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Karibik 2022, VI: Bonaire & Seetag

Pünktlich um 7:00 Uhr legten wir in Bonaire an, die Hafeneinfahrt wurde von mir fotografisch begleitet. Bereits vom Schiff ließ sich Bonaire als sehr puppig und charmant erahnen.

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Da unser Ausflug erst um 13:00 Uhr starten würde, genossen wir das Etagerenfrühstück im French Kiss und erhielten dort die frohe Kunde, dass wir individuell Bonaire erkunden können. Unser Kapitän warnte allerdings, die Inzidenz liegt auf der Insel bei 3500, upps….dachte Berlin wäre nicht zu toppen.

Gegen 9:00 Uhr verließen wir das Schiff, unser Impfstatus wurde überprüft und schon waren wir im hübschen niederländischen Zuckerbäckerstil.

Bonaire gehört übrigens zur EU, quasi die karibischen Niederlande….

Wir erschlenderten die Altstadt, Mathias lief nochmal zurück zum Schiff, da er seine Geldbörse vergessen hatte, und im Anschluss gingen wir baden… nein, nicht auf Klein Bonaire, sondern direkt vor der Nase der Perla.

Hettie, unsere Guidin von Curaçao hatte uns den Tip gegeben. Da das Wasser auf der Insel so toll ist, kann man tatsächlich im Hafenbecken planschen gehen. Es tummelten sich Papageienfische herum, das Wasser war unglaublich klar. Aufgrund vorhandener Badeleitern war auch klar, dass wir nichts Verbotenes veranstalteten, so genossen wir zwei entspannte Badestunden.

Mittag ließen wir ausfallen, es gab lediglich einen kleinen Snack aus der Lounge und um 13:00 Unr gings in einen Minibus, Gott sei Dank, das Riesending blieb uns erspart. 

Zunächst fuhren wir gen Süden, bewunderten den Salzabbau und die Sklavenhütten an den Salinen. Wenigstens hatten die armen Teufel eine tolle Aussicht. Man mag sich kaum vorstellen, wie es mit vier Mann in der Hütte gewesen sein muss!

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Bonaire ist der Brutort des karibischen Flamingos, welcher sich auch mal nach Aruba und Curaçao verirrt aber mit rd. 180.000 Stk. Bonaire Heimat nennt. Das liegt an den Salzseen und den Salinen.

Bereits im Süden kamen wir in den Genuss, die pinken Wappentiere zu bewundern, Konstanze, unsere Führerin hatte auch viel Geduld mit uns und unserem Fotowunsch.

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Im Norden erwarteten uns ein paar Tauchspots, Rincon ( zweite größere Siedlung auf Bonaire, fotgrafisch unwichtig)das Gotomeer ( riesiger Salzsee) mit ein paar mehr Flamingos und der William Slaagbaie Nationalpark, der sich aus den Namen der zwei ehemaligen Farmen zusammensetzt. Der Hinweis ist wichtig, nicht das man nach einem berühmten Bonairer googelt.

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Gegen 17:00 Uhr waren wieder an Bord, zufrieden mit dem Tag. Bonaire ist quasi abgehackt….mehr hat die Insel nicht zu bieten. Tauchtourismus ist der Schwerpunkt der Insel, Strände gibt es kaum. Wer diesen sucht, muss nach Klein Bonaire. Dennoch, mein Fazit zu den ABC Inseln steht fest, Bonaire ist eindeutig Favorit. Curaçao hat das bezaubernde Willemstad, Aruba hat eine tolle Natur und widerlichste amerikanische Urlaubskultur mit Wolkenkratzern à la Honululu…..ob ich für einen reinen Badeurlaub nochmal auf die ABCs zurückkehren werde, würde ich erstmal verneinen… but, who knows?

Wir genossen die Ausfahrt von Bonaire auf unserem Balkon und ließen es langsam angehen mit dem Abendessen….es gab Tapas, auf Buffet verspürten wir keine große Lust.

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Mit einem Sekt aus der Lounge trudelte sich der Abend aus, wir sind keine großen Nachteulen mehr. Auch die Bars zecken uns nicht so richtig an, bezeichnend, ich hab noch keinen Cocktail getrunken.

An unserem zweiten Seetag schliefen wir aus, frühstückten im French Kiss und suchten uns ein Plätzchen auf dem Patio Deck. Leider war es dort wieder viel zu windig, kurz nach 12:00 Uhr verzogen wir uns in die Lounge und lernten ein nettes Paar aus Göttingen, Reiner und Maria, kennen. Unsere Kabinenzwillinge 8118/8228 waren sehr unterhaltsam und mit drei Chandon im Köpfchen war es dann auch urplötzlich 14:30 Uhr. Den Nachmittag vertrödelten wir im Pool und später auf der Kabine und in der Tapas Bar.

Unser Abendessen war mit 20:00 Uhr im French Kiss ziemlich spät angesetzt, wir trafen dort die herzig prolligen Berliner von unserem Curaçao Ausflug kennen und der Abend verflog ziemlich schnell. Das Essen war gut, es Tatar, Boulabaise, Lamm und für meinen Mann Ente.

Gegen 21:30 noch nen Chandon in der Lounge genossen und dann ab in die Heia.

Karibik 2022, IV: Aruba

„Aruba, Jamaica, oh I want to take ya

Bermuda, Bahama, come on pretty mama

Key Largo, Montego, baby why don’t we go, Jamaica“

( Kokomo, the Beach Boys) 

Welcome to Aruba! 

Wir waren kurz nach 6:00 Uhr hellwach und stierten auf die beleuchtete Insel vor uns. Wir befinden uns jetzt geografisch in Süd Amerika, die ABC Insel liegen direkt vor Venezuela, sieben Flugminuten, wie wir von Mirdo unserem Guide heute lernen sollten.

Die Inseln gehören zu den Niederländischen Antillen und liegen UNTER dem Winde, d.h. sind geschützt vor Stürmen und Hurricans. Aruba ist eine Wüsteninsel, geprägt vom US- amerikanischen Tourismus, mit kilometerlangen Stränden. Der berühmteste ist wohl der Eagle Beach, der wiederum zugestellt ist mit allen us-amerikanischen Hotelketten.

Wir schauten uns die Hafeneinfahrt an, gingen im „Weite- Welt Restaurant“  frühstücken ( French Kiss lag noch im Schlummer) und nahmen um 8:00 Uhr die betrübliche Nachricht wahr, dass wir nicht individuell die Insel verlassen  dürfen. Ich hatte diesbezüglich unsere Chancen gering eingeschätzt, da unser werter Kapitän die Strecke das erste Mal fährt und das Schiff gerade erst in La Romana übernommen hat. Der vorherige Kapitän hatte individuelle Landgänge auf den ABC Inseln und Sint Maarten möglich gemacht,  ich hatte eine geringe Hoffnung. Warscheinlich fehlt hier Meister Schmid aber das nötige Netzwerk und Vitamin B.

Sei des drum,  wir landeten überpünktlich in einem der Ausflugsbusse, die nicht voll waren. Maskenpflicht natürlich überall.

Alle Fotos von Oranjestad sind aus dem Bus oder vom Schiff…..viel gab es aber auch nicht zu sehen, das Nest ist total auf Duty Free, Kreuzfahrttourismus der Amis und nachgebautem niederländischen Zuckerbäckerstil ausgerichtet. Willemstad auf Curaçao ist da eine andere Hausnummer….

Unser erstes Ziel war der Kasibarifelsen ca. mittig von Aruba, Unterwegs fielen bereits die vielen Kakteen auf, Aruba hat Wüstenvegetation, selten mehr als 20mm Niederschlag per anno.

Wir erklommen den Felsen, genossen die Aussicht und Vegetation und den Blick auf die Perla. Unser nächstes Ziel waren ein nicht geplanter Zwischenstop bei Boca Mahos. 

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Unser nächstes Ziel waren ein nicht geplanter Zwischenstop bei Boca Mahos, mit toller Meeratmosphäre auf der Atlantikseite.

Danach ging es zur Natural Bridge, die leider Anfang der 2000er Jahre eingestürzt ist. Dafür verwöhnt die Baby Natural Bridge den Kreuzfahrttouri und die Umgebung drumherum sprach ebenfalls für sich. Wir waren mit unserem organiserten Ausflug versöhnt, es ist wie es ist….dafür ist das Schiff leer und wir von Kindern verschont.

Als vorletztes Ziel bewunderten wir die Alto Vista Kapelle, wo uns ebenfalls die Natur drumherum mehr zusagte als die Kapelle selbst.

Bemerkenswert ist der Wasserspeicher auf dem Hügel, rd. 300$ zahlen die Einwohner Arubas alleine an Wasser, mtl….! 

Die letzten 20 Minuten verbrachten wir am California Lighthouse, mit Blick auf den Arashi Beach. Wir sahen auch die berühmten DiviDivi Bäume die nach Windrichtung Ost/ West wachsen und ziemlich bizarr erscheinen.

An den Stränden tobte das Leben, wir leider nicht dabei.

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Zurück ging es über die Hotelzone, wo sich ein amerikanischer Bunker nach dem Anderen anschloss…Ritz Carlton, Marriot, Hilton usw. Die üblichen Einkaufszentren und Freßbuden, die man auch in Mexiko findet.

Bevor hier Bilder à la Cancun kommen, zeige ich aber noch ein paar puppige, karibische Häuschen, die ehr zum Verweilen einladen.

Gerne hätte ich noch einen Stop am berühmten Eagle Beach eingelegt, doch der Bus fuhr gnadenlos weiter und schmiss uns zur Mittagszeit wieder vor dem Schiff raus, Mit einem späteren Blick in den Reiseführer und Karte der Insel muss man aber festhalten, dass wir nicht so wenig gesehen haben.

DiviDivi und die Perla. Unsere Kabine, links neben dem Glasfahrstuhl, sechster Balkon. Orientieren kann man sich an den Sonnensegeln, die direkt unter uns das Lokal überdeckten.

Zurück auf der Perla legten wir einen kurzen Stop in der Lounge ein und brachten unseren Wasserhaushalt in Ordnung. Da ich Lust auf etwas Frisches hatte, lernten wir am dritten Tag auf dem Kahn dann doch mal eines der Buffetrestaurants kennen. Wir ließen es uns im Bella Donna schmecken, das Essen war identisch mit dem Markt Restaurant, wie wir bei weiteren Erkundungsstreifzügen, lernten.

Unseren Nachmittag verbrachten wir am Pool, dem Großen, für Alle zugänglich. Wir genossen sogar das Wasser, leider wehte auch am Hafen ein ordentlicher Wind.

Mit einem Tee aus der Lounge und entspannten Minuten auf unserem Balkon ließen wir Aruba ausklingen.

Das Auslaufen am Hafen war ein echtes Highlight, wir saßen in der Lanai Bar und ließen Oranjestad, die Strände, den Flughafen etc. bei schönem Licht an uns vorbeiziehen.

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Leider zermanscht die Glasscheibe das Foto!
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Um 18:00 Uhr machte sich die Perla auf den Weg nach Curaçao und wir uns um 19:30 zu Sushi satt.

Wir suchten uns Makis, Nigiris und ein paar Rollen aus, erklärten dem Kellner das wir teilen wollten und bekamen satt das Doppelte.

Jeder hatte 45 Stücke auf der Platte, es war nicht schaffbar! Das Sushi war gut, aber viel zu viel!

Wir waren so satt, dass wir am Ende nicht mal mehr etwas zu Trinken herunter bekamen…..um 21:30 Uhr fielen wir in die Kissen.

Fazit zu Aruba: wenig kulturelle Highlights, viel Natur, die Strände sind fest in us-amerikanischer Hand, lohnt für 3-4 Tage inkl. Besichtigung der wenigen Highlights.