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Frankreich II, Châteauneuf du Pape, Pont du Gard, Avignon

Wieder fast zehn Stunden Schlaf, wir scheinen es zu brauchen. Das Frühstück in Orange war sehr gut, gestärkt machten wir uns auf den Weg.

Wem sagt Châteauneuf etwas? Gehört hat es bestimmt fast Jeder mal, der Ort ist bekannt für seine Weine, schwer, intensiv und vor Allem nicht billig! Der Name des Ortes hat allerdings mit dem Papst so viel zu tun, wie der berühmte Tanz im Kettenhemd….nämlich nichts oder fast nichts….so ein bissel dann doch!
Der Ort wurde 1094 erstmals urkundlich als castro novo erwähnt, also Chateauneuf. Im Jahr 1318 baute Papst Johannes XXII seine Sommerresidenz in Châteauneuf und aus  Châteauneuf Calcernier kam  dann der Zusatz du Pape ans neue Schloss und damit waren die Päpste dan. doch irgendwie Nammensgeber. Das Schloss wurde in den Glaubenskriegen zerstört, wir beunderten lediglich Teile der Fassade.

Eine Weinkellerei nutzt die vorhandenen Kelleranlagen, der Blick auf die Rhône ist wunderbar.

Um einen Gesamteindruck von Dorf und Ruine zu erhalten, muss man sich den kurzen Weg zum Fünfsternehotel inkl. Weingut Château de Fines Roches antun. Nicht nur das Hotel ist sehenswert, der Blick auf Châteauneuf du Pape ist auch nicht ohne…

Bevor Avignon lockte, machten wir uns noch auf den Weg zur „schönsten Wasserleitung der Welte“, für Andere ist es wenig mehr als eine Brücke….Pont du Gard,natürlich Weltkulturerbe.
Während der Fahrt bemerkten wir, dass der Steinschlag auf der Fahrt nach Frankreich unsere Winschutzscheibe beschädigt hatte und ein doofer, wandernder Riss diese verunzierte. Ärgerlich und gleich mit neuen Sorgen verbunden….auswechseln, ja/nein? Wo? Wann?

Zunächst klebten wir erstmal den berühmten Car Glas Sticker und beobachteten den Riss…wie, in welcher Geschwindigkeit wandert der Riss über die Scheibe?

Die Pont du Gard ist ein Aquädukt aus der Römerzeit, mit beeindruckender Höhe und stellt eine der am besten erhaltenen  Wasserkanäle  in Frankreich dar und ist damit eines der wichtigsten erhalten gebliebenen Brückenbauwerke der antiken römischen Welt.

Unterhalb der Brücke kann man baden gehen, auch wenn die Renne verdammt wenig Wasser führte sprangen Zwei von Drei in die Fluten.

Wir bewunderten die Pont du Gard von beiden Seiten und fuhren im Anschluss nach Avignon weiter.

Wieder ein Budget und dazu noch eins ohne Kartenzahlung und einen Parkplatz der nicht zum Haus direkt gehört…..wir waren diesmal echt satt.
Das Zimmer war aber weitaus besser als in Haguenau und schnell war der erste Ärger mit Windschutzscheibe, nicht wollender Visa Karte und schweißtreibender Gepäckschlepperei vergessen.

Wir liefen Richtung Papstpalast und wurden am Place d‘Horloge von einem Restaurantnepperschlepper in eine der Touribuden „verschleppt“.Dort wurden wir allerdings nicht bedient und waren wieder on the road. Leider waren unsere Gehirne und Mägen nun doch auf Futter eingestellt und ein unangenehmes Loch in der Körpermitte erforderte schnellstes Handeln. Doch wieder fiel uns die französische Work Life Balance auf die Pfötchen, gegen 17:00 etwas zu beißen zu erlangen ist ein Ding der Unmöglichkeit….nach einem kurzen Blick auf den Papstpalast beschlossen wir schnellstens die Rhôneinsel….. aufzusuchen, da hat man den besten Blick auf Avignon und evtl. sogar ein Restaurant, Imbiss usw. finden könnte, schließlich ist dort ja ein Campingplatz verortet.

Anbei noch ein paar Avignon Innenstadtimpressionen, alles fröhnt den heiligen Sonntag, fast gespenstische Ruhe lag auf der Stadt, aber hübsch ist sie!

Der Marsch über die Brücke erforderte noch einiges an Disziplin ab, was nur der gute Blick aif Avignon entschädigte.

Angekommen auf der anderen. Seite fielen uns Stühle und ein Imbisswagdn ins Auge. Pizza in allen Sorten, Hamburger, Sandwiches und sogar Couscous. Dazu Stühle und Tische direkt am Wasser? Lage Baby, Lage ist Alles.

Wir saßen, die Cola kam 1,50€ und die Pizza war riesig und schmeckte sensationell.

Ich lief an diesem Abend noch mehrfach am Ufer entlang, und genoss die Pont d‘Avignon bei allen möglichen Lichtszenarien, bis zum Sonnenuntergang. Dabei ging mir das dumme Lied „ Sur le Pont d‘Avignon …“ nicht aus dem Kopf…

Total erschossen schlichen wir durch die laue Nacht, 24 Grad zeigte das Thermometer um 21:00 Uhr. Ungeduscht fielen wir in unser Bett und fielen wieder in zehn Stunden Schlaf.

Frankreich 2023, I: Berlin- Haguenau- Orange

Die Urlaubsplanung anno 2023 war nicht einfach, die Herbstreise war zunächst auf Usbekistan ausgerichtet, was sich angesichts der Ereignisse im Hause Fröhlich- Algner nicht verwirklichen ließ…..Usbekistan wurde verschoben, nicht aufgehoben. Zypern war auch eine Idee, doch bereits im Juli gab es keine Flüge mehr, für Emily wäre die Insel unerreichbar und am Ende entschieden wir uns einfach nur für die Provence, mildes Herbstklima, Strände der Camarque, auf den Spuren von van Gogh.

Die Nacht vor der Abreise war unruhig, der Vollmond schien durchs Fenster, blutrünstige Mücken ließen uns nicht zur Ruhe kommen. So standen wir kurz vor 4:00 Uhr auf, ich schmiß Schnitzel in die Pfanne und um 5:10 waren wir auf dem Weg zu Bianca. Unser WoWa schickte regelmäßig Nachrichten via Tracker, wir wollten wisssen ob Alles in Ordnung ist.

Gegen 5:30 Uhr waren wir auf der Spur und kamen sensationell durch…..die letzten 80km waren etwas staulastig, am Ende schlichen wir über Landstraßen nach Frankreich.

In Haguenau erwartete uns ein unwilliges Ibis Budget, einchecken erst, wenn alle neuen Matratzen verteilt sind, und nette 27 Grad. Wir entschieden uns für Flammkuchen und Pizza.

Nach unserem mehr oder weniger Frühstück entschieden wir uns zum Marsch nach Haguenau Centre.

Die rd. 3,2km Fussmarsch waren nicht sehr schön, Bürgersteige ein Fremdwort. Haguenau hat rd. 35.000 Einwohner, war Spielball zwischen Frankreich und Deutschland und wurde von Ludwig XIV niedergebrannt…..der Ort war nicht französisch genug. Friedrich Barbarossa erkor Hagenau ( dt. Schreibweise) zur Reichsstadt, der westfälische Frieden besiegelte das Schicksal der Stadt, 1648 war die Stadt wieder französisch. Auch heute dominieren noch Namen wie Eschbach, Schmid und Schaeffler, wir hörten viel deutsch an diesem einen Tag.

Haguenau lohnt für einen Nachmittag, wobei eine echte Altstadt aufgrund des Sonnenkönigs und seine Launen Fehlanzeige sind.

Wir stromerten ohne Ziel durchs Nest, kauften ein Baguette fürs Abendessen und erfreuten uns an der entspannten Armosphäre.

Gegen 16:20 Uhr waren wir wieder am Hotel, unsere Rezeption war geschlossen- warten bis 17:00 Uhr. Wir plünderten die Taschen, sortierten nur das Nötigste für die Nacht und bezogen unser schmuckloses „ aus einem Guss“ Zimmer

Emily beschloss das Bett „zu taufen“, blöd wenn Hundeeltern auch nach rd. neun Jahren noch nicht Emlisch sprechen…..der Terrorwauz hatte eindringlich gequakt….gut das sie nur die Bettdecke wässerte, die neue Matratze wäre schlimmer gewesen.

Wir vertrödelten den Abend auf dem Zimmer, das frühe Aufstehen zollte Tribut.

Nach rd. 10 Stunden Schlaf sah die Welt am nächsten Morgen wieder erholter aus. Das Budget „verwöhnte“ uns mit einem eher mageren Frühstück,ok….wir zahlen ja auch nur Hostelpreis (65,00€). Gegen 9:00 Uhr waren wir wieder „on the run“, nennenswert zur seeeeeehr langen Autofahrt, nur der TGV 001, Prototyp von 1972, nie in Serie gebaut aber gut sehbar an der Autobahn.Anbei zwei schlechte Bilder…eins von Alamy und eins von Wikipedia

Gegen 15:00 Uhr erreichten wir Orange und damit auch die Provence, die wenige Kilometer erst anfängt. Es erwarteten uns knackige 29 Grad, gemäßigt trockene Wärme.

Wir bezogen das wohl hundefreundlichste Hotel der Welt, so viele Wauzel findet man nicht mal auf einem Hundeplatz. Mathias hatte Emily allerdings verschwiegen, wenn keiner fragt….also war der Hintereingang unser bester Freund.

Das Ibis machte einen guten Eindruck, das liegen Welten zwischen dem Budget aus Haguenau.

Wir entschlossen uns, das Sigthseeingprogramm noch am gleichen Tag abzureißen und bewunderten nicht nur die puppige Innenstadt, sondern auch das römische Theater mit komplett erhaltenen Bühnenaufbau.Dieses wurde in der Zeit von Kaiser Augustus ( der mit der Schätzung) also rd. um 0 gebaut. Es ist damit das am Besten erhaltene Theater in Europa und Weltkulturerbe. Auch heute wird die Anlage noch regelmäßig genutzt, die Akustik soll richtig gut sein. Wir kraxelten die Sitzreihen hinauf, schwitzten nicht mäßig und bewunderten das Bauwerk.

Orange, die wohl berühmteste Stadt der Niederländer….der!Niederländer? JA, Oranien- Nassau wurde hier begründet,die Oranjes beziehen ihr Adelsgeschlecht auf geschickt geschlossene Eheschließungen, nachdem Orange im 12 Jahrhundert ein eigenes Fürstentum wurde. Das niederländische Königshaus stammt in direkter Linie aus Orange, was allerdings im Frieden von Utrecht 1730 an Frankreich fiel.

Wir erbummelten uns die pittoreske Innenstadt auf dem Weg zum zweiten Weltkulturerbe an diesem Tag.

Der Triumpfbogen ist ein Gedenkbogen, nie sind hier römische Zruppen siegreich hindurchgezogen. Der Bogen steht an der früheren Via Agrippa, die Orange ( Arausio) mit Lyon ( Lugdunum) verband. Römische Überlegenheit sollte der Bogen versinnbildlichen, 19 m hoch, 19 m breit und. 8,40m tief…beeindruckend auf jeden Fall. Nebenbei handelt es sich um den drittgrößten aller Triumpfbögen und einer der wenigen in diesem bemerkenswert guten Zustand. Es werden Kriegszenen aus den Gallierkriegen und die Seeschlacht von Augustus gegen Kleopatra und Antonius dargestellt.

Kaputt und todmüde vertieben wir uns die Zeit bis zum Abendessen. Traditionell machen die Restaurants erst nach 19:00 Uhr wieder auf.

Wir vertrauten Tripadvisor und landeten beim Marrokaner, le Riad de Orange, eine gute Empfehlung. Die Tajine mit Pflaumen und Lamm war grandios.

Um 21:00 Uhr fielen wir in unser weiches Bettchen, zu weich und zu durchgelegen, wie wir im Verlauf der Nacht merkten.

Schweden 2023, I: Göteborg, Hallands Län, Skärgård (Hösö, Fotö)

Mehrere Zufälle führten zu einem erneuten Besuch meiner bevorzugten Ecke in Schweden. Beeinflusst durch den Verdi Streik und dem Gesundheitszustand meines Papas, buchte ich nicht nur meinen Hinflug um, sondern flog mehr als sorgenvoll die 55 Minuten nach Göteborg Landvetter. Versüßt wurden diese Minuten durch zwei Punks, die in meiner Reihe saßen und mir großzügig nen Schluck aus ihrer Sheridan‘s Flasche anboten.

In Göteborg erwarte mich Chaos, der Miniairport hatte bereits Stress, da zwei Maschinen aus Arlanda, eine aus Danzig und Glasgow sowie die Berliner Maschine die Kapazitäten des Flughafens sprengten.

Das Schneetreiben nach dem Kampf um die Taschen machte mich ebenfalls nicht froh, leider bedeuteten fünf Maschinen auch Warten auf den Flughafenbus, der mich dann in 30 Minuten zum Nils Eriksson Terminalen brachte. Zur ersten Nacht gibts nicht viel zu schreiben, sauber effizient mit gute, Frühstück. Mein Zimmer lag oberhalb des Bahnhofs und theoretisch könnte man aus dem Zimmer direkt auf die Gleise hüpfen.

Sonnige -5 Grad erinnerten mich am 27.03.23 daran, dass noch nicht überall der Frühling in Europa eingesetzt hatte. Immer wieder wurde ich auch in den kommenden Tagen von tanzenden Schneeflocken verwöhnt.

Um 9:40 nahm ich den Øresundståg Richtung Süden.Mein Ziel war Strand, Wasser und Sonnenschein an diesem Tag. Ich hatte eigentlich Varberg nicht im Visier und landete aber genau dort, da ich mich ( aufgrund des Streikmontags) über unverhofft viel Freizeit erfreuen konnte und erst ab 15:00 Uhr in mein Hotel durfte.

So erbarmte sich Tobias und es kam zum zweiten Wiedersehen seit 2005….siehe auch Schweden 2022. Wir fuhren zunächst nach Getterön, dem nahegelegenen Naturschutzgebiet und schauten Richtung Varberg und Ringhals, nachdem wir den ersten Kaffee gesüffelt hatten.

Das Wetterchen gab Alles, auch wenn es eisekalt war. Wir schlugen ein wenig Zeit in den heimischen Gefilden des Herren tot und machten uns dann auf den Weg in mein Zuhause für eine Nacht.

Apelvikshöjd mit seinem Lägenhetshotell war mein Ziel und sehr viel netter und niedlicher als das CHC Bostad ( darf gerne gegoogelt werden) der noch vorliegenden Nächte. Schweden entwickelte sich in der Planung fast als Roadtrip der nicht geplanten Art, sei es drum.

Der Nachmittag ist schnell erzählt, zehn Kilometer strammer Fussmarsch nach Träslövslage, ein puppiger Hafen und noch puppigere Impressionen.

Gegen 18:30 Uhr beschloss ich, im nahegelegenen Strandlokal Spare Ribs zu essen, musste aber feststellen, alleine essen ist doof.

Am nächsten Morgen genoss ich ein gutes Frühstücksbuffet und machte mich auf die Socken zum nächsten Hotel…..nicht ohne, meinen Lieblingsküstenweg mit Sack und Pack zu erschlendern.

Das schöne Wetter ging schlagartig mit dem 28.03.23 zu Ende, der 29.03 war ein übler verregneter Tag mit kaum visionellen Eindrücken. Die nächsten drei Tage waren informativ, vertieften neue und alte Bekanntschaften und ließen einen tieferen Einblick in die schwedische Kultur zu…bildtechnisch sind nur noch die schlechten Polarlichtfotos, die ich am 29.03.23 in einer Regenlücke schoß, erwähnenswert.

Ab dem 31.03.23 machten wir zu Zweit Schweden unsicher, leider schwächelte an diesem Freitag das Wetter und auch die Machine aus BER hatte Verspätung, so dass Sightseeing im großen Stil ausfiel.

Dennoch, ein obligatorischer Blick in die Saluhallen, inkl. Köttbullar durfte nicht fehlen.

Wir gingen ins Floating Saigon, tranken Kaffee im Ahlgrens und bummelten durchs Nordstan.

Am Abend hatte sich das Wetter insofern verbessert, dass wir wenigstens einen Abstecher zur Oper und Lilla Bommen machen konnten, Bilder nicht nur hier, sondern auch in Schweden 2004 und 2022.

Wir schliefen wieder im Scandic Central, Fotos siehe 2022. Diesmal beehrte uns nicht Hakån Helmström, nein die europäischen Karatemeister kämpften um den Titel.

Am nächsten Morgen läutete Göteborg den Frühling ein, die Schiffssaison auf die Schären wurde eröffnet…..es war immer noch bitterkalt.

Wir hatten uns für die nördlichen Inseln und einer Anreise mit dem Schiff entschieden.

Sonnige drei Grad erwarteten uns, allerdings war das Feeling eher winterlich als frühlingshaft.

Die Bootsfahrt, zunächst durch den Göta Alv mit Blick auf Eriksberg und dann Richting Hönö, Klåva.

In Höso Klåva angekommen, setzen wir uns sehr schnell von den Massen ab und bahnten uns einen Weg nach Fötö, der Nachbarinsel. Dort erwartete uns nicht nur ein super Blick auf Klåva, nein auch ein Klippenweg, wie für Emily geschaffen ( sie war aber brav in B).

Doch zunächst gibt es ein paar Fotos von unserer Ankunft auf Hösö- Klåva.

Strammen Marsches machten wir uns auf den Weg zur sehr viel ruhigeren Nachbarinsel.

Über diese Brücke musst Du gehn….

Im Sommer ein Träumchen…..

Wir liefen über Stock und Stein und erfreuten uns am Wetter, der Küste und so langsam wurde uns etwas klar….es ist Zeit für Schweden, insbesondere ICH bin da ziemlich erfreut drüber.

Zurück in Hösö gab es lecker Mittag…Smørgåsboard….teuer aber gut.

Schlussendlich kam auch Hösö noch ein wenig auf sein Recht und hochzufrieden zog es uns wieder nach Göteborg.

So lecker unser Krabbenstüllchen auch gewesen ist, uns zog es zu etwas Kraftigem. Hamburger und Muscheln im zentralen Pub ( John Scott‘s Palace) am Brunnsparken.

Am Abend pflegten wir unsere Wanderblessuren und gingen früh in die Heia.

Der 2 April gab ebenfalls sonnentechnisch Alles und im Schnelllauf wurden die zentralen Highlights von Göteborg unsicher gemacht, Angefangen mit dem Kronhuset, über Gustav Adolf Torg, Brunnsparken, Saluhallen hinunter zur Domkyrkan, Tyska Kyrkan, Kungsparken, Haga und Skansen Kronan.

Ebenfalls waren wir einen Blick in das Gewächshaus des unaussprechlichen Trädgårdsföreningen. Hier verweise ich auf die Bilder aus 2022.

Uns war nach mexikanisch und wir wurden gut fündig.

Die letzten Minuten in Göteborg verbrachte ich im Shoppingwahn, neue Laufklamotten made in Sweden wurden mein eigen.

Früh fuhren wir nach Landvetter, wo uns schlechte Nachrichten aus Berlin erwarteten, Bedrückt und traurig ging meine Schwedenwoche zu Ende. Ich komme wieder, versprochen!

Italien 2023, VII: Sirmione, Peschiera & Denkendorf

Urlaub zu Ende? Noch nicht so ganz!

Der Vorteil an WoWa und WoMo, der Urlaub stirbt in Tagesetappen.

In unserem Fall beendeten wir unseren Aufenthalt in Cervo ruhig und gelassen mit einem letzten Frühstück nach 8:00, warfen uns gegen 9:20 Uhr in den Tunnelwahn Liguriens.

Die Jungs vom Campingplatz machten einen guten Job, lotsten PKW und WoMo gut auf den engen Gassen heraus und schon war es Zeit adieu zu sagen.

Die Fahrt zum Gardasee war unspektakulär, ein wenig Stau durch Berufsverkehr, einspurige Straßen im Tunnel und Baustellen führten uns durch Ligurien, Piemont, Lombardei, Emilia Romagna und schlussendlichnach Trento.

Kurz vor Schluss verfuhren wir uns an einem der vielen Wendekreise und verloren kurzzeitig Christiane, die aber schnell wieder aufschließen konnte.

Wir checkten im San Francesco Village ein, erfreuten uns an einem guten Mittagessen ( Pizza/ Pasta mit viel Meereszeugs) und 3v 5 sprangen in die Fluten des Gardasee.

Lisa und ich waren uns einig- eindeutig zu nass…aber der Rest hatte Spaß. Vor Allem Emily konnte im Wasser toben.

Am frühen Abend zog es uns es zu einem Conard Superstore in Peschiera und im Anschluss in denselbigen Ort.

Was für eine Perle…..man hat bei Gardasee ja immer nur Riva, Malcesine, Lazise, Bardolino und Sirmione im Kopf….nein Peschiera ist es!

Peschiera hat ein wenig, klein wenig Venedig Flair…..ach, da müsste man auch mal wieder hin!

Wir waren begeistert, wenn auch mehr an der günstigen Damenboutique, die uns am Ende des Urlaubs den Geldbeutel leerte….aber auch sonst, Peschiera, wir kommen wieder.

Erst nach 21:00 Uhr waren wir an diesem lauen Sommerabend wieder auf dem Campingplatz, mit einem der wirklich letzten Aperol Sprizz ließen wir Italien ausklingen.

In der Nacht fing es mal wieder an zur  regnen und unsere Sitzhocker waren am nächsten Morgen noch quatschnass. Egal, wir sprangen erstmal unter die Dusche, genossen den 5 Sterne Campingplatz mit den schlechtesten Brötchen Italiens und schmissen uns erst gegen 10.00 Uhr wieder auf die Bahn……bis Denkendorf, über 500km!

Für uns war die Autofahrt anstrengend aber komplikationslos, für die Gegenfahrbahn begann an diesem Pfingstwochenende mal 24h später…..Stau von BOZEN BIS DEUTSCHLAND…..unglaublich, aber wahr!

Anbei dürft Ihr die schönen Fotos von unserer Heimfahrt bewundern, der Blick in die Alpen war sensationell.

Wir erreichten Denkendorf um 17:00 Uhr, tankten die Fahrzeuge voll und genossen den Biergarten vom Lindenwirt. Rustikale bayrische Küche, komische Mitesser an den Nebentischen und einen entzückenden Hund, den wir Alle schockverliebt mitgenommen hätten….irgendwie ein kurzgeschorener Bobtail oder Mischling oder so. Da hätte unsere Emily aber geguckt…..

Den wirklich letzten Aperol Sprizz gab es uncharmant auf dem Parkplatz in Denkendorf, die Nacht war unspektakulär aber recht frisch.

Am nächsten Morgen erwachten wir bei 6,5 Grad Ende Mai…..

Das letzte Stück bis Berlin war entspannt, keine LKWs auf der Spur, die Republik im Feiertagswahn. Wir verabschiedeten uns von Christiane und waren bereits um 12:45 Uhr in Groß Ziethen am Mittagstisch der Schwiegereltern.

Zuhause erwarteten uns neue Untermieter in Form von Lebensmittelmotten- so war unser Programm für Pfingstmontag klar definiert…..Ungezeiferbekämpfung im großen Stil.

Italien, Frankreich 2023, VI: Côte dA‘zur

Wir wollten nochmal nach Frankreich und ein wenig die Perlen der Côete d‘ Azur genießen.

Saint Paul de Vence, Antibes und Éze standen auf dem Programm.. bis auf Éze Wiederholungsprogramm für 1/5.

Wir frühstückten für unsere Verhältnisse früh und starteten gegen 9:15 Uhr Richtung „ La grande nation“.

1:40h und ein Parkhaus später betraten wir das pittoreske SaintPaul de Vence und mussten feststellen, die Amis sind da! Sei es weil Kreuzfahrtschiffe vor Nizza liegen oder weil Saint Paul zum Standard aller Europtouris gehört…egal,sie waren da.

Wir stärkten uns am Ersten Platz in Saint Paul mit Café au lait und Cappu und freuten uns über ein Schokocroissant.

Danach ging es ins Nest, bezaubernd, aber voll! Infos zum Ort findet man hier: https://www.provence-info.de/staedte/saint-paul-de-vence/

Und um eines vorweg zu nehmen, Saint Paul ist eine Stadt der Künstler, überaltert ( Mehrzahl ist Ü60) und am Besten im Frühsommer zu besuchen.

Wir schlenderten über die Stadtmauer und erfreuten uns an tollen Ausblicken. Als wir aus Saint Paul „abhauten“ wurde es merklich voller.

Unser nächste Station war Antibes, eine wunderschöne Stadt am Meer…ein El Dorado für Yachtis. Schöne Erinnerungen verbinde ich mit dieser Stadt und unseren sogenannten Reisen „ Metropole im Herbst“….2009 waren wir an der Côte d‘ Azur.

Wir fanden relativ schnell einen Parkplatz in der Innenstadt und liefen über den Yachthafen Richtung Altstadt.

Über das alte Stadttor gingen wir in die Altstadt:

Unser Ziel war die Stadtmauer, die nicht nur wundervolle Einblicke auf Strand und Meer zulässt, sondern auch wunderschön restauriert wurde.

Erstmalig in diesem Urlaub hatten wir das Gefühl, dass die Sonne brannte.

Zurück in der Altstadt gingen wir Mädels auf Shoppingtour, die Sommermode 2023 kam uns, unserer Figur und dem Geldbeutel entgegen….Haute Couture !

Mehr zu Antibes findet der werte Leser auch hier: https://www.provence-info.de/staedte/antibes/

Um unsere Figuren zu pflegen, gab es zum Abschluss von Antibes noch ein leckeres Eclair ( Baguette hatten wir bereits mittags verspeist) und weiter gings, Richtung Èze: https://www.provence-info.de/doerfer/eze/

Das romantischste Dorf der Côte d‘Azur ist Èze, Das Nest liegt hoch oben auf einem Berg, bietet ein tolles Panorama und einen Haufen Asiaten sowie Amerikaner. Diese waren uns bereits in Saint Paul de Vence aufgefallen….aufeinmal waren sie da!

Wir hatten Glück mit dem Parkplatz und starteten eine kurze Dorfrunde und genossen die tollen Boutiquen, das Ambiente und vive la France.

Zurück in Bella Italia überfielen wir das CP- eigene Restaurant und nahmen uns drei Pizzen Mista zm Platz….Pizza kostet 8,50€…Ligurien ist ein günstiges Pflaster.

Die letzten zwei Tage in Cervo sind mehr als schnell erzählt. Die Geschichte handelt von Sonne, Strand, Aperol, Pizza, Spaghetti Frutti di Mare und nochmal mehr Aperol!

Entspannt und doch recht gut erholt, machten wir uns am 26.05.23 wieder auf den Weg zurück nach Deutschland.

Mensch und Tier waren zufrieden, dass uns der Wettergott doch eine zweite, wettertechisch sehr wohlgesonnene Woche beschert hatte.

Italien, Monaco, Frankreich 2023, V: Im Dreiländereck

Auf Regen folgt Sonne….oder wie bei uns, auf Regen folgt mehr Regen, selbst wenn der Wetterbericht Sonne verspricht!

Wir waren am 21.05.23 erstmal so richtig abgefressen, wieder ein Frühstück unter der Markise, wieder Fleece und Strickjacke.Gegen 9:00 Uhr klarte es ein wenig auf, wir entschlossen endlich“ La France“ in Angriff zu nehmen und fuhren los.

Auf der Autostrada 10 nichts los, nach rd, einer Stunde erwartete uns die unespektakuläre Grenze bei Ventimiglia/ Menton und zehn Minuten später Monaco!

Monaca kann man machen, muss man nicht unbedingt.Ich war bereits in Monte Carlo und erinnere mich sehr gerne an unsere Tour 2008, wir Mädels posend am Casino.

Nach dem ersten Blick gings ins unterirdische Parkhaus und flanierten durch den zentralen Park.

Kaum auf der Straßes schwanten wir uns in der Formel Eins Welt, Monaco im Rennfieber. Die gesamte Innenstadt war bereits „umdekoriert“.

Fährt der auch mit?

Natürlich wollten wir einen Blick auf und vor Allem in das Casino werfen und natürlich sollte auch der obligatorische Kir Royal im Café de Paris nicht fehlen… 22,00€ fast ein Schnäppchen für 0,125 l!Neben dem Casino, der Café de Paris gehört das gleichnamige Hotel zu den Hot Spots des Sightseeing.

Nachdem wir uns an schicken Luxuskarosserien satt gesehen hatten, warfen wir noch einen Blick auf den Hafen und kehrten Monaco getrost den Rücken.

Wer es übrigens noch nicht wusste, Monaco ist der zweitkleinste Staat der Welt, verfügt über eine Aktstadt ( Le Rocher) die ich noch nie gesehen habe und hat ca. 39.000 Einwohner, mehr Infos und weitaus schönere Fotos als Unsere gibts hier zu sehen: https://www.22places.de/monaco-sehenswuerdigkeiten-tipps/#top

Unser Auto aus dem Parkhaus auszulösen war etwas schwieriger, olle Bernhard wollte noch im mondänen Zockerparadies verweilen, doch nicht mit uns. Ein kurzer Anruf bei der Hilfshotline an der Schranke und schon gings weiter in die Grenzstadt Menton.

Auch hier war ich bereits bei meinem letzten Aufenthalt an der Côte Azur und habe dennoch komplett vergessen, wie hübsch der Ort ist.

Menton ist eine Perle an der Côte d‘Azur, kurz vor Italien mit bezaubernder Altstadt.

Wir schlenderten zum Strand um das grandiose Panorama zu bewundern und stürzten uns dann zu Fünft auf eine Tüte fried Seafood, sehr lecker und empfehlenswert für Nachahmer.

Die zentrale Einkaufsstraße lockte verführerisch, Menton ist durchaus eine WE Stipvisite wert! Wir beließen unser Shoppingevent es bei Lavendelöl, für dieses ist die Region Provence- Alpes ja berühmt.

Man sagt ja immer, das Beste kommt zum Schluss und das trifft auf den beschriebenen Tag auch zu.
Das letzte Highlight lag bereits wieder in Italien und heißt Dolceacqua bei Ventimiglia.

Kaum Jemand kennt dieses bezaubernde Nest, die Touristenströme sind nicht mit Denen von Saint Paul de Vence oder Éze vergleichbar. Ich empfehle den gleichnamigen Wikipediaeintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Dolceacqua

Von mir an dieser Stelle nur der Hinweis, dass Claude Monet den Ort liebte und die Brücke sowie das bereits seit 1744 zerstörte Kastell gerne malte. Bei Meisterdrucke.de habe ich einen kleinen Eindruck für Euch gefunden.

Also waren auch wir auf die Brücke aus, bewunderten diese aus allen Ecken und flanierten im Anschluss noch ein wenig durch die bezaubernde Altstadt, die wunderschön restauriert wurde.

Wehmütig sagten wir adieu, man hätte länger verweilen können.

Wir stürzten uns auf dem Nachhauseweg noch in das Conard bei San Remo und ershoppten die Abendessen für die nächsten Tage…Muscheln und nochmal Dorade.

Spät trafen wir in Cervo ein, in rasanter Geschwindigkeit wuschen wir die Muscheln und genossen nochmal Cozza a la Livornese….mit einem Abendaperol verzogen wir uns, Mensch und Tier waren quack!

Das Wetter wurde endlich so wie geplant und somit war unser Tagesprogramm am nächsten Tag (22.05.23) klar definiert….

Aperol, Hundepool, Strand und viel relaxtes Amusement.

Leider ging auch dieser Faulenzertag sehr schnell zu Ende, abends fütterten wir uns mit Dorade ab, probierten im Vorfeld den Omnia- Muffin- Einsatz und erfreuten uns über gebackene Champignons.

Der 23.5. versprach wieder Frankreich, Côte d‘Azur mit vollem Genuss.

Italien 2023, IV: Bussana Vecchia, San Remo, Cervo

Tag 3-6 kommen nun ziemlich geballt in einem Bericht, da uns auch in Ligurien das komische italienische Wetter des Jahres 2023 einholte.

Fangen wir aber mal mit Tag Drei an, der zwar erschreckende Nachrichten aus Emiglia Romagna mit sich brachte, für uns aber noch fast trocken verlief.

Wir planten Bussana Vecchia und San Remo, eigentlich noch Dolceacqua und sogar Menton in Frankreich ein.
Bussana Vecchia ist ein ehemaliges Geisternest, welches bei einem Erdbeben 1887 zerstört wurde. In den 60er Jahren des letzten Jh. von Künstlern zum Teil wiederbelebt wurde….zum Teil!

Wir stellten im Anschluss unseres Besuches fest, dass wir für ein Leben in Ruinen nicht gedacht sind.

Nach einem Latte und Cappu im ortsansässigen Künstlercafé fuhren wir ins einst modäne San Rema,Betonung liegt auf einst. Die Stadt verfügt über die gleichen Probleme wie alle Großatädte, die mondänen Jugendstilvillen sind zum Teil schön restauriert, manchmal aber auch ziemlich verfallen. Alfred Nobel wohnte am Corso Felice Cavalotti 116, Fotoquelle aus Sanremo.it

Wir wollten das Casino sehen und einen Blick auf die zentrale Einkaufsstraße und Strand werfen, Leider fing das Wetter an zu schwächeln, noch war es aber trocken.

Unser Tagesprogramm konnte man also machen, musste aber eigentlich nicht wirklich sein.

Wir suchten einen Conard Superstore auf und kauften für die nächsten Tage ausgiebig ein. Aufgrund der Wetterlage verzichteten wir auf weitere Sightseeinghighlights und fuhren zurück nach Cervo.

Dort wurde der Grill angeschmissen, die nächste Dorade verirrte sich auf den Grill. Die Fischis waren wieder grandios, niemals nie, bessere Doreaden gegessen,

Der nächste Tag verhieß viel Gutes, wir legten einen Tag Cervo ein. Bedeutete an Himmelfahrt…Sonne, Aperol, Markt und am Abend Muscheln und vor Allem viel Faulenzerei.

Zwei von Drei gingen sogar in den Pool, unter uns, mehr wie 15 Grad hatte das Ding nicht!

Der Brückentag nach Himmelfahrt begann trübsinnig. Nicht nur, dass unsere Emily krank ist ( Durchfall), wir mehrmals des nächtens im strömenden Regen draußen waren, NEIN….das Dreckwetter hat uns erreicht. Während Skandinavien und Deutschland schwitzen, waren es bei uns 18 Grad und Strippenregen.

Wir ließen es ruhig angehen, frühstückten ausgiebig und fuhren nach Imperia….wir wollten eine überdachte Mall und einen Supermarkt….wir bekamen einen chinesischen Rumpelladen und immerhin ein Conard.

Im Rumpelladen wurde ausgiebig eingekauft, vor Allem Dinge, die man eigentlich nicht benötigt.

Das Conard wurde ausgiebig unter die Lupe genommen, Muscheln und Dorade satt, die nächsten Tage sind gerettet.

Zurück in Cervo schien urplötzlich die Sonne und wir waren schlagartig ausgesöhnt. Darauf gabs ein Aperölchen und am Abend Spaghetti mit Pesto.

Die Hunde freuten sich,wieder am Strand zu sein.

Auch der 20.05.23 zeigte sich komplett verregnet, so langsam wird man doch ein wenig missmutig.

Unser Highlight, nach einer zweiten unruhigen Nacht (Emily quält sich immer noch), ein ausgiebiges Frühstück, ein guter Cappucchino im platzeigenen Imbiss, gammeln im WoWa….

Der nachmittägliche Spaziergang brachte den Hunden die Erkenntnis, dass es Tiercn bt,, die so aussehen wie sie und doch keine Wauzis sind…..Wildschweini lässt grüssen.

Auch der Blick vom Hafen lässt keine Wünsche offen, die Klassenkasse ließ den Kauf eines solchen Bootchens in diesem Urlaub aber nicht mehr zu.

Am Abend hatte sich das Wetter wenigstens so weit beruhigt, dass ein relaxtes Grillen möglich war.

Wir lechzen nach Sonne….

Italien 2023, III: Balestrino, Zuccarello, Coletta di Castelbianco

Das Wetter hielt sich auch am dritten Tag recht gut, es wurde wärmer aber auch bedeckter.

Nach einem relaxten Frühstück parkten wir zum ersten Mal den Skoda aus seiner Schlafposition aus und fuhren gen Norden Richtung Albenga in die Berge.

Unser Ziel, drei unbekannte Perlen der Blumenreviera….

Wir fingen mit Balestrino, einer Geisterstadt, an. Mehrere Erdbeben zwangen die Bewohner in den 60er Jahren zum Umzug, heute kommt man in den interessanten Teil der Stadt leider nicht mehr hinein, wie wir bitter erfahren mussen.

Balestrino wurde von den Römern gegründet, uralte Zeugnisse gehen bis zu Caesar zurück. Übrigens wurde Tintenherz in der Stadt gedreht.

Nachdem wir uns an mehreren Gittern die Nase plattgedrückt, sowie unser Herz an einen jungen Hund im einzigen Restaurant von Balestrino verloren hatten, stiegen wir wieder ins Auto und fuhren nach Zuccarello….eines der schönsten Dörfer Italiens und JA, der Ort ist toll! Er liegt direkt an der Neva, hat einen puppigen Ortskern, beherbergt noch 296 Einwohner und wurde wunderschön restauriert.

Zwei Latte Macchiato und ein Capuccino kosten in der ligurischen Provinz übrigens nur noch 5,00€!

Fast am Ende unserer Sightseeingtour gabs noch nen Dorf, natürlich wieder eines der Schönsten auf dem Stiefel und JA,auch Coletta hat uns überzeugt! Mustersaniert, jedes Haus mit wlan ausgestattet und puppig, puppig, puppig.

Nachdem wir uns sattgesehen hatten, ging es zurück nach Cervo und zu den Spaghetti con Porcini, Spaghetti mit Steinpilzen!

Mit einem Aperölchen ließen wir ausklingen, es war dann aber auch 22:30 Uhr.

Italien 2023, II: Cervo

Um 8:30 klopfte es an Christianes Tür, davor standen zwei Berliner*innen mit gedecktem Geburtstagstablet und Kerzen…..ein Geburtstagskind durfte sich am Morgen ein wenig feiern lassen!

Wir ließen uns Zeit, genossen unser Sektfrühstück vor dem Pepper und verließen gegen 10:00 Uhr Sirmione.

Leider unterschätzten wir den Weg nach Cervo, die 340km zogen sich, anfänglich regnete es, in Ligurien machten uns die 80+x Tunnel kirre. Man möchte nicht Pendler nach Genua oder Savona sein…..ein Unfall in den alten Tunneln und der Arbeitstag ist gelaufen.

Gegen 15:00 Uhr hatten wir es dann aber doch geschafft, Cervo begrüßte uns im Sonnenschein, 18 Grad versüßten uns die Ankunft. Mit viel WauWau ( Emily, Lisa hält grundsätzlich den Schnabel) und genialen Einweisern ( auch eine interessante Erwerbstätigkeit) wurden Pepper und Bianca platziert und wir freuten uns über den großen Doppelplatz mit Sonne 12/24, sofern sie denn scheint.

Mit zwei Aperol Sprizz begossen wir den schönen Campingplatz und erkundeten im Anschluss unseren Strand und den tollen Blick auf den Ort.

Emily sprang natürlich in die Fluten, wir benügten uns mit viel „aaah“ und „ooh“.

Am Abend lud unser Geburtstagskind zum Essen im heimischen Restaurant ein, wieder gab es Spaghetti Frutti di Mare, wieder sensationell gut, anders gut. Wir waren uns einig, die Soße aus Sirmione, gepaart mit dem Meeresgetier aus Cervo, die perfekten nein die oberperfekten Spaghetti.

Nach einem Schlummertrunk fielen wir ins Bett, neun Stunden Schlaf lagen vor uns, wir hatten diesen nötig!

Der nächste Morgen begann sonnig, wir frühstückten auf der Sonnenseite vor dem Pepper und erfreuten uns an den leckeren Beötchen vom nahegelegenen Bäcker.

Polepole war die Devise, Alles kann, Nichts muss an diesem Tag.

Wir wollten Cervo kennenlernen und ansonsten nicht viel, davon aber genug!

Wir schlenderten ins bezaubernde Cervo und ließen uns von der Romantik des Ortes begeistern.

Nach einer Latte und Cappuchinopause zog es uns in die Barockkirche San Giovanni Battista von Cervo (erbaut von 1686–1734) und danch schleunig wieder zurück auf den CP.

Zwei Aperols später fuhren wir nach Imperia und ershoppten unser Abendessen in einem mehr als mittelmäßigen Supermarkt ( zu früh auf Conard gefreut).
Der erfolgreiche Einkauf wurde mit Aperol begossen und zwei Gläser später wurde der Webergrill angeschmissen. Wir freuten freuten uns auf Dorade, Salat und Bratkartoffeln….als Beilage Spieße. Übrigens kosteten drei Doraden 12,65€.

Wir ließen den Abend ausklingen, um 20:45 Uhr zog es uns zum Strand für Nachtaufnahmen.

Italien 2023, I: Denkendorf, Desenzano del Garda, Sirmione

Endlich Urlaub! Man mag zwar verwundert den Kopf schütteln, schließlich war die Schreiberin dieses Berichtes erst sechs Wochen zuvor in Schweden, doch in sechs Wochen kann die Welt eine ganz Andere sein…..

Kurz und gut, ich war urlaubsreif und zwar so richtig!

Gegen 10:30 Uhr ging es entspannt nach Mahlow, kurz nach 12:30 Uhr komplementierten Christiane und Lisa das Rudel in Michendorf ( nachdem diese eine Odyssee durch die Schleichwege der Republik hinter sich hatten) und wir fuhren gen Denkendorf, ja….Denkendorf….Lindenwirt, Parkplatz und gutes Essen. Die Strecke war staulastig, wir standen schon ab Potsdam und waren genervt, noch keine 100km von Berlin entfernt.

Doch auch die schlimmste Staustrecke ist mal zu Ende und um 18:00 Uhr standen wir auf der Aral und tankten Bianca auf. Um 18:30 Uhr gaben wir unsere Bestellung auf und kurze Zeit später schmeckte der Schmorbraten mit Klößen und Rotkohl doppelt so gut. 

Das Wetter zeigte sich kühl und nieselig, zwei Grad versüßten uns den Hundespaziergang. Wir staunten über Lisa, die tapfer wie ein kleines Duracellhäschen vorweg rannte und vermutlich im Anschluss in süße Hundeträume fiel.

Gegen 21:30 Uhr war das Licht aus! 

Weckerklingeln um 05:15 Uhr ist widerlich, bei einer Weiterfahrt nach Italien leider unvermeidlich. Unser Frühstück fiel knapp aus, kaum ein Brötchen fand den Weg in unseren Magen.

Gott sei Dank hielt sich der Verkehr in Grenzen und wir erreichten zügig Österreich. Vorher kletterte ich zu Christiane in den Pepper und genoss mal eine andere Aussicht und bewunderte das Schlingern von Bianca…..

In Österreich mussten wir von der Autobahn herunter und wurden über die Dörfer geleitet.

Um 10:34 begrüßte uns Telefonica mit „Willkommen in Italien“ das Wetter zeigte muntere 14 Grad, immerhin….in Bayern waren es nur neun Grad.

Der Weg bis nach Sirmione zog sich, hin und wieder kam es nass von oben und dennoch waren die Temperaturen recht nett, verglichen zu Süddeutschland und Österreich.

Gegen 14:00 Uhr kamen wir am San Francesco Village an und konnten sofort einchecken. Wieder bekamen wir Platz Nr. 6 und 7, Gott sei Dank war aber der Blick auf den See nicht verhangen vom Regen, uff.

Mathias und Emily probierten den See aus, echte Seebären lassen sich von 18 Grad im Schatten nicht abbringen.

Da uns ein kleines Hungerchen quälte, unser Frühstück ja auch eher karg ausgefallen war, überfielen wir das platzeigene Restaurant. In 2022 hatte ich sensationelle Spaghetti Frutti di Mare gegessen und genau diese kamen auf unsere drei Teller. In der Mitte komplementierte eine Pizza Funghi unser Mittagessen.

Den Nachmittag ließen wir mit dem einen oder anderen Aperol Sprizz ausklingen,Christiane hatte ein ordentliches Lager nach Italien mitgenommen!

Leider zog es sich zum Abend zu und Gewitter kündigten sich im großen Stil an.

In Sirmione erwartete uns, mal wieder, Nieselregen….wie sollte es anders sein?

Anders als 2020 kam uns der Ort netter und lieblicher vor, lag es an der Uhrzeit oder den noch in der Überhand italienischen Touristen? Sei es drum, wir freuten uns, dass wir auf keine peinlichen Teutonen stießen.

Wir Fünf schlenderten durch den Ort, Lisa gab das Tempo vor. Die Kleene lief wieder wie aufgezogen, es war uns eine wahre Freude.

Mit einem Eis in der Hand und einem Aperol auf dem CP ließen wir den Abend ausklingen. Gegen 21:30 Uhr schlûpften wir unter die Dusche, die megaheiß und erholsam war.

Für die Nacht waren auch eher kältere Temperaturen und Regen angesagt, uns war es egal, der Tag hatte uns geschafft.