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Mexiko 2000, IV: Chihuahua & Mexico City

Nachdem uns der Zug am späten Abend nach Chihuahua brachte, cancelten wir uns gebuchtes Hotel und stiegen preisgünstiger im Hotel Apollo ab. Wir blieben nur eine Nacht in Chihuahua und waren am nächsten Morgen überrascht, wieviel die Stadt doch zu bieten hat.

Die Stadt hat ungefähr 800.000 Einwohner und empfängt den Besucher ziemlich reizvoll. Ich habe nicht viele Bilder aus der Innenstadt zu bieten, zu kurz war unser Aufenthalt.

Bevor uns die Aero Mexcio nach Mexico City brachte, warfen wir einen Blick in das Museo Hidalgo und informierten uns zur Revolution und Miguel Hidalgo.

Der rund zweistündige Flug in die Hauptstadt verlief unspektakulär. Wir machten uns damals Sorgen um die mieserable Luft im 20 Mio Moloch ( damals waren 8Mio Menschen weder an Strom noch Wassernetz angeschlossen, unglaubliche Vorstellung).

Unser letztes Hotel auf der acht Wochen langen Reise war direkt ein kleines Luxushotel ( 4 Sterne) und pamperte uns am Ende.

Wir bewunderten am ersten Nachmittag den Zoccalo und die vielen kleinen Käferlein, die noch durch Mexiko rollten.

Wikipedia schreibt zu Mex. City: Die Stadt ist politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Mittelpunkt sowie größter Verkehrsknotenpunkt des Landes. Sie ist Sitz des Erzbistums Mexiko sowie zahlreicher Universitäten und Fachschulen. Die UNESCO hat ihr historisches Zentrum mit den Überresten der Azteken­hauptstadt Tenochtitlan sowie die Wassergärten im Stadtteil Xochimilco 1987 und den zentralen Universitätscampus der Universidad Nacional Autónoma de México[3] im Jahr 2007 zum Weltkulturerbe erklärt.

Der Zoccalo ist einer der größten Plätze der Welt, Wikipedia schreibt dazu:

Zócalo (Platz der Verfassung) mit der Kathedrale von Mexiko-Stadt, dem Nationalpalast und den Stadtregierungsgebäuden (Stadtregierung)

Das historische Zentrum von Mexiko-Stadt ist der Platz der Verfassung oder Zócalo. Er befindet sich an dem Ort, wo einst der Palast des Aztekenherrschers Moctezuma II. (1465–1520) stand. Der Platz wird umrahmt von der monumentalen Kathedrale von Mexiko-Stadt, dem „Palacio Municipal“ (Stadtpalast) von 1720 und dem „Palacio Nacional“ (Nationalpalast) von 1792, dem Sitz des Präsidenten. Im „Palacio Nacional“ sind Wandmalereien (Murales) von Diego Rivera zu sehen.

Die barocke Kathedrale wurde von 1573 bis 1667 erbaut und gehört zu den amerikaweit ältesten und größten Sakralbauten. Die Fassade hat drei Portale. Im Inneren befindet sich der reich geschnitzte Altar de los Reyes (‚Altar der Könige‘). Wie zahlreiche andere Gebäude der Stadt versinkt auch die Kathedrale langsam im sumpfigen Boden.

Eine Blick auf den Torre Mayor:

Ein tolles Museum, Bellas Artes….super Murales

In Mexiko können viele Murales von Diego Reviera und Frida Kahlo bewundert werden. In der Nähe des Alamaeida Parks steht mein Favorit….der Druck von “ ein Sonntag im Alameda Park“- von Diego Reviera.

Wikipedia: In dem nördlichen Vorort Villa de Guadalupe steht auf dem Berg Tepeyac die Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe (Basilica de Nuestra Señora Guadalupe). Sie ist das wichtigste Heiligtum Mexikos und eines der bedeutendsten Marienheiligtümer der Welt und mit 20 Millionen jährlichen Pilgern größter Wallfahrtsort der Welt.[18] 1531 soll dem getauften Azteken Juan Diego auf dem Berg Tepeyac die Jungfrau Maria erschienen sein. An der Stelle der Erscheinung wurde dann eine Kirche errichtet. Da der Untergrund absank, musste die Basilika für Besucher und Pilger gesperrt werden. Die neue Basilika, entworfen vom mexikanischen Architekt Pedro Ramírez Vázquez, die 1974 geweiht und 1975 eröffnet wurde, ist von ihrer Größe und ihrer offenen Architektur sehr beeindruckend. Sie hat 10.000 Sitzplätze und kann insgesamt bis zu 40.000 Besuchern Platz bieten. Sie ist somit eine der größten Kirchen weltweit. Dies ist auch deshalb von Bedeutung, da es in Mexiko zu dieser Zeit noch verboten war, Messen unter freiem Himmel abzuhalten.

Wir besuchten die alte, kleine Kapelle die Zwischenlösung und die Mammutkirche mit Rolltreppen zum Altar.

Direkt in Mexiko City sind die Ruinen der alten Stadt Tenochtitlan zu bewundern. Die Kathedrale von Mexiko Stadt wurde wuf den Ruinen der Pyramide errichtet. Wie bereits durch Wikipedia geschrieben, die gesamte Innenstadt steht unter Weltkulturerbe.

Wikipedia: Nördlich des Zócalo befindet sich die Ausgrabungsstätte „Templo Mayor“, wo Reste des früheren Tempelbezirkes von Tenochtitlán gefunden wurden. Das Kolonialgebäude im Westen beherbergt seit dem 19. Jahrhundert die Monte de Piedad (Pfandleihe). Nahe dem Zócalo liegt auch die von Kolonialgebäuden und Palästen aus Tezontle gesäumte Calle Moneda mit der im churrigueresken Stil erbauten Kirche La Santísima und dem barocken Erzbischöflichen Palais.

Wir genossen in diesen letzten Tagen in eines meiner Lieblingsländer wieder mal die Märkte. Auch Mexiko Stadt hat da viel zu bieten. Ähnlich, wie wir es aus Südeuropa kennen, gibt es in der Hauptstadt auch reine Produktstraßen , also Straßen in den Haushaltsgeräre oder eben auch nur Geschirr oder nur Sanitärkram verkauft wird. Bizarr fanden wir die Papierstraße, jeder Laden verkaufte bunte Bildchen, Miniposter mit herrlich kitschigen, mexikanischen Motiven.

Ein wunderschöner Ausflug führte uns nach Xochimilco, den schwimmenden Gärten von Meico City. Ein irrer Touristennepp, quasi wie der Spreewald für Arme. Bunte Boote fahren durch die Kanäle und Wikipedia hat mit seiner Ausführung nicht unrecht: Im Jahre 1990 wurden die Wassergärten zum städtischen Ökologie-Park (Parque Ecológico de Xochimilco) ausgerufen. Kein anderes Stadtviertel erinnert so stark an die alte Stadt (wenn auch in idealisierter Form) wie Xochimilco mit seinen schwimmenden Kaufläden, Märkten und Farben.

Auch wir entschieden uns an unserem vorletzten Urlaubstag für eine Bootsfahrt und ließen uns durch die Kanäle schippern.

A,m Tag unseres Abflugs unternahmen wir einen letzten grandiosen Ausflug nach Teotihuacan, eine der großen Ruinenanlagen in Mexiko und sicherlich eine der Beeindruckensten. Wir hatten uns für eine organisierte Tour entschieden, da wir natürlich unseren Abflug nach Frankfurt nicht verpassen wollten.

Teotihuacan wir auch die Stadt , in der die Götter geboren wurden , genannt und die Anlage ist insbesondere aufgrund der Sonnenpyramide berühmt.

Wikipedia, in Auszügen: Teotihuacán im Zentralen Hochland von Mexiko/Bundesstaat México ist eine der bedeutendsten prähistorischen Ruinenstädte Amerikas, die vor allem für ihre Stufentempel wie etwa die große Sonnenpyramide bekannt ist.Das Gebiet von Teotihuacán war bereits seit dem sechsten vorchristlichen Jahrhundert permanent besiedelt. Zwischen 100 und 650 nach Christus war die Stadt das dominierende kulturelle, wirtschaftliche und militärische Zentrum Mesoamerikas. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung hatte sie möglicherweise bis zu 200.000 Einwohner. Damit war sie zu ihrer Zeit die mit Abstand größte Stadt auf dem amerikanischen Kontinent und eine der größten der Welt. Ab etwa 650 schwand ihr Einfluss, bis sie um 750 aus noch nicht vollständig geklärten Gründen weitgehend verlassen wurde. Ihre kulturellen Einflüsse prägten Zentralmexiko aber noch bis zur spanischen Eroberung Mexikos. Die Azteken fanden Teotihuacan bei ihrer Einwanderung ins Hochland von Mexiko bereits als Ruinenstadt vor, die seit Jahrhunderten verlassen war. Sie sahen in ihr einen mythischen Ort und gaben ihr den bis heute fortlebenden Namen Teotihuacan (Tēotīhuacān)[1], der so viel bedeutet wie Wo man zu einem Gott wird. Nach der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert ließen Fray Juan de Zumárraga, der erste Erzbischof von México-Tenochtitlán und zugleich Inquisitor, sowie der Bischof Diego de Landa alle greifbaren Dokumente und Manuskripte der Maya, die in Maya-Schrift verfasst waren, verbrennen. Die Zerstörung ihrer Altäre und Götterbilder wurde angeordnet. In den Jahren nach der Ausrufung des Vizekönigreichs Neuspanien 1535 wurde ein Großteil der Bevölkerung Mesoamerikas zwangsweise zum Christentum bekehrt und auch die aztekische Kultur, die kein Schriftsystem, mit dem vollständige Texte wiedergegeben werden konnten, besaß, verschwand allmählich, ohne jedoch völlig zu erlöschen.

Die Pyramides des Sonnengottes
kunstvoll
Die Straße der Toten
auf der Pyramide
Codeces
es ging steil nach unten

Am späten Nachmittag fuhren wir mit einem Transfer zum Flughafen und traten den langen Flug nach Frankfurt an. Wir zogen Resumée der letzten acht Wochen aber auch zu Mexiko Stadt- Die Hauptstadt Mexikos hat uns überraschender Weise mehr Spaß gemacht als im Vorfeld angenommen.Mit der Luftverschmutzung kamen wir prima klar, lediglich einmal hämmerte das Köpfchen.

Uns haben die vier Wochen in Mexiko mehr Spaß gemacht als der Monat zuvor in Brasilien und Argentinien. Wir fühlten uns in Mexiko sicherer, das Land schien damals schon moderner und auf den Sprung in die erste Welt zu sein. Auch kam uns die Kriminalität nicht so hoch vor wie in Brasilien, was natürlich ein subjektiver Eindruck gewesen ist.