Ich liebe Vietnam und das bereits zum dritten Mal!
2006 bei der Premierentour war es noch ein Ländle im Aufbruch, 2007 waren mit einem Mal die Russen vor Ort.
Nun ging es, im Januar 2015 nochmals von Nord nach Süd, von Hanoi bis Saigon/ Ho Chi Minh City. Wir flogen wir mit einer Propeller Maschine von Luang Prabang/ Laos nach Hanoi und landeten am 06.01.2015 auf dem niegelnagelneuen Terminal I mit dem kleinen Stoppelhopser. Ich war begeistert….was Berlin mit BER nicht schafft, bekommen die wuseligen Vietnamesen in wenigen Jahren hin!
Hanoi: Hanoi (vietnamesisch Hà Nội, Hán tự 河內, wörtlich: Stadt innerhalb der Flüsse) ist die Hauptstadt und nach Ho-Chi-Minh-Stadt die zweitgrößte Stadt Vietnams. Nach Neugliederung der Verwaltungsgrenzen im Jahr 2008, bei der die gesamte Provinz Hà Tây und Teile weiterer Provinzen Hanoi zugeschlagen wurden, weist die Stadt 6.448.837 Einwohner auf. Hanoi ist die älteste noch bestehende Hauptstadt Südostasiens. Belegt ist ihr Gründungsjahr als Zitadelle Thang Long 1010.
Wir hatten einen Transfer vom Hotel organisiert und wurden ziemlich comfy gen Altstadt gekarrt- Hanoi was hast Du dich verändert!
Glitzer und Blingbling Reklame überall, Neon und Neubau, Kommerz und harte Währung….. ich habe die Stadt nicht mehr wiedererkannt! Es sah beeindruckend beängstigend aus, ich hatte das Gefühl, Jahrzehnte nicht mehr im Land gewesen zu sein. Da es bereits dunkel war, erschien uns der Weg vom Flughafen in die Altstadt vermutlich bedrohlicher als es augenscheinlich war.
Wir wohnten im Posh Hotel und hatten für einen verdammt schmalen Taler ein super Zimmer erhalten. Da sich bei mir ein Laos Rotz anbahnte, war ich mehr als zufrieden, ziemlich poshed in den Daunen liegen zu können.
Am nächsten Morgen genossen wir ein Frühstück auf dem Dach des Hotels mit super Rundum Blick und danach bummelten wir durch die Altstadt.
Leider schwächelte das Wetter und der Hoan Kiem See erstrahlte grau in grau. Wir bewunderten die Schildkröten Pagode, liefen weiter durch die Altstadtgassen zur Kathedrale.
Mathias lernte meine Lieblingsgarküche kennen- Bun Bo Nam Bo….oh famos und noch genau so lecker wie 2006
Hanoier Spezialität
Am Abend hatten wir unser erstes Highlight in Form eines BBQs direkt am Straßenrand, dafür liebe ich Vietnam und seine Straßenküchen…..und es schmeckte vorzüglich, selbst die Autoabgase konnten den Spass nicht mindern.
Am nächsten Morgen zog es uns zu Onkel Ho und in den Literaturtempel. Dem alten Herren hatte ich bereits 2006 meine Aufwartung gemacht, komischerweise hält er sich echt prima 🙂 keine Falten im toten Gesicht. Wir bewunderten auch bescheidenen Wohnhäuser, anders als Hr. Honecker zeichnete sich Ho Chi Minh nicht mit Protz aus.
Die Einsäulen Pagode war gerade frisch renoviert und erstrahlte in neuem Glanz, das Ho Chi Minh Museum schenkten wir uns.
Nachdem wir auch den Westsee und weitere Tempel erkundet hatten, zog es uns in die Halong Bucht.
Wir besuchten auch den Literaturtempel und den Flaggenturm
Meine alte Straße in Ha Noi, in der ich 2006 gewohnt habe:
Halong Bay : Oh was hatte uns das Schmuddelwetter im Griff….mal wieder viel Regen und Kälte im Januar in Vietnam. Unser Boot war, anders als in 2006 ein Träumchen, wir hatten eine tolle Kabine und konnten somit wenigstens ein wenig Luxus genießen.
Ich hatte diesen bitter nötig, die Erkältung hatte mich elendig im Griff. Zwei Tage fuhren wir durch die Karstinselwelt, genossen spektakuläre Ausblicke, sensationelles Essen sowie fantastische Ausblicke auf die schwimmenden Dörfer und auf die Inselwelt.
Wir kamen für ein letztes Abendessen nach Hanoi zurück und bestiegen anschließend den Nachtzug nach Hue.
Man wird ja immer vor indischen Zügen gewarnt, zu denen ich NICHTS Negatives zu berichten weiß. Meines Erachtens sind die vietnamesischen Züge viel heruntergekommener und schlechter.
Von Hue war ich negativ überrascht. Nicht das es regnete, das ist typisch für die Stadt, sondern von den Veränderungen. Das alte Backpackerviertel war abgerissen worden, es dominierten Hotels im chinesischen Hochhausstil ( 15 + x Stockwerke) und insgesamt ist die Stadt gesichtsloser geworden.
Hue: Huế, früher Phú Xuân, ist eine bedeutende Großstadt mit ca. 340.000 Einwohnern in Zentralvietnam am Hương Giang (Parfümfluss). Sie liegt unweit des Meeres vor einer malerischen Hügel- und Gebirgslandschaft der näheren Umgebung – dort auch das Bach Ma-Biosphärenreservat. Huế, das von 1802 bis 1945 Vietnams Hauptstadt war, ist heute die Hauptstadt der Provinz Thừa Thiên-Huế und verfügt über eine gute Verkehrsanbindung mit Bahnhof, Flughafen und Anschluss an die Straßenhauptverkehrsader des Landes. Die Universitätsstadt ist unter anderem bekannt für ihre Medizinische Hochschule. Huế ist Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Huế mit einer Kathedrale im Stadtzentrum. Jeweils im April wird ein national vielbeachtetes, einwöchiges städtisches Kulturfestival organisiert.Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt (eigentlich die Palastanlage der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 die vietnamesischen Kaiser stellte), die nach dem Vorbild in Peking entstand, wurde 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anlage war während der Tet-Offensive (Schlacht um Hue) 1968 stark beschädigt worden und zeigt sich inzwischen so restauriert, dass sie – obwohl noch nicht vollständig wieder hergestellt – ein Magnet für Touristen aus nah und fern ist. Die touristische Infrastruktur der Stadt Huế ist mit zahlreichen Hotels, Restaurants und Ausflugsangeboten in jeder Preisklasse – auch im Spitzenbereich – gut aufgestellt.
Hier noch ein alter Straßenzug
Oh was freute ich mich, dass es das Mandarin Cafe´noch gibt, Mr. Cu musste zwar auch umziehen aber es ist an neuer Stelle noch da.
Wir schauten uns die Zitadelle von Hue an, leider wurde gerade restauriert und ein Stück weit hatte auch diese ihren Zauber verloren. Während ich 2006 total begeistert gewesen war, war es dieses Mal zwar immer noch schön aber von totaler Begeisterung war ich weit entfernt. Aber natürlich ist die Zitadelle toll und sehenswert, vermutlich lag es nur am Wetter, was richtig s……. war.
Zum Aufwärmen gab es ein Bun Bo Hue, welches sich ziemlich von unserem Lieblingsessen in Hanoi unterschied aber dennoch in die Kategorie „lecker“ aufgenommen wurde. Abends aßen wir den ersten Lau Hai San ( Hot Pot) und etwas, das an Grashüpfer erinnerte….wir wissen es nicht, es hatte aber eine Wirbelsäule. Ums kurz zu machen…..wir kosteten und verbuchten es unter Erfahrung, mehr auch nicht.
Am nächsten Tag gings in die Kaisergräber, wir hatten einen super spooky Guide, der uns richtig zum Lachen brachte. Der Typ war grandios, woanders hätte man Eintritt nur für ihn zahlen müssen.
Am nächsten Morgen ging es im Zug, über den Wolkenpaß, nach DaNang und wie es wirklich in jedem Reiseführer steht, hinter dem Wolkenpaß wird das Wetter besser.
Wir verbrachten einen entspannten, ruhigen Tag in Da Nang. Wir hatten ein super Hotel und jeder Lichtschein, in Form von Sonnenstrahl wurde von uns hermetisch gefeiert. Abends ließen wir uns in einem echten Lau Hai San Fresstempel bewirten. Die Gäste schleppten eigene Bierkästen an um zu essen und zu feiern. Außerdem waren wir die größte Attraktion des Abends, Jeder beobachtete uns, wie wir den Hot Pot verspeisten und lustigerweise machten die Vietnamesen es uns irgendwann nach.
Am nächsten Morgen wartete ein Taxi auf uns und brachte uns zu ich den Marble Mountains, die Marmorberge. Diese hatte nie gesehen und war gespannt, ob es sich denn lohnt.
Mein Fazit, ein entspannter Vormittag, viele Buddha und obskure Höhlen und Tempel. Die Unterwelt wird im Buddhismus ziemlich spooky dargesteöt, blutrünstig war es Allemale.
Wikipedia: Hội An (dt. etwa: ruhige Gemeinschaft oder friedvoller Versammlungsort) ist eine Küstenstadt in Zentralvietnam (Annam) mit ca. 75.000 Einwohnern. Sie liegt am Südchinesischen Meer in der Provinz Quảng Nam an der Mündung des Sông Thu Bồn, etwa 30 km südlich von Đà Nẵng. Hội An war einst der größte Hafen in Südostasien, er lag an der Seidenstraße. Unter den Cham wurde die Stadt Lâm Ấp Phố (Champa-Stadt) genannt, später Hài Phố (Ort am Meer) und unter den Franzosen aufgrund eines Missverständnisses Faifo. Der Name Hội An erschien erstmals 1630 auf einer Karte.
Weiter ging es in mein geliebtes Hoi An. Wir wohnten auf der anderen Seite der Altstadt, die mittlerweile dicht zugebaut ist. Wie überraschend auch die Entwicklung des Massentourismus in Hoi An vollzogen wurde, so lieblich süß ist die Stadt immer noch.
Den ersten Nachmittag bewunderten wir das Treiben in der City, die Markthalle und die vielen Fresstände. Wir schauten uns die japanische Brücke und die vielen Tempel an.
Dorf,u.Marktimpressionen:
Der Markt von Hoi An ist nicht nur bunt sondern verfügt über eine hervorragende Fressmeile. Wir aßen uns an jedem Stand durch und wo es gut war, wurde eine zweit Portion hinterhergeschoben.
Straßenküchen am Fluss
Hoi An ist auch der Ort der Verliebten und Frischvermählten. Überall sah man Paare, die sich in Pose stellten.
Abends wurde Hoi An erstrahlt- Tausende von Lampions und Licher strahlten um die Wette.
Am Strand von Hoi An
Die japanische Brücke ist zu jeder Tages,u. Nachtzeit beeindruckend
Wir besuchten einen Kochkurs, gingen im Rahmen dessen auf den Markt einkaufen und kochten uns etwas Leckeres zusammen. Die Gerichte koche ich seitdem immer noch nach, es hat sich also gelohnt.
Nach vier wundervollen Tagen fuhren wir mit dem Nachtzug nach Nha Trang. Dort trafen wir ein sehr herzliches jüdisches Paar, die aus Los Angeles kamen und mit denen ich mich heute noch schreibe. Die Zeit verging wie im Fluge und schon waren wir im Russenparadies angekommen.
Der Ort hatte sich massiv verändert, viele Russen, viele Hochhäuser und nen Haufen Massentourismus.
Wir radelten wieder zu den Cham Tower und dem Hafen- der leider zum Teil abgerissen wurde. Nha Trang ist leider Vergangenheit, Häuser die 2006 quasi Erstbezug waren, wurden schon wieder abgerissen und durch 20-stöckige Hochhäuser ersetzt. Ich glaube nicht dass ich nochmal wiederkomme, dreimal ist dann wirklich genug.
Und auch der weiße Buddha wurde in 2015 nochmal bewundert
Unser letztes Ziel in Vietnam war für eine Nacht Saigon. Wir kamen im frühen Morgengrauen an und unser Guesthouse quartierte uns für die nächsten Stunden im Massageraum ein. Somit konnten wir wenigstens ein klein wenig ausschlafen, bevor wir die schnelle Sightseeing Tour starteten. Leider wurde gerade die U-Bahn gebaut, somit war die Innenstadt ein kleines Chaos.
Wikipedia: Ho-Chi-Minh-Stadt (vietnamesisch Thành phố Hồ Chí Minh) ist die größte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum Vietnams.[2] Unter ihrem alten Namen Saigon (Sài Gòn), der auch noch heutzutage parallel zu Ho-Chi-Minh-Stadt verwendet wird, war sie bis zum April 1975 Hauptstadt der Republik Vietnam. Im Verwaltungsgebiet der Stadt leben ca. 7,1 Millionen Einwohner (Volkszählung 2009).[3] Ho-Chi-Minh-Stadt besitzt mit Ausnahme der Kernstadt kein zusammenhängendes Stadtgebiet, sondern ist – mit seiner außerhalb des Kerns dominierenden ländlichen Siedlungsstruktur – eher mit einer kleinen dicht besiedelten Provinz vergleichbar. Die Stadt liegt etwas nördlich des Mekong-Deltas auf dem rechten Ufer des Saigon-Flusses. Sie ist Industriestadt, Verkehrsknoten und Kulturzentrum mit Universitäten, Theatern, Kinos, Museen, Baudenkmälern und Parks.
Das berühmte Postamt
Witzigerweise traf ich an der Jadebergpagode eine Arbetskollegin, eine die ich nie im Büro treffe- dafpr muss man tatsächlich nach Vietnam.
Unseren letzten Tag verbrachten wir in der Chinatown von Saigon, bewunderten die Tempel, die Geschäftigkeit und natürlich die „bikes of burden“- fantastisch, was man alles auf Räder transportieren kann.
Altstadtimpressionen:
Zielich happy flogen wir am Abend nach Thailand/ Bangkok. Wir freuten uns wie dolle über drei Tage in einer unserer Lieblingsstädte. Wir wollten nen bissel abgammeln, nochmal zum Wat In oder auch auf den Golden Mount- alles kann, nix muss….wir kennen die Stadt wie unsere Westentasche und wurden dennoch überrascht! Teil der Khao San wurden abgerissen und durch gesichtslose Container Neubauten ersetzt. Auf nichts ist mehr Verlass :-). Thonburi ist wieder in zum wohnen geworden, die öffentliche Fähre in die Klongs ist allerdings seit der letzten Flut eingestellt worden. Dafür werden die alten Holzhäuser wieder chic gemacht, während in Bangkok selbst ein alter Stadtteil nach dem anderen verschwindet. Die chinesische Warehouse Architektur ist dem Grund nach nicht mehr existent.
Wat In
Golden Mount
Demokratiedenkmal
Mit einem Drink im Oriental verabschiedeten wir uns nach fünf Wochen Südostasien und flogen Ende Januar 2015 zurück nach Deutschland.
Wer weiterhin im Vietnamfeeling verweilen möchte, oder neugierig ist, wie es denn 2006 so war, der schaut bitte hier: