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Trans 2024, Karibik- Europa XIV: A Coruña, Santiago de Compostela

Unsere Tour neigte sich dem Ende entgegen, unser vorletztes Ziel vor Hamburg erwartete uns. Nicht mehr mit tropischen Klima, dennoch war der Frühling in vollem Gange.

Wir liefen zügig zum Busbahnhof von A Coruña, trafen unsere entzückenden Hamburger und kämpften uns am Automaten durch.

Schlußendlich saßen wir um 11:00 Uhr im Schnellzug nach Santiago de Compostela…..dem Mekka eines jeden Pilgers oder zumindest Hobbywanderers.

In der Kathedrale liegen die Gebeine des Apostel Jakobus (+1211) , Santiago ist der Endpunkt aller Caminos , egal aus welcher Himmelsrichtung. Um eine offizielle Pilgerurkunde zu erhalten, muss man allerdings wenigstens 100km gegangen sein und zwei Pilgerstempel auf diesen letzten 100 km gesammelt haben. Wir hatten bereits in Porto das bewegende Erlebnis von Pilgern gehabt, die den Caminho Portugues in umgedrehter Richtung gegangen sind…nun also Santiago!

Zügig liefen wir Richtung Kathedrale, nichtsahnend stellten wir uns an und schwupps, standen wir in der Pilgermesse, die täglich um 12:00 Uhr beginnt und die Namen der Pilger vorliest, die sich haben offiziell eintragen lassen.

Katholische Messen sind nicht so ganz unseres, die Besichtigung der Kathedrale wollten wir uns aber nicht nehmen lassen und so harrten wir aus.

Die Messe ging eine Stunde, Etliche waren noch in kompletter Montur, mit Rucksack, Wanderstock etc. in der Kathedrale.

Wir stellten uns brav nach der Messe an und besuchten auch das Grab des Apostel Jakobus, der als Erkennung immer eine Jakobsmuschel mit sich trug, daher hat die Kammmuschel ihren Namen.

Nach einem ausgiebigen Rundgang im Gotteshaus, wagten wir uns auf den Vorplatz und genossen den Freudentaumel Dutzender, wobei diese wohl eher auf den kürzeren Wegen zu Hause waren? Meines Erachtens hat die Saison für den Caminho de Santiago noch nicht begonnen?

Im Anschluss schlenderten wir ein wenig durchs Weltkulturerbe, Galizien präsentiert sich komplett anders, als der restliche Teil Spaniens. Ich möchte die vielen Verglasungen hervorheben, sieht man am Ende des Berichts vor Allem in A Coruña ganz beeindruckend. Natürlich sind auch die grauen Steinhäuser eher keltisch, gallisch, bretonisch….auf jeden Fall nicht typisch spanisch!

Neben der untypischen optischen Aufmachung ist die galizische Küche eine Erwähnung wert und auch wir wurden schwach. Da wir für unser Bordessen nicht mehr sehr viel übrig haben, nahmen wir das Angebot einer kleinen Bar dankend an. Es gab Patacas ( galizisch für patatas/ Kartoffeln ) mit jamon also Schinken. Patacas mit Alliolli ( Aioli), Käse mit Sardinas und frittierte Spitzen, also Fisch…..lecker wars!

Zurück in A Coruña teilten wir uns ein Taxi mit den Hamburgern und 5€ später standen wir am Hafen. 

Es folgte eine kleine Powersightseeingrunde durch die wirklich schöne Stadt am Meer, die ebenfalls einen Tag gefangen nimmt.

Herausheben möchte ich den Glaspalast, die Glasfronten der Bürgerhäuser am Ersten Platz der Stadt.

Mit grandiosem Wetter und einem schönen Blick auf den Herkulesturm verabschiedete sich A Coruña. Hinter dem Schiff schwammen wohl Delfine mit, die wir leider nicht sehen konnten, sehr wohl hatte ich aber die Fischschwärme im Hafenbecken gesehen.

Am Abend kehrten wir noch in die Weite Welt ein, das Essen zeckt uns allerdings nicht mehr an…..nach über 20 Tagen haut nichts mehr vom Hocker!

Wir warfen ein letztes Mal einen Blick in die Lanai Bar, dort war es mit Decke noch möglich, entspannt zu sitzen.

Zwei Hurricanes später trudelten wir mit „ Voice of the ocean“ um 23:00 Uhr ins Bett.

Seetag 12 im Telegrammstil

Ausgeschlafen, Wellness ab 11:00 Uhr, Faulenzen, Essen im Fuego, Beachbar ab 22:00 Uhr mit Tönen der Gipsy Kings….e basta!!