Usbekistan 2025, X: Sharisabz

Dieser Beitrag wid kein langer sein! Sharisabz wurde zwar in die Liste der Unesco aufgenommen, die wenigen Sehenswürdigkeiten in der ehemaligen Altstadt sind auch schön zu betrachten, dennoch fehlt der weitläufigen Stadt mit rd. 100.000 Einwohnern irgendwie die Seele.Am Ende des Halbtagsausflug würde man sagen, der Weg ist das Ziel….

Wir fuhren um kurz nach 9:00 Uhr ab, erfreuten uns am Gissar Gebirge und auf die Stops am Wegesrand. Leider freuten sich auch russische Reisegruppen auf genau diese Stops und es war abstrus was Olga von der Wolga und Tatiana aus St. Petersburg dort abzogen. Von den hässlichen Schmiereien am „ Liebesherz“ mal ganz abgesehen…..das gesamte Instagramgepose geht tierisch auf die Nerven. Irgenwie hab ich drum herum geknipst, Instagrampose und aufgespritzte Lippen verbleiben auf Russischen Digitalen Plattformen.

Das Gebirge konnten wir dann ohne russische Begleitung genießen, gleiches halt für den Markt.

Auf dem Markt gabs Aprikosenkerne und keinen Käse ( die weißen Kugeln) für uns und am Ak Saray Palast hatten wir unsere russischen Lieblinge wieder!
Amir Timur ist in Sharisabz 1336 geboren worden, einer seiner Söhne liegt im Mausoleum begraben.

Vom Palast selbst ist nicht mehr viel übrig, er muss aber großartig gewesen sein.

Die Fertigestellung des Palastes erfolgte von 1380-1404, kurz vor Timurs Tod.

An den Nationalhelden erinnert eine Statue vor den Palastresten.

Läuft man weiter durch den weitläufigen Park sieht man zu linker Hand plötzlich Reste der Moschee/ Mausoleum, in dem Amir Timur der Jüngere begraben liegt.

In der Sor- Us-Syodat Medrese liegen noch weitere Heilige der Usbeken begraben, Augenmerk liegt aber nur auf den Sprößling.

Eigentlich wollte Amir Timur selbst in dem Mausleum liegen, doch sein Grab ist in der Gur Emir Moschee in Samarkand. Da der Sohn überraschend verstorben ist, wurde er in diesem bescheidenen Grab beigesetzt.


Als Letztes schauten wir uns noch die Gok Kumbaz Moschee an, aber nur von außen.

Zwischen den hier gezeigten Sehenswürdigkeiten liegt ein riesiger Park….die archäologischen Reste sind geschliffen, Altstadt wurde vernichtet. Diese Veränderungen könnten dazu führen, dass Sharisabz den Weltkulturerbestatus verliert, da das authentische Antlitz der Stadt nicht mehr existiert.

Wir nahmen nach einem guten Mittagessen Abschied aus dem seelenlosen Nest und vertrödelten den restlichen Tag in Samarkand.

Abends gab es in dem kleine Restaurant vom ersten Tag eine Shurpa ( Suppe mit Fleischklößchen) und natürlich Spieße! Früh zog es uns in die Heia…

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