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Frankreich 2024: Nizza, Valensole & Cannes

Hochzeitstag und Geburtstag in Nizza, yeah!

Wir flogen am 26.06. mit wenig Verspätung an die Côte d‘Azur, erfreuten uns am moderaten Sommerwetter, welches uns den schweißtreibenden Weg zum Terminal 1 und damit zu Europcar, erheblich erschwerte.

Nach einer guten Stunde Warten ( Europcar ist immer lästig) hatten wir unseren Seat, der uns in den nächsten Tagen einen guten Dienst leistete.

Flughafen und Innestadt liegen fast in Laufdistanz, unser Hotel Danemark , ein schlichteres seiner Art, fast am Strand….200m bis zum Wasser.

Der erste Gang führte uns in einen Carrefour und kurze Zeit später saßen wir auf  zwei Stühlen an der Promenade des Anglais und ließen uns Baguette, Pont L’Eveque und ein Bierchen schmecken. 

Wir schlenderten im Anschluss auf genau dieser Promenade entlang, bewunderten das Hotel Negresco und ließen uns mit einsetzendem Gewitter in einem Beachclub nieder.

Dort genossen wir einen überteuerten Aperol für 14€ und befeierten den 10. Hochzeitstag ein wenig.

Der Regen ließ nach, wir bewunderten den wunderschönen Regenbogen und Mathias ließ es sich nicht nehmen, kurz ins Mittelmeer zu hüpfen.

Mit der Suche fürs Abendessen erschlenderten wir die Altstadt, den Cours Saleya und landeten dort in einem Tourirestaurant vor einem Riesenpott Bouillabaise. Meine war leider etwas sandig…der Fisch und die Meeresfrüchte aber toll.

Mittlerweile war es dunkel, wir bummelten zurück zum Hotel, bewunderten das Negresco bei Nacht und fielen in tiefen Schlummer.

Der nächste Morgen begann mit einigen Nachrichten auf Whats App und einem liebevoll gestalteten Geburtstagstisch für micht! Uff, wieder ein Jahr älter…..

Gut gelaunt machten wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt, der uns zunächst zum berühmten „I love Nice“  Schild führte, welches für die Zieletappe der Tour de France ein anderes Design erhalten hat. 

Das Originalschild begrüßt zur Zeit Ankömmlinge auf dem Flughafen.

An der Uferstraße umrundeten wir den Colline du Chateau, den wir uns für den Nachmittag aufgespart hatten und liefen zum Hafen von Nizza.

Dort landeten wir in einem Cafe´in der Seitenstraße und genossen unser Frühstück, Eclair mit Cola- wohl bekommts….

Der Bummel durch die Altstadt war toll, ein Cafe´au lait in einem wirklich tollen Restaurant war noch schöner.

Wir bewunderten die Kathedrale von außen und genehmigten uns ein Eis bei Fenocchio, DER Eisdiele von Nizza.

Der Fischmarkt ist eher unspektakulär:

Nizza hat Alles, was der relaxte Wochenendtouri sucht, nette Geschäfte, Restaurants und nach Paris die größte Sammlung an Museen und Kunst. Diese ist auch überall in der Stadt präsent. Das eine oder andereHinguckerchen findet man jeder zweiten Ecke.

Der weitere Verlauf gehörte neben der Altstadt dem Colline du Chateau, mit dem tollen Blick „über den Dächern von Nizza“ und Hafen als auch eine kleine Mittagsrast und leckeren Austern in der Altstadt. 

Der Markt am Cours Saleya ist noch eine Erwähnung wert, insbesondere unser liebenswerter Wurstverkäufer wird mir in Erinnerung bleiben.

Wir schlenderten ziemlich ermattet nach 15 km Fussmarsch an der Promenade d‘Anglais zurück ins Hotel, wo wir ermattet den späten Nachmittag verbrachten.

Den späten Nachmittag verbrachten wir im Hotel, ich telefonierte mit lieben Menschen, die mir einen schönen Geburtstag wünschten. Um 19:00 Uhr nahmen wir die Reservierung im „Tigermilk“ wahr, Cevichefreunde werden wissen, was sich unter Tigermilch versteckt?

Der 28.Juni stand unter dem Einfluss von Lavendel. Wer Ende Juni in die Provence fliegt, wird unweigerlich immer versuchen, den in voller Blüte stehenden Lavendel zu beobachten. 

Wir starteten früh, waren bereits vor 7:00 Uhr „on the road“ und kamen nach dem Stau hinter Nizza auch gut mit dem Wagen voran.

Gegen 9:30 parkten wir vor Valensole und begeisterten uns mit einigen Reisegruppen am Lavendel und dem unvermeidlichen Souvenirshop.

Natürlich hielt sich der gemeine Tourifraktion nicht an die Anweisungen und trampelte durch die Felder, obwohl dies streng verboten ist. Wir versuchten uns abzusondern, blieben grundsätzlich immer am Anfang der Felder stehen und fanden es dort am Schönsten wo keine asiatischen Instagramposer den Lavendelbauern ärgern.

In Valensole hatten wir Probleme etwas zu Beißen zu bekommen, da der eine Bäcker im Ort überfordert war. Gut, dass wir in der Nähe vom Parkplatz noch einen kleinen Bioladen fanden, der uns versorgte.

Die Autorunde durch die Felder nach dem Frühstück war noch beeindruckenderund hochzufrieden kamen wir am Lac du Sainte Croix an. Klingelt es bei dem Einen oder Anderen- ja, in Sainte Croix hatten wirIm Oktober gewohnt. Damals kamen wir nicht mehr zum Baden, es war zu kalt. Das holten wir BEIDE ( ich war auch im Wasser) nun nach und erfreuten uns an der Wiederkehr.

Zurück in Nizza zog es uns zum Strand und  in die Innenstadt und zu Moules Frites in der „all you can eat“ Variante. Lecker war es…..

Unser vorletzter Tag begann verhangen, wir beschlossen nach einem Frühstück in unserem Eckcafe´ nach Cannes zu fahren. Eine Perle an der Cote d’Azur, die ich zwar kannte aber zuletzt vor 15 Jahren da war. 

Wir bewunderten eine Oldtimer Show, liefen über den puppigen Markt, warfen einen bewundernden Blick auf den Strand Luxushotels und verzogen uns gen Norden….

Bevor wir aber den Badefreuden fröhnen wollten, schlenderten wir auch in Cannes über den Markt, klein abder sehr gut sortiert….

An den Strand, mit viel Seegras  und Wind. Ich war im Wasser, Mathias nicht, also ab nach Nizza und an die eigene Promenade in die Klamotten.

Es kam, wie es kommen musste….Mathias versenkte seinen Ehering! Ins Mittelmeer! Ins auf Nimmerwiedersehen….

Todtraurig suchte er den Strand ab, nahm Kontakt zu 1,2,3 Gold auf, die ihm versicherten, dass er seinen Ring wiederbekommt. Ich hatte bereits andere Modelle beleuchtet…..Frauen sind da pragmatischer. 

Der Tag war ein wenig gelaufen, abends landeten wir bei einem Thai und ließen uns ein rotes Curry schmecken. Gut, dass wenigstens die deutsche Fussballnationalmannschaft gegen Dänemark siegte, schließlich wohnten wir im 

Hotel Danemark; so nahm der Abend einen versöhnlichen Verlauf.

Der letzte Tag  ist schnell erzählt. Ausschecken, frühstücken und ab an den Strand. Dort dümpelten wir zwei, drei Stunden herum, gingen anschließend eine Cola trinken und landeten gegen 14:00 Uhr nochmal beim Thai. 

Um 16:00 Uhr waren wir am Flughafen, gaben den Wagen ab und liefen die 1,2 Km zu Terminal 2.

Hier nun auch das Originalschild von „I love Nice“.

Wir waren guter Dinge und hocherfreut, dass wir vor dem Gate noch Plätze zum Abhängen bekamen….um 17:15 Uhr wurde unser Flug abgesagt! Annulliert, angeblich wegen schlechten Wetters….aha, zeitgleich hob eine Easyjet nach Berlin  ab und in Nizza erwarteten uns 28 Grad und blauer Himmel! Wir blieben ruhig, warteten die 30 Minuten nach Zugang der SMS der Airline „ wir kümmern uns“ ab und wunderten uns auch nicht, dass wir nie wieder etwas von Eurowings gehört haben.

Wir buchten uns neue Flüge nach Nürnberg für den nächsten Morgen, buchten im Campanile ein Zimmer und einen Wagen mit one way Zuschlag.

Das Essen im Campanile war grottenschlecht, das Schlechteste was ich jemals in Frankreich gegessen habe…egal, wir waren dankbar ein Plätzchen für die Nacht  bekommen zu haben. Dieses Glück war nicht Allen vergönnt in dieser Nacht, wie wir bitte am nächsten Morgen lernen mussten.

Früh war die Nacht zu Ende, bereits um 5:45 Uhr standen wir wieder mit Sack und Pack auf dem Flughafen und dieses Mal ging alles glatt! Unser Flug nach Nürnberg dauerte lockere 1:15 Uhrund Mc Donalds verwöhnte uns

mit einem Frühstück. Schlechter als der Frass im Campanile war dies auf jeden Fall nicht und so machten wir uns gestärkt auf den Weg nach Berlin. Unser Autochen war ein netter Audi in schwarz und den hatten wir bis Berlin dann auch richtig lieb.

Am frühen Nachmittag hatte uns die Stadt wieder, ein liebevolles Abendessen und das weiße Fellknäuel machten die Rückkehr leicht.

Die Kostenübernahme der zusätzlichen Kosten aufgrund unseres Zwangsaufenthaltes in Nizza wurden Alle von Eurowings abgelehnt, momentan kümmert sich die gleiche Kanzlei um uns, die bereits die Klage gegen KLM bearbeitet hatten. 

Trans 2024, Karibik- Europa XV: Le Havre

Unsere Tour geht zu Ende, und zweistimmig sagen wir „ es ist ok so!“. Wir haben die Zeit wirklich genossen, am Ende waren es mir persönlich aber zu viele Seetage, die man einfach nur verbummelte, onsbesondere wenn das Wetter nicht  mehr einladend  für das Sonnendeck war. Wir sind keine Barnaturelle, die stundenlang ein Bier nach dem Anderen zischen. Wellness war 3x geplant, 2x umgesetzt, ich mag auch nicht ewig in der Sauna liegen….naja, wir sind in jedem Fall jwd von irgendwelchen Planungen die über 14-16 Tage hinaus gehen. Mir ists dann zu wenig Input, aber hej….fünf Bücher, davon vier vollendet…..Erholt sind wir!

Zu guter Letzt hatten wir einen letzten Landstop im Le Havre für mich nun zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten. 

Zunächst schliefen wir allerdings aus, erkämpften uns einen Frühstückstisch im Weite Welt, nachdem wir ungelogen das Weite Welt, Bella Donna, Marktrestaurant und East schon abgesucht hatten. Aufgrund des starken Windes und der neun Grad vor der Tür, verließ ein Großteil den Kutter erst gar nicht mehr!

Wir stiefelten nach 10:00 Uhr los, unser Ziel die Kathedrale inkl. Wiederholungssightseeing.

Die St. Joseph Kathedrale überzeugte uns wieder, immerhin mein dritter Besuch in kurzer Zeit! 

Nach ausgiebigem Genießen der Glaskunst zog es uns zum Markt, der quasi Alles an einem Sonntag anbot.

Wir warfen allerdings auch noch einen Blick auf den riesigen Vulkan und Joghurtbecher und fanden die Werke von Niemeyer nur bedingt schöner als 2023.

Zwei Supermärkte später schlenderten wir zurück zum Schiff….schön zum Abschluss nochmal da gewesen zu sein.

Wir verschlunzten den Tag, erstaunlich was man so wegschlafen kann. Zwischendurch bekamen wir Nachrichten aus Porto, die immer noch nicht wirklich Entwarnung brachten.

Spätes Mittagessen im Fuego, vom Hamburger gibts kein Bild, habe ich vergessen.

Sail Away im 5. Element, windstill und ein schöner Abschluss, sogar mit Blick auf Etretat.

Im Fotostudio regelten wir die Bilder für die Eschweiler und konnten wenigstens diesbezüglich Entwarnung geben.

Abendessen ließen wir ausfallen, dafür gab es die Prime Time im TV und eine späte Currywurst, die insbesondere Mathias auf den Magen schlug.

Mit hämmernden Bässen der Schlagerparty aus dem Beachclub schliefen wir weit nach 0:00 Uhr dann ein.

Seetag, der letzte….

Wetter war frisch, wie im Rest Europas…..Gott sei Dank ohne Schnee!

Wir schliefen aus, standen erst weit nach 9:00 Uhr auf und frühstückten im Weite Welt. Danach sicherten wir die Fotos, für uns und für die Eschweilerer. Im Café Mare nochmL Ex Kollege Menzel getroffen und danach gepackt, gepackt, gepackt.

Mittags zog es uns zu einem der wenigen Mittagessen, wohlwissend das heute Galadinner ansteht! Im Fuego trafen wir auf unseren Bordarzt, mit dem wir zusammen speisten. Natürlich war Heinz das Thema, er versicherte uns, dass Heinz nur aufgrund der guten Konstellation an Bord überhaupt eine Chance gehabt hat und berichtete ein wenig aus seinem Alltag. Es war eine angenehme Runde, die sich nur widerwillig auflöste.

Um 18:30 gingen wir zum abstrus vollen Galadinner ins Weite Welt. Letztendlich waren es die Krabben, der Sekt, der Blick auf die Torte. Während des Essens überhäuften sich allerdings die Nachrichten aus Porto, Mathias hetzte nochmal zum Hospital, die Ärztin darf aber mit den Ärzten in Porto nicht kommunizieren, dies muss Alles über  Simone laufen…

Wir ließen die Reise mit der sehr schönen Show im Theatrium Revue passieren, trnken im Anschluss noch einen Cocktail in der Beach Bar und nahmen einen Hurricane mit aufs Zimmer.

Kurz nach 23:00 schaukelten wir durch die letzte Nacht auf der Perla.

Hamburg: Kalte 3,4 Grad erwarteten uns, es war kälter als vor vier Wochen!

Wir standen um 7:30 Uhr auf, frühstückten gemütlich und verteilten Trinkgelder, die Jungs freuten sich.

Um 9:30 Uhr war das Gepäck frei gegeben, an den Shuttlebussen mussten wir ein wenig drängeln, um ohne Not zu unserem Bus zu kommen.

Dieser fuhr pünktlich um 11:00 Uhr vom ZOB ab und um 14:00 Uhr war unsere Transatlantikgeschichte nun wirklich zu Ende.

Frankreich 2024, Paris

Nachdem in 2023 Paris im späten Januar ein Erfolgserlebnis gewesen ist,wiederholte ich die Stadt der Liebe kurz nach Valentinstag 2024. Diesmal mit Karin, die es in der Vergangenheit nie geschafft hat, mit meinem Vater die Metropole an der Seine zu besuchen.

Wir flogen am späten Nachmittag des 15.02. ins merklich wärmere Paris, die RER brachte uns schnell und komfortabel zum Place de la Republique, wo wir in die 5 umstiegen und bis Richard Lenouir fuhren. Von dort waren es nur noch 300 m bis zum Ibis.Wir checkten zur besten Abendessenszeit ( auch für französische Verhältnisse) im neuen, alten Hotel ein und bekamen sogar ein schöneres Zimmer als 2023.

Bastille ist immer eine gute Wahl, insbesondere die Restaurantszene ist nicht so schlecht. Die Pariser waren bereits im Vorwochenendmodus, die Restraunts gut besucht, Viele saßen draußen, es waren um die 15 Grad. Wir trollten uns zu dem kleinen Thai, den ich noch aus dem letzten Jahr kannte.Mein Essen war super,Karins eher langweilig. Da wir aber wirklich kaputt waren, interessierte uns das Essen eigentlich kaum. Nach dem Curry drehten wir noch eine Runde durch Bastille und fielen dann in tiefsten Schlummer.

Der nächste Morgen begann wolkig, windig aber immer noch warm. Wir verzichteten aufs Frühstück im Ibis und liefen Richtung Place de la Bastille und gingen stilecht ins Café Paris für einen ersten Café au lait und dem 500kcal Croissant. Wir saßen natürlich draußen und freuten uns nen Kullerkeks, der Frühling war in Paris bereits in vollem Gange.

Auf dem Weg zum Hôtel de Ville warfen wir noch nen Blick nach Bastille und schlenderten durch die kleinen Seitenstraßen. Natürlich darf ein Foto von den unvermeidlich schönen Metroeingängen natürlich nicht fehlen.

Nach dem Frühstück liefen wir zum Places des Vosges und zum Hôtel de Sully.

Uns begeistern weiterhin die vielen Bistros, Lebensmittelläden und Blumengeschäfte.

Endlich warf ich auch mal einen Blick in Saint Paul.

Zum ersten Mal kam ich in den Genuss, eines der altesten Häuser von Paris zu bewundern, einfach mal von eingetretenen Pfaden ausbrechen, hilft immer!

Am Hôtel de Ville wappnet man sich schon für Olympia, wir sind gespannt…..die Preise werden vermutlich astronomisch steigen.

Wir schlenderten weiter, unser erste Ziel war natürlich Notre Dame und auch hier möchte ich auf meine Berichte zu Paris 2018 und 2023 verweisen. In erster Linie waren wir gespannt wie es mit dem Wiederaufbau voran geht, das Innere kann man nach wie vor nicht besuchen. Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass ich in Tabriz in der blauen Moschee stand und vom Brand gehört habe, weiterhin mehr als traurig.

Wir verweilten ein wenig auf der Tribüne vor der Kirche und überquerten dann wieder die Saine.

Unser Ziel? Quartier Latin, Odette und Shakespeare and Company.

Ein kräftiger Regen machte es möglich, wir lernten nicht die Odette, sondern das Odette von innen kennen und genossen gleichnamiges Gebäck, sündhaft lecker!

Eine Regenhusche und einen Cappuccino später machten wir uns wieder auf dem Weg. Ich hatte die Idee zu Hemmingways ehemaliger Wohnstätte zu laufen, hatte aber nur wenig Ortssinn und so liefen wir strikt nach Google…und fanden diesen tollen Platz ( Maubert) mit noch tolleren Läden…..

Bei der Auswahl an gutem Essen kann Deutschland doch echt einpacken….

Aufeinmal befanden wir uns im Dunstkreis des Pantheon und vor dem Wohnhaus von Ernest Hemmingway. Kurz erinnerten wir uns das das berühmte Zitat aus „Paris, ein Fest fürs Leben“

Wenn Du das Glück hattest, als junger Mensch in Paris zu leben, dann bleibt die Stadt bei Dir, einerlei wohin Du in Deinen Leben noch gehen wirst, denn Paris ist ein Fest fürs Leben.
Ernest Hemingway, Paris – Ein Fest fürs Leben

Schöner Wohnen….

Am Panthéon wurde bereits für eine große Veranstaltung Bühnen und Zelte aufgebaut, für uns blieb nur der kurze Blick.

Und wer es noch nicht wusste, folgende Persönlichkeiten liegen im Panthéon begraben:

In der Krypta befinden sich unter anderem die Gräber von Rousseau, Voltaire,Emile Zola, Jean Moulin, Louis Braille, René Cassin, Victor Schoelcher, Jean Monnet, Marie Curie, die als erste Frau in das Pantheon aufgenommen wurde, und in jüngerer Zeit Simone Veil oder Josephine Baker.

Wie der Zufall es wollte, landeten wir am Jardin du Luxembourg und machten ne kurze Biege über den berühmten Park, wo sich vor Allem im Sommer immer noch Au Pairs mit den anvertrauten Kiddies umhertreiben. Beeindruckend der Blick nach Montparnasse und dem markanten Hochhaus.

Die hier gezeigte Mini- Freiheitsstatur stammt vpn Karins Streifzügen durch die Stadt, da sass ich schon wieder brav an meinem Schreibtisch in Berlin.

In Saint Germain des Pres landeten wir in einer Dependance des Boca Mexa (s. Paris 2023) und erfreuten uns am nachmittäglichen Snack.

Passagen gibt es viele, diese war sehenswert:

Uns zog es Richtung Pont Neuf, wir hatten noch einen langen Tag und Marsch vor uns.

Die Pont Neuf ist weder die älteste noch die schönste Brücke von Paris, sicherlich die berühmteste…..wer kennt den Film „ die Liebenden von Pont Neuf“ nicht?
Wir schlenderten an der Seine entlang, genossen den Blick auf die Brûcke, Schiffe, bis hinüber zum Louvre.

Wir wollten den Eiffelturm mal von der Stadtseite erlaufen und erst im Anschluss zum Trocadero und die Sichtachse genießen.Der Marsch zog sich, Highlight sicherlich das Musée d‘Orsey…

Erwähnenswert der Invalidendom, in dessen Krypta Napoleon Bonaparte liegt.

Der Weg zog sich, wir wurden müder und am Ende dann doch ganz gut belohnt:

Es war bereits später Nachmittag als wir zum Trocadero schlenderten und an fast der gleichen Stelle wie 2023 nochmal nen Blick wagten.

Der Weg zum Louvre zog sich wie Kaugummi. Wir wollten die Pyramiden am Abend sehen, doch im Westen geht die Sonne später unter und ermattet legten wir noch eine Pause bis zum nahenden Sonnenuntergang ein.

Achja,Essen war da auch noch- Couscous beim nicht touristischen Marokkaner…lecker war es!

Todmüde fielen wir ins Bett, 21km standen auf der Uhr!

Am nächsten Morgen begrüßte uns strahlender Sonnenschein und mit guter Laune liefen wir über den Place de la Republique, Bataclan zum Markt unterhalb von Montmartre.Dort bestaunten wir die Auslagen und liefen im Anschluss hoch nach Sacre Coeur.

Nach Sacre Coer schloss sich der unvermeidliche Besuch des Place dû Tetre an, einer der schönsten und überlaufensten Plätze von Paris, Montmatre die Tourihölle!

Auf dem Weg zum Moulin Rouge genossen wir einen sensationellen Kaffee und mal wieder ein Gefühl von Frühling.

Am berühmten Cabarét hielt es uns nicht lange, wir schlenderten durch Pigalle und näherten und dem Einkaufstempel des Lafayette.

Nicht ein Kaufhaus, nein drei erwarten den Konsumenten und neben der sensationellen Kuppel ist eine Einkaufshöhle dem Foodisten in uns gewidmet, Man kann sich echt nicht sattsehen, dagegen ist der Berliner Abklatsch fast armselig.

Wir ließen den Nachmittag in einem schönen Straßencafé ausklingen, draußen natürlich und liefen einen Schlenker über das Centré Pompidou.

Am Abend erwartete uns das Chéz Paul, seit drei Besuchen meine Pariser Instituion was franzòsisches Essen angeht.

Karin erinnerte sich an Kindertagen und genoss das Kalbshirn, ich hielt es da eher klassich.

Wieder fielen wir todmüde ins Bett, wieder waren wir rd. 20km unterwegs gewesen.

Leider regnete sich der Sonntag ein, es reichte aber noch für einen ausgiebigen Besuch des Marktes in Bastille.

Nach einem kurzen Abstecher in eine eher unbekannte Gegend und dem Besuch der „Rue Cremieux“ mit ihren bunten Vorstadthäusern vertrödelten wir den Vormittag bei einem letzten gemeinsamen Frühstück in Bastille.

Gegen 11:00 machte ich mich auf den Weg zum Flughafen Charles de Gaulle, Karin schlenderte mit ihrem Rollköfferchen Richtung Pantheon und zu ihrem zweiten Pariser Zuhause für vier Nächte.

Ein schönes Wochenende ging zu Ende, Paris war wie immer eine Reise wert…..komme wieder!

Westeuropa 2024, III: Le Havre & Honfleur

Leichter Nieselregen begleitete uns den ganzen Tag, eigentlich typisch für die Normandie. Dafür war es mild, der Golfstrom gab Alles, 12 Grad sorgten für maximale Winterentspannung.

Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns fertig für unseren Ausflug und waren erstaunt, wie Viele sich Paris oder auch den Mount Saint Michel antaten! Insgesamt gingen fünf Reisebusse nach Paris…

Schön der Blick auf den Pott in der Morgendämmerung, bekanntermaßen geht im Westen die Sonne spät auf!

Der Bus fuhr pünktlich ab, dieses Mal ging es per Bus über die Pont de Normandie und keine 30 Minuten später wurden wir am Busbahnhof der kleinen Stadt Honfleur abgesetzt und erlebten die erste Enttäuschung…..die Fischhalle macht Urlaub! Nichts mit grandioser Fischsuppe zu Mittag!

Wir schlichen um den alten Hafen im Regen, die Restaurants und Geschäfte natürlich Alle noch geschlossen, es war gefühlt noch nicht mal richtig hell.

Natürlich bewunderten wir Saint Catherine und die beeindruckende Weihnachtskrippe. Großartiges Bummeln entfiel, beim Platzhirschen gab es einen Kaffee und Croissant und einen erneuten Bummel um den Hafen. Es hatte sich etwas aufgehellt, Honfleur kam jetzt erst richtig zur Geltung.

Das City Casino gab einkaufstechnisch nichts wieder- drei Stunden können lang sein.

Pünktlich kehrten wir nach Le Havre zurück und schlenderten um die Mittagszeit in die Innenstadt. Kurzer Blick auf das Containerdenkmal und die Bauten von Le Corbusier.

Wir liefen zum City Carrefour und sammelten französische Uber Erfahrungen. Abdelsalam verdiente schnelle 11€, wir schonten die Füße.

Die Saint Josephs Kathedrale beeindruckend wie immer,eine Beerdigung begann und wir verzogen uns nach rd. zehn Minuten schon wieder.

Auch unser zweiter Fahrer verdiente sich schnelle 12€, die meine Mama ins Schwitzen brachten, das Portemonnaie war weg….Gott sei Dank, die Kohle lag im Safe.

Daraufhin gab es zunächst lauwarme Currywurst, später nen Cocktail und abends ein wiederum bemerkenswertes Menü im Oceans.

Anbei unsere Errungenschaften des heutigen Tages, dem Mann wirds gefallen!

Abends zogen wir hurtig in die Heia, wir waren durch…die Nova schaukelte gen Zeebrugge.

Wer gerne mehr zu Honfleur und Umgebung sehen möchte, der schaut bitte hier: https://allcontinentsinonelife.com/?s=Honfleur

Wer sich doch mehr für Le Havre interessiert: https://allcontinentsinonelife.com/?s=Le+Havre

Frankreich 2023, X: Marseille II

Das unser One Million Dollar Blick fast ein Two Million Dollar Blick ist, merkten wir am nächsten Morgen. Die Sonne ging gegen 8:00 Uhr gerade auf und präsentierte sich so, direkt aus unserem Zimmerfenster!

Wir zogen bereits gegen 9:00 Uhr los und begannen unseren Marsch durch Marseille Richtung Mucem und Panierviertel.Wir bewunderten die Häuser des Wiederaufbaus aus den 50er Jahren. Die Nazis hatten groß angelegt den Marseiller Hafen bombardiert, weil sie Juden und Kollaborateure in den Vierteln vermuteten. Die Wohnungen wirken auch heute noch ziemlich modern, damals waren sie mehr als schick mit Parkett und Balkone.

Bis 2003 hatte Marseille den Ruf die gefährlichste Stadt Europas zu sein, die Kriminalstatistik sprach Bände. Das lag zum Einen an den Problemen der Einwanderung, viele Algerienfranzosen sind seit 1962 zugezogen, als auch dem industriellen Strukturwandel. Heute haben 90% der Bewohner nichtfranzösische Wurzeln. Der Drogenhandel ist nach wie vor ein zentrales Problem in der Stadt,

Heute hat Marseille rd. 870.000 Einwohner und mit der Ernennung zur Kulturhauptstadt Europas in 2013 wurde viel Geld in die Hand genommen, um die Stadt zu entkriminalisieren. Das alte Gefälle Nord/ Süd existiert aber leider weiter,auch wenn das Panierviertel gerade zum Szeneviertel avanciert. Massalia wurde übrigens bereits 650,v Chr. erwähnt, griechische Seefahrer trieben Handel

Berühmte Architekten hatten sich die alten Docks vorgenommen, die nach Londoner Vorbild zu Museen und Kulturstätten verwandelt wurden. Im Zentrum des touristischen Interesses liegt natürlich der Vieux Port ( alter Hafen) mit Fischmarkt un dden beiden Festungen. Uns war bereits im Vorfeld klar, dass wir der großen Stadt mit einem Tag nicht mehr gerecht werden würden, kleine weiße Fellnasen Museen und Co verhindern, zumal die Temperaturen mit rd. 27 Grad noch hochsommerlich waren.

Der Besuch der Kathedrale La Major blieb mir leider verwehrt, das Gotteshaus war noch nicht offen. Der maurische Baustil hat mich an die Mezquita in Cordoba erinnert.

Nach erfolglosem Kathedralsbesuch ließen wir uns ein wenig durchs Panierviertel treiben und bewunderten die vielen Graffitis und wall art.

Wir benötigten an diesem Morgen zwei Versuche an Frühstück zu kommen, im ersten Café war nur der Kaffee ansprechend….dafür genossen wir einen Blick aufs Rathaus und dem Diamantenhaus, einem Stadtpalast aus dem 15Jh.

Wer suchet der findet, in unserem Falle eine Marseiller Perle! Dieses Café wurde unser Lieblingscafé in den nächsten zwei Tagen und wir wieder zu Frühstückfans…. die Eclairs, sensationell gut!

Nach kurzem Boxenstop im Hotel genossen wir Vieux Port und den Fischmarkt.

Wir machten uns auf in die Bucht von Auffes und dem berühmten Restaurant Chez FonFon, Bouillabaisse für 65€….wir wollten dort nicht essen, die Bucht wollte ich sehen.

Bevor Edelrestaurant zum Staunen gab es noch das Orientdenkmal und den Blick aufs chateaux d‘If, wer kennt ihn nicht, den Graf von Monte Christo?

Zurück in der Marseiller Innenstadt kehrten wir auf die berühmte Fischsuppe ein, 65€ waren es zwar nicht pro Portion, ein preiswertes Vergnügen ist das ehemalige Resteessen aber auch nicht.

Gestärkt und ziemlich sonnenverbrannt zog es uns zur Börse, zum Denkmal von Alexander I, der vor der Börse ermordet wurde und zum Denkmal der Marselleaise….der Nationalhymne, die von diesem Haus, mit Beginn der Französischen Revolution zum ersten Mal gesungen wurde.

Unseren Spätnachmittag verbrachten wir platt auf unserem Zimmer, zum Sundowner erwarteten wir Petra und Ralf auf der One Million Dollar View Terasse und später gab es nicht nur Nachtfotos sondern auch einen Taco vom Berliner Döner Laden.

Bereits mit dem „ins Bett schlüpfen“ stand fest, Marseille wir kommen wieder.

Frankreich 2023,IX: Martigues, Niolon & Marseille I

Bei der Planung unserer Tour war die Idee, kurze 40km nach Marseille und dort zwei Nächte/ zwei Tage zu verbringen glänzend. Später kam die Überlegung, wo denn das Auto mit all unserem Hab & Gut bleiben soll, während wir durch die Stadt bummeln, und wir zogen die Stirn in Falten! Also nichts mit zwei Tagen in einer Stadt, deren Kriminalitätsrate höher als in Berlin – Neukölln dieser Tage ist und Kontrastprogramm bis zum offiziellen Einchecken um 15:30 Uhr.

Wir vertrödelten ein wenig unseren letzten Morgen in Saintes Maries und fuhren zuerst nach Arles um dort die van Gogh Brücke zu bewundern. Die Brücke von Langlois ( so hieß der Brückenwärter) erinnerte den Meister wohl an seine alte Heimat als er 1888 das berühmte Bild malte.Ich will allerdings nicht verschweigen, dass die Brücke bereits seit 1930 nicht mehr existiert, im zweiten Weltkrieg alle Holzbrücken zerstört wurden und nur die eine bei Fos sue mer überlebt hat. Diese wurde 1959 abgebaut und zu Ehren des Malers an dieser Stelle bei Arles aufgebaut.

Dennoch, wir bewunderten die Holzkonstruktion und fuhren dann weiter nach Martigues.

Martigues, das Venedig der Provence liegt auf einem schmalen Landstreifen zwischen dem  Golfe du Fos und dem Étang de Berre. Der Canal de Caronte, die Verbindung des Étang de Berre mit dem Mittelmeer, zerschneidet die Gemeinde in zwei Teile.

Wir suchten uns einen Parkplatz und kehrten erstmal zu unserem Frühstück/ Mittagessen ein. Das haben wir uns in diesem Urlaub angewöhnt, weg von den leeren Kohlenhydraten, hin zum Plats du jour. Das Les Terassess war eine sehr gute Wahl, das Meeresfrüchtegratin zum reinknien, die Moules Frites kamen in einer Waschschüssel und sind deshalb eine Erwähnung wert. Wer glaubt,dass Frankreich teuer ist….16,50€ ….da kann man nicht meckern, Wasser gibts gratis dazu.

Im Anschluss erbummelten wir ums das sehr sehenswerte L‘Isle, also die Insel im Canal de Caronte.

Wir hatten immer noch Unwillen zu früh nach Marseille zu fahren und entschieden uns für eine Calanquebucht vor der Stadt, Niolon. Die Kalksteinbuchten ziehen sich an der Küste entlang, tiefe Einschnitte die zum baden einladen, viele Dörfer mur zu Fuss erreichbar. Niolon gehört zu den leichter erreichbaren Buchten, auch wenn der Reiseführer schreibt, dass man das Auto vor dem Ort stehen lassen muss.Wir wollten das Auto mit unseren Habseligkeiten einfach nicht einen Kilometer von uns entfernt parken…..gut das es da diesen einen großen Parkplatz am Bahnhof gab….Bahnhof, ja….die Linie Marseille- Calanques verbindet die Buchten. Geht Auto nicht, dann doch wenigstens die Bahn!

Mit Blick auf die große Stadt gingen Zwei von Drei baden, Eins von Drei unterhielt sich mit einer sehr netten Französin aus Aix en Provence.

Wir trennten uns kurz vor 15:00 Uhr von der schönen Bucht und marschierten zu unserem Auto, welches aufeinmal hinter einer Schranke stand! An dieser war ein Schild und auch wenn mein französisch be…. ist, ich konnte es lesen „parken nur für Einwohner der Calanques“…..upps….!!!! Die dazugehörige Telefonnummer machte uns nicht glücklicher, unser französisch reicht für ein anständiges Gespräch nicht aus. Auch das beherzte Klingeln meines Mannes am nächsten Gartentor blieb ohne Erfolg, die Bauarbeiter der naheliegenden Baustelle konnten auch nicht helfen, ich hockte neben dem Auto….die Natur rief! Und dann spielte Mathias am Schloss und weil Franzosen eben Franzosen sind, war das Schloss auf! Uff-die Erleichterung purzelte in Betonklötzen.

Pünktlich zum Check In standen wir vor dem Hotel das einzige Hotel mit Dachterasse in Marseille, was nur ein glücklicher Buchungsumstand war, schlussendlich hatten die 100€ pro Nacht gelockt. Im Nachhinein möchte ich das Haus unbedingt weiterempfehlen. Die Zimmer sauber, 10€ für ein Frühstück ( was wir zwar nicht nutzten) und die Top Lage mit dem One Million Dollar Blick.

Wir also als Erstes hoch zu Dachterasse und auch wenn der Blick verhangen war, die Wetterlage Nebel uns morgens und abends in Atem hielt, der Blick war top auf den Vieux Port, dem alten Hafen!

Nach einer ausgiebigen Bewunderung des alten Hafens bei doofen Lichts machten wir uns auf den Weg, diesen auf Körperhöhe zu erkunden.

An der einen Ecke wurde die Rugby WM gefeiert, an der anderen Ecke feierten die Palästinenseranhänge den Doofsinn der Hamas, die Polizeisirenen klingen wie die deutschen und wir fühlten uns heimisch….analog Kotti, Höhe Hermannplatz.

An jeder Ecke gab es Döner, angeblich deutscher Machart!

Wir versackten erstmal in der englischen Ecke, einem zusammengewürfelten Haufen britischer und irischer Pubs, die sich alle mit Happy Hour zu übertrumpfen versuchten. Schätze, das liegt noch an alten Seemannstagen.

Da uns die Happy Hour so dermaßen in den Kopf stieg, musste an diesem Tag MC Donalds und tatsächlich ein Döner, nichtdeutscher Machart herhalten, lecker war er….allerdings zu mächtig, ich schaffte meinen nicht.

Die nächtliche Gassirunde fand ohne mich statt, Zeugnisse der hübsch anzusehenden Stadt wurden mir im Minutentakt zugesandt….zufrieden machten wir um 23:00 Uhr das Licht aus

Frankreich 2023, VIII: Les Saintes Maries de la Mer, Tag 3-4

Der dritte Tag begann ein wenig früher, da wir ein vollgepacktes Programm hatten, Wir wollten in den Park Ornithologique bei Pont de Gau und die Salins du Midi bei Aigues- Mortes besuchen. Also gings wieder ohne Frühstück auf die Piste und wir hätten eigentlich vorgewarnt sein sollen….Sonntag ist ein be….. Tag für eine Landpartie.

Richtung Aigues- Mortes war es noch relativ leer, wir durchquerten nach rd. 30 Minuten Fahrt den hübschen Ort und versprachen uns, auf der Rücktour zu halten. Die Salinen…tja, wirklich zu sehen nur im Rahmen einer Tour oder mit dem Auto für über 40€! Nö, nicht mit uns, dafür habe ich schon zu oft Salzabbau gesehen ( Slowenien, Bonaire, Mallorca) …also fuhren wir zunächst an der Hauptstraße am Geschehen vorbei, bekämpften das auch eher schlechte Tageslicht und bekamen dies:

Nachdem wir dem Souvenirshop einen Besuch abgestattet hatten, fuhren wir nach Aigues- Mortes, puppiges Nest, keine Parkplätze wegen Rummel und demzufolge kein Aigues- Mortes für uns. Ich sprang 2x aus dem Auto um ein paar Impressionen einzufangen, die Altstadt in den Festungsmauern bleibt uns in diesem Urlaub verborgen.

Wikipedia schreibt, dass die Stadt eine der am besten erhaltenen Festungstädte Frankreichs mit etwas über 8000 Einwohner ist und natürlich der Blick vom Festungsturm auf die Altstadt und Salinen super ist……naja, verschieben wir mal auf 2026, 2027, 2028…oder so !

Sieht vielversprechend aus? Ja, fanden wir auch….bzw. eher ich, die bessere Hälfte kurvte um mich einzusammeln….Parkplätze niente, dank sei dem Oktoberfest im Ort.

Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und dem Willen nach etwas Beißbaren cancelten wir den Park und nahmen auf dem Rückweg noch ein paar Camarque Pferdchen mit….nicht perfekt, weit weg aber immerhin.

Für mittags hatten wir uns eine Seafoodplatte in den Kopf gesetzt, die wir im Restaurant der Wahl zwar nicht bekamen, schlussendlich beim Platzhirschen von Saintes Maries landete. Am Ende unseres Aufenthaltes werden wir auf 3x essen in diesem Restaurant gucken, da es einfach gut war. Dazu gabs Sangria, das kommt mir spanisch vor….

Nachdem der Wauz den Vormittag nur im Auto verbracht hatte, war Strand angesagt und das satt….die Sonne gab Alles!

Abends gabs ein Wiedersehen mit Berlin- Petra und Ralf sind auch in Santes Maries angekommen. Eigentlich wären wir in Usbekistan gewesen.

Wir gingen essen, gemeinsam getrennt…für uns gabs Boulabaise im Restaurant der Wahl, gegenüber für die Zwei Pizza und Paella. Getrennt und doch zusammen, anschließend tranken wir Vin rouge auf unser Wiedersehen.

Der letzte Tag in Saintes Maries begann mit einer neuen Wetterlage- Nebel! Es hatte des nächtens geregnet und es war diesig, schwül und irgendwie komisch.

Wir entschieden trotzdem in den Park Ornithologique zu gehen und das war eine richtig gute Wahl. Die Vögel sind frei, es ist kein Zoo! Lediglich die Etangs sind mit Stegen versehen und die Tiere könen frei rein und raus…rein bedeutet lediglich ein lebenslanger Ring , das kennen wir ja :0)!

Anfänglich noch Nebel, zwischendurch grandioser Blick auf die Viechis, dann wieder Nebel. Geflashed kehrten wir wieder zu Emily zurück, die brav im Auto auf uns gewartet hat.

Wir waren begeistert, noch näher dran wäre Schoß gewesen, Schön auch zu sehen, wie die Vögel abhoben und sich „ vom Acker“ machen. Ein gute Idee, mit Stegen, die Etangs zugänglich zu machen.

Zufrieden kehrten wir zurück in die Stadt und stiegen der Kirche aufs Dach und in den Bauch.

Notre Dame de la mer ( das kommt mir spanisch vor) ist eine Wallfahrtskirche, die den Marienkult und die schware Sara huldigt Erbaut wurde die wahrlich Wehrhafte bereits im 12 Jahrhundert, während der Französischen Revolution aber stark beschädigt und erst im 19Jh. wieder restauriert. Im Inneren sind andere, uns fremde Elemente verbaut, immer wieder staunt man über Opferdevotionalien und Danksagungen.

Emily durfte mit aufs Dach, wir zahlten nur 4,00€ für diesen Spaß- auf jeden Fall empfehlenswert.

Am Nachmittag riss der Himmel auf und wir „badeten ab“. Vorher genossen wir als Frühstück Moules Cremé,ein wenig Abwechslung auf dem Speiseplan muss sein.

Der Rest unseres Aufenthaltes im Badeort ist schnell erzählt…duschen und mit Petra und Ralf treffen. Wir hatten Alle noch keinen Stiergulasch probiert und genau auf dieses Essen lief es am Abend hinaus.

Dazu gab es den einen oder anderen Vino und Ralf versuchte sich im Verlauf des Abends an Austern., wir schlürften mit.

Mit wehem Herzen sagen wir Saintes Maries adieu, hier kann man gelassen Urlaub machen.

Frankreich 2023, VII: Les Saintes Maries de la Mer, Tag 1-2

Willkommen in der Camarque, Les Saintes Maries de la Mer—— das kommt mir spanisch vor!

Paella an jeder Ecke, eine Stierkampfarena direkt am Strand, Flamencotöne am Abend, Sangria in der Nacht und ja, die Gypsy Kings kommen auch noch von hier!

Die heiligen Marien aus dem Meer sind mehr als nur ein südfranzösischer Badeort, den man im Hochsommer keinesfalls erleben möchte. Jetzt in der Nachsaison präsentiert sich Saintes Maries ( offizielle Kurzform) niedlich und lieblich mit Flamingos direkt an der Hauptstraße, bezahlbaren Restaurants en masse und Stränden soweit das Auge reicht. Die Camarque ist Europs größtes Schwemmland im Rhônedelta und Saintes Maries ist die Hauptstadt der Camarque. Die Namensgebung des Ortes ist eine Erwähnung wert:

Erwähnt wird Saintes-Maries erstmals bereits im 4. Jahrhundert als Sancta Maria de Ratis. Césaire von Arles vermachte diese Siedlung im Jahre 542 testamentarisch einem Kloster; danach wurde der Ort als Saintes Maries (oder Notre-Damede la Barque bezeichnet,

Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche Notre Dame de la Mer zu einer Wehrkirche umgebaut, die noch heute steht, und der Name Notre-Dame-de-la-Mer gebräuchlich. 1448 entdeckte man (angebliche) Reliquien ( es wurden menschliche Überreste am Strand gefunden) der beiden Heiligen Maria Kleophae und Maria Salome, die in der Folgezeit zu einem speziellen „Marienkult“ führten, zu dem auch Gläubige von weiter her pilgerten. Während der Französischen Revolution wurde dieser Kult verboten und die Kirche teilweise zerstört (1873 restauriert).

1838 nahm die Stadt ihren heutigen Namen an, 1924 schaffte der Künstler Hermann Paul das Kreuz der Camarque in Saintes Maries.

Bis heute finden jährlich zwei Wallfahrten statt,  am 24. und 25. Mai – diese auch zu Ehren der Schwarzen Sara  als Schutzheilige der Gitans  (das sind hauptsächlich spanischstämmige Roma ) – sowie Ende Oktober jedes Jahres erneut zu Ehren der Marien Kleophae und Salome…und damit schließt sich der Kreis! Uns kommt hier alles spanisch vor, Emily wähnt sich im Badeparadies!

Unser Abflug aus Arles gestaltete sich PolePole, wir waren erst nach 10:00 Uhr auf der Spur und vergaßen, dass wir dem Turm von Frank Gehry und der Brücke von olle Vincent noch einen Besuch abstatten wollten. Sei des drum, die Brücke nehmen wir auf dem Weg n ach Marseille mit.

Die kurze Fahrt gestaltete sich noch kurzweiliger, als wir die ersten Stiere und Pferde der Camarque entdeckten, beide Spezies sind übrigens halbwild, d.h. werden jährlich zusammengetrieben, gebrandmarkt und wieder frei gelassen. Zumeist sieht man die robusten, weißen Pferde der Camarque aber nur auf Koppel, Ställe und im Rahmen der sehr beliebten Ausflüge.

Wir waren am frühen Mittag in Saintes Maries, stellten unsere Sachen am puppigen Boutiquehotel ab und erschlenderten uns Ort und Strand.

Erstmal überraschten uns Flamingos rechts neben der Hauptstraße! Saintes Maries nennt die größte Population in Europa an rosa Flamingos ihr eigen Eine kleinere Gruppe steht nahe des Kreisverkehrs, der in die Innenstadt führt. Achtung, ich habe nur max. 40mm zur Verfügung, aufs Teleobjektiv nach hartem inneren Ringen verzichtet.

Saintes Maries sieht aus, wie aus einem Guss….alles in weiß, was wiederum erahnen lässt, Spanien ist nicht weit (180km). Es gibt keine Bettenburgen, es dominieren Apartments, Minihotels und WoMo Stellplätze, welche eher für die Gitans als für den modernen Mobilisten eingerichtet wurden. Die Kirche ist wahrlich wehrhaft, riesig im Vergleich zum Rest und weithin überall sichtbar.

Wir erkämpften uns unser Mittagessen was gleichzeitig auch das Frühstück war.Drei Gänge, Fischsuppe, Stiersteak ( Saintes Maries ist die Stadt der Stiere) und eine Tarte zum Abschluss.

Gesättigt traten wir den Gang zum Strand an und Emily ging in ihrem Lieblingselement ( Wasser) auf.

Der Hundestrand liegt direkt am Ort, neben der Stierkampfarena….das kommt mir alles spanisch vor!

Übrigens werden beim französischen Stierkampf die Tierchen nicht getötet, leider verkaufen die Züchter aus der Provence die Stiere gerne nach Spanien :0).

Wir lagen noch ein Stündchen an unserem bildschönen Pool( ja, auch ich war im Wasser) und checkten gegen 15:30 Uhr ein.

Unser Abend ist schnell erzählt, wir liefen gegen 18:30 Uhr nochmals zum Strand, ließen Emily spielen und gingen Austern futtern.

Da Austern nicht satt machen, gabs für uns noch Fisch und einen schönen Sonnenuntergang an den Etangs.

Der nächste Tag war sonnig und lud zum Spaziergang am Strand und dem Marschland ein. 12km in einer Richtung bis zum Leuchtturm wurdem es zwar nicht, dennoch waren wir ordentlich dabei. Wir hüpften von Bucht zu Bucht, immer an der Wasserlinie entlang. Der Hund freute sich und wähnte sich im Paradies.

Irgendwann war mit Strandvorbei und wir liefen ins Schwemmland der Rhône, in das was die Camarque ausmacht….die Marsch und zu den Etangs. Morgens hatten wir bereits unsere Flamingofamilie in Saintes Maries bewundert, jetzt wollten wir mehr Federvieh und wurden nicht entfäuscht.

Bis zum Horizont und zu den rosa Vögelchen….

Selbst im Schwemmland der Camarque wurden wir an unsere Geschichte erinnert…. Erfreulicher waren die vielen Reitwilligen, die aktiv unterwegs waren.

Wir kämften uns förmlich zu den Vögeln, am Ende barfuss im Modder.

Bildschön von der Optik, doch näher kamen wir nicht!

Hungrig waren wir gegen 13:30 Uhr wieder im Ort und schmissen uns aufs nächstbeste Tourimenü, was auch gleichzeitig unser Frühstück war. Unsere Unterkunft will 16€ für morgendliche Mahl….da kann man auch drei Stunden später vernünftig Seafood essen, zumal die Preise in Saintes Maries mehr als ordentlich und fair sind!

Wir futterten uns durch Murscheln als Entré, Paella und eine Tarte und waren mit 21€ dabei…..kann man in Deutschland lange nach suchen

Den Nachmittag verlebten wir am Strand, das Hundekind hatte noch nicht genug von Salzwasser und Co. Wir schätzen den Ort als Urlaubshighlight in ihrem kleinen Leben ein, vermutlich neben Tarifa, Deauville, St. Malo, Cavallino Nr. 1 ….weil keine Wellen, flach abfallend! Mittlerweile geht das Hundemädchen alleine und ohne Schwimmweste in die Fluten, was natürlich von uns unterbunden wird.

Eingesandet und kaputt ließen wir den zweiten Tag in der Camarque bei uns im Hotel ausklingen.

Frankreich 2023, VI: Arles

Wir schliefen aus und machten uns gegen 10:00 Uhr auf den „laaaangen“ Weg von 35km nach Arles! Das Positive an Reisen ohne Distanz, man hat den Abend in einer Stadt, die man ansonsten lediglich im Rahmen eines Tagesbesuchs besucht hätte. Der Nachteil, einchecken ist meistens erst um 15:00 Uhr möglich, in unserem Fall sogar erst um 16:00 Uhr.

Also starteten wir umgehend unser Sightseeingprogramm und ehrlich, Arles wird mein Stadthighlight in der Rückschau des bisherigen Urlaubs.

Nicht zu groß, nicht zu klein….abgesehen von sicherlich einigen sehr sehenswerten Museen mit 3-5 visuellen Highlights gespickt, bequem an einem Tag zu erlaufen! Das wir sogar an den 3-5 scheiterten…..dazu mehr im Verkauf des Berichts.

Highlight Nr.1 das antike Theater, nicht zu verwechseln mit der antiken Arena, Das Theater ist eher niedlich, auf 2500 Menschen ausgerichtet, den Besuch von innen ersparten wir uns.

Im Park wird an den großen „Sohn“…nein er wurde natürlich nicht hier geboren, seine größte Schaffensphase lag aber in Arles, erinnert. Ich rede natürlich von Vincent van Gogh!

Am Place de la Republique wurde gerade der restaurierte Obelisk vom Gerüst befreit, wird freuten uns auf den Abend und wurden tatsächlich nicht enttäuscht.

Unser Gang führte uns dann zur antiken Arena und ehrlich, wir hatten vor hinein zu gehen und scheiterten am vin rouge und am Baugerüst im Inneren….achja und Hunde waren eh nicht gerne gesehen!

21.000 Menschen passen heute in die Arena, die gerne und oft für Veranstaltungen genutzt wird.

Ich hatte einen Kaffee im Café Vincent van Gogh im Kopf, dem berühmten Café, welches bildlich vom großen Meister festgehalten wurde. Dieses befindet sich wenige Minuten von der Arena entfernt, mit netten Einblicken ins Leben der Stadt.

Doch welche Enttäuschung, das berühmte Café ist geschlossen und das nicht erst seit gestern! Das Ladenlokal mit dem gelben Dach….

Der Versuch, das berühmte Bild nachzustellen scheitert an den fehlenden Tischen, die roten im Restaurant davor sind eine miese Notlösung!

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Also blieb nur ein Bier und ein Blick auf den Place du Forum für uns übrig.

Wir hatten uns beim Frühstück bewusst schmal gehalten, so blieb noch Platz für einen Tip von Tripadvisor.Unser Ort der Begierde war ein empfohlenes Minirestaurant namens Saveurs et Terroirs mit DEM Blick auf die Arena

Die Quiche war super, der vin rouge auch….nach zwei Gläsern war ich reif für die Heia und wir cancelten ganz schnell die Arena von innen. Aber ein wenig Kultur musste doch noch sein! Die ehemalige Kathedrale Saint-Trophime zunächst Abteikirche des Benediktinerordens, später Bischofskirche von Arles. Der romanische Teil des Gotteshauses wurde im Zeitraum, 1100 – 1150 erbaut. Zwischen 1454 und 1464 wurden der gotische Chor angebaut und einige weitere Veränderungen vorgenommen. Hervorzuheben ist das Eingangsportal der Kirche und für mich wenig gläubige Protestantin die Reliquienschreine….Himmel, da werden Knochen, Gebeine und KNIESCHEIBEN durch die Gegend geschleppt! Muss man nicht verstehen…..dieser Personenkult in der katholischen Kirche nimmt in der Provence komische Züge an. Mehr dazu in Saintes Maries de la mer.

Weil wir so zerschossen vom Alkohol waren, musste erstmal ein Boxenstop im Hotel her…eine gute Wahl, mal Kontrastprogramm zum quadratisch- praktisch- gut Ibis….Hotel Plaza Arles.

Der Pool lockte, doch dort war es kaum auszuhalten….Mückenplage und ein heulender Hund ( sie darf nicht in die Hotelpools) ließ uns schnell verschwinden….da war der kalte Whirlpool schon fast Nebensache.

Um den Vino aus dem Kopf zu bekommen hauten wir uns ne Stunde in die weichen Kissen und machten uns mit beginnender Dunkelheit wieder auf den Weg in die Innenstadt.

Unser Wunsch, auf Gerüstabbau war erhört worden, der ägyptische Obelisk stand wieder ohne Schutzmäntelchen da. Die Umzäunung war fast Nebensache.

Unser kleines Hungerchen wurde am Place du Forum mit Moules Frites bekämpft, diese waren sensationell….mit den leckersten Frites der Welt.

Schlussendlich verliefen wir uns mehrmals im nächtlichen Arles und erfreuten uns an pittoresken Straßenszenen und hochgeklappten Bürgersteigen.

Frankreich 2023, V: Les Baux de Provence, Tarascon, Avignon

Das Wetter hat sich verändert! Ein harscher Wind überraschte uns und zum ersten Mal kamen Jacken zum Einsatz.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Les Baux des Provence, wieder mal eins der „ schönsten Dörfer…“ usw usw.

Dieses war dennoch anders, irgendwie mehr Ruine als Dorf und obwohl überlaufen sehr schön anzusehen Der Name leitet sich von der Familie Les Baux ab, die Jahrhunderte von hier aus Teile der Provence regierten und einen besonderen Stein fanden, der heute als Bauxit noch immer die Famlie im Namen trägt.

Den Grimaldis gehört jetzt das Areal, wurde irgendwann (ich habs gelesen) den Monegassen als Geschenk gemacht und so heißt der zentrale Platz Fürst Reinier und es wehen monegassische Flaggen. Les Baux de Provence war bis 1631 protestantisch und dem französischen König waren die Hugenotten ein Dorn im Auge und im Zuge dessen kamen nun die Grimaldis ins Spiel. So wehen bis heute die Flaggen Monacos von der Burgruine, die wir uns ersparten, obwohl von dort der Blick auf das Dorf sicherlich am Besten gewesen wäre.

Emily traf einen kleinen Dorfwauz und lebte eine kurze intensive Beziehung mit dem süßen schwarz- weißen Monegassen, der seit Wochen kein Wasser gesehen hatte…aber niedlich war er!

Mit einem wunderbaren Blick auf die Alpillen, den Minialpen verabschiedeten wir uns vom „Alderhorst“ der Grimaldis. Fünf Euro Parkgebühr für eine Stunde ließen uns auf eine Verlängerung verzichten.

Eine kleine Sehenwürdigkeit auf dem Heimweg hatten wir noch zu bewältigen….nein, kein Dorf….das gleichnamige Tarascon ließen wir aus. Wir bewunderten nur die Burganlage an der Rhône.

Zum Nachmittag legte sich der Wind, bevor wir aber letztmalig in die Altstadt von Avignon lauf würden, war erstmal ein Intermarché und Snacktime auf dem Zimmer angesagt.

Nach einem ausgiebigen Boxenstop traten wir den Gang in die Altstadt an und besuchten die Kathedrale von Avignon. Eher schlicht und nicht aufregend von innen….aber Weltkulturerbe, gehört Cathédrale Notre-Dame-des-Doms d’Avignon eben zum Papstpalast und kam demzufolge in die Würde der Unesco. Erbaut 1150 im romanisch- provencalischen Stil sieht sie eher evangelisch von innen aus….wenn man mal die Nebenkapellen weglässt.

Mir gefiel der Blick von der Kapelle aufs Leben von Avignon viel besser.

Wir blieben in der Altstadt, erschlenderten uns andere Viertel von Avignon und mochten die Stadt noch ein weniger lieber als vorher schon.

Unser Abendessen bestand aus bodenständig fra…..nee thailändisch! Aufgrund des Snacks am Mittag war der Hunger nicht so ausgeprägt, da tat es das grüne Curry mit Garnelen….Emily liebt Garnelen.