Leider wurden auch in der zweiten Nacht in Buchara weder Kissen noch Matratze besser…..so knüppelhart hatte wir lange nicht mehr geschlafen und so fühlten wir uns am nächsten Morgen.
Wir genehmigten uns ein spätes Frühstück gegen 8:30 Uhr und liefen als Erstes zum Chor Minor, dem Wahrzeichen von Buchara. Die kleine Moschee verspricht was die Namensgebung bereits verkündet, vier Türme und wurde 1807 erbaut. Hierbei soll es sich allerdings nur um das Torhäuschen handeln, viel mehr ist nicht mehr erhalten.


Den Gang aufs Dach ließen wir aus, spannender war der sowjetische Flohmarkt vor dem Chor Minor….Zweitpass gefällig?



Wir bummelten durch die untouristische Altstadt zurück ins Zentrum und auch zu dieser möchte ich ein paar Beispielbilder aus den gesamten Tagen in Buchara zeigen. Man beachte die kreuz und quer gezogenen Leitungen!!!! Jeder Handwerksbetrieb in D würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen.







Zurück in der Innenstadt bummelten wir über die Hauptachse der Ulugbek Mosche und Po-I- Kalon Komplex zum Ark….der Zitadelle!




Diese erinnerte stark an die Stadtmauer von Shiraz, einen Besuch von innen ersparten wir uns, da auch dort lediglich unendlich viele Museen, mit unterschiedlichen Themen, Ihr Dasein fristen. Die Festung war das Symbol der Staatsmacht in Buchara und befindet sich bereits seit dem 4. Jh vor unserer Zeitrechnung an dieser Stelle. Interessant, das sich ähnlich wie am Mont Saint Michel, auch eine Stadt innerhalb der Mauern befand, die von den verschiedenen königlichen Dynastien der letzten Jahrtausende bewohnt wurde. 1920 fiel der Ark letzendlich an die Sowjetmacht und vorbei war es mit König und Königin.
Gegenüber dem Ark liegt der Buchara Observation Tower, ein alter Wasserturm, auf dem man hinaufkraxeln kann. Wir verzichteten bei den Temperaturen auf dieses schweißtreibende Event. Fun Fact, das Ding wurde durch die Russen erbaut, letztendlich wurde er einmal abgefackelt, stand dann lange als Ruine herum und wurde dann für den aufstrebenden Tourismus wieder hübsch gemacht.

Unser Ziel am Vormittag die Bolo-Chaus Moschee, die optisch ein wenig aus dem architektonischen Rahmen fällt. Es handelt sich hierbei um die Wintermoschee von 1712. In den Jahren 1914-1918 wurde die Sommermoschee vorgesetzt, diese besticht durch die Holzpfeiler (20Stk.) u nd einer hübschen Dekorarion.




Das Wasserbecken mit seinen Enten und dem Minarett aus dem 19 Jh. ist ebenfalls hübsch anzusehen.
Unser Mittagessen nahmen wir im benachbarten Gartenrestaurant ein und hatten viel Spaß mit anderen Gästen.


Insbesondere der Frauenclub auf Sonntagsausflug erfreute uns, wir erfreuten sie. Als die Damen und mit Weintrauben und Tomaten verwöhnten, waren wir ganz gerührt.


Auch wenn Sonntag war, im muslimischen Buchara brummte das Leben auf dem Markt.
Uns zogs zum Central Bazaar und wir wurden nicht nur mit tollen Fotomotiven als auchTee und getrockneten Feigen belohnt.










Unser Sightseeingprogramm fand ein Ende mir dem Mausoleum von Chashmai-Ayub Mausoleum sowie dem Samaniden Mausoleum.
Chashmai Ayubs Grab wurde im 12 Jh. gebaut und hat neben dem Grab noch eine heilige Quelle. Der Legende nach hat der Prophet Hiob die Bewohner Bucharas vor der Dürre bewahrt, indem er mit seinem Stab auf den Boden schlug und frisches Wasser aus der Quelle entsprang…..

Das Mausoleum wurde Ende des 9. Jh. zu Ehren des einflussreichen Amir Ismail Samanis von dessen Vater als Familiengruft errichtet. Dessen plötzlicher Tod und die Tatsache, dass Krypten nach islamoschen Recht eigentlich verloren waren. Das Mausoleum gilt als Prototyp für überirdische Gräber und wurde beim Mongolensturm von Daxhingis Khan verschont. 1934 entdeckten es sowjetische Archäologen, das Mausoleum war komplett im Sand versunken

Es überstand den Einmarsch Dschingis Khans und wurde erst 1934 von einem sowjetischen Archäologen wiederentdeckt. Es war über die Jahrhunderte komplett im Wüstensand versunken.
Leider konnten wir keine. Blick nach innen werfen, es wurde genau in dem Moment wo wir ankamen, geschlossen.
Zurück in der Innenstadt gab es ein Absackerbier im Orom und eine kleine Erholungspause im Hotel.
Mit der Dämmerung machten wir uns wieder auf den Weg, wir wollten ein paar schöne Nachtfotoerinnerungen schaffen, zum Teil aus der Hand, mehr dieses Mal mit Stativ.

Bienale Feeling durfte natürlich auch nicht fehlen!


Wir nahmen unser Abendessen im Timor ein und verzogen uns dann zur Nachtfotografie auf das Dach des neu errichteten Edelsouvenirschuppens, der den Cafétip Miron abgelöst hat. Der Blick war ähnlich gut, wir hatten die Dachterasse für uns.



Nachdem auch die Ulug‘Bek und Absul- Asis- Khan Medrese im nächtlichen Buchara festgehalten wurde, begaben wir uns nach Hause und in die Heia.

