Archiv der Kategorie: Europa

Mit dem Familienzuwachs ( Emily, die kleine Westiedame) wird Europa immer wichtiger und interessanter

Schweden 2025, IV: Markaryd, Väjern, Tollarp, Sövesborg, Kristianstad

Der Abschied von Väjern fiel uns schwer,nur das Wetter schwächelte und das machte es uns leichter. Leider hab ich ein fiesen Rotz entwickelt, mal wieder krank im Urlaub….nichts Neues.

Wir fuhren gegen 8:30 Uhr ab,hatten die Hütte mustergütig aufgeräumt, Betten abgezogen etc.

Um 12:30 Uhr waren wir am Elchpark in Markaryd, wer kennt ihn noch:

Für alle Lesenden, Elche verlieren im WinterIhr Geweih, die kommen alle nackig daher.

Wir zahlten unseren Eintritt und fuhren die berühmte Runde im Park ab.

Unsere Freunde hockten Alle auf einen Haufen. Die Bisons waren uns freundlich gestimmt, wir fuhren die Runde 2x und freuten uns, dass die Viecher aktiv waren und am Hin& Her Laufen waren.

Zum Lunch gab es die Elch ratwurst und im Schweinsgalopp ging es nach Sösdala, wo wir feststellen mussten, dass unser Hexenhäuschen näher an Tollarp als an Sösdala dran ist.

Air B‘n B für uns das erste Mal. Wir hatten mal eine Wohnung in Reykjavik gemietet, diese Reise fiel dem Virus zum Opfer.
Das typsiche Smålandhaus lag im Wald. Nachbarn waren allerdings noch fussläufig vorhanden.

Eine kleines, niedliches Häuschen,was meine Mitreisenden mehr als kritisch betrachteten.

Meine Reisegruppe fremdelte ein wenig mit der Größe, den tiefen Decken und der Ausstattung…..das Außenklo ist aber nur noch ein Schmunzler.

Wir fuhren am frühen Abend nach Tollarp, bewunderten das sehr gute Angebot des Dorf Icas und kehrten in eine der obligatorischen Pizzerien ein, die in Schweden einen Beitrag zur Grundversorgung darstellen. Kein Nest ohne arabischen Pizzabäcker mit so interessanten Geschmacksrichtung wie Kebabpizza…..oder auch mal Köttbullar. Wir bleiben bei Bewährtem, meine Meeresfrüchtepizza war ok.

Due nächtliche Gassirunde hatte etwas von Blair Witch Project, es war stockduster, Nebel, alles knackte, keine Beleuchtung ( außer aus der Stuga). Gott sei Dank, Emily erlöste uns schnell.

Die erste Nacht im Hexenhausi war so lala….die steile Treppe, die Einsamkeit draußen, Immerhin, wir ließen das Licht im Wohnzimmer an, so war ss wenigstens hell, wenn man nachts für kleine Königstiger wollte. Ein Psychopath hätte aber auch einen prima Blick gehabt!!!!!!

Der nächste Morgen begann mit Nebel und wir schauten in die Wetter App….ab nach Sölvesborg und Kristianstad, also Richtung Ostsee.

Sölvesberg ist ein Simmerferienprt mit einer Besonderheit: Fußgängerbrücke von über 700m Länge. Bei schlechtem Wetter nun nicht sooo toll. Sagen wir mal so, wir haben sie gesehen. Das Nest selbst ist recht hübsch, bei rd. 10.000 Einwohnern kann man schon fast Stadt sagen.

Die Stadt ist nichts Besonderes, das Café aber mit Sicherheit…mein Güte, wünschte das Ding würde in Berlin stehen: https://www.ritzsbg.se

Bevor wir nach Kristiansstad ( sprich Krischanstaden) weiterfuhren, hier noch ein paar Sölvesborgimpressionen.

Wir fuhren weiter nach Kristianstad, immerhin mit fast 90.000 Bewohnern gesegnet und bewunderten die hübsche Innenstadt, das Naturum und die fast städtisch anmutende Architektur.

Wir überfielen einen Maxi Ica, was an Gründonnerstag eher Herausforderung als Shoppingerlebnis war. Das Ding war einfach viel zu groß und halb Skane war shoppen.

Abends gabs Salat, Krabben und Brot.

Im Wald geht man früh ins Bett, mein Rotz zollte Tribut. Immerhin, wir hatten uns eingelebt, über die Feiertage waren tatsächlich Nachbarn in unserer Gegend.

Schweden 2025, III: Lysekil, Hovenäset, Kungshamm, Smögen

Wir stellen fest, besser als in Schweden schläft man nirgendwo….was ein diffuses Gefühl im August/ September gewesen ist, sehen wir in diesem Urlaub bestätigt…wir schlafen wie Babies.

Nach einem ausgiebigen Frühstück die Frage nach dem wohin?! Marsstrand verwarfen wir, also doch nach Lysekil.

Vorher warfen wir noch einen Blick auf unseren Fjord:

Wir fuhren die rd. 45 km am Fjord entlang und genossen die Stadt vom Hafen aus. Klar war, dass das Reservat Stangehvud für meine Mama unerreichbar ist, das Gekraxel über die die Felsen nicht in Frage kommt. Dennoch ein wenig roter Granit für Alle von uns.

Wir parkten am Kaltbadehaus, schlenderten zum Kurhaus, den Norwegerhäusern und zum Hafen.

Satt gesehen am Hafen ging es weiter Richtung Stangehuvud, zum Strand und Promenade.

Mit wunderschönen Eindrücken kehrten wir zunächst bei Coop ein, Abendessen musst gekauft werden. Für alle Nachahmer, Restaurants sind selten offen, die Meisten wappnen sich für einen Saisonstart nach Ostern.

Ich drehte mit Emily noch eine Runde über den Campingplatz und erstaunlicherweise folgten doch einige Eindrücke, der Platz ist auch riesengroß.

Wir folgten dem Ruf der Natur und lagen wieder um 21:30 Uhr im Bett, erholsamer Urlaub!

Unser letzter Tag in Smögen begann sonnig und endete im T-shirt auf Terasse. Wir verschlunzten den Vormittag, fuhren über Hovenäset und Kungshamm nach Smögen.

Alte Erinnerungen an unsere Kanutour mit Emily wurden wach, der Blick vom Festland aufs Wasser war allerdings der weniger Eindruckvolle, siehe auch https://allcontinentsinonelife.com/?s=Hovenäset+

Hier noch Kungshamm Hafen, dort waren wir in 2024 nicht!

Meine Mama wollte immer nocj den Grundstücksverkauf in Borgwalde befeiern. Was wäre passender als Smögen? Da viele Restaurants nur am Wochenende auf haben, ist die Auswahl gering. Göstas Fiskrekrog hatte wenigstens Mittagsmenü: https://gostasfiskekrog.se

Der Ansturm war groß, wir hatten reserviert.

Wir hatten uns für das Tartar und Fishtew entschieden, grossartig!

Am Nachmittag lief ich mit Hund und Göttergatte das Fressgelage in Väjern wieder ab. Vor unserem CP entspringt förmlich die Verlängerung von Ramsvikländet….grandiose Natur, endlose Weite….irgendwie wie Namibia.

Leider war es auf dem Plateau sehr windig, im Pulli zu kalt und mit böser Vorahnung fror ich mich zurück in die Hütte.

Abends gab es Reste…..Hunger hatten wir keinen.

Schweden 2025, II: Varberg, Väjern, Smögen, Sotenkanal, Ramsvik, Hunnebostrand & Fjällbacka

Die Nacht auf der Fähre war ok, um 6:00 Uhr kam die Durchsage…noch eine Stunde bis Trelleborg.
Leider sind wir nicht schnell von der Fähre runter, mussten noch warten. Um 7:30 Uhr war es dann aber soweit und los gings Richtung Varberg. Bei Malmö war unsere Freude vorbei, erstmal Frühstückspause. Noch 45 km später, bei Borstahusen, machte Mathias Bubupause, Mama und ich liefen durch Borstahusen…alte Erinnerungen.

Langweilige 140km später waren wir in der gelobten Stadt, Varberg!

Immer wieder schön! Zunächst gings ins Einkaufszentrum, danach Kallbadhuset, Festning und Kurhaus.

Und wer kennt ihn nicht, den Schnullerbaum…sehr exotische Früchte die da dran hänge….aber eine süße Idee…geopfert von Varbergs Nachwuchs, inkl. Schnullerfee.

Wieder on the road wurde im Geiste die Einkaufsliste für den ICA Maxi in Göteborg geschrieben…und mit Lebensmitteln für 150€ gings auf die langweilgisten 130k. bis Väjern, bei Kungshamm.

Anbei unsee entzückendes Zuhause für vier Nächte.

Da sich das Wetter so grandios hielt, war unser Nachmittagsprogramm trotz Müdigkeit schnell geklärt. Kungshamm und Smögen….

Wir fuhren zum Aussichtspunkt auf Kungshamm und erfreuten uns am Winterschlaf des Nestes.

In Smögen mussten wir feststellen, das wirklich (fast ) Alles noch in Winter-schockstarre verharrte, die Eindrücke komplett anders waren, als im Sommer.

Wir liefen nach Smögenbryggan und ließen uns wieder vom Ort verzaubern.

Zurück in der bezaubernden Sommerhütter erwartete uns ein tolles Abendessen und die wohlverdiente Heia.

Nach einem Begrüßungsaperol gab es nur noch eins, Bettchen…..zehn Stunden Schlaf, was für eine Gnade.

Der nächste Morgen begann mit einem entspannten Frühstück, begeistert schauten wird aufs Wetterchen….so schön, der Regen ließ noch auf sich warten.

Wir entschieden uns für Hunnebostrand und Fjällbacka, schließlich hatten wir Letzteres nur im Regen erlebt.

Mathias nahm eine falsche Ausfahrt und wir landeten in Ramsviklandet, Naturreservat. Die Zeit für eine Wanderung nahmen wir uns nicht, ein kleiner Eindruck blieb aber dann doch. Emily tobte über die Steine und genoss ihr Hundeleben.

Mit einem kurzen Abstecher an der heimischen Hütte ging es dann schlussendlich nach Hunnebostrand. Vorher bewunderten wir den Sotenkanal…ein Meisterwerk der Technik. Wurden mit diesem Bau nicht nur 200 Menschen wieder in Arbeit gebracht, auch die gefährlichen Stürme im Skagerak konnten so umgangen werden.

Hunnebostrand so verschlafen und hübsch wie immer. Wir genossen die Promenade, bewunderten die Ausstellungen und sahen uns einmal mehr die alten Bilder, aus vergangenen Zeiten, an.

Wir fuhren nach Fjällbacka weiter, bewunderten dieses Mal den Ort mit tollem Sonnenschein, genossen Aussicht, Kaffee und Kuchen am Wasser und hielten unser Näschen in die Sonne.

Mit einem Abstecher bei Ica in Hamburgsund ließen wir den Tag ausklingen. Die Sonne wärmte auf unserer Terrasse, am Abend versuchte ich den Herd zum arbeiten zu überreden.

Weiterhin sind wir immer noch von unserer Mühle in Berlin geschafft, unser Revivaltag endete mit Aperol Spritz kurz nach 21:00 Uhr ….

Schweden 2025, I: Berlin- Warnemünde- Rostock

Arbeit am letzten Arbeitstag ist immer lästig, sonst nichts…Emily mehr als happy als es um 12:00 Uhr losging. Das Hundekind bezauberte der ganzen Morgen mit aufgeregter Neugier und Ungeduld.

Wir kamen erstaunlich gut durch Berlin, selbst das Brückendrama ließ uns kalt.
Kurz nach 15:00 standen wir auf dem Parkplatz Mittelmole in Warnemünde und ließen uns erstmal ein Fischbrötchen schmecken.

Es folgten das übliche „Alter Strom, Leuchturm, Strand….

Unser Hund war begeistert von Sand und Meer, sie flippte förmlich aus! Das Emily bereits überfällig für ihren Haarschnitt ist, sieht man wunderschön

Wir fanden das wohl coolste Café von Warnemünde, der Cappuccino kostete 3,00€ und so verging gelassen der Nachmittag.

Die Frage, was es zum Abendessen geben sollte, war schnell geklärt….der Herr der Famlie bekam Schnitzel und davon viel!

Wir schlenderten zum Auto, ließen Emily noch auf einer Wiese herumtoben und warteten mal wieder brav in einer Reihe auf unsere Abfahrt.

Die Huckleberry Finn, sechs Monate weiter abgerockt, tat uns an diesem Abend einen Gefallen. Auto auf Deck 5, Mama auf Deck 5, wir auf 3!

Das Schiff fuhr bereits 15 Minuten früher ab, Emily quakte und wurde zu meiner Mama verfrachtet. Mit Vorfreude ging es ins Bett, wir hofften auf eine ruhig Nacht.

Mexiko 2024/25, V: Playa del Carmen Tag 1, 3-5

Tag 1: Nach unserer Rückkehr aus Belize schliefen wir erstmal aus, bewunderten unseren Hotelpool und waren mit dem Haus versöhnt. Frühstück gabs im Café nebenan, danach war Geld abheben und Laundry ein Muss.

Mit einiger Recherche und aus diversen Blogs wird für Playa immer der Strand an der 72Calle empfohlen , ein strammer Marsch von 4,7 km, immer die 5 Av. Richtung Cancun…wir nahmen die Herausforderung an, da es nicht zu warm dafür windig war.

Unterwegs wurden wir wieder auf viele Dinge aufmerksam gemacht, die mir so nicht geläufig waren. Fangen wir mit dem Frida Kahlo Museum an…am 13.01.25 soll es regnen, mal sehen, ob ich es hinein schaffe.

Tolle Wandbilder wohin man schaut:

Wir kamen zûgig durch, obwohl wir einige Läden aufsuchten und ein wenig in Shoppinglaune kamen.

Und dann war DER Strand aufeinmal da und alte Playagefühle kamen hoch…ja, genau so war Playa del Carmen 1996!
Es gab wieder die alten Mayahütten:

Es gab wieder DEN sensationellen Strand, ohne grässliche Hotels und Kreuzfahrttouris…

Und es gibt noch viel mehr! Läuft man weiter Richtung Cancun kommt man zur Punta Playa Esmeralda, Cenote trifft Meer, süss auf salzig. Genau dorthin liefen wir, nachdem uns die Sandstrahlung auf den Senkel ging…..leider war es sehr windig!

Die Punta Esmeralda ist Ausflugsziel der Mexikaner, wenig Touristen lagen in der Cenote, wir einfach nur baff. Wie oft war ich in Playa del Carmen ???

Nach einer Cola, gemütlichen Gewate im planschwarmen Wasser und einer interessanten Möweninvasion ( sie wurden gefüttert)liefen wir am Strand nach Playa, zumindest bis zur 48 .Straße. Anfangs noch nett, am Ende das bereits gesungene Lied…..Strand im Meer, Seegras, Partyhotels….

Zurück in Playa eroberten wir ein paar Geschäfte und unser Café vom Abreisetag nach Belize….Tagesmenü 6€.

Zum ersten Tag nur noch soviel, Frosche geküsst….und abends Taco, für mich nur noch Ceviche mixto.

Tag 3-5:

Wir stellten auf Urlaubsmodus um, Alles kann, Nichts muss. Gesetzt war der ultimative Gang zu Wallmart und ansonsten nur noch Strand, Magaritas und gutes Essen, Fisch und Meeresfrüchte bevorzugt.

Das Wetter änderte sich mit dem Vollmond, es wurde schwüler und leider kam auch das Seegras nach Playacar…das Zeug ist wirklich mehr als ätzend.

Ich las mich im www durch Playa und musste leider lernen, das die Stadt die am schnellsten wachsende Stadt in Mexiko, in den Jahren 2000-2020 sogar WELTWEIT war….um Gottes Willen! Während ich 2014 noch etwas von 120.000 Einwohner schrieb, sind es nunmehr 300.000….ich sag nur 165 Fischer….

Ich fand dieses Bild im weiten Netz, welches die Entwicklung zeigt und ja, wir sind 1996 noch durch Sand gelaufen. Allerdings gibt es auch in 2024 noch mein altes Hotel, lediglich der Eingang wurde auf die Seitenstraße verlegt.

Erwähnen will ich die Frida Kahlo Austellung an Tag 4, nicht wirklich viele Exponate aber diese dafür nett gemacht.

Nach der Ausstellung im Inneren. folgte die Austellung in den Ruinen von Playa…..genug verlassende Gebäude,sei es durch Misswirtschaft, Hurricanes etc. gibt es ja!

Am Abend vor unseren Heimflug fanden wir noch eine Restaurantperle mit richtig guter Sopa de Lima und Rippchen.

Unser Abreisetag war lässig, da wir für 15€ unser Zimmer bis in den Nachmittag hinein behalten durften. Wir packten unseren Kram und gingen erstmal nebenan die Enchilada Suizas futtern ( Foto s.o).

Am Strand war leider Seegrasinvasion, an einigen Stellen wurde brav geräumt, woanders stank das Zeug vor sich hin.

Wir badeten ab und liefen in Playacar am Strand entlang und durch Playacar zurück.

Als letztes Highlight schauten wir uns die Mayaruine Yaman an, die frei zugänglich ist.

Natürlich gab es noch eine Abschiedsmargarita und etwas Gegammel im Hotel.

Zu 16:00 Uhr liefen wir zum Treffpunkt für unseren Shuttle….was nicht kam, der Shuttle!

Wir warteten 20 Minuten, natürlich hatte der Veranstalter unseren neuen Abflug verbaselt und ein Taxi musste her. Mit diesem standen wir dann auch noch prima im Stau und ziemlich kurz vor knapp kamen wir am Flughafen an.

Erstaunlicherweise gab es keine Passkontrolle, wir wurden nicht aus dem Land ausgestempelt….verstehe wer will!

Der Flug war unspektakulär, wir hatten einen freien Sitz in unserer Reihe, landeten pünktlich in Zürich und bekamen per Schweinsgalopp auch unseren Anschluss nach Berlin der 45 min.später abhob. Unsere Rucksäcke drehten eine Extrarunde, meiner wurde einen Tag später geliefert, auf Nr. 2 warteten wir eine Weile länger.

Belize/ Mexiko 2025, VII: Good bye Belize, Bienvenidos Mexico

Mit zwei weinenden Augen läuteten wir den Reisetag ein. Bange hatten wir uns schon bei der Anreise gefragt, ob unsere Idee mit dem Shuttle bis Bacalar und dann per ADO nach Playa eine gute gewesen ist? Wir trösteten uns, da es ja nicht Marlin Espada war, sondern Adrenalina Tours ist.

Wir standen zeitig auf, vergnügten uns mit Fry Jacks im Magic Cup und bemerkten trauernd, dass sich das Wetter zum Besseren wendet.

Der alte Rastafari begrüsste mich, als wollte er mir sagen „ na hat doch was gebracht“.

Wir liefen zum Fähranleger, gaben unsere Sachen ab, und warteten auf das Schiff, welches uns etwas verspätet nach Belize Stadt brachte.

Bye, Bye Paradies!

Die Hafeneinfahrt war sehr hübsch, vermutlich hat Belize City aber auch nicht viel mehr zu bieten.

In Belize machte ich mal schnell Powersightseeing, erfreute mich an den Wandmurals, die die heterogene Bevölkerung Belizes darstellt. Schnell noch ein Foto vom Belizeschild und noch schneller gings wieder zurück zur Wartehalle.

Wir hatten mit Adrenalinatours gebucht, am Ende war es Adventuretours und das Chaos nahm seinen Lauf….verbuchen wir es wieder unter menschliches Versagen.
Unser Shuttle hatte eine gute Stunde Verspätung, kam ja schließlich aus Guatemala. Mit der Zeitumstellung Belize vs. Mexiko war es also schon nach 14:00 Uhr, bevor wir Belize Stadt überhaupt verlassen hatten. Dann musste noch getankt werden, einige rannten aufs Klo und ehrlich 130km sind in Belize lang. Ich quengelte schon vor der Grenze und war mir sicher, dass es zeitlich mehr als eng wird.

Der Wahnsinn des Tages kam allerdings an der Grenze, sowohl auf der Seite von Belize, noch wahnsinniger war es dann in Mexiko.

In Belize mussten wir uns alle brav anstellen, 20 US$ zahlen, einen Wisch ausfüllen, wieder anstellen und dann durften wir ausreisen. Aufgrund der Schnelligkeit der Angestellten dauerte das Ganze bei uns 14 Leutchen fast eine Stunde. Noch irrer war es dann in Mexiko…..Gott sei Dank fragte ich nach einer Toilette, mir wäre im Verlauf des Tages die Blase geplatzt. Mexiko nahm uns unter die Lupe, zog sich das Anmeldeformular rein und gab uns exakt sechs Tage Visa….danach mussten wir unser Gepäck durchleuchten lassen und dann, wäre es weiter gegangen…noch zwei Stunden bis zum Shuttle in Bacalar, die eigentliche Ankunftszeit war jenseits von gut und böse…..wir warteten auf den Rest der Gruppe. Zwei setzten sich bereits ab und saßen aufeinmal in einem Taxi. Diese trafen wir im Verlauf des Abends nochmal wieder.

Long story short, die Dame von Adventure berichtete uns, dass das Procedere in Mexiko so lange dauert, weil Einreisende über eine Woche Aufenthalt eine Einreisegebühr zahlen müssen. Also Pass, Geld bei der Bank abheben, zahlen und wieder anstellen, Gepäck durchleuchten. Wir gaben auf, ließen uns ein Taxi rufen und fuhren für 25€ nach Bacalar. Wie gut, dass wir noch Bargeld aus der Vorwoche hatten.

Wir waren kurz nach 18:00 Uhr dort, mussten bestürzt feststellen, dass die Toiletten zwar permanent geputzt,aber nie freigegeben wurden…es sei denn man war ADO Angestellter…also pinkeln an der Pemex, gegenüber.

Der Shuttle kam übrigens bis zu unserer Abfahrt nicht mehr an….wir gratulierten uns zu unserer Entscheidung und ein Hinweis an alle Nachahmer NIE WIEDER SHUTTLE! Wer von Mex nach BZN will, immer die Fähre ab Chetumal nehmen. Diese geht über Ambergris Caye nach Caye Caulker und weiter nach Belize City…

Im Bus saß das Paar, welches sich als Erste aus dem Grenzwahnsinn verabschiedet hatten. Sie waren wohl bereits seit Chetumal an Bord und staunten nicht schlecht, uns zu sehen.

Ein letzter Gag am Abend! Wir bekamen ein Upgrade….und wenn man diese sieht, möchte man über die Standardzimmer nicht nachdenken.Krankenhausambiente ist ein Scheissdreck dagegen; egal…ist sauber.
Bienvenidos Mexico! Um 1:30 fielen wir ins Bett, vorher hatten wir eine nächtliche Pizza aus der Hand genossen und die wirklich allerletzten Pesos auf den Kopf gehauen.

Mexiko 2024/25, III: Bacalar I

Wir waren wieder sehr früh wach und bereits kurz nach 8:00 Uhr auf dem Weg zu ADO, Silvester in Bacalar, so war unser Plan!

Unterwegs kamen wir an einem sehr hübschen Café vorbei, welches uns für sensationelle 5,80€ pro Person Frühstück kredenzte.

Gestärkt und gut gelaunt machten wir uns auf den Weg nach Bacalar. Der Bus war pünktlich, die AC zu kalt eingestellt und wir irgendwann in tiefem Schlummer, was angesichts des noch zu erwartenden Programms ok war. Um 13:40 kamen wir in Bacalar an, mit uns stieg 90% des Busses aus.
2.3 km mit den Klamotten, bei 30 Grad fanden wir hässlich; ein Taxi schaffte Abhilfe und so standen wir kurz danach vor dem Sun Ha Hotel, unserer Zweitbuchung. Das ursprünglich gebuchte Haus hatten wir gecancelt, nachdem ich mir die Bewertungen durchgelesen hatte….Karaokebar nebenan, die Rezeption verteilt Ohropax…äh, nein danke!

Die Umbuchung hatte sich gelohnt, traumhaftes Haus, tolles Zimmer und bereits zu diesem Zeitpunkt waren wir in Bacalar verliebt.

Schwer begeistert führte der erste Weg zur Lagune, ein öffentlicher Badeplatz liegt genau vor dem Hotel. Man sagt, das Bacalar sieben Farben hat und bereits auf diesem ersten Bild lassen sich mindestens drei schon gut ausmachen.

Kurz zur Geschichte der Stadt und seiner Lagune , frei aus Wikipedia: Bacalar war in präkolumbianischer Zeit eine Stadt der Maya-Zivilisation. Sie war die erste Stadt in der Region, die die spanischen Konquistadoren 1543 einnehmen und halten konnten. 1545 wurde sie als Salamanca de Bacalar von dem Spaniern umbenannt, 2006 zur Pueblo Magico gekrönt…..und magisch kam uns Alles an diesem Tag vor. Zu den Pueblo Magicos kann man hier abbiegen:https://de.wikipedia.org/wiki/Pueblo_Mágico.

Kurz angemerkt, ich kenne einige Orte (u.A. Taxco, Sayulita, Cholula, Teotihuacan, Tulum, San Pablo de villa de Mitla, Mujeres, Valladolid, Creel, El Fuerte,Izamal,) und ja, sie sind alle magisch…

Nachdem die Stadt im 17. Jahrhundert von Piraten geplündert wurde, wurde die Festung de San Felipe Bacalar 1729 fertiggestellt und kann noch heute besichtigt werden. 1848 hatte Bacalar etwa 5000 Einwohner….daran wird sich nicht so viel geändert haben.

In den Jahren 2005-2010 siedelten deutsche Russlandmennoniten in Bacalar an und leben seitdem in der Stadt.

Kurz zur Lagune: Die Lagune von Bacalar ist durch den Zusammenschluss von sieben Cenotes, also dolinenartigen Kalksteinlöchern entstanden, im deutschen Sprachgebrauch also ein See und keine Lagune. Aufgrund der unterschiedlichen Farben der Wasserfläche wird der See auch als Lagune der sieben Farben bezeichnet (spanisch Laguna de los Siete Colores). Bacalar sichert das Trinkwasser auf der Halbinseln, es darf kein Sonnenschutz benutzt werden, das Wasser ist fast unwirklich klar.

Auf dem Weg vom Bahnhof zum Hotel war mir ein brechend volles Restaurant ins Auge gestoßen, welches wir ausprobieren wollten…für Nachahmer Navieros Bacalar.

Grandiose Ceviche und Totopos non stop erwarteten uns. Drei liebreizende Mexikanerinnen teilten mit uns den Tisch. Am Ende verabschiedeten wird uns sehr freundschaftlich, feliz año nuevo…

Wir schlenderten noch ein paar Meterchen Richtung Innenstadt und stießen auf folgende Straßenschönheiten.

Und dazu nochmal ganz viel Lagune:

Schade, das für die nächsten Tage Regen angesagt ist….ich hoffe wir können unsere Bootstour trocken erleben. Nach einem Boxenstop im Hotel wünschten wir halb Europa gegen 18:00 Uhr ein frohes neues Jahr und liefen dann in die Innenstadt und bewunderten dort die Aufbauten für die Nacht der Nächte? ! Insgesamt machte alles einen entspannten Eindruck, ich wusste bereits, dass Feuerwerk Fehlanzeige ist, da die Lagune Naturschutzgebiet ist.

Hier Stadt,- u. Burgimpressionen im Sonnenuntergang.

Rund um den Zoccalo tobte noch kein Leben und wir stellten uns die bange Frage, wie wir die Zeit bis 0:00 Uhr rocken sollten?

Der „Coffeshop“mit Mezcalcocktails hatte es uns so richtig angetan und auch wenn der Cocktail gewöhnungsbedürftig war, der Wirt war sehr nett. Wir hatten auch Playa del Carmen als Thema und er geht mit unserer Einschätzung komplett mit. Die ausländischen Touris haben sich aus der Stadt zurückgezogen und alles was hinter der Quinta Avenida kommt, ist wieder sehr, sehr mexikanisch und nett. Und als ich sagte, dass mich Bacalar an Playa 1996 erinnert, meinte er nur lachend „ ja, aber Playa war viel, viel kleiner damals“….soviel dazu!

Gegen 19:30 Uhr hatten wir vom Nichtsilvesterfeeling erstmal genug und verzogen uns wieder zurück ins Hotel. Der Göttergatte schlief ne Runde, ich pflegte den Blog. Um 22:30 Uhr machten wir uns wieder auf die Socken, AUCH weil uns ein kleines Hungerchen nervte. Die Meeresfrüchte waren eben schon zehn Stunden Geschichte.

Im Ortskern war ein wenig mehr los, am Zoccalo war Weihnachtsmarktatmosphäre und wir suchten uns erstmal eine Taco/ Hamburgerbude….die uns aber mit dem Essen hängen ließ und uns um 23:55 Uhr zur Aufgabe zwang…immerhin, die Colas gingen aufs Haus.. Wir wollten den Countdown am Zoccalo herunterzählen und ein Hamburger um 0:00 Uhr…da wären ja bereits alle guten Vorsätze schon Geschichte, bevor die Geschichte 2025 überhaupt angefangen hätte.

Und dann hieß es diez, nueve, ocho, siete, seis, cinco, cuatro, tres, dos uno…Feliz Año Nuevo!

Die Live Band schrammelte das das Zeug hielt, zwei, drei illegale Feuerwerkskörper wurden dann doch entzündet und dann war der Spaß fast schon vorbei.

Mit einer letzten Runde durch den Ortskern verabschiedeten wir uns und schlenderten in unsere Heia; zufrieden den Jahreswechsel im T-Shirt und ohne Feuerwerk verlebt zu haben.

Mexiko 2024/25,II: Playa del Carmen I

Nach rund 10 Stunden Schlaf war der Jetlag und die Anstregung der Anreise vergessen. Wir wunderten uns nochmal kurz über den stornierten Flug Panama- Cancun und beglückwünschten uns für die weise Einsicht, selbst tätig geworden zu sein. Das KLM nie wieder für eine Flugreise in Betracht kommt, ist sicherlich selbsterklärend. Zwei Versuche, zwei Totalausfälle….zu viel für unser Stresslevel.

Das nachts alle Katzen grau sind weiß man, aber unser Schloss sah auch am Tage recht betagt aus. Nach 2014 muss der Kasten nochmal gestrichen worden sein, da grüne Stilelemente fehlen, siehe auch : (https://allcontinentsinonelife.com/mexiko-2014-quintana-roo-und-yucatan/ .

Insgesamt hat aber das feuchte Klima, sicherlich auch die Pandemie dem Hotel nicht gut getan. Gut geführt ist es aber immer noch:

Wir drehten morgens, bereits vor dem Frühstück eine kurze Runde durch den Ort und was für unser Hotel gilt, gilt für gesamt Playa….marode, herunter gekommen, etliche Häuser verfallen, alte Institutionen z.B. Señor Frogs gibts nicht mehr.

Aus den Stadthotels wurden Apartments, ausländische Touris wohnen nur noch an der Reviera Maya. In der Innenstadt und am Stadtstrand sieht man fast nur noch mexikanische Familien, eine Entwicklung die wir allerdings begrüßen.

Playa del Carmen ist eine mexikanische Großstadt geworden und wirkt nicht mal mehr wie ein Badeort. 2014 waren die neuen Läden und Restaurants noch schick, mittlerweile modert der Beton vor sich hin…..wir nahmen es gelassen. Ich kann wirklich behaupten, den Aufstieg, den Höhepunkt und den Untergang von Playa del Carmen von 1996-2024 erlebt zu haben. Zu erwähnen ist sicherlich, dass auch das Wetter seinen Beitrag am Verfall des Ortes hat. Dicke Pfützen waren Zeugnisse des Klimawandels in der Karibik, schwarzer Schimmel, dem man nicht Herr wird.

Auf der Fifth Avenue sah es ein wenig besser aus, aber auch dort waren zu viele Làden geschlossen und leer, zu viele Häuser zu Betonruinen verfallen. Wer jetzt Angst hat, das ich ein Klagelied mit passenden Fotos anschlagen werde, dem kann ich versichern, dass mir nichts ferner liegt.

Wir haben gewusst, auf was wir uns einlassen und bereits aus einschlägigen Blogs wusste ich, Playa hat fertig und dennoch, Playa bleibt Playa.

Unsere alte mexikanische Würfelbude mit dem besten Essen Playas gibt es nicht mehr, immerhin ist ein nettes Mittelklasserestaurant daraus entstanden und beherbergte uns gleich an diesem ersten Morgen.

Der sitzt schon länger hier:

Frisch gestärkt mit Enchilada Verde und Ceviche Tacos ging es an den Strand von Playacar, der mitterweile nicht nur sehr schmal (Klimawandel und Hurricans) geworden ist, viel Seegras an einigen Stellen aufweist UND zugebaut wurde….. auch schade, gut das das Wasser weiterhin sensationell war. Immerhin erklärt dies, warum nun auch die internationalen Touristen aus Playa das Weite suchen. Der Stadtstrand war bereits 2014 eine Katastrophe, mit der Aufgabe von Playacar gibt es nun wirklich nichts mehr, was noch für die Stadt als Base spricht.

Dennoch war das Wasser toll, selbst ich war komplett und lange im Planschbecken Karibik und freute mich….nicht so sehr was das Sterben unseres Ferienortes angeht, mehr über Sonne, Strand und weißem Sand.

Es war Sonntag, aufgrund der Weihnachtswoche waren auch viele Mexikaner in den Ferien, dementsprechend voll war es am Strand und in der Stadt.

Als wir uns am frühen Nachmittag wieder in das Getümmel der Großstadt warfen, durften wir einer Mayahochzeit als auch den Valladores am Zoccalo beiwohnen.

Auch am Zoccalo zeigte sich der Zahn der Zeit, Playa reiht sich wohl nahtlos in die Reihe mit Brighton Beach, Atlantic City, Reno, Patong, Pattaya usw, ein….

Allerdings ist Verfall in der Karibik immer schöner und aufgrund der vielen Hurricans auch geläufiger im Antlitz des Betrachters. Hier will ich nochmals eine Lanze brechen, es ist nicht auszuschließen, das der Verfall des Ortes auch auf die Zunahme der vielen, vielen Wirbelstürme zurückzuführen ist. Davon hatte die Halbinsel Yucatan in den letzten Jahren mehr als genug.

Für den ersten Tag reichen noch ein paar Marktstände, wir zogen uns für den Rest des Nachmittags zurück.

Mit einem mittelmäßigen Cocktail de Carmarones ( mexikanische Ceviche) im Magen ließen wir ausklingen. Später gewitterte es, wir verließen das Hotel an diesem Tag nicht mehr…..es regnete mal wieder sintflutartig, nach der Regenzeit, ich will es nur erwähnt haben. Auf Abendessen verzichteten wir, Hunger hatten wir keinen….

Der zweite Tag in Playa begann mit strahlendem Sonnenschein, die Sonne ballerte vom Himmel. Wir gingen authentisch in einem sehr kleinen Imbiss essen, siehe oben. Es gab Eier, Reis, Bohnen….desayuno mexicano.

Im Anschluss schlenderten wir zum Ado Busbahnhof ( Alterna) und Walmart. Wir bewunderten die letzten Überbleibsel vom Fest der Feste, Rentieren inbegriffen.

Shoppen im großen Stil folgt erst in den letzten Tagen, bevor es in den Flieger geht…logisch, oder.

Auf dem Rückweg hielten wir kurz am Stadtstrand….schaut selbst, Seegrasvernichtung in der kalten Jahreszeit. Was das Zeug anrichtet, wenn es wirklich heiß ist, möchte ich nicht kennenlernen…

Am Strand war es so dermaßen brütend heiß, dass uns schnell die Lust verging. Auf Verbrennen verspürten wir keine Lust. Ein paar Fotos will ich aber dennoch nicht vorenthalten….weil Karibik immer schön ist!

Gegen 13:30 Uhr flüchteten wir, besuchten unser Hotel für die letzten Tage, bewunderten dort den riesigen Pool und verlängerten um eine Nacht, dank KLM! Ich hatte im Netz nach Sopa de Lima gegooglet und eine kleine mexikanische Würfelbude genannt bekommen…Suppe war ok, die Location allerdings der Knaller.

Der Nachmittag gehörte der Faulenzerei, es war uns einfach viel zu warm, kein Windchen wehte.

Am Abend besuchten wir Señor Taco und aßen die besten Tacos ever…

Mit ein paar Nachtfotos lasse ich Playa I ausklingen. UNSER Fazit nach den drei Nächten: Die Stadt ist wieder fest in mexikanischer Hand was authentisches Essen aber leider auch mehr Ramsch in den Läden und eine andere Einstellung zum Erhalt der Stadt mit sich bringt. Touristen aus aller Welt wohnen außerhalb und kommen nur noch zum Stadtbummel auf die 5. Avenue. Diese wiederum verfällt, während 2014 noch Läden wie Victoria‘s Secret und andere hochwertige Läden vorhanden waren, dominieren nun Apotheken, 24/7 Läden und Billigsouvenirshops die Szene. In den Seitenstraßen dominieren kleine Läden. Das Preis,- Leistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Essen und Schlafen sind analog zu deutschen Preisen, das Gebotene ist eindeutig zu wenig dafür….

Die weltweiten Probleme mit Seegras trifft die mexikanische Küste bsonders hart, da die gesamte Küstenlinie offen zum Atlantik ist, lediglich Cozumel, Holbox und Mujeres haben eine geschützte Backbay. Mit weltweit steigenden Wassertemperaturen gehört der Tourismus in Mexiko bald der Vergangenheit an, das stinkende Zeug tut sich Niemand freiwillig an.

Der weitläufige Strand ist mittlerweile Geschichte. Hurricans sowie schlechte Bauvorhaben haben den Strand von Playa und Playacar ruiniert.

Wenn wir aus Belize zurückkehren warten nochmals ein paar Tage in der Stadt auf uns. Ich weiß bereits jetzt, es wird der letzte Besuch dann gewesen sein.

Spanien 2023, Malaga & Nerja

Die Gruppe Metropole im Herbst entschied sich für ein warmes Novemberziel. Nochmal raus aus der Wintertristesse, 20-24 Grad lockten und dann war da noch das unschlagbar günstige Apartment für uns Sechs in Malaga.
Der Flug war lang und unbequem, drei Stunden spater begrüßte uns aber ein mildes andalusisches Spätsommerwetter und erfreute unsere grauen Gesichter.

Die Fahrt mit der Bahn zum Hotel war kurzweilig, leider waren wir ein klein wenig dusselig mit dem Erhaschen des Apartmentschlüssels sowie dem Aufschließen unserer Luxusherberge. Diverse Anrufe, Whats App Nachrichten später hatten wir es aber geschafft!

Der erste Nachmittag ging mit einer kleinen Stadterkundung einher, es war der Stadtstrand Malagueta der uns magisch anzog. Wir warfen einen ersten Blick auf die spektakuläre Strandpromenade und dem Centre Pompidou, malerisch in der andalusischen Abendsonne. Alle hier gezeigten Fotos stammen vom Iphone 11, meine Kamera lag ohne Speicherkarte im Apartment- verdammte Axt.

Am Abend lud die hübsche Innenstadt zum bummeln ein und mit einem mittelmäßigen Abendessen sowie einem Marsch in den Supermarkt ließen wir den ersten Abend ausklingen.

Der nächste Morgen begann mit einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück und einem tollen Bummel durch den wirklich gut sortierten, sensationellen Markt von Malaga. Unterwegs überzeugte Streetart und Natur.

Kommen wir zur Markthalle, siehe hier auch den Bericht: https://allcontinentsinonelife.com/spanien-portugal-2018-v-ronda-malaga-zwei-schoenheiten/

Nach dem Markttreiben widmeten wir uns der Kultur- den Alcazaba: https://alcazabaygibralfaro.malaga.eu/de/visitas/alcazaba/

Im Jahr 2018 verwehrt, aufgrund der Tatsache das kleine weiße Fellbündel nicht auf die Burg dürfen.

Bevor es aber soweit war, sogen wir die Eindrücke der Altstadt in uns auf.

Die Alcazaba ( Festungsanlage arabisch Kasbah ) wurden Mitte des 11.Jh. durch den Maurensultan Badis errichtet und 1487 durch Isabella I v.Kastillien und . Ferdinand II aus Arragon zurückerobert. Die Zeit der Araber in Al Andaluz war vorbei, aus Moscheen wurden Kirchen, der Katholizismus wurde zur Staatsreligion, Überreste erinnern bis heute an die Zeit der Mauren auf der iberischen Halbinsel.

Im 8 Jh. stand eine Festungsanlage sowie ein römisches Theater, im 19 Jh. wurde die Burg teilweise zerstört.

Von den Türmen der Burg hat man beeindruckende Ausblicke in die Innenstadt von Malaga.

Wir vertrödelten den Nachmittag und entschlossen uns, aufs Wasser zu gehen….das schöne Wetter ließ allerdings nicht erahnen, dass es doch recht frisch auf dem Mittelmeer im November war.

Zum Abend gibt es nicht viel zu erzählen und so schwenken wir über zum Sonntagsausflug nach Nerja. Wir fuhren mit dem Linienbus, vorbei an den Obstplantagen Andalusiens. Unser Ziel waren zunächst die Höhlen von Nerja.

Wir überbrückten den kleinen Hunger mit Tapas im nahegelgenen Imbiss, badeten in der Sonne und zogen um die Mittagszeit in die Höhlenkomplexe.

Wer sich ein wenig klug zu dem beeindruckenden Höhlensystem informieren will, schaut hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Höhlen_von_Nerja

Zu bemerken bleibt, die Höhlen wurden erst 1959 entdeckt und erstrecken sich auf rund fünf Kilometer und sind maximal sehenswert und nachhaltig.

Im Anschluss wollten wir uns natürlich auch die Stadt Nerja nicht entgehen lassen und warteten auf den passenden Bus.

Nerja ist eine niedliche typische andalusische Stadt an der Costa del Sol, mit einem wichtigen Sightseeinghotspot, dem Balcon de Europa. Dieser zieht Touris aus aller Welt an, die Alle den grandiosen Ausblick aufs Mittelmeer genießen möchten. Wikipedia sagt hierzu: Balcón de Europa (Balkon Europas) heißt die Hauptattraktion des Küstenstädtchens. Diese Aussichtsplattform mit Panorama-Blick über das Mittelmeer liegt auf einem Felsvorsprung in ca. 20 m Höhe über dem Meer. Hier endet die innerstädtische Fußgängerzone. Museum und Rathaus befinden sich in unmittelbarer Nähe. Den Namen erhielt dieser Mirador (spanisch für Aussichtspunkt) im Jahre 1884 nach einem Besuch Königs Alfons XII. Er beendete seine Rede mit dem Ausruf: ¡Este es el Balcón de Europa! („Dies ist der Balkon Europas!“).

https://de.wikipedia.org/wiki/Nerja

Am letzten Tag stand ein Stadtbummel durch Malaga mit anschließendem Besuch der Picassoausstellung an. Wir zollten dem großen Meister unseren Tribut, bewunderten das Geburtshaus

Mit einer schnellen Pizza verabschiedeten wir uns nach drei Nächten und 3,5 Tagen aus Andalusien, hocherfreut nochmal dem Winter für ein paar Tage entkommen zu sein.

Wie bereits in 2018 erwähnt, Malaga lohnt und wird zu Unrecht als hässlich und nicht interessant betitelt. Insbesondere im deutschen Schmuddelherbst ist Andalusien immer eine gute Wahl.

Schweden 2024, XI: Ales Stenar, Ystad, Trelleborg

Unsere Reise ist am Ende angelangt, doch mit einer Fährabfahrt um 23:45 Uhr bleibt dennoch etwas Zeit, den Abschied hinauszuzögern.

Wir verabschiedeten uns im Sonnenschein von Öland, auch wenn es mittlerweile empfindlich kalt nachts wurde. Frühstück draußen kann man mittlerweile knicken.

Über die Ölandsbron gings zurück aufs Festland und dann über Autobahn und Landstraße nach Ystad.

Kurz nach 13:00 Uhr waren wir am Campingplatz, das Wetter ein Wechselspiel zwischen Schauer und Sonnenschein bei 15 Grad, die Rezeption machte Mittag! Wir vertrödelten also eine Stunde mit warten, bekamen dann einen Platz an der Straße. Es ist die Straße die auch nach Trelleborg und Malmö führt und demzufolge mit LKWs usw verstopft ist….

Nach dem Aufbau folgte die unvermeidbare Zimtschnecke und gut gestärkt fuhren wir mit den letzten Regenschauern auf dieser Reise nach Ales Stenar. Bereits im letzten Bericht angekündigt, die größte Schiffsserzung, direkt oberhalb des Meeres. Ob Grab, religiöses Versammlungszentrum….wer weiß, da sind sich die Archäologen uneins. Auch das Alter ist schwer zu bestimmen, irgendwann zw. 500- 1000 n. Chr. Ein Grab wurde nie gefunden, heute kann man 59 Steine, jeder min. fünf Tonnen schwer, auf 70m Länge und 19m Breite bewundern. Der Standort über den Meer von Kåseberga ist sehr spektakulär und wir waren froh, dass das Wetter so unbeständig war, es waren mehr als genug Menschen in Kåsehuvud ( alternativer Names von Ales Stenar), englisch sprechende Touris kletterten gar auf den Steinen herum…es k….nur an.

Heck des Schiffes, siehe oben

Links der Bug, komplette Ansicht (s.o).

vom Bug aus gesehen, s.o.

Der obligatorische Besuch bei Ica, mit dem Kauf von diversen Mitbringseln stand an…von diesem ließen wir aber die Pfötchen:

Wer es nicht kennt, die Dose beinhaltet vergammelten Hering….was für die ganz Harten.

Das Wetter besserte sich von Stunde auf Stunde, 2/3 gingen an den Strand, 1/3 kochte….1/3 schaut sich die Strandhütten am letzten Tag an.

Zum Abend gibts nicht viel zu erzählen, Spaghetti Bolognese, duschen unter mittelmäßigen Konditionen und ab in die Heia. Acht Grad in der Nacht laden nicht zum Nachtleben ein, den Polarlichter Alert verschliefen wir….keine Aurora in diesem Urlaub für uns!
Der 13.09.24 war herbstlich schön, Windjacke war aber schon nett zu tragen.

Wir frühstückten ausgiebig, packten den ersten Schmunzius und fuhren nach Ystad rein.

Das puppige Nest zum Abschluss, eine der schönsten Innenstädte Schwedens, sicherlich nicht mehr unbedingt typisch skandinavisch mit den Fachwerkhäusern . Gegründet 1244 als „Viistatha“ in den Annalen. Wer Ystad richtig aussprechen möchte : Ystad [ˈʏstɐ] , 1285 wurde bereits der Name Ystah verwendet, die Dänen nannten die Stadt Ysted.

Ystad ist ein Wallfahrtsort für Krimifans, die Wallanderserie spielt in Ystad und wurde auch in der Stadt verfilmt. Das Nest verfügt über eine geschlossene Altstadt, Keines der alten Fachwerkhäuser fiel der Abrissbirne zum Opfer.

Wir liefen eine Runde durch die Innenstadt, die gleichzeitig auch die Gamla Stan, also Altstadt ist.

Per Helsas Gård:

Eine Ecke puppiger als die Nächste, das Kloster Gråbrödraklostret gehört erwähnt https://www.guidebook-sweden.com/de/reisefuehrer/reiseziel/klostret-i-ystad-mittelalterliches-kloster-ystad

Unter dem Franziskanerorden in 1267 gegründet, im 16 Jh. fielen die Quergebäude dem Abriss zum Opfer ( Reformation), dennoch ist es eines der am besten erhaltenen Klöster in Schweden.

In die Sankt Marien Kirche bin ich hineingegangen, es wurde aber gerade eine Beerdigung vorbereitet. Die Svenska Kyrkan ist eine Eigenart in der protestantischen Kirchenwelt. Jeder der in Schweden geboren oder sich polizeilich meldet, ist automatisch Mitglied der Svenska Kyrkan und muss aktiv austreten, Oberhaupt ist der jeweilige König.

Obwohl evangelisch- lutherisch hat sich die Schwedische Kirche ein paar katholische Eigenheiten bewahrt, z.B. Weihrauch, die Kinder tragen bei der Konfirmation weiße Talare usw. und die Särge bei Beerdigungen sind weiß, siehe Bild.

Ich bin schnell wieder gegangen, da ich die eintreffenden Trauergäste umgehen wollte. Zur Kirche selbst ( aus guidebook-sweden.com) :

Sankta Maria Kyrka in Ystad ist die Hauptkirche und gleichzeitig das älteste Gebäude der Stadt. Sie wurde um 1200 als dreischiffige romanische Basilika gebaut und um 1830 umfangreich verändert. Einmalig in Schweden ist der Turmwächter, der jede Nacht hoch oben vom Kirchturm über die Stadt wacht.

Weitere niedliche Gassen und Höfe erwünscht? Hier sind sie:

Da es noch sehr früh war, fuhren wir wieder zurück zum Campingplatz und gingen letztmalig an den Strand. Die Sonne gab Alles, wir saßen sogar ein wenig auf dem Steg und ließen uns brutzeln.

Leider machte die Uhr Ticktack und so verbrachten wir den späten Nachmittag mit packen, bis es Zeit war, wieder nach Ystad zu fahren….ein Restaurant war unser Ziel….und wir wurden fündig! Thailändisch und das richtig gut und nicht teuer. Hauptessen und Vorspeisen, Getränke, 50 Euro….Schweden ist machbar.

Wir kauften noch frische Lebensmittel fürs Wochenende, fuhren tanken und um 20:20 Uhr machten wir uns auf den Landstraßen Skånes auf den Weg nach Trelleborg. Es war stockduster, die Straßen eng und Mucki hatte keine Chance….es tat uns unendlich leid! Hasi ist im Hasenhimmel!

Wir kamen rd. zwei Stunden vor Abfahrt der Fähre an, die dann leider über eine Stunde Verspätung hatte….also drei Stunden warten, wir waren durch.

Um kurz nach 1:00 Uhr nachts die ziemlich abgerockte Huckleberry Finn betreten ( die Akka war edler) und überrascht aufs Upgrade geschaut…Fenster aber dreckig und naja,….für eine Nacht ok.

Mathias sprang ins obere Bett, wir kamen schwer zur Ruhe. Emily schon gar nicht, jede Welle die sie hörte, nahm sie mit und war wach….Wir Mädels durchwachten die kurze Nacht.

Um 7:30 Uhr fuhren wir von Bord, um 10:40 Uhr waren wir in Mahlow und um die Mittagszeit mit Sack und Pack at home.

Hier unsere Reiseroute, gut zum Nachahmen…

Und zu guter Letzt: Tack sa mycket och hej då Sverige! Schön wars!