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Belize 2025, VI: Belize Barrier Reef/ Hol Chan NR, Ambergris Caye

Auch an diesem Morgen enttäuschte das Wetter nicht. Dicke Bewölkung und bereits der Blick zum Riff schickte uns Sorgenfalten auf die Stirn….ganz schön stürmisch heute! Ein Schnorchelparadies sieht anders aus.

Aber erstmal frühstücken im Magic Cup, endlich Fry Jacks auf dem Teller….

Ziemlich lecker, wenn auch fettig…

Wir hatten noch Zeit und schlenderten durchs verregnete Nest, inkl. Blick aufs Wasser, mäh! Die Wellen brachen sich ordentlich am Riff in acht Kilometer Entfernung ( kann man tatsächlich sehen).

Ich traf einen älteren Herren, einen echten Rasta, der im Liegestuhl lag ( im Regen), tief am Joint zog und mir mit herrlichen belizischen Akzent versicherte „ Maaam, I‘m prayinnn evey daie, that it stoops rainin‘“…tja, da hat old Jesus mal wieder nicht uffjepasst! Aber die Kernaussage war ….DAS HIER IST NICHT NORMAL! Und wir gingen schnorcheln….

Anda de Wata Tours hatten wir uns über Get your Guide ausgesucht und die beiden Guides sahen ehrlich gesagt auch nicht überambitioniert aus, mit uns ins Wasser zu wollen.

Mit gemischten Gefühlen machten wir und zwei Amerikanerinnen ( Mutter und Tochter) auf dem Weg zum Belize Barrier Riff, dem zweitgrößten Riff der Welt., geschützt durch den Hol- ChanMarine Park ( Unseco).

Die nächsten Stunden sind eine Geschichte mit Licht und Schatten, wobei am Ende immer das Licht überwog. Wir wagten uns hinaus, stürmisch, gegen die Wellen ankämpfend in bahnbrechender Geschwindigkeit und die bessere Hälfte litt Todesangst und wollte schon die Fischis füttern….über die Wellen knallte das kleine Carbonboot, ausgeliefert den Elementen. Nach rd. 15 Minuten wilder Fahrt, in wilder Waschmaschine, sahen wir andere Boote und Schnorchler in den Wellenbergen…da soll man hinein???? Gott sei Dank, kam schnell die Durchsage, keine Manatees, also Seekühe, gesichtet…uff, Glück gehabt, Sprung ins offene Meer nochmal abgewendet!

Bild von Anda de Wata, wir sahen sie nicht:

Weiter ging die wilde Luzie aka Bootsfahrt und immer wieder stellte ich mir die Frage, muss man in dieses Wasser? Schnell wurde diese beantwortet, ja man wurde nicht gefragt! Also gut, geschützt durch eine angebundene Rettungsweste sprangen wir alle Vier ins Wasser….offener Ozean wohlbemerkt!

Zunächst ging alles gut, der Korallengarten war nicht so sehenswert aber nett ( Bilder erspare ich) und dann kam der Hammer…..durch die Strömung abgetrieben, Niemand sonst mehr mich herum, das Boot nach einiger Suche gefunden, erschwert war das Ganze durch die Wellenberge, zuviel Salz im Hirn ( das vernebelt) und gefühlt setzte fast ein Überlebenskampf ein, aber nur fasf. Natürlich war das Schiff kaum 50m entfernt und ein paar Wellenberge später sah ich auch die anderen Drei….Leute es war dennoch nicht schön. Ich wollte nur noch aus dem Wasser und übergab als Erstes den rettenden Händen vom Schiff die Kamera…..welche im Nachgang auf den Meeresboden sank! Uff, erstmal mich gerettet, dann sprang ein Guide ( nachdem wir das Boot nach dem Miststück abgesucht hatten) ins kühle Nass und beförderte die Olympus nach oben, wirklich tief war es ja nicht nur eben weit draußen…er war mein Held des Tages.

Weiter gings Shark- Ray Alley….Als Hai- Rochen Allee….ok….Haie sah man schon vom Boot, das heißt, mehrmals ums Boot herum, das war nach unserem mGeschmack, wobei Mathias nun mehr Schiss vor den Haien also vor den Wellen verspürte, bei mir wars immer noch umgekehrt. Ab in die Plansche, wieder mit eigener Kamera. Die Bilder sind ein Mix von mir und Anda de Wata, die eine Go Pro an diesem Tag eingesetzt hatten.

Vom Boot:

Im Meer:

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Ein ganz besonderer Hai:

Mich begeisterte aber der Rochen, den ich wohl als Einzige aufstöbterte.

Die Angst vom Korallengarten war weg und auch als die Jungs uns sagten, das es direkt am Riff kabbelig werden wird, war ich relativ entspannt….bleib ich eben rund ums Schiff.

Am Riff ( zwei Stellen) war es dann doch wirklich sensationell,selbst für uns Beide, die sich nicht mehr wirklich weit vom Schiff entfernten. Hier eine kleine Auswahl, gemixt mit Anda de Wata.

Achja, meine Kamera soff an diesem Tag ein zweites Mal ab, beide Sicherungsbänder öffneten sind, kann man das glauben?! Und wieder wollte sie zu mir zurück. Die Amerikanerin und ich tauchten ( ja, tauchten) gemeinsam hinunter!

Zufrieden mit unserer Ausbeute legten wir die letzten zehn Minuten mit dem Boot bis San Pedro, Ambergris Caye zurück. Das Wetter hatte sich gebessert, wir freuten uns auf ein wenif Sightseeing und natürlich ein leckeres Mittagessen, schnorcheln, fast ertrinken und weiter schnorcheln zehrt….das mit dem fast ertrinken war ein Witz!

Ambergris Caye ist die größte Insel Belizes, eigentlich ein schmaler Landzipfel, der durch einen Kanal vom yukatekischen Festland abgeschnitten ist, und damit Ambergris erst zur Insel machte. San Pedro ist die Hauptstadt und weitaus touristischer als Caye Caulker. Massen an Golfkarts verschandeln die Luft und die Straßen. Es gibt große Hotels und auch die bekannten us-amerikanischen Ketten haben sich breit gemacht.

Zunächst genossen wir aber unser Essen direkt am Strand von San Pedro:

Nach dem Lunch. stromerten wir durch San Pedro, bestaunten die Weihnachtsdeko, amüsierten und über das eine oder andere Hinguckerchen und wsren tierisch von den Golfkarts genervt, die echt Stau verursachen.

Der Pappnazarener

Verkehrschaos :

Waffenladen….

Wir mögen stinkende Menschen:

Rathaus:

Fundstücke:

Ciao Ambergris, komme wieder!

Die Bootstour zurück nach Caye Caulker ging mit den Wellen und war somit viel erträglicher, als der Wellenritt vom Vormittag. Zufrieden zogen wir Resumee, doch wie viel schöner wäre die Tour mit Dorfteichcharakter und blauen Himmel gewesen?

Viel passierte an unsere, letzten Abend in Belize nicht mehr. Wir holten die Fotos bei Anda de Wata ab, kehrten in unser Lieblingscafé ein und betrauerten ein wenig unsere bevorstehende Rückfahrt nach Mexiko, gerne wären wir noch geblieben.

Belize 2025, V: Caye Caulker

Warum Wetterberichte immer zu 100% recht haben müssen,wenn es um Regen geht?
Wir stapften heute früh durch einen fiesen Nieselpiesel auf der Suche nach Frühstück und Inselerkundung. Neben dem Piesel kamen auch echte, heftige Schauer von oben herab, Caye Caulker hat aber dennoch was, was auch am weißen Kalksand liegt. Weiße Pfützen machen eben mehr her, als brauner Schlamm.

FryJacks waren uns heute noch verwehrt, dennoch total Belize auf dem Teller…..

Nach unserem Fruhstück gab es eine zweite Portion Sightseeing und Regenschauer. Dennoch, auch bei schlechtem Wetter eine schöne, bunte Insel!

Alter Friedhof vor einem Hotel, nicht Jedermanns Sache…

Gegen 11:00 Uhr riss es aufeinmal auf und die Welt sah sofort freundlicher aus. Wir gingen erst im Sip n‘Dip ein Belikin trinken….war ja schließlich schon passende Zeit und verzogen uns dann an den Strand vom Iguana Reef, Rochen inbegriffen.

Überraschenderweise erwartete uns dann doch ein toller Badetag, den wir wirklich genossen.

Neben den Rochen möchte ich aber auch die nun folgenden Protagonisten nicht zu kurz kommen lassen….Pelikane sind auch tolle Viecher!

Nachdem die Sonne uns wahrlich gut geküsst hatte, verzogen wir uns zum späteren Nachmittag ins Hotel und siehe da, bis zum Abendessen 2 Std. später schiffte es wieder ganz ordentlich. Mittlerweile liefen wir barfuss durch den Kalk, machen Alle so auf der Insel.

Ungeplant kamen wir nochmals an Lobster, man muss es aber nun wirklich mal ausnutzen, wenn nun schon Saison ist und das Restaurant Happy Lobster heißt!

Neben unseren Haus tobte in der Kneipe eine Regenparty, die uns aber nicht störte….um 0:00 Uhr ist eh Schluss. Zufrieden schauten wir auf den Tag zurück, besser als erwartet, Strand, Sonne Regen….alles dabei! Achja, beim nächsten Mal checken wir hier ein:

Belize 2025, IV: San Ignacio- Caye Caulker

Wir wachten früh auf und gegen 7:00 Uhr überlegten wir ganz kurz, ob es nicht eine gute Idee wäre, statt mit Marlin Espada mit Westline, der regionalen Buslinie zu fahren? Wir Beide hatten noch genug von den sechs Stunden Verspätung der Hinfahrt und das Wetter war sooooo schön und Alles in uns wollte nur auf die Insel…..zumal die Aussichten für die nächsten Tage schon wieder unschön sind.

Als Erstes kam der Taxifahrer nicht, der um 8:55 sharp vor der Tür stehen sollte….es wurde 9:06 Und um 9:20 Uhr sollte der Shuttle gehen…als wir bei Hode‘s Place ankamen, waren nur Hode‘s Angestellte vor Ort, sonst Niemand. Wir waren anfangs nicht nervös, nur sauer…na klar, der sch…. Shuttle kommt aus Guatemala und sofern das Gebahren an der Grenze der von Mexiko gleicht,….jute Nacht Marie.

Nach einer Stunde des Wartens fingen wir an, über Alternativen nachzudenken….es gab keine mehr…nach 1:40 Std kam unser Shuttle… und wie der angeflogen kam! Zu Gute will ich halten, dass wir am Ende auf genau der geplanten Fähre nach Caye Caulker drauf waren, nur noch eine Stunde Verspätung auf der Uhr standen und der Typ die Strecke in der Hälfte der Zeit erledigte, man was hatten wir für ein Pech auf der Fahrt NACH San Ignacio!

Im Bus stritten wir uns noch vorzüglich mit einem Gringo, der unter schweren Napoleonsyndrom litt. Der Typ kam, drehte die Klimaanlage auf high und war angepisst, als ich „typisch Ami“ kommentierte….das wollte er ausdisktuiert wissen…anzumerken bleibt, es trug bereits einen Sonnenhut mit fetter US Flagge….kleiner Winzling, mit blauen Pass.

Anbei ein paar Impressionen vom Straßenrand, inklusive der bereits erwähnten lustigen Ortsnamen:

Angekommen in Belize Stadt stürmten wir den Ticketschalter, gaben unser Gepäck ab und warteten brav vor Gate 2 auf die Fähre um 13:30 Uhr. Es fuhren zwei Fähren nach San Pedro und Caye Caulker…man mag es kaum glauben, die Inseln boomen.

Wir konnten draussen sitzen und ein wenig Wind, Wetter und Szenerie genießen.

Nach rd. einer Stunde war es geschafft…Caye Caulker wir kommen. Die Insel wird übrigens Ki Caulker ausgesprochen, so wie Key West.

Es dauerte noch ein wenig, bis wir unsere Taschen erhielten, in sengender Sonne machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel „the Bounty“. Links und rechts sahen wir bereits Vieles, was uns begeisterte. Caye Caulker ist übrigens eine sogenannte Barfussinsel, durch den Kalkstein geht das auch den ganzen Tag. Ich nehme es vorweg, wir zogen am nächsten Tag auch die Latschen aus….

Autos gibt es übrigens keine, hier fährt man Golfkart ( Taxi o. amgemietet), Rad oder nutzt seine Beine…wir Letzteres! Es gibt nur ein Verkehrsschild auf der Insel „go slow“, wie sympathisch!

Unser Hotel, inseltypisch karibisch. Kein Luxus aber grundsolide….Achtung, die Preise sind auf der Insel ziemlich ambitioniert. Unter 100€ bekommt man nichts, ab 130€ kann man mit unserem Standard rechnen…ohne Frühstück versteht sich!

Da die Uhrzeit passte, führte unser erster Weg zum Jaguar Reef Inn. Hier werden nicht nur Seepferdchen gezüchtet, es kommen täglich Stachelrochen an den Strand, handzahm, wie auch wir feststellen konnten.

Uns quälte ein kleines Hungerchen, da wir in San Ignacio ja immer nur von der Hand in den Mund gefrühstückt hatten. Totopos und Salsa von Costena lösten das Problem.

Die Sonne stand schon tief, hier ist ab 18:00 Dunkeltuten…Tag,- u. Nachtgleiche. Ob die Uhren wirklich sieben Stunden zurück sein müssten, wir zweifeln es an.

Wir schlenderten zur Abbruchkante, „The Split“….hier hatte Jesus, der wie wir wissen seine Hände ja über Belize hält, mal wieder nicht aufgepasst! 1961 hat Hurrican Hattie die Insel geteilt, aufgrund der Strömung kann innerhalb des Kanals nicht geschwommen werden, eine kleine Fähre verbindet den Nordteil mit dem Südteil der Insel.

In den Straßenküchen lagen überall Lobster aus, es ist Saison.Unsere urige Wunschbude konnte uns leider den Wunsch auf den König der Meeresfrüchte nicht erfüllen, 17:20 Uhr war da schon zu spät…..die Uhren ticken ein wenig mit den Hühnern.

Wir waren nun auf Lobster fixiert und so zog es uns in ein Restaurant an der Hauptstraße. Für unter 20€ pro Lobster inkl. Beilagen wurden wir fündig….Belize, wir sind in Dich verliebt.

Leider war unser Lokal recht dunkel und zu den bereits 30 Mosquitostichen gesellten sich nun nochmals 20 hinzu….blass und Streusselkuchenartig, ein toller Anblick….

In Gedanken an den schlechten Wetterbericht für die nächsten Tage verzogen wir uns wieder mal sehr zügig ins Bett, Nachtleben ist auf Caye Caulker nicht bis in die Puppen….ich erinnere an die Hühner!

Belize 2025, III: Caracol, Rio On Pools

Unser Morgen begann mehr als erfreulich, als uns Luis auf der Treppe zum Parkplatz entgegen kam. Toller Guide, toller Typ, wir freuten uns.

Mit uns im Bus war eine amerikanische Familie mit zuckersüßer Prinzessin ( Evely) und eine Alleinreisende aus Colorado, jetzt wohnhaft in Oaxaca. Evely bezauberte mit ihren vier Jahren alle, die war so super entspannt, es war eine Freude.

Auf dem Weg in die Ruinenstadt fuhren wir durch Cristo Rey, ein auffälliger Ortsname mehr in der Sammlung.

Nach Caracol fährt kaum Jemand individuell, zu berschwerlich die Anreise, bis vor Kurzem musste man grundsätzlich im Konvoi fahren, weil die Straße ( welche Straße) so schlecht war und immer angeraten wurde, Caracol im Rahmen einer organisierten Tour zu besuchen. Für den Besuch muss eine Erlaubnis vom Department of Archaeology bzw. des Forestry Department in Douglas de Silva Village erteilt werden. Ansonsten ist es leider so, dass man auch aus Sicherheitsgründen in der Regel von einem militärischen Konvoi begleitet wird… der Grenzkonflikt mit Guatemala lässt grüßen. Wir fuhren allerdings nicht Konvoi, bewunderten dennoch die schlechten Straßen und die vielen Eintragungen in die goldenen Bücher der Archäologen, Nationalparkverwalter usw.

Ghosttown Douglas da Silva

Endlich, endlich, endlich kamen wir in Caracol an. Dicher Regenwald umgibt die Anlage, weniger als 100 Besucher pro Tag, die sich den beschwerlichen Weg antun. Die am Meisten besuchte Anlage in Belize ist Altun Ha, aufgrund der Kreuzfahrtschiffe und Reisegruppen. Einige nehmen Cahal Pech und Xunantunich mit , auf dem Weg nach Guatemala“…Caracol liegt fast noch im Dorröschenschlaf und hat doch das höchste Gebäude Belize zu bieten, die Kaana ( Hauptpyramide) , mit 43m Höhe.

Weitere Infos, frei nach Belize- Wegweiser.de: Caracol ( Oxhuitza) ist eine alte Maystätte im Cayo District in Belize. Sie gehört zu einer der größten Grabungsstätten Belizes, und wird nach wie vor erforscht. Die Stadt könnte schon weit v. Chr. bestanden haben und war bis ins Jahr 849 wohl sehr wichtig, wobei die Fürsten Caracols ständig wechselten In der Hochphase lebten in der gesamten Siedlung bis zu 200.000 Menschen, Caracol war die größte Siedlung Belizes und mächtiger als Tikal in Guatemala. Ab ca. 859 begann der Niedergang von Caracol, welches wohl ab ca. 1.050 mehr oder weniger aufgegeben war. Beeindruckend ist auch die akustische Architektur von Caracol. Wer oben auf Kanaa steht und spricht, der wird auf dem ganzen Plaza äußerst gut verstanden. Ein typisches Merkmal von Caracol sind auch die runden Steinaltäre, welche man hier in größerer Anzahl gefunden hat und der Stadt von den Archäologen ihren Namen gab. Erst 1937 wurde die archäologische Stätte, die einst zu den dominanten Zentren des Maya-Tieflands zählte, von Holzfällern entdeckt.

Doch nicht nur die Ruinen sind sehenswert, toll sind auch die Baumriesen wie Ceiba, Mahagony etc. In Caracol lässt man diese zum Teil die Ruinen überwuchern.

Das Camp für die Archäologen ist nach wie vor sehr rudimentär, Plumpsklo, kein Strom , kaum Moskitoschutz….

Die Gebäude lasse ich mehr oder weniger unerklärt, sie sind auch nicht chronologisch im Blog.

Und nun kommt der Blick auf die höchste Pyramide, die sich auf dem Foto eher klein aus macht, weil man die letzten Etagen nicht sieht….

Oben auf der Pyramide:

Nach all der Kletterei gab es zur Belohnung das gleiche gute Essen wie am Tag zuvor.

Auf dem Rückweg nach San Ignacio gab es eine besondere Abfrischung in den Rio On Pools. Mir war das Wasser ehrlich gesagt zu kalt und auch die bessere Hälfte verzichtete.

Wir wurden nochmal mehr an diesem Tag belohnt. Nicht nur, das wir Tucane ( die kleinen) in Caracol. gesehen hatten, nein…Aras schwirrten aufeinmal an uns vorbei!

Kein Tag ohne Regen, keinTag ohne Helen‘s Supermarkt. Neu war die Begegnung mit etwas Flauschigem, achtbeinig….mein Göttergatte schrie wie am Spieß, wäre er doch fast auf Madame Tarantula getreten….

DerSchock saß tief, als wir Sunny‘s betraten. Der Kellner ( reizend) meinte nur lässig, das Tarantel nette Spinnen mit gutemCharakter sind….aha

Meine Shrimps in Tequila Orangensoße waren preisverdächtig. Mathias aß Fish and Chips, mit 7,50€ wohl sensationell günstig.

Früh fielen wir ins Bett, innerlich graulten wir uns vor einem neuen Marlin Espadas Erlebnis.

Belize 2025,II: Buenavista, Xunantunich, Cahal Pech & San Ignacio

Wir wachten früh auf, die erneute Zeitverschiebung ließ uns bereits um 4:30 Uhr wach werden. Unser Tourveranstalter hatte sich gemeldet, wir wurden am Hotel abgeholt.

Unser Frühstück bestand aus Instantcoffee, Milchbrötchen und nem Kitkat aus dem Supermarkt.

Luis war oberpünktlich da und teilte uns freudestrahlend mit, dass wir zunächst unseren Reitausflug starten würden, dann nach Xunantunich weiterfahren würden. Gesagt getan….im Modder, vor der Zufahrt von Buenavista stellten wir den Wagen ab und keine zwei Minuten später kamen unsere Reitbegleiter, liebenswerte Kerle, die auf Buenavista arbeiten. Mit Ihnen unsere Pferdchen, Sprit und Ebony.

Mit einigen Schwierigkeiten gings in den Sattel und mit Blick auf die Berge in Guatemala machten wir uns auf den Weg zu der Mayaruinenanlage Buenavista, nach der die Farm benannt wurde. Zunächst ging es durch Farmland…

Irgendwann türmte sich rechts von uns eine Palmenwand auf, die beeindruckender war, als man es auf den Fotos ( alle nur aus der Hüfte geschossen) vermuten würde.

Diese Palmenwand ist ein Mayagebäude, welches zwar von Archäologen regelmäßig erforscht ( jährlich, Professor aus Texas) aber nicht freigelegt wurde. Freilegungen sind extrem teuer!.

Wie dem auch sei, wir erklommen diese Wand mit den Tieren und ritten durch dichtesten Palmendschungel, unglaublich beeindruckend, ich hab noch nie so riesige Palmen gesehen.

Und aufeinmal standen wir tatsächlich für uns Unkundige vor dem Zeugnis der Maya.Eine freigelegte Wand, die eindeutig die Palmenwand identifizierte.

Wir lernten, das der Begriff Maya ein künstlicher Begriff der Spanier ist. Maya heißt auf Quechua „geh weg“ und das wurde genau den Conquistadores zugerufen, als sie sich gewaltsam das Land nahmen….im Namen der Kirche, wohlbemerkt!

Wir ritten auf einen kürzeren Weg zurück, hörten Brüllaffen in den Bergen, stierten nach Guatemala. Unser Guide erzählte uns, das Guate Anspruch auf ungefähr die Hälfte des Landes erhebt und die Angelegenheit am Obersten Gerichtshof verhandelt wird. Es gab ein Referendum in beiden Ländern, nur das in Guate die Fragestellung eine Andere war „ möchtet Ihr, das es den Bewohnern von Belize besser geht?“ Blanker Hohn, wenn man beide Länder kennt.

Die Verabschiedung war herzlich, unser Tag hatte super begonnen.

Schnurstracks machten wir uns auf dem Weg zum Mopan, der Fluss, der überquert werden will, wenn man nach Xunantunich will. Ausgesprochen wird die Anlage Schunantunich, die Amis sagen gerne Tunasandwich….bissel respektlos!

Begrüßt wurden wir von einem Brüllaffen, der uns imposant seine dicken Eier zeigte…. :0). Wer hier von Fotos sehen möchte, wendet sich bitte vertrauensvoll an mich.

Zur Geschichte von Xunantunich verweise ich auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Xunantunich Fest steht, dass die Siedlung keine Begrüßung der neuen Herrscher vornehmen konnte, da sie bereits ab 900 verlassen war. Erwähenswert ist, dass man in Xunntunich eine Grabkammer gefunden hatte, was bislang bei den Mayas als ausgeschlossen galt…und es lag eine Frau drin, was ebenfalls für die Stellung der Frau in dieser Zeit ungewöhnlich war.

Unterteilt ist die Anlage zwischen Adelspalast und normalem Volk, El Castillo ist das beeindruckenste Gebäude und das folgende Foto wurde uns, aufgrund der Lichtverhältnisse verwehrt!

Quelle:Get your Guide

Unseres sieht so aus, wir durften auch nicht auf die hinter uns liegenden Gebäude.

Alles in Allem gefiel uns Xunantunich riesig, der Urwald, die Symetrie der Anlage. Alle Fotos von oben, wurden vom Palastgebäude geschossen.

El Castillo:

Wir wurden mit einem authentischen Mittagessen überrascht und genossen Chicken Stew, Bohnen, Cole Slaw und Kochbanane.

Mit der Fähre ging es wieder zurück, herzlich verabschiedeten wir uns von Luis in Cahal Pech und sagten uns „ nach der Ruine, ist vor der Ruine“ und erkundeten die Anlage Nahe San Ignacio alleine.

Ohne große Anleitung erkundeten wir die Anlage, die kleiner als Xunantunich ist und ein wenig mehr der Natur überlassen wird. Auch hier hielten sich andere Besucher in Grenzen.

Auf unserem Weg zurück in die Stadt wurden wir von vielen Belizern gegrüßt, auffällig wie nett die Menschen hier sind. Eventuell liegt es an den nur 430.000 Einwohnern? Man trifft sich vermutlich öfter im Leben.

San Ignacio ist eine nette, untriebige Kleinstadt mit hübscher Polizeistation und einer Minifussgängerzone. Lasst Euch treiben, zur Stadtgeschichte nur soviel: Mit rd. 9000 Einwohnern gesegnet und durch den Zusammenschluss mit Santa Elena die zweitgrößte Stadt in Belize. Der alte Name war EL Cayo, weil die Stadt von zwei Flüssen und einem Kanal umgeben ist.

Mehr gibts erstmal nicht zu sagen…SI ist karibisch, bunt und nett zum bummeln, schaut selbst.

In einem netten Restaurant aßen wir unser Abendessen, Conchfritter….also ausgebackene Muscheln, sehr lecker.

Auch hier werden mit Wand Murals die Straßen verschönert:

Unser Abend ist schnell und bündig berichtet. Wir inspizierten Helens Supermarkt und kauften schon mal die berühmten Marie Sharp‘s Soßen ein, da diese in SI sicherlich preiswerter als auf Caye Caulker sind. Von den unten gezeigten Varianten ließen wir allerdings die Finger…..Achtung, Lebensgefahr!

Den Abend vertrödelten wir, früh zog es uns ins Bett….ein AC Rotz hat sich eingestellt.

Belize 2025, I: Bacalar- San Ignacio

Unser Länderwechsel begann früh und sollte nach rd. sechs Stunden Reisezeit der Geschichte angehören, eigentlich! Man stellt sich im Vorfeld ja immer die Frage, warum Strecken von 180-200km lange dauern können, in der nun folgenden Geschichte stehen am Ende sogar über zwölf Stunden auf der Uhr. Ich könnte schreiben, long story short….menschliches Versagen gehörte auch dazu, das wäre aber doch langweilig?

Wir liefen in froher Erwartung gegen 6:15 Uhr nach Bacalar zum Treffpunkt des Busses, der uns nach Belize bringen sollte.Um uns herum turnten die Hunde des Ortes, die Alle wussten, das wir es gut mit Ihnen meinen. Ein süsses Hundemädel wäre am Liebsten bis Berlin mit uns mit, sie passte aufmerksam auf, dass keine bösen Buben uns zu tiefdunkler Zeit hops nehmen. Ein Labrador mit Halsband nahm die zweite Schlafrunde zu unseren Füssen wahr. Bacalar kümmert sich übrigens sehr um seine Straßenwuffis, wir haben gesehen, wie diese Schlaflager in Geschäften und Kneipen hatten, mit Trinkwasser und Futter versorgt wurden. Kein Hund sah räudig aus.

Unser Bus hatte schon mal rd. 20 Minuten Verspätung, juhuu….die Hunde freuten sich! Der Minibus fuhr genau bis Chetumal, kurz vor der Grenze und ließ uns am Hauptbüro von Marlin Espadas raus. Die Uhr zeigte 8:05 Uhr. Großzügig wurde uns Kaffee, Toast mit Marmelade und recht saubere Toiletten angeboten. Wir mussten unsere Pässe zeigen, erhielten Armbänder mit dem Endziel und dann begann das Warten, ohne Infos von seiten der Busgesellschaft. Eine deutsche Reisende, mit der wir uns austauschten, erzählte das es wohl Probleme in Tulum geben würde, zu viele Leute….komisch, der Bus der dann endlich nach 10:30 Uhr auftauchte, war leer.

Da sich nicht Jeder, so wie wir, aufs Reisen vorbereitet, mussten aufeinmal fast zehn Leute zum ATM um ausreichend Bargeld für die Ausreise zu haben…ok, diese bträgt in Chetumal komischerweise über 35$ ( ein Schelm wer an Korruption denkt) offiziell im www nur 26US$…

Also der Bankentrip kostete nochmal 30 Minuten, die Zahlung der Korruptionsgebühren nahm für den ganzen Bus über 1,5-2 Std. in Anspruch. Unsere Kohle wanderte übrigens in ein goldenes Schminktäschchen….soviel dazu…und ja, am Ende muss das Ganze ja auch gerecht aufgeteilt werden!

Statt um 12:20 in San Ignacio zu sein, waren wir immer noch in Mexiko, juhuu! Die Einreise nach Belize war übrigens auch wieder lustig. Wir musste unsere kompletten Sachen durchs Gebäude schlörren, durchleuchtet wurde nichts….astreines Kokain hätte ungehindert ins Land mitgenommen werden können- hätten wir das vorher gewusst ( Achtung, Scherz!).

Der erste Eindruck vom Land war positiv, grosse Grundstücke, die Häuser in etwas besseren Zustand als im Nachbarländle und Massen an wunderschönen Palmen…

Um 15:00 Uhr hatten wir es geschafft, wir waren in Belize City, schnell machte ich ein paar Bilder vom Hafen und endlich war auch eine Toilette in Sicht. Mathias Uhr zeigte 16:00 Uhr an, mex. Zeit….herrjee, wir stellen auch noch die Uhr zurück.

Bus wechseln und auf die Straße nach San Ignacio kostete nochmal und endlich konnten wir uns mit dem Land vertraut machen. Grün, grüner und wunderschönste Palmen jeglicher Art verschönerten die Szenerie. Orte wie „ Blackman Eddy, Honeymoonville, Teakettle, One Boat, Pepperland, Roaring Creek, Central Farm , Praying Mountain und Riverwalk“ zauberten ein Lächeln ins Gesicht. Evangelikale Sekten, Zeugen Jehovas und ab und an die katholische Kirche buhlten um neue Schafe und zeigten sich mehr als präsent im Straßenbild. Mal sehen, ob ich eine Bilderserie anfertige….immerhin durften wir lesen. „ Jesus holds it‘s hands over Belize“….ich hoffe der Nazarener weiß das bei jedem Hurrican, der über die Insel fegt!

Kommen wir kurz zur Geschichte,mehr wie immer mehr in Wikipedia: Bis 1973 war Belize noch Britisch- Honduras, ab 1981 unabhängig von Großbritannien. Erst im 18 Jh. unterlagen die Spanier im Kampf mit den Briten und Belize wurde britisch. Englisch ist Amtssprache, es wird aber immer noch mehr spanisch gesprochen. Die meisten Füchtlinge im Land kommen aus Guatemala undHonduras, Mayaeinflüsse sieht man an jeder Ecke. Rund zehn Prozent Deutschstämmige ( Altkolonier- Mennoniten) leben in Belize und deutsch ist geläufig. Bis 1970 war Belize City Hauptstadt‘ dann hatte Jesus nicht augepasst und zugelassen, dass 1967 ein Hurrican die Stadt komplett zelegt. Die Hauptstadt wurde ins unbedeutende Belmopan verlegt. An dem Nest fuhren wir einfach mal vorbei…..13.000 Einwohner, sonst nichts…Übrigens spielt Ethnie in Belize keine Rolle, schön auch das mal zu lesen.

Gegen 17:30 Uhr hatten wir es geschafft, juhuuu…San Ignacio mit null Regen! Leider wurde es aufgrund der Stunde schon dunkel. Ein netter, sicherlich auch Schlitzohr, Taxifahrer brachte uns und drei Andere aus dem Bus zum nächsten ATM, zeigte uns die Stadt und fuhr uns ins Rolson Hotel, etwas außerhalb der Stadt…zack 10$ weg.

Unser Hotel, solide Mittelkasse mit Pool. Zimmer top…

Nach dem Einchecken versuchten wir im Dunkeln den Treffpunkt für unsere morgige Tour zu finden, Fehlanzeige. Wir fragten, die Befragten kannten die englischen Begriffe nicht…also erstmal frühstücken um kurz nach 19:00 Uhr! Bis auf Kekse und Chips hatten wir noch nichts drin im Magen.

Gott sei Dank fanden wir ein nettes Restaurant, die Pork Shops, am Ende waren es Koteletts, waren sensationell und auch das erste Belikin schmeckte…ANGEKOMMEN.

Auch die Mär, Belize ist sooooo teuer, hat sich relativiert. Unser Essen kam keine zehn Euro!

Wir schlenderten über Helen‘s Supermarket und kauften Happischnappi für unser Frühstück am nächsten Tag. Per Mail unseren Veranstalter kontaktiert und angefragt, ob Pickup vom Hotel stattfinden kann.

Schnell geduscht und ab in die Heia…

Mexiko 2024/25, IV: Bacalar II

Wenn man Neujahr um 8:00 Uhr bereits auf den Beinen ist, weiß man, dass die Party ruhig war! Wir saßen auf jeden Fall früh beim Frühstück in town..Café Tito, Chilanquilles für den Herren, Sandwich für mich.

Das Wetter hielt sich so lala, Sonne, Wolken Mix und angesichts der Vorhersage stand die Entscheidung, rauf aufs Wasser, Lagunensightseeing, schnell fest.

Antonio Banderas,wie sich unser liebenswerter Astralkörpermexikaner selbst betitelte, verkaufte uns nicht nur die Bootstickets, sondern erzählte aus seinem Leben. Eine wirklich nette Seele, der vor 30 Jahren ein fremdes Baby ein paar Monate durchgefüttert hat und nun, Vaters Stolz ließ die Brust anschwellen, seinen Lebensunterhalt als Bartender in Tulum sichert.

Das Wetter hielt sich anfänglich noch ganz nett, wenn auch bewölkt und wenig farbenfroh. Wir fuhren zunächst zum Kanal de Los Piratas, bewunderten das Fake Boot und planschten im sehr warmen, seichten Wasser.

Witzig, der Capitano fuhr immer wieder zum Anleger zurück und nahm neue Menschen auf, am Ende waren wir zu acht (anfänglich zu Viert) und mit jedem Stop wurde das Wetter schlechter.

Wir fuhren die drei Cenoten auf dem See ab, die man vom Schiff schlecht erkennen konnte, hier wäre eine Drohne sinnvoll gewesen.

Viele Cenoten erkennt man daran, das sie von Luxusherbergen gesäumt sind….Wasser klasklar und traumhaft zum schwimmen.

Erwähnenswert sind noch die Stromatholithen https://de.wikipedia.org/wiki/Stromatolith, älteste bekannte Fossilien, insbesondere in Westaustralien.

Diese hier waren weder fotogen, noch gut vom Boot aus zu sehen.

Im Verlauf der Tour verschlechterte sich das Wetter zusehends und irgendwann war klar, da kommt richtig was herunter. Was mit uns auf der Lagune geschah, kann man schlecht in Worte fassen….eher von oben, von der Seite, von unten….nass bis auf Schlüppi. Leider wurde es dann, aufgrund der Windböen auch unabgenehm. Die Schwimmwesten schützten ein wenig, Handtücher, Taschen…alles schwamm. Unbeirrt zog unser Capitano die Tour durch, Einige gingen sogar noch planschen, wir nicht mehr.

Zurück im Hotel fing das große Trocknen an, Handies und Kameras hatten das Event gut überlebt. Wir verzogen uns unter die heiße Dusche und dann ins Bett!
Es regnete den ganzen Tag, mit wasserfestem Zeug schwammen wir am frühen Abend gen Ortskern und gingen in unsere Lieblingsbude, es gab Fischsuppe und Ceviche.

Bereits um 20:00 Uhr lagen wir im Bett, wir fühlen uns immer noch etwas ausgelaugt von den gesundheitlichen Geschichten vor Weihnachten.

Gott sei Dank hatte sich an unserem letzten Tag in Bacalar das Wetter zum Besseren beruhigt und trotz Magengrummeln ( Beide) liefen wir frohgemut in die Innenstadt. Ein bissel Bummeln am Tage war geplant. Als Erstes aber der Blick auf unser Lieblingsrestaurant, welches uns aber nicht mehr bewirten wird in diesem Urlaub….unsere Mägen haben ein Date mit Montezuma….

Gemütlich durch den Ort, Sonne schien, Bacalar war weiterhin so lieblich wie am Silvesterabend….man möchte bleiben.

Wir wollten die Chance nutzen und Bargeld für die Zeit nach Belize abheben. Leider ließ Mathias die Karte stecken…. long story short, es fiel uns in der Kirche auf, Karte sperren, Konto checken war alles Eins….am Ende, kein Schaden, nur ne Karte weniger….Glück gehabt.

Da wir an der Situation wenig ändern konnten, ging ich nach dem ersten Schockgetränk in der Kneipe neben der Bank, in die Festung. Ich verzichte auf großartige Erklärungen, nur soviel: Die klassische Piraterie begann im 16.Jh. Zunächst waren nur die mexikanischen Inseln Mujeres, Holbox und Cozumel betroffen. Dann kam Bacalar hinzu, was den Bau der Festung San Felipe forcierte. Erst später wurden auch die anderen karibischen Inseln, insbesondere Martinique Opfer von Piraten. Die Austellung in der Festung war recht nett, man traf auf alte Bekannte wie Sir Francis Drake….Pirates of the caribbean!

Unser Plan, in einem der Seerestaurants zu speisen, gelassen in der Sonne zu sitzen und baden zu gehen, machten das Wetter,unsere Mägen, die Infrastruktur der Restaurants zunichte. Zu wenig Liegen, es zog sich wieder ein und so richtig Hunger hatten wir nicht.
Die folgenden Bilder stammen vom Steg des Restaurant Yak und vom Playita, DER Institution von Bacalar.

Playita:

Um unseren Mägen etwas Gutes zun tun, gab es Tortillasuppe und im Anschluss den Marsch ins Hote. Kaum angekommen fing es wieder an zu schütten, so das wir auch diesen Nachmittag, weiterhin als Kalkleichen, in unserem Zimmerchen verbrachten….

A,m Abend verzichteten wir großzügig auf Fisch, ein ordentlicher Burger musste ins Duell mit Montezuma, zumindest ich kann im Nachgang behaupten, dass der ungeliebte Mayafreund sein Köfferchen gepackt hat.

Der Abend war gefüllt mit packen und organisieren, next destination:

Mexiko 2024/25, III: Bacalar I

Wir waren wieder sehr früh wach und bereits kurz nach 8:00 Uhr auf dem Weg zu ADO, Silvester in Bacalar, so war unser Plan!

Unterwegs kamen wir an einem sehr hübschen Café vorbei, welches uns für sensationelle 5,80€ pro Person Frühstück kredenzte.

Gestärkt und gut gelaunt machten wir uns auf den Weg nach Bacalar. Der Bus war pünktlich, die AC zu kalt eingestellt und wir irgendwann in tiefem Schlummer, was angesichts des noch zu erwartenden Programms ok war. Um 13:40 kamen wir in Bacalar an, mit uns stieg 90% des Busses aus.
2.3 km mit den Klamotten, bei 30 Grad fanden wir hässlich; ein Taxi schaffte Abhilfe und so standen wir kurz danach vor dem Sun Ha Hotel, unserer Zweitbuchung. Das ursprünglich gebuchte Haus hatten wir gecancelt, nachdem ich mir die Bewertungen durchgelesen hatte….Karaokebar nebenan, die Rezeption verteilt Ohropax…äh, nein danke!

Die Umbuchung hatte sich gelohnt, traumhaftes Haus, tolles Zimmer und bereits zu diesem Zeitpunkt waren wir in Bacalar verliebt.

Schwer begeistert führte der erste Weg zur Lagune, ein öffentlicher Badeplatz liegt genau vor dem Hotel. Man sagt, das Bacalar sieben Farben hat und bereits auf diesem ersten Bild lassen sich mindestens drei schon gut ausmachen.

Kurz zur Geschichte der Stadt und seiner Lagune , frei aus Wikipedia: Bacalar war in präkolumbianischer Zeit eine Stadt der Maya-Zivilisation. Sie war die erste Stadt in der Region, die die spanischen Konquistadoren 1543 einnehmen und halten konnten. 1545 wurde sie als Salamanca de Bacalar von dem Spaniern umbenannt, 2006 zur Pueblo Magico gekrönt…..und magisch kam uns Alles an diesem Tag vor. Zu den Pueblo Magicos kann man hier abbiegen:https://de.wikipedia.org/wiki/Pueblo_Mágico.

Kurz angemerkt, ich kenne einige Orte (u.A. Taxco, Sayulita, Cholula, Teotihuacan, Tulum, San Pablo de villa de Mitla, Mujeres, Valladolid, Creel, El Fuerte,Izamal,) und ja, sie sind alle magisch…

Nachdem die Stadt im 17. Jahrhundert von Piraten geplündert wurde, wurde die Festung de San Felipe Bacalar 1729 fertiggestellt und kann noch heute besichtigt werden. 1848 hatte Bacalar etwa 5000 Einwohner….daran wird sich nicht so viel geändert haben.

In den Jahren 2005-2010 siedelten deutsche Russlandmennoniten in Bacalar an und leben seitdem in der Stadt.

Kurz zur Lagune: Die Lagune von Bacalar ist durch den Zusammenschluss von sieben Cenotes, also dolinenartigen Kalksteinlöchern entstanden, im deutschen Sprachgebrauch also ein See und keine Lagune. Aufgrund der unterschiedlichen Farben der Wasserfläche wird der See auch als Lagune der sieben Farben bezeichnet (spanisch Laguna de los Siete Colores). Bacalar sichert das Trinkwasser auf der Halbinseln, es darf kein Sonnenschutz benutzt werden, das Wasser ist fast unwirklich klar.

Auf dem Weg vom Bahnhof zum Hotel war mir ein brechend volles Restaurant ins Auge gestoßen, welches wir ausprobieren wollten…für Nachahmer Navieros Bacalar.

Grandiose Ceviche und Totopos non stop erwarteten uns. Drei liebreizende Mexikanerinnen teilten mit uns den Tisch. Am Ende verabschiedeten wird uns sehr freundschaftlich, feliz año nuevo…

Wir schlenderten noch ein paar Meterchen Richtung Innenstadt und stießen auf folgende Straßenschönheiten.

Und dazu nochmal ganz viel Lagune:

Schade, das für die nächsten Tage Regen angesagt ist….ich hoffe wir können unsere Bootstour trocken erleben. Nach einem Boxenstop im Hotel wünschten wir halb Europa gegen 18:00 Uhr ein frohes neues Jahr und liefen dann in die Innenstadt und bewunderten dort die Aufbauten für die Nacht der Nächte? ! Insgesamt machte alles einen entspannten Eindruck, ich wusste bereits, dass Feuerwerk Fehlanzeige ist, da die Lagune Naturschutzgebiet ist.

Hier Stadt,- u. Burgimpressionen im Sonnenuntergang.

Rund um den Zoccalo tobte noch kein Leben und wir stellten uns die bange Frage, wie wir die Zeit bis 0:00 Uhr rocken sollten?

Der „Coffeshop“mit Mezcalcocktails hatte es uns so richtig angetan und auch wenn der Cocktail gewöhnungsbedürftig war, der Wirt war sehr nett. Wir hatten auch Playa del Carmen als Thema und er geht mit unserer Einschätzung komplett mit. Die ausländischen Touris haben sich aus der Stadt zurückgezogen und alles was hinter der Quinta Avenida kommt, ist wieder sehr, sehr mexikanisch und nett. Und als ich sagte, dass mich Bacalar an Playa 1996 erinnert, meinte er nur lachend „ ja, aber Playa war viel, viel kleiner damals“….soviel dazu!

Gegen 19:30 Uhr hatten wir vom Nichtsilvesterfeeling erstmal genug und verzogen uns wieder zurück ins Hotel. Der Göttergatte schlief ne Runde, ich pflegte den Blog. Um 22:30 Uhr machten wir uns wieder auf die Socken, AUCH weil uns ein kleines Hungerchen nervte. Die Meeresfrüchte waren eben schon zehn Stunden Geschichte.

Im Ortskern war ein wenig mehr los, am Zoccalo war Weihnachtsmarktatmosphäre und wir suchten uns erstmal eine Taco/ Hamburgerbude….die uns aber mit dem Essen hängen ließ und uns um 23:55 Uhr zur Aufgabe zwang…immerhin, die Colas gingen aufs Haus.. Wir wollten den Countdown am Zoccalo herunterzählen und ein Hamburger um 0:00 Uhr…da wären ja bereits alle guten Vorsätze schon Geschichte, bevor die Geschichte 2025 überhaupt angefangen hätte.

Und dann hieß es diez, nueve, ocho, siete, seis, cinco, cuatro, tres, dos uno…Feliz Año Nuevo!

Die Live Band schrammelte das das Zeug hielt, zwei, drei illegale Feuerwerkskörper wurden dann doch entzündet und dann war der Spaß fast schon vorbei.

Mit einer letzten Runde durch den Ortskern verabschiedeten wir uns und schlenderten in unsere Heia; zufrieden den Jahreswechsel im T-Shirt und ohne Feuerwerk verlebt zu haben.

Mexiko 2024/25,II: Playa del Carmen I

Nach rund 10 Stunden Schlaf war der Jetlag und die Anstregung der Anreise vergessen. Wir wunderten uns nochmal kurz über den stornierten Flug Panama- Cancun und beglückwünschten uns für die weise Einsicht, selbst tätig geworden zu sein. Das KLM nie wieder für eine Flugreise in Betracht kommt, ist sicherlich selbsterklärend. Zwei Versuche, zwei Totalausfälle….zu viel für unser Stresslevel.

Das nachts alle Katzen grau sind weiß man, aber unser Schloss sah auch am Tage recht betagt aus. Nach 2014 muss der Kasten nochmal gestrichen worden sein, da grüne Stilelemente fehlen, siehe auch : (https://allcontinentsinonelife.com/mexiko-2014-quintana-roo-und-yucatan/ .

Insgesamt hat aber das feuchte Klima, sicherlich auch die Pandemie dem Hotel nicht gut getan. Gut geführt ist es aber immer noch:

Wir drehten morgens, bereits vor dem Frühstück eine kurze Runde durch den Ort und was für unser Hotel gilt, gilt für gesamt Playa….marode, herunter gekommen, etliche Häuser verfallen, alte Institutionen z.B. Señor Frogs gibts nicht mehr.

Aus den Stadthotels wurden Apartments, ausländische Touris wohnen nur noch an der Reviera Maya. In der Innenstadt und am Stadtstrand sieht man fast nur noch mexikanische Familien, eine Entwicklung die wir allerdings begrüßen.

Playa del Carmen ist eine mexikanische Großstadt geworden und wirkt nicht mal mehr wie ein Badeort. 2014 waren die neuen Läden und Restaurants noch schick, mittlerweile modert der Beton vor sich hin…..wir nahmen es gelassen. Ich kann wirklich behaupten, den Aufstieg, den Höhepunkt und den Untergang von Playa del Carmen von 1996-2024 erlebt zu haben. Zu erwähnen ist sicherlich, dass auch das Wetter seinen Beitrag am Verfall des Ortes hat. Dicke Pfützen waren Zeugnisse des Klimawandels in der Karibik, schwarzer Schimmel, dem man nicht Herr wird.

Auf der Fifth Avenue sah es ein wenig besser aus, aber auch dort waren zu viele Làden geschlossen und leer, zu viele Häuser zu Betonruinen verfallen. Wer jetzt Angst hat, das ich ein Klagelied mit passenden Fotos anschlagen werde, dem kann ich versichern, dass mir nichts ferner liegt.

Wir haben gewusst, auf was wir uns einlassen und bereits aus einschlägigen Blogs wusste ich, Playa hat fertig und dennoch, Playa bleibt Playa.

Unsere alte mexikanische Würfelbude mit dem besten Essen Playas gibt es nicht mehr, immerhin ist ein nettes Mittelklasserestaurant daraus entstanden und beherbergte uns gleich an diesem ersten Morgen.

Der sitzt schon länger hier:

Frisch gestärkt mit Enchilada Verde und Ceviche Tacos ging es an den Strand von Playacar, der mitterweile nicht nur sehr schmal (Klimawandel und Hurricans) geworden ist, viel Seegras an einigen Stellen aufweist UND zugebaut wurde….. auch schade, gut das das Wasser weiterhin sensationell war. Immerhin erklärt dies, warum nun auch die internationalen Touristen aus Playa das Weite suchen. Der Stadtstrand war bereits 2014 eine Katastrophe, mit der Aufgabe von Playacar gibt es nun wirklich nichts mehr, was noch für die Stadt als Base spricht.

Dennoch war das Wasser toll, selbst ich war komplett und lange im Planschbecken Karibik und freute mich….nicht so sehr was das Sterben unseres Ferienortes angeht, mehr über Sonne, Strand und weißem Sand.

Es war Sonntag, aufgrund der Weihnachtswoche waren auch viele Mexikaner in den Ferien, dementsprechend voll war es am Strand und in der Stadt.

Als wir uns am frühen Nachmittag wieder in das Getümmel der Großstadt warfen, durften wir einer Mayahochzeit als auch den Valladores am Zoccalo beiwohnen.

Auch am Zoccalo zeigte sich der Zahn der Zeit, Playa reiht sich wohl nahtlos in die Reihe mit Brighton Beach, Atlantic City, Reno, Patong, Pattaya usw, ein….

Allerdings ist Verfall in der Karibik immer schöner und aufgrund der vielen Hurricans auch geläufiger im Antlitz des Betrachters. Hier will ich nochmals eine Lanze brechen, es ist nicht auszuschließen, das der Verfall des Ortes auch auf die Zunahme der vielen, vielen Wirbelstürme zurückzuführen ist. Davon hatte die Halbinsel Yucatan in den letzten Jahren mehr als genug.

Für den ersten Tag reichen noch ein paar Marktstände, wir zogen uns für den Rest des Nachmittags zurück.

Mit einem mittelmäßigen Cocktail de Carmarones ( mexikanische Ceviche) im Magen ließen wir ausklingen. Später gewitterte es, wir verließen das Hotel an diesem Tag nicht mehr…..es regnete mal wieder sintflutartig, nach der Regenzeit, ich will es nur erwähnt haben. Auf Abendessen verzichteten wir, Hunger hatten wir keinen….

Der zweite Tag in Playa begann mit strahlendem Sonnenschein, die Sonne ballerte vom Himmel. Wir gingen authentisch in einem sehr kleinen Imbiss essen, siehe oben. Es gab Eier, Reis, Bohnen….desayuno mexicano.

Im Anschluss schlenderten wir zum Ado Busbahnhof ( Alterna) und Walmart. Wir bewunderten die letzten Überbleibsel vom Fest der Feste, Rentieren inbegriffen.

Shoppen im großen Stil folgt erst in den letzten Tagen, bevor es in den Flieger geht…logisch, oder.

Auf dem Rückweg hielten wir kurz am Stadtstrand….schaut selbst, Seegrasvernichtung in der kalten Jahreszeit. Was das Zeug anrichtet, wenn es wirklich heiß ist, möchte ich nicht kennenlernen…

Am Strand war es so dermaßen brütend heiß, dass uns schnell die Lust verging. Auf Verbrennen verspürten wir keine Lust. Ein paar Fotos will ich aber dennoch nicht vorenthalten….weil Karibik immer schön ist!

Gegen 13:30 Uhr flüchteten wir, besuchten unser Hotel für die letzten Tage, bewunderten dort den riesigen Pool und verlängerten um eine Nacht, dank KLM! Ich hatte im Netz nach Sopa de Lima gegooglet und eine kleine mexikanische Würfelbude genannt bekommen…Suppe war ok, die Location allerdings der Knaller.

Der Nachmittag gehörte der Faulenzerei, es war uns einfach viel zu warm, kein Windchen wehte.

Am Abend besuchten wir Señor Taco und aßen die besten Tacos ever…

Mit ein paar Nachtfotos lasse ich Playa I ausklingen. UNSER Fazit nach den drei Nächten: Die Stadt ist wieder fest in mexikanischer Hand was authentisches Essen aber leider auch mehr Ramsch in den Läden und eine andere Einstellung zum Erhalt der Stadt mit sich bringt. Touristen aus aller Welt wohnen außerhalb und kommen nur noch zum Stadtbummel auf die 5. Avenue. Diese wiederum verfällt, während 2014 noch Läden wie Victoria‘s Secret und andere hochwertige Läden vorhanden waren, dominieren nun Apotheken, 24/7 Läden und Billigsouvenirshops die Szene. In den Seitenstraßen dominieren kleine Läden. Das Preis,- Leistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Essen und Schlafen sind analog zu deutschen Preisen, das Gebotene ist eindeutig zu wenig dafür….

Die weltweiten Probleme mit Seegras trifft die mexikanische Küste bsonders hart, da die gesamte Küstenlinie offen zum Atlantik ist, lediglich Cozumel, Holbox und Mujeres haben eine geschützte Backbay. Mit weltweit steigenden Wassertemperaturen gehört der Tourismus in Mexiko bald der Vergangenheit an, das stinkende Zeug tut sich Niemand freiwillig an.

Der weitläufige Strand ist mittlerweile Geschichte. Hurricans sowie schlechte Bauvorhaben haben den Strand von Playa und Playacar ruiniert.

Wenn wir aus Belize zurückkehren warten nochmals ein paar Tage in der Stadt auf uns. Ich weiß bereits jetzt, es wird der letzte Besuch dann gewesen sein.

Mexiko 2024/25,I: Berlin – Playa del Carmen

Kein Urlaub ohne Hindernisse! Nicht nur, dass die letzten Tage recht hektisch waren, Weihnachten, gesundheitliche Probleme in der Familie und die bange Frage, wohin mit dem Fellkind uns sehr beschäftigten, nein auch KLM machte wieder Sperenzchen.

Unser Abflug am 28.12. war um 6:00 Uhr angezeigt, gegen 21:30 Uhr erhielten wir am Vorabend eine nichtssagende Mail, das unser Flug sich um drei Stunden verspätet und OH WELCHE FREUDE, wir unseren Anschluss nicht bekommen würden. 

Um 21:30 Uhr erreicht man Niemanden persönlich bei KLM, Alternativen wurden uns nicht angeboten! Wir versuchten uns auf der Website durchzuklicken, immer wieder, nein keine Alternative.

Expedia wußte von nichts und schmiss uns aus der Leitung, 22:00 Uhr heißt Feierabend, auch in Callcentern aus Indien; jawoll!

Also googelten wir uns durch die Nacht und hielten kurze Zeit später Flüge mit Swiss/ Edelweiß in den Händen. Schnell wurde dem Hotel mitgeteilt, dass wir nun nochmals drei Stunden später einchecken würden, entnervt fielen wir in einen unruhigen Schlaf bis 3:30 Uhr, um zu entdecken, dass uns KLM umgebucht hatte….über Amsterdam, Panama City zurück nach Cancun! Dankend absagen ging nicht, eine neutrale eMail Adresse gibt es nicht, abgefressen fuhren wir zum Flughafen.

Schlussendlich schafften wir es auf dem Flughafen dann doch, unsere Forderung an KLM zu übersenden, >4000€ ( Ticket und Schadensersatz) …mal schauen, was die Airline sagt! Wieder eine RA Geschichte mehr…

Schlecht gelaunt flogen wir nach Zürich, bange schauten wir in den Nebel, man sah nur Bergspitzen und sonst nichts….Geisterflug, uff geschafft.

Flughafensightseeing machte uns viel, viel Spaß, Zürich ist allerdings nicht unsere Preisklasse. Whopper 20€, nur damit man es mal gelesen hat!!!!!

Wir streunten herum, bewunderten den Souvenirshop und blieben dann bei der erneuten Flugverschiebung fast schon gelassen….nochmal 50 Minuten Verspätung.

Früh begann das Boarding, beim einchecken online, direkt nach der nächtlichen Buchung, hatten wir uns bereits über Reihe 18AB gefreut, quais mittig und damit etwas ruhiger als die echte Holzklasse jwd.

Was wir nun aber beim Einsteigen in die Maschine erlebten, wird mir ein Rätsel bleiben….Economy Plus? Für uns? Wir landeten direkt hinter der Buisnessclass, Beinfreiheit ohne Notausstieg….wir freuten uns, verstanden es aber nicht! Eventuell lag es an der Buchung über die LH Seite und der Tatsache, dass wir nicht den Billigtarif hatten….was auch nicht ging, wir sind ja nicht mit Handgepäck unterwegs.

Egal, wir freuten uns und selbst die Bergspitzen im Mischmasch aus Wolken und Hochnebel machten uns nicht mehr schwach.

Die Versorgungslage war als sensationell zu bezeichnen, neben 2x warm gab es Eis, Snacks mit Eistee und was weiß ich noch Alles….die Crew rannte über elf Stunden, war freundlich und wir so begeistert, dass wir nach Ankunft in Mexiko den Flugplan von Edelweiss studierten…

Entertainment, Decke und Kissen waren inklusiv, Eurowings Discover lest ihr mit?

Über der Karibik war Wetter, bereits seit Tagen war es viel zu feucht, viel zu heiß für Deze,ber und auf Höhe Kuba begrüßte uns das folgende Wolkenspektakel:

Nach 11:15 Std.bewunderten wir Cancun von oben und glückselig stellten wir fest, dass es trocken war.

Die Einreise war langwierig, da etliche Maschinen aus den Staaten gleichzeitig den Stempel in den Pass bekommen wollten. Gleiches galt für die Gepäckausgabe.

Wir entschieden uns für ein Taxi für 80$, wir hatten keine Lust mehr auf ADO Bus und 1,5 Std. Wiesenblumen abfahren….spielt jetzt auch keine Rolle mehr.

Kurz nach 21:00 Uhr waren wir in Playa und bereits der erste Eindruck sagte uns, dass Corona nicht spurlos am ehemals hübschesten Nest der mexikanischen Karibik vorbei gegangen ist, mehr dazu im nächsten Bericht.

Unser Hotel ist noch ein wenig mehr in die Jahre gekommen, wir freuten uns aber dennoch, wieder „in the hood“ zu sein.

Auspacken, Zähne putzen und ins Bett fallen geschah fast gleichzeitig. Als Letztes las mir Mathias eine Mail von Expedia vor: „Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Ihr Flug von Panama City nach Cancun gecancelled wurde“…..wenn wir an der Umbuchung festgehalten hätten, wären wir in dieser Nacht in Panama hängen geblieben! Lachend schliefen wir ein, egal wie die Angelegenheit ausging, in dieser Nacht fühlten wir uns als Gewinner.