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Westeuropa 2024, I : Hamburg, Nova

Auf die Nova mit Mama! Das Geburtstagsgeschenk zum 75, erweitert um eine Nacht in Hamburg.Kreuzfahrt im tiefen Winter, mal sehen auf was man sich da so einlässt?

Ich machte um 10:30 Uhr Feierabend und bereits kurz nach 11:00 Uhr befanden sich drei Menschen und ein Hundekind auf dem Weg nach Hamburg. Emily war arg aufgeregt, ich saß mit ihr auf der Rückbank und hatte das Fellknäuel in der Magengrube liegen, sofern Sie nicht interessiert aus dem Fenster schaute- Emily liebt Auto fahren!

Unterwegs vergnügte uns munteres Schneetreiben, ein harscher Wind versüßte nicht unbedingt die Aussichten auf einen tollen Nachmittag im geliebten Hamburg.

Doch Frau Holle schüttelte die Betten vor der Hansestadt aus, Klärchen übernahm ihren Job und bis wir eingescheckt waren, sah es fast vorfrühlingshaft aus. 

Ibis Budget, praktisch gelegen, wie alle Budgets quadratisch, praktisch, gut.

Wir liefen Richtung Hauptbahnhof und Mönckebergstraße und bewunderten die vielen Demonstranten, die gegen rechts auf der Straße waren, ohne meine Mama wären wir wohl spontan mitgelaufen.

Am Hauptbahnhof wurde der erste Hunger mit der wohl größten Pommesportion Deutschlands gestillt:

So ging es nun zu den Landungsbrücken via U3 ( knüppelvoll, Emily konnte viel flirten) mit tollem Blick auf die Elphi und einem Fischbrötchen in der Brücke 10.

Mathias wollte unbedingt in die Kneipe von Ina Müller und verhaute sich komplett in der Orientierung,  dafür kamen wir an der Herbertgasse vorbei, die natürlich im Winter traurig daher kam. 

Mit einem ordentlichen Marsch fanden wir DM, den Mannschaftsbus der Schweden, die an diesem Abend gegen Dänemark im Handball verloren und landeten schlussendlich bei unserem Lieblingsportugiesen vor unserer wohl verdienten Fischsuppe.

Mein Anliegen- eine Woche Fisch und Meeresgetier, konsequente Umsetzung erforderlich!

Auf dem Rückweg schauten wir, überraschenderweise auf die Nova, die verfrüht in HH stand. Als erste Reaktion, „ich glaube unsere Kabine ist morgen früh gleich bezugsfertig!“ Später erfuhren wir, dass das Schiff vorzeitig aus Oslo nach HH zurückkehren musste, da die Gefahr der Elbeschließung bestand!

War uns an diesem Abend egal, schnell kuschelten wir uns in die Kissen des IBIS und träumten von Westeuropa im Winter 2024.

Um 6:00 Uhr früh stand eine Pudelmütze im Türrahmen, und ein begeistertes, fröhliches Hundekind an meinem Bett! Meine Mutter und Emily im falschen Zimmer. Sie war mit Emily draußen, die alte Zimmerkarte war ungültig und die neue führte in die 711, nicht 712….später ein echter Lacher!

Zum Frühstückskaffee schloss sich auch Mathias aus, blödes System.

Um 10:00 Uhr hieß es Abschied nehmen, das weiße Wawusel konnte gar nicht so schnell mitdenken und herumkrähen, wie wir weg waren! Dann hieß es Koffer abgeben, Early Check In, Papiere vorzeigen und einchecken in den Wumms!

Unsere Kabine war fertig und das Schiff übrigens nicht leer…..10220, Komfort Kabine mit Veranda, begehbaren Kleiderschrank und sehr nett. Um 10:33 Uhr schoss ich die ersten Fotos aus der Kabine.

Wir legten das Handgepäck ab, uns ließen uns die Frühstücksstulle mit viel Lachs schmecken, nur um gegen 12:00 Uhr im Bella Donna das Fressgelage einzuläuten!

Am Nachmittag erkundeten wir das Schiff und hauten uns einen Mai Tai in der Lanai Bar in den Kopf, Urlaub kann beginnen.

Der Nachmittag war der Schifferkundung gewidmet, Achtung, die Fotos sind in nicht chronologischer oder Deckreihenfolge : einem guten Abendessen im Yachtclub folgte der erste eiskalte Sail Away mit einer Warnung für den Ärmelkanal. Es soll wohl kabbelig werden und eventuell kommt der Lotse in Southhampton nicht an Bord…..dann wirds nichts mit Stonehenge.

Nach einem guten Abendessen im Yachtclub folgte der erste eiskalte Sail Away mit einer Warnung für den Ärmelkanal. Es soll wohl kabbelig werden und eventuell kommt der Lotse in Southhampton nicht an Bord…..dann wirds nichts mit Stonehenge.

Die erste Nacht verlief unspektakulär, kabbelig ist anders…Anstrengend war das erste Frühstück im Markt Restaurant, allerdings mit netter Begleitung bis 10:30 Uhr.

Wir erliefen uns das Schiff, verzichteten auf Aktivitäten an Deck, da es echt grenzwertig windig war und schoben ein spätes Mittagessen ( nach einer Currywurst) im Yacht Restaurant ein.

Auf einmal hörte ich ein „ Sandra“, drehte mich um und schaute in zwei vertraute JC Gesichter. Knaui und Heidi….beide auf Rente, blühend! Das Hallo war groß und der Kaffee sowie die Limonentarte schmeckten umso besser.

Auch die jetzt gezeigten Bilder sind keine Chronologie des Tages:

Abends schoben wir Micha Schmid ein, der mich damals schon durch die Karibik gebracht hatte.

Windstärke 11, fünf Meter hohe Wellen…“ schon Scheiße wenn die Fracht kotzt!“ Die Brechtüten lagen im Bad bereit…

Deutschland 2022, Hambug: Mal wieder in Elbflorenz

Ist Hamburg die schönste Stadt Deutschlands? Ich weiß es nicht, denke aber sie ist verdammt nah dran, zumindest ist es die einzige Stadt in good old D, in der ich nach Berlin wohnen könnte.

Es treibt uns immer wieder mal dorthin und bereits 2020 war ein WE geplant….wir wollten die Minikreuzfahrt „uff de Perla“ in HH verlängern. Wie der findige Leser weiß, die Perla haben wir erst in der Karibik kennengelernt, meine Mama und ihr Mann sind aber auf unsere Kreuzfahrtidee aufgesprungen und hatten sich für die Viertägige nach Oslo entschieden und so nahm die Idee auf ein WE in HH wieder Gestalt an.

Das Wetter ließ sich auch in 2022 nicht lumpen, wir fuhren an einem Samstag Mitte Mai 2022 gegen 9:00 Uhr los und standen ohne Stau oder sonstige Sperenzchen um 12:30 Uhr am Park Hotel Berliner Tor, eines der preiswerteren Hotels in der Hansestadt, die bekannterweise eher unter sauteuer einzubuchen ist.

Auch wenn wir erst am späten Nachmittag einchecken konnten, hier schon mal ein Foto vom Zimmer. Hervozuheben ist der Preis und die Lage…das war es dann aber auch, wobei unser Zimmer noch hübscher war, als die Minihöhle von Mama und Klaus.

Wir bummelten zur U- Bahn, kauften ein Gruppenticket ( Emily war die 5. Person) und fuhren Richtung Landungsbrücken. Am Berliner Tor inspizierten wir vorher aber noch ne Covid Testbude…unverschlossen, unbesetzt, keine Option für Algners, die nur frisch getestet aufs Schiff kommen. Wir hatten für das Wochenende keinen Plan, am Ende sollte uns weder St. Pauli noch die Mönckebergstraße sehen….wir waren zu faul für gepflegtes Sightseeing.

Himmel und Hölle war an diesem Samstag an den Landungsbrücken unterwegs, uns gruselte ein wenig……Menschenmassen schoben sich an den Fischbuden vorbei. An Brücke 10 kehrten wir ein, leider war der Laden nicht mehr so lauschig wie in 2016, mehr auf Massentourismus ausgelegt.

Ein Fischbrötchen ist quasi keins und so nahmen wir auch die nächste Möglichkeit wahr. In Mathias wappneten sich 3 Bismarck,- u. ein Matjesherig zum Wettrennen, ein Umstand,der ihm später etwas Probleme bereitete.

Die Stimmung war gut, nach den Landungsbrücken schlenderten wir ins Portugiesische Viertel und komplementierten den Fischtag mit einer Fischsuppe, die aber nicht mehr so grandios wie 2016 war.

Bevor wir uns ins Hotel schlichen, hier noch ein paar Bildchen von den Landungsbrücken, Elphilharmonie und Hafen. Auf echtes Sightseeing verspürten wir Alle weiterhin keine große Lust, schön das wir Hamburg ja ziemlich gut kennen.

Den späten Nachmittag vertändelten wir auf unserem Zimmer und fuhren gegen 20:00 Uhr wieder in die Innenstadt. Ziel war der Hauptbahnhof- Eruierung von Testmöglichkeiten, Currywurst am Bahnhof und die Philharmonie bei Nacht.

Gesagt getan, am Hauptbahnhof lümmelten sich Drogendealer, Crystal Meth Opfer, Obdachlose, Nutten und leider auch ukrainische Kriegsflüchtlinge herum, die alte Teststelle dient nunmehr als Ankunftszentrum. Gott sei Dank fanden wir am ZOB ( Laufdistanz 200m) noch eine Teststelle und so konnten wir uns mal wieder dem Kulinarischen zuwenden. Currywurst aus der Tüte, kannte sich so auch noch nicht.

HH bei Nacht, Speicherstadt am Abend….gesagt getan, in unserem Fall weiterhin nur Handybildchen.

Wir liefen in der Dammerung zur Elbphi und bewunderten die netten Apartmentkomplexe in der “neuen“ Speicherstadt.

Das spitze Eck der Philharmonie:

Ziemlich kaputt stolperten wir gegen 23:00 Uhr ins Bett und ließen uns nichtmal vom Krach am Berliner Tor stören.

Der Sonntag begann sonnig und mit einem Frühstück bei Crobag. Im Anschluss zog es uns zum Hauptbahnhof,wo sich meine Mama und Klaus der Covid 19 Testung unterzogen….wenn Einer eine Reise tut…..

Nachdem wir am ZOB auf das negative Ergebnis gewartet hatten, lösten wir unser Auto am Hotel aus und fuhren in die Hamburger Kaffeerösterei.

Schnell warfen wir einen Blick in die Speicherstadt und ergatterten die gewünschte Röstung.Noch schneller wünschten wir Algners ne tolle Reise nach Oslo und zogen von dannen. Emily hockte später im Kennel und überlegte, vollkommen verwirrt, mindestens bis zum ersten Stau, wo denn die geliebten Hundegroßelterm geblieben sind! Sie war auch noch um 16:00 Uhr, mit Ankunft in Britz vollkommen verwirrt.

Deutschland 2020, Wismar I: Alter Hafen, Markt und Sonstiges

Meine allererste Reise mit meinem lieben Mann führte mich 2011 nach Wismar; nach nunmehr neun Jahren Abstinenz suchten wir uns das wohl wärmste Sommerwochenende 2020 aus und besuchten mal wieder die wunderschöne Hansestadt.
Ich arbeitete morgens noch fünf Stunden im Homeoffice und pünktlich um 11:00 Uhr fuhren wir in Berlin auf die Autobahn und standen uns von Stau zu Stau.

Unterwegs machten wir in Stolpe eine kurze Pause und ich wagte einen kurzen Ausblick auf den 5. September 2020……hoffentlich befinden wir uns an diesem Tag tatsächlich auf genau den Weg nach Island, zur Fähre bei Hirthals, sofern die Infektionszahlen dies zulassen !

Gegen 14:30 Uhr erreichten wir das Viersternehotel „Stadthotel Stern“, eine der letzten buchbaren Optionen für Spätentschlossene im Coronasommer 2020. Wir bezogen zunächst unsere Zimmer, Mathias parkte im Anschluss das Auto um, unser Hotelparkplatz war ausgebucht. Glücklicherweise stehen wir nun sogar günstiger als im Hotel.

Emily musste bitter lernen, dass sie nicht in alle Bereiche des Hotels darf, in unser Zimmer zum Beispiel nicht. Emily nächtigt bei der heiß geliebten Hundeoma, die ein paar Meter weiter, im Standardzimmer mit Hinterhofcharme residiert…..versnobte Bude, im Normalfall hätte ich mir sowas nicht gefallen lassen! Da wir aber recht kurzentschlossen gebucht hatten, mussten wir es nehmen wie es kommt.

Nach kurzer Erfischung entschlossen wir uns für einen Kreuz,-u. Quermarsch durch die Altstadt, ohne Blick in den Reiseführer. Dennoch kommen hier wenigstens ein paar Eckdaten.

Wismar liegt an der gleichnamigen Bucht und wir durch die Insel Poel von Wind und Wetter geschützt. Sie ist die sechsgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und Kreisstadt von Nordwestmecklenburg. Zur Zeit leben rd. 43.000 Einwohner in der, von der Unesco als Weltkulturerbe deklarierten Stadt. Wismar war Mitglied der Hanse und erlebte seine Blütezeit im späten Mittelalter. Nach dem dreißigjährigen Krieg kam Wismar von 1648-1803 unter schwedische Herrschaft, im Zweiten Weltkrieg wurde die Hansestadt schwer zerstört.

Wir liefen zunächst die Lübsche Straße hinunter, in der nicht nur unser Hotel lag, sondern auch die zentrale Einkaufsstraße von Wismar ist. Hier hatte Mathias bis 2011 geschäftliche Verbindungen, viele alte Erinnerungen und Geschichten wurden an diesem ersten Tag erzählt. Wir liefen weiter durch die Krämerstraße und hier sollte als Erstes Karstadt und die Apotheke Erwähnung finden.

Wer wusste, dass das Stammhaus von Karstadt in Wismar zu finden ist, der hebe die Hand!

Das Karstadt Stammhaus

Rudolph Karstadt war der Begründer des Karstadt Imperiums, eröffnete 1881 das erste Geschäft und wird sich vermutlich in seinem Grab wie ein Brummkreisel drehen, bei den heutigen Entwicklungen des Traditionsunternehmens. Wir fanden den Jugenstilbau von Karstadt ziemlich gelungen, erinnert er doch stark an andere Warenhäuser der Kette, man blieb sich also architektonisch treu. Bereits 1900 konnte Rudolph Karstadt 30 Warenhäuser sein eigen nennen, in den Zeiten der DDR befand sich ein Centrum Warenhaus in den Räumen des Stammhauses.

Ratsapptheke

Wir ließen den Marktplatz hinter der Ratsapotheke zunächst aus, unser Ziel war profaner…..der alte Hafen und ein Fischbrötchen aus der Seeperle sollten her.

Zunächst stießen wir aber auf eines der Wahrzeichen von Wismar, ein Haus an der Grube, welchen in keiner Fernsehproduktion zu Mecklenburg – Vorpommern ausgelassen wird. Das Gewölbe überspannt den künstlichen Wasserlauf Grube, welcher im 13. Jh. angelegt wurde.

Heute beherbergt der Fachwerkbau Ferienwohnungen in denen nettes Ambiente, allerdings auch Straßenlärm garantiert sind. Das Haus liegt im Stadteil Lohberg, hier findet man einige preislich überzogene Restauants in schönem Ambiente, seht selbst. Im alten Fachwerkspeicher wurde bereits 1452 Bier gebraut.

Bevor wir an ein Fischbrötchen kamen, musste aber zunächst das Wassertor und der alte Hafen von der Stadtseite bewundert werden. Meine Mama wollte unbedingt durchs Tor flanieren und alte Erinnerungen, gepaart mit „Soko Wismar“ Seriendüdelei auffrischen.

Das Wassertor von 1450

Das Wassertor ist das letzte erhaltene Stadttor und stand 1921 im Mittelpunkt der Dreharbeiten von Nosferatu.

Wir bewunderten die Auslagen der Fischkutter und waren erstaunt über die horrenden Restaurantpreise im gesamten Stadtgebiet. Die Norm liegt bei rd. 20€ für ein Essen im Restaurant….hoppla, da muss sich Niemand wundern, wenn es Alle ins Ausland zieht.

Die Seeperle war bereit 2011 unser kulinarischer Dreh,-u. Angelpunkt und nicht nur wir waren wieder begeistert, gesamt Wismar hielt sich gefühlt hier auf.

Nach der Stärkung liefen wir auf der Holzhafenseite entlang und bewunderten die Wismarer Skyline, die trotz Kriegsschäden noch immer einen schönen Einblick in die Altstadt eröffnet. Das Panorama ist toll, hier wurde nach 1989 geklotzt, nicht gekleckert. Ich habe mir ein paar alte Bilder vor 1990 angesehen, die Stadt war in einem erbärmlichen Zustand.

Zurück auf der „Stadtseite“ bewunderten wir den Wismarer Marktplatz mit Rathaus, Wasserkunst und „Alter Schwede“.

Rathaus

Das Rathaus wurde von dem Ludwigsluster Johann Georg Barca in den Jahren 1817-1819 erbaut, nachdem das gotische Rathaus 1807 eingestürzt war. Es existiert aber noch der alte Rathauskeller mit Kreuzgewölbe aus dem 13. Jh.

Der Marktplatz gehört mit rd. 10.000qm zu den größten Marktplätzen Deutschlands, um diesen Platz gruppieren sich noch einige historische Bauten. In 2011 wohnten wir im Steigenberger direkt am Platz, das Hotel gibt es nicht mehr…..nicht schade drum, unser Zimmer war damals nicht dolle.

Besonders schön ist der Brunnen, die sogenannte Wasserkunst. Das Gebäude gilt als Wahrzeichen der Stadt und wurde von 1579-1602 nach Plänen des Utrechter Baumeisters Phillip Brandin im Stil der niederländsichen Renaissance errichtet.

Wasserkunst, dahinter links der „Alte Schwede“

An der Ostseite des Marktplatzes steht eines der ältesten Häuser der Stadt. Die Backsteinfassade des 1380 errichteten Gebäudes gehört zu den wertvollsten und letzten Giebelhausfassaden von Wismar. Der Begriff „Alter Schweder“ kam erst viel später, als nämlich im 19 Jh. eine Gaststätte gleichen Namens in die Räumlichkeiten zog. Diese existiert heute noch und wollte uns nicht bewirten, denn nur Getränke an dieser Topadresse….das geht nun wirklich nicht!

Ein letzter Blick auf Wasserkunst und Alter Schweder

So profitierte der Italiener rund ums Eck, mit schöner Terasse und Garten. Erfrischt machten wir uns auf den Weg zum Schabbellhaus. Unterwegs stießen wir auf die Sektkellerei Weinberg und auf den Edeka Grosshandel.

Das Schabbellhaus liegt wieder an „der Grube“ und an der sogenannten „Schweinsbrücke“. Heinrich Schabbell war Wismars Bürgermeister und ließ von 1569-1571 den Gebäudekomplex von keinen Geringeren als dem Utrechter Brandin planen und bauen. Wir erinnern uns, der Phillipp war auch für die Wasserkunst verantwortlich. Heute zeigt sich ein Museum zur Stadtgeschichte in dem Haus der niederländischen Frührenaissance.

Der Abend schritt voran, uns quälte ein kleines Hungerchen und wir hatten die Vorstellung von etwas Authentischem….und wurden fündig! Gegenüber der St. Nikolaikirche (1381-1487, als Kirche der Seefahrer errichtet) liegt die Kneipe Nikolaiblick. Sie war sehr gut besucht und so vertrieben wir uns die Wartezeit mit dem Blick auf Nikolai und dem Friedhof drumherum, der Name war quasi Programm. Die Kirche ist sooo riesig und so eingebaut, dass ein ordentliches Foto sehr schwerfiel.

Grabsteine auf dem Kirchhof von St. Nikolai, links der Lauf der Grube
Warten auf der Grube

Unsere Wahl war für den ersten Abend goldrichtig, es gab eine gute deftige Souljanka und ein kaltes Bier. Die Kneipe hatte auch eine tolle Inneneinrichtung, wir blieben bei dem schönen Wetter aber lieber draußen.

Nach einem kurzen Marsch an der Grube entlang ging es schleunigst zurück ins Hotel. Wir waren doch ziemlich geschafft von der Anreise und den ersten Eindrücken. Auch die Nachttemperaturen ließen ein wenig zu wünschen übrig, ohne Jacke wurde es etwas kalt.

Nach einem Schlummerwhiskey und Schlager bei RBB verzogen wir uns in unsere viel zu weichen Betten. Emily zog mit der Hundeoma von dannen, uns würdigte sie nicht eines Blickes…..