Nun also Småland, eng verbunden mit der großartigen Astrid Lindren!
Wir verließen Gränna gegen 10:00, machten uns gemütlich auf die 178km nach Västervik und damit wieder an die Baltische See, aka Ostsee.
Das Wetter war fürs Inland weiterhin bei fast heißen 27 Grad, für die Küste wurden merklich kühlere Temperaturen aufgerufen, 21 Grad waren es am Ende.
Nach rd. 20 km wurde unsere Fahrt hakelig, da enge Landstraße und viel Gegenverkehr. Auf dem Weg zur Küste kamen wir in einen Stau ( STAU) aufgrund einer Straßensperrung, wer hätte das gedacht….und dann, nach fast drei Stunden Fahrt kam ein Abzweig nach Lönneberga…ach ja, der Michel/ hier Emil….Katthult…der Katthult Hof ebenfalls der Emil aus Lönneberga. Filmbyn…Ronjas Räubertochter wurde hier gedreht und natürlich Vimmerby, die Geburtststadt von Astrid! Doch mehr zu der großartigen Schriftstellerin kommt in den nächsten Tagen.
Kommen wir nun zu Västervik. Die Stadt wollten wir uns für den nächsten Tag aufheben, das Resort überforderte uns schon fast…fast…und wollten….es kommt meistens anders, gut so!
Einchecken per App, ok…aber per Navigation zum Stellplatz?! Ja, Västervik ist nicht nur das älteste Resort Schwedens, sondern auch das Größte. Zum Stellplatz gehören Inseln, Brücken, Häfen, Buchten usw….wir haben es nicht geschafft, wenigstens einen Teil kennzulernen.
Mein lieber Mann war gleich mal richtig gnatschig….Wald, liegt ihm nicht! Und Västervik hat viel Wald und Mücken und die mag er noch viel weniger. Egal, mit einiger Mühe rückten wir Bianca zurecht, schade….ein Schattenplatz! ALLE jetzt kommenden Bilder sind übrigens Resortfotos, unglaublich aber wahr:
Zum Mittag kamen die gehorteten Reste zum Einsatz und dann erkundeten wir ca. 30% des Campingplatzes….und zum ersten Mal kam das Gefühl von Herbst auf.
Was man auf diesen Bildern, wohlbemerkt- grandiose Natur- nicht sieht…schwimmen, igitt….überall Seegras, wirklich überall schwimmt dieses glibberige, verwesene, stinkende Gras. Nur am Skagen war es etwas besser, ansonsten hat die Ostsee wirklich ein Problem. Für Emily eine Planschestelle zu finden, fast unmöglich.
Der späte Nachmittag galt der hellen Wäsche, diesmal umsonst, die CP Gebühren waren aber eh schon sehr hoch.
Gegen 18:30 Uhr kamen wir auf die verwerfliche Idee, eines der Restaurants auf dem CP auszuprobieren- ungelogen 1,3 km Fussweg um vor verschlossener Tür zu stehen, Internetseite könnte ein Update gebrauchen. Also ging es wieder zurück, der Shortcut lag bei 600m, ein Riesending unser Campingplatz….ohne geöffnete Infrastruktur, es gibt ungelogen nichts mehr, was geöffnet hat, trotz relativ guter Belegung…auch eine neue Erfahrung für uns.
Schöne Momentaufnahmen auf dem Rückweg versüßten das Hungerfühl. Wir trafen auch auf einen Wurf niegelnagelneuer Schnauzer Welpen, hach waren die herzig. Stehen die Schweden drauf, absoluter Modehund im hohen Norden.
Unsere hungrigen Mägen trieben uns in die Innenstadt, rd. 4,5 km vom CP entfernt. Die Parkplatzsuche war einfach und schon standen wir in einer schwedischen Ferienmetropole, hej…..es waren sogar Restaurants geöffnet.
Die Bilder mit Tageslicht sind vor dem Thai Curry, die Nachtfotos danach entstanden…mehr Västervik gabs dann am 06.09.24.
Nach dem Kurzsightseeing kehrten wir noch in einen Maxi Coop ein, der bis 23:00Uhr geöffnet hatte.Nächtliche Einkäufe liebe ich….komisch was andere Länder so hinbekommen.
Auf unserem Campingplatz war es dunkel wie im Bärenarsch…Niemand war mehr draußen, außer die Blutsauger, die wir ebenfalls nicht mit in den WoWa nahmen.
Mit „Pippi auf der Walz“ ließen wir unseren Tag an der Ostküste ausklingen.
Auch der 06.09.24 war warm und trocken, das www vermeldete Hitzerekorde für Schweden und Nordwegen…der Klimaleugner mag das gut finden :0(! ! Immerhin können wir sagen, das wir dabei waren, so traurig es ist.
Aber nun wollen wir nicht jammern, tolles Wetter, wenn auch beängstigend freut den Spättouri im Herbst.
Wir fuhren nach echter Trödelei in den Trollwald, dem schwedischen Trollstigen und liefen den Rundweg, der nur 700 m lang, aber steil war. Anbei ein paar besonders hübsche Exemplare,für die Mathias aber auch nichts übrig hatte….er mag keine Trolle!
Nach den Trollen war vor Västervik. Wir fuhren in die Stadt und waren mindestens genau so begeistert wie gestern Abend in der Dämmerung.
Das größte Highlight steht in der Bo..gatan! Kleine, pittoresk gedrungene Bootshäuser, hübsch restauriert.
Aber auch der Rest von Gamla Västervik erinnerte an Pippi und ihre Abenteuer, sehr, sehr niedlich!
Am Hafen bewunderten wir Slottholmen, Hotel und Restaurant von Abba Björn.
Wir drehten eine kurze Runde, die der am vorherigen Abend ähnelte und dann war Fika angesagt.
Auf dem Campingplatz relaxten wir ein wenig und gingen dann ins Wasser…Kayak nochmal aus dem Schlaf geholt.
Emily war das Ganze wieder nicht geheuer, viel WauWau, ein wenig baden und dann standen wir beiden Mädels wieder an Land. Aber ein hübscher Anblick der Schären…
Wir schmissen am frühen Abend den Grill an und verspeisten die letzten Bratwürste aus Deutschland und grandioses Kotelett aus schwedischen Landen.
Am Abend widmeten wir uns Astrid Lindgren, eine interessante Reportage bei ZDf History….Auftakt für Vimmerby.
Das nieselige-pieselige Wetter vom 02.09.24 war Geschichte. Knatschblauer Himmel versüßte uns den Abschied nicht unbedingt, ungern verließen wir die Schären. Gegen 9:00 Uhr fuhren wir von Johannesvik ab, rd. 300 km Fahrt bis zu dem zweitgrößten See Schwedens, ziemlich genau in der Mitte Südschwedens, wartete auf uns.
Wir hatten uns für die Route über Trollhättan, Jönköping mit Umgehung Göteborg und Bua entschieden und genossen zwar volle Bundesstraßen, aber auch ein wenig Natur und Fahrt durch die Dörfer Östergotaländs.
Der Vätternsee ist tief (100m) und kalt, jetzt nach dem Sommer der warm und lang war, auch nur bei 13-14 Grad Wassertemperatur.
Er ist außerdem sehr lang (124km) und max. 31 km breit und wer richtig lustig drauf ist, nimmt an der Vätternrundan teil. Immer im Juni, 300km um den See, alles an einem Stück…..ich kenne da Jemanden, der dieses rd. 15-20stündige Vergnügen mehrmals mitgemacht hat!
Nach Jönköping fuhren wir durch Husquarna….Husquarna, das kennt man doch! Nähmaschinen und anderes Zeugs, wer hat noch eine Zuhause?
Unser Ziel war Gränna, die Stadt der Polkagrisar! Niemand kennt den Namen, alle kennen das Zeug, wetten?
Jeder der gedacht hat, die niedlichen rot-weißen Zuckerstangen zu Weihnachten kommen aus den USA, hat falsch gedacht! Schwedische Einwanderer haben diese, für uns so amerikanische Tradition, ins ferne Amerika getragen. Und wo wird das Zuckerzeug hergestellt?Natürlich in einer der vielen Polkargrisar Zuckerküchen des Ortes. Sogar die Grundschule heißt Polkargrisar Förskola….man nenne mir eine Schule, die Werbung für Zucker macht?
Wir checkten zunächst auf unseren CP ein, diesmal komplett ohne Rezeption- alle krank, aha….Fachkräftemangel auch hier.
Unser Platz, direkt am See, war nicht nur großzügig sondern von der Lage her einmalig.
Die gesamte touristische Infrastruktur Grännas findet am Hafen statt, wir nutzten das geöffnete Restaurant gleich mal fürs Mittag, zwei Knäckebrotscheiben waren wohl doch nen bissel wenig gewesen.
Unsere gefüllte Scholle war grandios, wir genossen das schöne Wetter und zogen im Anschluss in die Polagrisarhauptstadt.
Puppiges Nest mit allerhand Verführungen und unglaublichen Prozenten, da muss man einfach zuschlagen.
Am Besten sollen die rot- weißen Stangen übrigens in Schlagsahne mit Schokoladenkuchen schmecken, weiß meine schwedensichere Quelle von der Westküste zu erzählen.
Nach ein bissel Holzhäusersightseeing, gab es ordentlich Fika in einem sauhübschen Café, draußen auf Terasse, selbstverständlich.
Mathias sprang am frühen Abend in den Vättern und erfreute sich an den 14 Grad! Es war wohl erbärmlich kalt….
Unser Abendessen kam auch aus dem Eisschrank, Krabbenbrot was sonst.
Es war mild, die angekündigte Hitzewelle bescherte uns schon einen warmen Abend. Schweden erwartete am 04.09.24 Rekordwerte, letztmalig wurden 29 Grad in 1975 gemessen. Für Gränna waren immerhin 27 angesagt.
Wir liefen zum Hafen, standen vor der verschlossenen Räucherei, bewunderten die gute Restaurantauswahl und wunderten uns über die Mücken, die erstmalig in Scharen unterwegs waren. Der Sonnenuntergang wurde genossen und zufrieden mit dem Tag schlenderten wir wieder zu unserer Wohndose.
Gegen 22:00 Uhr ging ein Sommersturm der besonderen Art los, der uns die gesamte Nacht nicht schlafen ließ…..Mathias war mehrmals draußen und rettete unser Inventar. Der Tisch lag über Nacht zusammengeklappt auf dem Boden.
Nach einer etwas durchwachten Nacht machten wir uns am 04.09.24 gegen 9:30 Uhr auf den Weg nach Norden.
Wir besichtigten die Ruinen des Schlosses Brahehus, welches Per Brahe d. Jüngere um 1637 für seine Frau Christina baute. Baumaterialienengpass war verantwortlich, dass das Schloss erst 1650 fertig wurde, Christina aber bereits im gleichen Jahr verstarb. Nach dem Tod des Erbauers nutzte König Karl XI die Hütte für seine Gäste, 1718 brannte das Schloss ab und wurde nie wieder aufgebaut.
Einen schönen Ausblick auf den Vättern hatte man aber Allemale:
Historisch und noch älter ging es weiter, der Runenstein von Rök „ Rökstenen“ erwartete uns. Dieser Runenstein ist mit 750 Zeichen der längste bekannte Text in Runenschrift und wurde um 800 n. Chr. gefertigt. Im Rahmen der Christianisierung 200 Jahre später in die Zehntscheune ( Ablaßscheune) des Ortes eingemauert und mit Abriss der alten Kirche in die Vorhalle der jetzigen Kirche eingebaut. Erst 1933 wurde der Runenstein wieder entnommen und steht heute nun vor dem Gotteshaus. Der Text ist mystisch und sollte besser bei Wikipedia nachgelesen werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Runenstein_von_Rök
Munter gings weiter, wieder eine Ruine, diesmal ein Kloster, Alvastra…eine alte Zisterzienser Abtei.
Dort traf Emily auf Rudi und Fellwuschels kleine Welt war in Ordnung. Der Jack Russell Boy aus Sachsen war aber auch ein ganz Toller….
1143 wurde das Kloster Alvastra gegründet, 1527 im Zuge der Reformation aufgelöst.1342/ 43 beehrte die als Heilige verehrte Birgitta das Kloster, ihr Mann Ulf verstarb an den Folgen des Pilgerns nach Santiago de Compostela und liegt im Kloster begraben. Birgitte verblieb noch ein paar Jahre bei den Zisterziensern.
Die Dänen beschädigten 1567 das Gebäude schwer und es diente im Anschluss als Steinbruch für das Schloss in Vadstena, welches wir ( fast) im Anschluss besuchten.
Kirche von Rogslösa war nicht für uns bereit, sie war geschlossen….nix da mit sagenhaften Schnitzereien….da bleibt nur der schwedische Wikipediaeintrag: https://sv.wikipedia.org/wiki/Rogslösa_kyrka
Kommen wir nun zu Vadstena, nicht nur puppige Stadt, nein auch Kloster und vor Allem die Burg von Gustav Wasa ( nicht der Knäckebrotfabrikant) sollen Beachtung finden.Achja, das Rathaus ist das älteste in Sverige. Vadstena entstand in Zusammenhang mit der Gründung des Birgittinnenordens und erhielt 1400 von Königin Margaretha das Stadtrecht. Nach der Reformation wurde dieses 1595 geschlossen, gleichzeitig baute aber Gustav Wasa eine Reichsburg in Vadstena und bediente sich der Steine aus Alvastra. Bis heute wohnen nicht mehr als knapp 1600 Menschen in Vadstena.
Wir bewunderten die Wohnung von Gustav Wasa ( bescheiden), die Überreste des Klosters und gingen preisgünstig eine Mittagspizza essen….10,50€!
Bevor wir allerdings zur armseligen Hundehütte kommen, bestaunten wir den verlassenen Bahnhof von Vadstena.
Mit einer kurzen Altstadtrunde ließen wir Vadstena, Vadstena sein und zogen weiter nach Motala und einem Ausblick auf den Götakanal.
Borenshult war fahrtechnisch erreichbar und bereits 30 min. hinter Vadstena bewunderten wir die fünf Schleusentreppen, erbaut 1823-25. Mehr zum Kanal:
Sos siehts aus, wenn ein Schiff durchgeschleust wird:
Bei uns eher so:
Zurück nach einem ereignisreichen Tag sprangen wir in die Fischräucherei und holten uns Leckereien aus dem See für die nächsten Tage.
Den späten Nachmittag verbrachten wir auf dem Campingplatz, Mathias sprang wieder in den See und behauptete, dass die hochsommerlichen Temperaturen den See erwärmt hätten,aha!
Eigentlich wollten wir ein anderes Restaurant am Abend beehren, doch dieses war geschlossen….also dann doch wieder Scholle…für 43€ Gesamtpreis inkl. Getränke.
Auf uns wartete, nach diesem Abstecher ins Inland wieder die Ostsee, Småland und Öland als Insel …..das Sommerwetter bleibt noch ein wenig.
Heute sollte das Kayak zum Einsatz kommen! Nichts was aus Deutschland mitgenommen wurde, soll unbenutzt bleiben. Wir waren heute etwas zackiger unterwegs, bereits um 10:00 Uhr auf den Weg nach Hunnebostrand, eine der Perlchen der Westschären im Skagerak.
Wir fanden auch umgehend einen Parkplatz in „Citynähe“ und bestaunten ein weiteren puppigen Ort mit wunderschönen Häusern….allerdings wieder ohne Kaffee, weil wirklich ALLES noch um 10:30 Uhr geschlossen hatte. Ohne Touristen hat der Ort rd. 1700 Einwohner und eine Kunstausstellung an der Strandpromenade Udden
Wir erwanderten und erkletterten uns tolle Aussichten, Emily machte neue Freunde, das Wetterchen gab wieder Alles.
Auch die Kultur kam nicht zu kurz. Ich warf einen Blick auf die Granitarbeiten inGudden. Wechselnde Künstler aus Schweden zeigen sich, neben den Dauerexponaten.
Zurück auf dem Campingplatz gings anden Aufbau unseres Kaya,s….Emily schaute neugierig mit. Ihr erstes Kanuerlebnis in Berlin liegt ja bereits ein wenig zurück.
Screenshot
Wir paddelten von uns nach Hövenäset und natürlich passierte das, was passieren musste….es gab nen Plumps und unser Hund lag im Wasser. Gut, das ich die Leine in der Hand hatte, Sie hatte sich mächtig erschreckt und die frischen. Temperaturen gaben das ihre…Emily fror sich die kleine Poperze ab. Der Herr des Geschehens setzte uns dann wieder in Johannesvik ab und paddelte alleine noch ein wenig weiter.
Fazit: schön war es, vor Allem weil Klärchen Alles gab.
Wir aßen ein spätes Mittag ( selbstgemachte Spaghetti a la Sandra ) und vertrödelten den Nachmittag auf dem Campingplatz.
Zu 17:30 Unr zog es uns nochmal nach Smögen, wir waren scharf auf frisches Meeresgetier, Krabbenzeugs zum pulen ohne Schnick und Schnack.
Nach einer kurzen Runde durchs Nest wurden wir fündig…er war der Fischdealer vom ersten Abend. Es erwarteten uns keine Goschpreise, ein Kilo Grarnelen rd. 17€
Unser vorletzter Abend in den Schären ging früh zu Ende, es war draußen frisch. Der Wetterbericht für den nächsten Tag versprach herbstliches Wetter und 17 Grad, so beendeten wir am 02.09.24 mit einer Sightseeingrunde unseren Aufenthalt in Bohuslän.
Unser erstes Ziel war Tanum, kurz nach 10:00 Unr bogen wir auf den Parkplatz des Vitlyckemuseum ein. Tanum, noch nie gehört? Gehört zu den 15 Weltkulturerbestätten des Landes und zeigt einen Teil der rd. 10.000 Felsritzungen, die man in Bohuslän gefunden hat: https://www.vitlyckemuseum.se/de/tanums-welterbe2/die-felsen-von-vitlycke/
Die Ritzungen stammen aus der Bronzezeit( ca. 5000 Jahre alt, sorry Bibelfläibige) und sind sehr detailreich in ihrer Darstellung. Es wurden Granitsteine am Wasser gewählt, die nunmehr alle auf dem Land liegen, Schweden hatte eine Landhebung von 25-30m und somit befinden sich die Ritzungen mittlerweile in tiefen Mischwäldern, vorwiegend Birken.
Also rein in die Wanderschuhe und los gings! Wir waren nicht nur am Museum, fuhren noch nach Fossum und Balken und Aspeberget. Die hier gezeigten Bilder stammen aus allen vier Stellen. Emily war mal mit dabei, mal war sie im Auto. Zum Vitlyckemuseum gehört noch ein altes Gräberfeld aus der Bronzezeit und ein Nachbau eines Dorfes, welches wir uns aber nur aus der Ferne anschauten.
Grabbei Tanumshede:
Das nachgebaute Dorf aus der Bronzezeit:
Nach Balken fuhren wir nur, weil wir es auf den niedlichsten Elch des U niversums abgehsehen hatten…..leider war dieser so verwittert, dass uns nur eine Darstellung am Stein geholfen hat:
Wir fuhren weiter nach Grebbestad, fanden keine Austern und auch nur ein verschlafenes Nest vor…..immerhin ein geöffnetes Restaurant und damit war die Versorgungslage gesichert:
Fjällbacka erlebten wir leider nur im Regen, Es gibt Bohuslänkundige die behaupten, dass Fjällbacka die hübscheste Stadt in den Schären ist. Immerhin werden dort die Camilla Läckberg Krimis gedreht, die auch alle in Fjällbacka spielen. Film ist im Fjällebacka eh Programm, Ingrid…die berühmte Ingrid Bergmann war häufiger in Fjällbacka.
Ingrid wird gehuldigt:
Modernes Hundepensionat? Emily wollte trotz Regen nicht in die Hütte!
Zum Abschluss machten wir noch einen Abstecher nach Hamburgsund, ein Örtchen voller Geschichte. Der Hering hatte den Ort reich gemacht, es gab eine direkte Verbindung nach Dänemark und Deutschland zur Kaiserzeit. Für uns gab es immerhin ICA fürs Resteessen am Abend und einen Blick auf den Hafen und die Fähren die Hamburgsund mit Hamburg ô verbinden.
Hamburgsund war bereits in der Bronzezeit besiedelt, aufgrund der geschützten Lage am Ende des Sunds fanden hier wohl Versammlungen und Rechtsprechungen statt.
Der Nieselregen, der uns immer wieder an diesem Tag begleitet hatte, hörte zum Abend hin auf, es wurde milder und wir saßen für unsere Verhältnisse noch recht lange vor der Wohndose.
Schön waren die vier Tage auf den Schären, uns erwartet nun ein kurzer Stop in der südlichen Mitte, Gränna am Vätternsee.
Die „Hitze“ ist vorbei, drausen essen und Sonne genießen noch nicht. Wir trödelten in unserem Schwedentempo den Aufbruch herbei, gegen 10:40 Unr verließen wir das geliebte Nest….ciao bis zum nächsten Mal.
Über Göteborg, Mist die Maut schlug an ( wir erwarten Post aus SE in B) ging es gen Norden, nach Bohuslän und in die Schärenwelt. Ziel war Kungshamn, knapp 200km südlich von Oslo. ….dort wo Schweden so richtig schwedisch wird.
Zur Erinnerung, 2023 hatten wir die Saison in den südlichen Schären ( südlich von Göteborg) erkundet, nun war der Norden dran:
Die Fahrt zog sich nen bissel, schwedische Autobahnen sind eher langweilig. Gegen 14:00 Uhr waren wir in Johannisvik, unseren arg hübschen Campingplatz mit eigenen Hafen.
Nachdem wir das Notwendigste aufgebaut hatten, zog es uns zum Wasser und dort erstmal ins resorteigene Restaurant. Wir entschieden uns für Pizza, die erste in SE, nicht die schlechteste…..
Pappensatt zog es uns ans Wasser, wir waren umgehend verliebt in diese schöne Ecke des Landes und das war nur das Gelände vom Camping Platz.
Wir legten eine kurzes Schläfchen in der Wohndose ein und fuhren gegen 17:15 über Kungshamn nach Smögen. Smögen….der Inbegriff von puppiges Schweden, eines der am Meisten fotografierten Motive, nach Karlskronas Kleingartenkolonie.
Aber bevor wir in Smögen waren,kam Kungshamn,der Königshafen zu seinem Recht.
Das Beste kommt ja immer am Schluss und für den 30.08.24 traf dies auf jeden Fall zu. Wir stellten unseren Wagen zentral in der Miniinnenstadt ab und liefen nach Smögebryggan und suchten das Objekt der Begierde.
Zunächst schauten wir aber verliebt auf das niedliche Dorf:
Mit ein wenig suchen und Blick auf den Plan kamen wir an die niedlichen Fischerhütten von Smögen.
Und ja,auch wir konnten uns kaum vom Motiv befreien….
Zurück im kleinen Zentrum von Smögen suchten wir uns einen netten Fischdealer und bekamen das ersehnte Smoerrebröd mit Garnelen.
Da die Tagestemperaturen bei nur 19 Grad liefen, wird es ab 20:00 Uhr im Schatten richtig frisch. Das liegt zumeist am Wind, weniger an den Temperaturen. Doch bleibt uns das stabile Herbstwetter erhalten, was natürlich gute Laune macht.
Der 31.08.24 begann strahlend, eisblauer Himmel, 19 Grad, die sich in der Sonne wie 28 anfühlten. Wir trödelten ein wenig herum, schließlich hatten wir uns „nur“ Lysekil als Tagestour ausgesucht.
Die rd. 40km gen Süden waren natürlich ein wenig lästig, erfreut waren wir, dass wir sofort am Hafen einen Parkplatz fanden. Ein Vorteil der Nachsaison, im Hochsommer muss es grässlich sein.
Lysekil hat immerhin 8000 Einwohner und ist direkt ein wenig städtisch.
Industrie, vor Allem Fischkonserven haben den Ort wohlhabend gemacht. Gebadet wurde auch schon immer, selbst Könige ( Oscar II) besuchten Lysekil. Das Gemeindehaus brannte vor nicht all zu langer Zeit ab und steht doch wieder in alter Schönheit.
Erwähnenswert ist das Aquarium und Stångehuvuds Nationalreservat, ein alter Steinbruch und die Curman Familie. Carl, ein Badearzt, dem Lysekil die beiden Badehäuser verdankt, sein Frau, die sich für Stångehuvuds einsetzte, kaufte und somit verhinderte, das nach dem Granitboom vor dem Granitboom ist und maßlos der Stein verhökert wird….heute eben ein Reservat und unser Ziel der Begierde.
Die Curman Villa kann man heute noch bewundern,leider verhindert ein dicker Stein die direkt Sicht:
Ausgerüstet mit Google maps und Wanderstiefeln zogen wir los. Erst durch Lysekil, dann auf falscher Fährte über Stock und gaaaaanz viel Stein, was uns aber zu diesem bezaubernden Hafen brachte.
Mit ein wenig Ortung fanden wir das Objekt der Begierde und wieder ging es über die rosa Granitblöcke, mit wahnsinnigen Aussichten auf die Schären….was für ein Paradies.
Unser Motiv des Tages, das kleine Feuerhäuschen,seit 1940 nicht mehr im Betrieb. Sein zweites Leben als Wahrzeichen bekommt der Hundehütte aber auch sehr gut, wir waren nicht allein auf dem Plateau, auch wenn man das glauben mag.
Auch auf dem Weg zurück in die Zivilisation kamen wir aus dem Staunen nicht heraus, Schweden ist eine wunderbare Wundertüte.
Zurück am Hafen gabs Fish& Chips, mit zehn Euro ein wohl mehr als preiswertes Vergnügen.
Zurück hielten wir im bezaubernden Hövenäset, unserem Nachbarsdorf….quasi Schwimmdistanz zu Johannesvik. Mehr dazu im nächsten Bericht.
Der restliche Nachmittag wurde für unsere Wäsche genutzt, Emily und Mathias sprangen in den Skagerak und den Abend ließen wir bei Nachos und Netflix ausklingen.
&Wir schliefen aus, frühstückten im schönsten Sonnenschein. Schweden erwartete die Mini“hitze“welle, die Deutschland bereits im Griff hatte. Berlin 31 Grad, Varberg immerhin 20 Grad am 27.08.24.
Unser nächstes Ziel hieß Varberg bzw. Apelviken. Gerne verweise ich hier auf weitere Berichte:
Nahezu ein Sehnsuchtsziel, Surferparadies und Schuhstadt. Mitterweile Boomtown und mit die teuerste Ecke des Landes….die Nähe zu Göteborg machts! Während 2005, zu meinem ersten Besuch noch 24.000 Menschen in Varberg wohnten, sind es jetzt 65.000 , Tendenz steigend!
Apelviken ist ein Stadtteil von Varberg, beherrscht von unserem Campingplatz und direkt an der Bahnlinie des Öresundståg, dem Zug zwischen Göteborg und Kopenhagen.
Wir bekamenndann auch einen Stellplatz fast auf den Gleisen…eine WoWareihe waren wir von der ersten und zweiten Klasse der Schwedischen Bahn entfernt!
Doch auch das brachte uns nicht aus der Fassung, wohl aber die Tatsache, dass wirklich alle Restaurants am Strand geschlossen hatten, Man merkt, die Hochsaison ist vorbei, trotz gutem Wetter.
Also rauf auf den Küstenweg, für den Mathias nicht viel übrig hatte, der beißende Schmerz in der Magengrube verhinderte viel Aaah und Oooh! Ich genoss ihn dafür umso mehr…..
Wir entschieden uns für einen „shortcut“ der uns aber etwas Beißbaren nicht näher brachte. Das einzige geöffnete Restaurant um 15:15 Uhr war ein Inder, also Chicken Tikka und Chicken Curry….war aber total lecker und wir dem Retter aka Koch auf Ewig dankbar!
Nach dem Essen hatten wir auch einen Blick auf die Schönheiten der Kleinstadt, selbstverständlich nachdem wir in einem Supermarkt das Abendessen gejagt hatten.
Und dann natürlich das Kaltbadehaus, Wahrzeichen der Stadt, zusammen mit der Burg…siehe auch beigefühte Berichte.
Ich wollte Emily vor dem Badehaus und Gott sei Dank, sie hiel mal still und machte mit. Ist bei unserem Wirbelwind keine Selbstverständlichkeit, schätze mal, sie hatte genug vom Laufen, Mademoiselle ist nicht mehr auf 20km ausgelegt.
Ich war nie im Bad, jetztim Sommer war das Ding sogar geschlossen. Vermutlich bringt es erst im Winter den richtigen Kick, Sauna und dann ab in den Kattegat…brrr..
Zurück in Apelviken gabs abends noch Stulle mit Brot echt schwedisch und um 20:00 Uhr froren wir uns fast den Allerwertesten ab und vergnügten uns mit dem Tatort aus der Mediathek.
Der 28.08 war der bislang wärmste Tag für uns auf dieser Reise. Schon bei, Frühstück bemerkten wir die Warmluft, die uns sogar in die Ostsee trieb!
Wir beschlossen als Erste zum Wasserturm, namens Frida und Albert zu laufen. Dort war ich fast zwanzig Jahre nicht gewesen…
Gleiches gilt für den Leuchtturm, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich jemals wirklich am Turm gewesen bin?
Mathias fröhnte seine Bastelleidenschaft, ein Mount Matti mehr ziert nun das pittoreske Apelviken.
Zurück auf dem Campingplatz legten wir eine kleine Pause ein, Emily aalte sich im Gras und dann zog es uns ins Wasser und ja, auch ich war drinnen.
Fika mit Kaffee zum Nachfüllen gabs imBrittis Strandcafé, den Blick gratis dazu.
Zum späten Nachmittag fuhren wir auf die Halbinsel Getterön, mit eigenen Flugfeld, Naturschutzgebiet, teuren Hütten und vielen Badebuchten. Herzliche Schweden erklärten uns, dass dies die beste Badestelle in Varberg wäre….Seegras war aber dort zu sehen.
Wir genossen lieber den tollen Blick nach Varberg:
Nachdem wir wieder für rd. 1,45€/l Diesel tanken waren, kauften wir im ICA Muscheln, die leider nur von mittelmäßiger Qualität waren. Egal, die Saison ist eröffnet.
Wir fielen an diesem Abend förmlich ins Bett, das gute Wetter, die Luft hatten uns geschafft.
Unser letzter Tag in Varberg begann sonnig, der Wetterbericht erzählte was von 27 Grad und wir zogen nach dem Frühstück zu einer der wenigen World Heritage Sites der Unesco in Schweden. Insgesamt hat Schweden nur 15 davon zu bieten, bei der Größe des Landes fast unvorstellbar: Karlskrona, Visby hatten wir bereits gesehen, Öland und Tanum sind noch auf der Liste, heute nun also Grimeton, der Längstwellensender bei Varberg: https://visitsweden.de/aktivitaten/sehenswurdigkeiten/unesco-welterbe-in-schweden/
Nach der Kultur kam ein kurzer Stadtrundgang durch Falkenbergs Altstadt also gamla stan mit alter Zollbrücke. Falkenberg hat meiner Meinung nach viel eingebüßt, als der Bahnhof aus der Innenstadt nach außerhalb verlegt wurde. Der Tagestouri kommt nicht mehr direkt in der Altstadt an, Cafés und tolle Galerien und Läden sind verschwunden….gut gedacht, wenig hilfreich für die Stadt.
Auch nach meinen dritten Besuch fand ich Falkenberg aber nach wie vor supersüß und freute mich nun auf die 27 Grad, Sonne satt und Strand. Skrea Strand soll einer der Besten im Land sein,leider auch wieder mit viel Seegras. Das Zeug ist echt ne Plage, stinkt, verschandelt und verleidet das Baden.
Da hilft der hübscheste Strand nicht:0(!
Hund und Mann waren kurz in der Plansche, ich habe großzügig verzichtet.
Der späte NaMi ist eine Erzählung von Abkühlung, die Hitzewelle hielt nicht, was sie versprach , Hot Dog, Eis und Erdnussbutter für den Herren der Familie. Abends gabs echt schwedisch : Köttbullar mit Kartoffelpü (selbst püriert) und Lingonsylt.
Drei schöne Tage Varberg gingen zu Ende! Ort, mit Dir bin ich noch nicht durch!
Die Nacht auf den 25.08.24 war herbstlich stürmisch mit Regen und einer wackelnden Markise. Kein Wetterbericht hatte uns auf so wechselhaftes Wetter im Vorfeld vorbereitet. Alle versprache in den ersten Tagen mildes Spätsommerwetter bei 20-23 Grad….egal!
Wir frühstückten erst draußen, rafften dann unsere Pieselotten und verzogen uns nach drinnen. Pünktlich zum Abbau unserer Markise, Tisch etc. kam wieder ein Sturmregen vom Feinsten herunter und wir verzogen uns nach drinnen.
Gut, das wir nur 150km Strecke machen müssen und kein großes Programm geplant hatten…Helsingborg oder Landskrona kann, muss aber nicht.
Die Gemeinde Borstahusen gehört zur Stadt Landskrona und liegt direkt am Øresund, mit Blick auf die Insel Ven und einer erahnenden Skyline von Kopenhagen in der Ferne.
Unser Campingplatz ist umrahmt von drei Golfplätzen und war nicht nur der Teuerste auf der Tour sondern sicherlich auch mit der Schönste….das kann man jetzt schon sagen.
Wir kamen kurz nach 12:00 Uhr an, unser Platz war frei und ein freundlicher Sachse half, den Wohnwagen in die richtige Position zu bringen, Man ist hier picky im Land der Elche. Beim einchecken erhält man einen Lageplan und dann hat das Ding so zu stehen, wie beschrieben…“.jawohl, in Reih und Glied Herr Major“!!!! Auch ansonsten ist hier eigentlich Alles digitalisiert. Selbst Pippimachen geht nicht ohne Code: Trelleborg 77218, Borstahusen 76581…. mal schauen wie die Sammlung sich erweitert.
An der Rezeption stand eine echte Pippi Langstrumpf, stellten wir Beide unabhängig voneinenander fest….unglaublich Ähnlichkeit mit der TV Pippi!
Das Wetter hatte sich zum Besseren gedreht, 20 Grad Außentemperatur mit Wind, Wassertemperatur 19,1 Grad….es waren Menschen im Wasser.
Wir inspizierten Strand und Seebrücke, herbstlich im beginnenden Winterschlaf. Nicht mal der Kiosk war geöffnet….. aber schön war es!
Uns zog es nach Borstahusen, im weitesten Sonne ein Stadteil von Landskrona. Da es zu windig war, verzichteten wir auf den Strandweg und liefen innerorts. Uns erwartere ein puppiger Hafen und ein aufgeräumtes Straßendorf und eine Fischräucherei….in die wir erstmal einkehrten.
Nach dem sensationellen Smoerrebröd zog es uns durch den Ort und mit einem Abstecher bei COOP landeten wir wieder auf dem Campingplatz. Immerhin sechs Kilometer hatten wir an diesen Tag dann doch noch wegspaziert.
Zum Abendessen gab es Thüringer Bratwurst mit Bautzener Senf und Ketchup von Werder…..kann es noch mehr deutsch sein? Immerhin, das Baguette war aus Schweden.
Da es abends recht schattig wird, sind die Abende übersichtlich zu erzählen. Lesen, Blog oder Netflix und früh schlafen, der Erholung wegen.
Der 26.08 begann sonnig und windstill, entgegen jeder Vorhersage! Nach einer langen Nacht ( neun Stunden Schlaf) und einem sonnigen Fühstück setzten wir uns ins Auto und fuhren rund 90km landeinwärts, nach Småland.
Wir hatten uns schon in Berlin für Markaryd entschieden….warum wohl?
Elche in freier Wildbahn sind doch nur eine Mär, bis auf die Schilder, bekommt man die mächtigen Tiere eher selten zu Gesicht, was vermutlich auch ganz gut ist….sage da nur Elchtest und A- Klasse….da war doch was?
Genau deshalb hatten wir uns die Elchparks in erreichbarer Nähe angesehen und Markaryd hatte die Option, mit dem eigenen PKW durchzufahren, toll wenn man mit Wauz unterwegs ist. Da zudem im September die Brunst beginnt und die meisten Parks geschlossen werden, war Markaryd mehr oder weniger die einzige Option Elche in ( fast) freier Wildbahn zu sehen.
Das Gelände liegt um einen alten Hof, beträgt 25 Fussballfelder und beherbergt neben Elche auch nordamerikanische Bison, die in der Brunst waren….kuscheln mit dem PKW! Wir sahen zu, dass wir weiter kamen.
Die Elche hatten es uns mehr angetan, ich hatte keine Ahnung, wie niedlich die Viecher sind….trotz ihrer Größe. Wir fuhren die Schleife 2x, insbesondere den Elchbullen hatten wir uns als unseren new bff ausgesucht.
Wer jetzt glaubt, dass die Tiere vor dem Auto hockten, dem sei gesagt, ich hab das Tele mitgenommen und die Lichtverhältnisse im Wald ließen uns die Tierchen suchen.
Und am Ende ließen wir es uns natürlich nicht nehmen…Elchwurst à la Ikea:
Zurück in Landskrona ließen wir die Stadt links liegen und widmeten uns der Zitadelle, auch Slott im Schwedischen, also Schloss, genannt.
Der dänische König Christian III strebte nach mehr Macht und veranlasste um 1549 den Bau der inneren Burganlage, der gesamte Komplex ist die großte Burganlage Skandinaviens. Diese war immer ein Spielball zwischen Dänemark und Schweden,bis Skane 1658 entgültig an Schweden fiel. In den weiteren Jahren bauten die Schweden die Burg zur Festung aus, die zur modernsten Skandinaviens wurde.
Wir waren begeistert, Wetter, Burg, Fika im Burgcafé, entspannter geht Urlaub kaum.
Und sonst so, Landskrona? Nett hier….
Und jetzt wird es blumig: Der Spätsommer gab Alles…
Den späten Nachmittag vertrödelten wir auf dem Campingplatz, 22 Grad luden zum Verweilen in der Sonne ein.
Abends schmissen wir den Grill an, Lachs und Kabeljau warteten auf uns.
Tja, der Rest des Abends ist schnell erzählt….duschen im Vierminutentakt, selbstverständlich mit vorherigem Code und eine Arte Produktion über Pearl Jam.
Unser Plan, den diesjährigen Herbsturlaub in Schweden zu verbringen, entschieden wir bereits nach der Diva Tour im Juni 2023.
Mal nur eben bis Rostock, dann rauf auf die Fähre und Südschweden unsicher machen, war unwahrscheinlich attraktiv. Der gesamte August war in Berlin schwülwarm, frühherbstliches Mischmaschwetter bei 20 Grad wirkte verdammt attraktiv auf uns und vermutlich noch mehr für unser Fellknäuel.
Wir verließen Berlin gegen 12:00 Uhr, sammelten Bianka ein und standen gemütlich 40 min bei Havelland im Stau.
40km vor Rostock nahmen wir uns den letzten Rastplatz, standen neben einem Hühnerdealer, der mit dem Schiss der armen Viecher die Luft verpestete.
Ärgerlicherweise hatte der LKW nichts auf den für Wohnwagen gezeichneten Plätzen zu suchen, vermutlich wollte der Brummifahrer die anderen LKW- Fahrer nicht verärgern? Wir bissen also stilecht in unsere abgebratene Hühnerbrust, Emily war vermutlich die Einzige, die sich am Geruch nicht störte?
Gegen 18:00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Rostock und waren die Ersten am Check Inn.
In den darauffolgenden Stunden versuchten wir Emily davon zu überzeugen, dass so ein Häufchen auf Asphalt im Hafengelände ne prima Sache ist. Nichts da, auch sechs Gassiversuche endeten erfolglos.
Als die TT Line namens Akka ( die weise Gans aus Nils Holgersson) in Rostock einlief, waren wir mehr als begeistert, wieviel auf solch eine Fähre passt. Mindestens 50 LKWs, 150 PKWs, 60 Wohnmobile und 20 WoWa ( und das ist noch konservativ hochgerechnet) kamen von der Fähre und wir, ungelogen, als Erste rauf!
Wir erstürmten Deck Acht, bezogen unsere Innenkabine, waren zufrieden und erkundeten das Schiff und den Hundegassibereich….doch hier war auch bei Emily Schluss, sie ekelte sich und kniff die Pobäckchen für die nächsten sieben Stunden zusammen, braves Mädchen.
Zur Nacht gibt es wenig zu erzählen, die Abfahrt bekamen wir nicht mit, in einer Innenwohndose merkt man kaum, das man auf einem Schiff ist und um 5:11 Uhr rieß uns ein entzückendes Stimmchen aus dem Schlaf….noch eine Stunde bis Trelleborg. Emily hatte die Nacht bei mir verbracht, sie schlief die mickrigen sechs Stunden quasi durch.
Wer als Erster auf dem Schiff, ist meistens als Letzter wieder draußen…. so oder so ähnlich war es dann auch bei uns.
Uns erwartete schwedischer Nieselpiesel mit rd. 17 Grad von oben, Välkomna till Sverige! Trelleborg hat aber auch die nördlichste Palmen,- und Ginkoallee…..wenigsten die Palmen sahen wir.
Da wir noch viel Zeit bis zum Einchecken hatten, fuhren wir nach Smygehuk erst zum Fyr,dem Leuchtturm also…welcher der Südlichste von Schweden ist. Seit 1975 nicht mehr in Betrieb, auf dem Gelände befindet sich heute eine Jugendherberge.
Weiter gings nach Smygehamm und dort auf den verbotenen Parkplatz des Magasinet, einem alten Handelskontor, der als Schmuggelumschlagplatz in früheren Zeiten diente. Da aber mindestens zehn weitere Camper trotz Verbot dort standen, die Nummernschilder international gewürfelt waren, stellten wir uns dazu…bescheiden am Rand.
Neben dem Magasinet kann man auch noch einen alten Kalkofen bewundern, Kalkbrennen machte einen großen Anteil der schwedischen Wirtschaft in den 1800er Jahren aus und dämpfte die Abwanderung in die Neue Welt ein wenig an. Skåne war, wie Irland , von einer Hungersnot betroffen und Viele wanderten ab. Das erklärt, warum die typischen schwedischen Namen auch im us-amerikanischen Sprachgebrauch häufig auftauchen.
Kurze Zeit später standen wir im Regen am südlichsten Punkt des Landes und stierten über die Ostsee ins 175km entfernte Deutschland.
Da die Fischräucherei noch geschlossen war, schlenderten wir über den Minihafen wieder zurück zur Wohndose und ins Bett….Schlaf nachholen.
Um 10:30 sah die Welt schon wieder anders aus, die Räucherei war offen und lud zum ersten Frühstück ein. Vorher bezirzte Emily das Mädel in der Touriinfo,die gerade erst ihren Westie hatte einschläfern lassen müssen. Sie war verliebt in unsere Taubengurre, die sich von ihrer allerbesten Seite zeigte.
Mittlerweile war es auch trocken und mit ein wenig mehr Fisch verließen wir Smygehuk und aßen unser zweites Frühstück ( geräucherte Scampis) vor der Wohndose. Auch der Hafen sah viel freundlicher als noch am Morgen aus und aufeinmal waren sogar Tourigruppen da.
Wir liefen im Anschluss nochmals nach Smygehuk, da es dort Müllcontainer und Toiletten gab und kurz nach 12:00 Uhr fuhren wir zum Campingplatz.
Diesmal hatten wir ein wenig Pech! Unser Platz direkt an der Straße mit einer unsäglichen Stufe, über den wir die Dose schieben musste. Unsere nette Nachbarin, eine Schwedin half uns, leider gingen bei dem Hin und Her die Schränke auf und es sah im Inneren des WoWas etwas umdekoriert aus….eine Faultiertasse hatte es auch erwischt….schade!
Wir richteten die Unordnung und uns häuslich ein und besuchten die Jetty von Trelleborg, eigentlich vom Campingplatz…weil genau vor der Haustür. Das Wetter hatte sich zum Besseren gewendet, Emily bekam Strand und wir ein wenig Sonne.
Kurz erzählt: Bei Bauarbeiten fand man im Jahr 1988 Überreste der alten Wikingerburg, die Trelleborg ihren Namen gab: Rundburg. An genau dieser Stelle wurde die Wikingerburg in Teilen rekonstruiert und steht zu. einem Viertel wieder intakt dar. Für alle Nachahmer in Sachen Schwedenurlaub….nicht immer gleich aus Trelleborg wegrauschen, treiben lassen zahlt sich aus!
Zu den oben gezeigten Runensteinen soviel: Diese werden für Verstorbene aufgestellt, erstmalig von den Dänen genutzt und au fdem schwedischen Festland adaptiert. Es exstieren weit über 1000 Stk. verteilt im Land, auf Öland werden wir wieder auf diese treffen: https://mittelalter.fandom.com/de/wiki/Runensteine_(Schweden)
Im Anschluss bummelten wir durch die Stadt, bewunderten das Denkmal von Axel Ebbe, die Seeschlange und den Wasserturm.
Noch mehr Trelleborg schoben wir auf den nächsten Tag und ließen uns häuslich bei einem Vietnamesen nieder. Das Bun Bo war super, meine Garnelen grandios.
Wir besuchten ebenfalls Ica kauften Brot und Marabou und verbrachten den Abend bei Wind und Wetter auf dem Campingplatz.
Mich hatte die Migräne erwischt, wir waren doch platt von der Anreise und um 21:30 lagen wir im Sturm ( Mathias hatte noch die Markise gesichert) schon in festem Schlummer.
24.08.24: Die Sonne schien, fest bis 8:00 Uhr geschlafen und unseren Heilbutt und Stremellachs vor der Hütte genossen.
Unser Ziel war die Halbinsel Falsterbo, mit Blick auf die Ôresundbrücke und damit der südöstlichste Punkt des Landes.
Bevor es aber soweit war, machten wir einen Abstecher zu der Windmühle von Haslõvs ( Stubbamölla). Diese wurde gerade gestrichen, eine nette Schwedin mit tollen Deutsch ( die Mama kam aus Leipzig) klärte uns ein wenig auf. 90% zahlt zum Erhalt der Staat, 10% aus Spendengelder…
Im Anschluss schlenderten wir über den Friedhof von Haslõv und bewunderten die Kirche.
Wir fanden einen Parkplatz an den berühmten bunten Strandhütten und liefen am Strand entlang. Emily war mittendrin, andere Wauzis auch…und obwohl das Hundeverbot an den Stränden erst nach dem 31.08. aufgehoben ist, war es total ok.
Die Hütten toll, bei Windstille tatsächliches Badewetter, immerhin schwedische Kinder waren drin. Erstaunlich welche Hautfarbe Nordlichter so annehmen können!
Im Hintergrund die Øeresundbrücke, quasi fast in Dänemark:
Emily war sogar in den Fluten, wir zogen es vor, zum Hafen zu fahren und erstmal Fika zu machen…Fika? Kaffee und Kuchen für die Nichtkundigen, bei uns ein lecker Muffin.
Die Dünen sind noch erwähnenswert und sonniges Wetter, welches uns wirklich verwöhnte. Die Hütten in den Dünen waren sogar noch so sehr viel fotogener als die Ersten…..ein Eldorado für Kameraliebhaber, wenn das Wetter mitspielt.
Auf dem Rückweg kauften wir bei Ica ein, der Herr wünschte sich Garnelen, er bekam Garnelen!
In Trelleborg machten wir einen Abstecher zur St. Nicolai Kyrkan und zum Gamla Torg, dem Altstadtplatz.
Zufahrt zum Hafen:
Zurück am Campingplatz erwartete uns schwedische Schlagermusik, Sonnenschein, Zimtschnecke und eine heiße Dusche.
Die gemütlichen 24 Grad luden zum Sonnenbaden ein,wir sind versöhnt mit dem Campingplatz….Trelleborg eine echte Empfehlung!
Mehrere Zufälle führten zu einem erneuten Besuch meiner bevorzugten Ecke in Schweden. Beeinflusst durch den Verdi Streik und dem Gesundheitszustand meines Papas, buchte ich nicht nur meinen Hinflug um, sondern flog mehr als sorgenvoll die 55 Minuten nach Göteborg Landvetter. Versüßt wurden diese Minuten durch zwei Punks, die in meiner Reihe saßen und mir großzügig nen Schluck aus ihrer Sheridan‘s Flasche anboten.
In Göteborg erwarte mich Chaos, der Miniairport hatte bereits Stress, da zwei Maschinen aus Arlanda, eine aus Danzig und Glasgow sowie die Berliner Maschine die Kapazitäten des Flughafens sprengten.
Das Schneetreiben nach dem Kampf um die Taschen machte mich ebenfalls nicht froh, leider bedeuteten fünf Maschinen auch Warten auf den Flughafenbus, der mich dann in 30 Minuten zum Nils Eriksson Terminalen brachte. Zur ersten Nacht gibts nicht viel zu schreiben, sauber effizient mit gute, Frühstück. Mein Zimmer lag oberhalb des Bahnhofs und theoretisch könnte man aus dem Zimmer direkt auf die Gleise hüpfen.
Sonnige -5 Grad erinnerten mich am 27.03.23 daran, dass noch nicht überall der Frühling in Europa eingesetzt hatte. Immer wieder wurde ich auch in den kommenden Tagen von tanzenden Schneeflocken verwöhnt.
Um 9:40 nahm ich den Øresundståg Richtung Süden.Mein Ziel war Strand, Wasser und Sonnenschein an diesem Tag. Ich hatte eigentlich Varberg nicht im Visier und landete aber genau dort, da ich mich ( aufgrund des Streikmontags) über unverhofft viel Freizeit erfreuen konnte und erst ab 15:00 Uhr in mein Hotel durfte.
So erbarmte sich Tobias und es kam zum zweiten Wiedersehen seit 2005….siehe auch Schweden 2022. Wir fuhren zunächst nach Getterön, dem nahegelegenen Naturschutzgebiet und schauten Richtung Varberg und Ringhals, nachdem wir den ersten Kaffee gesüffelt hatten.
Das Wetterchen gab Alles, auch wenn es eisekalt war. Wir schlugen ein wenig Zeit in den heimischen Gefilden des Herren tot und machten uns dann auf den Weg in mein Zuhause für eine Nacht.
Apelvikshöjd mit seinem Lägenhetshotell war mein Ziel und sehr viel netter und niedlicher als das CHC Bostad ( darf gerne gegoogelt werden) der noch vorliegenden Nächte. Schweden entwickelte sich in der Planung fast als Roadtrip der nicht geplanten Art, sei es drum.
Der Nachmittag ist schnell erzählt, zehn Kilometer strammer Fussmarsch nach Träslövslage, ein puppiger Hafen und noch puppigere Impressionen.
Gegen 18:30 Uhr beschloss ich, im nahegelegenen Strandlokal Spare Ribs zu essen, musste aber feststellen, alleine essen ist doof.
Am nächsten Morgen genoss ich ein gutes Frühstücksbuffet und machte mich auf die Socken zum nächsten Hotel…..nicht ohne, meinen Lieblingsküstenweg mit Sack und Pack zu erschlendern.
Das schöne Wetter ging schlagartig mit dem 28.03.23 zu Ende, der 29.03 war ein übler verregneter Tag mit kaum visionellen Eindrücken. Die nächsten drei Tage waren informativ, vertieften neue und alte Bekanntschaften und ließen einen tieferen Einblick in die schwedische Kultur zu…bildtechnisch sind nur noch die schlechten Polarlichtfotos, die ich am 29.03.23 in einer Regenlücke schoß, erwähnenswert.
Ab dem 31.03.23 machten wir zu Zweit Schweden unsicher, leider schwächelte an diesem Freitag das Wetter und auch die Machine aus BER hatte Verspätung, so dass Sightseeing im großen Stil ausfiel.
Dennoch, ein obligatorischer Blick in die Saluhallen, inkl. Köttbullar durfte nicht fehlen.
Wir gingen ins Floating Saigon, tranken Kaffee im Ahlgrens und bummelten durchs Nordstan.
Am Abend hatte sich das Wetter insofern verbessert, dass wir wenigstens einen Abstecher zur Oper und Lilla Bommen machen konnten, Bilder nicht nur hier, sondern auch in Schweden 2004 und 2022.
Wir schliefen wieder im Scandic Central, Fotos siehe 2022. Diesmal beehrte uns nicht Hakån Helmström, nein die europäischen Karatemeister kämpften um den Titel.
Am nächsten Morgen läutete Göteborg den Frühling ein, die Schiffssaison auf die Schären wurde eröffnet…..es war immer noch bitterkalt.
Wir hatten uns für die nördlichen Inseln und einer Anreise mit dem Schiff entschieden.
Sonnige drei Grad erwarteten uns, allerdings war das Feeling eher winterlich als frühlingshaft.
Die Bootsfahrt, zunächst durch den Göta Alv mit Blick auf Eriksberg und dann Richting Hönö, Klåva.
In Höso Klåva angekommen, setzen wir uns sehr schnell von den Massen ab und bahnten uns einen Weg nach Fötö, der Nachbarinsel. Dort erwartete uns nicht nur ein super Blick auf Klåva, nein auch ein Klippenweg, wie für Emily geschaffen ( sie war aber brav in B).
Doch zunächst gibt es ein paar Fotos von unserer Ankunft auf Hösö- Klåva.
Strammen Marsches machten wir uns auf den Weg zur sehr viel ruhigeren Nachbarinsel.
Über diese Brücke musst Du gehn….
Im Sommer ein Träumchen…..
Wir liefen über Stock und Stein und erfreuten uns am Wetter, der Küste und so langsam wurde uns etwas klar….es ist Zeit für Schweden, insbesondere ICH bin da ziemlich erfreut drüber.
Zurück in Hösö gab es lecker Mittag…Smørgåsboard….teuer aber gut.
Schlussendlich kam auch Hösö noch ein wenig auf sein Recht und hochzufrieden zog es uns wieder nach Göteborg.
So lecker unser Krabbenstüllchen auch gewesen ist, uns zog es zu etwas Kraftigem. Hamburger und Muscheln im zentralen Pub ( John Scott‘s Palace) am Brunnsparken.
Am Abend pflegten wir unsere Wanderblessuren und gingen früh in die Heia.
Der 2 April gab ebenfalls sonnentechnisch Alles und im Schnelllauf wurden die zentralen Highlights von Göteborg unsicher gemacht, Angefangen mit dem Kronhuset, über Gustav Adolf Torg, Brunnsparken, Saluhallen hinunter zur Domkyrkan, Tyska Kyrkan, Kungsparken, Haga und Skansen Kronan.
Ebenfalls waren wir einen Blick in das Gewächshaus des unaussprechlichen Trädgårdsföreningen. Hier verweise ich auf die Bilder aus 2022.
Uns war nach mexikanisch und wir wurden gut fündig.
Die letzten Minuten in Göteborg verbrachte ich im Shoppingwahn, neue Laufklamotten made in Sweden wurden mein eigen.
Früh fuhren wir nach Landvetter, wo uns schlechte Nachrichten aus Berlin erwarteten, Bedrückt und traurig ging meine Schwedenwoche zu Ende. Ich komme wieder, versprochen!
17 Jahre war ich nicht mehr in Schweden, 2022 zog es mich und Helena nochmals nach Göteborg und Varberg.
Hintergrund unserer Reise war Helenas Studium und die Tatsache, dass ich mit Heike 2005 das erste Mal in Göteborg war und Helena auf den Spuren ihrer Mama wandeln wollte.
Somit war das Geburtstagsgeschenk 2022 perfekt, leider wollte Easyjet nicht so wie wir und der erste Versuch landete in einer Flugstornierung im Mai 2022. Der zweite Versuch war eine Nacht kürzer und um Längen teurer, ein Umstand der uns im Verlauf des gesamten Wochenendes immer wieder zum Lachen brachte…..stay tuned.
Der Sommer war nicht nur in Deutschland sensationell heiß, auch Schweden stellte einen nach dem anderen Hitzerekord auf und oft genug waren es 30 Grad plus X im hohen Norden. Midsommar feierte den traurigen Rekord als heißestes Partyevent seit Wetteraufzeichnung und wer sich Schweden im Mai- August ausgesucht hatte, wurde wettertechnisch nicht enttäuscht. Umso bestürzter waren wir, als sich nun ausgerechnet zum Wochenende 19.8-21.08.22 ein Wetterumschwung abzeichnete und Regen von 80-100% mit Temperaturen 19 Grad über den Gefrierpunkt versprach! Gerade die Nacht vom 18.08 auf den 19.08 war kritisch, da heftige Unwetter angekündigt waren….für Berlin und dem BER !
Innerlich auf eine erneute Schwedenverschiebung eingestellt, konnte ich mich bis zum Abflug nicht zur Buchung des Flughafenbusses ( Flybussarna) und Zugticket nach Varberg über Omio entscheiden. Kurz vor Abriss des Hosenknopfes buchte ich aber dann doch und verfüge seitdem über zwei Apps mehr….Schweden das Land der Digitalisierung, ohne Kreditkarte und Smartphone geht in dem Land nichts mehr. Ich nehme bereits vorweg, Bargeld habe ich nie gesehen. Meine letzte visuelle Krone bekam ich 2005 zu Gesicht.
Um einem eventuellen Chaos auf dem Flughafen BER zu entgehen, trafen Helena und ich uns bereits um 10:00 Uhr und fuhren über Rudow mit dem X7 zum Flughafen. Wir wurden enttäuscht, es war zwar voll doch gut durchorganisert. Rund 30 Minuten nach Ankunft am Flughafen schlurzelten wir durch den Duty free und erfreuten uns am Kaffee im Foodcourt.
Der Flieger hob mit einiger Vespätung ab, die in dem rund 55 Minuten dauernden Flug natürlich nicht eingeholt wurden. Göteborg begrüßte uns verhangen, bei schwülen 22 Grad und einer freundlichen Busfahrerin von Flybussarna. Rund 30 Minuten dauert die Fahrt in die Innenstadt, bewundernd stierten wir aus dem Fenster, als wir an Liseberg vorbeifuhren. Achterbahn mit Blick auf die Autobahn- Wahnsinn :0). Am Nils EricksonTerminal wurden wir aus dem gemütlichen Busambiente in die rauhe Wirklichkeit entlassen. Unser neues Hotels, Scandic Göteborg Central lag nur einen Steinwurf entfernt und war, aufgrund der vielen Baustellen um den Komplex herum, dennoch nur mit Schwierigkeiten zu erreichen.
Wie uns der deutsche Rezeptionist freudestrahlend mitteilte, ist das Hotel erst seit acht Wochen geöffnet und wir können uns glücklich schätzen, dass wir nur 310€ pro Nacht ( immerhin mit Frühstück) zahlen würden. Auf Nachfrage, ob irgendetwas Besonderes in Göteborg los wäre, meinte er, die Zimmer hätten bei Rammstein und Ed Sheran sogar das Doppelte pro Nacht gekostet, Håkan Helmström ( schwedische, männliche Helene Fischer mit grauslicher Musik) ist eben nur unseren Kurs wert…oha, uns blieb der Mund offen stehen.
Bemerke: vor Flugbuchung immer den Eventkalender im Auge behalten.
Die Rezeption, echt schick!
Nachdem ich mit zittrigen Händen die Hotelrechnung beglichen hatte, nahmen wir uns die Hühnerbrüterei genauer vor. Riesig der Komplex, mindestens 1000 Betten, alleine die gesamte zweite Etage besteht nur aus Klos! Wir fuhren mit dem Aufzug in die fünfte Etage und hielten uns genau an die Anweisungen. Wir hatten die 5127 und standen nach einem gefühlt endlosen Marsch vor dieser Tür:
Wer traut sich weiter zu laufen?
Eine versiegelte Nottür, Zutritt nur im Notfall! Wer hätte sich getraut, weiter zu laufen? Wir nicht, also alles nochmal retour und nach zehn Minuten Fussmarsch standen wir auf der anderen Seite der Feuertür um zu bemerken, dass wir in das Zimmer 5127 nicht hineinkommen würden.
Helena erbarmte sich und lief zurück zur Rezeption, ich begrüßte mit einem freundlichen „Hej do“ die Bewohner*innen von 5127 und wartete gespannt auf die Rückkehr meines Patenkindes. Sie kam freudestrahlend, nach einer gefühlten Ewigkeit zurück, und Sekunden spater bezogen wir die 5121.
Amüsiert nahmen wir die “tolle“ Aussicht wahr und zogen erschrocken die Vorhänge zu, als wir von den Passagieren in den Bussen und der Tram freundliches WinkeWinke erhielten. Gott sei Dank waren die Doppelfenster wirklich schallisoliert.
Nach kurzer Inspektion des Zimmers, nen bissel Wasser fürs Gesicht, zogen wir los. Laut Wetterbericht würde unser Glück nicht lange hold sein, das Wetterfenster musste also ausgenutzt werden. Bevor es aber ins Sightseeingvergnügen ging, musste erstmal das Frühstück organisiert und reserviert werden, digtal natürlich…was sonst.
Hier noch ein paar Schnappschüsse vom Hotelbunker, welcher am Ende aber ein sehr gutes Fazit von mir bekam. Der Wumms hatte schon was, das Ambiente war aufgrund der vielen jungen Leute echt toll, das Frühstück super, ich würde es wieder nehmen…..wenn dann mal kein Künstler, egal ob grausig oder grandios, in der Stadt ist…es sei denn, ich hätte Konzerttickets.
Es ging wieder über die Baustelle, vorbei am Nordstan ( nettes Einkaufszentrum, in dem ich 2005 schon viel Zeit verbracht hatte) zum Gustav Adolf Torg und damit in die historische Innenstadt.
Viele mögen ja die skandinavisch- puristische Architektur nicht wirklich, ich fühlte mich nach 17jähriger Abstinenz fast wieder heimisch, auch wenn die vielen Baustellen nen bissel nervten…aber was beschwere ich mich, Berlin ist ja nicht besser. Die Kanäle sind übrigens niederländischer Machart.
Auf der Suche nach etwas Beißbarem zog es uns durch die City ( Norstaden) und zu den Salu- Hallen, der Markthalle. In 2005 ein reines Einkaufsparadies, mittlerweile findet man hier auch Kneipen und Restaurants im Inneren. Alles sehr schick und vor Allem sehr beliebt. Um 18:00 Uhr war quasi jedes Restaurant knüppelvoll, bis auf die Dumplingbad, auf einem der Bilder…..diese schlossen wir für ein Essen aus!
Auf der Suche nach etwas Beißbaren, was auch für Vegetarier geeignet ist, zog es uns an den Kungsportsplatsen und mit viel Glück bekamen wir einen Tisch im Floating Saigon. Ein wirklich tolles vietnamesisches Restaurant mit innovativer Speisekarte. Dazu noch draußen, auf dem Wasser, was will man mehr? In Berlin hatte es sich zu diesem Zeitpunkt bereits eingeregnet,,.,
Auch Veganer und Vegetarier kommen im Floating Saigon auf ihre Kosten
innvovativ und super lecker
Ja, Schweden ist teurer als Deutschland, Alkohol fast unerschwinglich. Selbst für einen simplen Cider ( Briska ist lecker) zahlt man mal eben 6,50€ dafür gibts Wasser immer umsonst in den Restaurants und ehrlich, unser Essen war seine rd. 62€ wert.
Wir schlichen durch den Kungsparken immer am Wallgraben entlang und überquerten auf einer der viele Brücken wieder den Rosenlundkanal. Unser Ziel war nicht nur die hübsche Innenstadt von Göteborg mit seinen zahlreichen Cafés, Clubs und Geschäften, sondern auch der Hafen mit dem berühmten Gebäude Utkiken/ Lipstick sowie der Viking und meinem alten Hotel, dem IBIS….
Zunächst der Dom:
nein, das ist nicht das KaDeWe
Rosenlundkanal, im Hintergrund die Tyska Kirka, die deutsche Kirche
Göteborg befindet sich am Göta Alv und demzufolge nicht direkt am Meer und verfügt dennoch über den größten Hafen des Landes.
links die Viking, mittig der Lippenstift
Die Viking ist seit Jahren fest vertäut und beherbergt ein Luxushotel. Auch hier hatte ich mich zu den Preisen erkundigt, quasi nicht bezahlbar. Das gestreifte Gebäude ist der sogenannte Lippenstift, ein Geschäftsgebäude mit Aussichtsterasse. Nennenswert ist die fotogene Oper, die 1994 architektonisch noch stark kritisiert wurde.
Neben der Viking befindet sich ein Parkhaus, ebenfalls ein ausgeschlachtetes Schiff und für eine kurze Zeit dachte ich, dass dies unsere Astoria Göteborg wäre. lch wurde allerdings eines Besseren belehrt als ich von der Bar im 14 Stock unserer Luxus- Legebatterie schaute. Die Astoria liegt versetzt und ist weiterhin ein Hotel.
Varberg 2022: Auch hier schaue ich auf 17 Jahre Abstinenz hin und ehrlich, ich freute mich auf das Nest, welches sich in den letzten zwei Jahrzehnten von verschlafenen 25.000 Einwohner*innen zu über 55.000 gemausert hat. Wir standen um 8:15 Uhr am Frühstücksbuffet, freuten uns über die großartige Auswahl und schlenderten eine Stunde später, bei strahlendem Sonnenschein, die paar Minuten zum Bahnhof. Der Wetterbericht hatte sich zu 100% selbst belogen und ich nehme eins vorweg, dies blieb bis zum Abflug so! Wenn Engelchen reisen!
Der Zug von 9:40€ brachte uns in flinken 46 Minuten in das 60km emtfernte Varberg, 15€ oneway, meine App funzte hervorragend.
Der Zug war natürlich pünktlich , heißt ja schließlich nicht Deutsche Bahn. Auch diese Bahnstrecke barg einige Erinnerungen, schließlich waren wir auf der Kopenhagen- Oslo Route unterwegs, die ich auch in 2005 als meine Stammlinie auserkoren hatte ( zwangsweise).
In Varberg gabs ein Wiedersehen mit Tobias, mit dem ich zwar in den letzten vier Jahren recht regelmässig Kontakt hatte, aber ebenfalls seit 2005 nicht mehr gesehen habe….Kinder wie die Zeit vergeht! Auf dem Weg in die Innenstadt schlossen wir die Infolücken aus zwei Leben, Helena versuchte sich an ihren Schwedischkenntnissen und kurze Zeit später saßen wir in einem Café und verklönten die erste Stunde Varberg.
Tobias zeigte Helena seine Stadt, ich hatte Dejá Vus an der einen oder anderen Ecke, die Innenstadt hatte sich aber extrem gemausert und war fast nicht wiederzuerkennen.
Ok, zum Kaltbadehaus muss man nicht viel schreiben, das Ding ist einfach außergewöhnlich schön, auch wenn das Baden im Winter eher schmerzhaft ist, aufgrund der Temperatur. schöne wäre da nur die Sauna, lautete die Meinung eines einzelnen Herrn!
Festung Varberg
Kirche in Varberg
Wir bummelten an der Küste entlang, bis es Zeit für ein frühes Mittagessen für Tobias ( der musste noch arbeiten) und für uns ein Briska wurde.
Gegen 14:30 Uhr sagten wir adé, schworen uns, nicht wieder 17 Jahre zu warten ( vermutlich ist dann einer von uns Zwei dement) und den Einen zog es ins AKW Ringhals, die zwei Anderen zurück ans Wasser. Helena und ich wollten nochmal zum Kaltbadehaus und auf die Festung. Vorher machten wir aber einen Abstecher zu ICA, der ziemlich genialen Supermarktkette. Ich kaufte für Mathias Knäckebrot und genoss das Warensortiment.
Wassertemperatur lt. Tobias 23 Grad!
Vom Burggelände eröffnete sich ein schöner Blick auf die Promenade, gerne bin ich damals die Strecke Apelviken- Varberg gelaufen. Hier verweise ich auf den alten Schweden Bericht aus 2005: https://allcontinentsinonelife.com/schweden-2005-ii-varberg-goeteborg/
Mit einem letzten Schlendrian durch Hafen und Inenstadt bummelten wir wieder zum Bahnhof.
Pünktlich brachte uns der Zug zurück nach Göteborg und schnell wagten wir uns wieder ins Gewusel.
Unser erstes Ziel war das Kronhuset, das älteste Haus der Stadt.
Tyska Kyrka
Wir liefen Richtung Haga , blieben aber letztendlich in Vasastan hängen und gingen, mal wieder, vietnamesisch essen.
Der Tag hatte uns wahrlich geschafft, so dass wir nach dem Essen nur noch ins Hotel wollten. Nach einer kurzen Akklimatisierungsphase schafften wir es noch an die Bar und tranken uns durch einen Cider mit 4% Alkohol….sagenhafte 7€ pro 0,33cl Flasche….wow.
Göteborg: Das Wetter hielt weiterhin! Wir hatten uns zu einem späten Frühstück entschieden, checkten im Anschluss aus und machten uns nochmal auf zu Gustav- Adolf, dem Rathaus und der Börse.
Unser nächstes Ziel war die sogenannte Festekörka von 1874, die Fischkirche….oder auch Fischmarkt. Fisch wird hier seit geraumer Zeit nicht mehr vertickt, zur Zeit wird das Gebäude umgebaut und ist bestimmt dann eine Wahnsinnslocation.
Wir schlenderten nach Haga und wunderten uns über die vielen deutschen Töne unserer Mitspaziergänger. Irgendann fiel der Groschen in Centstücken, die Aida Mira war in town.
Haga ist, lt. Reiseführer, der gemütlichste Stadtteil von Göteborg, hier dominiert noch der alte Holzstil, kleine Läden und Cafés laden zum Verweilen ein.
Gestärkt mit einem Kaffee, ging es auf den Skansen Kronin, quasi der Skansen Festung. Hier war ich auch das letzte Mal mit Tobias 2005 und habe damals das winterliche Göteborg genossen. In diesem Jahr war es sommerlich, die Aussicht immer noch toll.
Runter vom Berg gings über Vasaplatsen wieder zum Kundparken….
Minigolf und gepflegte Bürgerhäuser
….und dann in den Trädgårdsföreningen….mit einem Briska im Vorfeld. Weiß Jemand wie man Trädgårdsföreningen ausspricht?
Wir liefen zum Gewächshaus und bewunderten die exotischen Pflanzen. Der Eintritt im Park war übrigens frei.
Zurück in der Innenstadt bummelten wir durch das Nordstan, kauften Kaneelbüller bei Lidl und futterten uns durch unsere Henkersmahlzeit, Hamburger….lecker.
Um 17:40 nahmen wir den Bus nach Landvetter. Das Check Inn war harmlos, wir saßen uns nen bissel die Zeit in den Bauch.
Mit rund 45 Minuten Verspätung hob der Flieger ab, gegen 23:30 Und war ich wieder mit Mann und Hund vereint.
Ein schönes Wochenende ging damit zu Ende. Schweden bleibt auf der Bucketlist, gerne mit Wohnwagen und mehr Zeit.
2005 war irgendwie ein Schwedenjahr. Nachdem ich im Februar in Göteborg gewesen war, zog es mich im Frühsommer ( Ende Mai) nochmals nach Südschweden. Unser Ziel war Varberg rd. 60 km südlich von Göteborg gelegen.
Da Easyjet noch in seinen Anfängen war und auch Ryanair einen noch sehr eingeschränkten Flugplan hatte, flogen wir zunächst nach Kopenhagen, blieben dort zwei Nächte und zogen dann weiter nach Schweden.
Wir fuhren mit dem Zug über die Öresundbrücke, was bereits das erste Highlight unserer Tour war und stiegen rund zwei Stunden später mit 10 Grad Temperaturunterschied in Varberg aus dem Zug. Ein ziemliches Anreiseunterfangen, Luftlinie Berlin- Varberg damals wie heute etwas mehr als 500km.
Wir wohnten damals in Apelviken, etwas außerhalb von Varberg, auf einen ziemlich monströsen Campingplatz, mit allen Schnickedöns….von Pool bis eigenen Hausstrand. Der Pool war gut benutzt an unserem Anreisetag, auch wenn es merklich frischer als in Kopenhagen war.
Unsere Hütte, mehr ein Hüttchen, ohne eigenes Klo oder fließendem Wasser. Dafür mit Kühlschrank, Mikrowelle und Glotze….wir fühlten uns sauwohl.
Varberg steht bei den wenigsten Schwedenreisenden wirklich auf dem Programm, was schade ist und wenn ich schon mal am Schreiben bin- hier will ich mal ne Lanze brechen. Gerade beim Bearbeiten der Fotos und dem Durchschauen meines damaligen Reisetagebuches- ich war begeistert von diesem Fleckchen Erde und lasse anbei mal ein paar Bilder von Varberg und Umgebung sprechen.
Zur kurzen Einstimmung und damit auch der Nichtkundige weiß, wo wir uns damals herumgetrieben haben, frei aus Wikipedia : Varberg ( früher Warberg) kann auf eine lange Geschichte als Touristenziel zurückblicken und verfügt über eine frei zugängliche Burganlage sowie das Kallbadhuset ( Kaltbadehaus) von 1903. Dies erinnert an die berühmten Seebrücken in Deutschland und lässt wieder mal die geografische Nähe erahnen.
Warberg war nicht immer schwedisch und auch der Bau der Warberg ( der Wehrburg ) geht auf den Dänen Jakob Nielsen ( 1257-1300) zurück. Nachdem 1304 die Burg nach der Belagerung durch den König Håkon in norwegische Hände überging. bekam der schwedische Herzog Erik (Sohn des Königs Magnus Lådulas) die Burg vom norwegischen König Håkon und wurde mit seiner Tochter Ingeborg verlobt.
Die Festungsanlage war in den nächsten Jahrhunderten ein Spielball zwischen Schweden/ Dänemark und Norwegen. Erst um 1645 fiel die Festung an Scheden zurück, bis zum 19.Jh wurde die Anlage als Gefängnis genutzt. Die Burganlage war nie in einem Krieg verwickelt.
Um zum berühmten Kaltbadehaus von 1903 zu kommen, mussten wir einen bildschönen Weg direkt an der Küste entlanglaufen. Wir waren begeistert und nutzen diese Strecke als Laufstrecke für eine Woche- 7 km (return) mit Aussicht…..
Blick auf Apelviken
Und das sind August und Frida, deren Aufgabe habe ich auch in Wikipedia nicht herausbekommen, lediglich den sehr liebevollen Spitznamen:
Blick auf die Burganlage
Und hier kommen ein paar 2005er Impressionen vom Badehaus. Ich würde zu gerne mal wieder nach Varberg fahren, um das wirklich tolle Gebäude gekonnt in Szene zu setzen……sage nur Langzeitbelichtung.
Blick auf die Burganlage, das Kaltbadehaus von der Burg aus gesehen sowie ein Fotochen auf der Burganlage. Mittlerweile gibt es dort eine Jugendherberge.
Varberg itself ist eine gemütliche, niedliche Kleinstadt mir rd. 27.000 Einwohner und wird auch als Schwedens Schuhstadt bezeichnet, viele Firmen produzieren im Ort und nunmehr wird mir auch klar, warum meine so arg gemütlichen Treter aus 2005 so unglaublich günstig gewesen waren.
Rathausgemütlich unspektakulär…..
tiefstehende Sonne gegen 22:00 Uhr….es war fast Midsommar.
Das Wetter hielt sich in der Woche leider ncht ganz so dolle, wir hatten ziemlich britische Temperaturen und so Einiges an Nass vom Himmel. An einem besonders miesen Tag fuhren wir nach Göteborg aber Sightseeing im Regen macht nur halb so viel Spaß.
die Oper von Göteborg
Einen tollen Ausflug nach Falkenberg habe ich noch im Kopf, pittoreske Kleinstadt mit tollen Cafe´s und Läden. Übrigens kam damals ein Essen beim Thai 11 € sagt mein allwissendes Tagebuch, Preise doch den Unsrigen recht ähnlich.
Und niemals nie habe ich in meinem Leben größere Pfingstrosen gesehen…..von den kindskopfgroßen Blumen schwärme ich heute noch, das Foto von mir gerhörte lange zu meinen persönlichen Favoriten.
An einem unserer letzten Tage borgten wir uns Fahrräder auf dem Campingplatz aus und fuhren Richtung Naturschutzgebiet Getterön, eine Insel, die erst in den 30er Jahren mit dem Fetsland verbunden wurde. Man blickt auf Varberg und genißt nicht nur tolle Ausblicke sondern auch wirklich ganz viel Natur.
Blick auf die Warburg von Varberg
An zwei Tagen trafen wir uns mit Tobias und durchwälzten Unmengen an Urlaubsfotos aus Afrika 2004 und frischten alte Erinnerungen wieder auf.
Viel zu schnell verflog die eine Woche in Südschweden und ich schwor damals Stein auf Bein, dass ich ziemlich bald wieder in diese Gefilde zurückkehren würde. Wie das Leben aber so spielt, kommt es meistens anders als man denkt. Im November 2005 ging ich auf die sechsmonatige Weltreise und bis auf zwei Touren nach Oslo in 2008 und 2009 bin ich nie wieder, auch nur annähernd in diese Breitengrade gekommen.
Zeit das mal schnellstens zu ändern, zumal ich mit unserer Norwegentour in 02/19 echt Lunte gerochen habe.