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Frankreich 2024, Paris

Nachdem in 2023 Paris im späten Januar ein Erfolgserlebnis gewesen ist,wiederholte ich die Stadt der Liebe kurz nach Valentinstag 2024. Diesmal mit Karin, die es in der Vergangenheit nie geschafft hat, mit meinem Vater die Metropole an der Seine zu besuchen.

Wir flogen am späten Nachmittag des 15.02. ins merklich wärmere Paris, die RER brachte uns schnell und komfortabel zum Place de la Republique, wo wir in die 5 umstiegen und bis Richard Lenouir fuhren. Von dort waren es nur noch 300 m bis zum Ibis.Wir checkten zur besten Abendessenszeit ( auch für französische Verhältnisse) im neuen, alten Hotel ein und bekamen sogar ein schöneres Zimmer als 2023.

Bastille ist immer eine gute Wahl, insbesondere die Restaurantszene ist nicht so schlecht. Die Pariser waren bereits im Vorwochenendmodus, die Restraunts gut besucht, Viele saßen draußen, es waren um die 15 Grad. Wir trollten uns zu dem kleinen Thai, den ich noch aus dem letzten Jahr kannte.Mein Essen war super,Karins eher langweilig. Da wir aber wirklich kaputt waren, interessierte uns das Essen eigentlich kaum. Nach dem Curry drehten wir noch eine Runde durch Bastille und fielen dann in tiefsten Schlummer.

Der nächste Morgen begann wolkig, windig aber immer noch warm. Wir verzichteten aufs Frühstück im Ibis und liefen Richtung Place de la Bastille und gingen stilecht ins Café Paris für einen ersten Café au lait und dem 500kcal Croissant. Wir saßen natürlich draußen und freuten uns nen Kullerkeks, der Frühling war in Paris bereits in vollem Gange.

Auf dem Weg zum Hôtel de Ville warfen wir noch nen Blick nach Bastille und schlenderten durch die kleinen Seitenstraßen. Natürlich darf ein Foto von den unvermeidlich schönen Metroeingängen natürlich nicht fehlen.

Nach dem Frühstück liefen wir zum Places des Vosges und zum Hôtel de Sully.

Uns begeistern weiterhin die vielen Bistros, Lebensmittelläden und Blumengeschäfte.

Endlich warf ich auch mal einen Blick in Saint Paul.

Zum ersten Mal kam ich in den Genuss, eines der altesten Häuser von Paris zu bewundern, einfach mal von eingetretenen Pfaden ausbrechen, hilft immer!

Am Hôtel de Ville wappnet man sich schon für Olympia, wir sind gespannt…..die Preise werden vermutlich astronomisch steigen.

Wir schlenderten weiter, unser erste Ziel war natürlich Notre Dame und auch hier möchte ich auf meine Berichte zu Paris 2018 und 2023 verweisen. In erster Linie waren wir gespannt wie es mit dem Wiederaufbau voran geht, das Innere kann man nach wie vor nicht besuchen. Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass ich in Tabriz in der blauen Moschee stand und vom Brand gehört habe, weiterhin mehr als traurig.

Wir verweilten ein wenig auf der Tribüne vor der Kirche und überquerten dann wieder die Saine.

Unser Ziel? Quartier Latin, Odette und Shakespeare and Company.

Ein kräftiger Regen machte es möglich, wir lernten nicht die Odette, sondern das Odette von innen kennen und genossen gleichnamiges Gebäck, sündhaft lecker!

Eine Regenhusche und einen Cappuccino später machten wir uns wieder auf dem Weg. Ich hatte die Idee zu Hemmingways ehemaliger Wohnstätte zu laufen, hatte aber nur wenig Ortssinn und so liefen wir strikt nach Google…und fanden diesen tollen Platz ( Maubert) mit noch tolleren Läden…..

Bei der Auswahl an gutem Essen kann Deutschland doch echt einpacken….

Aufeinmal befanden wir uns im Dunstkreis des Pantheon und vor dem Wohnhaus von Ernest Hemmingway. Kurz erinnerten wir uns das das berühmte Zitat aus „Paris, ein Fest fürs Leben“

Wenn Du das Glück hattest, als junger Mensch in Paris zu leben, dann bleibt die Stadt bei Dir, einerlei wohin Du in Deinen Leben noch gehen wirst, denn Paris ist ein Fest fürs Leben.
Ernest Hemingway, Paris – Ein Fest fürs Leben

Schöner Wohnen….

Am Panthéon wurde bereits für eine große Veranstaltung Bühnen und Zelte aufgebaut, für uns blieb nur der kurze Blick.

Und wer es noch nicht wusste, folgende Persönlichkeiten liegen im Panthéon begraben:

In der Krypta befinden sich unter anderem die Gräber von Rousseau, Voltaire,Emile Zola, Jean Moulin, Louis Braille, René Cassin, Victor Schoelcher, Jean Monnet, Marie Curie, die als erste Frau in das Pantheon aufgenommen wurde, und in jüngerer Zeit Simone Veil oder Josephine Baker.

Wie der Zufall es wollte, landeten wir am Jardin du Luxembourg und machten ne kurze Biege über den berühmten Park, wo sich vor Allem im Sommer immer noch Au Pairs mit den anvertrauten Kiddies umhertreiben. Beeindruckend der Blick nach Montparnasse und dem markanten Hochhaus.

Die hier gezeigte Mini- Freiheitsstatur stammt vpn Karins Streifzügen durch die Stadt, da sass ich schon wieder brav an meinem Schreibtisch in Berlin.

In Saint Germain des Pres landeten wir in einer Dependance des Boca Mexa (s. Paris 2023) und erfreuten uns am nachmittäglichen Snack.

Passagen gibt es viele, diese war sehenswert:

Uns zog es Richtung Pont Neuf, wir hatten noch einen langen Tag und Marsch vor uns.

Die Pont Neuf ist weder die älteste noch die schönste Brücke von Paris, sicherlich die berühmteste…..wer kennt den Film „ die Liebenden von Pont Neuf“ nicht?
Wir schlenderten an der Seine entlang, genossen den Blick auf die Brûcke, Schiffe, bis hinüber zum Louvre.

Wir wollten den Eiffelturm mal von der Stadtseite erlaufen und erst im Anschluss zum Trocadero und die Sichtachse genießen.Der Marsch zog sich, Highlight sicherlich das Musée d‘Orsey…

Erwähnenswert der Invalidendom, in dessen Krypta Napoleon Bonaparte liegt.

Der Weg zog sich, wir wurden müder und am Ende dann doch ganz gut belohnt:

Es war bereits später Nachmittag als wir zum Trocadero schlenderten und an fast der gleichen Stelle wie 2023 nochmal nen Blick wagten.

Der Weg zum Louvre zog sich wie Kaugummi. Wir wollten die Pyramiden am Abend sehen, doch im Westen geht die Sonne später unter und ermattet legten wir noch eine Pause bis zum nahenden Sonnenuntergang ein.

Achja,Essen war da auch noch- Couscous beim nicht touristischen Marokkaner…lecker war es!

Todmüde fielen wir ins Bett, 21km standen auf der Uhr!

Am nächsten Morgen begrüßte uns strahlender Sonnenschein und mit guter Laune liefen wir über den Place de la Republique, Bataclan zum Markt unterhalb von Montmartre.Dort bestaunten wir die Auslagen und liefen im Anschluss hoch nach Sacre Coeur.

Nach Sacre Coer schloss sich der unvermeidliche Besuch des Place dû Tetre an, einer der schönsten und überlaufensten Plätze von Paris, Montmatre die Tourihölle!

Auf dem Weg zum Moulin Rouge genossen wir einen sensationellen Kaffee und mal wieder ein Gefühl von Frühling.

Am berühmten Cabarét hielt es uns nicht lange, wir schlenderten durch Pigalle und näherten und dem Einkaufstempel des Lafayette.

Nicht ein Kaufhaus, nein drei erwarten den Konsumenten und neben der sensationellen Kuppel ist eine Einkaufshöhle dem Foodisten in uns gewidmet, Man kann sich echt nicht sattsehen, dagegen ist der Berliner Abklatsch fast armselig.

Wir ließen den Nachmittag in einem schönen Straßencafé ausklingen, draußen natürlich und liefen einen Schlenker über das Centré Pompidou.

Am Abend erwartete uns das Chéz Paul, seit drei Besuchen meine Pariser Instituion was franzòsisches Essen angeht.

Karin erinnerte sich an Kindertagen und genoss das Kalbshirn, ich hielt es da eher klassich.

Wieder fielen wir todmüde ins Bett, wieder waren wir rd. 20km unterwegs gewesen.

Leider regnete sich der Sonntag ein, es reichte aber noch für einen ausgiebigen Besuch des Marktes in Bastille.

Nach einem kurzen Abstecher in eine eher unbekannte Gegend und dem Besuch der „Rue Cremieux“ mit ihren bunten Vorstadthäusern vertrödelten wir den Vormittag bei einem letzten gemeinsamen Frühstück in Bastille.

Gegen 11:00 machte ich mich auf den Weg zum Flughafen Charles de Gaulle, Karin schlenderte mit ihrem Rollköfferchen Richtung Pantheon und zu ihrem zweiten Pariser Zuhause für vier Nächte.

Ein schönes Wochenende ging zu Ende, Paris war wie immer eine Reise wert…..komme wieder!

Frankreich 2022, I: Emily in Paris

Paris im Winter, auf solch eine Idee kommen auch nur wir! Unwillig unseren Hund den Gefahren am BER auszusetzen ( vermutlich würde unser Westie als Sperrgepäck im Istanbul landen) entschlossen wir uns gegen den ursprünglichen Plan mit den Kanaren und buchten Paris, Bretagne und Normandie….15 Tage Ende Januar! Alle Reiseführer warnten vor Strippenregen, wir ließen es darauf ankommen.

Gegen 2:00 Uhr verließen wir Berlin und fuhren durch die rabenschwarze winterliche Nacht, Gegen 8:00 Uhr waren wir in Belgien, unterwegs begleitete uns Strippenregen und Restschnee. Leider wurde es gerade hell, so das wir nicht mehr in den bleuchteten Lichterwahn auf der Autobahn kamen. Am originalen Waterloo vorbei begrüßte uns gegen 10:00 Uhr La France. Mathias hatte ein kurzes Nickerchen in Belgien eingelegt, so kamen wir relativ gut bis nach Paris. In der Stadt standen wir im Stau und waren erst gegen 13:30 Uhr am Ibis Bastille Opera.

Nettes Haus der Style Kette, wir waren zufrieden.

Nachdem unsere Pieselotten auf dem Zimmer und Emily ihre Gassirunde bekommen hatte, schlüpften wir in unser Bettchen und holten zwei Stunden Nachtschlaf nach.

Gegen 16:30 liefen wir in die grobe Richtung Notre Dame, über den Place de la Bastille und durch das Viertel Bastille. Heute ein echtes Ausgehviertel, früber ein Arbeiterviertel. Von der alten Bastille ist nichts mehr übrig, die Oper Bastille steht am alten Standort der Burganlage.

Im Anschluss schlenderten wir an der Seine entlang, Erinnerungen aus 2018 kamen hoch, sommerlich war es damals. Das Hôtel de Ville bewunderten wir von „kurz rechts“ und verschoben die genauere Begutachtung auf „später“.

Traurig schauten wir auf die Überreste von Notre Dame, am Bauzaun erinnerten Fotos an die Nacht der Brandkatastrophe. Wir waren damals im Iran und gerade in der Blauen Moschee von Tabriz, als wir vom Brand erfuhren.

Und so wird es auch beim dritten Besuch in Paris nix mit einem Besuch von innen….

Im Quartier Latin schlenderten wir durch die niedlichen Gassen und landeten am Ende bei Menü….und ja, wir haben es wieder getan…schaut auf die Teller!

Mit einem kurzen Abstecher über die Rue Garlande, vorbei an Shakespeare and Company schlenderten wir wieder zurück ins Hotel….natürlich ließen wir uns den Blick auf Notre Dame, und dem Hôtel de Ville nicht nehmen.

Das Marais geht in Bastille über, vom jüdischen Viertel sahen wir an einem Freitagabend nicht viel, Sabbat eben.

Ab Place de la Bastille wurde es mit unserer Ortskunde haarig, so haarig, dass wir erstmal ein paar Nachos beim authentischsten Mexikaner Europas einlegen mussten und uns dann so richtig verliefen.

Irgendwann standen wir vor dem falschen Ibis und schon ging es 800 m retour. Die Fitbit zeigte um 20:30 Uhr, 8,6 km und geschafft lagen wir in dem zu heißen Zimmer in zu weichen Betten. Auch das Handballspiel Schweden vs Frankreich im Halbfinale der Handball WM wurde eher halbherzig geschaut….ob Frankreich Weltmeister wird? Bei allen Parisbesuchen wurde Frankreich bislang Weltmeister, zwar im Fussball aber wir sind doch variabel!

Tag 2: Place des Vosges, Hôtel de Ville, Louvre, Trocadero,Arc de Triomphe, Tour Eiffel, Invalidendom, Nationalversammlung, Pont Neuf, Quartier Latin

Die Nacht war so lala, wir stellten irgendwann die Heizung aus: links, rechts, ober und unter uns wird ausreichend schweißtreibend geheizt!

Der Kopfschmerz der sich in der Nacht ankündigte bestätigte uns in der deutschen Politik, 19 Grad sind ausreichend.
Das Frühstücksbuffet entschädigte für das verhangene Wetter und UPPPS Hunde über sechs Kilo dürfen nicht in Metro…bedeutet für uns laufen, laufen, laufen……

Frohes Mutes machten wir uns um 9:30 Uhr auf den Weg. Zunächst ging es ohne Umwege zum Places des Vosges und weiter zum Louvre….natürlich nicht ohne bewundernde Blicke auf das Hôtel de Ville und der berühmten Pont Neuf.

Place de Vosges- der schönste Platz von Paris
Markt im Marais- nicht kosher …aber einer der Gründe warum wir Jetzt in die Normandie fahren. JACOBSMUSCHELN
Hôtel de Ville
Die Pont Neuf, nicht die schönste Brücke aber sicher die berühmteste Brücke von Paris

Am Louvre steppte der Papst im Kettenhemd, meine Fresse….Paris ist auch im Januar alles andere als leer. Die Schlange am Eintritt war beeindruckend. Für uns keine Mona Lisa, Emily genießt natürlich keine Gastfreundschaft im teuersten Hotel der Stadt.

Die Tuillerien ließen wir ebenfalls links liegen, auch hier gilt Wauzelverbot.

So schlichen wir die insgesamt sieben Kilometer zum Trocadero um danach in der Rue Kleber ( parallel zu den Champs Elysees) für 8€ ein Mittagsbier zu schlürfen.

Im Anschluss durfte der Triumphbogen natürlich nicht fehlen, uns zog es sogar unter den Bogen. Viele Kriege, aus denen die Franzosen siegreich hervorgegangen sind.

Mit einem Blick in die Champs Elysees liefen wir zurück zum Trocadero und von dort die gesamte Sichtachse bis zum Eiffelturm.

Auch dort wurde gewerkelt was das Zeug hält, die olympischen Spiele nahen.

Zügig versuchten wir die rd. vier Kilometer bis zum Quartier Latin zu überbrücken, die Blase drückte, Emily brauchte eine Pause und wir ein Bier! Wir hatten nicht mal wirklich einen Blick für die Buchläden am Seineufer.

Mit einem kurzen Blick auf Shakespeare and Company und auf die lauschigen Ecken im Quartier schlenderten wir über die Seine und dann zügig nach Bastille.

Nach rd 22km hatten wir es geschafft, wir waren wieder in heimischen Gefilden. Unser Hund hatte sich top geschlagen,sie fiel aber auch nur noch in die weichen Kissen und selbst der Abstecher zum Thai, keine 500 m vom Hotel entfernt, war ihr schon zu lang.

Unser Curry und der Papayasalat waren aber top und eine gute Alternative zur französischen Küche.

Tag 3: Mont Martre, Sacre Coeur, Place du Terte, Moulin Rouge, Lafa yette, Marais,Chez Paul

Der Sonntag begann sonnig, alles richtig gemacht mit Sacre Coeur am zweiten Tag….weiße Kirche vor blauem Himmel macht sich einfach besser.

Leider war das Frühstück eher stressig, eine Schulklasse voller Fraggles machte das Ibis unsicher…..15jährige egal welcher Nation sind schrecklich.

Wir liefen die 4,4km über Bataclan und Place de la Republique nach Montmartre.

die farbige Fassade gehört zum Bataclan

Angekommen auf dem Hügel mussten wir nicht nur feststellen, dass man niemals im Hochsommer in Paris sein möchte, da auch der Touriwahn im Januar ungeahnte Höhen annehmen kann, sondern dass irgendwie der Sommer ausgebrochen war! Das Thermometer zeigte 1 Grad , die Franzosen und Touris lungerten auf dem Rasen, in den Cafés von Montmartre herum, die Saison war quasi eröffnet.

Am Place du Tertre bewunderten wir nicht nur die Maler, sondern auch die Preise in den Cafés….den Champs Elysees nicht ganz unähnlich. Wir entschieden uns demzufolge gleich für Suff, wenn dann richtig….irgendwo auf der Welt ist es immer nach 11:00 Uhr.

Wir bewunderten das einzige Dorf, in dem Mühlen….ja, Kornmühlen die Stadt Paris mit notwendigen Lebensmitteln versorgt hat. Von irgendwann mal 30 Mühlen gibt es nur noch eine Intakte und natürlich das Moulin Rouge.

Mittlerweils hatten wir auch wieder die 10 Kilometermarke gerissen, Emily trottete müde hinter uns her. Wir liefen Richtung Oper und Lafayette und versprachen dem Fellbündel Entspannung und Wellness am Nachmittag.

Im Lafayette hielten wir uns nicht lange auf, Mathias bewunderte die Jugendstildeko, ich die Auslagen von Tiffany und Co. Eine Halskette hatte es mir angetan, mit 800€ fast noch erschwinglich….sie blieb dort wo sie hingehörte, Tiffanys kauft man nur in NY.

Die Avenue Haussmann ist quasi in Alem ein Luxussträßchen und viel interessanter als die Champs Elyssee. Mir hatten es die hier gezeigten Pralinen angetan, wir kauften aber nichts…..gucken war erlaubt.

Im Marais hatten wir für das jüdische Viertel nicht so richtig viel im Sinn, viel eher hatten es uns die schönen Metroeingänge am Louvre und auf dem Weg ins Hotel angetan.

Auf Wunsch eines einzelnen Herren kehrten wir bei BocaMex, dem wohl authentischsten Mexikaner außerhalb Mexikos auf ein paar Nachos ein.

Nach rund 20km durfte sich unsere Emily in die Kissen kuscheln! Wir legten einen Boxenstop von über drei Stunden ein.

Da die Kleine aber so knülle war, entschieden wir uns, sie bei unserem Feudalfresschen im Chéz Paul in ihren Kennel zu lassen. Emily schlief in der Tiefgarage, warm und mollig den Schlaf der Gerechten.

Im Chéz Paul war ich 2018 schon mal, ein Tip von meine Kollegin Kathi. Da wir in Laufdistanz wohnten, lag ein erneuter Besuch nahe. Die Küche wird gelobt, auch im Reiseführer ein Tip und so überteuert nun auch nicht.

Das Interieur ist einem Zug nachempfunden, das Restaurant existiert seit 1880 und ist eine Institution für Bastille. Mathias traute sich an die Nieren in Portweinsoße ( grandios) ich aß Enten Confit. Die obligatorischen Schnecken durften nicht fehlen, die Crème Brulee ging durch Zwei.

96€ leichter, ließen wir den Hund aus seinem Kennelverließ und nach dem Handball WM Finale gings schnurstracks in die Heia.

Tag 3: Père Lachaise, Centre Pompidou, Marais, abhängen in Bastille

Leider hielt die Schönwetterphase nicht an, es erwartete uns fieser Nieselpiesel am letzten Tag. Was kann man da Besseres machen, als zum Friedhof zu gehen? In diesem Fall der berühmte Père Lachaise, für mich nun schon der dritte Besuch.

Wir hatten uns ein paar Graber ausgesucht, die wir uns im Nieselregen zusammensuchten, Auch beim dritten Besuch auf diesem Friedhof durften die alten Bekannten nicht fehlen, neue Entdeckungen kamen aner hinzu.

Jim Morrison:

Rossini

Frederick Chopin

Edith Piaf

Oscar Wilde

Der Friedhof ist nach Straßen und Divisionen aufgeteilt, wir liefen zum Teil durch den matschigen Boden zwischen den Gräbern. 1,5 Mio Gebeine liegen auf dem riesige Areal. Neben den hier gezeigten Berühmtheiten liegen auch Victor Hugo, Baron Haussmann, Yves Montant, Simone Signoret, Maria Callas, Modigliani, Balzac, Marcel Proust, Moliere, Moliere usw.usw.usw.

Neben den ganzen Berühmtheiten findet man aber auch toll Skurilitäten, es macht Spaß zwischen den Gräbern zu schlendern.

Oberste Priorität hatte natürlich weiterhin unsere kleine weiße Flocke, die brav im Hotel wartete. Deshalb kehrten wir nach gut einer Stunde um und liefen die zwei Kilometer zurück ins Ibis.

Über Mittag genossen wir ein wenig Ruhe, mittlerweile merkten unsere Füsse die Kiloemter der letzten Tage.

Gegen 13:30 Uhr waren wir wieder auf der Pirsch, Emily trabte ausgeruht mit. Wir versuchten es nochmal mit dem Marais, suchten den alten Pletzl, wo sich Paris allerdings auch für die olympischen Spiel schick machte. Letzendendlich war Alles aufgerissen….wir flûchteten schnell wieder auf die Hauptstraßen.

Das letzte Highlight war das Centre Pomidou, sofern man es dann Highlight nennen möchte. 1998 war ich das letzte Mal dort, 2018 ausgelassen, 2023 wußte ich warum. Ähnlich unserer ICC Architektur, ungefähr in der gleichen Zeit entstanden, ist es nicht schöner geworden mit der Zeit.

Gegen 15:00 gingen wir ein letztes Mal ins Bocamex, abends wartete der Nepal- Inder auf uns. Mein Garnelen Curry war wahnsinnig gut….

Den Abend ließen wir mit Asterix und Obelix ausklingen, wobei wir nur Idefix im TV bewunderten…Emilys kleiner Bruder, wir waren schockverliebt <3.

Fazit nach drei Tagen: Paris geht immer- immer wieder.

Wir hatten uns übrigens kurzfristig für die virtuelle Laufchallenge Paris bei Acer entschieden, Für alle Lesenden, nach drei Tagen hatten wir die 60km im Sack. Achtung, wir zählten erst ab Samstag, da uns genau am Arc d‘Triomphe die Idee kam:

Frankreich 2018: Paris, ein Fest fürs Leben

Nach zwanzig Jahren Abstinenz kehrte ich zurück in die Stadt der Liebe. Während wir 1998 noch mit dem Linienbus nach Paris geschaukelt waren, erledigte dies nun easyjet effizient und schnell. Wir waren eine der Ersten die von TXL nach CDG fliegen konnten. Eines war aber gleich, Frankreich wurde in dem jeweiligen Jahr Fussball- Weltmeister. Manche Dinge ändern sich nie.

Mit nur einmal umsteigen kamen wir an der Metrostation Republique an und liefen in wenigen Schritten in unser Hotel „District Republique“. Ein niedliches, sehr modernes und preiswertes Haus.

Wir wurden wenigstens unsere Klamotten los und konnten uns freier bewegen, einchecken ging natürlich erst ab 15:00 Uhr. Der erste Gang führte uns in ein Bistro und wir durften erstmalig die Pariser Preise genießen. 8€ für ein Club Sandwich, 6€ fürs Bier. Gut gestärkt erschlenderten wir uns zunächst Montmatre und die Kirche Sacre Coer.

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Der Zuckerbäckerbau ist eines der Wahrzeichen der Stadt und auch wir erfreuten uns und bummelten durch das Künstlerviertel und die umliegenden Gassen.

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Wieder „runter“ vom Montmatre sahen wir uns das Moulin Rouge wenigstens von außen an und nahmen dann die Nr. 30 Richtung Arc de Triomphe.

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In Gedenken an die Opfer vom 13.11.2015

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Am Arc de Triomphe schlugen wir uns in Richtung Trocadero und zu was wohl? Natürlich zum Meisterwerk von Gustave Eiffel.

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Nachdem wir uns an dem Meisterwerk sattgesehen hatten, musste zunächst ein Boxenstop her. Nicht auf den Champs Elysees sondern auf einer der Neben-Champs. Dort kostete der Kaffee nicht 15€ sondern „nur“noch  7€, Paris ist kein Billigparadies. Der Nachmittag war bereits arg forgeschritten, Alle litten unter akuter Müdigkeit, schließlich waren wir ja sehr früh nach Paris geflogen und somit  beendeten wir an diesem ersten Tag das Sightseeingprogramm und widmeten uns unserem Hotel und der Essensfrage. Unser Zimmerchen war echt super und pro Person mit 118€ für drei Nächte ein Traumschnäppchen.

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Das auch ein super Frühstück im Preis inklusive war, erfuhren wir erst am nächsten Morgen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, während meiner ersten Tour bestand das Frühstück aus Baguette und Aprikosenmarmelade.

Unser Hotel lag nicht nur sehr zentral, ziemlich viele Restaurants und Clubs sind vorhanden uns so kam ich an mein erstes Ratatouille und Lammkoteletts.

Unseren Abend rundeten wir mit gutem französischen Landwein ab.

Am nächsten Morgen gab es zunächst das sensationelle, eher deutsche Frühstück und zum Einstieg ein wenig Kultur. Wir liefen  Richtung Saint Germaine  und landeten im Landesarchiv.

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Dort schauten wir uns den Einfluss der Franzosen in Indochina und die Problematik im Vietnamkrieg an, nur von draußen….uns begeisterten die Wandplakate, Onkel Ho aus allen Perspektiven.

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Unser nächstes Ziel? Das Hôtel de Ville, das berühmte Rathaus, mit dem noch berühmteren Kuss!

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Wer kennt nicht den „Kuss“ von Robert Doisneau und die große Lüge, dass es sich hierbei um einen Schnappschuß handelte? Hier kommt das Original und unsere Variante.

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Die  Chancen, dass das Foto Berühmtheit erlangt,  sind  wohl eher mäßig, es lag wohl zu wenig Erotik bei den Akteuren in der Luft.

Wir liefen durch das Marais, erfreuten uns an den Stadtschlössern und dem berühmten Place des Vosges, der angeblich schönste Platz von Paris.

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Wir bewunderten die vielen  schönen Einzelhandelsgeschäfte im Marais, viele sind kosher und die Auslagen luden zum Zuschlagen ein.

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Als wir durch das Quartier Latin schlenderten und vor Ernest Hemmingways Wohnhaus standen, fiel mir wieder das berühmte Zitat ein „ Wenn du das Glück hattest, als junger Mensch in Paris zu leben, dann trägst du die Stadt für den Rest deines Lebens in dir, wohin du auch gehen magst, denn Paris ist ein Fest fürs Leben“ (1950, Ernest Hemmingway“.  Unser Mittagessen nahme  wir in einem chilligen Uferrestaurant direkt an der Seine ein. Der Spätsommer gab alles, schön mal wieder in der Stadt zu sein.

Am Nachmittag bewunderten wir bei schönstem Licht die Kathedrale Notre Dame. Leider war es uns zu voll, wir gingen nicht hinein und nicht aufs Dach.

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Wer kennt den Film „Die Liebenden von Pont- Neuf“ nicht? Hier kommt sie, die berühmteste Brücke von Paris. Den Titel „die Schönste“ trägt sie  nicht, diese Schönheit darf an anderer Stelle im Text bewundert werden.

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Unser nächstes Ziel war eine der berühmtesten Herbergen auf dieser Welt, die der Mona Lisa und nein, hierbei handelte es sich nicht um ein Hotel sondern neben der Eremitage um das größte Museum der Welt….klingelts?

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Ich spreche natürlich vom Louvre und auch wenn wir die ML nicht von Nahem bewunderten ( das Bild ist winzig klein) das Museum ist auch architektonich eine Augenweide.

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Im Anschluss bewunderten wir die Tuilerien und liefen zum Place de la Concorde. Unterwegs fand ich noch folgende Schönheiten.

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Zum Abendessen entfürte uns Kathi nach Bastille, wo wir zunächst einen netten Sundowner tranken. Mein Aperol Spritz kam 11€, man lebt nur einmal!

Da wir mit einer Pariskennerin unterwegs waren, vertrauten wir ihrer Empfehlung und überfielen das Chez Paul, ebenfalls in Bastille. Ich genoss an diesem Abend Fischsuppe und Sardinen mit Rataouille, natürlich.

Am späten Abend genossen wir die Stimmung am Kanal und gingen  gegen 0:00 Uhr in die Heia.

Der dritte Tag begann mit dem guten Frühstück und einem Besuch auf dem berühmten Pere Lachaise. Wir machten den Berühmten dieser Welt unsere Aufwartung und standen still vor dem Grab eines Bataclan Opfers.

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Wir liefen zu Jim Morrison, Edith Piaf, Oscar Wilde, Yves Montand und Gilbert Becaud (Nathalie).

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Wie die guten Franzosen besuchten wir über die Mittagszeit den Jardin du Luxembourg und amüsierten uns über die vielen Au Pairs.

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Langsam taten uns die Füße weh und wir entschlossen uns eine Bateau Mouche Tour mitzumachen und schlenderten wieder zur Pont Neuf.  Unterwegs genossen wir nochmal den wunderbaren Blick auf Notre Dame und warfen einen Blick auf den Pantheon.

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Paris vom Wasser kommt nochmal richtig gut und nun kann auch die schönste Brücke von Paris bewundert werden.

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Unser Abendessen wurde im Quartier Latin zelebriert und Schande über mich……Schnecken und Froschschenkel lagen auf meinem Teller. Ich konnte nicht wiederstehen und hatte im Nachhinein auch ein schlechtes Gewissen- lecker war es aber doch!

An unserem Abflugtag ging Jeder so seine eigenen Wege. Wir hatten Paris Neulinge, alte Hasen und sogar fast Einheimische dabei und die Interessen waren sehr unterschiedlich.

Mich trieb es mit Alexandra in das Ateliere des Lumière zu Klimt und Hundertwasser. Eine tolle Lichtinstellation in der man quasi durch die Kunstwerke lief. Neben den beiden Berühmtheiten, kam auch ein lokaler Künstler zu seinem Recht.

Liebe Leser, lasst Euch verzaubern, die Ausstellung war ein Kracher, zunächst kommt Klimt:

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Hundertwasser:

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Wir rundeten unsere Pariswochenende mit einem Blick auf die Pariser Oper und ein wenig Shoppingambiente in den wunderschönen Galeries Lafayette ab.

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Ich konnte den Macarons nicht widerstehen, dazu gesellten sich noch tolle Gewürze und Schokolade aus dem Maxims.

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Galeries Lafayette

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Um 17:45 brachte uns Easyjet wieder zurück nach Berlin. Mit dem Gefühl recht schnell wieder nach Paris zu fliegen stieg ich in Schönefeld aus dem Flieger aus.

Hemmingway hatte recht, man trägt Paris in seinem Herzen. Ich habe mir im Nachgang die alten Fotos aus 98 nochmal angesehen. Shakespeare & Company habe ich diesmal nicht geschafft, auch das Centre Pompidou habe ich ausgelassen. Evtl. scanne ich die alte Fotos und füge diese dem Bericht noch zu.

Ansonsten…..beim nächsten Mal, Paris ich komme wieder.