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Brasilien 1999/2000, II: Amazonas

Am ersten Tag des neuen Jahrtausends ( 01.01.2000) flogen wir mit mehreren Zwischenlandungen von Recife über Goiania nach Brasilia und schlussendlich nach Manaus. Am späten Neujahrsabend checkten wir im berühmtesten Hotel der Stadt, dem Tropical, ein und fielen ins tuffige Fünfsternebett. Der Milleniumsbug war ausgeblieben, alle Pentium 3 Prozessoren ackerten wie am Schnürchen.

Am nächsten Morgen lernten wir Rosalie kennen, die für die nächsten vier Tage als unsere Reiseleiterin fungierte und uns zum Hafen von Manaus geleitete.

Wir staunten damals nicht schlecht, am Ufer des Amazonas standen Stelzenhäuser, gammelten Amazonasdampfer vor sich hin, herrschte offensichtliche Armut.

Wir bezogen die Cap Darius, ein hübsches Boot mit mehreren einfachen Kabinen und insgesamt fünf Schlafplätzen.

Unser erstes Highlight war das Zusammentreffen des Rio Negro mit dem Rio Solimoes. Beide Flüsse bilden dann den mächtigen Amazonas und die Vermischung von zwei Wasserarten ( sedimenthaltig und klar) ist ebenfalls die Grundlage von vielen Straßenbelagdesigns in Brasilien.

Getankt wird hier !

Die nächsten drei Tage verbrachten wir mehr oder weniger im Kanu, welches wir hinter uns herzogen. Mit diesem kam man einfacher in die Nebenkanäle. Wir bestaunten das Leben am und im Wasser.

Wir besuchten einheimische Familien und durften in Tuchfüllung mit den Haustieren des Urwalds gehen. Woanders gibt es Hunde und Katzen, im Amazonas hat man Faultiere und Aras.

Besonders fasziniert haben mich die Spiegelungen in den kleinen Kanälen, bizarre Welt.

Mit Spaziergängen durch den Urwald versuchten wir Flora und Fauna kennenzulernen. Wir lernten wie man sich im Urwald ernähren kann und beim Besuch eines Indios lernten wir auch wie abgelegen aber auch glücklich man mit Wenig sein sein kann.

Wir angelten uns unser Abendessen selbst ( Piranhas) und bestaunten die kleinen Kaimande, die wir natürlich wieder frei ließen.

Kaum Eine/ r weiß, dass man sehr wohl im Amazonas planschen kann. Wir kamen 2x in den Genuss, versauten uns aber in dem braunem Wasser unsere Badesachen.

Besonders beeindruckend waren die Sonnuntergänge

Sonnenaufgang

Nach wundervollen drei Tagen sagten wir dem Amazonas adé, bewunderten im Schnelldurchlauf die Sehenswürdigkeiten, man beachte die Mosaikböden im Straßenbild…..

Das berühmte Opernhaus von Manaus

Der nächste aberwitzige Flug von Manaus über Brasilia, mit 10 Stunden Aufenthalt, brachte und zu dem größten Wasserfall der Welt : Igacu/ Igazu ( spanisch). Hiervon berichtet Brasilien III.