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Karibik 2022, VII: Grenada

Um 6:40 Uhr aus der Heia gekrochen und die Hafeneinfahrt nach St.George beobachtet. Puppiges Nest, ich war sofort verliebt. Bereits im Vorfeld verkündeten meine Freundin Annegret als auch der allwissende Reiseführer, dass Grenadas Haupstadt die wohl interessanteste der gesamten Reise sein würde. Der frühe Morgen ließ auf jeden Fall schon mal Großes erahnen.

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Wir aßen im Weite Welt Restaurant und standen überpünktlich zu unserem Ausflug bereit. Und was hatten wir für ein großes, großes Glück. Im Minibus, zu 16. ging es mit Johanna über die Insel. Johanna wohnt seit 37 Jahren auf der Insel, sie erzählte aus ihrem Leben, der Insel und war von Anfang an sympathisch.

Unser erstes Ziel war das Fort Frederick mit grandiosem Blick auf die Stadt und unser Schiff. Vorher versuchte ich noch ein paar Bilder aus der Stadt “aufzuschnappen“:

Und hier kommt das fort Frederick, welches seine Kanonen übrigens ins Landesinnere ausgerichtet hatte….zu viele Angriffe der indigenen Stämme.

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Die hübschen Häuser liegen an der Inner Carenage
Großes Parlament für kleine Insel
Grand Amse und Petit Anse

Danach fuhren wir zu den Concord Wasserfällen, die überraschend nett waren. Um uns herum wuchsen Mangos, Kakao, Muskat, Taro, Bananen, Brotbäums etc.etc…..Grenada der Garten Eden. 

Muskatnuss
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Wer sieht den mutigen Springer?
Langzeitbelichtung Live ND in der Oly
Auch hier Coronamaßnahmen überall.
Muskatblüte
Baumwolle

Wir kauften Muskat und genossen die Fahrt an der wilden Atlantikküste. Die Dörfer waren hübsch, die Insel ein wildes Paradies

DieGrenadinen
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Mittags kehrten wir auf der Belmont Estate ein, genossen ein tolles karibisches Essen und staunten über den Regen, der auf uns niederprasselte.

Weiter ging es über die Insel und mit der bewegenden Lebensgeschichte von Johanna. 1985 als junge Frau nach Grenada, verliebt in einen Rastafari, der noch mit mit weiteren Frauen mehrere Kinder in die Welt gesetzt hatte. Dieser verstarb auf dem Meer, weil das Fischerboot kenterte. Johanna schlug sich mit Irena, ihrer Tochter, durch. Gründete eine Reiseagentur, verlor das erste Mal alles im Hurrican 2004 und dann nochmals in der Pandemie…alles an der Frau berührte uns. Sie vermietet mittlerweile zwei Apartments, wir ließen uns Kontaktdaten geben. Mal schauen, evtl. verschlagt es uns mal wieder in die Ecke.

Unser nächstes Ziel war der alte Flughäfen Pearls ( intl. Airport mit den Wracks einer Cubana und Aeroflot. Sie stammen aus der Zeit, als die USA versuchte das kommunistische Regime der Insel zu stürzen. Mittlerweile stehen Häuser am Rande der Startbahn, die Natur holt sich den Flughafen zurück. der Flugbetrieb ist seit 1984 eingestellt.

Leider regnete  es sich am Grand Etang so richtig ein, der Blick auf den Teich ziemlich unspektakulär.

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Auf dem Rückweg bekamen wir nochmals einen schönen Blick auf St. George und der Perla.

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Um 16:00 Uhr waren wir wieder am Schiff. Wir verabschiedeten uns herzlich von Johanna und versuchten in der Aida Lounge, bewaffnet mit nem rośe Chandon, etwas für Sint Maarten zu reißen. Am Ende hatten wir ne Doppeldeckertour, die auch den Maho Beach mitnimmt, sparen 20 Euro pro Person und sofern wir individuell rauskommen,haben wir noch den kompletten Nachmittag.

Auf der Kabine lagen die obligatorischen Tests, die nach der Hälfte der Tour verpflichtend sind. Sofern positiv gehts auf Barbados in Quarantäne…..unsere Tests waren Gott sei Dank negativ.

Die goldene Abendsonne setzte St. George so richtig in Szene, wir waren von der Insel total begeistert; bislang das Highlight der Reise.

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Um 19:30 Uhr ging es ins East, dort kapierte auch mein lieber Mann das Prinzip und liebt die Bude nun umso mehr.

Wir vergammelten dem Abend auf dem Zimmer, waren faul und geschafft.

Achtung, wer Interesse an einer Unterkunft mit herzlicher Besitzerin hat, schaut hier:

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Karibik 2022, VI: Bonaire & Seetag

Pünktlich um 7:00 Uhr legten wir in Bonaire an, die Hafeneinfahrt wurde von mir fotografisch begleitet. Bereits vom Schiff ließ sich Bonaire als sehr puppig und charmant erahnen.

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Da unser Ausflug erst um 13:00 Uhr starten würde, genossen wir das Etagerenfrühstück im French Kiss und erhielten dort die frohe Kunde, dass wir individuell Bonaire erkunden können. Unser Kapitän warnte allerdings, die Inzidenz liegt auf der Insel bei 3500, upps….dachte Berlin wäre nicht zu toppen.

Gegen 9:00 Uhr verließen wir das Schiff, unser Impfstatus wurde überprüft und schon waren wir im hübschen niederländischen Zuckerbäckerstil.

Bonaire gehört übrigens zur EU, quasi die karibischen Niederlande….

Wir erschlenderten die Altstadt, Mathias lief nochmal zurück zum Schiff, da er seine Geldbörse vergessen hatte, und im Anschluss gingen wir baden… nein, nicht auf Klein Bonaire, sondern direkt vor der Nase der Perla.

Hettie, unsere Guidin von Curaçao hatte uns den Tip gegeben. Da das Wasser auf der Insel so toll ist, kann man tatsächlich im Hafenbecken planschen gehen. Es tummelten sich Papageienfische herum, das Wasser war unglaublich klar. Aufgrund vorhandener Badeleitern war auch klar, dass wir nichts Verbotenes veranstalteten, so genossen wir zwei entspannte Badestunden.

Mittag ließen wir ausfallen, es gab lediglich einen kleinen Snack aus der Lounge und um 13:00 Unr gings in einen Minibus, Gott sei Dank, das Riesending blieb uns erspart. 

Zunächst fuhren wir gen Süden, bewunderten den Salzabbau und die Sklavenhütten an den Salinen. Wenigstens hatten die armen Teufel eine tolle Aussicht. Man mag sich kaum vorstellen, wie es mit vier Mann in der Hütte gewesen sein muss!

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Bonaire ist der Brutort des karibischen Flamingos, welcher sich auch mal nach Aruba und Curaçao verirrt aber mit rd. 180.000 Stk. Bonaire Heimat nennt. Das liegt an den Salzseen und den Salinen.

Bereits im Süden kamen wir in den Genuss, die pinken Wappentiere zu bewundern, Konstanze, unsere Führerin hatte auch viel Geduld mit uns und unserem Fotowunsch.

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Im Norden erwarteten uns ein paar Tauchspots, Rincon ( zweite größere Siedlung auf Bonaire, fotgrafisch unwichtig)das Gotomeer ( riesiger Salzsee) mit ein paar mehr Flamingos und der William Slaagbaie Nationalpark, der sich aus den Namen der zwei ehemaligen Farmen zusammensetzt. Der Hinweis ist wichtig, nicht das man nach einem berühmten Bonairer googelt.

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Gegen 17:00 Uhr waren wieder an Bord, zufrieden mit dem Tag. Bonaire ist quasi abgehackt….mehr hat die Insel nicht zu bieten. Tauchtourismus ist der Schwerpunkt der Insel, Strände gibt es kaum. Wer diesen sucht, muss nach Klein Bonaire. Dennoch, mein Fazit zu den ABC Inseln steht fest, Bonaire ist eindeutig Favorit. Curaçao hat das bezaubernde Willemstad, Aruba hat eine tolle Natur und widerlichste amerikanische Urlaubskultur mit Wolkenkratzern à la Honululu…..ob ich für einen reinen Badeurlaub nochmal auf die ABCs zurückkehren werde, würde ich erstmal verneinen… but, who knows?

Wir genossen die Ausfahrt von Bonaire auf unserem Balkon und ließen es langsam angehen mit dem Abendessen….es gab Tapas, auf Buffet verspürten wir keine große Lust.

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Mit einem Sekt aus der Lounge trudelte sich der Abend aus, wir sind keine großen Nachteulen mehr. Auch die Bars zecken uns nicht so richtig an, bezeichnend, ich hab noch keinen Cocktail getrunken.

An unserem zweiten Seetag schliefen wir aus, frühstückten im French Kiss und suchten uns ein Plätzchen auf dem Patio Deck. Leider war es dort wieder viel zu windig, kurz nach 12:00 Uhr verzogen wir uns in die Lounge und lernten ein nettes Paar aus Göttingen, Reiner und Maria, kennen. Unsere Kabinenzwillinge 8118/8228 waren sehr unterhaltsam und mit drei Chandon im Köpfchen war es dann auch urplötzlich 14:30 Uhr. Den Nachmittag vertrödelten wir im Pool und später auf der Kabine und in der Tapas Bar.

Unser Abendessen war mit 20:00 Uhr im French Kiss ziemlich spät angesetzt, wir trafen dort die herzig prolligen Berliner von unserem Curaçao Ausflug kennen und der Abend verflog ziemlich schnell. Das Essen war gut, es Tatar, Boulabaise, Lamm und für meinen Mann Ente.

Gegen 21:30 noch nen Chandon in der Lounge genossen und dann ab in die Heia.

Karibik 2022, V: Curaçao

Man was hatten wir gut geschlafen, was vermutlich an den TippTopp Schritten lag, die unser Kahn zwischen den Inseln an den Tag legte. Für diese Ministrecken ne ganze Nacht zu benötigen ist fast Frevel….dafür keine Schiffsbewegungen, gut für erholungsbedürftige Berliner. 

Curaçao ist die größte der niederländischen Antillen. Curaçao gilt als die Stolze, Aruba als die Fröhliche, Bonaire als die Stille und so ungefähr haut das auch in der Nachbetrachtung hin. Curaçao wurde 1499 nicht von Christoph Columbus, sondern von Alonso de Ojeda entdeckt. Arm an Naturschätzen versklavten die Spanier die Arawak Indianer, später übernahmen die Niederländer die ABC Inseln, Peter Styvesant wurde 1643 erster Gouverneur. Die Niederländer übernahmen den Sklavenhandel 1:1 von den Spaniern und verkauften nun, statt indigene, afrikanische Sklaven auf dem größten Sklavenmarkt der Karibik. Mittlerweile avanciert Curaçao mit Top Tauchgebieten sowie seinem Miniamsterdam in den Top Ten der Must Sees in der Karibik. Erwähenswert sind noch die Ölvorkommen vor Venezuela, die Curaçao und Aruba mächtig wirtschaftlichen Auftrieb gab. Mittlerweile sind allerdings alle Verbindungslinien zu dem arg gebeutelten südamerikanischen Staat gekappt.

Wir versuchten, gleich morgens, einen Blick auf Willemstad zu erhaschen, die Altstadt, die komplett Weltkulturerbe ist, hatte es uns angetan.

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Auch der Hafen bietet einiges, z.B. einen guten Blick auf das Schiff und ein paar niedliche Geschäfte.

Der Tag versprach aufregend zu werden und nein, es war nicht die hübsche Hafeneinfahrt oder unser Frühstück im Marktrestaurant, der Stress kam von seiten der Taxifahrer der Insel,die den Hafenausgang mit den PKWs verstopften,später sogar in den Sitzstreik gingen.

Der Druck auf die armen Menschen in der Karibik lastet hoch, unverständlich für die Meisten Einheimischen das sogenannte Bubblekonzept….ehrlich gesagt, auch für uns….umso mehr, wenn man mit 45 Anderen in einem Bus hockt.

Unser Kapitän versucht zu vermitteln, es siegten die Taxifahrer!

Unser Capitano verhandelte hart, unser Bus ( wir hatten leider eine Tagestour, mehr dazu später) kam als erster, durch die Hintertür vom Parkplatz, die Polizei ( hie  Politur, auf Papiamento) räumte vor uns die Straßensperren weg. Ok, wir also mit 43 anderen Reisewilligen aller Altersklassen zusammengepfercht in einem Bus….das Programm, naja…individuell wäre besser gewesen. Hier kommen erste Eindrücke aus Willemstad.

Der erste Stop verwöhnte uns mit der Königin Emma Brücke, wohl bemerkt aus dem Bus heraus, wir auf der backboard Seite, keine Chance für ein Foto. Weiter gings von Otrabanda nach Scharloo und zum maritimen Museum. Das Beste am Museum, der kurze Marsch durch die Altstadt und der Blick auf die niederländischen Kolonialbauten. 

Villa in Sharloo
Das Maritimmuseum

Der Blick vom Museum nach Otrabanda war auch nicht zu verachten.

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Das Museum war recht niedlich, mich interessierte allerdings nur die  Geschichte der MS Erie und der Sklavenhandel, die Niederländer nahmen sich nichts mit den Spaniern und Portugiesen.

Dieses Haus besteht aus Koralle….

Im Anschluss fuhren wir durch das Nobelviertel Scharloo und bewunderten die eine oder andere hübsche Hütte, sehr wohlhabend kam der Stadtteil auf uns “rüber“.

angeblich das schönste Haus von Willemstad
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Im Landhaus Chobolobo tranken wir gleich 3 originale Curaçao Liköre der Familie Senior. Jüdische Einwanderer, die den einzig originalen Curaçao Blue produzieren. Eine Flasche wanderte in den Rucksack für spätere Besäufnisse @home.

Als letzter Stop am Vormittag genossen wir einen schlechten Souvenirshop, einen besseren Blick auf die Bucht von Caracas. Warum Caracas…..Venezuela liegt nur 70 km direkte Linie entfernt!

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Zurück am Schiff erwarteten uns zwei Überraschungen, eine positive, eine negative. Ein Krankenwagen stand vor dem Schiff und fuhr mit Blaulicht von dannen, hoffentlich nicht der hässliche Virus. Die Krankenstation auf Deck Drei war offen…

Die zweite Überraschung war da schon besser, der individuelle Landgang wurde toleriert, ein Zugeständnis an die Taxifahrer. Wir freuten uns, auch wenn wir noch nen organisierten Nachmittagsausflug „um die Ecke bringen mussten“.

Um 14:00 Uhr ging es in den Norden der Insel, wo wir zunächst die Flamingos, die sich von Bonaire nach Curaçao verirrt haben. Diese waren allerdings so weit weg, ein Fot lohnte kaum.

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Ebenfalls stand der Besuch eines Landhauses auf dem Programm, wir warfen einen Blick in das Leben auf Curaçao in den letzten 300 Jahren.

Im Anschluss bewunderten wir die rauhe Karibikküste im Shete Bhoka Nationalpark,warfen einen Blick auf den höchsten Berg Christoffel und ersehnten die blaue Karibik.

Ein kurzer Strandstop am berühmten Grote Knip Beach und gegen 18:00 Uhr waren wir wieder am Schiff.

Umgehend verließen mein lieber Mann und ich das Hafengelände und liefen über das Fort nach Willemstad.

Wir hatten das Glück, dass die Königin Emma Brücke genau aufging als wie drauf waren, hinzu kam das goldene Licht…..wir freuten uns wie kleine Kinder, erliefen uns wenigstens Punda und erwarteten den Sonnenuntergang.

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Mit schönen Nachtimpressionen kehrten wir zurück an Bord, Mathias erstand noch ein paar karibische Zigarren und dreckig wie zwei kleine Ferkel kehrten wir ins East Restaurant ein.

Mein lieber Mann verstand das Konzept nicht und aß gegrilltes Fleisch ohne Soße,ich begnügte mich mit nem Stücke Ente und Butter Chicken.

Im Anschluss ließen wir Fotos von uns machen, wir bekommen eine Seekarte gratis….

In der Lounge ließen wir den Abend ausklingen, auf Entertainment verspürten wir nach wie vor keine große Lust.

Karibik 2022, IV: Aruba

„Aruba, Jamaica, oh I want to take ya

Bermuda, Bahama, come on pretty mama

Key Largo, Montego, baby why don’t we go, Jamaica“

( Kokomo, the Beach Boys) 

Welcome to Aruba! 

Wir waren kurz nach 6:00 Uhr hellwach und stierten auf die beleuchtete Insel vor uns. Wir befinden uns jetzt geografisch in Süd Amerika, die ABC Insel liegen direkt vor Venezuela, sieben Flugminuten, wie wir von Mirdo unserem Guide heute lernen sollten.

Die Inseln gehören zu den Niederländischen Antillen und liegen UNTER dem Winde, d.h. sind geschützt vor Stürmen und Hurricans. Aruba ist eine Wüsteninsel, geprägt vom US- amerikanischen Tourismus, mit kilometerlangen Stränden. Der berühmteste ist wohl der Eagle Beach, der wiederum zugestellt ist mit allen us-amerikanischen Hotelketten.

Wir schauten uns die Hafeneinfahrt an, gingen im „Weite- Welt Restaurant“  frühstücken ( French Kiss lag noch im Schlummer) und nahmen um 8:00 Uhr die betrübliche Nachricht wahr, dass wir nicht individuell die Insel verlassen  dürfen. Ich hatte diesbezüglich unsere Chancen gering eingeschätzt, da unser werter Kapitän die Strecke das erste Mal fährt und das Schiff gerade erst in La Romana übernommen hat. Der vorherige Kapitän hatte individuelle Landgänge auf den ABC Inseln und Sint Maarten möglich gemacht,  ich hatte eine geringe Hoffnung. Warscheinlich fehlt hier Meister Schmid aber das nötige Netzwerk und Vitamin B.

Sei des drum,  wir landeten überpünktlich in einem der Ausflugsbusse, die nicht voll waren. Maskenpflicht natürlich überall.

Alle Fotos von Oranjestad sind aus dem Bus oder vom Schiff…..viel gab es aber auch nicht zu sehen, das Nest ist total auf Duty Free, Kreuzfahrttourismus der Amis und nachgebautem niederländischen Zuckerbäckerstil ausgerichtet. Willemstad auf Curaçao ist da eine andere Hausnummer….

Unser erstes Ziel war der Kasibarifelsen ca. mittig von Aruba, Unterwegs fielen bereits die vielen Kakteen auf, Aruba hat Wüstenvegetation, selten mehr als 20mm Niederschlag per anno.

Wir erklommen den Felsen, genossen die Aussicht und Vegetation und den Blick auf die Perla. Unser nächstes Ziel waren ein nicht geplanter Zwischenstop bei Boca Mahos. 

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Unser nächstes Ziel waren ein nicht geplanter Zwischenstop bei Boca Mahos, mit toller Meeratmosphäre auf der Atlantikseite.

Danach ging es zur Natural Bridge, die leider Anfang der 2000er Jahre eingestürzt ist. Dafür verwöhnt die Baby Natural Bridge den Kreuzfahrttouri und die Umgebung drumherum sprach ebenfalls für sich. Wir waren mit unserem organiserten Ausflug versöhnt, es ist wie es ist….dafür ist das Schiff leer und wir von Kindern verschont.

Als vorletztes Ziel bewunderten wir die Alto Vista Kapelle, wo uns ebenfalls die Natur drumherum mehr zusagte als die Kapelle selbst.

Bemerkenswert ist der Wasserspeicher auf dem Hügel, rd. 300$ zahlen die Einwohner Arubas alleine an Wasser, mtl….! 

Die letzten 20 Minuten verbrachten wir am California Lighthouse, mit Blick auf den Arashi Beach. Wir sahen auch die berühmten DiviDivi Bäume die nach Windrichtung Ost/ West wachsen und ziemlich bizarr erscheinen.

An den Stränden tobte das Leben, wir leider nicht dabei.

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Zurück ging es über die Hotelzone, wo sich ein amerikanischer Bunker nach dem Anderen anschloss…Ritz Carlton, Marriot, Hilton usw. Die üblichen Einkaufszentren und Freßbuden, die man auch in Mexiko findet.

Bevor hier Bilder à la Cancun kommen, zeige ich aber noch ein paar puppige, karibische Häuschen, die ehr zum Verweilen einladen.

Gerne hätte ich noch einen Stop am berühmten Eagle Beach eingelegt, doch der Bus fuhr gnadenlos weiter und schmiss uns zur Mittagszeit wieder vor dem Schiff raus, Mit einem späteren Blick in den Reiseführer und Karte der Insel muss man aber festhalten, dass wir nicht so wenig gesehen haben.

DiviDivi und die Perla. Unsere Kabine, links neben dem Glasfahrstuhl, sechster Balkon. Orientieren kann man sich an den Sonnensegeln, die direkt unter uns das Lokal überdeckten.

Zurück auf der Perla legten wir einen kurzen Stop in der Lounge ein und brachten unseren Wasserhaushalt in Ordnung. Da ich Lust auf etwas Frisches hatte, lernten wir am dritten Tag auf dem Kahn dann doch mal eines der Buffetrestaurants kennen. Wir ließen es uns im Bella Donna schmecken, das Essen war identisch mit dem Markt Restaurant, wie wir bei weiteren Erkundungsstreifzügen, lernten.

Unseren Nachmittag verbrachten wir am Pool, dem Großen, für Alle zugänglich. Wir genossen sogar das Wasser, leider wehte auch am Hafen ein ordentlicher Wind.

Mit einem Tee aus der Lounge und entspannten Minuten auf unserem Balkon ließen wir Aruba ausklingen.

Das Auslaufen am Hafen war ein echtes Highlight, wir saßen in der Lanai Bar und ließen Oranjestad, die Strände, den Flughafen etc. bei schönem Licht an uns vorbeiziehen.

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Leider zermanscht die Glasscheibe das Foto!
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Um 18:00 Uhr machte sich die Perla auf den Weg nach Curaçao und wir uns um 19:30 zu Sushi satt.

Wir suchten uns Makis, Nigiris und ein paar Rollen aus, erklärten dem Kellner das wir teilen wollten und bekamen satt das Doppelte.

Jeder hatte 45 Stücke auf der Platte, es war nicht schaffbar! Das Sushi war gut, aber viel zu viel!

Wir waren so satt, dass wir am Ende nicht mal mehr etwas zu Trinken herunter bekamen…..um 21:30 Uhr fielen wir in die Kissen.

Fazit zu Aruba: wenig kulturelle Highlights, viel Natur, die Strände sind fest in us-amerikanischer Hand, lohnt für 3-4 Tage inkl. Besichtigung der wenigen Highlights.

Karibik 2022, III: Seetag

Unsere erste Nacht auf der Perla war erstaunlich gut….lag es am Jetlag oder an der recht ruhigen See? Der Kapitän hatte am Abend zwar verkündet, dass die Stabilisatoren eingesetzt werden, der Ostwind recht kräftig fauchen würde…wir fanden das Geschaukel sehr gemütlich und nicht schlimm.

Um 7:00 Uhr genossen wir eine heiße Dusche und gingen zu 8:00 Uhr im French Kiss, à la Carte, frühstücken. Auch hier gilt für Suitengäste, alle Getränke inklusive und kein Gedränge am Buffet, Etagerenfrühstück mit Bedienung.

Nach dem guten Fruhstück erschlenderten wir uns ein wenig das Schiff, bewunderten die Lanai Bar,  das Weite Welt Restaurant, den Beachclub inkl. Poollandschaft und am Ende das Patiodeck, welches wiederum nur durch das Upgrade für uns zugänglich war. Auch der Skywalk wurde inspiziert, ist bestimmt nicht Jedermanns Sache.

Bei den hier folgenden Fotos gebe ich unter jede Foto einen kleinen Hinweis um was es sich handelt. Achtung, keine Deckreihenfolge oder Deckangabe bei allen Bildern. Der erste Seetag gilt also der Perla, Imterieur wird es bei folgenden Berichten nur noch am Rande geben.

Für Alle, die meinen, es ware immer so leer an Bord….nein, dass war unser großes Glück in der Pandemie. Schiffsbilder an Seetagen sind im Normalfall wohl eher Luxus.

Das Bild vom Schiff stammt von St. Vincent/ Grenadinen:

Rezeption Deck 4
Beachclub, Innenereich Deck 15
Beachclub, Außenbereich
Beachclub
Ruhebereiche Deck 15
Beachclub Innenereich
Lanaideck 8, die Balkone dahinter sind Juniorsuiten
Die einzige Japanerin anBord, die Perla wurde in Japan gebaut
Magnum Store
Die Lanai Bar, die schönste Cocktaillocation an Bord
Lanai Bar

Atrium
Deck 8
Blick vom Skywalk

Auf dem Patiodeck ergatterten wir die letzten Liegen und verzogen uns nach zehn Minuten wieder….es tröpfelte und der Wind fegte eisig. 

So lungerten wir an dem Wasserbecken des Patiodecks, tranken ne Cola und warteten auf Sonne, die sich nicht lange bitten ließ. Das Deck selber war sehr gut besucht, dennoch konnten wir uns zwei Liegen und sogar den Infinity Pool sichern.

Gegen 12:00 Uhr hatten wir genug, wollten uns nicht verbrennen…Familie Goldbräuner aus Sachsen dominiert dieses Schiff, Hautkrebs inklusive. Wir erfrischten uns in der Lounge mit Snacks und Getränken und schlenderten durch die Restsurantszene ohne Hunger. 

exklusiver Zutritt zur Aida Lounge
Aida Lounge

Im Brauhaus fanden Haxenschlachten statt, mir klappten die Mundwinkel herunter….properes Völkchen schob sich bei 30 Grad die Backhendl und die Haxen rein, wohlbemerkt…es war Mittag, nicht abends. Im Weite Welt Restaurant gab es leckere mediterrane Küche, wir hatten genau null Hunger und inspizierten nur.

Brauhaus ohne Haxenschlacht
Mark Restaurant…..genu nie dort gegessen
Zugang East Restaurant
4.+5. Element
Weite Welt Restaurant
Kunst….
profanes Treppenhaus
Flure, Flure, Flure

So trieb es uns über den frühen Nachmittag in unsere Kabine, wir wollten um 14:00 Uhr die Tapas inspizieren und genossen auf unserem Balkon einen tollen Kaffee aus der Segafredo.

Die Tapas waren gut, die Currywurst auch und so hatten wir wieder mal das Buffet erfolgreich umgangen.

Unseren Nachmittag verbrachten wir in der Lounge und auf unserer Kabine. 

Das wir nicht die typischen Kreuzfahrtbesucher sind, merkte man vor Allem an unserem Desinteresse gegenüber jeglichen Bordaktivitäten….da reizte mich einfach nichts! 

Zum Thema Covid Sicherheit, hier ein großes Lob an die Reederei. Es gilt 2G mit der Möglichkeit des täglichen Fiebermessens, es sind, aufgrund der harten 2G Regeln keine Kinder an Bord. Die Auslastung des Schiffes beträgt max, 60%, so leer wird man nie wieder ein Schiff, was auf über 3000 Passagiere ausgelegt ist, nie mehr sehen. Vor dem Restaurant grundsätzlich Hände waschen ( ganze Waschstationen wurden eingerichtet) und Hände desinfizieren. Peinlich werden die 1,50m Mindestabstand eingehalten. Karaoke und Disse wurden eingeschränkt, es wundert mich nicht, dass die Aida noch fährt, während die amerikanischen Schiffe, aber auch die TUI schon wieder stehen. Aida hat das härteste Covidprotokoll auf den Meeren, bis auf den großen Outbreak in Lissabon ( der aber nur bei der Besatzung war) gab es keine Vorkommnisse und das wird hoffentlich so bleiben!!!! 

Für unser Abendessen hatten wir uns ins Casa Nova eingemietet, venezianische Küche à la Carte. Auch hier hielten wir es bewusst schmal, statt acht Gänge nur vier. Unser Kapitän schaute ebenfalls vorbei, grüßte nett und ging weiter. Ihm, aka Michael Schmid, lauschten wir am späteren Abend via TV.

Unser Abend war verregnet und ziemlich stürmisch, die Lanai Bar fiel aus. Wir überlegten, ob wir die Radtour auf Sint Maarten canceln sollten. Diese wurde uns als sehr heftig verkauft, selbst die erfahrenen Fahrradguides warnten. Evtl. steigen wir auf E- Bikes um …..

Da uns immer noch der Jetlag zu schaffen machte, verzogen wir uns gegen 20:00 Uhr auf unsere Kabine und zappten durchs Aida Programm, ich fiel um 21:00 Uhr in tiefen Schlummer.

Karibik 2022,II: Berlin -Frankfurt- La Romana

Um 10:20 trudelte unser negatives PCR Testergebnis herein und die Steine fielen zentnerweise. Gegen 12:00 Uhr machte ich Feierabend, schnell ging es zum Antigentest und auch hier hielten wir nach rd. 30 Minuten ein negatives Ergebnis in den Händen.

Unsere Emily würdigte uns keines Blickes, schnell wollte unser Hundemädchen mit der heißgeliebten Hundeoma weg, einfach nur weg…..der kleine Popo wackelte vor Freude, tschüß Emchen!

Mein Schwiegervater brachte uns nach Sudkreuz und um 15:11 Uhr fuhr der ICE gen FFM. Natürlich hatte der Zug Verspätung und mit Blick auf die Anzeigetafel war nicht ein Zug pünktlich an diesem Tag……einfach nur peinlich.

In Frankfurt hatten wir Glück mit unserem Anschluss, da ja auch der Zubringer zum Flughafen nicht termingerecht ankam. Gegen 19:30 waren wir dann am Terminal bzw. Airport Square. Unten tobte der Bahnhof, oben Foodcourts, Sheraton, das Hilton und das Hilton Garden Inn. Fussweg zum Terminal, zwei Minuten….perfekt.

Quelle: Booking.com

Wir hatten uns für das Hilton Garden entschieden und waren sowohl mit dem Zimmer, Lage und dem schnellen Check In angetan.

Im Square fanden wir einen tollen Japaner und genossen stilecht Chashu Ramen und Gyoza. Den Schlummertrunk nahmen wir uns von Rewe mit und gegen 21:00 Uhr lag ich in der Hilton Wanne um im Anschluss Hertha vs. Union zu sehen.

Unser Abreisetag begann früh, ich musste gegen 3:30 Uhr auf die Toilette und schlief nicht mehr ein. So saßen wir bereits um 6:45 in der Bäckerei im Square und ließen uns Kaffee und Brötchen schmecken, Die 300m bis zum Terminal 1 waren mehr als entspannt, so kann Urlaub beginnen, Mathias rechnete später aus, dass wir immer noch 400€ im Vergleich zum Zubringerflug gespart haben, da das Bahnticket ja inklusive war und 600€ Aufschlag zum Flug eine absolute Frechheit von Aida sind.

Die Abreisemodalitäten waren entspannt, seit dem 01.01.22 muss übrigens Fotoequipment ausgepackt werden, gut das wir weniger als 2021 nach NAM dabei haben.

Ich kaufte mir noch Kopfhörer für das IPad, Iphone und Ipad laufen nicht mehr konform miteinander….verdammte Axt. Da mittlerweile fürs Entertainment im Flieger bezahlt werden muss, nutzte ich das Flughafen Wlan und lud fleißig Filme herunter. Das wird wirklich ein Urlaub der anderen Art.

Gestern Abend wurde in der Fb Aida Karibik Gruppe verkündet, dass wohl individuelle Landausflüge überall möglich sind, da wurde die Vorfreude direkt nochmal größer, auch wenn wir die Ausflüge nicht mehr stornieren werden….warten wir mal ab, wie es an Bord dann tatsächlich ist.

Das Publikum in unserer Maschine war schon sehr anders, viele Männer hatten gefärbte Haare und ich sah echt noch Herren in weißen Schuhen, die keine Turnschuhe waren, echt wahr! Die Ansagen in treudeutsch und immer wieder, „auch im Namen der Aida heißen wir sie herzlich willkommen“….ich sage, Willkommen im Flugzeugcharter! Verdammt, ich habe Pauschalreisen in den letzten 30 Jahren nicht vermisst. Mathias und ich schlossen Wetten ab….klatschen die Kreuzfahrtwilligen bei der Landung? Ich nehme des Rätsels Lösung schon vorweg…ja, sie klatschten!

Pünktlich um 12:00 Uhr gabs Mittagessen, da war die Maschine gerade eine Stunde in der Luft.

Zum Essen gibts nur Gutes zu berichten, Menü vegetarisch, mit den besten Spaghetti Arrabiata, Kartoffelsalat, Schokopudding, Gouda und Laugenbrötchen über den Wolken.

Das Bordprogramm interessierte uns nicht, mein Netflixdownload funzte hervorragend, auch wenn das Schicksal von Anne Frank mich nicht in Urlaubsstimmung brachte. Mir fiel auf, dass ich vor über 40 Jahren das Buch zum letzten Mal in der Hand hatte, oft dachte ich in den zwei Stunden des Films über die Leerhirnszene nach, die sich mit Opfern des Holocaust vergleicht…..Mein zweiter Film, 22. Juli, war auch keine leichte Kost. Das Attentat von Utoya, zehn Jahre ist es schon wieder her.

Immerhin, die Pauschalfraktion, zu der wir ja nun auch gehören, hielt sich brav an die Maskenpflicht. Condor hatte ausdrücklich gewarnt, Verstoß kostet und schließt den Rückflug aus! Wir genossen die Mittelreihe für uns, die Maschine war max. zu 70% ausgelastet.

Mit einiger Verspätung landeten wir kurz vor 16:00 Uhr in La Romana und wurden umgehend zu den Bussen geleitet. Passkontrolle, Immigration….häh? Nix da, direkt am Kreufahrtterminal mussten wir zunächst den PCR und Antigentest nachreichen, dann wurden mit dem Einschecken in die Kabine auch die Pässe kopiert und uns die Kabinenkarte ausgehändigt.

Im Anschluss konnte man die Schönheiten und Souvenirschrecklichkeiten von La Romana bewundern, im Hintergrund der Riesenwumms, den man auf ein Foto nicht bekommt. Erschreckend klein kommt mir die Color Magic nun vor, riesig die Perla.

Wir gingen auf Deck Drei an Bord, unser Handgebäck wurde durchleuchtet, Hände desinfiziert und dann gings auf die Suche nachder 8228. Wir sind ja fast am Heck, Backboard also links.

Unsere Juniorsuite haute uns direkt um, Badezimmer getrennt, neben des normalen Wohnraum haben wir noch eine Lounge, sonnendurchflutet und den normalen Balkon.

Zu den Suitenvorteilen gehörte auch der Begrüßungschampagner, Obstteller, Pralinen und eine Segafredomaschine. Darüberhinaus kommt jeden Abend der Gute nacht Dienst, der die Betten nochmal neu drappiert und uns jeden Abend Tartufopralinen als Nachthupferl hinterlässt.. 

Achja…für den Zuschlag von 249€ pro Person ( für 14 Tage, echt wahr….man glaubt es kaum) bekamen wir neben der  großen Kabine auch ein Mehrgängemenü im Rossini, dem Spitzen- a la Carte Restaurant. Dieses reservierten wir zu 19:00 Uhr und inspizierten die Aida Lounge ( ebenfalls für uns inklusive) uns dürstete ein wenig. In der Lounge trafen wir auf Patrizia, die für uns noch einen Sushiabend klar machte. 

Insgesamt war das Schiff ziemlich leer, ich würde sagen, knapp 30-40% Auslastung und keine Kinder, da ja alle geimpft und ab April geboostert sein müssen.

Bevor der Spass aber so richtig losgehen konnte, wartete mal wieder ein Antigentest verpflichtend auf uns. Auch diese Hürde passierten wir ohne Hindernis.

Unsere Rucksäcke kamen gegen 18:30 Uhr an, diese hatten wir zuletzt in Frankfurt gesehen, so geht eine Pauschalreise mit Verwöhntouch.

Um 19:00 Uhr trafen wir im Rossini ein und ließen uns gnadenlos betuddeln. Insgesamt wollen wir den gesamten Urlaub eher die à la Carte Restaurants aufsuchen, an den Buffets reizen mich nur das Weite Welt Restaurant und der Asiate….auf die absoluten Fressgelage haben wir keinen Bock.

Beef Tartar

Ente
Sorbet

Wolfbarsch
Joghurtvariationen

Nach einem wirklich liebevollen und gutem Essen drehten wir eine letzte Runde und verzogen uns auf unsere Kabine. Die Ausschiffung erlebten wir auf unserem Balkon, ein Glas Moet& Chandon in der Hand, aus dem Lautsprecher plärrte Orinoco Flow, uns winkten  fünf Verstreute Einheimische am Hafen zu. Als das Lied aus der Telefonwarteschleife der Hotline ertönte, lachten wir uns schlapp „ Jeder Anruf ist wichtig, wir sind gleich für Sie da“….oh Gott, wieviele Stunden haben wir diese Melodie schon vernommen, hatten ja keine Ahnung, dass es sich um die Aida Hymne handelte.

Blick nach rechts, auf das Lanaideck….Teppe zum “ Weite Welt Restaurant“, welches unter unserer Kabine war.

Wir fielen um 21:30 Uhr ungewaschen in unsere Kissen, der Jetlag hatte uns dahingerafft.

Vor uns lag ein langer Seetag, auf dem Weg nach Südamerika/ ABC Inseln.

Karibik 2022, I: 3 Jahre Vorfreude, schönste Freude?

Wer den Blog „Oslo“ gelesen hat, der weiß, die AIDA Reise ist nicht nur absolut untypisch für uns, sie ist quasi einmalig!

Aus den ursprünglichen 4 Tage nach Oslo wurden 11 Tage von Mallorca nach Hamburg und nun ist es also die Karibik geworden!

Immerhin, wir sind dem Schiff treu geblieben, es war immer die Perla oder Prima, quasi Schwesterschiffe mit Hybridmöglichkeit ( für die Gewissenserleichterung). Was mal als Geburtstagsgeschenk geplant war, ist nun eine ausgewachsene Tour durch die Antillen und Westindies geworden.

Während unserer Namibiatour erhielten wir eine Information, dass lediglich Geimpfte und Genesene an Bord dürfen, individuelle Landgänge auf fast allen Inseln wieder möglich sein wird.

Tja, das war im Herbst 2021 der Plan, den Omikron leider zerstörte. Mal wieder schauten wir gespannt auf Inzidenzen und bangten mit allen Schiffen, die wegen erhöhtem Infektionsaufkommen in den Häfen dieser Welt in Quarantäne genommen wurden.  Am 02.01.22 wurden auch uns die individuellen Landausflüge gestrichen, die wir schnell mit Aida Ausflügen kompensierten, die bereits gemieteten Autos stornierten……echte Entdeckungen bleiben also fehl am Platz. Aida Perla im Januar 2022 wird also mehr als pauschal!

Sei es drum, wir freuten uns dennoch und entschlossen uns 2 Wochen vor Abreise zu einem Kabinenupgrade, welches uns Zugang zu Bereichen der Suitengäste versprach. Mehr dazu im weiteren Verlauf der Tour.

Nervös machte uns der PCR Test vier Tage vor Boarding, noch nervöser machte mich die Tour, die genau vor uns abgewickelt wurde. Tagtäglich warf ich einen Blick auf die Livecam, war grundsätzlich erleichtert, wenn das Schiff sich gleichmäßig von einer Insel zur nächsten bewegte.

https://www.kreuzfahrtberater.de/schiffsposition-aidaperla

Neun Tage vor Reiseantritt trudelten die Tickets für Bahn und Flug ein, sogar Koffertags wurden mitgeliefert. So weit waren wir bei drei Buchungen nicht gekommen, wow, sollte die Aida Tour wirklich wahr werden?

Fünf Tage vor dem PCR Test verzog ich mich ins Homeoffice, unwillig noch Menschen außerhalb meiner vier Wände zu begrüßen, nicht die Infektion sondern die Gefahr, dass die Reise platzen könnte, machte mich knatschig in Bezug auf andere Menschen. Das uns Corona irgendwann erwischt, ist wohl mehr als unstrittig…..

Das Wochenende vor Abflug wurde mit Schnelltests (mich plagten Ohrenschmerzen ) dem Ausdrucken von Unterlagen und dem profilaktischen Packen verbracht. Mathias quälte sich durch die Einreisemodalitäten für die Dominikanische Republik und Barbados.

Auch das Thema Internet wurde beleuchtet, liebe Lesenden, die Blogbeiträge kommen erst nach der Reise! Wir werden wlan fürs Gröbste haben, das Datenvolumen ist aber sehr klein und reicht nicht für das Hochladen von Fotos aus.

Damit Ihr aber wisst, wie sich der Reiseablauf darstellt, hier ein paar Screenshots direkt von der Aida.

Und so schön stellt sich die Aida Perla auf der Website dar:

https://aida.de/kreuzfahrt/schiffe/aidaperla

Die letzte Arbeitswoche begann mit zwei Coronameldungen innerhalb von zehn Minuten, da hat man schon am frühen Morgen keine Lust mehr auf Menschen und Co. Sorgenvoll schauten alle auf die nächsten Wochen, wir wiederum wollten nur noch weg…auf den Balkon der Kabine 8228, ( ehemals Lanai Kabine, jetzt Juniorsuite mit Lounge), mit nem Glas Sprudelwasser ( oder so ähnlich) den karibischen Sonnenuntergang bewundern!

Gott sei Dank, unser Schnelltest am 17.01.22 war negativ, das gab Mut für den PCR Test am gleichen Tag. Denselbigen durften wir kostenfrei im Emil von Behring Krankenhaus machen, hier kommt Aida für den Test auf. Allerdings erhält man das Testergebnis nicht in die eigenen Finger, die Übermittlung erfolgt direkt an die Reederei.

Organisiert waren die super im Emil von Behring, doch leider hatten wir 28 Std. nach Testung immer noch kein Ergebnis….da wird man kribbelig und die Nacht vom 18.01 auf den 19.01.22 war unruhig.

Immerhin, einen Tag vor Reiseantritt erfuhren wir, dass zum Teil doch noch individuelle Landgänge möglich sind. Die Passagiere, die am 20.01.22 die Perla verlassen, konnten z.B Sint Maarten, Antigua und Curacao noch selbst entdecken…..ich würde mich über ein paar Stadtbummel doch sehr freuen,

Gott sei Dank trudelte unser PCR- Testergebnis gegen 10:15 Uhr rein und somit gingen wir einigermaßen beruhigt zum Antigentest. Ich hatte morgens einen Schnelltest gemacht, der ebenfalls negativ war…

Wie es mit unserer Reise weitergeht…..stay tuned!