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Spanien/Portugal 2018,IV: Gibraltar, a little piece of Great Britain

Is it really british? Indeed, it is!

Ziemlich unausgeschlafen machten wir uns auf den Weg nach Gibraltar, dem einzigen Hoheitsgebiet von Großbritannien mit Rechtsverkehr. Emily blieb in Tarifa, da Hunde und Affen nicht miteinander harmonieren.

Wir brauchten eine Stunde und erreichten den Grenzort La Linea de la Conception.  Der Name La Linea bezieht sich auf die Grenzwälle aus der napoleonischen Zeit, die aber heute nicht mehr erhalten sind. An der der Grenze war nischt los und schon waren wir in GB. Man fährt über das Rollfeld um in die Innenstadt zu kommen, Schon bizarr, leider war kein Flieger auf der Runway. Später sahen wir eine Easyjet starten. Auf Gibraltar wird wie irre gebaut, eine Baustelle neben der anderen und alles irre eng.

Und warum ist Gibraltar nun britisch???? England eroberte Gibraltar während des Spanischen Erbfolgekrieges 1704  und erhielt es neun Jahr später auf „ unbestimmte Dauer“ durch den Vertrag von Utrecht übereignet. Bei zwei Volksabstimmungen haben sich die Gibraltarer immer gegen den Zusammenschluß mit Spanien ausgesprochen, allerdings waren auch 96% gegen den Brexit. Für Gibraltar wird das Leben härter……mal schauen, ob es Sonderregelungen für „The Rock“ geben wird. Die Einwohner auf Gibraltar stammen aus Großbritannien, Portugal und Spanien und aus Genueser Juden. Gibraltar hat Kirchen, Synagogen und Moscheen zu bieten, Multikulti ist überall.

Wir hatten uns für die Mitnahme des PKWs entschlossen und waren im Nachgang sehr dankbar. Wir konnten so mehr sehen und yemily musste nicht so arg lang auf uns warten.

Unser erstes Zuel war der Europapoint, der Aussichtspunkt an der südlichen Spitze mit Blick auf Afrika und einem super Blick auf den berühmten Felsen. Unsere Wetterlage……very british.

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Die Ibriahim al Ibrahim  Moschee ( auch  King Fahd Abdulaziz al Saud Mosque genannt) izwar übrigens ein Geschenk des damaligen König von Saudi Arabien. Sie wurde im Jahr 1997 vollendet.

Der Leuchtturm hätte nicht britischer sein können, man meint man wäre  nicht in Südeuropa. Die niedlichen Cottages hatten es uns schon ein wenig angetan.

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Wir umfuhren Gibralter an der Westseite und fanden tatsächlich ein Fleckchen Strand. Unser Leon wurde also schnell eingeparkt und fünf Minuten später standen unsere Füßen im Sand….britischen Sand versteht sich!

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Nachdem wir Gibraltar einmal umrundet hatten und durch die Tunnelanlagen von „The Rock“ gefahren waren, kamen wir wieder zum Rollfeld und in Richtung City inkl. Seilbahn. In der Nähe der Innenstadt fanden wir einen Parkplatz und liefen zur Cable Car. Unser Ziel waren der Affenfelsen mit dem berühmten Blick auf Gibraltar. Wir hatten Glück und mussten nicht lange auf eine Gondel warten.

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 Oben angekommen war es nicht nur sehr windig sondern neblig, wir steckten quasi in den Wolken. Als Erstes rochen wir Affen Pipi und schon waren die kleinen Biester da. Man sagt, dass die Briten den Felsen so lange verwalten werden, so lange es Affen auf dem Felsen gibt. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass diese gehegt und gepflegt werden.  Die Äffchen sind eine entspannte Bande, satt und sehr zutraulich…..die Jungs und Mädels wissen, dass sie ein Alleinstellgsmerkmal in Europa genießen.

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Blick auf Gibraltar, ganz links die lustige Start,-u. Landebahn

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Es war mittlerweile Mittag geworden und nach einem kurzen Blick auf die militärischen Anlagen ( gefühlt ist alles auf Gibraltar militärisch….Barracks, Kasematten, Wallanlagen) machten wir uns auf den Weg in die recht niedliche Innenstadt, wir wollten Fish & Chips und nen Ale Pie und britisches Flair, so gut es eben geht.

Da Gibraltar Tax Free Zone ist, erfreute sich Mathias an zwei Flaschen  Taylor‘s Port für nen Appel und nen Ei und nach ein wenig Sightseeing gings stilecht in ein Pub.

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Mit einem lustigen Essen auf meinem Teller und einer Flasche London Pride beendeten wir um 14:00 Uhr unser Sightseeing auf dem Affenfelsen.

Ich hätte gerne noch ein wenig Zeit in der Innenstadt vertändelt, doch unser Westie wartete sehnsüchtig auf uns und unser schlechtes Gewissen trieb uns wieder nach Spanien.

Mein Fazit zu Gibraltar: Ein Muss, wenn man schon mal in der Gegend ist. Mit offenen Augen und ein wenig Zeit lässt sich das britische Erbe noch gut entdecken. Gibraltar hat, aufgrund seiner Enge nicht sehr viele reizvolle Ecken. Ähnlich wie in Monaco wird eher in die Höhe gebaut. Angst vor den Äffchen muss man nicht haben, diese waren eher zahm und keine kleinen Klaufix. Das Auto kann gut mitgenommen werden, anders als in vielen spanischen Städten hatten wir keine Porbleme einen Parkplatz zu finden.

Spanien/Portugal2018, III: Tarifa, die Stadt von Poniente und Levante

In Spanien wird es um diese Jahreszeit erst gegen 8:00 Uhr hell und so frühstückten wir vor unserer Abreise aus Jerez im Stockdusteren. Wir fühlten uns förmlich verwegen, ganz so als ob wir eine Heldentat vollbracht hätten.

Unser erstes Ziel war mal wieder ein „de la Frontera“, diesmal Vejer und eine hervorragende Wahl. Was für eine Puppenstube auf einem Bergrücken. Eine geschlossene underschön restaurierte Medina, kaum Touristen ( zumindest zu dieser Jahreszeit) und freie Parkplätze vor dem Ortskern.

Vejer wurde bereits 711 von den Mauren erobert, der älteste Teil der Medina wird durch eine Stadtmauer geschützt. In dieser befindet sich die Pfarrkirche Parroquial del Divin Salvador. Diese wurde zw. dem 14-16  Jh .auf den Resten der Moschee erbaut.

Lasst Euch von Vejer verzaubern:

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Nach Tarifa war es nicht mehr weit, rund 45 km trennten uns von dem Backpacker-Kite-Surfer Nest, welches in den letzten zehn Jahren enorm von den Billigfliegern und dem Hype um den Strand und die Stadt profitiert hat. Mittlerweile ist die Stadt auch mit Vans und alten Wohnwagen zugestellt, Vanlife ist das neue backpacken.

Tarifa ist die Stadt wo Poniente und Levante aufeinandertreffen und nein, hierbei handelt es sich nicht um Charktere aus Goethe oder Shakespeare sondern um Starkwinde. Der eine kommt von der Landseite, der andere vom Atlantik. Für die Surfer und Kiter ein gefundenes Eldorado, zusammen mit der Tatsache, dass Atlantik und Mittelmeer aufeinandertreffen, eine hübsche Medina den Ort verzuckert und Taria einen super Blick auf das afrikanische Festland, garantiert, machen den Ort umso interessanter. InTarifa kann man Wale, sogar Orcas und Delfine beobachten. Wir überlegten einmal scharf aber es fehlte uns irgendwie ein Tag und wir wollten Emily auch nicht zu lange alleine lassen….also, keine Orcas für uns.

In Tarifa kann man exzellent Thunfisch essen, dieser wird hier aus dem Wasser gezogen.

Als wir in die Stadt einfuhren, machte sich zunächst Ernüchterung breit. Viele 70er Jahre Apartmenthäuser, die meisten davon bestimmt praktikabel aber grottenhässlich. Unser Apartment befand sich in genau so einem Ding, gefakter Art Deco Style, uns trennte nur die Strandreihe vom besten Strandabschnitt.  Aber was hatten wir für ein Glück, unglaublicher Vermieter und wahnsinniges Apartment. Ich hätte umgehend einziehen wollen, insbesondere der Minigarten hatte es nicht nur Emily angetan.

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Nach einer Stärkung ( Surla, Hamburger Iberico mit Manchego, wow) verbrachten wir den ersten Nachmittag am sehr, sehr feinen Sandstrand. Sowohl Levante als auch Poniente hielten sich  an die Spielregeln, und fauchten mehr ein laues Lüftchen……unser Vermieter  hatte uns bereits gewarnt, die nächsten Tage wurden stürmischer.

Der Strand ist ein Träumchen, sowas Tolles und das in Europa !Der Sand ist fast weiß, ganz fein und für Strandläufer bestens geeignet. Der Strand  selbst ist kilometerlang  und endet an einer tollen Sanddüne.  Tarifa hat eine vorgelagerte Halbinsel, diese trennt das Mittelmeer vom Atlantik und ist ein wichtiger Verteidigungspunkt im 2. Weltkrieg gewesen, dazu später mehr.

Hier kommen erstmal Buddelkastenimpressionen:

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Die Halbinsel und Afrika im Hintergrund

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Die Berge im Hintergrund sind bereits afrikanisches Festland

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Nachdem wir uns ausgetobt hatten (Emily liebte die durch Ebbe und Flut entstandenen Salzseen) gings unter die Dusche und zu Fuß am Strand entlang Richtung Ortskern. So schön der Strand ist, leider wurden insbesondere kurz vor dem Ort die Bausünden der Spätsechziger offensichtlich, Wohnsilos direkt am Strand. Dazu gesellten sich Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg und gaben eine bizarre Szenerie ab, da halfen auch Graffiti nur bedingt.

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Bunkeranlagen

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In der Medina orientierten wir uns zunächst gen Mittelmeer und bestiegen die alte Festungsmauer mit Burganlage von Guzman dem Guten aus dem X. Jh. und dem Mirador de Miramar mit toller Aussicht auf Afrika.

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Wieder der Blick nach Afrika

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Das maurische Erbe ist sehr offensichtlich, wir wähnten uns fast in Marokko.  Wir durchschlenderten die Altstadt, die gegen 19:00 Uhr nicht überlaufen war; im Gegenteil manche Restaurants machten bereits dicht und wir mussten direkt nach etwas zu Futtern suchen.

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Wir kehrten in den Tip unseres Vermieters ein, das Misisana, Das Essen war gut, die Portionen recht klein….aber ein Heineken mit 4,90€ anzusetzen war einfach nur frech.  Wie beschlossen in den folgenden Tagen selbst den Kochlöffel zu schwingen.

Abends wurde es richtig frisch, die Winde waren stärker geworden und der Marsch am Strand ( rd. 15 Minuten ab Medina) war ein bissel lästig. Dafür wurden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang entschädigt.

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Unseren zweiten Tag verbummelten wir gespielt in Tarifa, am Strand, im Supermarkt und mit nem ordentlichen Mittagsschlaf im Bett. Urlaub ist etwas Herrliches……

Wir kochten an  diesem Tag wirklich selber, es gab endlich Meeresfrüchte satt mit Salat, Kartoffeln, Nachos und Guacomole sowie  Brot. Das Zeug (Fisch) ist hier so unglaublich günstig, es wäre eine Schande, nicht selbst zu kochen, wenn man die Chance hat.


Unseren dritten Tag verbrachten wir auf britischem Hohheitsgebiet. Wir fuhren nach Gibraltar, wer diesbezüglich mehr lesen will: http://allcontinentsinonelife.com/spanien-portugal-2018iv-gibraltar-a-little-peace-of-great-britain/?preview_id=11406&preview_nonce=ab3b522823&post_format=standard&_thumbnail_id=11416&preview=true

Nach unserer Rückkehr von Gibraltar sollte Emily zu ihrem Recht kommen, wir wollten Ihr den größten verfügbaren Buddelkasten bieten und zur Wanderdüne fahren. Leider verpeilten wir ein wenig den Weg und fuhren stattdessen einen  Campingplatz an und kehrten wieder um. Die Zeit war uns für lange Suche zu kurz. Am Strand kam die Ernüchterung. Es war sooooooo windig, Levante und Poniente gaben Alles, der Sand peitschte an die Waden, machte ein Sitzen am Strand unmöglich. Mathias und der Wauz sprangen in die Fluten und danach liefen wir sofort zurück ins Apartment.

Den frühen Abend verbrachten wir nochmal in Tarifa,  wir wollten noch  ein wenig bummeln und ein paar mehr Straßenzüge der Medina kennenlernen. Nach einem Bier in der Altstadt  hieß es kochen und packen.

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OLYMPUS DIGITAL CAMERA, sorry Verena….ich weiß ich hab das Motiv abgekupfert
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Und wie sieht nun unser Fazit zu Tarifa aus? Loco para Tarifa? Vom Tarifabug gebissen?

Ich sage mal poquito,poquito….oder ein klares JEIN. Tarifa ist ohne Zweifel toll, ich kenne aber schönere Altstädte und Poniente sowie Levante werden nicht meine besten Freunde. Meine Horrorvorstellung wären eine Woche in Tarifa und davon sechs Tage Starkwinde! Neben der Erleichterung des Geldbeutels ( Notshopping) wäre meine Sommerurlaubsfeeling dahin. Ich habe oft Vergleiche mit Essaouira gezogen, auch dort ist es wunderbar aber nicht für mehrere Wochen.

Unser nächstes Ziel wird das herrlich überlaufende Ronda, es gruselt  uns schon vor der Abfahrt,

Spanien/ Portugal 2018,II: Arcos de la Frontera & Cádiz

Nach unserem sehr guten Frühstück im Hotel fuhren wir in die Berge, genauer gesagt nach Arcos de la Frontera, auch das „La Port de pueblos blancos, das Rorder weißen Dörfer , genannt. Wir ließen den Wagen im neueren Teil des Ortes stehen und erklommen das Bergnest. Ziemlich steil gings hinauf, unterwegs boten sich tolle Ausblicke. Während der Maurenzeit wurde der Ort Medina Arkosh genannt und war dem Kalifat von Cordoba unterstellt. Wie in Marokko findet man verschlungene Pfade und eine gelungene Alstadtarchitektur.

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Ausblick vom Parador:

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Die Kirche „ Iglesia de Santa Maria de la Asunción begeisterte uns sehr, mal eine ganz andere Architektur.  Ich gehe davon aus, dass das Gotteshaus aus einer Moschee“ gebastelt“ wurde und die Kofession nach 1264 ( Rückeroberung durch Alfonso X. Die Messe ging gerade zu Ende und auch wir fröhnten im Ort dem spanischen Frühshoppen mit einem antialkoholischen Cuatado ( Espresso mit einem Fitzelchen Milch).

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Arcos begeisterte uns , zumal wir recht früh unterwegs waren und gegen 10:30 Uhr noch recht wenig Touristen und vor Allem Gruppen den Ort unsicher machten. Das änderte sich im Verlauf der nächsten Stunde, deutsche Reisegruppen beglückten uns zunehmend. Erstaunlich, dieser Teil Spaniens ist fest in deutscher und britischer Hand.

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Nachdem wir, ungewollt, ein deutsches Paar mit ins neue Dorf genommen hatten, diese aber an ganz anderer Stelle ihren Reisebus vermuteten, machten wir uns auf den Weg in die älteste Stadt Europas. Cádiz wurde 1100 v. Chr. als Gadir von den Phöniziern gegründet, die Stadt war  karthagisch, römisch, maurisch und noch heute kann ein bunter Häusermix die berühmte Geschichte der Stadt erzählen. Die Mauren nahmen Cádiz hereits 711 nach Christus ein, 1812 war die Stadt sogar mal Spaniens Hauptstadt, wenn auch nur für kurze Zeit. Die Altstadt zeigt sich authentisch, die Stadtstrände sind feinsandig, breit und kilometerlang. Wir organisierten uns zunächst ein leichtes Mittagessen und zogen dann zum Torre Tavira weiter.  Rund 100 Wachtürme sind noch in der Stadt erhalten geblieben, reiche Händler beobachteten im 18.Jh.von diesen Türmen aus das Treiben auf dem Meer und demnach das Handeln mit der neuen Welt. Cádiz wurde  zu Zeiten von Christo Colon  ( Christoph Columbus) der Hotspot  für die koloniale Seemacht Spanien. Von hier zogen die Schiffe auf ihre Entdeckungstouren Richtung Amerika aus.

Die Aussicht vom 64m Turm war  wirklich fantastisch, 6€ die sich lohnten. Emily hatte ihr TT ( Tragetaxi) , Mathias trug die Kleene die enge Wendeltreppe hinauf. Wir waren überrascht wie hoch das Ding tatsächlich war, oben hieß es erstmal Luft holen.

Der Blick auf die Stadt ist toll, wir bereuten keine einzige Stufe.

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Die Altstadt hat auch sonst so ihre Reize, nichts ist überrestauriert, das Touristengetummel hält sich auch hier in Grenzen. Wir schlenderten im Anschluß hinüber zur Kathedrale,  die neue Kathedrale, verkniffen uns aber den Besuch, obwohl diese zu den größten Kirchen Spaniens gehört.

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Am Nachmittag stürzte sich Mathias in die Fluten. Leider schlug das Wetter ein wenig um, es war bewölkt und recht windig. Da auch Hunde  an den Stadtstränden nicht erlaubt waren, war unser Badevergnügen recht kurz und schnell beendet.

Zurück in Jerez genossen wir unser schönes Zimmer und gingen, gezielt mit dem Willen, Tapas in unserem Restaurant von gestern Nachmittag zu genießen, an die nächste Ecke unses kleinen Platzes……doch nischt da, am Sonntag wird nicht gegessen, da wird gebetet! Erinnerungen an Porto wurden wach, wo wir in unserer Not unser Abendessen in einer Eisdiele einnahmen.

Aufgrund der Suche nach einem netten Plätzchen kamen wir an dem wunderschönen Platz vom Vortag vorbei. Von dem Partygetümmel des Vorabends war nichts mehr zu sehen, der Platz war aber weiterhin bildschön und ich freute mich einen Blick bei Tageslicht werfen zu können. Die Wolken waren ziemlich bedrohlich und später fing es an zu regnen. Der Sommer geht definitiv zu Ende, die Temperaturen verändern sich zur Zeit ebenfalls täglich, es geht nach unten……

Hier noch ein paar Handybilder von unserem Fang an diesen Abend….ein süßer Platz und grandioser Käse.

Spanien/Portugal 2018, I: Vila Real de Santo Antonio & Jerez de la Frontera

Um 2:50 rappelte der Wecker und mein lieber Schwiegervater brachte uns Drei zu nachtschlafender Zeit nach TXL. Da wir mit Emily unterwegs waren, durften wir unser Gepäck sofort und ohne Warterei abgeben, Emily wurde Business abgefertigt und  um5:00 Uhr gaben wir mit wehem Herz unser Wauzilein am Sperrgepäck ab. Mein leidgeprüftes Herzelein schrie förmlich mit, als unsere liebe Kleine den gesamten Flughafen zusammenbellte.

Der Flug selbst war unspektakulär, neben uns versüßte Tony, ein kleiner Bolonka Mix , uns die nächsten 3,5 Stunden. Der Kleine unterhielt zwei Reihen und ich dachte, wie schön es doch wäre, wenn unser Westie auch mit in den Flieger könnte. In Lissabon stellten wir uns wieder die bange Frage….wo und wann bekommen wir unseren Hund  zurück. Im letzten Jahr wurde uns Emily am Band 10, an einer unscheinbaren Tür übergeben und genauso war es auch in diesem Jahr. Der große Unterschied, Emily und Rucksäcke kamen gleichzeitig und unser Hund war erstaunlich mucksmäuschenstill. Sie freute sich uns zu sehen aber nix mit wauwauwauwau…..

Wir setzten Emily auf die Rucksäcke und ab ging die wilde Luzie zum Autoverleih.

Bei SIXT bekamen wir unseren Seat Leon und erfreuten uns an dem wirklich tollen Wagen mit jedem erdenklichen Schnickschnack. Wir waren bereits um 10:00 Uhr „on the road“ Richtung Algarve und erreichten kurz nach 13:00 Uhr unser geliebtes Tavira. Nun wird sich fast Jede/r fragen, warum wir einen 300km Umweg in Kauf nahmen um letztendlich an die Algarve und nach Andalusien zu kommen? Ganz einfach, nach dem Zusammenbruch von Air Berlin, gibt es keine Direktflüge von Berlin nach Faro mehr, die auch Tiere mitnehmen. Ryanair und Easyjet transportieren keine Hunde, bei Eurowings bin  ich mir unsicher. Da wir mit TAP in 2017 so gute Erfahrungen gemacht hatten, wählten wir den sicheren Weg. Die Flüge sind auch nur unwesentlich teurer und wir genossen ein wenig Luxus in einer Linienmaschine.

Die Aussicht, wenn auch nur kurz in Tavira  zu sein, hatten uns den Tag versüßt. Wir parkten in der Altstadt und liefen zum Zeka da Bica. Dort hatten wir 2017 mehrmals gegessen, der Oktopussalat war legendär und genau dieser stand zehn Minuten später vor uns.

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Mit einer gegrillten Dorade und einem kalten Sagres komplementierten wir unser erstes Mittagsmahl des diesjährigen Urlaubs und schlenderten im Anschluß über den Platz der Republik. Dort gabs nen Eis und eine Flasche Taylor‘s Port und ein bissel Aussicht. Hier bereits Bekanntes aus Tavira…..

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Gegen 16:00 Uhr waren wir in Vila Real de Santo Antonio, dem letzeten Kaff vor Spanien. Aber halt…..so sehr Kaff war der Grenzort nicht. Relativ schmuck und herausgeputzt präsentierte sich die portugiesische Provinz. Wir checkten in unser 31€ Zimmerchen, inkl. Frühstück und schlenderten durch den hübschen Ort. Dieser ist nur auf Tagestouris ausgerichtet, es gibt relativ wenig Hotels, mehr Pensionen und ein Cappuchino kostet mit einem Stück Kuchen nur 3€.

Unser Zimmer:

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Vila Real de Santo Antonio

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Gegen 18:00 Uhr fuhren wir zum Stand von Mata Gordo, 4 km außerhalb und ein feinsandiger Traum für Mensch und Tier. Es gab einen Hundestrand, der noch urwüchsiger und schöner war als der Hotelstrand. Emily fand neue Freunde und erfreute sich am Atlantik. Mathias ging ebenfalls hinein, mir reichte ein Fussbad. Ich gebe allerdings zu, dass Wasser war warm…..für Ende September und Atlantik.

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Zum Sonnenuntergang überfielen wir Continente und begnügten uns abends mit Chips und Ananasbrause (igitt).Um 20:30 Uhr lagen wir bereits im Bett, unser Tag war sehr lang gewesen.

Am nächsten Morgen war es um 7:00 Uhr noch stockduster, wir stellten den Wecker weiter und standen erst um 7:45 Uhr auf. Unser Frühstück wurde uns ein paar Häuser weiter serviert und um 9:00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach España. Wir mussten lediglich über eine ellenlage Brücke über den Grenzfluss Rio Giagudana und waren dann ohne weitere Kontrollen in Andalusien.

Andalusien ist übrigens teilautonom, wusste ich bis dato auch noch nicht.

Über Huelva und Sevilla fuhren wir in die Hauptstadt des Sherrys nach Jerez de la Frontera. Unterwegs wunderte ich mich immer wieder, warum das Navi vier Stunden Fahrzeit, rome2rio nur 2,30 angaben…..irgendwann hatten wir es geschnallt, Portugal und Spanien liegen nicht in der gleichen Zeitzone. Also mussten wir wieder auf deutsche Zeit vorstellen und verloren die gewonnene Stunde von gestern wieder.

Unser Boutique Hotel lag fast genau vor der Kathedrale von Jerez und so ziemlich alles Sehenswerte konnten wir zu Fuß erreichen. Wir checkten ein und freuten uns über unser schönes Zimmer und dem sensationellen Blick von der Dachterasse.

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Blick von der Dachterasse

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Wir stärkten uns in einer tollen Tapasbar und stellten erstaunt fest, dass 40€ bei Tapas quasi nichts sind……auch für die Kathedrale zahlte ich 5€ Eintritt, kein Schnäppchen, wahrlich nicht.

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Jerez ist die Stadt des Sherrys und ursprünglich wollte ich ne Sause durch die Weinkeller veranstalten. Irgendwann, im weiteren Verlauf der Planung realisierte ich, dass in Jerez Gottes Uhren schlagen und das das Wochenende heilig ist. Am Samstag bereitet man sich auf den Sonntag vor und bereits am Samstag bewegt sich in der Stadt abends nur das Tanzbein, wie wir später bemerkten.

Auch der Alcazar von Jerez hatte seine Pforten nicht für uns geöffnet, nischt mit dem kulturellen Einstieg in die maurische Kultur von Al Andaluz. Übrigens sind die Araber ab 711 n Chr. nach Andalusien gekommen und haben die Kultur und Architektur nachhaltig geprägt.

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Die Innenstadt von Jerez ist bildschön, nicht überrestauriert und touristisch sondern vollkommen authentisch. Jerez ist ein wenig das  Armenhaus Andalusiens, die höchste Arbeitslosenquote des Landes sowie abnehmende Landwirtschaft tun der Stadt auf Dauer nicht gut.

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Tio Pepe, ein der berühmtern Sherry…..

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Am Abend genossen wir Tapas am zentralen Platz und bewunderten spanische Fröhlichkeit. Die Generation jenseits des Klimakteriums schwoofte sich zu Flamencorythmen durch die Straßen von Jerez. Eine tolle Stadt, mit ruhigen gelassenen Einwohnern.

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Auf unserer Hotelterasse genossen wir unseren Port und den Blick auf die Kathedrale.

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Frankreich 2018: Paris, ein Fest fürs Leben

Nach zwanzig Jahren Abstinenz kehrte ich zurück in die Stadt der Liebe. Während wir 1998 noch mit dem Linienbus nach Paris geschaukelt waren, erledigte dies nun easyjet effizient und schnell. Wir waren eine der Ersten die von TXL nach CDG fliegen konnten. Eines war aber gleich, Frankreich wurde in dem jeweiligen Jahr Fussball- Weltmeister. Manche Dinge ändern sich nie.

Mit nur einmal umsteigen kamen wir an der Metrostation Republique an und liefen in wenigen Schritten in unser Hotel „District Republique“. Ein niedliches, sehr modernes und preiswertes Haus.

Wir wurden wenigstens unsere Klamotten los und konnten uns freier bewegen, einchecken ging natürlich erst ab 15:00 Uhr. Der erste Gang führte uns in ein Bistro und wir durften erstmalig die Pariser Preise genießen. 8€ für ein Club Sandwich, 6€ fürs Bier. Gut gestärkt erschlenderten wir uns zunächst Montmatre und die Kirche Sacre Coer.

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Der Zuckerbäckerbau ist eines der Wahrzeichen der Stadt und auch wir erfreuten uns und bummelten durch das Künstlerviertel und die umliegenden Gassen.

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Wieder „runter“ vom Montmatre sahen wir uns das Moulin Rouge wenigstens von außen an und nahmen dann die Nr. 30 Richtung Arc de Triomphe.

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In Gedenken an die Opfer vom 13.11.2015

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Am Arc de Triomphe schlugen wir uns in Richtung Trocadero und zu was wohl? Natürlich zum Meisterwerk von Gustave Eiffel.

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Nachdem wir uns an dem Meisterwerk sattgesehen hatten, musste zunächst ein Boxenstop her. Nicht auf den Champs Elysees sondern auf einer der Neben-Champs. Dort kostete der Kaffee nicht 15€ sondern „nur“noch  7€, Paris ist kein Billigparadies. Der Nachmittag war bereits arg forgeschritten, Alle litten unter akuter Müdigkeit, schließlich waren wir ja sehr früh nach Paris geflogen und somit  beendeten wir an diesem ersten Tag das Sightseeingprogramm und widmeten uns unserem Hotel und der Essensfrage. Unser Zimmerchen war echt super und pro Person mit 118€ für drei Nächte ein Traumschnäppchen.

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Das auch ein super Frühstück im Preis inklusive war, erfuhren wir erst am nächsten Morgen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, während meiner ersten Tour bestand das Frühstück aus Baguette und Aprikosenmarmelade.

Unser Hotel lag nicht nur sehr zentral, ziemlich viele Restaurants und Clubs sind vorhanden uns so kam ich an mein erstes Ratatouille und Lammkoteletts.

Unseren Abend rundeten wir mit gutem französischen Landwein ab.

Am nächsten Morgen gab es zunächst das sensationelle, eher deutsche Frühstück und zum Einstieg ein wenig Kultur. Wir liefen  Richtung Saint Germaine  und landeten im Landesarchiv.

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Dort schauten wir uns den Einfluss der Franzosen in Indochina und die Problematik im Vietnamkrieg an, nur von draußen….uns begeisterten die Wandplakate, Onkel Ho aus allen Perspektiven.

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Unser nächstes Ziel? Das Hôtel de Ville, das berühmte Rathaus, mit dem noch berühmteren Kuss!

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Wer kennt nicht den „Kuss“ von Robert Doisneau und die große Lüge, dass es sich hierbei um einen Schnappschuß handelte? Hier kommt das Original und unsere Variante.

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Die  Chancen, dass das Foto Berühmtheit erlangt,  sind  wohl eher mäßig, es lag wohl zu wenig Erotik bei den Akteuren in der Luft.

Wir liefen durch das Marais, erfreuten uns an den Stadtschlössern und dem berühmten Place des Vosges, der angeblich schönste Platz von Paris.

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Wir bewunderten die vielen  schönen Einzelhandelsgeschäfte im Marais, viele sind kosher und die Auslagen luden zum Zuschlagen ein.

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Als wir durch das Quartier Latin schlenderten und vor Ernest Hemmingways Wohnhaus standen, fiel mir wieder das berühmte Zitat ein „ Wenn du das Glück hattest, als junger Mensch in Paris zu leben, dann trägst du die Stadt für den Rest deines Lebens in dir, wohin du auch gehen magst, denn Paris ist ein Fest fürs Leben“ (1950, Ernest Hemmingway“.  Unser Mittagessen nahme  wir in einem chilligen Uferrestaurant direkt an der Seine ein. Der Spätsommer gab alles, schön mal wieder in der Stadt zu sein.

Am Nachmittag bewunderten wir bei schönstem Licht die Kathedrale Notre Dame. Leider war es uns zu voll, wir gingen nicht hinein und nicht aufs Dach.

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Wer kennt den Film „Die Liebenden von Pont- Neuf“ nicht? Hier kommt sie, die berühmteste Brücke von Paris. Den Titel „die Schönste“ trägt sie  nicht, diese Schönheit darf an anderer Stelle im Text bewundert werden.

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Unser nächstes Ziel war eine der berühmtesten Herbergen auf dieser Welt, die der Mona Lisa und nein, hierbei handelte es sich nicht um ein Hotel sondern neben der Eremitage um das größte Museum der Welt….klingelts?

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Ich spreche natürlich vom Louvre und auch wenn wir die ML nicht von Nahem bewunderten ( das Bild ist winzig klein) das Museum ist auch architektonich eine Augenweide.

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Im Anschluss bewunderten wir die Tuilerien und liefen zum Place de la Concorde. Unterwegs fand ich noch folgende Schönheiten.

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Zum Abendessen entfürte uns Kathi nach Bastille, wo wir zunächst einen netten Sundowner tranken. Mein Aperol Spritz kam 11€, man lebt nur einmal!

Da wir mit einer Pariskennerin unterwegs waren, vertrauten wir ihrer Empfehlung und überfielen das Chez Paul, ebenfalls in Bastille. Ich genoss an diesem Abend Fischsuppe und Sardinen mit Rataouille, natürlich.

Am späten Abend genossen wir die Stimmung am Kanal und gingen  gegen 0:00 Uhr in die Heia.

Der dritte Tag begann mit dem guten Frühstück und einem Besuch auf dem berühmten Pere Lachaise. Wir machten den Berühmten dieser Welt unsere Aufwartung und standen still vor dem Grab eines Bataclan Opfers.

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Wir liefen zu Jim Morrison, Edith Piaf, Oscar Wilde, Yves Montand und Gilbert Becaud (Nathalie).

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Wie die guten Franzosen besuchten wir über die Mittagszeit den Jardin du Luxembourg und amüsierten uns über die vielen Au Pairs.

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Langsam taten uns die Füße weh und wir entschlossen uns eine Bateau Mouche Tour mitzumachen und schlenderten wieder zur Pont Neuf.  Unterwegs genossen wir nochmal den wunderbaren Blick auf Notre Dame und warfen einen Blick auf den Pantheon.

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Paris vom Wasser kommt nochmal richtig gut und nun kann auch die schönste Brücke von Paris bewundert werden.

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Unser Abendessen wurde im Quartier Latin zelebriert und Schande über mich……Schnecken und Froschschenkel lagen auf meinem Teller. Ich konnte nicht wiederstehen und hatte im Nachhinein auch ein schlechtes Gewissen- lecker war es aber doch!

An unserem Abflugtag ging Jeder so seine eigenen Wege. Wir hatten Paris Neulinge, alte Hasen und sogar fast Einheimische dabei und die Interessen waren sehr unterschiedlich.

Mich trieb es mit Alexandra in das Ateliere des Lumière zu Klimt und Hundertwasser. Eine tolle Lichtinstellation in der man quasi durch die Kunstwerke lief. Neben den beiden Berühmtheiten, kam auch ein lokaler Künstler zu seinem Recht.

Liebe Leser, lasst Euch verzaubern, die Ausstellung war ein Kracher, zunächst kommt Klimt:

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Hundertwasser:

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Wir rundeten unsere Pariswochenende mit einem Blick auf die Pariser Oper und ein wenig Shoppingambiente in den wunderschönen Galeries Lafayette ab.

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Ich konnte den Macarons nicht widerstehen, dazu gesellten sich noch tolle Gewürze und Schokolade aus dem Maxims.

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Galeries Lafayette

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Um 17:45 brachte uns Easyjet wieder zurück nach Berlin. Mit dem Gefühl recht schnell wieder nach Paris zu fliegen stieg ich in Schönefeld aus dem Flieger aus.

Hemmingway hatte recht, man trägt Paris in seinem Herzen. Ich habe mir im Nachgang die alten Fotos aus 98 nochmal angesehen. Shakespeare & Company habe ich diesmal nicht geschafft, auch das Centre Pompidou habe ich ausgelassen. Evtl. scanne ich die alte Fotos und füge diese dem Bericht noch zu.

Ansonsten…..beim nächsten Mal, Paris ich komme wieder.

 

Italien 2018: Venedig, zum dritten Mal in der Lagune

Nachdem ich 1988 das erste Mal in Venedig besucht hatte, 2001 mit Kollegen/ innnen im sommerlichen Spätherbst ein sehr verträumtes Venedig kennengelernen durfte, zog es mich dieses Mal im Juli, im Hochsommer, während der komplette Kontinent und die USA Sommerferien hatten, nochmals in die Lagunenstadt. Schuld an diesem Umstand war der Geburtstag von Mathias und die günstigen Preise von Easyjet aus dem Januar. Schnell war meine Geburtstagsidee geboren und umgesetzt. Ich muss natürlich nicht erwähnen, dass der Flug saugünstig, und das Hotel umso teurer war? Es ist eben Venedig!!!! Auch die Reaktionen auf eine hochsommerliche Städtetour in die Lagunenstadt waren unbezahlbar,  hier ein paar Beispiele „Venedig stinkt, ist übervoll, man sieht den Markusplatz vor lauter Kreuzfahrer nicht, die Kreuzfahrtschiffe stehen bereits im Canale Grande und um Gottes Willen, geht bloss nicht essen, es ist sooooooo teuer“ .  Wir ließen uns nicht beirren und freuten uns auf ein paar Tage an der Adria.

Wir feierten am 12.07.2018 Mathias Geburtstag ganz stilecht im Restaurant Venezia, bei uns ums Eck und verabschiedeten uns als Erste von Freundschaft und Familie. 20 Minuten später standen wir bereits in der Sicherheitskontrolle und wiederum fünf Minuten später am Gate. So schnell war ich noch nie an einem Berliner Flughafen abgefertigt worden.

Unser Flieger hob pünktlich ab und landete 20 Minuten vor der geplanten Landung. Es war 21:20 Uhr und wir organisierten uns am Automaten schnell ein Ticket (8€) für den ATVO Bus nach Venedig, der um 21:40 abfuhr. Gut, das wir nur Taschen hatten und somit schnell in den Bus kamen. Bereits um 22:05 Uhr waren wir am Piazzale Roma und beschlossen zum Hotel in Cannaregio zu laufen. Es war eine wunderschöne Nacht, die Restaurants waren gut besucht und unsere offline Map zeigte uns den Weg. Nach rund 20 Minuten  kamen wir happy aber auch verschwitzt in der Locanda San Marcuola, einem vier Sterne Hotel an….nein, nicht unser Haus, nur unser Check Inn. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, liefen wir ca. fünf Minuten zu unserem Hotel Leonardo. Ein hübsche Pension, die Möbel im tuffigen, italienischen Style, bissel verstaubt aber alles absolut sauber. Wir freuten  uns über das große Zimmer, töteten ein paar Mücken und fielen um 0:00 Uhr ins superweiche Bett.

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Zweiter Tag, 13.07.2018: Ziemlich zerschlagen wachten wir um 8:00 Uhr auf und erschlenderten uns unser Frühstück im ersten jüdischen Ghetto weltweit. Gheto werden  auf italienisch die Fabriken für Metallguß genannt und genau in diesem Gebiet in Cannaregio, wurden ab 1516 jüdische Venezianer angesiedelt und später auch durch Mauern abgegrenzt. Es gibt einen alten Teil und den sehr großen Campo del Ghetto Nuovo. Ich hatte 2001 eine Ghettotour gemacht, mir von den fünf Synagogen immerhin drei von innen angesehen. Diesmal verzichteten wir und genossen lediglich eine Cappuchino und ein nichtkoscheres Tramezzini auf den Stufen der Scuola Tedesca, der deutschen Synagoge. Es gibt einige koschere Restaurants und Lebensmittelgeschäfte, meines Erachtens boomt die Gegend  aber durch die vielen israelischen Touristen und der untouristischen Armosphäre. Mathias war von diesem Venedig ganz begeistert, als Tagestourist kommt man nicht unbedingt nach Cannaregio und genießt ein Frühstück für fünf Euro.

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In Gedenken an die deportierten  Bewohner Venedigs.

Wir schlenderten weiter durch die verborgen Gassen, immer Richtung Rialto.

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Die meiste Zeit war es leer, richtig leer…keine Herden.

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Das sollte sich natürlich ändern, spätestens als wir in San Marco ankamen, wurde es voll….auf der Brücke war es nahezu grotesk,

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Natürlich gingen wir auch auf diese und schielten gen Meer. Unsere positive Erkenntnis, kein Kreuzfahrtschiff in Sichtweite, obwohl eins in town war ( wie wir am Markusplatz lernten)…AUSSERHALB der Lagune! Vorbei die Zeiten als die Pötte an der Dogana da Mar ankerten und die Sicht nach San Giogio Maggiore und von der Ponte Accademia versauten. Wir versuchten die Rialtobrücke vom Ufer abzulichten, ein kaum machbares Unterfangen, das Ufer ist vollgepflastert mit Gondeln, Vaporetto  Stationen und anderen Booten. Den besten Blick hat man vom Schiff, sofern man einen Platz auf der linken Seite ergattert und vom Markusplatz kommt.

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Nachdem wir ein wenig unschlüssig sowohl von San Polo als auch San Marco Seite versucht hatten die Brücke abzulichten, holten wir uns ein 48 Std. Ticket für die Vaporettos und fuhren nach San Marco. Natürlich bewunderten wir die Villen am Canale Grande, sowohl vom Land als auch vom Vaporetto aus.

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Ich war auf das Übelste gefasst und natürlich war es nicht leer….aber eben auch nicht so katastrophal voll wie angenommen. Wir bummelten über den Platz, bewunderten den Campanile und beschlossen, nicht in den Markusdom zu gehen, da wir Beide bereits drin waren  und die Schlange vor der Kirche absurd lang war.

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Blick auf San Giorgio Maggiore

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Auch das Café Florian verkniffen wir uns, 15€ für einen Cappuchino erschien uns als zu billig, dann doch lieber eine überteuerte Piccolo Bellini. Mathias ernannte das Gesöff zu unserem Getränk in Venedig und gut angegangen legten wir einen Zwischenstop im Hotel ein.

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Es war so heiß und ich duschte an diesem Tag nicht zum letzten Mal.

Es gab ein frühes Abendessen,oder spätes Mittag. Touristenmenû mit Spaghetti und  Muscheln und Fisch so schlimm teuer ist es nicht …. Am späten Nachmittag bewaffneten wir uns mit Bellini und Wasser und schlenderten durch Cannaregio. Es war himmlisch untouristisch, ein Straßenzug schöner als der nächste. Wir fanden eine Brücke samt Kirche und Kanal in der Nähe der Fondamemte Nova.

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Zur blauen Stunde rückten wir dann aus. Zunächst nach Rialto, und mit dem Vaporetto nach Accademia. Wir wollten ein Bild von der Brücke Richtung Dogana/Dorsoduro und Santa Maria de la Salute.. Leider ist die Brücke verschalt, ein Blick ist nicht möglich. Man kann lediglich die Kamera über den Bauzaun halten und beten und das geht auch nur, wenn man groß genug ist. Das Bild stammt aus meiner Kamera, hat aber mein lieber Mann geschossen….ich Dackel hatte keine Chance.

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Weiter gings zu Fuß zum Markusplatz. Wir bewunderten die Seufzerbrücke  und genossen die Abendstimmung mit Blick auf San Giorgio Maggiore.

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Zurück in Rialto versuchten wir uns an ein paar Nachtfotos, allerdings ist auch abends auf dem Kanal ne  Menge los, die Schiffe sind alle in Bewegung und die Rialtobrücke ist weiterhin verbaut.

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Gegen 23:00 Unr trudelten wir total platt im Hotel wieder ein. Es war ein wunderschöner Tag in einer bezaubernden Stadt gewesen.

Tag 3, Burano und Lido di Venezia Als uns am nächsten Morgen das Weckerklingeln aus süßen Träumen holte, dachte ich mich haut Jemand. Wir hatten nur sechs Stunden Schlaf gehabt, auch in der zweiten Nacht hatten die Blutsauger ganze Arbeit geleistet. Wir frühstückten bei Coop mit Capucchino und Baguette und liefen im Anschluß nach Fondamente Nova um mit der 12 nach Burano zu fahren. Die Aussicht auf Venedig war sehr schön und mal eine ganz andere Perspektive.

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Die Fähre fuhr über Murano und aufeinmal war das Schiff voller Japaner. Diese treiben sich ja gerne und grundsätzlich an pittoresken Orten herum. Burano ist ein Kleinod, die Insel der Spitzenstickereien  und des Fischfangs. Die bunten Häuser sind bezaubernd, große Hotels gibt es auf der Insel nicht. Wir erliefen uns die kleine  Gassen und staunten nicht schlecht.

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Glaubt man den Reiseführern, wurden die Häuser auf Burano schon immer bunt angemalt um sich von seinem großen Nachbarn in der Lagune abzuheben.

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Wir jedenfalls genossen das Kleinod und machten uns im Anschluß auf den Weg nach Lido di Venezia. Dort war ich ebenfalls noch nie und es lockte eindeutig der Sprung in die Adria. Die Fähre fuhr über Punta Sabbioni und alte Erinnerungen an Reisen  in meiner Jugendzeit wurden wach. Abends schaute ich mir tatsächlich das Hotel Ca‘di Valle in Cavallino über booking an……ob man mal ein paar Tage Badeurlaub in dieser Ecke machen sollte? Wir schlenderten die Haupstraße zum Strand entlang, naschten eine mittelmäßige Pizza und planschten kurze Zeit später in der Adria.

Gegen 17:00 Uhr traten  wir gutgelaunt, verbrannt und angedüdelt vom lauwarmen Bellini , den Weg nach Venedig an. Wieder genossen wir fabelhaftes Bilderambiente vom Boot aus.

Wir stiegen Accademia aus dem Vaporetto und schlenderten durch Dorsoduro, über die Peggy Guggenheim Kollektion ( hatte ich mir 2001 angesehen) , zur Dogana.

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Dort genossen wir den Blick auf den Markusplatz und San Giorgio Maggiore und wurden kurz vor der blauen Stunde vertrieben. Ganz Venedig schien auf den Beinen zu sein, viele Boote mit Partyvolk war unterwegs, am Ufer spielten diverse Bands. Die Polizei räumte die Dogana, vermutlich sind schon zu viele Touristen bei Parties abgesoffen?

Wir ließen uns davon nicht beirren, wir waren quack und zufrieden und rund 30 Minuten später froh, wieder in Canareggio zu sein. Unser Abendessen war a la Carte, die Meeresfrüchtesuppe war sehr gut, die Spaghetti so ok….80€ natürlich zu viel aber immer Tourimenü wollten wir nun auch nicht.

Gegen 23:00 Uhr lagen wir im tiefen Schlummer, draußen vergrätzte ein Gewitter die Partyleute.

4.Tag :San Polo, Santa Croce und Abflug

Wie schliefen aus und gaben pünktlich um 9:40 die Zimmerschlüssel in der Locanda San Marcuola ab. Von dort nahmen wir das Vaporetto nach Rialto ( die 48 Std. waren noch nicht  abgelaufen) und eroberten uns in San Polo ein leckeres Frühstück. Der Capu kam nur noch 1,10€. Am Mercato bewunderten wir die Architektur ansonsten war dort nichts los.

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Leider ist San Polo der Rollkoffer Highway nach Ferravia und Piazale Roma für alle Reisenden die entweder in Dorsoduro, San Polo oder Santa Croce gewohnt haben oder noch wohnen wollen. Es muss die Anwohner irre machen, ich kann die Dinger nicht leiden und das Geräusch ist zermürbend. Wir bogen oft von den Hauptverkehrsrouten ab uns eroberten uns die Stadtteile Santa Croce und San Polo. Beide bezaubernd und malerisch…..hier ein paar Impressionen.

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Wir ließen unser Wochenende an den Ufern von Canareggio und San Marcuola ausklingen. Unsere Füße hielten den Fluten des Canale Grande stand, die letzte Flasche Bellini wurde geköpft.

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Gegen 14:30 genossen wir ein letztes Tourimenü, die Nudeln mit Meeresfrüchte waren sensationell.

Wir lösten unsere Taschen in der Locanda aus  und liefen in rd 15  Minuten zur Piazale Roma. Dort bekamen wir die letzten zwei Tickets für den Bus und ersparten uns weitere Wartezeiten.

Marco Polo ist für die vielen Passagiere nicht ausgelegt, auf dem Flughafen war Himmel und Hölle los. Da unsere Maschine Verspätung hatte, konnten wir das gesamte Weltcup Finale mitverfolgen, leider verlor Kroatien gegen Frankreich 2:4. Der Flug war recht unruhig aber bei 1:10 Std will ich mal nicht meckern. In Rudow erwartete uns Emily und meine liebe Mama und Klaus. Venedig hat uns supergut gefallen, wir werden dieses Wochenende sicherlich wiederholen.

 

 

Japan 2018; XVI: Osaka 大阪市 last but not least

Bei Osaka streiten sich die Geister, es gibt die Fans die Osaka heißer als Tokio und kosmopolitischer als Kyoto empfinden und dann gibt es Diejenigen, die Osaka als hässlich und überbewertet bezeichnen….tja und dann gibt es wohl uns, wir sind nämlich irgendwo dazwischen!

Aber erzählt wird eine Geschichte von Anfang an!

Wir nahmen eine frühe Fähre aus Miyajima, es regnete und selbst das Torii sah im trüben Wetter nicht mehr so schön aus. Mit dem Lokalzug erreichten wir Hiroshima und der „schnelle“ Shinkasen  (nur 8 Abteile) brachte uns mit Spitzengeschwindigkeiten von über 300km/h direkt nach Shin-Osaka.

Angekommen, mussten wir uns zunächst auf dem Bahnhof orientieren, fast verlaufen  und dreimal gestresst sein, ehe wir zehn Minuten später vor unserem Hotel standen, Shin-Osaka hatten wir uns wegen der komfortablen Zugfahrt nach Kansai ( zum Flughafen) ausgesucht.

Einchecken war natürlich noch nicht, so dass wir wieder zum Bahnhof schlenderten und mit viel Raterei einen Zug nach Tennoji nahmen. Dieser lief noch auf JR Pass und führte überirdisch durch die Stadt. Schön war nichts auf dem Weg zum Shintenoji Tempel und bereits eine Stunde nach Ankunft wollte ich mich bereits auf die Seite der zweiten Gruppe werfen.  An Alle, die bereits die Stirn krausen…..den Tempel ließen wir Tempel sein!  Uns interessierte nur der Friedhof, der sich hinter dem Tempel anschloß.

Bizarre Gräberform, eine Art die uns gänzlich unbekannt ist…..musste immer an das berühmte Mahjong Spiel im Rechner denken.

Da sich das Wetter weiterhin hielt und wir den Wetterbericht der nächsten zwei Tage im Nacken hatten,  ging es mit dem schnellen Sightseeing weiter. Die Subway brachte uns  nach zwei weiteren Stationen zu der berühmten Burg von Osaka.

Diese ist nur noch eine Rekonstruktion, das Original wurde vernichtet. Dennoch, der Nachbau ist authentisch, die Anlage riesengroß und zur Freude der Menschen von Osaka auch frei zugänglich. Eintritt zahlt man erst, wenn man die Burg besichtigen möchte. Da es sich um einen Nachbau handelte, verzichteten wir auf den Besuch und bewunderten das Schmuckstück  vom Burggarten.

Auf dem Gelände befindet sich das alte Landmark Hotel, welches heute als Shoppingmall umfunktioniert wurde…..auch wir wurden Opfer des Kommerz!

Gegen 16:00 Uhr checkten wir im New Osaka Hotel ein und staunten über unser Vertreterschließfach nicht schlecht! An die 1,20 m Betten sind wir ja gewöhnt, diese stellen kein Problem für uns dar……dass man aber auch noch darunter gehen kann und das Zimmer dann immer noch als Doppelzimmer durchgeht, dass war mir neu!

Wir waren dennoch zufrieden mit unserem Heim für drei Nächte, da es aufgrund des schmaleren Bettes viel Raum zum packen und sortieren gab.

Den ersten Abend ließen wir mit ausgiebigem Bad und einer Kneipentour durch zwei Izakayas ( Kneipen oder einfache Restaurants, rauchen erlaubt, mit zumeist sehr guter und günstiger Essensauswahl) ausklingen.

In der ersten Izakaya gab es nochmal Sashimi vom Feinsten und sehr günstig, in der zweiten Izakaya gabs Nudeln zum sattwerden.

An unserem zweiten Tag ging es zunächst, nach Nara, der Bericht ist hier verlink : http://allcontinentsinonelife.com/japan-2018-xv-nara-奈良市-die-erste-hauptstadt/

Nachdem wir am Nachmittag wieder in Osaka waren, hatten wir aufgrund der Wetterlage zunächst überhaupt keine Lust, nochmal loszuziehen. Der Reiseführer beschränkte sich ebenfalls nur auf die Burg und den Shintenoji Tempel, genau den hatten wir ja bereits am gestrigen Tag gecancelt und die  Burg bereits gesehen.

Liest man weiter, kommt man schnell auf Namba und dort auf die Gegend der Dotonbori Street. Schrill soll die Ecke sein, Kulturschock sei angesagt. Wem das noch nicht reicht, soll nach Shinsekai…..dem Dotonbori der Jahrhundertwende,  abgefuckt und heruntergekommen, quasi der japanische Vergleich  v. Atlantic City zu Las Vegas. Achja, es gibt dann noch America Mura, wie ich in einem Blog lesen konnte, soll es sich um „das Berlin Japans handeln“. Hipster und Möchtegernhipster fröhnen der mediteranen Küche, die in Japan großgeschrieben wird…die Mittelmeerdiät ist doch so gesund!

Da es trocken war und wir auch mal einen Kulturschock in Japan erleben wollten, machten wir uns auf den Weg in die Dotonbori Street. Die Subway brachte uns direkt nach Namba und von dort liefen wir exakt zwei Minuten ins schrille Paradies.

Wir sahen uns noch das HIPS Gebäude an, gingen aber nicht hinein….ich weiß nicht, ob es innen etwas zu bewundern gibt.

Für uns gab es zwar keinen Kulturschock, die Dotonbori ist allerdings wirklich einen Besuch wert. Es blinkt, es glitzert, überall gibt es Freßstände mit dem Schwerpunkt Fisch und Meeresfrüchte, Kushikatsu ( Teigspieße, gefüllt mit Allerlei) und Teigbällchen mit Tintenfisch(Takoyaki). Dazwischen sind Pachinkohöllen und Spielhallen zu bewundern.

Osaka ist die Stadt der großen Werbeplakate und das berühmteste ist das Werbebanner von Glico, dem Läufer der Werbung für Süßkram macht.

Auch der Blick auf den Fluss ist sehr schön und an diesem lauen Sommerabend mochten wir Osaka doch gerne leiden. 

Da wir noch gut drauf waren, beschlossen wir nach Shinsekai zu fahren, einen Blick auf den Osakatower zu werfen und in einer Izakaya Kushikatsu zu essen.

Gesagt getan, zwei Subwaystationen später begann die große Suche nach dem verflixten Tower namens Tsutenkaku. 111 m ist der Kleine groß und rostet wohl gemütlich vor sich hin. Angestrahlt wirkt er aber ganz groß und auch sehr ansehnlich.

Shinsekai ist seit 100 Jahren Amüsiermeile und hier wurde Kushikatsu geboren. Das gesamte Viertel ist voll mit Restaurants, die Spießchen am laufenden Meter produzieren, in den Izakayas gehts es zwanglos, laut und bierselig zu, selbstverständlich hält hier Jede/r ne Kippe in der Hand. Wie überall im Land sind die Leute gutgekleidet, man erkennt noch die Businessklamotte  vom Tag. Keine/r hat einen Abstecher nach Hause gemacht, die Freizeit wird mit Kollegen/innen verbracht. Das hatte mir bereits Katze in Tansania erzählt. Faulenzen und abhängen auf der heimischen Couch kennt der Japaner nicht. Amüsiert wird draußen auf der Straße, ein Leben in den eigenen vier Wänden gibt es kaum. Das erkennt man auch an den Auslagen in den Supermärkten. Ich glaube nicht, dass im großen Stil gekocht wird. Im Normalfall wird aushäusig gegessen. 

Die Spießchen werden mit einer Art Teriyaki Soße gegessen und körbeweise an die Tische gebracht. Sie sind sehr lecker aber nach sieben Stück musste ich passen….

Mit der Subway ging es gegen 22:30 zurück nach Shin-Osaka. Die U-Bahn fährt übrigens nur bis 0:00 Uhr, selbst in Tokio kommt man des nächtens schwer mit den Öffis weg. Auch hier wieder das Bild, welches sich auch auf der Straße zeigte. Anzüge und Kostüme, sogar Schuluniformem waren noch in großem Maße unterwegs. Der Japaner muss sein ganzes Leben eigentlich übermüdet und erschöpft sein. Gut  das es da wenigstens den Monat Juni gibt…..es sind nämlich mehr Feiertage als Arbeitstage zu verzeichnen und somit kann Jede/r mal ausschlafen. Katze fiel vom Glauben, als ich ihm von den acht gesetzlichen Feiertagen in Berlin erzählt habe. Die Japaner verfügen über mehrere Feiertage im Monat. Dazu kommen 30 Urlaubstage im Jahr, die aber Keine/r nimmt. Maximal zehn Tage am Stück wird in Urlaub gegangen, der Rest geht für Erkrankungen, Arztbesuche und Ähnliches drauf. Die Situation ist nicht optimal aber aufgrund der Feiertage auch nicht so desolat, wie immer dargestellt. Lediglich die vielen Überstunden sind wirklich problematisch.

Am dritten Tag in Osaka, unserem letzten Urlaubstag regnete es mal wieder meisterlich. Der Kalender behält immer recht, ab Juni beginnt die Regenzeit und die letzten zwei Tage waren nur leichte Vorboten.

Wir schliefen aus, kauften unsere Zugtickets nach Kansai ( der JR Pass ist abgelaufen) und zogen nochmals nach Namba, liefen über die Dotonbori  in die Sinsaibashi Einkaufsstraße. Ein Paradies auf 1,8 km Länge, vollkommen überdacht und für mich nur insofern rettend, dass ich keine Shoppingqueen bin und nur bedingt gerne über Stunden durch Einkaufsstraßen tingele. Aber bei der einen oder anderen Kleinigkeit wurden wir dann doch schwach.

Mittags genossen wir die berühmten Tintenfischbällchen und zogen uns gegen 15:00 Uhr aus dem Getummel zurück. Der Regen ging uns auf den Geist und wenn ein Urlaub zu Ende ist, dann kann man ihn auch nicht mit Macht verlängern.

Unsere Henkersmahlzeit bestand aus Beef Kyoto Style, bzgl. eines Fotos verweise ich auf den Kyotobericht. Außerdem durften nach alter Sitte ein paar Supermarktmakis nicht fehlen……das Essen war in den letzten Wochen wirklich sensationell.

Mit Osaka haben wir uns ausgesöhnt, eine schöne Stadt ist es nicht. Dennoch ein gewisser, spröder Charme ist vorhanden. Als letzter Stop vor Europa oder auch für den Anfang  mit einem Ende in Tokio, kann ich die Stadt grundsätzlich empfehlen.

In den nächsten Tagen werde ich ein kleines Fazit sowie Tips und Tricks für zukünftig Reisende schreiben. Mit der regulären Berichterstattung unserer Reise bin ich aber ans Ende gekommen. Es war eine aufregende, bewegte Reise. Wir werden Beide japanverliebt zurück nach Europa kommen. Das Land der aufgehenden Sonne hat uns nicht zum letzten Mal gesehen.

Japan 2018, XV: Nara 奈良市, die erste Hauptstadt

Nach einer recht holprigen Nacht in unserem 1,10m Bett fuhren wir heute früh in die erste Hauptstadt Nippons.

Die Geschichte zu Nara ist von unserer Seite aus schnell erzählt: Es regnete in Strömen, der Wetterbericht hatte wieder zu 120% Recht gehabt. Leider wird sich das Wetter nicht mehr wirklich bis zum Abflug verbessern und so muss man eben das Beste draus machen.

Gewappnet mir Regenjacke und dem geklauften Schirm aus Kamakura fuhren wir von Shin-Osaka zunächst nach Tenno-ji und von dort mit einem Lokalzug nach Nara.

Dort angekommem schlüpften wir in die Loopline und stiegen in der Nähe des Todai-Ji Tempels wieder aus. Wir wollten zumächst die Sikahirsche sehen, welche frei und unbehelligt die Wälder von Nara für sich beanspruchen und bekannt dafür sind, frech und anmaßend zu werden…..nur bei uns nicht! Mit sanfter Stimme und einer streichelnden Hand waren die Biester sehr süß zu uns. Aggressiv werden die Hirsche nur, wenn Fressen mit im Spiel ist.

Die Sikahirsche sind die heimlichen Herrscher von Nara und alleine dafür sollte man mal einen Tag in der Stadt verbringen. Diese ist übrigens sehr hübsch und könnte ebenfalls gut als Startpunkt einer Japantour herhalten.

Hier halten alle Fahrzeuge für die Hirsche…aber nur wenn der Zebrastreifen genutzt wird!

Hallo Mensch, ich sehe Begehrliches in Deinen Händen!

Aufgrund der Wetterlage hatten wir im Vorfeld schon Etliches von der Liste gestrichen, klar war…..wenigstens der große Buddha im Todai-Ji Tempel wollte bewundert werden.

Obwohl wieder Herrscharen von Schulklassen die Stadt bevölkerten ( gefühlt befinden sich Japans Schulkinder 24/7 auf Wandertag, wann lernen die Gören eigentlich mal????) kam es uns doch etwas ruhiger vor, vermutlich scheute der eine oder andere die Regentortur.

Der Todai-ji Tempel gilt als eines der großen Höhepunkte einer jeder Japanreise. Die Anlage gehört zum Weltkulturerbe, der Haupttempel ist das größte, aus Holz gebaute Gebäude weltweit und der Bronzebuddha im Inneren ist immerhin der größte von Japan. Der Tempel wurde bereits 741 erbaut, brannte mehrfach ab und wurde auch architektonisch verändert, Das jetzige Gebäude ist aus dem 17Jh. und kleiner als der Ursprungsbau.

Da Superlativen auch bei Regen gelten, lasse ich mal ein paar Bilder sprechen.

Zwischenzeitlich sah das Wetter besser aus und frohes Mutes schlenderten wir im Wald vom Todai-ji in Richtung Kasuga Taisha Schrein. Unterwegs gab es einen grünen Tee und Gebäck mit Pudding in Sikahirschform.

Wir hätten uns gerne den besagten Schrein von innen angesehen, doch leider verhinderte der Regen weiteres Sightseeing . So waren wir nur glücklich, außerhalb des Schreines eine geschützte Bank zu finden und dem Nass beim herunterpladdern zu lauschen und zuzusehen.

Die Bilder des Schreins von außen erspare ich dem Bericht, die Natur (der Wald)  und die Steinlaternen sind schon sehr sehenswert, wir waren allerdings für den Tag so dermaßen satt und abgefressen, dass wir uns schleunigst auf den Weg zum Bahnhof machten. Um aber überhaupt dorthin zu gelangen, musste schnellstmöglich einer der Standard 3€ Schirme gemopst werden, die es in Japan an jeder Ecke, aber nicht im Wald am Kasuga-Taisha Schrein,zu kaufen gibt. Unsere Regenjacken waren bis auf die Haut durch und Mathias fror erbärmlich bei 20 Grad. Ich hatte den Schirm aus Kamakura dabei, mir gings nen bissel besser.

Zurück in Shin-Osaka verschwanden wir erstmal aufs Zimmer und trockneten uns und unsere Sachen ….vollkommen durchweichte Schuhe, Socken, Jacken kann man 36 Stunden vor Abflug nicht wirklich gebrauchen.

Unseren Abend verbrachten wir in Namba, dem zentralen Shopping-Entertainment Viertel von Osaka und Gott sei Dank, es regnete an diesem Abend nicht. Für  diese Bilder verweise ich auf folgenden Bericht: Japan 2018; XVI: Osaka, last but not least

 

Japan 2018,XIV: Miyajima 宮島 die Schrein Insel

Nach zwei bewegenden Tagen in Hiroshima warfen wir uns wieder in das allgemeine Sightseeinggetummel. Unser Ziel war Miyajima, die Schreininsel ( wörtlich übersetzt) mit dem am häufigsten fotografierten Motiv in Japan, dem berühmten Torii des Itsukushima Schreins, welches  im Wasser, vor der Insel steht.

Wir frühstückten morgens ausgiebig und schauten aufs trübe Wetter. Die Vorhersage der nächsten Tage war wenig berauschend, der berühmte Taifunregen ab Juni schickte seine Vorboten voraus.

Mit einer alten Straßenbahn fuhren wir zur JR Line und von dort zur Fähre. Die JR Fähre konnte ebenfalls über unseren Pass „bezahlt“ werden….das Ding ist wirklich Gold wert.

IHiroshima und Miyajima sind berühmt  für Austern  und wir konnten  sehen, woher diese stammen. Die Fähre fährt direkt an den Austernbänken vorbei.

Bereits bei der zehnminütigen Überfahrt konnten wir das Torii zum ersten Mal  bewundern.

Nach unserer Ankunft gaben wir schnell unser Gepäck im Hotel ab und begaben uns zum Schrein.

Auf der Insel läuft zahmes Rotwild herum, die Tierchen sind fast alle handzahm, verfressen  und gern kleine Diebe. Mehr als einmal haben wir Bambi beim Ausräumen eines Buggies erlebt…..von der Plastiktüte über Brot und Pommes wird alles vertilgt! Mathias rettete mehrere Kitze und nahm ihnen die Plastiktüten wieder ab.

Da es  früh am Morgen war, hielt sich der Andrang von Touristengruppen noch in Grenzen. Wir bewunderten demzufolge ziemlich enspannt das Tor und freuten uns, dass gerade Hochwasser war.

Leider gehört zum Torii auch ein Schrein und notgedrunen schauten wir uns diesen auch von innen an. Ich habe noch nicht nachgezählt, schätze aber das wir bereits um die 20-30 Schreine und Tempel gesehen haben.

In Miyajima wird gerne geheiratet, ist die teuerste Location landesweit. Wir freuten uns wie die Schneekönige, dass wir sowohl an einer Zeremonie als auch beim darauffolgenden Fotoshooting dabei sein konnten.  Ganz  nach DSGVO mit Einverständnis der Hauptakteure wurde uns dieser Schreinbesuch versüßt.

Übrigens erhalten alle Gäste der Zeremonie nach dem Ja-Wort ein Glas Sake und trinken auf das Wohl. Die Braut sieht ein wenig spooky aus, der Schleier ist gewöhnungsbedürftig.

Nach den offiziellen Fotos kam das Paarshooting, vorher wurde der Schleier gelüftet und zum Vorschein kam nun eine Art Geisha, die 20 Jahre älter als der frisch angetraute Göttergatte aussah.

Tempelmüde und an Kultur nur noch wenig interessiert setzten wir  uns auf eine Bank und warteten am Schrein nur noch auf Ebbe. Bei Tiefwasser rennen alle zum Torii und auch diese Szenerie wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die ersten die durchs knöchelhohe Wasser tapsten, waren übrigens die Bambis, vermutlich das einzige Rotwild weltweit, dass gerne im Meer baden geht. 

Mich interessierte der Daisho-in Tempel, der erst seit Kurzem von den Touristen entdeckt wurde. Die Jitzo Figuren sind es, die den Tempel mit Menschen aus aller Welt füllen. Wer auf Fotos von den Gebäuden wartet, der wird jetzt entäuscht, ich kann nur noch mit folgenden Fotos aufwarten:Die Rotmützenbande machte uns richtig viel Spass und weitere Genossen, die Buddha in all seinem Formen darstellten, steigerten unsere kindliche Freude. 

Der absolute Knaller sind allerdings diese Herren, die alle mit der Strickliesel eingekleidet wurden:

Das Miyajima tolle Meeresfrüchte produziert, hatte ich bereits geschrieben und so war klar, dass wir unser Mittag a uf Austern bestehen soll.

Das Zeug schmeckte echt hervorragend, wir waren begeistert und wußten bereits um 14:00 Uhr wohin die Reise uns kulinarisch um 19:00 Uhr führen würde.

Da es anfing zu regnen, checkten wir gegen 14:30 Uhr in unser Hotel ein und schliefen erstmal zwei Stunden in unseren Futonbetten.Wir sind uns Beide einig, der Schlafcomfort war in den traditionellen Zimmern sehr gut.

Nachdem wir um 16:30 Uhr aus tiefem Schlummer erwacht waren, verbummelten wir unsere Zeit am netten Teetisch unseres Zimmers….Tagebuch und Blog wollen gepflegt werden.

Um 18:00 Und machten wir uns auf die Suche nach offenen Restaurants. Tatsächlich lebt die Insel vom Tagestourismus, gegen 18:00 Uhr schließen die meisten Läden und Restaurants. Auch die Suche nach dem Unseco Süßkrams, den Momichis geriet ins Wanken….natürlich wurden wir fündig und auch das eine offene Restaurant in der Shoppingmeile von Miyajima war ein absoluter Volltreffer.

Vorher trafen wir auf diese entzückenden Schüler, ein Tor und einen engagierten Fotografen, siehe Video:

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Es gab gegrillten Congi Eel bei uns eher unter Unagi bekannt als Vorspeise.

Unser Hauptgang bestand aus Gedämpften Austern auf Reis, in der Misosuppe schwammen Muscheln. Es war saulecker und mit rd. 15€ wohl als sehr günstig zu bezeichnen.

Als wir wieder auf der Straße standen erkannten wir zwei wichtige Dinge.

Erstens, die Insel gehörte wieder den Menschen von Miyajima und verzauberte uns, mit den stillen Straßen, den vielen Pagoden und Schreinen, sofort.

Zweitens, die Stative mussten schnell aufgebaut werden…..die blaue Stunde war in vollem Gange und so ein ultrawichtiges Torii will auch des nächtens abgelichtet zu werden.

Mit zunehmenden Temperaturen kommen die Taifunmücken, die Japan in den Monaten Juni- September zu schaffen machen. Auch wir sahen zu, dass wir wieder nach drinnen kamen, obwohl die laue Sommernacht zum Verweilen einlud.

 

 

Japan 2018, XIII: Hiroshima 広島, der Phoenix aus der Asche!

Wie beginnt man einen Bericht über eine Stadt,  die auf immer und ewig mit dem ersten Atombombenabwurf über zivilem Gebiet in Verbindung gebracht wird?

Allein wenn  ich den Namen  Hiroshima höre, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter,  ich denke an die berühmten Songs von Wishful Thinking  und OMD, sehe  schwarz-weiß Bilder aus den letzten Tagen des 2. Weltkrieges und erinnere mich an den berühmten Anime Film „die letzten Glühwürmchen“ der über das Leiden zweier japanischer Kinder im Pazifikkrieg erzählt.

Ähnlich erging es mir in Yad Vashem, Auschwitz oder auch im Genozidmuseum in Phnom Penh oder dem Antikriegsmuseum in Saigon, man hat vorgefertigte Bilder im Kopf, Beklommenheit macht sich breit und man weiß bereits im Vorfeld, das es nicht schön wird, werden kann.

Angesichts der drei großen Spinner auf diesem Planeten und der atomaren Bedrohung im Allgemeinen, ist der Besuch von Hiroshima nochmals intensiver. Das ist nicht nur Vergangenheit und der Wahnsinn längst verstorbener Machthaber, nein ….Hiroshima kann sich wiederholen !!!!

Bereits nach Ankunft am Bahnhof Hiroshima musste ich das erste Mal schlucken. „ Welcome to Hiroshima“ stand in großen Buchstaben über meinem Kopf. Wäre ich auch hier, wenn es den 6. August 1945 nicht gegeben hätte?

Was hätte Hiroshima unterschieden, zu den vielen anderen Städten mit rd. 1 Mio Einwohner in Japan? Vermutlich nichts oder nur die Nähe zu Miyajima, somit wäre die Stadt  für uns nur eine Durchgangsstation gewesen.

Die Architektur der Stadt ist als typisch für die  50-70er Jahre zu bezeichnen. Bereits der Weg vom Bahnhof zu Bic Camera (natürlich) und zum Electrotrain machte uns schwach, Unterführungen, Überführungen, viel Beton….

Auch unser Hotel, eine Empfehlung meiner Freundin Annegret, stammt aus dem Wiederaufbau und befindet sich rd. 400 m vom Hypocenter entfernt. In Bezug auf Atombomben wird nicht vom Epizentrum oder Einschlagsort gesprochen, da die Bombe in 600m Höhe explodierte.

Das Sunroute ist ein typisches Viersternehotel mit einer sagenhaften Lage und Ausblick. Da wir wieder das Vertreterschließfach hatten, war unser Ausblick nicht so sagenhaft, das Zimmer aber sehr gut und mit allem erdenklichen Schnickedöns.

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, liefen wir zunächst über einige Denkmäler zum Atombomdendom.

Dieses zeigt die Veränderung eines menschlichen Körpers nach dem Abwurf, wenn die Haut in Fetzen hängt, der Körper 4000Grad ausgesetzt wurde! Die Steine in der weißen Mauer sind Originalsteine, aus einem der Häuser von Hiroshima.

Die Industrial Promotion Hall ist eines der wenigen Gebäude, die nach dem Abwurf der Bombe nicht komplett zerstört war. Es sind ungefähr ein Dutzend Häuser im Hypocenter als Ruinen stehen geblieben. Ein Gebäude wurde komplett restauriert und steht in der Nähe des Museums, alle anderen wurden abgerissen.

Der Atombombendom ist als Mahnmal erhalten geblieben, die Bezeichnung der Ruine hat sich in den späten 50er Jahren durchgesetzt, die Einwohner von Hiroshima plädierten allerdings für den Abriss und waren mit der Entscheidung der Stadtverwaltung nicht einverstanden.

Da verständlicherweise nicht Jede/r mit diesem Detail der Geschichte vertraut ist, fange ich nochmal mit den Eckdaten an:

– Die USA befand sich mit Japan seit dem Angriff auf Pearl Harbour 1941 im Kriegszustand. Japan war alliiert mit den Deutschen und verfolgte aggressiv seine eigenen Interessen im pazifischen Raum.  Kampfhandlungen gab es nicht nur in Japan, sondern u.A. auch auf den Philippinen die US-amerikanisch verwaltet wurden. Die Japaner waren bekannt für ihr Durchhaltevermögen, Kamikazeangriffe und einem unbeugsamen Willen. In der Schlacht um Okinawa starben 200.000 Menschen, die Idee der Amerikaner war, den Krieg durch einen gezielten Schlag mit der Atombombe zu beenden.

-Am 6.8.1945 um 8:15Uhr, warf die US-amerikanische Armee die erste Atombombe über bewohntem Gebiet ab.  Diese war im Ursprung für Hamburg bestimmt gewesen, Deutschland hatte aber bereits am 8.5.1945 kapituliert.

-Die Atombombe wurde von den Amerikanern „Little Boy“genannt, das Flugzeug, mit dem der Abwurf durchgeführt wurde, wurde nach der Mutter des Piloten benannt, die Enola Gay hieß.

-Kritische Stimmen sind sich einig, der Abwurf der Atombombe hat die Kapitulation von Japan nur beschleunigt, dass sich Japan auch ohne diesem Desaster  ergeben hätte, steht ohne Zweifel fest.

-Heutige Atombomben besitzen 120-260x mehr Sprengkraft als Little Boy, im ersten Jahr des Abwurfs starben 70.000 Menschen direkt, und weitere 70.000 Menschen im Nachgang. Bis heute sind noch Opfer des Abwurfs zu verzeichnen. Die Temperatur auf dem Boden unterhalb des Hypocenters lag zw. 4000- 5000 Grad Celsius. Im Umkreis von einem Quadratkilometer unterhalb des Hypocenters gab es nicht einen einzigen Überlebenden.

-Es ist keine messbare, erhöhte Radioaktivität in Hiroshima zu verzeichnen, anders als in Fukushima blieb das Gebiet bewohnbar, da Little Boy  so hoch in der Luft explodiert ist und Uran bei Weitem nicht so gefährlich ist wie Plutonium. In Nagasaki explodierte die Bombe übrigens 1200m hoch.

-Bereits zwei Tage nach der Explosion öffnete die total zerstörte Bank in Hiroshima wieder, bis November 1945 war das Stromnetz wieder hergestellt.

-Die US Armee legte einen Schweigebann bis 1952 über den Atombombenabwurf, da die Angst, dass sich Japan auf die Seite der Sowjetunion schlagen würde, zu groß war.

-Bis heute gibt es keine Opferentschädigung, die USA haben Japan, ähnlich wie Deutschland, beim Wiederaufbau unterstützt, Reparationszahlungen gab es aber nicht.

Am Atombombendom haben wir uns mir einem Opfer der zweiten Generation unterhalten. Seine Mutter war mit ihm schwanger als die Bombe fiel. Die alte Dame ist 100 Jahre alt und hat  schwere Krebserkrankungen überlebt. Die Familie hat sich am 6.8.1945 quasi halbiert. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass Wissen um diesen Tag an die Touristen von Hiroshima weiterzugeben. Zusammengefasst in Ordnern am Atombombendom  und in vielen Sprachen verfügbar, kann man sich mit den Ereignissen beschäftigen. Mir hat gut gefallen, dass Herr Mito Kosei auch kritisch mit der japanischen Seite umgegangen ist und nicht nur die Opferrolle eingenommen hat. Die Zusammenfassung hat uns mehr gebracht als der Besuch des Museums, auch wenn dort etliche Exponate zusammengetragen wurden.

Nachdem wir den Atombombendom aus allen Wnkeln abgelichtet hatten, war es Zeit sich dem Peace Park, dem Friedenspark zu widmen.

Peace Bell:

Die Bilder befinden sich in folgender Reihenfolge:

Peace Memorial Park mit Cenograph ( Namen der identifizierten Opfer wurden hier verewigt, Peace Flame ( die Flamme wird so lange am Leben erhalten, bis es keine Atomwaffen mehr gibt), Children Peace Memorial ( in Gedenken an Sadako Sasaki) Die  Peace Memorial Hall und Exponate aus dem Peace Memorial Museum.

Am späten Nachmittag waren wir Zwei so platt, dass wir uns erstmal in unsere Wohlfühloase, in unser Zimmer, zurückzogen. Wir waren dankbar, dass wir noch einen Tag in Hiroshima hatten und nicht zum nächsten Highlight hetzen mussten.

In der blauen Stunde machten wir uns mit Stativ und Kamera auf den Weg um Nachtaufnahmen von Hiroshima zu machen „wie kann eine Ruine so schön aussehen?“ fragte sich nicht nur Mathias im Nachgang.

Erst spät gingen wir an diesem Abend essen, es gab Okonomiyaki Hiroshima Style. Ich wählte die Seafood de Luxe Variante, Mathias genoss die „japanische Pizza“ mit Austern.

Wir schliefen aus und stiegen lässig in den zweiten Tag in Hiroshima ein. Der Wetterbericht sagte für unsere letzten Urlaubstage nichts Gutes voraus und wir wollten den sonnigen Tag im Peace Park verbringen.

Zunächst genossen wir das sehr gute Frühstück und den sensationellen Blick aus der 17.Etage.

Gut zu sehen ist der Atombombendom, der Peace Park und das Museum. Die Stadt ist komplett wieder aufgebaut, sehr grün und mit hoher Lebensqualität.

Wir besuchten am Vormittag die Burg von Hiroshima ( Karpfenburg) die bereits 1958 originalgetreu wieder aufgebaut war. Die Originalanlage war von 1589,  wurde aber in der Meiji Restauration mehrfach baulich verändert.

Im Inneren ist heute ein Museum zur Stadtgeschichte untergebracht, nach dem aufwühlenden Vortag verzichteten wir auf weiteren Input.

Bis zum späten Nachmittag schlugen wir unser Lager im Friedenspark auf, hörten uns ein Sonntagskonzert an und lasen uns durch unsere Kindle. Mathias verbiss sich in Dracula und ich in Shantaram, beides Klassiker, wenn man so will.

Da gegen 16:00 Uhr der kleine Hunger bei uns anklopfte, wechselten wir die Location und bummelten durch die Shoppingmeile von Hiroshima. Wir kosteten die regionale und unter Weltkulturerbe stehende Regionaspezialität: Bohnenpaste, eingebacken in ein Küchlein, dass wie ein Ahornblatt aussieht-sehr lecker!

Nach süß kommt salzig , wir zogen unser Dinner vor und probierten Hiroshima Steak und japanischen Kartoffelsalat, der übrigens sehr lecker ist.

Den restlichen Abend vertrödelten wir auf unserem Zimmer, Mathias bastelte ein Hiroshima Video aus unseren Fotos, unterlegt mit dem berühmten Song von Wishful Thinking. Da ich finde, dass sein Werk sehr gelungen ist, anbei die Verlinkung  :1EAAE4E6-DFC8-4352-8999-0CF458E88BE1