Archiv der Kategorie: Europa

Mit dem Familienzuwachs ( Emily, die kleine Westiedame) wird Europa immer wichtiger und interessanter

Norwegen 2025, IV: Kristiansand

Die Bilder von heute Nacht haben vermutlich nicht so Viele vom Dampfer….zu unscheinbar und für Etliche nicht nachvollziehbar. Ja, wir hatten eine Polarlichterwand, weiß für die Augen, grün fürs Handy, nach Bearbeitung. Auffällig zu sehen, im Gehirn aber schwer als Polarlicht zu verankern, da am Horizont, eine Wand, kaum Bewegung …..Kamera holte ich hierfür nicht raus.

Und wer jetzt quakt „das sind doch Wolken“….JA, da sind Wolken….diese werden abe pr bei Bearbeitung niemals grün, ist so!

Welche Bearbeitung nun die Beste ist, egal….morgens um 4:00 Uhr sowieso.

Der Sonnenaufgang in Kristiansand, ausgesprochen Krischanson zeigte sich spektakulär.

Wieder kündigte sich norwegisches Kaiserwetter an, klirrend kalt aber wunderschön.

Kristiansand, ebenfalls ne Perle, Anlaufstelle der Fähren aus Dänemark. Die Stadt ist per Laufdistanz erreichbar, was auch wir erfolgreich ausprobierten.

Kunst auf dem Weg in die City:

Fischmarkt:

Im Fischmarkt gab es eine kurze Runden, geshoppt wurde nicht

Blick auf den Fjord und die Rundburg von Kristiansand.

Die Festung Christiansholm bietet einen schönen Blick auf die Fjorde und Schären. In 10 Laufminuten ist man in der City.

Weiter ging es in die Innenstadt, die Domkirche mit ihrer schönen Orgel war das Ziel. Wie es das Schicksal so wollte, es gab ein Konzert u d wir blieben stoisch sitzen.

Eine bewegte Geschichte kann die Domkirke ihr eigen nennen, das erste hölzerne Bauwerk stand 1645 an gleicher Stelle. Mehrere Brände später, wurde die jetzige Erscheinung 1885 geweiht.

Weitere Nestimpressionen:

Ein kleiner Marsch durch Posebyen rundete Kristiansand ab, die weißen schmucken Hausis ließen uns zwar (fast) kalt, aber die Geschäfte…….

Zuruck auf dem Schiff ließen wir es gemutlich angehen.

Ein wort zum Abendessen, venezianisch und es war super!

Mit einem erfreulichen Besuch der Fernwehexperten endete auch dieser Tag, wir freuten uns nunmehr auf Oslo.

Norwegen 2025, III: Stavanger

Oh Stavanger, Du schöne Perle in Südnorwegen! Lasse ich die Tour revue ziehen, ja….das war MEIN persönliches Highlight. Immer wieder gerne…..nä. Mal nehme ich den Sommer.
Das Geburtstagskind hätte es nicht schöner haben können, grandiose Hafeneinfahrt, Blick auf die Stadt, das Winterlicht, Weihnachten lässt grüßen.

Wir gratulierten dem lieben Geburtstagskind und freuten uns mit ihr auf einen wunderschönen Tag.

Doch halt, nicht nur Steuerboard hatte Aussicht, nein, auch Backboard durfte sich über Gamla Stavanger erfreuen.

Hier unsere Aussicht aus dem Restaurant und im Anschluss ein wenig Somnenaufgangsromantik.

Norwegen ist eine Stadt in Rogaland, dem südwestlichen Fylke ( Bundesland) von Norwegen. Sie ist zusammengewachsen mit dem südlichen Vorort Sandnes, 2008 war Stavanger Kulturhauptstadt Europas.

Im Jahre 1125 wurde die Stadt durch König Sigurd Jursalfar als Bischofssitz gegründet. Aber erst im 19. Jahrhundert, als neue Fangtechniken und größere Schiffe Fischfang im industriellen Maßstab erlaubten, wuchs Stavanger aber zu nennenswerter Größe heran. Seit den 70er Jahren sprudelt Eröl und wird vor Stavanger gefördert. Aus ehemals 2000 (1890) Einwohnern sind es nunmehr 150.000.

Bevor wir loszogen genossen wir nochmals einen schönen Morgenblick aus unserer Kabine, Norwegen ein Wintermärchen.

Mit einem Uber ging es zu, berühmten Sverd i Fjell, den Schwertern im Felsen. Ein tolles Bild bei Sonnenauf,- oder untergang….uns kam der späte Wintermorgen entgegen, top Licht, top Lage am Fjord…..Erinnerungen an Wikingerzeiten.

Schwerter im Berg ist ein Denkmal welches an die Schlacht am Hafrsfjord im Jahr 872 erinnert. Harald Schönhaar wurde erster König Norwegens, und ist ein Symbol für die damit erfolgte nationale Vereinigung Norwegens

Nachdem wir uns an der Fjordschönheit satt gesehen hatten, fuhren wir mit dem gleichen Uber wieder zurück in die Innenstadt und widmeten uns den weiteren Sehenswürdigkeiten.

Beginnen wir mit der Øvre Holmegate, bekammt für seine bunten Häuschen.

Der Valbergturm (Valbergtårnet) von 1850 bis 1853 unter dem Architekten Chr. Grosch erbaut und diente als Aussichtsturm für die Nachtwächter von Stavanger.

Weiter gings durch pittoreske Straßen, Gassen und nette Geschäfte.

Wir trennten uns am Hafen, 2/4 gingen aufs Schiff, 2/4 besuchten den Dom zu Stavanger.

Der Dom zu Stavanger ist aus dem 11 Jh. und damit die älteste Bischofskirche Norwegens. Bemerkenswert waren die Kanzel und das wunderschöne Glasfenster.

Weiter gings zum Breiavatnet, einem Dorfteich wenn man so will. Kindergartengruppen posierten für Fotos, gesamt Stavanger nutzte das schöne Wetter.

Hafenimpressionen:

Blieb an diesem sonnigen Wintertag nur noch eins- Gamle Stavanger, quasi der Blick aus dem Restaurant vom morgen, wir erinnern uns. Man fällt quasi vom Schiff in die Altstadt und mit großer Bestimmtheit wäre dies mein absolutes Highlight im Hochsommer, mit Blumen und fast mediterranem Flair.

Der Nachmittag war, neben der guten Aussicht, dem Geburtstagskind gewidmet.

Erst die Aussicht, es herrschte wohl Fön:

Und dann kam das Kaffeekränzchen im French Kiss:


Was wäre eine Geburtstagsparty ohne tolles Abendessen?! Bereits in 2024 hatten meine Mama und ich den Teppanyaki Grill inklusive Show kennengelernt und nun lud uns das Geburtstagskind wieder zu diesem besonderen Abend bei.

Nicht nur das Essen war sehr gut, auch die Mama wurde behuddelt….unser Hinwes, das wir doch ein Geburtstagskind in unserer Mitte haben, wurde belohnt.

Spät ging dieser wunderbare Tag zu Ende. Stavanger, wird bestimmt irgendwann nochmal besucht.

Norwegen 2025, II: Bergen

Geschüttelt, nicht gerührt….fasst wohl unsere zweite Nacht auf der Nova gut zusammen!

Wir hatten bei Windstärke 12, 6m hohen Wellen noch ganz gut geschlafen, meine Mama hatte die Nacht durchgewacht, mein Schwiegervater schlief innen, auf Deck 16 den Schlaf der Gerechten. Eine gute Nachricht gab es aber doch, Banane brauchte Niemand („schmeckt vorwärts wie rückwärts gleich“).

Wieder hatten wir mit der Wahl der Kabine Glück gehabt, wir schauten direkt auf Bergen.

Sonnenaufgang gegen 8:30 Uhr….

Mit Blick in die Innenstadt und auf die überpuderten Berge nahmen wir unser Frühstück ein, schwitzten uns durch die Verspätung des Landgangs…Schlechtwetter verhinderte norwegischen Bodenkontakt.

Doch irgendwann hatten wir es um 10:30 Uhr geschafft, Vällkomma till Norge !

Bergen, die regenreichste Stadt Europas, enttäuschte wettertechnisch nicht, vier Jahreszeiten, zum Teil im Minutentakt. Die Stadt gilt als Herz der Fjorde und wenn ich mehr Vertrauen in Wind, Wetter und November gehabt hätte, wäre sicherlich eine Bootstour drin gewesen. 

Mit über 200.000 Einwohnern kommt Bergen (fast) großstädtisch daher, hier kann man gut und gerne einige Tage verbringen und die Fjorde der Umgebung besuchen.

Wir nahmen einen Uber zur Bahnstation Fløibanen, regneten fast ein und fuhren dann doch recht zügig auf Bergens Hausberg. Oben angekommen, erfreute uns der erste Schnee der Saison 2025/26 inkl. grandiosem Talblick!

Neben den Blick auf Bergen, streichelten wir dem Troll das Näschen und fuhren gut gelaunt wieder ins Tal.

Ich setzte mich kurz ab und lief ein, zwei Querstraßen nach Gamla Brügge.

Bryggen war unser nächstes Ziel, es gab ein Käffchen und Plunderteilchen und einen intensiven Blick auf die Handelskontore.

Um 1340 eröffnete die Hanse ein Büro und gab nicht nur dem Viertel sondern letztendlich der Stadt ihren Namen. Heute sind die meisten Häuser restauriert und laden zum Verweilen ein.

Seit 1979 ist Bryggen Unseco Weltkulturerbe.

Wir schlenderten zum Fischmarkt, bewunderten Auslage und Preise.

Der Blick vom Fischmarkt auf Bryggen ist allerdings sensationell.

Rund 1,5 Kilometer waren es zurück zum Schiff und mutig nahmen wir Vier den kleinen Marsch auf uns.

Wie immer sieht man am Meisten wenn man läuft, anbei deshalb ein paar Hinguckerchen aus dem Schlendrian zurück zum Schiff.

Ziemlich ermattet luden wir am Nachmittag zur Siesta ein, gönnten uns zum Abendessen erneut das Oceans und bewunderten des nächtens die grüne Lady im Gewand.

Für alle Lesenden, die Tage sind extrem kurz, bereits zw. 15:00-16:00 Uhr geht die Sonne unter, hell wird es erst kurz vor 9:00 Uhr. Demzufolge verblieb auch viel Zeit auf dem Schiff, die wir nutzten.

Die Polarlichtbilder sind Alle des nächtens, zw. 3:00-4:00 entstanden. Achtung, da das Schiff sich bewegt, geht nur Handy mit anschließender heftiger Bearbeitung. Grundregel: Wolke bleibt grau, Polarlicht verfärbt sich auch bei Kp2/3 noch in grün…..mehr ist vom Schiff kaum drin, zumal im Süden die Lichter nur am Horizont erscheinen und nicht über den Köpfen.

Norwegen 2025, I: Berlin- Hamburg- Bergen

Es war soweit, wieder aufs Schiff….zur dunklen Jahreszeit.

Passend zum Monat November hatte sich der erste Schnee angekündigt, der allerdings im Flixbus, auf dem Weg nach Hamburg ziemlich ekliger Regen war! Im Fieselpiesel liefen wir zum Hotel und schnell war klar. wenn Fischbrötchen dann Uber.

Hotelzimmer im Ibus Budget, siehe hier: https://allcontinentsinonelife.com/westeuropa-2024-i-hamburg-nova/

Brücke 10 war unser Ziel, seit 2016 immer unsere Bank für Matjes und Co. Leider hatte es sich so richtig eingeregnet, so das wir von den Landungsbrücken und auch sonst von der Perle nicht viel sahen.

Nach zwei Matjesbrötchen, Cola und Astra gings per Uber zurück und tatsächlich fast umgehend in die Heia….um 21:00 Uhr Zapfenstreich, juchuuuuuuu Urlaub.

Der nächste Morgen. immer noch „November rain“ doch anders als bei Guns n‘d roses gute Laune und Vorfreude. Wieder Uber, 9:30 begrüßte uns Steinwerder und erstaunlich viele Menschen umwuselten bereits den Terminal. Nichtsdestotrotz 10:05 Uhr und wir grinsten in die Kamera….kann losgehen.

Unsere Kabine war schon fertig, wir schmissen alle Taschen bei uns rein und schauten das Sicherheitsvideo gemeinsam. Kabine original wie 2024, dieses Mal Ausblick auf Hamburg.

Die anderen zwei Kabinen sehen so aus:

Gegen 11:00 Uhr gabs Frühstück, zünftig Lachs und im Anschluss Softcocktails via Flat.

Den Nachmittag vertrieben wir uns mit der Schwimmweste, nen Schiffsrundgang und ankommen, einfach nur ankommen.

Das Highlight des Frühnachmittag:

Ein erstes Mittagessen ließen wir uns nicht nehmen, üppig im Yachtclub.

Der Nachmittag ist eine Geschichte aus Softcocktails an der Nova Bar und ein wenig relaxen auf der Kabine.

Ein nennenenswertes Highlight war das Auslaufen unseres Schiffes, leider in Sturm und Regen. Oh wie gut, dass wir einen Balkon haben.

Und dann ließ sich Madame Aurora auch noch kurz blicken….unfassbar,!

Wir hatten für alle Tage an Bord eine Restaurantreservierung und bereits am ersten Abend verwöhnte uns das Oceans….keine Angst, die Teller zeigen eine Auswahl von vier Fressern, zuviel war es aber alle Male

Wir wurden an diesem ersten Abend nicht alt. Vollgefressen, mit Blubberbrausenplautze zog es Vier von Vier schnell ins Bett….Drei auf Deck 11 Backboad, Einer Deck 16 innen…

Wettervorhersage für den Seetag, stürmisch und regnerisch….

Ein spektakulärer Sonnenaufgang, ein vertrödelteter Vormittag inkl. Shopping und Kaninchen auf Deck 8, brav Sandra.

Hier noch ein paar Schiffsimpressionen und von unserem feudalen Abendessen im French Kiss.

Estland 2025, Tallinn II

Vorbei war es mit der wetterlichen Herrlichkeit. Regnerisch, grau, kalt und vor Allem windig brachte nicht nur neue Mützen, nein auch Handschuhe in unseren Besitz.

Bemerke, Estland im Oktober ist off season….ganz dolle, wenn auch auch noch voll mit Touris.

Wir starteten mit dem Rotermannviertel, neu aufgebaute alte Hafengegend, Fabrikgelände und jetzt chic, trendy, hip….nen bissel leblos an einem Sonntag im Oktober.

Nachdem uns Kaufwilligen Bershka neue Mützen angedreht hatte, waren wir bereit für eine besondere sowjetische Scheußlichkeit. Ein Lost place der anderen Art, eine Veranstaltungshalle, erbaut zu den olympischen Spielen…Betongnatz der anderen Art. Seit 2009 verfällt die zum Meer hin laufende Halle, unterirdisch fanden die Veranstaltungen statt, erinnert irgendwie an ein militärisches Gebäude, allerdings mit tollem Blick vom Dach.

Wir liefen vom Dach der Halle Richtung Fischmarkt, bewunderten den Wumms aus der Ferne sowie das alte Gefängnis, wo auch gerne politische Gefangene ihr Dasein fristen durften.

Protea Gefängnis:

Unser Ziel, das Maritimuseum in der alten Wasserflugzeughalle, mit Exponaten for free ( außen) und einem heißen Kaffee ( drinnen).

Weiter gins im Sturm, Nieselregen und sonstigen Nettigkeiten. Unser Fernziel Kalamaja, nette Holzhäuser, Arbeiterviertel.
Erstmal aber galt es die Neubauten am Wasser zu bewundern.

Badeiglus, Saunen und andere Sommernettigkeiten erinnerten uns daran, das Tallinn im Hochsommer bestimmt eine tolle Sache sind. Jetzt blieb nur nackte Arichtektur.

Kalamaja gab einen etwas anderen Einblick auf Tallinn, besonders gut gefiel uns die Umwidmung alter Industrieanlagen und sicherlich die Tomatensuppe mit Scampis.

Selbstgestrickte Handschuhe fanden wen Weg in unseren Besitz, die Markthalle am Bahnhof wurde auch noch von uns gewürdigt und ein langer Tag ging schlussendlich mit einem durchwachsenen estnischen Essen zu Ende.

Der Abreisetag war zweigeteilt, vormittags besuchten wir Kadriorg, unseren Wohnort,sicherlich eher ein Vorort von Tallin. Geprägt von alten, mal schöneren, mals nicht so schönen Exemplaren der estnischen Holzarchitektur.

Unter Zar Peter I eroberte Russland Estland 1710. Kadriorg, auf deutsch Katharinental, wurde als Standort für das gleichnamige Schloss gewählt, Der Architekt Nicola Michetti gelangte später mit dem Bau des Peterhofes in St. Peterburg Berühmtheit.

Kadriorg war immer eine Gegend der Arbeiter und Russen, die sich dort angesiedelt hatten. Heute wohnen besser betuchte Tallinner in dem malerischen Vorort rund um Schloss und Park.

Gegen 15:00 Unr ging unser erstes Erstlandabenteuer zu Ende, Ryanair brachte uns mit einiger Verspätung ins weitaus mildere Berlin.

Estland, komme wieder!

Estland 2025, Tallinn

Estland, ein Neuling auf der Liste „ Metropole im Herbst“.

Mit durchmischter Wettervorhersage und einem leichten Schnupfen im Gepäck ging es mit einiger Verspätung in der Abendmaschine von Ryanair, in die estnische Hauptstadt Tallinn.
Ryanair, wie immer ausgesprochen kundenfeindlich, hatte uns alle Sechs großzügig im gesamten Flieger verteilt und somit lernten wir Reihe 8,9,10,26,28 u. 32 kennen. Eine nette Dame tauschte mit mir, so blieb die 26 ein kurzes Intermezzo.

Nach kurzen 1:50 Std. landeten wir in der estnischen Hauptstadt, drehten die Uhr eine Stunde vor und erwarteten mit Spannung unseren Fahrer, der uns in unser Aprtment brachte. Eine schicke Maisonettewohnung, preiswerter als jedes Hotel, in der Neustadt von Tallinn.


Wir ließen den Abend mit einem Gang in den Supermarkt ausklingen ( Preisniveau teurer als in D) und ohne Alkohol ausklingen, da ab 22:00 Uhr der Verkauf von Spirituosen untersagt ist. Gegen 0:00 Unr verzogen wir uns in die sehr weichen Matratzen.

Ein schöner Oktobertag versüßte uns den ersten Tag in Tallinn. Meine Kollegin Kathi und ich genossen einen frühen Tee, eingemummelt auf einem unserer Balkome ( wir haben Drei) und bewunderten die Ostsee, und warfen mutig einen Blick Richtung Altstadt.

Wir ließen es langsam angehen, zogen erst gegen 10:30 Uhr von dannen und erschlenderten uns die ersten zwei Kilometer, die wenig spannend waren…Neustadt, postsozialistische Russenarchitektur…..doch halt, unsere Hütte im 90er Look ist schon sehenswert.

Über den Tammsaare Park ging es in die Altstadt, 2,5 km Fussweg standen am Ende auf der Uhr.

Wer kennt Tammsaare? Wir Alle nicht, kleiner Hinweis….estnischer Literat!

Über eines der Altstadtore betraten wir die Altstadt von Tallinn.

Mit Bewunderung für die Blumenläden zog es uns tiefer ins mittelalterliche Tallinn.

Der erste Weg führte zum Rathausplatz und jetzt wird es geschichtlich!


Die estnische Hauptstadt wurde ausgerechnet von einem Araber 1154 das erste Mal urkundlich erwähnt. Ein Geograf, der die Aufgabe hatte, eine Landkarte zu erschaffen. König Waldemar II aus Dänemark landete mit seiner Flotte um 1219 an, zerstörte die Estenburg und legte den Grundstein einer jahrhundertelangen Fremdherrschaft, die immer nur kurz von Unabhängigkeit unterbrochen wurde. Dänen, deutsche Kaufleute und Schweden übernahmen die Stadt und prägten Tallinn,

Tallinn war Mitglied der Hanse, bis heute ist auch der deutsche Name Reval durchaus nich Begriff.

17. Jh. verlor Tallinn, das inzwischen zu Schweden gehörte, an Bedeutung. Während des Nordischen Kriegs eroberte Zar Peter I. die Stadt, die daraufhin Russlands Fenster nach Europa mit dem drittgrößten Hafen des russischen Imperiums werden sollte.

Das Rathaus von 1322 besticht durch seine Architektur und teilt den Rathausplatz optisch ein wenig von der Parallelstraße. Der Platz selbst wurde schon vor dem Bau des Rathauses urkundlich erwähnt und seit der ersten Besiedelung als Versammlungsplatz mit Licht ( Feste) und Schatten ( Verurteilungen / Pranger) genutzt.

Da sich das Wetter hielt, entschlossen wir uns zügig, die Domstadt, die sogenannte Oberstadt in Angriff zu nehmen.

Wir bewunderten die Alexander Newski Kathedrale, Achtung….Fotos drinnen verboten. Ich will mich mit Geschichte nicht aufhalten, wer mehr zum russischen Nationalhelden Alexander Jaroslawitsch Newski lesen möchte, schaue bitte hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander-Newski-Kathedrale_(Tallinn)

Erste Blicke auf die Stadtmauer:


Zweite Blicke vom sagenhaften Aussichtpunkt Kotuotsa:

Wir genossen das schöne Wetter, erfreuten uns an Kaffee und Kuchen in einem nahegelegenen Café und schlenderten den Domberg Richtung Altstadt wieder hinunter.


Doch wie hatten noch nicht genug von Stadtmauer und Co und stiegen genau dieser aufs Dach.

Mit einer Pinsa, einem Aperol Sprizz und ein wenig Sonne ließen wir den milden Herbst, als auch die Altstadt ein wenig ausklingen.


Zu erwähnen ist hier wohl noch das „Drei- Schwestern- Haus“…. die drei Brüder fanden wir auch , das Bild war eher unspektakulär.

Wir warfen noch einen Blick in das Marzipanmuseum im ältesten Café der Stadt, dem Maiasmokk.

Die Atmosphäre rund um die Katharinengasse ist auch eine Erwähnung wert, tolle kleine Läden und Cafés.

Zum frühen Abend gab es die letzten Impressionen, inkl. Freiheitsdenkmal und indisches Essen.

Nach über 19km in den Knochen hatte und gegen 20:00 Uhr unser schniekes Apartment wieder

Usbekistan 2025, XI: Samarkand II

Man sagt ja immer, das das Beste am Schluss kommt und für Samarkand, vermutlich für gesamt Usbekistan trifft das wohl auch zu.

Wir standen ein wenig früher auf, Großes bahnte sich an. In allen Reiseblogs, Reiseführern etc. hatte ich gelesen, das die Nekropole Shah-i- Sinda das Top Highlight von Usbekistan ist und am Ende unserer Besichtigungstour muss man eindeutig sagen: JA, recht haben Sie!

Wir liefen über den Registan Richtung Nordosten, erfreuten uns zunächst am Sandplatz über die Spiegelungen und dem klaren Blick.

Wir schlenderten rd 1,6 km durch die Altstadt und kamen noch zu angenehmen Temperaturen in Shah-i-Sinda an.

Shah-i-Sinda heißt übersetzt „der lebende König“ und beruht auf der Legende, dass der Cousin von Mohammed, Qutham Ibn Abbas hier beerdigt sein soll.

Dieser Cousin kam im 7.Jh mit der arabischen Invasion nach Samarkand um den Islam zu verbreiten. Moslems aus aller Welt besuchen demzufolge auch gerne die Nekropole.

Ohne Zweifel gehört der historische Gebäudekomplex zu DEM Highlight in Usbekistan.

Achtung, das Bild von außen stammt von Wikipedia.Der Blick ist so nicht mehr möglich, da Souvenibuden mittlerweile dort stehen.


Wir waren megamässig gespannt, schließlich erzählt jeder Reiseblog, jeder Reiseführer über die Vollkommenheit von Shah-i- Sinda und um es vorweg zu nehmen, selbst die Kritischsten und Moschee- Erschöpften unter uns, waren begeistert.

Achtung: Hier muss Kopftuch getragen werden.
Erwähnenswert sind das Amir Burunduq Mausoleum, Amir-Zadeh Mausoleum, Oktagonal-Mausoleum, Schirin Bika Aqa Mausoleum, Schodi Mulk Aqa Mausoleum, der Qutham ibn Abbas und Tuman Agha Komplex. Alle nicht in Reihenfolge der Fotos gelistet.


Erwähnenswert ist auch das Turkan Ago Mausoleum, die Schwester von Amir Timur als auch ihre Tochter liegen in dem reich verzierten Grab.

Es wird gerne zu Qusam ibn Abbas gepilgert….

Das wir am Ende sogar zum Gebet geladen wurden, war nicht geplant….es war dennoch eine Erfahrung, Amen.

Wir verließen die Stadt der Toten tief beeindruckt, übrigens das Innere des Mausoleums von ibn Abbas ist soooo schlicht und wenig beeindruckend, das ich sogar das Foto vergessen habe.

Zuächst ging es im Anschluss nur um ein Thema: Flüssiges jeglicher Art musste in den Kopf. Dazu bewunderten wir die Kochkünste unseres Wirtes und versicherten uns der Qualität der passenden Kochgeräte für das Nationalgericht Plov.

Plov kennt man in Indien oder Pakistan unter Pilav, Reis mit Fleisch und Krautern, Gewürzen, Nüssen, Rosinen oder auch mal nem Ei an der Seite…schmeckt prima!

Hier bekommt der Chefkoch Alles, was das Herz begehrt….Plov ist Grundnahrungsmittel in Usbekistan.

Unser Ziel, das Ulug‘Bek Observatorium lag 2,3km von Shah-i-Sinda entfernt und wir liefen die Hauptstraße mit wenig Input unter sengender Sonne entlang.

Das Observatorium ist nur noch in homöopathischen Dosen erhalten, dennoch schön anzusehen. und erinnert umgehend an Jaipur in Indien.

Ulug‘ Bek hatte ich ja bereits im Samarkand I Bericht zum Registan Einiges geschrieben, Interessierte können natürlich auch gerne in Wikipedia stöbern: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulugh_Beg
Für Alle, die nur ein Kurzinfo benötigen, der Herr war Astronom und Verfechter der Wissenschaft. Hoch verehrt, hoch dekoriert, seine Theorien haben bis heute noch teilweise Bestand. Er wurde 1449 ermordet.

Seime berühmteste Erkenntnis: Ulugh Beg kalkulierte das kalendarische Jahr zu 365 Tagen, 6 Stunden, 10 Minuten und 8 Sekunden (mit einem Fehler von 58 Sekunden verglichen mit dem heutigen Wert)….bemerkenswert!

Ulug‘Bek stellte die Wissenschaft vor die Religion, was ihm zum Verhängnis wurde. Als Strafe sollte er pilgern und wurde auf seinem Weg nach Mekka hingerichtet. Zu Ehren des Astronomen benannten die Sowjets eine Mondkrater nach ihm, es folgte 1983 ein Asteorid und 2022 eine bis dato unbekannte Saurierart

Nach so viel geistigem Input musste etwas Triviales her. Mit der russischen Ubervariante Yandex ließen wir uns zum Siyab Markt fahren. Wir wollten Brotstempel und andere Nettigkeiten ershoppen.

Der Siyab Basar lässt die alte Seidenstraße aufleben. Er ist zum größten Teil überdscht, es gibt aber auch richtige Läden und ersetzt perfekt jeden Supermarkt. Brotstempel gab es naturlich auch!

Endlich kamen wir in den Genuss des tolles Salates ( der hatte schon in Buchara gelacht), organisierten Gabeln, Brot und usbekischen Vodka und hockten im Anschluss vor Bibi Chanums Mausoleum im Antlitz der gleichnamigen Moschee und tauften den heiligen Boden mit durchsichtigem Nass…wenn das Allah gesehen hat!

Zurück im Hotel ließen wir den späten Nachmittag ausklingen, Vodka, Hitze und 10km in den Knochen zollten Tribut.

Noch war dieser ereignisreiche Tag aber nicht zu Ende. Wir entschieden uns zum Marsch zur Gur- Emir Moschee, wo der große Meister Amir Timur itself begraben ist. Diese soll im Abendlicht ganz besonders toll aussehen. Rund 1,5 km später überzeugten nicht nur wir uns, sondern auch drei muntere Busladungen enthusiastischer Reisegruppen aus Deutschland und der Russanei, über das viel Geschriebene in einschlägiger Literatur.

Das Grab ist prunkvoll und sehenswert, auch wenn statt Gold viel Pappmacheé verwendet wurde.

Im Dämmerlich liefen wir zuruck in die Innenstadt, verzichteten auf das nächtliche Antlitz der Moschee. In unserer Lieblingsbude, schräg gegenüber vom Registan, gab es nochmal Spieße satt.

Der usbekische Vodka wurde mit einem You Tube Video über Usbekistan zu Grabe getragen, gegen 23:00 Uhr lagen wir im Bett.

Usbekistan 2025, II: Tashkent II

Ausgeschlafen nahmen wir den zweiten Tag in Taschkent in Angriff. Das Frühstück war anders als in unseren Breitengraden, der Usbeke liebt es auch morgens deftig.

Eine Erfindung, die ich nur aus Japan kenne, Bestellung von Essen über Automaten.

Nach dem Frühstück trödelten ein wenig herum, ehe wir gegen 10:00 Uhr auscheckten und uns auf den Weg zur U-Bahn machten.

Die Metro, ein Prestigeobjekt der Sowjets, wird als absolutes Sightseeinghighlight verkauft und bei 32 Grad im Schatten bietet es sich eh an, den Tag ruhig zu beginnen.

Wir stiegen an einer der schönsten Stationen Alisher Navoiy ein und klapperten die Highlightbahnhöfe ab.

Alisher Navoiy

O‘zbekistan

Kosmonavtlar

Tashkent

Dostilik

Amir Temur


Mustagillik Maydoni:

Wir hatten richtig viel Spaß, die Zugabfertigerinnen in ihrem schnieken Uniformen, 

die Sicherheitsleute, die eigentlich keinen Job haben, die Preise….drei Leute 0,65€ …eine Stunde, inkl. Umsteigen.

Doch die Pflicht rief, in unserem Fall das wirklich skurile Hotel Uzbekistan. Ein Paradebeispiel des sozialistischen Brutalismus, man weiß nicht ob es schön oder schrecklich ist.

Wir bewunderten den Wumms von außen, staunten über die Fassade und warfen dann einen Blick ins Innere.

1974 erbaut, war das Hotel lange die einzige Herberge in der Stadt, die Zimmer sollen, laut Reiseführer riesig sein.

Wir bewunderten Bar, Rezeptionsbereich und Lobby und fuhren dann in den 16 Stock. Von dort genossen wir einen schönen Blick über den Amur Timor Platz inkl. gleichnamiges Museum und Statue sowie Eistee und AC.


Doch auch die schönste Pause mit verstaubten Sowjetcharme geht einmal zu Ende und so standen wir kurze Zeit später vor dem 1 Milliarde $ Prunkobjekt,dem internationalen Forumspalast.

Übrigens, die Bukostem wurden wohl nicht bezahlt.


Bewunderung fand auch der Glockenturm mit einer Uhr aus Allenstein/Olsztyn und schlussendlich zollten wir dem heimlichen Superstar des Landes unseren Tribut: Amir Timor.

Amir Timur war ein turkstämmiger Militärführer, der im 14Jh. sein Wirken in Zentralasien hatte und in Usbekistan trotz Schreckensherrschaft tief verehrt wird.

Das gleichnamige Museum ließen wir links liegen, eine letzte Metrofahrt brachte uns zum Maidan, dem Freiheitsplatz.

In brütender Nachmittagssonne schlenderten wir auch noch zum Denkmal für die Überlebenden des Erdbebens 1966, welches zwar Taschkent dem Erdboden gleich machte, lediglich 8 Todesopfer forderte.

Mit ein wenig Suche fanden wir in der Nähe ein Restaurant und waren das erste Mal so richtig „ lost in translation“….keine internationale Karte, nur russisch mit viel Text und selbst google versagte. Die Kellnerin verstand uns auch nicht wirklich und trotzdem bekamen wir die geliebten Spieße, Reis, Brot und Salat.

Im Nachgang können wir das Al- Aziz scher empfehlen, auch wenn mein russisch nach dieser Erfahrung nicht besser geworden ist.

Screenshot

Da wir platt von der Htze waren versuchten wir unser Glück mit Yandex, der usbekischen Uber Variante. Für zwei Euro waren wir keine zehn Minuten später im Hotel.

Wir relaxten den Nachmittag über, fuhren bereits um 18:30 Uhr zum Bahnhof ( Yandex, 3€) und staunten nicht schlecht als wir den Zug erblickten, der bereits auf uns wartete. Es war der Schnellzug, Afrosiab, quasi der usbekische Shinkansen.

Wir genossen Komfort, on board Service wie Essen, russisches Eis und die Zeit verflog rasend schnell

Um 0:00 Uhr fuhren wir ins den Bahnhof von Buxoro/Bukhara/Buchara ein und unser Usbekistan Abenteuer ging weiter.

Polen 2025, Danzig III

Unseren letzten Tag in dieser so wunderschönen Stadt, verbrachten wir mit einem Frühstück in der Milchbar, neuen und alten Eindrücken am Wegesrand und mit einer Schiffstour durch den Hafen bis zur Westerplatte.

Auch hier verweise ich gerne auf meinen Ersten Besuch in Danzig 2020:

Auch an diesem Sonntag bewunderten wir zunächst die Frauengasse, Mariackaulica.

Nachdem wir die sonntägliche Ruhe, vor dem ersten Touriansturm genossen hatten, zog es uns zur Milchbar. Nanas Pirogania ist leider Geschichte, das sensationelle Frühstück für 4€ gibt es nicht mehr.

Dafür dann das:

Aufgrund des warmen Wetters hatten wir uns für eine Bootstour entschieden, eindeutig ging es auch darum, die Beinchen zu schonen….Pflastersteine sind bei Hitze hässlich.

Leider funktionierte die Kartenmaschine an Bord nicht und der Göttergatte erlief sich Danzig, auf der Suche nach einem Relikt, dem ATM Automaten. In praller Mittagsonne war es dann soweit….die Elzbieta ließ bitten.

Erstaunlicherweise war der Danziger Hafen größer als gedacht:

Ein Highlight war der Blick auf die Weichselfestung, wir kannten sie bislang nur von der Landseite.

An der Westerplatte blieben wir einfach mal stoisch sitzen, warfen einen Blick. aufs Monument und fuhren wieder zurück.

Zum späten Nachmittag hatte uns die Stadt wieder, ermattet überfielen wir zunächst unsere irische Biertränke vor der Hütte und fielen dann ermattet ins Bett.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause machten wir uns nochmal auf den Weg und besuchten die Polnische Post, wo neben der Westerplatte, im September 1933 das Schicksal der Welt besiegelt wurde.

Unser Abendessen nahmen wir wieder im Restaurant gegenüber ein, meine Rippchen waren sensationell, Mama erfreute sich an Fisch and Chips uns Hering.

Zu unserem letzten Tag in Danzig gibt es nicht mehr viel zu erzählen. Wir nahmen einen Zug früher, da wir keine Lust auf ein Verpassen des Berlinzuges in Posen hatten.

Wir liefen ohne Frühstück zum Bahnhof, sahen noch das eine oder andere Highlight und gingen dann zu KFC.

Die Zugfahrt Danzig- Posen lief zum Teil auf dem Gang, auf dem Boden, im Schwerbehindertenabteil ab….

In Posen vergammelten wir mal wieder bei MC D, der Berliner Zug verwöhnte uns mit reservierten Sitzplätzen, eine Wohltat.

Resumeé der vier Tage: Danzig ist weiterhin eine wunderschöne Stadt, mittlerweile aber echt ( über-) teuer…vor Allem im noch sehr frischen Vergleich zu Frankreich und Schweden. Erstaunlich, dass die alten westeuropäischen Länder mittlerweile preiswerter sind….

Ich war 2x in der Stadt und werde Danzig wohl zeitnah nicht mehr besuchen.

Polen 2025, Danzig II

Nachdem wir die Strapazen vom Vortag weggeschlafen hatten, nahmen wir am 28.06.25 ein Katzenfrühstück in der heimischen Hütte ein und starteten in das Sightseeingprogramm (light). Da wir ja bereits in 2020 in Danzig waren, hieß das Motto „al gusto“ …alles kann nichts muss.

Erstmal gab es beeindruckende Momente vom Krantor bei schönstem Wetter und vom Langen Markt.

Der Lange Markt mit Neptunbrunnen:

Wie in 2020 bewunderten wir die schönen Kaufmanns,-u. Bürgerhäuser. Ich habe bewusst entschieden, wenig zur Geschichte vin Danzig zu schreiben, dies ist mit dem ersten Besuch auffällig ausfürlich bereits geschehen: https://allcontinentsinonelife.com/?s=Gdansk+2020

Sicherlich sind in 2020 auch die besseren Fotos entstanden, mein Griff (nur) zum Handy war dieses Mal ausgeprägt.

Rechtsstädtische Rathaus mit Neptunbrunnen:

Der spitze Turm, heute Bernsteinmuseum, früher Knast vor dem Stadttor.

Wir liefen Richtung Markthalle um genau vor dieser kurz zu verharren…geschlossen! Nichts mit historischen Ausgrabung und Kabanls vom Stand! Lange Gesichter bei Mensch und Tier, da musste erstmal ein Cappucchino und Käsetorte her!


Alternativ warfen wir einen Blick auf die kleine und große Mühle und bewunderten die Katholenhölle aka Katharinenkirche, genaue Beschreibung siehe Link oben.

Gott sei Dank, es gibt noch Fleischereien und auch nach dem mißglückten Marktbesuch waren alle Beteiligten glücklich und schnurpselten an Kabanos und Krakauer.

Hunde jeglicher Art gingen bei dieser Art Kulinarik natürlich leer aus und auch die „ dicke Marie“ https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Danzig)

Auch hier mein Hinweis auf 2020 und einer genaueren Beschreibung der Kathedrale, die erst seit 1955 katholisch ist.
Die „Krone Danzigs“ lässt sich aufgrund ihrer Größe schwer ins Bild bannen, doch sieht man sie in allen Panoramen der Stadt:

Auf dem hier gezeigten Foto kann man auch unsere Temopräre Hütte gut erkennen, es ist das zweite, schmale Haus neben dem Stadtor UND das Einzige mit Balkone!

Hier nun ein paar Impressionen vom Backsteinwumms, einer der größten weltweit:

Nach so viel Kultur musste ein Boxenstop her, wie gut das wir eine Guinnesstränke hinter dem Haus hatten. Das diese auch noch Sommersby und gutes Fresschen verhökerte, machte das Restaurant zu unserer Ernährungsbase der weiteren Tage.

Nach den leckeren Entenpiroggis zog es uns magisch in den Nachmittagsschlumm um im Anschluss ein wenig auf der Speicherinsel herumzustreunen.

Den Blick in die Altstadt gab es ja bereits, siehe unter Marienkirche.

Unser Abendessen war lecker, viel zu üppig und ermattet fielen wir auf die Couch….bis ich mit dem wackeren kleinen Hundemädchen nochmals eine nächtliche Runde, bei milden Temperaturen drehte.

Halb Danzig war auf den Beinen und ich wäre fast noch länger deaußen geblieben.

Ein paar nächtliche Impressionen vom zweiten Tag: