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Israel und Palästina 2017, II: Tel Aviv-der erste Tag

Unseren ersten Morgen in Tel Aviv verbrachten wir zunächst ganz entspannt am heimischen Frühstückstisch mit Twix, Bounty und Instant Kaffee. Sonderlich gut geschlafen hatten wir nicht, die Flugzeuge fliegen vom Strand aus auf Ben Gurion zu und nen piefig deutsches Nachtflugverbot kennt man hier natürlich nicht.

Wir schlenderten im Anschluss an unser üppiges Mahl in Richtung Carmel Markt. Unterwegs sahen wir die ersten, heruntergekommenen Exemplare der vielgerühmten Bauhausarchitektur und nen bissel Art Deco.

Und Jugendstil können se auch:

Die Israelis sind ebenfalls talentierte Wandmaler und verniedlichen gekonnt die schrammeligen Mauern.

Das Highlight ist sicherlich der Markt für sich selbst. Wir suchten uns ein nettes Café und schlemmten ein leckeres israelisches Frühstück, wir Mädels aßen Shashuka.

Das israelische (koshere) Frühstück genießt internationalen Standard ( Thunfisch, Quark mit Honig und Sesam, Tahin, Peperoni, Marmelade, Salat, Avocado, Oliven, Hummus) und ist für Liebhaber der Nahostküche super.

Nach unserer Stärkung schmissen wir uns ins Marktgewimmel und staunten über die bunte Vielfalt.

In den Bäckereien wurde Sabbatshallah verkauft, auch wir bereiteten uns auf den Freitagabend und auf den Beginn des Ramadans vor.

Am Nachmittag verschlug es uns an den Strand, der berühmte Stadtstrand. Man kann sagen was man will, die Hochhäuser sind sicherlich nicht schön, der Strand ist großartig. Feinsandig, sauber und dieses Wasser……. ich fand es 2012 großartig, jetzt in 2017 war es noch schöner dort zu baden.

Mit ersten Sonnenbranderscheinungen fuhren wir zum späten Nachmittag nach Jaffa. Mathias konnte gekonnt seine Fahrkünste unter Beweis stellen; geniales Einparkmanöver im israelischen Verkehrschaos😂wir klatschten Beifall!

Der Blick auf Tel Aviv ist immer wieder grandios und zu meinen bestimmt 40 vorhandenen Bilder kamen nun noch mal 30 hinzu!

Wir schlenderten am Hafengelände entlang, genossen ein paar Blicke auf und in die Altstadt ( Jaffa wird morgen unsicher gemacht). 

Unser Ziel des heutigen Tages war mein heiß geliebtes “ old man and the sea“ ein nicht preiswertes aber grandioses Restaurant direkt am Wasser.

Es gibt immer 22 Mezze zum Kosten und dazu leckere Zitruslimonade. Im Anschluß wählt man unter der kleinen Karte Fleisch, Fisch oder Seafood…Seafood???? Moment mal, das ist doch nicht kosher! Das ist richtig, das Restaurant wir von Moslems geführt und gefühlt geht das gesamte jüdische Tel Aviv am Freitagabend dort essen! Soviel zur Religion in TA…nicht ausgeprägt.

Total genudelt und abgefüllt genossen wir den Sonnenuntergang und machten eine grandiose Entdeckung!

Einhörner…..es gibt sie doch:

Sonnenuntergang in JaffaZum krönenden Abschluss fuhren wir in die Dizengoffstraße, wir wollten den gleichnamigen Brunnen bewundern und wurden enttäuscht. Das Wahrzeichen von Tel Aviv wird restauriert, der Platz umstrukturiert.

Deshalb für alle Neugierigen, ein Foto von mir ( aus Flickr geladen) aus dem Jahr 2012.

Voller Eindrücke fielen wir bereits um 22:00 Uhr ins Bett.