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Frankreich 2022, X: Bayeux, Arromanches (Mulberry B), Colleville sur Mer ( Omaha)

Unser Tag war mal wieder etwas zweigeteilt, Erstes eine puppige Altstadt inkl. Kathedrale und. Unseco Site und Zweitens die Fortsetzung von D- Day, Landungsstrände usw…..die übrigens auch Unesco World Heritage Status erlangen sollen.

Fangen wir mal mit Bayeux an, der einzigen Stadt der Normandie, die nichts absolut gar nichts im zweiten Weltkrieg abgekommen hat. Keine Bombeneinschläge, keine Granatsplitter…..Das sieht man noch heute, viele Stadtpalais, eine Wahnsinnskathedrale und ein paar schöne Altstadtecken prägen das Stadtbild. An genau einer dieser Ecken frühstückten wir und versauten dabei so einigen Touris wohl das Foto?

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Warum aber aufeinmal so viel Deutsche in der Stadt waren ( wie übrigens auch am Mont Saint Michel ) lässt sich wohl nur auf den ältesten Comic der Welt zurückführen, dem großartigen Teppich von Bayeux! 1061 von vielen fleißigen Händchen auf Leinen gestickt, umfässt dieser Wandteppich 58 einzelne Szenen und ist rd. 70m lang. Ein ganzes Museum widmet sich der Geschichte um Harold und William dem Eroberer ( der übrigens die Westminsterabtei in London schlussendlich baute) und der Eroberung des britischen Königreiches….blutrünstig und nach Macht strebend, Mord und Todschlag auf fast jedem Zentimeter gestickten Leinen.

nettes Museum in einem alten Kloster

Man erhält für die elf Euro Eintritt einen Audioguide, der den Staunenden die Geschichte näher bringt.

Fotos sind im Musum verboten, die hier gezeigten sind Abfotografien von Postkarten, die ich im Anschluss gekauft habe. Die Reihenfolge wird wohl auch nicht unbedingt dem Ablauf der Geschichte entsprechen, soll lediglich einen kleinen Einblick geben.

Nach dem Besuch des Musums ging ich noch in die Kathedrale und dann fuhren wir nach Arromanches, einem Badeort südlich von Bayeux. Dieser war unser Einstieg in die D- Day Aufarbeitung an diesem Tag.

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Zur Erinnerung, am 06.06.22 hatten wir uns dem Sword Beach und Juno Beach gewidmet, heute standen letztendlich Gold Beach/ Arromanches auch Mullberry B genannt und Omaha auf dem Programm.

Warum Arromanches? Hier hatten die Briten einen künstlichen Hafen angelegt, der im großen Stil Materialien, Autos und Truppen an die normannische Küste brachte. Bei Ebbe, nur bei Ebbe, kann man die Ruinen und Überbleisel ansehen, ein bizarres Bild, wir waren nicht allein am Strand und am Ende des Tages hielten wir fest, dieser Besuch war der Eindrucksvollste aller D- Day Stätten.

das sind Wasserstraßen, kaum zu glauben….

Überhaupt,es sind noch wahnsinnig viele Briten und Amis in den Orten, nachwievor fahren alte Jeeps, Militärfahrzeuge durch die Straßen, die müden Möchtegernkrieger feiern sich und ihre Nationen immer noch….

Auch mein Mann war unfreiwllig ziemlich stilvoll unterwegs, er fiel unter den ganzen D-Day Narren kaum auf.

Stilecht ließen wir uns mittags Fish& Chips und einen Hamburger schmecken,so viel Loyalität den Alliierten gegenüber muss schon sein :0)!

Unser nächstes Ziel war eine fast vollkommen unzerstörte Anwehrbaterie der Deutschen, die in Longues sur Mer noch immer wie einsatzbereit steht….auch hier tummelte sich das Volk, wo man doch annehmen könnte, das Feindesgut eher gemieden werden würde….O- Ton eines Mitbesichers: „bloody good weapons of these bloody Nazis!“ ….ja, soviel dazu! Diese bloody good weapons haben in einer Nacht 2000 US Amerikaner getötet, das war 1944 nicht 2022…man kann gar nicht so viel brechen, wie man gerne möchte!

Richtig bizarr wurde an es an diesem Tag in Omaha, der ja als Inbegriff aller D-Day Strände ( neben Utah) gilt. Omaha umfässt die Gemeinden Colleville sur Mer und Vierville sur Mer und nennt mehrere Memorials, Museen und den großen Amerikanischen Kriegsfriedhof sein eigen.

Am Strand war es eher unspektakulär, kaum vorstellbar, dass die klippenähnliche Struktur verantwortlich für viele Opfer am berühmten 6.6.44 gewesen ist. Durchschnittlich 7,5 sek. hatte ein Soldat, sich nach Absprung vom Boot,in Sicherheit bzw. Deckung zu bringen….Viele sind aufgrund der schweren Last einfach ertrunken. Die ersten Boote verzeichneten die größten Verluste, auf dem Friedhof liegen über 9000 Gefallene! Der Film “ Soldat James Ryan“ wurde direkt am Omaha Beach gefilmt, quasi der Originalschauplatz .

Die Museen bewunderten wir nur von außen,wir wollten den Hund nicht alleine lassen und ehrlich,dass Drumherum war spannender als das olle Kriegszeug,was es überall zu kaufen gab.

die schlechtesten Souvenire der Welt?

Am Lustigsten war die Truppe vor dem Omaha War Museum,nein….keine Flüchtlinge, nur D-Day Touristen mit Hangover, die Dame mit Fuchs am Kragen hielt auch bei 23 Grad die Stellung, und jedes Haar der Betonfrisur sitzt.

Unser letzter Sightseeingpunkt an diesem Tag war der amerikanische Friedhof, der ziemlich. beeindruckend ist und nicht mal eben in zehn Minuten besucht werden kann.

Neben einem Visitorcentre, Mahnmal,Aussichtspunkt auf Omaha, ewiger Flamme und den über 9000 Gräbern, waren auch viele Reisegruppen und Veteranen anwesend. Der Friedhof wird von den Amis gepflegt,  hier sind Sicherheitskontrollen notwendig und erinnert in seinem Aufbau ( man erhält einen Plan am Eingang) eher an Disneyland.

Ich lass mal Bilder sprechen, beeindruckend war es in jedem Fall.

Gegen 19:29 Uhr waren wir wieder auf dem Campingplatz und hielten unser Versprechen ein,Abendessen im heimischen Bistro: Croque Monsieur und Jambon à la Normand….naja…wird nicht wiederholt!

Gegen 23:00 Uhr fielen wir in zehnstündigen Schlummer 

Frankreich 2022, IX: Villedieu les Pôeles & Le Mont Saint Michel

Wir schliefen aus, der Vortag war anstrengend und wir erholungsbedürftig.

Gegen 9:30 Uhr fuhr Mathias in den Ort um frisches Baguette zu ergattern und kam und kam nicht wieder!

Rund 45 Minuten später war er entnervt zurück, in Villedieu war Markttag, alle Bäcker geschlossen und Stau überall.

Immerhin, das Baguette und die Eclairs waren alle Mühen wert und gut gesättigt liefen wir im Anschluss ebenfalls über den Markt, der aber bereits im Abbau wae….nächste Woche Dienstag, auf sicher!

Ein Calvadosverkäufer mit Melonenschmugglerbäuchlein füllte uns mit Calvados und Cidre ab, vier Flaschen (3x Cidre und 1x Calvados) wechselten den Besitzer. Beim Fleischer erstanden wir grandioses Rind und Kotelette für den Grill und hochzufrieden kehrten wir zum CP zurück.

Hier noch ein paar romantische Fotos von der Kloake, pardon Bach rund um den Ort. Nett zu sehen, wie in früheren Zeiten Innentoiletten funktionierten!

Gegen 13:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Mont Saint Michel, mal gucken war der Plan…..aufeinmal tauchte der Wumms auf und wir fotografierten über viele Feldwege und noch viel mehr Kilometer hinweg. Wir hatten nicht mal ansatzweise eine Ahnung, wieviel Kilometer wir noch entfernt waren! 

Dies bemerkten wir erst, als wir das Auto auf dem offiziellen Parktplatz am Mont abgestellt hatten und losliefen….über eine Stunde mit strammen Schritt. 

Das Ding kam und kam nicht näher….gut wir liefen irgendwann über die Wattwiesen und nicht auf dem Damm selbst, der war uns zu voll und der Wind war noch stärker. Faszinierend auch das Farbespiel und die Wetteränderungen. Von sommerlich warm ( der Golfstrom schickte warme Starkwinde) bis hin zu ziemlich schattig, war alles dabei….und dann dieser Himmel. Alle Fotos vom Mt. Saint Michel sind in zeitlicher chronologischer Reihenfolge im Blog…….mal auf den Wiesen, am Ende wieder auf der Brücke.

Unser Ziel war nicht der Mont selbst, wir wollten diesen umrunden!

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Bei Ebbe gut möglich, auch wenn das Wasser am Spätnachmittag dann doch kam, aber nicht gefährlich wurde.

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Pförtnerloge, Verteidigung oder Kapelle? Vermutlich 3 in 1!
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Am Mont Saint Michel gibt es die stärksten Gezeiten in Europa, bis zu 15km zieht sich das Wasser zurück….. unser Plan, nochmal bei Hochwasser zur Abtei zu fahren.

Geschichtsdaten gibt es beim zweiten Besuch des Mont Saint Michel, deshalb in diesem Bericht nur Bilder von außen und der grandiosen Natur.

Gegen 17:00 Uhr traten wir den Rückweg über den Damm an, nicht nur Emily war platt, am Ende werden es wohl wieder die berühmten 10km gewesen sein. Unser Hund trottete mehr als das sie lief und auch die doch recht warmen Temperaturen schafften Mensch und Tier.

Die Entfernung erklarte schlussendlich, warum die ersten Bilder so matschig waren und keine Einzelheiten der Abtei zu erkennen sind….Luftlinie min 3-5 km Entfernung!

Wir fuhren über einen Carrefour nach Hause und schmissen den Grill an. Ofenkartoffeln, selbstgemachte Kräuterbutter und das tolle Fleisch von Monsieur Charcuterie vervollständigten unser spätes Abendessen.

Pünktlich zum Abwasch fing es an zu sauen….viel Nass von oben, die Normandie hält was sie verspricht.

Am nächsten Morgen hatte es sich zwar abgeregnet, es war aber frisch und ziemlich windig. 

Wir gönnten uns einen Ruhetag und genossen den schönen Campingplatz.

Später erschlenderten wir uns ein wenig mehr unseren Ferienort und stöberten in den Geschäften, für die Villedieu les Pôeles steht, nämlich für Bratpfannen aus Kupfer und Glocken für Kirchen und Schiffe. Die Queen Mary II wurde ebenfalls aus Villedieu mit Glocken versehen…..mal so nebenbei.

Außerdem bewunderten wir die Altstadt und die Waschstellen am Ufer der Sienne oder auch die vielen puppigen Hinterhöfe.

Hinterhofgestöbere:

Der Rest des Faulenzertages ist schnell erzählt, aufgrund starker Winde ( hoffentlich vom Meer, dann wird das Wetter stabiler) verzog ich mich in die Wohndose und mein lieber Mann schmökerte in der Schatzinsel.

Wir wollten eigentlich bei uns auf dem CP essen, doch nichts da….Bistro geschlossen. So machten wir uns gegen 19:00 Uhr auf den Weg ins Dorf und gingen Galetes und Sauscisse essen…preiswert aber gut.

Den Abend trudelten wir im WoWa aus, es stürmte und regnete……

Frankreich VIII: D- Day in Caen, Sword und Juno Beach

It‘s D-Day Baby….06.06.2022!

Was sich bereits seit unserer Ankunft in der Normandie abzeichnete war nun endlich da! Der Tag der Befreiung, unter Dooms Day, Operation Overlord oder Einmarsch der Alliierten über die Landungsstrände der Normandie in den Geschichtsbüchern und Dokumentationen Erwähnung findet.

Mathias hatte bereits im Vorfeld unserer Tour den Wunsch geäußert, am D-Day in Caen zu sein und das offizielle WW II Memorial zu besuchen. Der Plan war, zu schauen was dort los ist, dann einen Blick in die Altstadt von Caen zu werfen und im Anschluss, die der Stadt am nächsten gelegenen Landungsstrände ( Sword/ britisch- französisch und Juno/ kanadisch ) zu besuchen. Auf die Pegasusbrücke am Orne verzichteten wird, Gold, Omaha und Utah wollten wir an einem anderen Tag aufsuchen, da man nicht alle Strände an einem Tag sinnvoll besuchen kann….und schon gar nicht am 06.06. 

Wir fuhren gegen 8:30 Uhr von dannen ( Emily wär lieber im Bettchen geblieben) und bogen vor 10:00 Uhr am Memorial ein.

Dort war es gemäßigt voll, ein stetiges Kommen und Gehen, wir mittendrin auf ner Banke, im Mund ein La Vache Kiri Baguette.

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Das Memorial war bereits beeindruckend, auch wenn wir uns die Dauerausstellung schenkten, erinnert wird hier nicht nur an den D- Day sondern an die gesamte Geschichte des Krieges bis hin zur Blockade in Berlin, Mauerbau und – fall und sicherlich werden auch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine irgendwann Erwähnung finden.

Nachdem wir ausgiebig das Kommen und Gehen, den Museumsshop und die Außenanlagen bewundert hatten, fuhren wir nach Caen und stellten den Wagen in der Nähe des Frauenklosters ab. William der Eroberer hat Caen quasi zwischen zwei Abteien gebaut, eine für die Herrlichkeiten und eine für die Dämlichkeiten, oben auf einem Hügel thront das Chateau, die Burg von 1060. Diese Anlage soll eine der größten Burganlagen Europas sein, olle William oder Guillaume auf französisch,  hat das Ding gebaut. Damit hat Caen quasi eine Ober,-u.Unterstadt.

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Direkt unterhalb der Burg ließen sich die Briten in ehrwürdigem Rahmen feiern, wir inspizierten die Ruinenanlage mit grandiosen Blick auf Caen. Die Stadt muss viel im Krieg abbekommen haben, es ist wenig echte Altstadt erhalten geblieben.

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Aber diese, sofern vorhanden kommt schön daher, die Restaurants waren gut besucht und auch wir ließen uns zu Moules Frites mit den schlechtesten Fritten der Welt überreden. Immerhin, die Muscheln waren großzügig bemessen und ziemlich lecker….

Wir ließen Caen, Caen sein und fuhren nach Lion sur Mer, dem Geschichtsliebhaber unter Sword Beach ein Begriff. Von hier hat man sogar einen Blick nach Brighton, der Strand ist gut zugänglich, heute reihen sich hier Campingplätze und Ferienhäuser aneinander, am 06.06.44 wurde Lion sur Mer quasi ausgelöscht, die Zerstörung war sehr groß. Wer nun glaubt, dass lediglich die Amerikaner an der Mission Overlord beteiligt gewesen sind, dem sei gesagt, dies stimmt nicht!

Sword Beach/ Lion sur Mer  wurde von britischen Truppen eingenommen, am Juno Beach waren Kanadier in Aktion. Die Franzosen unterstützten ebenfalls mit eigenen Soldaten die Alliierten Streitkräfte.

Heute erinnert nur noch die Sonnenuhr und ein einzelner Panzer an das, was exakt vor 78 Jahren an diesem Strandstück stattgefunden hat. Bizarr, Familien die Boule spielten und sich sonnten und dazwischen Veteranen in Uniform und uralte US- Kriegsfahrzeuge.

Sword Beach, naturbelassen
Wer erkennt Brighton?

Über unseren Köpfen flogen alte US Maschinen, später auch Fliegerstaffeln, die die französische Flagge in den Himmel “zauberten“.

Wir ließen Emily im Meer spielen und liefen später die Promenade nach Caen sur Mer. Dort fand die offizielle Feier statt, die als Volksfest mit viel Enthusiasmus gefeiert wurde. Lustig war der Swing DJ, der mit altem Gerät Platten auflegte und ganz Caen sur Mer in Klamotten der 40er swingte……

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Der Ort war mit Fahnen geschmückt,viel alter Kram wurde ausgestellt, Vereranen ließen sich feiern.

Irgendwie schade, dass die Deutschen ein ziemlich gestörtes Verhältnis zur sogenannten Befreiiung haben,schließlich wurden auch wir befreit. Mir ist bis heute unklar, warum der 08.05. nicht dicke gefeiert wird. Die Franzosen lassens  auf jeden Fall richtig krachen und wir krachten mit und hatten Spaß.

Gegen 16:30 Uhr fuhren wir zum Juno Beach ( Courseulles sur Mer), der optisch viel mehr hermacht….ein herrliches Fleckchen Erde.

Hier spähten wir ins Juno Centre, hielten kurz am Memorial inne uns stöberten in den Ehrentafeln.

Am Strand kann man dt. Bunker „bewundern“ ein paar Tafel erklaren Einzelheiten zu den Kampfaktivitäten der Kanadier.

Anders als in Sword fanden keine offiziellen Feierlichkeiten statt, Interessierte stöberten aber am Strand und die US Jeeps cruisten auch in Juno herum.

Courseulles sur Mer heute:

Gegen 18:00 Uhr fuhren wir zurück nach Villedieu,aßen Baguette  und Cup Nudeln ( ich) und Ravioli ( Mathias) zum Abendbrot und fielen ins Bett. D-Day macht Spaß,ist aber auch anstrengend….in zwei Jahren ( 80 Jahre Befreiung) feiern die Franzosen vermutlich 24/7.

Frankreich 2022, VII: Au revoir Yport, Bienvenue Villedieu les Pôeles

Yport zeigte sich an unseren letzten Tag von seiner besten Seite. Morgens noch verhangene Waschküche, im Verlauf des Tages blauer Himmel und Strandwetter…..der Wetterbericht hatte also gelogen, Gott sei Dank! Wir hatten erstmal ausgeschlafen und aufgrund des tollen Wetters entschieden, im Carrefour shoppen zu gehen und ausgiebig zu brunchen.

Emily blieb in der Wohndose und wir kauften Sinnvolles und weniger Sinnvolles ein.

Im Anschluss sah der Tisch so aus….beladen mit normannischen Köstlichkeiten!

Gegen 14:00 Uhr zogs uns an den Strand, die begehrten Becher wurden gekauft, nicht geklauft und wir genossen das unerwartete tolle Wetter und das erste Mal Hochwasser!

Da wir bereits nach dem Frühstück unsere Markise und Tische weggeräumt hatten, stand uns ein Abendessen im Wohnwagen bevor, es hatte eh pünktlich angefangen zu nieseln. Wir hatten Huhn und Kartoffelgratin vom Carrefour mitgebracht, dazu nen paar Crevetten und Erdbeeren,not to bad? War es auch….bis wir zur zweiten Flasche Cidre kamen. Dieser Bauerncidre, aus der Ciderie bei Beuvron en Auge ging hoch und bescherte uns eine Grundreinigung zu später Stunde, Gott sei Dank keine Rotweinflecken!

Da wir eh in  Villedieu les Pôeles waschen müssen, alles kein Problem!

Wir ließen es am Pfingstsonntag ruhig angehen, es gab sogar noch ein vernünftiges Frühstück. Das Wetter hielt stand, es regnete nicht und das war bereits eine große Erleichterung.

Das Ankoppeln gelang selbst auf dem abschüssigen Platz und um 10:20 Uhr waren wir „on the road“ gen Süden. Wir hatten das schnuckelige Yport mit einem weinenden Auge verlassen, doch nun lockte die Basse Normandie

Bei Caen fing es an zu tröpfeln, als wir in Villedieu ankamen, war es aber trocken, dafür die Rezeption nicht besetzt. Wir waren 13 Minuten zu spät am Platz,Mittagspause bis 15:00 Uhr, verdammter Mist.

Wir warfen zunächst einen Blick auf den Campingplatz und waren sehr zufrieden, mit dem was wir dort sahen, Alles gepflegt, die Stellplätze mit Privatsanitär riesengroß,das ganze Anwesen ein Träumchen.

Nachdem wir die zwei möglichen Plätze beäugt hatten, liefen wir nach Villedieu hinein und waren recht angetan vom niedlichen Nest.

Wir fanden sogar einen Bäcker und nach einem Eclair sah die Welt doch ganz toll aus….so wie das Wetter, welches sich ganz formidable hielt….. grau in grau, 14 Grad, Normandie live.

Um 15:00 bekamen wir den Traumplatz mit Platz an der Sonne ( von Westen….für bestes Ambiente am Abend) und eigenen Sanitäranlagen….Luxus, den man sich hier echt leisten kann. Der Platz, eine echte Empfehlung.

wir wohnen neben dem schnuckeligen T1 Zelt
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was für ein Luxus

Gegen 17:30Uhr fing ich an, unsere Spaghettisoße zu kochen, die nach zwei Stunden auf dem Herd echt klasse schmeckte ( ein Hoch auf französische Lebensmittel). Der Nachmittag ging neben Aufbau auch für das Wäschewaschen drauf, irgendwie war es aber sehr gemütlich…..und aufgrund des guten Wetters bekamen wir unsere Sache alle trocken, teils im Trockner, teils auf der Leine! Gutes Wetter? JA, hier wird es ab 15:00 Uhr immer richtig warm….da gehen die Temperaturen fast immer über 20 Grad und fühlen sich wie Hochsommer an.

Um 21:00 Uhr schlurften wir in die Bar und tranken dort noch einen Cidre, Emily verliebte sich dort in einen französischen Artgenossen, beide Tierchen rannten ohne Leine durch das Wlan Paradies ( Zugang zur Onlinewelt nur dort!).

 Leider musste sich unsere verfressene Mistbiene mal wieder daneben benehmen und landete fast in der Pfanne, als sie in die Küche durchpeste. Danach war es vorbei mit der Freiheit, wer nicht hören kann, muss eben fühlen. 

Frankreich 2022, VI: Andé, Connelles, Vernon & Giverny….und fast Rouen

Heute wurde es romantisch….Mühlen, Gärten und Monet. Das mittelalterliche Rouen war uns nicht vergönnt, doch das ist eine andere Geschichte und kommt später zum Zuge!

Der Wecker klingelte gegen 7:00 Uhr, eine Tasse Kaffee musste reichen und kurz nach 8:00 Uhr waren wir wieder auf der Spur, Gott sei Dank schickte uns das Navi auf andere Landstraßen und Autobahnen, die Strecken der Vortage kannten wir schon auswendig.

Unser erstes Ziel, die Mühle von Andé, mit vorherigem Frühstück an der Kirche von Andé inkl. Veteranenfriedhof. Hier sind übrigens schon Vorbereitungen zum diesjährigen D-Day Gedenktag ( 05.06.2022) am Laufen….inkl. alte Militärfahrzeuge etc. Auf diesem Friedhof lagen aber Soldaten des ersten WW .

Vom Ortskern bis zur Mühle waren es rund fünf Minuten Fahrtweg und Gott sei Dank waren wir die einzigen Touristen. Die Mühle über der Seine gehörte zu einem Hof, der auch Zimmer vermietete und mehr als lauschig an einem Seitenarm des Flusses lag.Auf der Mühle turnte ein Ziegenbock herum, das Ensemble war wie aus einer anderen Zeit.

wer sieht das Zicklein?

Nach der Mühle ist vor der Mühle…..nach weiteren zehn Minuten Fahrzeit waren wir in Connelles. Die dortige Schönheit dient heute als Hotel und kommt architektonisch ganz anders daher. Man kann kaum glauben, das es sich tatsächlich um eine Mühle handelt. Um einen besseren Blick auf diese zu erhalten, mussten wir uns allerdings Zugang zum separierten Zimmerkomplex verschaffen, wir liefen durch das Müllhaus….. Später sahen wir, dass wir auch durch den Park hätten gehen können.

ja, das ist eine Mühle!
es ist tatsächlich eine Mühle
verwunschen

Alle guten Dinge sind bekanntermaßen Drei und so zog es uns nach Vernon, bei Giverny. Dieses Exemplar wird gerade restauriert und dürfte die Bekannteste ihrer Art sein. Hier wurde tatsächlich Korn gemahlen….vor langer Zeit.

Pittoresk steht daneben auch noch eine Burg, zu der mir aber jegliche Amgaben fehlen.

Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, es braute sich etwas am Himmel zusammen, unsere Schönwetterphase neigte sich dem Ende emtgegen. Wir machten uns wenig Gedanken, lt. App sollte es gegen 16:00 Uhr losgehen, da wollten wir in Rouen sein und die Kathedrale bewundern.

In rd. zehn Minuten waren wir in Giverny, parkten den Wagen und liefen ca. 10 Minuten zu den Monet Gärten. Wir wollten wenigstens eine kurze Runde drehen, erwarteten Unglaubliches von den Seen und Seerosen als auch dem Garten.

Kurz gesagt, wir waren anfänglich enttäuscht, zu viele Schulklassen, Touristen und viel zu wenig Seerosen. Der vielbesungene See sah fast nen bissel schmuddelig aus, immer wieder habe ich mir Monet vorgestellt, der sich hier hat inspirieren lassen….kaum vorstellbar mit den ganzen Menschenkindern auf den Brücken.

Wir haben versucht um die Tourimassen und Minis herumzufotografieren, bis heute verstehe ich nicht warum man Siebenjährige mit einem Garten quält? Eventuell wie bei uns, eine Woche vor den Sommerferien findet nichts Sinnvolles mehr statt. Immerhin, eine der zahnlosen Minkas verkündete, ohne Enthusiasmus und ohne die Miene zu verziehen “ trés jolie“….ich lachte mich innerlich schlapp.

Naja, ich lasse mal Bilder sprechen, die uns am Ende doch wieder versöhnt haben und ehrlicherweise muss ich gestehen, der Garten ist der Wahnsinn Ich glaube ich habe noch nie so viel Pflanzen auf einen Haufen gesehen….das Titelfoto ist in diesem Zusammenhang nicht ganz ernst zu nehmen, ich wollte die Absurdität darstellen :0)!

Der berühmte Seerosengarten liegt auf der anderen Straßenseite und ist mit einem Tunnel zum Hauptgarten verbunden. Leider blühte die Seerosen nicht, die Menschenmassen waren anstrengend und wir zogen nur durch….

wie ich es geschafft habe, eine der Brücken ohne Menschen aufzunehmen, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Giverny hat ebenfalls großen Charme, die hier gezeigten Fotos sind alle vor dem Besuch des Gartens entstanden, da es nach unserem Rundgang bei Herrn Monet empfindlich anfing zu regnen, der sich in einen normannischen Starkregen verwandelte und uns in einem Café zu einer Zwangspause verdonnerte. Wir Drei waren nass bis auf den Schlüppi, Regenjacke im Auto, Schirm in der Wohndose.

Nachdem der Regen weniger wurde, statteten wir Monsieur Monet noch einen kurzen Besuch am Grab ab und schmissen uns wieder auf Landstraße und Autobahn um nach Rouen zu kommen. Wir waren in Zeitverzug und es war bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass wir der Stadt nicht mehr gerecht werden würden. Ich strich das Sightseeingprogramm zusammen, übrig blieb die Kathedrale, Altstadt, Gedenkstelle Jeanne d‘Arc ….. und dann setzte erneut Platzregen, Gewitter und Stau ein und wir cancelten die Jungfrau von Orleans….KEIN Rouen in diesem Urlaub, die Fahrzeit vom zweiten Campingplatz ist mit fast drei Stunden one way, mindestens zwei Sunden zu lang!

Unsere Fahrtortur war erst um 18:00 Unr zu Ende, hungrig überfielen wir unser Restaurant und fraßen uns durch das hiesige Plat du Jour: Rillette, Entrecôte und Crepe Normand ( Karamell u.Salzbutter), Mathias aß Käse.

Todmüde fielen wir ins Bett, es war ein langer Tag!

Frankreich 2022, V: Beuvron en Auges, Cabourg

Nach einem Tag fast süßem Nichtstun, stiegen wir am 02.06.22 wieder ins Geschehen ein.

Um 7:15 Uhr klingelte der Wecker, die Heizung wärmte den Wohni auf und mit einer Tasse Kaffee im Magen schmissen wir uns auf die Autobahn…wieder Richtung Le Havre, so langsam wird die Strecke öde.

Unser Ziel, Beuvron en Auge auf der Rue de Cidre, im Pays d‘ Auge.

Wir fuhren über die Pont de Normandie und über unzählige Landstraßen, links und rechts fette Kühe, viel grün, viele Apfelbäume. Man beachte, wir befinden uns im Land der 3 C: Calvados, Cidre und Camenbert.

Wie es das Schicksal so wollte, landeten wir noch vor der Frühstücksrunde in einer Ciderie, probierten einen echten Bauerncidre und einen leckerem Birnensaft….mit einer Flasche mehr verließen wir das puppige Etablissement mit seiner etwas schroffen Chefin.

Beuvron en Auge gehört zu den schönsten Döfern Frankreichs und reiht sich in eine illustre Reihe von sechs Dörfern in der Normandie. Wir werden am Ende der Tour wohl hoffentlich wenigstens Drei davon gesehen haben. Veules les Roses gehörte auch in die illuste Aufzählung, ich habe noch Barfleur im Visier.

Wir parkten unseren Wagen am Ortseingang und waren sofort verliebt….liebevoll restauriert und noch nicht überlaufen. Das dürfte sich in den nächsten Wochen ändern, momentan war die Anzahl der Touris noch überschaubar.

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An der wiederaufgebauten Markthalle widmeten wir uns unserem, Fruhstück, bevor wir gestärkt in die nächste Sightseeingrunde starteten.

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Wir verließen Beuron en Auge nach einer Schale Cidre und fuhren zum Meer. Das Wetter war traumhaft, hier weiter im Süden auch weitaus wärmer.

Außerhalb des Sadtzentrums, an der berühmten Promenade Marcel Proust konnten wir auch die Emily an den Strand mitnehmen. Die freute sich wie dolle,der Atlantik wurde ihre Badewanne, sie rannte ohne Leine wie eine Wilde umher und wir verlebten eine sehr schöne Sonnen- Badestunde.

Das Wetter war entspannt, milde 23 Grad, kein Wind und am Horizont war wieder das britische Festland sichtbar.

Cabourg ohne einen Blick aufs Grand Hotel geworfen zu haben, geht quasi nicht. Marcel Proust soll hier immer wieder im Zimmer 114 gewohnt haben, der Ort wurde als Balbec in einen seiner Bücher beschrieben. Auch hier stehen herrliche Strandvillen, es leben noch 3500 Menschn im Ort, dieser kommt aber schon ein bissel städtisch und mondän daher.

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Wir verließen Cabourg gegen 15:00 Uhr und trudelten gegen 16:20 Uhr wieder in Yport ein. Auch in unserem Urlaubsdomizil war es sommerlich, wir genossen den späten Nachmittag unter der Markise und schmissen zum ersten Mal den Outdorrkocher an….gewisse Dinge mag man nicht im WoWa abbraten…dazu gehört auch Fisch!

An diesem Abend gab es Soup de Poisson mit Crevetten und Lachs….. und natürlich die eine oder andere Flasche Cidre. Gegen 22:30 Uhr lagen wir im Bett, ein langer Tag lagen vor uns.

Frankreich 2022, V: Honfleur, Fecamp II und mal die Seele baumeln lassen

Unser heutiges Ziel befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Deauville und Trouville und hätte vermutlich auch einen Tag vorher besucht werden können. Doch wir wollten es ruhig angehen lassen, da man eh nicht die gesamte Normandie in den 19 Tagen, die wir haben, abreißen kann. Die größeren Städte bleiben bei uns schon auf der Strecke, keine Lust auf Le Havre oder Lisiex. Rouen wird bei uns ein Art Gnade von zwei Stunden erhalten, wir wollen dem Hund nicht so viel Pflastersteingetrampel antun und wenn, dann sollte doch bitte schön nen bissel Strand auch dabei sein!

Alos, es ging nach Honfleur, gleich neben Trouville und wenn man die Seine überquert, in direkter Nachbarschaft zu Le Havre. Wir frühstückten aber erstmal gelassen bei uns und machten uns gegen 9:30 Uhr auf den Weg, um kurz vor 11:00 Uhr am Hafen einzuparken.

Der erste Weg führte uns zum öffentlichen Klo und mit einem zufriedenen Blick verließen wir im Anschluss die Fischhalle…..der perfekte Ort um später etwas in den Magen zu bekommen.

Honfleur ist dast nur Vieux Bessin, das alte Hanfenbecken. Hier spielt sich das Leben ab, hier wird Honfleur dem Begriff “ schönster Hafen der Normandie“ gerecht, Auch wir erfreuten uns am blauen Himmel und bewunderten die windschiefen Häuser. Das Hafenbecken hat übrigens Ludwig der IV. ( „die Welt dreht dich nur um mich“) angelegt, soviel zur Geschichte.

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nach dem Regen am Nachmittag
ebenfalls nach dem Regen, davor war die Seite flirrig

Der Trubel hielt sich, wie in Deauville und Trouville, in Grenzen….Saison und Ferien beginnen erst Mitte Juni. Das vergangene Wochenende war wohl eine Ausnahme, aufgrund des Feiertages.

Natürlich sollte man sich nicht die Altstadt entgehen lassen, auch wenn sich Restaurants, Künstlerateliers, Galerien die Hand reichen.

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Erwähenswert ist die Kirche Ste – Catherine, der Seefahrt gewidmet, mit Doppelschiff, Glockenturm außerhalb und im 15. Jh. als typische Wikingerkirche oder eben echt normannisch erbaut.

Glockenturm und öff. Toilette
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Tatsächlich wurden wir Opfer einer normannischen Regenhusche, die rd. 40 min. alles gab und dann wieder komplett verzogen war!

In den Seitenstraßen findet man noch den einen oder anderen Laden mit tollen normannischen Leckereien, diesmal fanden wieder eine Fischpaste, sowie eine kleine Flasche Calvados neue Besitzer.

bissel Muh Pippi gefällig, kleiner Scherz!

Erneut kam der blaue Himmel durch und unser Nachmittagsziel stand fest…..Yport und dort an den Strand.

Vorher gab es ein Fischsüppchen mit Crevetten und einen Abstecher an den Plage de Honfleur.

Der Strand“ ist quasi die Promenade an der Seine Mündung.

Ganz am Ende der Mole konnten wir sehen, wie sich der Fluss und der Atlantik miteinander vereinen, der Blick auf das andere Flussufer zeigt auf Le Havre und die Industrieanlangen.

Seine und Atlantik

Zurück liefen wir über den Jardin Charaktere, der Berühmtheiten der Normandie gewidmet ist. Es stehen Büsten von den jweiligen Herrschaften herum, erwähnenswert sind natürlich Monet und Boudin, Dem Erstern hat man die Seerosen geweiht.

Monet

Wieder ging es über die Ponte Normandie Rochtung Yport. Wir beschlossen, nach einer Woche Fahrerei einen Ruhetag in Yport und Fecamp einzulegen, großartiges Sightseeing setzt erst wieder am 01.06+ 02.06. ein. Bis wir aber in Yport ankamen, machten wir noch ein,zwei, drei Fotostops, typisch normannisch war gewollt.

Unser Nachmittag ist schnell erzählt! Wir begrüßten unsere neuen Nachbarn, fünf Jungs auf Sauftour. Das ältere Paar ist tatsächlich abgereist und hat den Platz wieder frei gemacht. Pech für Emily, wir hatten uns über eine Spielwiese für sie gefreut.

Da das Wetterchen alles gab, im Schatten fette 19 Grad angezeigt wurden, liefen wir nach Yport und gingen dort Galettes essen. Leider hatte unsere Bierkneipe geschlossen, wir wollten doch die Becher……zumal man ja fett Pfand drauf zahlt, quasi nur halb geklaut. Der Ort war fast wie ausgestorben, es ist eben noch Vorsaison.

Wenn man nach Yport läuft, trifft man übrigens auf diese Schönheiten:

Hotel Nomand, der schiefe Turm von Yport

Wir hatten uns aus einem Supermarkt Cidre und Baquette mitgenommen, so ließ sich, in der Kombi mit Salami der späte Sonnesnschein nutzen.Richtig frisch wird es erst ab 21:30 Uhr, wenn unser Platz keine Sonne mehr bekommt…..

Fast ein Faulenzertag, 01.06.2022:

Wir schliefen aus, pünktlich um 9:00 Uhr wurden wir wach, frühstückten mit Camenbert und der hausgemachten Erdbeermarmelade aus Yport…..grandioses Zeug, beste Erdbeermarmelade der Geschichte ( ich mag eigentlich keine Erdbeeren ).

Mathias fing unser Fleisch für den Grill, Emily lag im Gras und bewunderte die Welt…..wir waren faul, Ziel waren heute Romane, Reiseführer, Blog und der eine oder andere Cidre.

Gegen 13:45 Uhr ging es dann aber doch noch nach Fecamp, da ich den Palais Bénédictine sehen wollte. Mathias hatte eher Carrefour und die Tanke im Visier und so bekam Jeder seins. Emily wartete brav in der Wohnhöhle und verschlief die nächsten zwei Stunden.

Vorher gabs noch nen flirrigen Blick auf Fecamp und dann das Highlight des Tages……verspielt, verspielter am Verspieltesten.

Wer jetzt glaubt, dass die Kirchenobrigkeit diesen Protzpalast sein Eigen nennt, der schaut hier:https://de.wikipedia.org/wiki/Bénédictine

Bénédictine gehört heute zur Bacardi Gruppe….Prost!

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Bei Carrefour ließen wir uns durch den Supermarkt treiben, staunten über 20 Champagnersorten, schüttelten den Kopf , Öl und Senf sind auch hier ausverkauft, der Unterschied….das Billigzeug steht in den Regalen, das qualitativ gute Zeug ist weg! Da sind wir wieder bei der Frage, wieviel sind mir gute Lebensmittel wert?! In Frankreich wird definitiv mehr Geld für Lebensmittel ausgegeben, obwohl die Grundnahrungsmittel nicht teurer sind als bei uns.

Mathias sprang gegen 16:00 Uhr in den Pool, ich genoss um 18:00Uhr tatsächlich eine WARME Dusche!

Wir schmissen den Grill an und genossen das Steakund den Cidre vom Yporter Wochenmarkt, sowie das Gratin aus dem Carrefour, Mischwirtschaft!

Frankreich 2022, IV: Deauville, Trouville & Touques

Die Seebäder lockten, Deauville die mondäne, künstliche Schwester und das edele Trouville,

Wir fuhren ohne Frühstück los, nahmen La vache kiri und Rilette au Saumon mit und fuhren direkt über La Havre und der beeindruckenden Ponte de Nomande ins Pays d‘Auge, wo der Camenbert und Calvados ihr Zuhause haben. In Deauville parkten wir direkt am La Plage, in der Nähe der berühmten Bar du Soleil und inspizierten die Badehäuser ( Qualität gut) den Strand ( Quälitätssiegel exzellent) sowie Emily das Wasser ( Qualität wauwauwauwauwauwau).

In Deauville lässt sich der internationale Jetset inkl. der A,B, C, D Promis blicken, ein Umstand der im Ort gefeiert wird….vermutlich das Sylt von Frankreich, neben Cannes und Biaritz.

Kunst weist den Weg zum stillen Örtchen

Architekturfreunde haben ihre wahre Freude an den Umkleiden von Deauville, Art Deco und Bauhaus gehen im Ort Hand in Hand.

Ein paar schöne Strandvillen und natürlich das unvermeidliche Casino komplementieren den Badeort von reich und schön. Übrigens, das Fachwerk ist Fake, kaum ein Haus ist hier älter als 100 Jahre.

Anders sieht es auf der anderen Seite des Touques aus, hier beginnt Trouville….und was für ein Kleinod!

Wir verbummelten ca. 30min. beim Bäcker, holten Baguette, hockten uns auf ein Bank und fruhstückten gegen 12:00 Uhr, Im Anschluß liefen wir den Dluß entlang Richtung Zentrum und erfreuten uns am Trubel in der Stadt.

das andere Ufer ist bereits Deauville

An der Fischhalle kamen wir aus dem Staunen kaum heraus und schwupps standen 12 Austern auf Eis, 500g Crevetten sowie zwei Riesen- Riesen- Riesen Gamba mit ca. 600- 700 g Gewicht in unsere Einkaufstaschen. Preis ? Lieber nicht fragen, in Berlin wären wir 2x davon essen gewesen. immerhin, es gab nen guten vin verde und den Schwipps mit dazu.

Der Strandspaziergang im Nachgang war bitter nötig, Emily erfreute sich wieder an Meer und Wasser, wir seufzten erfurchtsvoll beim Anblick der bescheidenen „Strandhütten“.

So sieht die Stichstraße zum Meer aus

Gegen 13:30 fuhren wir nach Touques, einem kleinen Nachbartort von Trouville m it kleiner, hübscher, normannischer Altstadt und Charme.

Auch dort schlenderten wir ca. 30min. umher, gingen teuer im Dorfsupermarkt einkaufen und fuhren rund eine Stunde wieder nach Yport.

Zurück auf dem Campingplatz hatten unsere neuen Nachbarn, die auf der 114, ihr Vorzelt bereits wieder eingerissen und ich mutmaßte bereits “die hauen ab“.

Gegen 17:00 Uhr hatten wir den ersten Stromausfall und somit hauten wir uns ins Bett und verschliefen den sonnigen Spätnachmittag. Gegen 18:30 fingen wir an zu kochen, d.h. die verbliebeneBratwurst für Mathias kam auf den Grill, die Meerestiere auf den Teller. Komplementiert wurde das Ganze durch Salsa, Guacemole und Nachos aus dem Omnia. Wir ließen uns zwei Flaschen Cidre schmecken und genossen die Sonne.

Leider hatte ich, während der Essensvorbereitungen, beim Ausstieg aus dem Wowa den Boden geküsst, meine Wollsocken sind wenig geeignet für unseren Tritt und der hier vorhandenen Höhe……aua, beide Knie sind matsch und werden wohl dick und blau.

Gegen 20:30 kam der Haßgang unter die Dusche, wieder kalt und nicht anheimelnd….wenn man eine Reise tut, kann man was erleben! das stromproblem auf diesem Platz nimmt langsam lustige Züge an! Gegen 21:00 Uhr war mal wieder Stromausfall, mein lieber Mann mutmaßte, dass unsere Nachbarn Schuld daran sind. Die beiden Oldies werkelten den gesamten Nachmittag herum, ärgerten sich wie wir über die Steigung auf der Parzelle,

Gegen 22:00 Uhr klopfte es an der Tür, ein total lieber Franzose erzählte uns in supersüßem deutsch, dass das Stromproblem mit den Straßenarbeiten vor dem CP zusammenhängen würden….vermutlich auch der Einsatz im Waschhaus?

Naja, dieser Platz macht, wenn man gelassen ist ( wir sind es) richtig viel Spaß, wer weniger enthusiastisch ist, wird Camping La Fleurie hassen.

Um 23:30 Uhr machten wir das Licht aus, es erwartete uns wieder eine kalte Nacht.

Frankreich 2022, III: Etretat

Eigentlich genau das, was ich nicht wollte…..ein Sonntag in Etretat! Halb Paris war bei 12 Grad und strahlendem Sonnenschein auf den Beinen, wir mittendrin.

Begonnen hatte unser Tag mit dem Anschmeißen der Heizung und einem Frübstück drinnen, es war einfach zu frisch!

Etretat ist quasi ein Nachbardorf und doch ganz anders als Yport. Dort herrscht der Massentourismus inkl. Rummel und TamTam. Wir fuhren zunächst zum sogenannten Panorama Blick und mussten, rd 1,5 Km vor genau diesem feststellen, dass man hier nur per Pedes oder Bimmelbahn hoch kommt. Wir also per Pedes, mit uns einige Wanderer, die munteren Phillipinos und die „kein Wässerchen kann sie und Instagram trübenden“ Russen (ja, sie sind da!) fuhren Bimmelbahn. Oben angekommen genossen wir die Felsformation bei klaren Blick übern Ärmelkanal, inspizierten wir die Kreidefelsen mit den tollen Namen: Courtine, Manneporte, Falaises d’Aval et d’Amont, der Vaudieu-Felsen und die Nadel von Belval. Diese kann man natürlich nicht alle an dieser Stelle bewundern, stay tuned!

Denkmal für die verschollenen Piloten, die 1927 versucht haben, den Ärmelkanal zu überqueren.

Nachdem wir uns kräftig vom Wind haben durchschütteln lassen kam das kulturelle Highlight des Tages in Form eines tolle Gartens, Les Jardins d‘Etretat. Wir trennten uns, Mathias blieb beim Fellbaby, ich ging als Erste in die Gàrten, die in unterschiedliche Abschnitte aufgeteilt sind.Für 12,00€ ist man dabei und kann sich durch den zen Garten, Bali Garten und viel PlingPling Garten geleiten lassen:

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Nach den Gärten ist vor den Gärten, wir lösten uns ab und mein lieber Mann schaute sich ebenfalls die Anlage an. Ich wartete, wie er, vor der Kirche mit dem Wauzi, die sich in der Sonne aalte.

Nachdem auch Mathias den Garten in all seinen Facetten bewundert hatte, liefen wir die 1,5km zum PkW und fuhren ins Dorf Etretat. Dort hat man den Autoverkehr auch aus demOrt verbannt und so durften wir wieder rd. 1,5 km in den Ort hineinlaufen. Emily tappste brav mit uns mit, wir wussten bereits um die Mittagszeit, dass unser Hundemädchen abends kein Quak mehr machen würde.

Unser erster Gang führt uns in ein tolles Lebensmittelgeschäft mit normannischen Spezialitäten,der zweite Gang endete in einem kleinen Bistro bei Fischsuppe, Pommes und Cidre. Wir vertändelten dort rd zwei Stunden, was nicht an uns lag, sondern an der Work- Life Balance der Franzosen, unsere Suppe wurde obendrein frisch gekocht und war sehr lecker.

Lupin all over Etretat, der Netflixer weiß von was ich rede!

Lupin,der gefeierte Meisterdieb

Uns zog es zum Strand, das Meer war heute merklich wilder als in den Vortagen aber genauso trubelig.

Zu Etretat gibt es nicht so viel zu erzählen, der Ort wurde im Krieg arg zerstört, der Atlantikwall inkl. fieser Betonbunker liegt mitten am Strand, etliche Bomben haben die zentrale Innenstadt versaut. Dort war nun ein unschöner Rummel mit hässlichen Fahrgeschäften und viel BlingBling.

Wir starteten unseren Marsch auf die Klippen, der sich nen bissel zog aber machbar ist, sofern man gut zu Fuss ist.

Steht man auf dem markanten Klippenvorsprung, eröffnen sich nochmal komplett andere Aussichten, Etretat ist soviel mehr als die bekannten zwei Felsformationen.

Wir schlichen aus Etretat von dannen, der Fußmarsch wurde ab dem Ort noch erschwert, weil wir eine 1,5l Flasche Cidre im Gepäck hatten. Emily bekam an diesem Abend mehr Futter, unsere Kleine hatte mindestens 9-10km in den Knochen, das Meiste davon bergauf……ziemlich viel für kleine Pfotis.

Wir ließen den Frühabend auf dem Campingplatz auslaufen, beobachteten unsere neuen Nachbarn, die sich mit der berühmten 114 abquälten. Zum Abendessen gabs Currywurst, noch homemade Lidl und gegen 22:30 Uhr war Licht aus……lauschige sieben Grad erwarteten uns in dieser Nacht.

Frankreich 2022, II: Yport, Veules- les- Roses, Cap Argant, Fecamp

Wir schliefen den Schlaf der Gerechten, aufgrund der frischen Temperaturen im Westen Europas kamen die dicken Bettdecken ganz gut. Gegen 7:45 Uhr krochen wir aus den Federn, Emily schäckerte wieder mit den Nachbarn, es gab ein schnelles Frühstück, aufräumen, ankoppeln und um 9:15 Uhr waren wir auf der Bahn. Bye, bye Beligien, bienvenieu la France rund eine Stunde später, hinter Dünnkirchen/ Dunquerque. Wir fuhren an Calais und dem Eurotunnel mehr oder weniger vorbei, ich wagte bei klaren Wetter den Blick nach England und sah die Küste, unglaublich! Die Fahrt zog sich unglaublich, wir waren erst um 14:15 auf dem Campingplatz La Chenaie, die letzten Kilometer Landstraße zogen sich wie Kaugummi. Fast mit dem letzten Tropfen Benzin bogen wir an der Rezeption ein und erhielten die 114. Auf dem ersten Blick ein Top Platz, auf dem zweiten Blick der Horror, weil abschüssig. Wir bekamen keinen Ausgleich hin und durften auf die 115 umziehen. Der Platz war ziemlich einfach, oder nen bissel heruntergekommen, wie man denn will. Allerdings zahlen wir hier auch nur 19€, evtl. darf man da nicht zu viel erwarten? Auf jeden Fall fehlten die Klobrillen, die sanitären Anlagen als auch Duschen hatten schon bessere Zeiten gesehen.

Nachdem wir endlich, nach fast einer Stunde die Wohndose eingerichtet hatten, gabs Cup Nudeln ( manchmal hilft so ein Dreckszeug) und die Welt sah schon wieder besser aus. Unser Campingmeister spendierte unserer Bianca Stöckelschuhe aus Holz und die Dame stand dann auch wirklich gerade. Emily war tiefenentspannt, sie beobachte mit Spannung unsere Aktivitäten und verbellte andere Wauzis von unserem “Grundstück.

Erst wollte Mathias nachmittags ins Hallenbad, da es aber wettertechnisch wirklich schön war ( für die Normandie, 17 Grad) fuhren wir nach Yport und bummelten durch Ort und Strand.

Der Ort ein puppiges Nest, der Strand sensationell, schaut selbst:

Der Stran kann als sensationell bezeichnet werden, der Ort schmiegt sich in einem Tal, nördlich und südlich umgeben die Alabasterklippen den Ort. Die nächste Bucht südlich ist Etretat, nördlich Fecamp.

In einer der vielen Strandbars tranken wir ein Bier und erfreuten und am Trubel, dem schönen Wetter und an der entspannten Atmosphäre…und schaut Euch die Becher an! Wir waren natürlich in Versuchung zu mopsen, waren aber anständig!

Da wir Emilys Essen vergessen hatten, verwarfen wir den Plan im Ort zu essen und fuhren zum Campingplatz. Dort überraschte uns ein Bauernmarkt und etliche saucisse ( Salami) wanderten in die Wohndose! Die Eselsalami wurde am späteren Abend noch geköpft.

Das Restaurant am Platz war überraschend gut, wir aßen Camenbert Beignets, Lachsrillete und eine Pizza, ich mit Thunfisch, Mathias a là Normande….vier Sorten Käse aus der Normandie und waren mit dem Platz versöhnt, einfach kann auch toll sein.

Genudelt gings unter die Markise, es war frisch aber aushaltbar (12 Grad), da die Sonne noch ALLES gab. Dunkel wird es erst gegen 22:30 Uhr, theoretisch müsste hier schon britische Zeit sein (-1). Uns soll es recht sein…..

Gegen 23:00 Uhr huschten wir in die Heia, aufeinmal kam ein Rauschen und extremer Dampf aus den Waschräumen! Gespannt sahen wir zu, als die Feuerlöscher ihr Werk taten, Emily bellte was das Zeug hielt,sie wollte die Welt retten. Vermutlich war der Warmwasserboiler in die Luft gegangen, es gab Feuer, viel Dampf und seitdem kein warmes Wasser mehr. Erschöpft fielen wir in tiefen Schlaf, gut das wir noch in Brügge geduscht hatten.

12 Grad und knatschblauer Himmel begrüßten uns am 28.05, in good old D regnete es bei 15 Grad…..wir waren lieber in der Normandie!

Mathias lief in den Ort und erkämpfte sich ein Baguette, 45min. vor dem Bäcker…..die Franzosen lieben es gemütlich.

Nach dem Frühstück fuhren wir, auf der Suche nach einer Tränke für den Skoda, nach Fecamp. Die erste Tanke nahm 1,75 € *wirklich wahr!) fürs Diesel, dafür Mathias Visakarten nicht. An der Zweiten wurden auch 1,75 € aufgerufen, Karte funzte. Wir hatten in Deutschland für 2,40€ auf der Autobahn getankt…..

Unser nächstes Ziel war Veules- Les- Roses, eines der schönsten Dörfer Frankreichs und mehrfach ausgezeichnet.

Diese geniale Idee hatten gefühlt eine halbe Million Franzosen, wir parkten bereits außerhalb des Ortes und es wurde an diesem Tag nie wieder leer. Veules ist übrigens der kleinste Fluss Frankreichs und der Ort ist ein Kleinod.

Die Sonne gab wieder Alles, ich habe keine Ahnung was wir am Sonntag anstellen werden, da wird ganz Paris in der Normandie sein! Wir liefen durch den Ort, genossen einen Drink in der Sonne ( vor der Kathedrale) und bummelten zum Strand. Wieder eine Kieselschönheit mit Badehäuschen, Steilküste und Mutigen im Wasser.

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Auf dem Weg zum Auto folgten wir den Veules und waren verzaubert.

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Unser nächstes Ziel war das Cap Fagnet, 100m über Fecamp. Eine beeindruckende Bunkeranlage des sog. Atlantikwalls inkl. Unterirdisches Militärhospiz und ein sensationeller Blick auf die Küste.

Blick auf Fecamp
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Zwei letzte Ziele des Tages müssen noch erwähnt werden, Fecamp und das Carrefour in der gleichen Stadt. Fecamp ist eine nette Stadt, mit tollem Hafen, Blick aufs Cap und lebendigem Strandleben.

Selbst Emily testete den Atlantik, zusammen mit ein paar anderen Irren.

Um an ein Bier zu kommen, musste man echt hartnäckig sein, 15min. in der Warteschlange, wir lachten uns schlapp. Mathias hatte seinen Spaß am Wechselgeld welches die Bekanntschaft von Nutella und Zuckerwatte gemacht hatte….nicht von uns, der Mensch hinterm Tresen arbeitete mit Schmuddelfingern!

Der Besuch im Carrefour war kurz ( Emily im Auto) dennoch beeindruckend. Wer noch nie in Frankreich war, Carrefour ist der Inbegriff von Supermarkt! Diesen verließen wir mit Baguette, Camenbert und Butter aus der Normandie, Cidre aus der Bretagne, Lachsrilette, Scampis, bissel Sushi und ner Scheibe Grillfleisch, sowie Salat. Öl und Senf waren übrigens auch nen bissel vergriffen, allerdings das Billigöl war in Massen da.

Wir genossen unsere Koch, -u.Grillkünste und gegen 20:00 gruselte ich ich in eine der zwei noch funktionierenden Duschen…..mit kaltem Wasser! 12 Grad, kalte Dusche und Wind vom Meer, die perfekte Erkältungsmischung.

Relativ zügig verabschiedete ich mich Richtung Bettchen….