Die Nacht was eindeutig für unseren Ferienmodus zu kurz. Bereits um 6:30 Uhr klingelte der Wecker, Emily hatte sich so gegen 3:00 Uhr zu uns getrollt, nachdem die kleine Lady Helena ins Bett gekotzt hatte! Wie gut das Helenchen zwei Betten zur Verfügung hatte!
Wir waren ziemlich gut an diesem Morgen unterwegs, das Auto war schnell beladen und unser karges Frühstückchen ( Brot, Käse und Schinken) war schnell mit dem Instantkaffee heruntergespült. Statt der 8:30 Moby Fähre ( für die wir Tickets hatten) kamen wir bereits auf die 8:00 Uhr Torremar.
Elba verabschiedete sich mit einem schönen Blick vom Hafen und kurz nach 9:00 Uhr waren wir wieder auf dem Festland und machten uns auf den weiten Weg nach Saturnia
Noch nie was von Saturnia gehört? Die heißen Quellen liegen in der tiefen Maremma im Süden der Toskana, fast an der Grenze zu Umbrien. Eigentlich wären wir gar nicht so tief in den Süden gekommen, wenn wir nicht auf Elba gewesen wären und es von dort binnen eines Tagesritts machbar geworden war.
Wikipedia schreibt zu Saturnia: Eine Legende besagt, dass Saturnia die erste von Saturn gegründete Stadt auf der italienischen Halbinsel sei – daher leitet sich der Name Saturnia ab. Der Ort liegt auf einem Travertinfelsen und gilt als die erste Stadtgründung der Etrusker, die ihn Aurina nannten. Teile der Stadtmauern stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. aus Römischer Zeit,[2]die Präsenz der Römer, die den Ort als Aurinia bezeichneten, wird seit 280 v. Chr. vermutet. Zwischen dem 3. und 12. Jahrhundert hinterließ Saturnia keine weiteren Spuren.[3]
Erstmals schriftlich erwähnt wird der Ort 1188 in einem Dokument von Papst Clemens III.,[4] zu dieser Zeit waren die Therme und die Festung, die Rocca, schon vorhanden.
Die naturlichen Quellen sind um die 40-45 Grad warm und was Wikipedia nicht schreibt,dass sich dort zu jeder Tages,- u. Nachtzeit Horden an Menschen herumtreiben. Die Italiener stehen auf das Schwefelwasser und würden sich sogar mit Mund- Nasenschutz dort noch hineinsetzen. Der Wasserfall, die Becken ( Pamukkale nicht unähnlich) sind übrigens für umme, die großangelegten Parkplätze ebenfalls. Was ebenfalls nicht in Wikipedia steht, dass aufgrund der heißen Quellen eine wahnsinnige Thermik im Tal vorherrscht, die Hitze machte uns wirklich kirre…..es können gut 45-50 Grad gewesen sein.
Wir vergaßen zu allen Übel auch noch unsere Badeschuhe und stolperten auf nackten Füßen mehr schlecht wie recht über die Steine. Der aufgeweckte Leser liest heraus, dass der Besuch von Saturnia eher Qual als Wohltat gewesen ist…dafür sind die Thermalbecken schön anzusehen und im November, bei schlechtem Wetter, bestimmt lauschig warm. Achja, das Gebäude neben dem Wasserfall ist übrigens eine alte Mühle.
Emily und Mathias waren auf jeden Fall froh, als wir im wahrsten Sinne des Wortes, der Schwefelhölle entkommen waren.
Nach einem schönen Blick auf die Becken ließ ich mich noch von einer fiesen Pferdebremse stechen,die Viecher scheinen auf Schwefel zu stehen.
Die 30 km bis Pitigliano zeigte sich die Maremma im schönsten Licht und als wir an der Kirche Madonna de la Grazie ankamen glaubten wir unseren Augen kaum….rechts von uns erhob sich die perfekte Mittelalterkulisse….unglaublich, was die Etrusker zustande bekommen haben. die erste Erwähnung der Stadt erfolgte um 1061.
1293 ging sie an die Familie Orsini, Anfang des 17. Jahrhunderts an die Medici, welche sie 1604 in das Großherzogtum der Toskana eingliederten. Im 19. Jahrhundert wurde sie Teil des Königreich Italien. Im 16. Jh fanden viele Juden Zuflucht in Pitigliano und ist damit stärker als andere Orte der Maremma jüdisch geprägt. Heute ist die Synagoge von 1500 wieder restauriert, in Piccola Gerusalemme gibt es wieder einen koscheren Fleischer, die Synagoge und eine Gemeinde mit drei Mitgliedern.
Wir hatten, aufgrund der noch verbliebenen Distanz zu unserer Unterkunft nur begrenzt Zeit für einen Stadtbummel, mussten aber dennoch erst eine mittelmäßige Pizza essen….das karge Frühstück hatte nicht lange angehalten.
Unser Spaziergang durch Pitigliano fiel demzufolge etwas kürzer aus, der Ortskern ist allerdings auch stark restaurationsbedüftig und es roch zum Teil sehr muffig in den Gassen.
Gegen 15:00 Uhr machten wis uns auf den Weg nach Montopoli im Arnotal zw. Florenz und Pisa. Das Navi sagte uns eine Ankunft um 18:10 Uhr voraus, google.maps sagte 17:57 Uhr….die Rezeption machte um 18:00 Uhr zu. Mathias fuhr wie ein waschechter Italiener und cruiste den Skoda um Punkt 17:52 auf den Parkplatz des Toskana Holiday Villages ein.
Wir bezogen unser Mobilehome und erschraken erstmal über den üblen Duft im Cottage. Der Kühlschrank muffelte unglaublich, ansonsten war das Ding aber gut durchdacht. Weniger gut durchdacht war allerdings das Waschmaschinensystem auf dem Platz. Am Ende konnten wir nur eine Maschine waschen, hatten statt einer WaMa Münze ne Trocknermünze in der Hand und ein Guthaben von einem Euro im Automaten sowie 20 Mückenstiche mehr……gefrustet liefen wir wieder in unsere Hütte und schmissen ein paar Tortillas in die Pfanne. Diese waren gefüllt mit Tomatenmark, Tomate, Basilikum und Käse.
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Todmüde fielen wir gegen 22:00 Uhr ins Bett, der Tag hatte uns geschafft.
Emily ist müde! Unsere Kleene bekommt bei aller Abenteuerlust nicht ausreichend Schlaf. Sie wandert nachts zwischen unserem Schlafzimmer und Helenas Nest hin und her und wirkt unausgeschlafen! Das paddeln im Wasser und ihr Einsatz als Paw Patrol zollen Tribut.
Auch der vierte Tag auf Elba begann verhangen, wir entschlossen uns zu einem weiteren Drive über die Insel.Unser Ziel war Marciana, das schönste Dorf von Elba. Unser Navi schickte uns über Marina Campo und über die Bergroute, wir schwitzten unterwegs ganz schön, der Weg war steil und führte uns fast bis an den Mt. Caponne, dem höchsten Berg von Elba. Unterwegs hatten wir aber sehr schöne Ausblicke und genossen den Urwald von Elba. So gesehen hatte uns das Navi einen Gefallen getan.
In Marciana hatten wir großes Glück mit dem Parkplatz und kurze Zeit später stöberten wir durch eine perfekte kleine, italienische Filmkulisse. Vorher bewunderten wir den Blick auf Marciano Marina, der Urlaubsort auf Meeresspiegelniveau.
Die Ortsgeschichte von Marciana beginnt bereits 35 v Christus, hier liegt auch die Münze von Elba und vor Allem die mittelalterliche Blüte wird heute noch zelebriert.
Nach dem Mittelalter folgte Marciana Marina, der Hafen und Ferienort von Marciana.
Marciana mArina, im Hintergrund sieht man das Bergnest
Nach einem leckeren Gelato machten wir uns auf den Weg zum Strand. Wir hatten uns Procchio ausgesucht, ein Strand in der Nähe von Portoferraio.. Auf dem Weg dorthin konnten wir die schöne Bucht bereits bewundern.
Procchio, zu sehen am linken Bildrand
Wir fanden sofort einen Parkplatz und liefen zum feinsandigen Strand. Dieser war nicht so flachabfallend wie Lacona, das Wasser aber genauso toll. Emily war die ungekrönte Prinzessin, die Italiener waren mehr als verliebt in unser Hundemädchen. Sie turnte von Decke zu Decke unserer Strandnachbarn und sofern sie mit Schwimmweste im Meer paddelte, blieben die Strandbesucher stehen und beobachteten die kleine Schwimmerin.
Nach 1,5 Stunden beendeten wir unser Badevergnügen und fuhren nach Portoferraio zu Conad, einem gut sortierten, riesigen Supermarkt. Wir hätten tollste Sachen kaufen können, wenn ich so richtig Lust auf kochen gehabt hätte. Wir entschlossen uns für Polenta, Zuchini/ Paprika Gemüse in Tomatensahnesauce und etwas Huhn für Mathias und für mich.
Nach dem Essen machte sich Urlaubsmüdigkeit breit, so langsam kommen wir in den Erholungsmodus und lagen um 21:30 Uhr im Bett.
Der fünfte Tag auf Elba war ein Lacona Strandtag, wir fuhren bereits um 10:30 an den Strand und genossen das geniale Wasser. Selbst ich war 3x für länger in den Fluten. Leider war eine Familie unserem Westie nicht wohlgesonnen und somit konnten wir nicht direkt mit ihr am zentralen Strandteil ins Wasser sondern eher etwas abseits. Auf Elba sind Hunde an den meisten Stränden erlaubt, dürfen theoretisch aber nur vor 9:00 Uhr und nach 19:00 Uhr ins Wasser. Dem Grunde nach interessiert das Keinen und es sind immer ein Haufen Wauzis im Wasser….nun ja, an diesem fünften Tag war alles etwas anders. Aber keine Bange, Emchen kam trotzdem auf ihre Kosten und wie eingangs bereits erwähnt, unsere Hündin ist erschöpft, sie gab sich mit einem nassen Handtuch um den Körper zufrieden.
Lacona, teils Nationalpark, hinter der Absperrung sind Wauzis immer verboten
Kraulwellness…..ein Westie im Urlaub!
Nach dem großen Badespaß wagten wir uns an ein Mittagsexperiment. Schmecken alte Bananen mit Ei, Instant Polenta und Vanillejoghurt? Ja, das Zeug schmeckt, Pancakes konnten wir aber nicht mit der Mischung ausbacken.
Den späten NaMi verbrachten wir im Bett, zum Abendessen gab es Spaghetti mit Pesto ( Hausmarke von Conad) und ein vorgelagertes Schwimmerchen von Helena und Mathias. Die Beiden hatten noch nicht genug. Emily heulte den Beiden hinterher und war untröstlich. Die zwei besten Schwimmcomrades waren ohne sie abgehauen…..Frechheit!
Nach unserem feudalen Mahl gab es eine üble Runde „Mensch ärgere Dich nicht“, zwei Stunden, Emily spielte mit einem Stein mit und lief in entgegengesetzter Richtung…..nur das es den Hund nicht interessierte! Sie schlief den Schlaf der Gerechten.
An unserem vorletzten Tag auf Elba wandelten wir auf Napoleons Spuren. Jeder denkt bei Elba sofort an Napoleon, obwohl dieser lediglich zehn Monate auf der Insel gewirkt hat. Überbleibsel sind zwei Wohnhäuser und viel Kommerz. Wir schauten uns nur eines der beiden Wohnstätten von außen an, die Möbel im Inneren sind nicht mehr authentisch, da die Familie diese verhöckert hat.
Am 4. Mai 1814 landete Napoleon auf der Insel Elbe und hisste seine Flagge auf dem höchsten Punkt in Portoferraio. Die Eigenkreation des Kaiser stellt heute noch die offizielle Flagge der Insel dar, sie ist weiss mit einer roten Bande, und wurde mit drei goldenen Bienen verziert.
Napoleon, Befehlshaber und Heerführer mit ausgeprägten Charakter, erkämpfte viele Siege, jedoch waren es die zwei Niederlagen (Russlandfeldzug, Niederlage bei Leipzig) die dazu führten , dass er sein Exil auf dem Juwel der toskanischen Inselgruppe verbrachte, die er bereits im März 1815 aber wieder verließ.. Auf Elba wurde Napoleon freundlich empfangen, geradezu verehrt, er baute Straßen und reorganisierte die Infrastruktur der Insel.
Wir fuhren zur Villa di San Martino, ca. 6km außerhalb von Portoferraio. Da wir uns, coronabedingt, nicht im Vorfeld angemeldet hatten, blieb für uns eh nur der Blick von außen.
Wir fuhren weiter nach Portoferraio, wo wir am Hafen einen Parkplatz fanden und die Festung der Medici erklimmten. Von diesen Festung hat man einen tollen Blick auf den Hafen und auf die Festung Stella. Diese ist heute noch bewohnt, einen Besuch haben wir uns, auch aufgrund der brütenden Hitze, erspart.
Wir sahen auch den berühmtesten Strand von Elba, der systematisch von der Werbung missbraucht wird, z.B für Parfum.
Total erschossen landeten wir in einem total süßen Café und tranken erstmal zwei Liter Wasser.
Portoferraio ist die Hauptstadt der Insel, rd, 12.000 Menschen leben permanent hier. Sie ist unterteilt in die wenig hübsche Neustadt und der sehr pittoresken Altstadt. Es wirkten etliche berühmte Menschen auf Elba, nicht alles ist Napoleon. Auch die Medici haben ihren Stempel der Stadt aufgedrückt, gleich zwei Festungen haben diese errichtet. Bei der Restauration des Turmes am Hafen, wurde ein altrömische Siedlung offengelegt, die Etrusker waren die Ersten, die Bergbau auf der Insel betrieben haben.
Wir betraten die Altstadt durch das Altstadttor und wandelten ein wenig durch die Straßen. Das Hotel L‘Ape ist das älteste Hotel der Insel, hier nahm der Tourismus seine Anfänge.
Es war der wärmste Tag des Woche, wir wollten ans Meer und ich hatte infoelba.net nach den schönsten Stränden auf der Insel befragt. Wir wollten in der Näe von Portoferraio bleiben und waren von ein paar Ansichtskarten sehr angetan. Lauf Karte sollte Acquavivetta ein Traumsträndchen sein, leider fand das www nur Acquaviva und genau dort fuhren wir dann hin.
Auf dem Weg bewunderten wir die Ausicht der Steilküste und auf einige Strände in der Nähe von Portoferraio.
das
Angekommen in Acquaviva kauften wir uns auf den Campingplatz ein und liefen zum Strand. Von diesem waren wir nicht begeistert, er sah auch nicht nach Acquavivetta aus.
Wir nahmen vom Campingplatz den Weg nach Sorgonte und Sorsona und blieben an Sorgonte hängen. Weißer Kiesel und traumhaftes, karibisch farbiges Meer……aufeinmal meinte mein lieber Mann „ sieht aus wie Acquavivetta“ und tatsächlich, das war der Traumstrand…..leider sehr überlaufen aber dennoch ein Träumchen.
Und hier kommt nochmal das Werbebild von infoelba.net
Ich zog noch zum Nachbarstrand und schaute mir auch diesen an, Sorgonte aka Acquavivetta war aber eindeutig schöner.
Wir tobbten im Wasser herum, selbst mich bekam man kaum heraus….niemals nie habe ich in Europa schöner geplanscht!
Schnell wurden Pläne für den nächsten Tag geschmiedet, noch zwei Traumstrände (117 Stk. nennt Elba sein eigen) sollten her.
Nachdem wir uns versichert hatten, dass Acquaviva tatsächlich der schlichte Strand des Campingplatzes war, machten wir uns gegen 17:00 Unr zu einem Sundowner in der Nähe unserer Unterkunft auf. Mit tollem Blick genossen wir einen Hugo Sprizz und kehrten im Anschluss ins Puccini, unserem Stammitaliener ein. Ich genoss mal wieder Pizza al Frutti di Mare.
An unserem letzten Tag auf der Insel fuhren wir nach Ferovaia, dem angeblich schönsten Strand der Insel. Vorher warfen wir noch einen Blick auf La Piscine und wähnten uns in Kroatien.
Mag sein, dass Ferovaia mal schön gewesen ist, aufgrund der Fülle der Menschen und den s……Sonnenschirmen waren wir etwas enttäuscht. Sei es drum, wir planschten ab…..der Sand war feinkörnig, das Wasser schnorchelklar, das Wetterchen gab alles, das Thermometer sagte uns am NaMi etwas von 41,5 Grad.
Den späten Nachmittag verbrachten wir in Marina di Campo. Wir wollten Gelato, nen Bier und etwas shoppen…..genau diese Reihenfolge hielten wir ein. Selbst Emily kostete das Urlaubsfeeling aus, der Herr und Gebieter spendierte Bresaola und Mortadella für unser Hundemädchen.
Eigentlich wollten Helena und Mathias nochmal in Lacona ins Wasser hüpfen, doch die Packpflicht rief uns zur Vernunft…..erstaunlich, was sich in einer Woche so angesammelt hatte. Gegen 20:00 Uhr fuhren wir ins Puccini, es gab Pizza und Spaghetti, für mich mit Vongole.
Um 22:00 krochen wir ein letztes Mal in unsere gemütlichen Betten, eine wunderbare Woche neigte sich dem Ende entgegen.
Unser Fazit zu Elba fällt zu 100% positiv aus. Es gibt keine hässlichen, rieisgen Hotelkomplexe, obwohl Tourismus schon allgegenwärtig ist. Die Insel kann auch nicht als leer bezeichnet werden, viele Deutsche sind nach Italien ausgewichen, nachdem Kroatien, Spanien, Frankreich unerreichbarer wurden. Elba ist nicht schickimicki und auch nicht überteuert. Der normale Italiener macht hier Urlaub, viele Aktivsportler sind unterwegs. Überrascht waren wir vom stabilen Sommerwetter, den Wassertemperaturen und der Herzlichkeit der Elbaner. Wir kommen bestimmt nochmal wieder!
Um 6:45 Uhr war die Nacht vorbei, wir packten unsere Sachen, Emily schaute verständnislos zu.Unser Hundemädchen hatte große Angst, dass es nach den drei wundervollen Tagen schon wieder nach Hause gehen soll. Emily war betrübt, die Rute hing und ihre Stimmung hellte sich erst auf, als es auf der Brennerautobahn nicht gen Norden, sondern Richtung Bozen/ Tramin ging. Das Ortungssystem der kleinen Biester funzt vorzüglich.
Unser Abschied von Familie Töchterle war herzlich, gerne empfehle ich das Olaga weiter.
Die Fahrt nach Piombino zog dich, rd 600km waren es bis zum Fähranleger. Die Autobahn war grundsätzlich zweispurig, eng und mit extrem vielen Lastern drauf. Mit jedem gefahrenen Kilometer wurde es heißer, in Piombino waren es am Ende rd. 28-30 Grad. Wir tankten auf halbem Wege und machten unsere ersten Erfahrungen mit einer Self Service Tanke d.h man steckt die Visakarte in einen Automaten, zahlt und kann dann tanken. Der Preisunterschied lag bei 0.30€ pro Liter, verrückt oder!
Um 15:15 Uhr kamen wir am Fähranleger an, ungläubig erstanden wir noch Tickets für die Torremar Fähre um 15:30 Uhr und tatsächlich, keine sieben Minuten später war unser Auto im Bauch des Schiffes verschwunden. Auf der Fährte herrschte Mund- Nasen- Schutz, jeder zweite Sitz blieb leer….aber wer will bei 30 Grad denn drinnen sitzen?
Die Werftanlagen waren eher unansehnlich, da Elba nur 10km vom Festland entfernt ist, konnten wir uns aber sehr schnell an der schönen Insel sattsehen.
Die Einfahrt nach Portoferraio war wunderschön, die Altstadt zeigte sich im besten Spätnachmittagslicht.
Unser Vermietungsbüro befand sich unweit des Fähranlegers und binnen fünf Minuten hatten wir unsere Schlüssel.
Es ging an der schmalsten Stelle über die Insel, unser Ziel war Lacona. Ohne Theater fanden wir unsere Unterkunft, der Check In verlief unkritisch, schnell war unsere hübsche, kleine Wohnung verwüstet. Drei Leute und ein Hund, da kommt jede Menge Zeugs zusammen. Lustig fanden wir, dass die Duschtücher letztendlich nur größere Küchenhandtücher waren, Abswaschlappen gänzlich unbekannt sind.
Der Blick von unserer Wohnung auf den Golf von Lacona war sehr schön, schnell machten wir uns zum frühen Abend auf ans Meer, die Sonne brannte und sowohl Mensch als auch Tier wollten schnell ans Wasser.
Lacona besteht aus einer Ansammlung von Campingplätzen, Privathäusern und Apartmenthäusern. Es gibt keine nennenswerten Hotels, der Tourismus läuft angenehm neben dem eigentlichen Inselleben her.
Der Strand von Lacona ist ca.500m lang und durch die Campingplätze gut besucht. Es gibt ein paar Strandrestaurants und die obligatorischen Liegestühle, die grundsätzlich jeden Strand in Italien versauen.
Wir waren ziemlich ausgehungert, wir lechzten außerdem nach Hopfen und Malz und zogen kurzerhand in eines der Strandrestaurants ein. Essen gab es erst ab 19:30 Uhr, bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit drei Cola und drei Bieren……da uns die Speisekarte nicht zusagte ( zu teuer, nix Vegetarisches) zahlten wir die Getränke und staunten nicht schlecht, 30€ !
Am Ende wurden wir an der Hauptstraße zu unserer Unterkunft fündig, leckere Pizzeria mit sensationeller Pizza und Sardinen.
Wir fielen gegen 22:00 Uhr ins Bett, die lange Anfahrt hatte ihren Tribut gezollt.
Am nächsten Morgen gabe es Frühstückstapas, Käse und Schinken aus Südtirol, dazu Schüttelbrot und Cookies. Wir hatten es noch nicht in einen Supermarkt geschafft, deshalb musste unser Improvisationstalent herhalten.
Den Vormittag verbrachten wir am Strand von Lacona, genossen das supertolle, warme Mittelmeer. Emily hatte ihre wahre Freude mit gleich drei Leuten im Wasser.
Da Helena mit LSF 50 schmierte und wir immerhin 20 auf der Haut hatten, zogen wir nach drei Stunden wieder zurück in unser Aparment. wir gönnten unserer Haut ein wenig Ruhe und legten eine typisch italienische Siesta ein.
Gegen 16:00 Uhr zogen wir nochmal los, wir fuhren nach Marina di Campo, einem Fischerdorf mit dem längsten Strand von Elba (1,5 km) und weitaus touristischer als Lacona. Dennoch, auch dieser Ort war immer noch nett anzusehen und auch hier gab es keine nennenswerten Hotels, max. kleine Familienbetriebe…..wir waren begeistert, Elba ist wirklich ein kleiner Geheimtip. Der Weg nach Marina di Campo führte uns durch enge Bergstraßen, viele Serpentinen und wunderschöne Ausblicke.
Wir tranken ein Bier am Hafen, schlenderten ein wenig durch die Altstadtstraßen und überfielen ein Coop für das Abendessen.
Zurück in Lacona zogen Mathias, Helena und Emily nochmals an den Strand, ich widmete mich dem Abendessen. Es gab Spaghetti mit Tomatensoße und Meeresfrüchte für 2/3 sowie Bruschetta und Salat.
Als die drei Schwimmer an den heimischen Abendbrottisch einkehrten, erfuhr ich, dass Emily nun auch von alleine ins Wasser geht. In jede, Urlaub lernte die Kleene dazu….
Wir ließen den Abend bei Mensch ärgere Dich nicht ausklingen und fielen wieder total erschossen ins Bett.
Der dritte Tag auf der Insel begann verhangen mit Regeneigung aber wahnsinnig schwül. Wir ließen es langsam angehen, frühstückten lecker und fuhren gen Nordosten. Unser Ziel waren Port Azzuro, Rio nell Elba und Rio Marina. Unterwegs fing es an zu regnen, mit uns zog sich eine Blechkolonne in die lieblichen Bergdörfer. Capoliveri und Porto Azzuro genossen wir zunächst nur aus dem Auto.
Capoleveri thront auf einem Bergrücken
Der Strand von Mola, im Hintergrund Capoliveri
Erster Eindruck vom bezaubernden Port Azzuro
Als wir im Bergdorf Rio nell‘Elba angekommen waren, haute ein wahrer Sturzregen auf uns nieder, da dass wir in eine Bar flüchteten. Der Cappuccino für Drei kostete 4,50€, lediglich ein Getränk stand auf dem Bon, aha….so läuft das in Italien.
Piazza Rio nell‘ Elba
Quelle: Infoelba.net: Rio Elba, hat seinem Ursprung in der Bronzezeit und ist eines der ältesten Dörfer der Insel und bewahrt zahlreiche Spuren aus seiner Vergangenheit. Der Ort thront auf einem Hügel, 180 Meter über dem Meeresspiegel und ist, wie die anderen Orte der Insel-Ostseite auch, seit ewigen Zeiten, mit der Bergbautradition verwurzelt.Bekannt ist der Ort aufgrund seiner Eisenminen, die auf die Etruskerzeit zurückgehen, Rio Elba war bis zum Abbaustopp das Bergbauzentrum der Insel.
Wir schlenderten im Nieselpiesel durch den Ort, schlitterten auf den moosbewachsenen Wegen umher. Der Ort gewährte uns ein paar schöne Einblicke und dennoch fuhren wir gegen 13:00 Uhr weiter.
Wenige Kilometer liegen zwischen Rio nell‘ Elba und Rio Marina. Beide Orte bilden eine Gemeinde.
In Marina hatte es aufgehört zu regnen, wir suchten uns einen Parkplatz und schlenderten die Mole entlang. Rio Marina war die Eisenhauptstadt der Insel und besitzt einen relativ großen Hafen. Dort gingen auch Toremar Fähren gen Festland ab, der Ort hat ein wenig touristischen Rummel, der aber wie auf der gesamten Insel eher individuell ausgeprägt ist. Auf dem Weg haben wir ein paar Dreisternehotels gesehen aber gesamt Elba ist kein Vergleich zu anderen Inseln im Mittelmeer.
Helena, Mathias und der Wauz überbrückten die trübe Wetterphase mit ein wenig Kraxelei auf den Klippen und auf einmal zeigte sich auch wieder Klärchen am Himmel.
Für die Zweibeiner gab es ein Eis aus der Hand, unser erstes Gelato nach fast einer Woche und im Anschluss einen kurzen Bummel durch das Centro Stoico.
Mit Sonnenschein machten wir uns auf den Weg nach Porto Azzuro, den ältesten Badeort auf Elba ( Cavo im Nordosten der Insel ) schenkten wir uns. Auch wenn die Insel nicht sehr groß ist, in einer Woche ist es kaum möglich jedes Nest zu sehen und wir wollten ja auch ans Wasser!
Port Azzuro ist ein toller Ferienort, kommt fast international und schick daher. Die Häuser sind besser in Schuss, die beiden Ministrände im Ort sind aber keine Erwähnung wert. Wir bummelten durch den Ort, wollten eine Pizza auf die Hand und wurden nicht fündig. Was z.B in Venedig oder Rom Standard sind, gibt es auf Elba nicht. Wir kamen auf die Idee uns eine Pizza zu teilen und wurden um 14:30 im Restaurant nicht mehr bedient.
Also gab es lediglich ein Wasser auf der zentralen Piazza und weiter gings über Capoliveri nach Innamorata.
Hier gibt es ein Bildchen aus Port Azzuro, bitte genießen!
Wir fuhren durch das Bergdorf Capoliveri einfach nur durch und bewunderten das „ Nest“ nochmal aus der Ferne. Eventuell schauen wir uns den Ort zu einem späteren Zeitpunkt nochmal an, an diesem Tag wollten wir nur nach Innomorata. Elba besitzt über 160 Strände, die in gold, rot, schwarz, sandig, kieselig oder granithaltig hervorkommen. Mittlerweile kannten wir die Strände von Lacona, Lanconella und Marina di Campo. Innamorata wurde Nummer Vier und im Reiseführer wärmstens empfohlen.
Capoliveri von Weitem
Blick auf Innamorata
Leider gibt es auf Elba wohl keine Strände mehr, an Denen keine Sonnenschirme stehen, so auch auf Innamorata…..dennoch war das Wasser sensationell und wir tobten den Hund kaputt.
Um 18:30 Unr landeten wir in der Pizzeria des ersten Abends, aßen uns durch Pizza Buffali, Capriciosa und Frutti di Mare..
Unseren Abend verbrachten wir mit „ Mensch ärgere Dich nicht“, eine Partie die es in sich hatte….1,5 Std. lang!
Ob nun Island oder Italien, what makes the difference? Im Coronajahr war der große Unterschied nicht nur das Wetter, die Lage, die Landschaft, die Preise, das Essen….nein, es waren die Infektionszahlen, die uns den Urlaub im hohen Norden verleideten. Drei Wochen vor der geplanten Fährtfahrt über die Färöer Inseln nach Island legte die isländische Regierung die Einreiselatte so dermaßen hoch, dass der Normalreisende keine Chance mehr auf einen vernünftigen Urlaub hatte. Vier Coronatests und 5-6 Tage Quarantäne machten unser Unternehmen Färöer Inseln und Island unmöglich, schnell wurde Plan B geschmiedet.
Ausgerechnet Italien hieß das Ergebnis aller Überlegungen, das Land, welches mit 35.000 Covid 19 Toten soooo arg gelitten hatte. Italien schaute im August 2020 aber auf relativ stabile Zahlen und da wir wenigstens nen bissel Wetter wollten, stampften wir schnell einen alternativen Reiseplan zusammen. Helena entschied sich fürs Mitfahren und nachdem wir binnen 24 Std. Südtirol, Elba, Toskana, Südtirol geplant hatten, begann wieder das große Zittern…die Infektionszahlen!!!! Doch sowohl Deutschland und Italien zeigten sich wacker und Anfang September (05.09.20) war es soweit.
Wir hauten um 0:15 Unr aus Berlin ab, wir Drei, plus Westie wollten nur noch weg….bevor wieder irgendeine Regierung oder Landesfürst neue Auflagen beschließt und es mit dem Plan B auch vorbei sein könnte! Die Autofahrt verlief flüssig, bereits um 5:00 Unr waren wir an München vorbei, die erste Pause legten wir kurz vor der österreichischen Grenze ein und bereits um 7:45 Uhr waren wir in Italien! Es gab keinerlei Kontrollen und ehrlich gesagt, mir sind nicht mal die Teststationen auf der gegenüberliegenden Autobahnseite aufgefallen. Punkt 9:00 Unr standen wir vor unserem Hotel in Olang im schönen Pustertal und waren von Familie Töchterle ganz begeistert. Wie wurden aufs Allerherzlichste begrüßt und uns wurde versichert, dass unser Zimmer in 30 Minuten bezugsfertig sein würde.
Wir hatten Halbpension gebucht ( die war sehr günstig) und auch für Helena gab es eine vegetarische Alternative.
Der erste Cappuccino ging aufs Haus und bereits um 9:45 Uhr standen wir mit Sack und Pack in unserem sehr schicken Zimmer! Wer ein tolles Hotel in der Nähe der Drei Zinnen, Antholz und Pragser Wildsee sucht, wird im Hotel Olaga fündig werden.
Obwohl das Wetter toll war und die nächsten Tage nichts Gutes versprachen, verzogen wir uns dennoch in die weiche Heia! Wir holten zwei Stunden Nachtschlaf nach und versuchten uns dann am Tip von Herrn Töchterle, einer Umrundung des Antholzer Sees. Vorher musste aber ein kurzer Marsch durch unser temporäres Zuhause her, wir warfen einen Blick in die Kirche von Olang und auf das Peter Sigmair Denkmal. Bei dem pummeligen Kerl handelte es sich um einen Südtiroler Freiheitskämpfer der 1810 unweit des Denkmals exekutiert wurde.
Zunächst fuhren wir durch wunderschöne Natur, legten unterwegs noch einen Fotostop ein und parkten nach rd .10km Fahrt auf dem Parkplatz des Biathlon Schießstadions ein.
Wer sich für Wintersport interessiert wird wissen, dass Antholz eine Station im Biathlon Weltcup Circus ist. Fleissig übte die Weltelite auf sogenannten Sommerski für die nächste Saison, uns zog es erstmal in eine zünftige Hütte unweit des Ufers. Wir sehnten uns nach etwas Flüssigem, genossen Holundersaft und Apfelschorle. Auf den Tisch kam desweiteren ein Südtiroler Apero Teller , für Helena das Gemüse und der Käse, wir drei Anderen genossen den Südtiroler Speck und die Kaminwurzel.
Satt und zufrieden trotteten wir gemächlich im Uhrzeigersinn um den See. Wir genossen himmlische Ausblicke auf spektakulär blaues Wasser, Emily erforschte italienische Pippimails.
Wer übrigens glaubt, dass Italien leer ist, der wird enttäuscht sein…..Der Tourismus ist in vollem Gange, nachdem Frankreich, Spanien und Kroatien quasi unerreichbar geworden sind, freut sich Italien über harte Euronen. Mund-Nasen- Schutz sind kein Problem, die Leute halten sich einfach an die Regeln….na geht doch!
Der Weg war einfach nur wunderschön, schöner hätte ein Einstieg in die Dolomiten kaum sein können.
Mathias versuchte sich wieder am Mount Matti, der aber leider binnen Minuten „zerstört“ wurde.
Auf dem Weg zurück nach Olang bewunderten wir noch ein kleines Kirchlein und die hübschen alten Bauernhäuser.
Um 19:15 Uhr kratzen wir überpünktlich an der Tür des Speisesaals und aßen uns in den nächsten 1,5 Stunden stilecht durch fünf Gänge! Salat, Suppe und Mittelgang sind im Hotel Olang immer vegetarisch, statt unser Huhn erhielt Helena ein Omelette. Wir genossen eine Gemüsesuppe, Risotto mit Pfifferlingen, Huhn mit Rosmarinkartoffeln, Sorbet am Ende. Das Salatbuffet fiel sehr üppig aus, es gab auf diesem eine Gemüselasagne zum Niederknien.
Genudelt fielen wir ins Bett, der Wecker wurde bereits zu 6:00 Uhr wieder gestellt, der Pragser Wildsee/ Lago di Braeis lockte zum Sonnenaufgang.
Die Nacht war tief und traumlos, Emily hat sich Helenas Bett als Schlafstätte ausgesucht, so hatten Mathias und ich das tolle Erlebnis des Durchschlafens.
Aufstehen war unproblematisch, trotz der frühen Stunde und den Anstrengungen des Vortages. Das Wetter hatte sich über Nacht noch erstaunlich gut gehalten, der angesagte 48 stündige Strippenregen ließ auf sich warten.
Da wir Alle ziemliche Horrorstories vom Wildsee gelesen hatten und auch Herr Töchterle uns in unserem Vorhaben, vor dem Frühstück nach Prags zu fahren, bestärkt hatte, zogen wir bereits um 6:30 Uhr los und begaben uns auf menschenleere Straßen. Der See liegt rd. 20Minuten vom Hotel entfernt und es war auf den Straßen wirklich leer…..keine Amerikaner, Japaner, Chinesen….und dann wurden wir blass! Parkplätze größer als der See an sich und gut gefüllt! Zu unserem Erschrecken standen drei Reisebusse auf dem Paekplatt, Hunderte Asiaten waren bereits am See! Aus welchem Land kann man denn im Jahr 2020 nach Europa fliegen!? Auf Nachfrage erfuhren wir es. Die munter schnatternden Selfieliebhaber kamen von den Philippinen, ganz klar….Duterte gehört ja auch in die Liga der Coronleugner!
Warum ist der Lago di Braies eigentlich so ein Hotspot der Touris geworden? Nun ja, der See liegt ziemlich spektakulär, umgeben von Bergen im Hochpustertal und wurde durch die Instagram und Fotocommunity gehypt. Terence Hill hatte 2004 einen Film am See gedreht, geschichtlich ist der See ebenfalls eine Erwähnung wert. 1945 hatte Himmler 139 politische Gefangene aus dem KZ Dachau nach Niederdorf gebracht, diese wurden wiederum ins Hotel „Pragser Wildsee“ umgesiedelt und überlebten durch beherzte Südtiroler, die die Gefangenen mit Eintreffen der US Armee nicht umbrachten, obwohl Himmler dies so verfügt hatte.Übrigens gehörten Angehörige der Familie von Graf Schenk von Stauffenberg als auch der ehemalige Bundeskanzler von Österreich sowie der französische Ministerpräsident im Hotel untergebracht.
Geschichte war den Philippinos auf jeden Fall egal, sie schnatterten wie die Irren, schossen Selfies und wir mochten uns nicht ausmalen, wie schrecklich es in Vorcoronajahren am eigentlich wunderschönen See gewesen sein muss! Gut das das fotogene Bootshaus noch nicht geöfnet war, lediglich ein paar Brautpaare waren mit Sondergenehmigung auf dem Steg.
Somit war das Wasser ruhig, was man vom Ufer nicht sagen konnte. Überall lag Dreck herum, der eine Papierkorb reichte bei Weitem für den Umfang der Parkplätze nicht aus.
Wir schossen unsere Fotos, krochen auf die Hänge und amüsierten uns über die selfiegeile Instagram Fraktion…..unser Fazit zum See: Ja, der See ist toll, die Lage ebenfalls, letztendlich aber auch nur aufgrund der Boote und dem Bootshaus so fotogen. Wir waren nach einer Stunde weg und strichen den See von der Bucketlist. Aufgrund eines kleinen Frühstückshungerchen verzichteten wir auf die Umrundung des Sees, liefen nur 15 Minuten, im Uhrzeigersinn auf die „ andere Seite“.
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Unser Frühstück war genauso lecker wie das Abendessen am Tag zuvor und gut gestärkt entschlossen wir uns im Anschluss für die 4-5 stündige Dreizinnenumrundung. Das Wetter hatte sich gehalten, die Wetterapp ließ Schlimmes für den nächsten Tag erahnen und wir fühlten uns fit.
Blick in die Dolomiten vom Parkplatz Tre Cime
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Die Wanderung um die drei Zinnen gehört zur Pflicht einer Reise in die Dolomiten. Der Schwierigkeitsgrad wird als einfach angegeben, was wohl auch stimmt….wenn man mal von den Steigungen und den fünf Stunden absieht. Ätzender wird die Tour wenn man diese bei nicht kalkulierbarem Wetter begeht, also so wie wir am 6.9 des Jahres 2020!
Das Wetter wechselte im Minutentakt, die Zinnen ließen sich bitten….mal kamen sie nen bissel zum Vorschein, eigentlich waren aber immer dicke Wolken um die Berge.
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Direkt auf der Höhe der Zinnen hatten wir einen beeindruckenden Blick auf die gegenüberliegende Bergkette., so dass wir die Hoffnung hegten, von der Dreizinnenhütte doch noch nen sensationellen Blick auf die berühmten Namensgeber zu erhalten.
Nach rd. 2,5 Std. kamen wir schlussendlich in der Dreizinnenhütte an und hatten genau Null Sicht, nischt mit Postkartenmotiv.
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Quelle: Wikipedia, Dreizinnenhütte bei schönem Wetter
Es hatte angefangen zu regnen und nach einer Holundersaftpause machten wir uns doch wieder eilig auf den Weg, das Wetter machte uns große Sorgen. Das diese nicht unbegründet waren, wußten wir rd 30 Minuten später! Emily hatte sich bereits im Tragerucksack verzogen, zu anstrengend der Marsch für unser Westiemädchen. Bevor wir uns aber ins schlechte Wetter begaben, bewunderten wir den See bei der Hütte,
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Die Steigungen werden noch in den nächsten Tagen Muskelkater verursachen, wir mussten durch die Wolken laufen und regneten komplett ein. Diese Situation sollte man im Hochgebirge tunlichst immer vermeiden, Gott sei Dank hatte Keine/r von uns Jeans an…..die Chance komplett auszukühlen ist sehr hoch.
Nach rd. 1,5 Std hatten wir es geschafft, Mathias lief vor, holte das Auto aus den höher gelegenen Parkplätzen und sackte uns nasse Katzen ein.
Später las ich in Wikipedia, dass genau an den Zinnen die Sprachgrenze von deutsch in Sudtirol und italienisch im Trentino ist. Wir hatten uns bereits auf der Hütte gewundert, dort wurde bereits italienisch gesprochen. Ich hatte allerdings auf der Hinfahrt auch eine Wegweisung nach Cortina d‘Ampezzo und Ferrara gesehen, echt Italien ist an dieser Stelle nur noch einen Steinschlag entfernt.
In Olang hatte es sich mittlerweile ebenfalls eingeregnet, wir sehnten uns nur nach etwas Beißbarem und nach einer heißen Dusche. Da unser Picknick in den Bergen flachgefallen war, amüsierten wir uns in T- Shirt und Schlüppi mit Schüttelbrot, Schinkenspeck und Pustertaler Käse.
Den Spätnachmittag fröhnten wir mit Schönheitspflege, um 19:15 Uhr wurde wieder erfolgreich der Speisesaal gestürmt. Da Sonntag war, wurde noch ein Gang draufgelegt….sechs Gänge, muah….wir rollten uns ins Bett.
Das Highlight des Abendessens war sicherlich der Rote Bete Knödel und mit einem nettes Gläschen Adrenochrome haben wir dem Altern vorgebeugt :0)….ach nee, war lediglich ein erfrischender Waldbeerentrank…..ob er auch gegen das Altern hilft?
Unser letzter Tag in Olang ist schnell erzählt. Wir schliefen zunächst aus und vertrödelten ein wenig Zeit auf dem Zimmer. Da sich das Wetter einigermaßen hielt, schlenderten wir für 1,5 Std durch den Ort und erfreuten uns an Aussichten, Kühe und Dahlien.
Mathias schloss Freundschaft mit Gloria, der zutraulichsten Kuh von Olang
Im Nieselpiesel kehrten wir zurück ins Hotel und verzogen uns ins Bett. Es wurde Siesta gehalten, wir haben schliesslich Urlaub.
Gegen 16:00 Uhr fuhren wir nochmal los, uns war es auf dem Zimmer eindeutig zu langweilig. Wir fuhren unentschlossen durchs Pustertal, hielten an einem schönen Waldweg, genossen den Blick auf einen tollen Hof und verabschiedeten uns vom Olanger Stausee. Gegen 17:00 Uhr waren wir wieder zurück, Mathias überfiel den Supermarkt und kaufte für Elba Aufschnitt und tollen Käse ein.
Bevor wir uns wieder durch ein Fünf Gänge Menü kämpften, eroberten wir uns den Wellnessbereich des Hotels. Es warteten ein Kneipbecken, Whirlpool, finnische Sauna und ein Solebecken auf uns. Das Ganze war mehr als geschmackvoll eingerichtet und wir genossen das Angebotene.
Unser letztes Abendessen bestand aus einer Peperonisuppe, Bavette ( Nudeln nach Art des Hauses), Tagliata v. Rind oder Polenta mit Steinpilzen und Gorgonzola. Als krönender Abschluss verwöhnte uns ein Vanillepudding. Mit dem obligatorischen Salatteller kamen wir wieder auf fünf Gänge……mehr als drei Tage sollte man nicht bleiben, sonst platzt die Hose.
Mit ein paar Fotos vom Essen und vom Hotel verabschiede ich uns aus Olang. Unser nächstes Ziel wird die Insel Elba sein….wir wandeln auf Napoleons Spuren.
Da unser Wasser in Berlin nur noch tröpfchenweise aus dem Hahn fließt, nutzte ich den Sonntagmorgen und duschte zum zweiten Mal innerhalb von 10 Stunden. Wir checkten kurz nach 9:00 Uhr aus und nahmen den Wagen mit zur Seeperle. Dort gab es die unvermeidlichen Fischbrötchen und ein Carepaket für Berlin.
Das Wetter war, wie angekündigt, etwas unbeständiger- heiter bis wolkig, aber nicht kalt. Bevor wir Wismar verließen, warfen wir einen letzten Blick auf das Welterbehaus und stellten fest, dass unser direkter Nachbar, das Haus neben dem Stadthotel Stern, das Wohnhaus von Wilhelm Voigt gewesen ist. Der Wilhelm Voigt, der Hauptmann von Köpenick bei dem Jede/r nur an Heinz Rühmann denkt.
das Welterbehaus in der Lübschestraße
das letzte Fischbrötchen vor Berlin
Wir hatten uns für das Ostseebad Rerik entschieden, lustigerweise lief am Tag vorher ein Bericht im Fernsehen, welcher Lust auf diesen netten kleinen Ort gemacht hat. Mathias und ich waren auch hier schon mal in 2001 gewesen und ich hatte den Strand noch in toller Erinnerung.
Rerik liegt ungefähr 35 km von Wismar entfernt und hieß bis 1938 Alt Graatz. Das wiederum passte den Nazis nicht und so benannten Sie die Stadt in Rerik um. Es bestand die Hoffnung, das Alt Graatz der Standort der frühzeitlichen Wikingersiedlung Reric gewesen ist, ein frommer Wunsch der sich nicht erfüllte. Reric selbst wurde 19km von Rerik entfernt gefunden…..ein Schelm wer dabei Böses denkt.
Die Stadt liegt auf eine Halbinsel geteilt durch das Salzhaff und die Ostsee an der Steilküste.
Wir parkten unseren Wagen an der Strandstraße und schlenderten Richtung Strand und Haff.
Der Blick auf die Steilküste war toll, aufgrund der etwas trüben Wetterlage waren kaum Menschen am Strand, ein paar mehr dann später im Ort. Die Seebrücke wurde wegen Corona gesperrt, ein weises Unterfangen welchen wir uns im weiteren Tagesverlauf für Kühlungsborn auch gewünscht hätten.
Zwischen Ostsee und Salzhaff hat sich ein nettes Ferienzentrum mit ein paar Restaurants, Einscafes´ und Yachthafen entwickelt und ich löste meinen Geburtstagsgutschein ein. Es gab ein überdimensioniertes Eis mit meinen heißgeliebten Amarenakirschen.
Im Anschluss schlenderten wir noch ein wenig an der Promenade herum ab und an zeigte sich die Sonne. Wir waren mit unserem sonntäglichen Ausflugsziel voll und ganz im Reinen.
Salzhaff
Anders sah es mit Ausflugsziel Nr.2 aus- Kühlungsborn am Sonntag ist ein Graus. Das wir den PKW in ein Parkhaus stellen mussten, sollte Einen schon stutzig machen. Der Blick auf die überdimensionierten Prachthotels fand ich eher abtörnend, die Strandpromenade war knackvoll, auf der Seebrücke tummelte sich Covid 19 zu Tausenden und nicht viel besser sah es auf der zentralen Einkaufsstraße aus. Kühlungsborn hatte den Charme von Palma de Mallorca während deutscher Sommerferien und genauso bescheuert benahmen sich die Tourimassen.
Sonnenbaden mit Abstand
so sieht die gesamte Stadt aus….ein Hotel im Stadtvillenstil neben dem Anderen
immerhin, schöne Blumen aus Kühlungsborn
Nachdem unser Lunch mit einer ekligen Fischsouljanka quasi ins Wasser gefallen war, sahen wir zu, dass wir den Ort, das Bundesland und letztendlich auch das Sommerwochenende hinter uns ließen.
brrr. war die eklig
Auf dem Weg nach Berlin standen wir nicht nur im Stau sondern mussten auch feststellen, dass der Wettergott an diesem Sonntag Mecklenburg- Vorpommern beglückt hatte.
Unsere Zeit ging wieder einmal zu Ende. Wir checkten gegen 10:00 Uhr aus, gaben unsere Taschen in der Locanda San Marcuolo ab und liefen ein letztes Mal nach Rialto.
Dort nahmen wir ein Vaporetto gen San Marco und stiegen Accademia aus. Vorbei der der Kirche Santa Maria della Salute liefen wir vor, bis zur Dogana und bestaunten ein Kreuzfahrtschiff welches sich gerade durch die Lagune, zwischen Giudecca und Dogana schob…..beängstigend.
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Schnell nahmen wir ein Schiff wieder zurück und exakt um 11:27 Uhr waren wir wieder an der Rialtobrücke…..Ticketpunktlandung!
Den letzten Tag hatten wir uns für Dorsoduro, Santa Croce und San Polo gelassen, wir hatten rund drei Stunden, bevor wir noch etwas essen gingen und im Anschluß zum Flughafen fuhren.
Also ging es bekannte und weniger bekannte Gassen durch die drei Stadtteile, immer im Versuch der Rollkofferfraktion auszuweichen.
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Wir landeten in der Kunstausstellung Hansel und Gretel, in erster Linie weil die Ausstellung umsonst war und die Räumlichkeiten Abkühlung versprachen. Die überdimensionalen Cupcakes und die Gipsmasken fand ich aber auch recht anregend.
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Weiter ging es Richtung Piazzale Roma uns tatsächlich, wir entdeckten noch das Eine oder Andere, insbesondere Santa Croce kam bei mir, bei allen vier Besuchen immer zu kurz..
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Mit einem kurzen Schlenker übers Ghetto liefen wir nach San Marcuolo und nahmen gegen 14:00 Uhr unsere Taschen entgegen.
Die letzte Pizza und Pasta gab es auf dem Weg zw. Casino und Ferrovia und gegen 15:30 Uhr nahmen wir den Bus zum Flughafen. Leider hatte so ziemlich jede Maschine in Marco Polo Verspätung und statt um 18:35 hoben wir erst gegen 20:30 Uhr ab.
Gegen 21:45 Uhr hatte uns Berlin wieder ,ich feierte an dem Abend noch ein wenig meinen Geburtstag nach und trat die Woche mit viel zu wenig Schlaf an.
Mein Fazit zu mal wieder Venedig im Hochsommer…..viel zu kurz, ganz toll, wir kommen wieder!
Der letzte volle Tag begann mit einer kleinen Überraschung, nur 29 Grad brannten vom Himmel. Wir liefen bis Rialto, kauften unterwegs überdimensioniertes Baisir mit Pistaziengeschmack und mussten auf den Süßschock erstmal was heißes Schwarzes hinterherkippen.
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Mit dem Vaporetto ging es nach Sa Toma und dort an einen lauschigen Kanal, Bellini zum Frühstück geht immer.
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Gestärkt und angedüdelt bahnten wir uns unseren Weg Richtung Zattere um dort die letzte, die wirklich allerletzte Gondelwerkstatt Squero di San Trovaso zu bewundern. Eine Gondel hat den Preis einer schönen Eigentumswohnung und ungefähr 3-4 pro Jahr werden noch gefertigt.
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Von Zattere aus nahmen wir uns ein Boot Richtung Giudecca und waren binnen fünf Minuten in einem anderen Venedig. Hier wird noch gelebt und gearbeitet. Die Preise sind anders und aufeinmal sah man auch echte Apartmentkomplexe. Ich war das letzte Mal 2001 auf Giudecca gewesen und hatte kaum noch Erinnerungen.
Wir kehrten erstmal zu Pasta al Arrabiata ein, ich habe nie bessere gegessen.
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Mit diesem grandiosen Blick, direkt am Wasser hätten wir auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals das Doppelte gezahlt.
Blick auf ZattereOLYMPUS DIGITAL CAMERA
Nach unserer Stärkung eroberten wir Giudecca sahen die ersten Kreuzfahrtschiffe, die sich ihrem Weg zum Fährterminal bahnten. Auch moderne Architektur und Wohnhäuser mit Apartments aus den 60er Jahren waren auf einmal da.
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Wir liefen uns auf Giudecca die Füsse wund um an die Spitze der Insel zu kommen, doch Fehlanzeige….wieder versperrten uns militärische Anlagen den Weg.
Wir nahmen die erstbester Fähre, die 4.2 die nach Fondamente Nova fuhr….außen erum! Bedeutet für uns, dass wir über den Hochseehafen, Piazzale Roma, Ferrovia fahren würden. Sightseeing mal anders……
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im Hochseehafen zählten wir acht Kreuzfahrtschiffe….wirklich acht Stück!!! Über Costa, MSC, Aida und ziemlich exklusive Linien war Alles dabei….wie gut, dass wir auf Giudecca waren.
Wir stiegen Ferrovia aus und schlenderten durch Canmaregio, kein Besuch in Venedig, ohne Ghetto auch wenn wir uns wieder die Tour geschenkt haben. Ich habemir 2001 die Synagogen angesehen und da eh Sabbat war herrschte in den Läden Totentanz,auf den Straßen ging es aber sehr ausgelassen zu. Das Viertel blüht auf, viele orthodoxe Familie scheinen ein neues Zuhause gefunden haben.
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Vom Ghettoplatz bis zu unserem Hotel waren es nur drei Minuten und wir freuten uns auf unser kühles Zimmer.
beengte Wohnverhältnisse im jüdischen Ghettoeine kleine Synagogedas Viertel lebt
Wir verbrachten den Spätnachmittag auf unserem Zimmer und liefen am Abend Richtung Piazzale Roma und aßen am Campo San Geromia Salat und Pizza. Wir waren lustlos an unserem letzten Abend und verschwanden früh in unser Zimmerchen.
Das Wetter blieb anhaltend ungewöhnlich heiß und bereits in der Vorbereitung unserer Reise hatten wir einen Tag auf dem mondänen Lido eingeplant. Wir stiegen San Marcuolo auf die Fähre und fuhren Richtung Strand. Leider mussten wir einmal die Fähre wechseln, da unsere Linie theoretisch bis Lido fuhr und praktisch aber San Marco rausschmiss…..schade um unsere Plätze im vorderen Teil des Schiffes.
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Vom Lido selbst gibts nur zwei Strandbilder, das Wasser war planschewarm und binnen zwei Stunden waren wir trotz Schutzfaktor 30 ziemlich verbrutzelt, so dass wir uns nach Aperol Sprizz und Schatten sehnten.
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So fuhren wir zurück nach Venezia und genossen die rund 35 Minuten auf dem Wasser, bis wir in San Marcuolo aussteigen durften. Ich fiel beim Kapitän der Fähre in Ungnade, da man auf gar keinen Fall vorne stehen darf, auch nicht um seine Klamotten zu richten oder sich mal in der engen Bank zu strecken…..als Wiederholungstäter riskiert man vom Boot geschmissen zu werden. Da kannte El Capitano keinen Spass und nicht mal an einer Station durfte man sich gerade machen….kleiner Sadist der gute Mann. Warscheinlich freut sich der Typ den lieben langen Tag auf seine Schicht um seinen Alltagsfrust an den Touris auszulassen.
San MarcoAccademiaSanta Maria della SaluteOLYMPUS DIGITAL CAMERARialtoOLYMPUS DIGITAL CAMERA
In Cannaregio gabs ne Pizza aus der Hand,eine Dusche und ein weiches Bettchen für den Nachmittagsschlum, bevor wir wieder bewaffnet mit dem neuen Stativ durch das jüdische Venedig schlenderten.
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Ich mag diesen Teil von Venedig so gerne, fern ab der großen Paläste und Kirchen.
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Wir kehrten in eine waschechte Kneipe ein und versüßten uns den frühen Abend mit Chiccetti, kleinen Happis, die viel zu teuer sind und nur Lust auf mehr machen…..
Im Anschluss musste etwas Vernünftiges her und somit kehrten wir wieder in unser Restaurant vom Vortag ein, Spaghetti und Pizza mit Vorspeise…..keine 40€, was will man mehr?!
Wir wollten nochmals Nachtbilder uns so schlichen wir zunächst durch unsere Nachbarschaft um anschließend über Castello nach San Marco zu laufen.
OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERASanto Giovanni e Paolo
Mit Santo Giovanni e Paolo aus dem 14 Jh lernten wir das größte gotische Sakralgebäude Venedigs kennen und ich freute mich, doch noch so viel Neues entdecken zu können. Der Abend war bezaubernd und wir marschierten was das Zeug hielt. Bislang waren wir jeden Tag über 20 km zu Fuss unterwegs gewesen und auch am dritten Tag in der Stadt kamen wir auf unsere Schritte.
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Am Markusplatz lief ein Rockkonzert dem wir ohne Eintritt zu zahlen super lauschen konnten, vor dem Dom seierte eine Chinesin ihren teilnahmslosen Gatten zu, der im Geiste die Scheidung einreichte….ein ganz normaler Freitag in der Lagune.
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Mit ein paar Impressionen vom Platz, Dogenpalast und Drumherum machten wir uns auf den Weg in die Heia.
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Happy Birthday to me, Happy Birthday to me…… Geburtstag in Venedig ist toll und hätte nicht besser sein können. Wir standen erst um 9:00 Uhr auf und mit den ersten Geburtstagsgrüßen im Handy schlenderten wir Richtung Rialto Brücke mit einem Abstecher bei Coop. Wir liefen über die berühmte Brücke und schauten uns diese von der etwas unspektakulären Seite an.
OLYMPUS DIGITAL CAMERAvon hintenGiacomo di RialtoOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA
Die Kirche San Giacomo di Rialto überzeugte mit seinem puppigen Inneren und einer wahnsinnig schönen Geigenausstellung. Eine Kirche für Familienfeste, Dorfcharakter mit Blick auf die Marktgegend von Venedig. Die Lagunenstadt gibt einem immer das Gefûhl einen Blick auf das Europa vor 200 Jahren werfen zu können, die geschlossene Altstadt macht es möglich.
Wir bummelten über den sehr sehenswerten Rialtomarkt.Für mich einer der schönsten Märkte überhaupt, insbesondere die Pescheria, der Fischmarkt ist toll.
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Wie immer wünsche ich mir dann ein Apartment mit eigener Küche. Wir trösteten uns mit dem üblichen „beim nächsten Mal“ und genossem diesmal nur die Auslagen.
Der Markt ist nicht nur für sich selbst schön anzusehen, auch die Umgebung ist toll, wer möchte nicht mit solch einer Aussicht shoppen?
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Bezüglich der Architektur habe ich 2018, als der Markt geschlossen war, einige Fotos eingestellt, wer will, schaut hier: http://allcontinentsinonelife.com/italien-2018-venedig-zum-drittem-mal-in-der-lagune/
Zurück auf der Rialtobrücke genossen wir den spektakulären Blick auf den Canale Grand und tranken den ersten Birthday Aperol Sprizz des Tages. Die Brücke kam uns leerer vor als 2018 was weniger an der Uhrzeit (11:00 Uhr) mehr am heißen Wetter (39 Grad) liegen mochte.
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Um 11:27 lösten wir unser Dreitagesticket für die Fähren (40€) und machten uns auf den Weg nach Fondamente Nova um endlich nach Murano zu kommen. Die Fähre war moderat voll und gleich an der ersten Station stiegen wir zehn Minuten später wieder aus und betraten die Glasbläserinseln….,Murano besteht aus mehreren Inseln, nicht nur aus einer. Die Glasfabriken zogen nach Murano, als in Venedig immer mehr Holzhäuser gebaut wurden, man wollte der Brandgefahr entgehen und so entstand die Glasmetropole der Welt. Ich mag Muranoglas nur in Teilen, abends bekam ich von meinem lieben Mann einen kleinen Herzanhänger aus Glas, schön schlicht und nicht so verkitscht wie die Leuchter und Nippes von den Inseln.
Wir erliefen uns alle fünf Inseln, so gut es die Mittagshitze zuließ. Statt Kaffee und Kuchen anlässlich meines Ehrentages gab es für uns Tartufo und zwei Liter Agua Minerale con gas….. und nun lasst Euch von allen fünf Inseln sowie der Kirche Santi Maria e Donato (14. Jh.) verzaubern. Wir bewunderten übrigens auch den ersten Weihnachtsbaum des Jahres 2019.
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Mit einem schönen Blick zurück begaben wir uns per Vaporetto auf die Lagunenautobahn aka Wasserstraße…..meine Fresse…..hier wurde wahrlich geheizt und jeder gab alle Knoten, die der Motor so konnte
OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERADie Wasserautobahn
Zurück in Fondamente Nova gab es einen Boxenstop bei Coop und in Cannaregio einen Duschstop auf dem Zimmer. Anschließend schlummerten wir ein Stündchen, bevor ich meinen Mann stilecht zu einem venezianischen Viergänge Menü einlud.
Es gab: Eingelegte Sardinen für Mathias und Burata für mich. Danach folgten Spaghetti con Vongole gefolgt von gegrillter Brasse mit Salat. Das Ganze wurde mit zwei Liter Wasser begossen und kam am Ende 65€…..auch teuer muss Venedig nicht sein. Wir aßen recht früh an diesem Abend, da wir auf die Accademia wollten um das schöne goldene Licht auf Santa Maria del Salute zu genießen und um mein Geburtstagsgeschenk einzuweihen. Ich hatte mir ein neues Stativ gewünscht, da mein Manfrotto Reisestativ zwar sehr leicht aber nervig zum Schrauben ist und mich auf den Lofoten in die Schranken verwiesen hatte…..leicht bedeutet bei Wind und Wetter eben auch verwackelte Fotos.
Wir fuhren also über den Canale Grande bis zur Ponte de Accademia und bauten das Stativ auf der frisch restaurierten Brücke aus. Nebenbei tranken wir ein Fläschlein Bellini und genossen den schönen Abend. Zu sehen sind hier Bilder mit und ohne Langzeitbelichtung, wir experimentierten ein wenig herum.
Santa Maria de la Salute mit DoganaLangzeitbelichtung, von den Booten bleibt nicht viel.Abendstimmung
Wir fuhren mit der Fähre weiter nach San Marco und spielten weiterhin fleissig mit dem Stativ und den Kameras herum.
Blick auf die Dogana, keine Langzeitbelichtung Isla San Giorgio di MaggioreOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA
Da uns das Wetter an Siebenschläfer 2019 so dermaßen geschafft hatte, wurden wir nicht mehr alt…..die Fähre brachte uns nach San Marcuolo und nach einer weiteren Dusche lagen wir gegen 23:00 Uhr im gekühlten Bettchen.
Nachdem wir in 2018 ein wunderschönes verlängertes Wochenende in Venedig verbracht hatten, war uns bereits bei der Abreise klar, dass wir die Lagunenstadt nochmal wiederholen.
So flogen wir an unserem fünften Hochzeitstag wieder nach Venedig, für Mathias war es das 6x, ich war nun zum 4x in der Stadt. Das Schöne an Wiederholungstaten ist, das Alles kann und Nichts muss …..quasi schlendern und staunen, Kultur nur nach dem Lustprinzip.
Mein Schwiegervater brachte uns sehr früh nach Tegel, wir hatten genug von den Horrostories, die sich regelmäßig am viel zu kleinen Flughafen im Berliner Norden abspielen.
So kam was kommen musste, wir waren zu früh am Flughafen, die Sicherheitskontrollen waren effizient und die Maschine hatten obendrein eine Stunde Verspätung.
Doch nichts konnte unsere Vorfreude auf Venedig und unseren fünften Hochzeitstag eintrüben und als wir gegen 11:00 Uhr in Marco Polo aufschlugen freuten wir uns wie die Kinder auf die fünf Tage in der Lagunenstadt.
Mit ACTV (15€ return) kamen wir ohne Wartezeit zur Piazzale Roma und von dort liefen wir die rd. 15-20 Minuten zum Casino, Vaporettostation San Marcuolo. Trotz Taschen und schweißtreibenden 35 Grad mussten die ersten Fotos her, der Blick ging von Cannaregio über den Canale Grande nach Santa Croce.
Bevor wir die Locanda aufsuchten, gingen wir erstmal „frühstücken“ was bei uns das dreigängige Touristenmenü mit Spaghetti Pescadora, Huhn und Salat im Lieblingsrestaurant bedeutete. Dort waren wir auch 2018 gewesen und alleine für die Meeresfrüchte war es einen Besuch wert.
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Angekommen in der Locanda San Marcuolo gab es die Schlüssel für das Zimmer im Hotel Leonardo und ein Wiedersehen mit dem Rezeptionisten vom Vorjahr, der uns erkannte…..wir sind jetzt Stammgäste und was das bedeutete, merkten wir zehn Minuten später.
Wir bekamen das wohl coolste Zimmer ( Nr.5) im ganzen Haus. Es ging nach hinten raus, war kühl auch ohne Klimaanlage, mit niegelnagelneuem Badezimmer und drei Betten, säuisch bequem und kein Vergleich zum Vorjahr, wo unser Zimmer zwar auch hübsch aber an der Straße lag und die Rollkofferfraktion uns den letzten Nerv raubte. Wir sind für Rollkoffersteuern…..
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Unser erster Gang führt uns in das Café von Coop wo wir uns zu einem Cappucchino für 1,10€ und Thunfisch Tramezzini verführen ließen.
Wir wollten uns am ersten Tag noch das Dreitagesticket für die Fähren klemmen, da uns das Wochenticket zu teuer war, zwischen Drei Tage und einer Woche keine vernünftige Alternative vorhanden ist, hieß für uns die Alternative laufen….laufen….laufen….
Ich hatte im Vorfeld eine kleine To Do Liste erstellt, unter Anderem wollte ich Fondamente Nova und Castello besser kennenlernen, mal wieder nach Giudecca (2001 das letzte Mal dort gewesen) und endlich mal nach Murano ( dort war ich noch nie).
Wir begannen also umgehend mit der Abarbeitung und schlenderten bei 35 Grad/ Windchill 39 Grad im Schatten in der heißesten Zeit des Nachmittags durch Cannaregio nach Fondamente Nova und dann immer weiter Richtung Castello.
Anbei ein paar Bilder aus unserer Nachbarschaft, die ich so oder so ähnlich bereits im letzten Jahr geschossen hatte.
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In Fondamente organisierten wir uns die Abfahrtszeiten für Murano und erliefen uns das Ufer, mit Blick Richtung Festland und einige Gassen,bis wir von den Gemäuern der militärischen Anlage Arsenale zur Umkehr gezwungen wurden . Abzweig verpasst bzw. nicht erkannt bedeutete zwei km Umweg……bei 35 Grad im Schatten. An der Vaporetto Station Bacini war Schluss und somit schlichen wir entmutigt mit maps2go in der Hand Richtung San Marco.
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Ermattet schlichen wir durch die Gassen von Castello und selbst mein lieber Mann ging freiwillig in eine Kirche ( San Francesca della Vigna, aus dem 16 Jh.), weil es dort kühler war. Wir waren nass bis auf die Unterhosen und tranken mittlerweile am vierten Liter Wasser ohne Toilettengang.
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Hier ein paar Eindrücke aus Castello, die weder chronologisch den Weg zum Arsenale beschreiben, da wir eh mehr Zickzack und treibend durch die Gassen unterwegs waren.
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Nachdem wir eine weitere Stunde durch Castello geschlendert waren, hatten wir es geschafft.Wir standen am Arsenale und freuten uns über die Leere im zentralen Teil von Venedig.
Das Arsenale ist nur minimal für Besucher zugänglich, viele Teile der ehemaligen Militäranlage liegen brach und im Jahr 1500 erschien vonJacopo de Barbari ein Kupferstich, der das Arsenal so präzise darstellte, dass dieser unter Zensur gestellt wurde. Die Anlage war in der damaligen Zeit der größte Industriekomplex weltweit, über 160.000 Arbeiter waren hier beschäftigt, Im Arsenal schlug das militärische Herz der Seemacht Venedig und bis vor Kurzem kam kein Zivilist auf das Gelände. Erst seit ein paar Jahren werden einige Lagerhäuser auch für die Kunst Bienale genutzt.
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Auch auf dem Weg zum Markusplatz stellten wir fest, dass die Stadt alles Andere als überlaufen war, wir hatten auch kein Kreuzfahrtschiff im Hafen gesehen und das Wochenende war noch weit weg.
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Hier ein paar Fotos von der berühmten Seufzebrücke, diesmal auf Höhe der Wasserlinie geschossen
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Wie bei jedem Besuch, die Gondeln mit Blick auf San Giorgio di Maggiore .und Giudecca sind ein Muss.
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Markusdom leer? Geht nicht? Geht doch!!!!! Und wer es noch nicht weiß, in dem Gemäuer liegt der Evangelist Markus, dessen Gebeine 823 aus Alexandria geklaut wurden.
Wer sich ausgiebig mit der Basilica di San Marco auseinandersetzen möchte, wir hier fündig: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Markusdom
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Wir schlendert über Supermarkt und verschwiegene Gassen zurück zu unserem Hotel und aßen auf dem Zimmer. Mit über 20 km Fußmarsch in den Knochen fielen wir bereits gegen 21:00 Uhr in tiefen Schlummer.