Auch im Diplomat Premium war die Matratze sowie Kissen knüppelhart, doch das Frühstucksbuffet suchte seines Gleichen. Bestes Frühstück in Usbekistan.

Grandiose Süßzeug, Baklava, Müsli, Cornflakes, Pancakes, neben Tortilla, gutes Obst usw…..ein Eldorado!
Frisch gestärkt ging es die sensationellen 250m zum Registan, dort fielen uns erstmal die Mundwinkel herunter, als unser Blick durch rd. 40 putzmuntere Inder getrübt wurde…da waren unsere Zugpartymäuse wieder!

Der Registan ( übersetzt Sandplatz) und ist ein herausragendes Beispiel islamischer, geradliniger Architektur, vergleichbar mit dem Platz Naqsh -e -Jahan Platz in Isfahan: https://allcontinentsinonelife.com/iran-2019vii-esfahan-اصفهان/

Der Registan wird geprägt durch die Anordnung von drei wunderschönen Medresen: links die Ulugbek-Medrese (1417 –1420), rechts die Sher–Dor-Medrese (1619 – 1636) und mittig die Tilya–Kori-Medrese (1646 – 1660).
Der Blick auf die Moscheen ist frei zugänglich, erst wenn man das Areal betritt, wird Eintritt fällig, z.Z. 75.000 Som ( ca. 4,70€). An genau diesen Kassen trafen wir auf unsere Inder und danach war es auch mit der Leere, die man gefühlt noch wahrgenommen hatte, vorbei, Usbekistan ist wahlich im Touristenhimmel angekommen.
Wir fingen mit der Besichtigung entgegengesetzt des Uhrzeigersinns an und widmeten uns der Sher- Dor-Medrese. Auch hier fiel auf, dass im Innenhof Verkaufstände für Nippes waren, der Islam tatsächlich lässig in Usbekistan ausgelebt wird. Eine Fotosammlung mit einigen alten Exponaten, die den Verfall der Medresen bis 1991 dokumentierten, war sehenswert.

Sher- Dor heißt aus dem Persischen übersetzt „den Löwen besitzend“, war wohl die Verzierung der äußeren Fassade begründet. Im Inneren gab es die genannte Fotoausstellung und ein Studierzimmer zu bewundern.






Weiter ging es zur Tilya Kori- Medrese, für mich die Schönste auf dem Platz, obwohl von außen eher unscheinbar.
Zehn Jahre nach dem Bau der Scherdor-Medrese wurde die Tillakori-Medrese ( مدرسهٔ طلا كارى,) in den Jahren 1646 bis 1660 erbaut.








Alle gute. Dinge sind Drei, hier kommt die Ulug‘Bek Medrese. Khan Ulug’Bek errichtete die islamische Hochschule 1417/1420; welche eine der angesehensten Universitäten im muslimischen Zentralasiens des 15. Jahrhunderts war.Ulug’ Beg hatte etwa 70 Gelehrte nach Samarqand geholt, darunter den Mathematiker und Astronomen Dschamshid Mas ud al Kaschi und Qadi Zada.
Das Observatorium hatten wir uns für einen anderen Tag ausgesucht, hier kommt erstmal die Medrese

Die Madrasa wurde als theologische Hochschule bis ins späte 17. Jahrhundert weitergeführt. Danach wurde sie als Kornspeicher genutzt und zerfiel weitgehend. Im frühen 20. Jahrhundert wurde sie wiedereröffnet und teilweise restauriert. Ulug‘ Beg wurde übrigens ermordet.



In einem Reiseblog hatte ich gesehen, das man in den erstenStock darf und von dort eine sehr schöne Aussicht in den Innenhof der Medrese hat.
Gesagt getan, der Göttergatte fragte nach, ja es gab ein verstecktes Café…..schnell krochen wir die schmal Stiege hoch, genau so schnell waren wir wieder unten! Mittagspause, was für ein Pech.
Ein Foto habe ich dann aber doch hinbekommen….man kann es sich vorstellen, mehr war nicht drin.

Und hier kommen noch die alten Bilder, den Zustand von anno Zopf zeigen.


Wir kehrten der Kultur den Rücken und widmeten uns etwas Reelem….Mittagessen.

Wir legten ein Mittagsschläfchen ein und machten uns am Nachmittag auf zur berühmten Bibi- Chanum Moschee. Diese wurde zw. 1399-1404 erbaut und hatte von Anfang an Statistikprobleme. Ich verweise hier auf den Eintrag von Wikipedia zu dieser Moschee https://de.wikipedia.org/wiki/Bibichonim-Moschee
Immerhin. Teile wurden restauriert und ja, sie ist beeindruckend und schön, wenn auch nicht die größte Moschee Zentralasiens…das war sie im 15 Jh.






Das Mausoleum für Bibi Chanum liegt übrigens genau gegenüber. Wer war denn nun diese Bibi Chanum? Sie lebte zu Amir Timurs Zeiten und ehrte mit dem Bau dieser Moschee ihren Mann, der in Indien weilte.
Mehr dazu :https://www.advantour.com/uzbekistan/legends/bibi-khanym.htm

Neben der Moschee liegt der Siyob Markt, den wir gleich noch mitnahmen.
Ich muss nicht erwähnen, das wir fündig wurden?! Wer wusste, dass man Aprikosenkerne essen kann?





Wir nahmen uns das Bibi Khanum Hotel vor, dort wollte ich eigentlich wohnen….war bereits ausgebucht. Ein Drink im Hotelrestausrant, mit Blick auf die Moschee war aber dennoch drin.



Nach sensationellen 30€ weniger verließen wir leicht angedüselt das Hotel, legten ein kurzes Schläfchen in unserer Bude ein und starteten in einen der großen Fresstempel ein frühes Anpbendessen…Steak, Huhn, Alles für kleines Geld.
Um 20:30 genossen wir die gesamte Lightshow, die wirklich sensationell war….zufrieden schauen wir auf den ersten Tag Samarkand zurück. Die Show wird täglich gezeigt, ist komplett umsonsten und sehr sehenswert…l








Die Moscheen sind ein Traum! Insgesamt total interessant, deine Berichte über eure Reise durch Usbekistan. Danke dafür!