweise traf ich an der Jadebergpagode eine Arbetskollegin, eine die ich nie im Büro treffe- dafpr muss man tatsächlich nach Vietnam.img_3735img_3804

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Unseren letzten Tag verbrachten wir in der Chinatown von Saigon, bewunderten die Tempel, die Geschäftigkeit und natürlich die „bikes of burden“- fantastisch, was man alles auf Räder transportieren kann.

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Altstadtimpressionen: img_4103a

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Zielich happy flogen wir am Abend nach Thailand/ Bangkok. Wir freuten uns wie dolle über drei Tage in einer unserer Lieblingsstädte. Wir wollten nen bissel abgammeln, nochmal zum Wat In oder auch auf den Golden Mount- alles kann, nix muss….wir kennen die Stadt wie unsere Westentasche und wurden dennoch überrascht! Teil der Khao San wurden abgerissen und durch gesichtslose Container Neubauten ersetzt. Auf nichts ist mehr Verlass :-).  Thonburi ist wieder in zum wohnen geworden, die öffentliche Fähre in die Klongs ist allerdings seit der letzten Flut eingestellt worden. Dafür werden die alten Holzhäuser wieder chic gemacht, während in Bangkok selbst ein alter Stadtteil nach dem anderen verschwindet. Die chinesische Warehouse Architektur ist dem Grund nach nicht mehr existent. img_4787

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Wat In img_4219

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Golden Mount

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Demokratiedenkmalimg_4280

Mit einem Drink im Oriental verabschiedeten wir uns nach fünf Wochen Südostasien und flogen Ende Januar 2015 zurück nach Deutschland.img_4408

Wer weiterhin im Vietnamfeeling verweilen möchte, oder neugierig ist, wie es denn 2006 so war, der schaut bitte  hier:

Weltreise 2005/2006, II: Vietnam & Singapur