Die Gruppe Metropole im Herbst entschied sich für ein warmes Novemberziel. Nochmal raus aus der Wintertristesse, 20-24 Grad lockten und dann war da noch das unschlagbar günstige Apartment für uns Sechs in Malaga. Der Flug war lang und unbequem, drei Stunden spater begrüßte uns aber ein mildes andalusisches Spätsommerwetter und erfreute unsere grauen Gesichter.
Die Fahrt mit der Bahn zum Hotel war kurzweilig, leider waren wir ein klein wenig dusselig mit dem Erhaschen des Apartmentschlüssels sowie dem Aufschließen unserer Luxusherberge. Diverse Anrufe, Whats App Nachrichten später hatten wir es aber geschafft!
Der erste Nachmittag ging mit einer kleinen Stadterkundung einher, es war der Stadtstrand Malagueta der uns magisch anzog. Wir warfen einen ersten Blick auf die spektakuläre Strandpromenade und dem Centre Pompidou, malerisch in der andalusischen Abendsonne. Alle hier gezeigten Fotos stammen vom Iphone 11, meine Kamera lag ohne Speicherkarte im Apartment- verdammte Axt.
Am Abend lud die hübsche Innenstadt zum bummeln ein und mit einem mittelmäßigen Abendessen sowie einem Marsch in den Supermarkt ließen wir den ersten Abend ausklingen.
Der nächste Morgen begann mit einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück und einem tollen Bummel durch den wirklich gut sortierten, sensationellen Markt von Malaga. Unterwegs überzeugte Streetart und Natur.
Im Jahr 2018 verwehrt, aufgrund der Tatsache das kleine weiße Fellbündel nicht auf die Burg dürfen.
Bevor es aber soweit war, sogen wir die Eindrücke der Altstadt in uns auf.
Die Alcazaba ( Festungsanlage arabisch Kasbah ) wurden Mitte des 11.Jh. durch den Maurensultan Badis errichtet und 1487 durch Isabella I v.Kastillien und . Ferdinand II aus Arragon zurückerobert. Die Zeit der Araber in Al Andaluz war vorbei, aus Moscheen wurden Kirchen, der Katholizismus wurde zur Staatsreligion, Überreste erinnern bis heute an die Zeit der Mauren auf der iberischen Halbinsel.
Im 8 Jh. stand eine Festungsanlage sowie ein römisches Theater, im 19 Jh. wurde die Burg teilweise zerstört.
Von den Türmen der Burg hat man beeindruckende Ausblicke in die Innenstadt von Malaga.
Wir vertrödelten den Nachmittag und entschlossen uns, aufs Wasser zu gehen….das schöne Wetter ließ allerdings nicht erahnen, dass es doch recht frisch auf dem Mittelmeer im November war.
Zum Abend gibt es nicht viel zu erzählen und so schwenken wir über zum Sonntagsausflug nach Nerja. Wir fuhren mit dem Linienbus, vorbei an den Obstplantagen Andalusiens. Unser Ziel waren zunächst die Höhlen von Nerja.
Wir überbrückten den kleinen Hunger mit Tapas im nahegelgenen Imbiss, badeten in der Sonne und zogen um die Mittagszeit in die Höhlenkomplexe.
Zu bemerken bleibt, die Höhlen wurden erst 1959 entdeckt und erstrecken sich auf rund fünf Kilometer und sind maximal sehenswert und nachhaltig.
Im Anschluss wollten wir uns natürlich auch die Stadt Nerja nicht entgehen lassen und warteten auf den passenden Bus.
Nerja ist eine niedliche typische andalusische Stadt an der Costa del Sol, mit einem wichtigen Sightseeinghotspot, dem Balcon de Europa. Dieser zieht Touris aus aller Welt an, die Alle den grandiosen Ausblick aufs Mittelmeer genießen möchten. Wikipedia sagt hierzu: Balcón de Europa (Balkon Europas) heißt die Hauptattraktion des Küstenstädtchens. Diese Aussichtsplattform mit Panorama-Blick über das Mittelmeer liegt auf einem Felsvorsprung in ca. 20 m Höhe über dem Meer. Hier endet die innerstädtische Fußgängerzone. Museum und Rathaus befinden sich in unmittelbarer Nähe. Den Namen erhielt dieser Mirador (spanisch für Aussichtspunkt) im Jahre 1884 nach einem Besuch Königs Alfons XII. Er beendete seine Rede mit dem Ausruf: ¡Este es el Balcón de Europa! („Dies ist der Balkon Europas!“).
Am letzten Tag stand ein Stadtbummel durch Malaga mit anschließendem Besuch der Picassoausstellung an. Wir zollten dem großen Meister unseren Tribut, bewunderten das Geburtshaus
Mit einer schnellen Pizza verabschiedeten wir uns nach drei Nächten und 3,5 Tagen aus Andalusien, hocherfreut nochmal dem Winter für ein paar Tage entkommen zu sein.
Wie bereits in 2018 erwähnt, Malaga lohnt und wird zu Unrecht als hässlich und nicht interessant betitelt. Insbesondere im deutschen Schmuddelherbst ist Andalusien immer eine gute Wahl.
Was haben Tallinn und Valencia miteinander zu tun? Auf dem ersten Blick nicht sehr viel, in meiner privaten Betrachtung jedoch eine ganze Menge. Im schönen Jahr 2021 bekam ich zum 50. Geburtstag einen Kurztrip nach Tallinn geschenkt, den wir aufgrund der Coronapandemie nicht gleich umsetzen konnten. Mit dem Angriff von Putins Schergen auf die Ukraine empfanden wir eine Reise ins Baltikum ziemlich komisch,zumal die Flüge mit Ryanair keineswegs kostengünstig waren.
So kam Plan B und dieser hieß Valencia. Versprach Südspanien doch im November noch milde Temperaturen und die Flugzeiten waren toll. Freitags früh in die City, montags am späten Nachmittag wieder nach Berlin.
Ok, der Plan war gut die Umsetzung nicht so. Der Flugplan wurde angepasst, statt vier Tage in der Stadt waren es am Ende nur noch zwei volle Tage. Gnadenlos wurde der Flug am Freitag in den Nachmittag geschoben, statt montags nachmittags war der Eückflug für morgens gescheduled. Achja…. und dann der Wetterbericht. Von Mo- Do zeigte das Thermometer noch nette 25-27 Grad, dann kam der große Regen, angekündigt genau für unser Wochenende. So etwas ist doch gemein, oder?
Wir trafen uns um 11:30, ich brachte mein Auto in die Werkstatt um den Tüv erneuern zu lassen. An der Bushaltestelle merkte ich, dass ich mein Handy zu Hause vergessen hatte und fuhr, nach der Ankunft in Rudow, nochmal schnell nach Britz. Unser Hundemädel war merhr als perplex, als ich in die Wohnung stürmte, das Handy an. mich nahm, schnell aufs Klo rannte und dem Hund ihr Mittag vorsetzte. Binnen drei Minuten war ich aus der Tür und kurze Zeit später mit meiner Mama und meiner Tasche wieder vereint.
Die Sicherheitskontrolle war leer und am Ende hockten wir, trotz der kleinen Einlage, tiefenentspannt am Gate. Auch der Flug war unspektakulär, wir waren sogar pünktlich. In Valencia war es nass, die Meisten waren mit Schirme unterwegs, dennoch merkte man, das Schlimmste war wohl vorbei.
Wir entschlossen uns für eine Valenciacard und machten den Fehler, diese nur für 48 Stunden gekauft zu haben. Sinnvoller wären 72 Stunden gewesen, so hätten wir uns Extratickets für den Flughafen erspart und mit nur 5,00€ Aufschlag hätten wir die volle Freiheit genossen.
Naja, sei es drum….immerhin, wir kamen ohne Umwege zum Hotel und waren von diesem sofort begeistert. Zimmer hübsch, schön hell und alles freundlich.
Mit einem Pad Thai und dem traditionellen Willkommensdrink ( Agua de Valencia) den Tag ausklingen lassen.
Die Nacht war so lala, es gewitterte stark, die Kissen waren mir zu hart, ein Kopfschmerzchen kündigte sich an. Gegen 8:30 Uhr gingen wir frühstücken und genossen für spanische Verhältnisse ein gutes Buffet mit einer Toastada belegt mit Lachs und Avocado.
Wir entschlossen uns das Feld von hinten aufzuräumen und zunächt den Mercado de Central aufzusuchen. Schließlich fröhnen die Marktdamen,- u. Herren der Work- Life Balacnce und dienen am Sonntag den Herrn!
Mit der U-Bahn fuhren wir von Turia nach Angel Guimaraes und liefen die letzten Meter in einer spannenden Gegend von Valencia. Während doch viele Häuser schön restauriert wurden, sieht man noch die eine oder andere Baulücke die für Graffiti und Murales genutzt wird.
Markthalle
Die Halle war wirklich sehenswert, zu gerne hätten wir beim Fisch zugeschlagen. Es blieb beim Schlendern, lediglich zwei Magneten und ein wenig Süßkram wurde ershoppt.
Als wir die Halle verließen, prasselte einer der vielen kleinen Schauer auf uns nieder, letztendlich störten diese aber nicht wirklich.
Unser nächstes Ziel war die Seidenbörse (Llotja de la Seda), verbunden mit einemAusflug in das koloniale Spanien der Seefahrer und Conquistardores.
Wer fühlt sich beim Betrachten der Fotos nicht an Mallorca erinnert? Ja, die Seidenbörse und die Börse von Plama sehen sich verdammt ähnlich.
Auch die direkte Umgebung der Seidenbörse war sehr anschaulich, auch wenn ich zu keinem der weiteren Gebäude echte Informationen geben kann
Weiter ging es mit himmlischen Getröpfel zur Igelsia del San Nikoladu, auch sixtinische Kapelle von Valencia genannt.
Ich hatte vorher schon Fotos gesehen und war dennoch kaum vorbereitet auf die Fresken und Wandbilder in dieser kleinen Kirche.
Nach der Kirche ist vor der Kathedrale! Wir liefen zunächst zum Plaza de la Reina und wunderten uns bereits über die Menschenmassen…..es waren Kreufahrtschiffe in der Stadt, ach Du liebes Lieschen! Am Neptunbrunnen wurde gepost, die Restaurants waren voll, vor der Kathedrale tummelte sich das Aida und Costa fast gar nichts Völkchen.
Um es kurz zumachen, Klärchen versteckte sich, der Himmel öffnete seine Schleusen und wir verschwanden erstmal in einer Kneipe und fröhnten dem süßen Sightseeingnixtun.
Doch irgendwann muss man sich ja auch mal wieder vor die Tür trauen und siehe da, das Wetter stabilisierte sich immer mehr und die Tagestouris befanden sich wieder auf ihrem Dampfer und dampften schon gen Malle.
So trauten auch wir uns in die „ La Seu“ und bewunderten nicht nur stilecht Bilder von Goya, sondern auch den heilige Gral! Davon schon mal gehört? Hierbei soll es sich um den heiligen Kelch handeln, also genau jenes Gefäss aus dem Jesus beim letzten Abendmahl getrunken haben soll. Der freistehende Kirchenturm heißt übrigens Miquelete und hat 14 Glocken zu bieten.
Goya
Das soll er sein, der besondere, der einzigartige Kelch…..glaubt oder glaubt es nicht:
jwd der Gral….es liefen Taufen ohne Ende
Ein paar Häuserimpressiomen gefällig? Voilá!
Unser zweites Hungerchen an diesemTag bekämpften wir mit Tapas und zwar der ordentlich portionierten Art.
Die Stadttore der Altstadt waren quasi die letzten Highlights an diesem Tag. Wir fingen mit dem besser restaurierten Torres de Quart an, das maurische Erbe ist noch gut sichtbar…..die Türme hätten auch in den Iran gepasst.
Nachdem wir die Turme bewundert, einen Blick auf die Jardins de Turia ( Gärten des Turiaflusses) geworfen hatten, liefen wir wieder durch die komplette Altstadt, Stadteil El Carmen und bewunderten nicht nur die Häuserschönheiten sondern genossen auch ein Agua de Valencia und nachfolgende Straßenschönheit mit toller Streetart..
Häuserschönheiten:
Straßenschönheit
Aguas de Valencia:
Nachdem wir auch das zweite Stadttor bewundert hatten schlichen wir mehr als ermattet Richtung Hotel, rund 15km steckten in unseren Knochen.
Nicht mal der Blick auf die Turia Garten konnte noch entzücken, auch der Caesar’s Salad im Hotel war eher schlecht als recht, wir fielen platt aber zufrieden ins Bett.
Der nächste Morgen begrüßte uns mit blauem Himmel und super Wetteraussichten.
Mit der Metro fuhren wir hinaus zum Meer und genossen fast noch sommerliches Strandwetter. Valencia lohnt sich durchaus für ein paar Tage Stadt und relaxen….muss man sich merken.
Wir stromerten an der Strandpromenade und am Hafen entlang, kehrten in ein überteuertes Pub ein und genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres 2022.
Die Surfer gaben nochmal alles, an einem Sonntag hält sich ganz Valencia am Strand auf.
Um die Mittagszeit kehrten wir zu Originalpaella ein, wer wusste, dass dieses Gericht in Valencia „erfunden“ wurde.
Mit der Wahl des Restaurants hatten wir Glück!
Unseren Nachmittag widmeten wir wieder der Kultur, wir fuhren in die Stadt der Künste und der Wissenschaften .Mutige Architektur machen diesen Teil von Valencia zum Sightseeingspot.
Nicht nur die Oper hat dort ihr Zuhause, Höhepunkte sind das Oceanogràfic und Hemisfèric….kühne Beispiele einer modernen Stadt und sehr beliebt….ich lasse Bilder reden.
Zum Abschluss unseres Trips suchten wir unser El Corte del Ingles auf, welches uns mit einem leichten Abendessen versorgte. Der Bummel über den Weihnachtsmarkt mutete bei 22 Grad irgendwie komisch an….am nächsten Tag brachte uns Easyjet fast pünktlich wieder nach Berlin! Schön war es! Valencia ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Auf Sevilla hatte ich seit meiner Planung irgendwie nicht so richtig Lust. Ich kann nicht mal sagen warum das so war. Eventuell lag es an der Größe der Stadt oder an der drückenden Wärme die sich seit Wochen abzeichnete? Keine Ahnung, Sevilla genoss bei mir keinen großen Stellenwert.
Erstmal schliefen wir aus und genossen unser typisch spanisches Frühstück in unserem Hostal. Die Distanz zwischen Córdoba und Sevilla ist in 1,5 Std. machbar und bereits zur Mittagszeit parkten wir unseren Wagen wieder in der Nähe unserer Unterkunft, im Parkhaus ein. Wir wohnten in Triana, alle Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger in Laufdistanz.
Da unser Apartment in der Nähe des Mercado lag, begrüßte uns Sevilla zunächst mit einem Bummel durch die Markthalle und einem guten Lunch zur Mittagszeit.
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Um 13:30 sollten wir einschecken können, leider mussten wir noch 30 Minuten auf die Vermieterin warten.
Unsere Wohnung war wieder, auf dem ersten Blick, sehr sehr schön. Zum zweiten Blick komme ich im nächsten Absatz. Wir hatten diesmal sogar einen eigenen Partio.
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Kurz nachdem unsere Vermieterin weg war und wir uns gemütlich einrichteten hörten wir aufeinmal Gestöhne und Geschrei. Erst lachten wir, doch aus Spaß wurde Ernst…..unsere Nachbarn neben uns pflegen einen schwerstbehinderten Angehörigen und dieser brûllt in einem Zug die gesamte Nachbarschaft zusammen. …..und das immer und permanent. In der ersten Nacht halfen dann nicht mal mehr Ohropax! Wir versuchten Ruhe zu bewahren, zum Einen tun mir natürlich die pflegenden Eltern leid, die als Nachbarn übrigens sehr herzig waren, zum Anderen bemitleideten wir auch die anderen Mieter im Haus. Da in Spanien die meisten Wohnungen Eigentum sind, hat man zumindest in diesem Komplex die A….karte gezogen. Durch die offenen Höfe schallte das Elend 24/7. Ich hatte bereits nach der ersten Nacht Magenschmerzen und Sodbrennen und das lag nicht am Essen.
Unseren ersten Nachmittag verbummelten wir in der Innenstadt, bewunderten das Wahrzeichen Sevillas den Torre de Oro, den Goldturm.
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Durch Zufall blieben wir an der Plaza de Torros hängen, der Stierkampfarena. Diese fanden wir architektonisch reizvoller als die in Ronda, inhaltlich natürlich genauso indiskutabel, mehr dazu später.
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Den Gang in die Kathedrale ersparten wir uns am ersten Tag, wir begutachteten lediglich die vielen Bauarbeiten am Gebäude von außen. Besonderes Augenmerk genießt die Giralda, der ehemalige Moscheeturm, jetzt Glockenturm der Kathedrale.
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Nach der Begutachtung der Kathedrale von außen liefen wir zurück zur Unterkunft, duschten und gingen Cross Over Tapas essen…..Thai Nudeln und Enchiladas…was für eine Mischung. War aber sehr lecker.
Die Nacht war so lala, unser Nachbar sorgte dafür, Mathias schlief zeitweilig mal wieder auf der Couch, wir hielten alle Fenster geschlossen um wenigstens eine kleine Geräuschdämmung zu haben. Unser Frühstück bestand aus Kaffe con Leche mit Karottenkuchen, trübsinnig schauten wir in den Regen…..das Wetter schwächelte. Als es nur noch tröpfelte liefen wir in Richtung Plaza de España. Das Wetter sorgte für Entspannung bei. Sightseeing, es waren vermutlich weitaus weniger Gruppen und Touris im Allgemeinen auf diesem fantastischen Platz, der 1929 gebaut wurde und alle damalige. Provinzen präsentiert. Wir waren begeistert, die Fotoapparate glühten.
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Nach einem kurzen, nennen wir es zweites Frühstück, Stop wanderten wir in rd 20 Minuten zum Metropol Parasol. Ein Bauwerk in der Innenstadt mit großem Kontroverse Potential. Die Holzkonstruktion wurde zw. 2005-2011 auf dem Platz der ehemaligen Markthalle von 1848 errichtet. Der deutsche Architekt Jürgen Mayer H. hat die größte Holzkonstruktion entworfen und wie gerne bei deutschen Produktionen wurden die Bauzeit und die Kosten erheblich überschritten….klingt bekannt?
Wir bewunderten da neue Wahrzeichen, gingen aber nicht auf die Aussichtsplattform ganz oben auf den Pilzen…
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Wir bummelten durch das Casco Antico in die Richtung Triana. Unterwegs bewunderten wir spanische Brautmode und diverse Tapasbuden. Als wir eigentlich schon wieder auf der Höhe der Kathedrale waren, fiel uns eine mexikanische Bude vor die Füße….und unser Mittagsschicksal war geklärt.
Den Nachmittag verbrachten wir in Triana, gingen in einen Supermercado und verbummelten die Zeit bei uns im Apartment. Es war ruhig, wir konnten unser Glück kaum glauben.
Abends hatten wir keinen großen Hunger, entschieden uns für ein gutbesuchtes Restaurant an der nächsten Ecke und erlebten zwei Überraschungen.
1. Mathias Fleischplatte entpuppte sich als sensationelle 16 Teile Luxusibericoschweinchenplatte ( leider kein Foto vorhanden)
2. Im TV wurde Stierkampf aus Zaragoza übertragen, ich hätte bereits bei der Vorreportage k…… können. Sinnloses Abstechen von unschuldigen Tieren. In diesem Zusammenhang googlelte ich mich ein wenig durchs Thema und atmete ein wenig, aus. Auf den Kanaren ist der grässliche Stierkampf mittlerweile verboten, auf den Balearen dürfen die Tierchen nicht mehr verletzt und getötet werden.
Leider gilt dies nicht fürs Festland, hier wird weiter unfair abgeschlachtet und die grölende Menge feiert sich und den vermeintlichen Helden, den Torero.
Am 12.10.18 fanden in der Plaza de Toros von Sevilla auch Kämpfe statt, wir konnten beobachten, wie die armen Stiere morgens „geliefert“ wurden. Das Elend ging mir den ganzen Tag nicht mehr aus den Kopf….grässlich.
Unsere zweite Nacht blieb ruhig und wir vermuteten, dass unser Nachbar eventuell doch nur teilweise bei den Eltern wohnt. Eventuell waren wir aber auch einfach nur platt?????????
Unseren letzten Tag hatten wir dem Alcazar und der Kathedrale reserviert. Emily wartete wieder brav auf uns und quakte nicht mal als wir gingen. Die Kleene ist in den 14 Tage ne ganz Große geworden.
Am Alcazar tobte um 9:30 schon das Leben, unsere Schlange ging bereits ums Eck, wir warteten 35 Minuten auf Einlass. Tja, der Alcazar. Im Vorfeld hatte ich viele gehört, mir wurde immer der Alcazar ans Herz gelegt „viel schöner als die Alhambra“. Als ich mich dann so durch die Reiseführer las, wurde ich unsicher. Der Alcazar wurde erst 200 Jahre nach den Mauren auf den Resten einer islamischen Fortanlage aus dem 9 Jh.gebaut. Der gezeigte islamische ist demzufolge nicht echt, sondern gekonnt nachgemacht. Mudejar wird dieser Stil genannt und bezeichnet immer die Kopie. Dazu kommt ein Stilmix, den man lieben muss. Innen islamisch, ohne Suren, draußen typisch spanisch. Irrgärten nach europäischer Machart. Nen paar Wandteppiche und eine Kathedrale…ich sag mal, naja. Immerhin, der Palast ist alt und wird auch heute noch als Residenz der span. Familie genutzt, sofern diese in Sevilla ist.
Mehr dazu in Wikipedia: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alcázar_(Sevilla)
Und hier ein paar Bilder und ja, ohne Vorkenntnisse hätte ich den Palast wohl auch so richtig toll gefunden. Gerade lerne ich aber die Alhambra schätzen :0).
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Nach 1, 5 Std standen wir wieder auf der Straße und versuchten uns mit der Kathedrale. Nachdem wir fünfzehn Minuten an der falschen aschlange angestanden hatten und wieder zurück auf den Kathedralenplatz zurückgeschickt wurden, hatten wir von diesem Event genug. Keine Kathedrale für uns, eine UNESCO Welterbe, welches ich nicht von innen sehen werde….macht nichts.
Zurück in Triana aßen wir mittelmäßig, mein Ensaladilla war so dermaßen mit Mayonaise vermanscht, dass wir den nicht bezahlen mussten. Da kam glatt mein Sodbrennen wieder durch.
Um 14:00 Uhr Ortszeit klingelte mein Handy und meine Mama verkündete die Ankunft in Lagos. Auch wir rüsten uns nun für ein paar Tage an der Algarve. 14 Tage Andalusien gehen zu Ende, wir kommen sicherlich nochmal wieder.
Am Abend gab es Abschluß Tapas, ne Sangria und eine tolle Straßenfiesta. Feiern können die Spanier, dass muss man ihnen lassen. Der Wecker wurde zu 6:00 Uhr gestellt, wir fielen um 23:30 Uhr, untermalt mit dem Geschreie unseres Nachbarns in die Heia.
Wenn mich Jemand fragt, was mich am Meisten in Andalusien beeindruckt hat, würde die Antwort „ die Mesquita“ lauten, eine Kathedrale in einer Moschee….Willkommen in Cordoba, einer der schönsten Städte Andalusiens.
Zunächst mussten wir aber erstmal aus Granada hinausfinden, unser Navi meinte es wieder sehr gut mit uns und schickte uns durch sämtliche Minigassen….und das zu fast nachtschlafender Zeit, der Wecker hatte bereits um 6:45 Uhr geklingelt. Wir waren todmüde und die Fahrt zog sich hin. Immerhin trennen die beiden Städte fast 200 km. In Cordoba stellten wir mit absoluter Begeisterung fest, dass unsere Pension zwischen Alcazar und Mesquita lag und nur 70m weiter ein Parkhaus unserem Leon einen Schlafplatz anbot.
Unser Vermieter war ein absoluter Schatz und Spassvogel und führte dieses einfache Haus mit viel Liebe und Humor.
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Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, gingen wir Richtung Fluß und warfen nen Blick auf den Alcázar des los Reyes, gingen aber nicht hinein. Diese Palastanlage wurde ab 1328 unter Alfonso XI anstelle einer älteren, maurischen Anlage gebaut und diente Isabella und Ferdinand als bescheidene Heimstatt während der Rückeroberungsraubzüge gegen die Mauren. Hier wurde auch der letzte Kalif Boabdil gefangen gehalten.
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Die römische Brücke mit ihren 16 Bögen wurdevon Augustus 45 vor Christus über dem Fluss Guadalquivir gebaut und beherbergt am Ende, im Turm Calahorra eine islamische Ausstellung. Sie ist eine der größten römischen Brücken und eine der wenigen Überbleibsel der Römerzeit. Von dort bietet sich ein toller Blick auf die Mesquita- Kathedrale.
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Blick auf die Puerta del Puenta
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Wir schlenderten Richtung Mesquita und hatten wohl ne günstige Zeit über Mittag gefunden, binnen zehn Minuten hatten wir unsere Tickets. Hier ein paar Impressionen von außen.
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Leider war es sehr eng, ein gutes Bild vom Portal fast unmöglich.
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Mesquita heißt auf portugiesisch Moschee, der offizielle Name ist Moscheekathedrale und in ihrer Art wohl einzigartig. Wer so richtig in die Geschichte eintauchen will, dem empfehle ich https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mezquita-Catedral_de_Córdoba
Kurz und bündig erklärt, die Kathedrale wurde als Moschee im Jahr 823 gebaut und gilt als einer der größten Sakralbauten der Welt. Sie ist 179 m lang und 134 m breit. Seit der Reconquista dient die Mesquita als Kathedrale und wurde ziemlich pfiffig umgewandelt. In der Mitte des Baus wurde eine Innenkathedrale integriert.Islamische Stilelemente blieben erhalten, so existiert eine Mihrab, eine toll verzierte Gebetsnische.
Anbei ein Plan der Mesquita, gut ist die Einfügung der Kathedrale zu erkennen.
Insgesamt wurden fast 1000 Bögen und Säulen verarbeitet, der Gesamteindruck erinnert an den kleinen Muck, Alibaba und die 40 Räuber und wirkt wie aus 1001 Nacht….bis man die Kirche erblickt. Lasst Euch verzaubern.
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Moschee…..
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& Kathedrale
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Kathedrale
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Die Gebetsnische
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Wir trieben uns fast eine Stunde in der Mezquita herum und waren wirklich angetan. Immer wieder stellten wir uns die Frage, ob solche Bauwerke heutzutage noch möglich wären….sage nur BER.
Wir liefen im Anschluss zurück zum Hostal und lösten unseren so braven Hund aus. Emily hatte lieb auf dem Bett gelegen und auf uns gewartet. Im Anschluß gab es Mittag in der Juderia, der Altstadt und ehemaligem Judenviertel von Córdoba. Wir saßen in einem der Patios, für die Córdoba berühmt ist.
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Die Juderia ist das touristische Herz und zum Teil mit billigen Souvenirschuppen versaut. Dennoch gehts ruhiger zu als im Vergleich zu Granada oder Malaga.
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Die Synagoge in der Juderia wurde leider renoviert, so dass mir ein Sightseeing Spot entging. Während Mathias mit Emily die Pferdchen auf der Plaza beobachtete, schaute mit mir die Banós de Alcazares an. Eintritt 2,20€…. da kann man nicht meckern.
Die Banós waren die ersten arabischen Bäder auf der iberischen Halbinsel. Sie sind leider nur noch als Ruinen vorhanden, werden aber dennoch schön präsentiert.
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In der blauen Stunde liefen wir nochmals zur römischen Brücke und genossen die Aussicht auf die Brücke aber auch gen Mezquita. Mit einem Caesar‘s Salad und einer sehr guten Flamencodarbietung ließen wir den Abend ausklingen.
Morgens lernten wir die Hölle von Malaga kennen, britische, asiatische und deutsche Touristengruppen stürmten das Buffet vom IBIS um danach wie wir nach Frigiliano zu fahren.
Der Ort wird als „schönstes Dorf Spaniens“ gepriesen, gehört nicht zu den berühmten pueblos blancos ( da nicht auf der Route) ist aber leider von der Costa del Sol aus schnell zu erreichen. Somit kam was kommen musste…,,wir bahnten uns unseren Weg durch viele schwarzgebräunte mit All In Bändchen verzierte Menschen und waren froh als wir uns unseren Weg nach Granada bahnen konnten. Den Blick vom Europabalkon in Nerja ersparten wir uns, fuhren kackenfrech daran vorbei.
Dennoch will ich Euch ein paar Fotos aus Frigiliano nicht vorenthalten. Um die Massen herum zu fotografieren, war eine gute Übung für die Alhambra.
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Die letzte Stunde nach Granada zog sich, nur die Landschaft bot Abwechslung. In den engen Altstadtstraßen kam wieder der Parkplatz Krampf ins Spiel. Wir hielten uns an die Anweisungen unseres Vermieters und verfuhren uns dennoch. Lange Rede, kurzer Sinn……40 Minuten später standen wir auf einem bewachten Parkplatz, fünf Minuten vom Plaza Realejo entfernt und bewunderten unser neues Zuhause für drei Nächte.
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Wohnung wieder vom Feinsten und sehr großzügig geschnitten. Das Apartment liegt in einem alten Palast, unsere Eingangshalle war bereits ein Hingucker. ich
Mittags verschlug es uns in den Restauranttip unseres Vermieter, das El Molinos, 30 m vom Apartment entfernt….leider waren wir danach für die Restaurantszene versaut. Ums kurz zu machen, wenigstens einmal am Tag waren wir in den nächsten Tagen in dem Familienbetrieb essen, leider war am Montag den 08.10.2018 Ruhetag. Andalusische Küche im marrokanisch-spanisch-katholischen Enterieur war echt witzig. Über der Bar die Koransuren, an der Wand die Bilder der Semana Santa Prozession.
Und dazu ein Essen……wow! Noch nie habe ich eine Gazpacho in der Qualität geschlürft.
Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Touriinfo um unseren Ausdruck der Granadacard in etwas Richtiges zu verwandeln. Der Ausdruck ist über 50€ wert, beinhaltet die Alhambra mit Nasridenpäläste und Generalife als auch den Eintritt in die Kathedrale und den königlichen Gräbern. Dazu kommen noch zwei Klöster und zwei Bürgerhäuser als auch die Busse…..Letztere sollten wir nie von innen sehen,da wir Emily ja nicht drei Tage 24/7 alleine lassen können. Auf dem Ausdruck waren die Öffnungszeiten angegeben, bis 19:00 Uhr soll die Tourinfo am Samstag offen sein. Natürlich machte der Laden bereits um 14:00 Uhr dicht. Also wurde weiter gehetzt…..zu einem Kiosk im Albaicin ( Altstadt). Dieser hatte bis 16:00 Uhr offen, um 15:45 Uhr kamen wir dort abgehetzt an und wurden ausgelacht! Karten werden schon längst nicht mehr ausgegeben, Ausdruck reicht. Man, was waren wir abgefressen! Auf den Schrecken gabs ne Cola und nen Bummel Richtung Kathedrale. Diese schauten wir uns nur von außen an, da die Granadacard erst ab dem 7.10 für uns gültig war. Das Innere der Kathedrale als auch die sehr beeindruckenden Königsgräber von Isabella und Ferdinand schauten wir uns an unserem letzten Tag in Granada an.
Der Eingang zu den Königsgräbern
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Kathedrale von außen
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Wir liefen im Anschlus durch den Albaicin, der Medina von Granada um auf den Hügel St. Nikolaus zu kommen. Dort trifft sich ganz Granada und alle Reisegruppen um das berühmte Bild der Alhambra in Gänze zu bekommen. Der Weg zum Aussichtspunkt ist ebenfalls sehr sehenswert, es hat sich ein marrokanischer Souk in den Straßen entwickelt, jedes zweite Haus ist eine Teestube, die Souveniere sind arabisch und Couscous, Tajine und Hummus waren auf einmal allgegenwärtig, Hat uns sehr gut gefallen und passt zur Atmosphäre der Stadt…..die perfekte Vermischung von Orient und Olzident.Granada ist übrigens eine Studentenstadt und das merkt man überall.
Auf dem Hügel St. Nikolaus tobte das Leben und schnell war uns klar, dass wir auf keinem Fall bis zum Sonnenuntergang gegen 20:30 warten würden. Der Blick auf die Top Sehenswürdigkeit der Stadt lohnt aber durchaus.
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Wir bummelten durch die maurische Altstadt nach Barrio Realejo und gingen im El Molinos essen.
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Gegen 23:00 Uhr lagen wir im Bett, wir wollten um 8:30 an der Alhambra sein.
Der zweite Tag stand vollkommen unter der Alhambra.Bereits um 6:40 krochen wir aus dem Bett und machten uns kurz vor 8:00 zu Fuß auf den Weg. Da in Granada die Sonne erst gegen 8:20 Uhr aufgeht, war es noch dunkel, Emily blieb in der Unterkunft. Vor dem Haupteingang tobte das Leben, Alles war in hellster Aufregung und Gott sei Dank das Ticket funzte….
Um 8:30 kamen wir auf das Gelände und bereits um diese Uhrzeit war schon gut was los. Da die Alhambra in vier Abschnitte unterteilt werden kann, verteilten sich die Massen noch recht gut, das sollte sich ändern.
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Was macht die Alhambra so einzigartig? Sie ist seit 1984 Unseco Weltkulturerbe und eines der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Europa. Die Alhambra ist eine Stadtburg ( Kasbah) auf dem Hügel Sabikah und gilt als eines der herausragenden Beispiele der islamisch-maurischen Baukunst. Sie ist 740m lang und bis zu 220m breit. Im Osten ist der Sommerpalast, der Generalife vorgelagert. Das war wir unter der Alhambra verstehen, ist der Nasridenpalast und der Generalife. Daneben gibt es aber noch die Zitadelle, Alcazaba, und den Palast von Heinrich V. Hinzu kommen Kirchen, Wohnhäuser, sogar ein Hotel steht auf dem Gelände der Alhambra. Im ersten Moment eher ernüchternd.
Der Name Alhambra leitet sich vermutlich von Quasr Al Hamrā ab, was soviel wie roter Palast heißt und zum ersten Mal im 9 Jh Erwähnung findet. Die Geschichte war sehr bewegend, wer mehr darüber lesen möchte,sollte in Wikipedia stöbern. Unser erstes Ziel war die Alcazaba, die Festung. Das Licht war noch nicht überall perfekt aber mit rd 15 Grad optimales Sightseeingwetter. Ich empfehle die Morgenstunden, abends knallt die Sonne aufs Gelände.
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Von den Türmen der Alcazaba hatte man einen traumhaften Blick auf das morgendliche Granada.
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Wir hatten um 11:00 Uhr unseren Besuchstermin für den Nasridenpalast, angeblich bekommen nur 50 Leute Einlass.Komischerweise tummelten sich Hunderte in der Anlage herum, es war ein Graus. Bis 11:00 Uhr vertrieben wir uns noch die Zeit bei Heinrich V. Sein Palast wurde nie wirklich fertig, im Inneren befinden sich jezt zwei Museen, eines davon war das Bellas Artes, wir schenkten uns den Eintritt.
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Nach der Befreiung Granadas von den Mauren wurden auch Kirchen auf dem Gelände der Alhambra gebaut. Diese stehen irgendwie im krassen Kontrast zum Rest der Anlage, obowohl ich vermute, das Teile dieses Schmuckstücks als Moschee genutzt worden war. Alleine beim Anblick des Eingangsportals kommt man auf diesen Gedanken.
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Um 10:20 Uhr gingen wir zum Nasridenpalast und warteten mit den anderen Glücklichen, die das 11:00 Uhr Los beim Ticketkauf gezogen hatten. Komischerweise wurden die ganze Zeit Leute auf das Gelände gelassen und wir bewunderten bereits ene Art Rückstau. Kurz vor 11:00 kam Hasse der deutsche Schäferhund und ein paar Polizisten. Wir mussten unsere Taschen ablegen und gegenüber an einer Wand Platz nehmen. Hasso schnüffelte die Taschen ab und dann durften wir dem Rückstau aufschließen.
Folgende Fragen blieben ungeklärt…
1. Warum wurden immer Leute in den Naridenpalast gelassen, obwohl auf dem Ticket stand, dass man ultrapünktlich am Eingang sein soll und nur zu der angegebenen Zeit Einlass bekommt?
2. Wie kann ein Rückstau von fast 100-150 Personen entstehen?
3. Warum kam Hasso erst um 11:00 Uhr in Einsatz?
Fragen über Fragen, Antworten gabs keine…..wir mussten nur lernen, mit den Menschenmassen in dem sehr hübschen Palast zu leben.
Die Alhambra ist bestimmt schon seit 15 Jahren auf meiner Bucketlist. Dazwischen war ich allerdings mehrmals im Indien und Marokko gewesen und am Ende muss ich leider festhalten „ nischt Neues gesehen“. Die Alhambra ist eine perfekte Mischung der Paläste von Marrakesch ( Bahia Palast) und der Medersa als auch Einflüsse aus dem Taj Mahal und dem Baby Taj.
Dennoch war die Gesamtheit der Anlage beeindruckend, wenn auch die vielen Mitbesucher den Spaß oft verdarben.
Hier ein paar Eindrücke:
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Nach dem Nasridenpalast liefen wir zum Sommerpalast, dem Generalife.Hier stehen die Wasserbecken und Gartenanlagen im Vordergrund, man hat außerdem einen sehr schönen Blick auf die restliche Alhambra.
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Gegen 14:00 Uhr waren wir wieder zurück beim Fellknäuel, die sehr lieb während unserer Erkundigungstour gewesen war. Wir waren total platt und hungrig und nachdem wir die Fiestapaella bewundert hatten, gabs für unser Mittag nur ein Ziel: El Molinos, Gazpacho und Paella.
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Unseren Nachmittag vergammelten wir im Apartment und gingen erst gegen 18:00 Uhr wieder raus. Unser Ziel war der Albaicin, wir wollten noch ein wenig Altstadtflair und genossen nicht nur diesen sondern auch einige Ausblicke auf die Alhambra.
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Abends gingen wir fremd und genossen unser Abendessen ( um 21:00 Uhr) in einer anderen Teteria.
Seit Granada bekommt man zum Bier auch immer Taps für umme, dieses Mal sah der Teller so aus! FANTASTISCHE ERFINDUNG!
Und unser Hauptessen begeisterte uns so:
Wir schliefen in der folgenden Nacht einfach mal aus uns frühstückten auch am heimischen Frühstückstisch in unserer Unterkunft. Danach lösten wir unseren Wagen aus seinem Schlafplatz aus und fuhren rd. 50 km gen Nordwesten. Unser Ziel war Guadix. Klingt wie Asterix, Obelix und Odefix? War auch irgendwie ein bissel so……in Guadix wohnen die Menschen in Höhlen! Tolle Nutzung der Hügel, absolut im Einklang mit der Natur. Wir fuhren in den Ort und schlenderten die Ruta de Cuevos ab. Es gab ein paar Aussichtspunkte und ein Opa lud uns in seine blitzblanke, tuffig altmodische Höhle ein.
Auch der Alcazar war einen Blick wert, wenn auch nur vom Lookout
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Nachdem Emily alle räudigen Wuffis des Ortes kennengelernt hatte, fuhren wir weiter nach La Calahorra, einer Burganlage, die nur 11 km weiter auf einem Bergsattel pittoresk in der Landschaft steht. Da diese nur mittwochs besichtigt werden kann, war uns klar, dass der Besuch sehr kurzweilig sein würde.
Die Anlage wurde im italienischen Renaissance Stil von 1509-1512 gebaut und ist mehrmals in Filmen als Kulisse genutzt worden.
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Zurück in Granada gabs Mittag zu später Stunde und nen Marsch zur Kathedrale. Dort bewunderten wir die Gräber Isabella und Ferdinand ( Bilder verboten) in der Capilla Real und liefen weiter zur Kathedrale. Diese erkundeten wir ausgiebig von innen, ein beeindruckendes Bauwerk. Insgesamt wurde 181 Jahre an der Kathedrale gebaut, als Erstes stand die Capilla Real. Die Grundsteinlegung war 1523, rd 30 Jahre nach der Maurenzeit.
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Der allgegenwärtige Granatapfel
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Als letzter Gang in Granada stand nochmal der heilige Nikolaus an und zwar zur blauen Stunde. Natürlich tobte auf dem Hügel das Leben und unsere Fotos entstanden mit einer Flamenco live Einlage im Hintergrund. Eine schönere Stimmung konnte es kaum geben.
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Da wir auf andalusisch keine Lust hatten, gabs am diesem Abend mexikanisch….und das so richtig gut!
Nach unserem sehr guten Frühstück im Hotel fuhren wir in die Berge, genauer gesagt nach Arcos de la Frontera, auch das „La Port de pueblos blancos, das Rorder weißen Dörfer , genannt. Wir ließen den Wagen im neueren Teil des Ortes stehen und erklommen das Bergnest. Ziemlich steil gings hinauf, unterwegs boten sich tolle Ausblicke. Während der Maurenzeit wurde der Ort Medina Arkosh genannt und war dem Kalifat von Cordoba unterstellt. Wie in Marokko findet man verschlungene Pfade und eine gelungene Alstadtarchitektur.
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Ausblick vom Parador:
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Die Kirche „ Iglesia de Santa Maria de la Asunción begeisterte uns sehr, mal eine ganz andere Architektur. Ich gehe davon aus, dass das Gotteshaus aus einer Moschee“ gebastelt“ wurde und die Kofession nach 1264 ( Rückeroberung durch Alfonso X. Die Messe ging gerade zu Ende und auch wir fröhnten im Ort dem spanischen Frühshoppen mit einem antialkoholischen Cuatado ( Espresso mit einem Fitzelchen Milch).
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Arcos begeisterte uns , zumal wir recht früh unterwegs waren und gegen 10:30 Uhr noch recht wenig Touristen und vor Allem Gruppen den Ort unsicher machten. Das änderte sich im Verlauf der nächsten Stunde, deutsche Reisegruppen beglückten uns zunehmend. Erstaunlich, dieser Teil Spaniens ist fest in deutscher und britischer Hand.
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Nachdem wir, ungewollt, ein deutsches Paar mit ins neue Dorf genommen hatten, diese aber an ganz anderer Stelle ihren Reisebus vermuteten, machten wir uns auf den Weg in die älteste Stadt Europas. Cádiz wurde 1100 v. Chr. als Gadir von den Phöniziern gegründet, die Stadt war karthagisch, römisch, maurisch und noch heute kann ein bunter Häusermix die berühmte Geschichte der Stadt erzählen. Die Mauren nahmen Cádiz hereits 711 nach Christus ein, 1812 war die Stadt sogar mal Spaniens Hauptstadt, wenn auch nur für kurze Zeit. Die Altstadt zeigt sich authentisch, die Stadtstrände sind feinsandig, breit und kilometerlang. Wir organisierten uns zunächst ein leichtes Mittagessen und zogen dann zum Torre Tavira weiter. Rund 100 Wachtürme sind noch in der Stadt erhalten geblieben, reiche Händler beobachteten im 18.Jh.von diesen Türmen aus das Treiben auf dem Meer und demnach das Handeln mit der neuen Welt. Cádiz wurde zu Zeiten von Christo Colon ( Christoph Columbus) der Hotspot für die koloniale Seemacht Spanien. Von hier zogen die Schiffe auf ihre Entdeckungstouren Richtung Amerika aus.
Die Aussicht vom 64m Turm war wirklich fantastisch, 6€ die sich lohnten. Emily hatte ihr TT ( Tragetaxi) , Mathias trug die Kleene die enge Wendeltreppe hinauf. Wir waren überrascht wie hoch das Ding tatsächlich war, oben hieß es erstmal Luft holen.
Der Blick auf die Stadt ist toll, wir bereuten keine einzige Stufe.
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Die Altstadt hat auch sonst so ihre Reize, nichts ist überrestauriert, das Touristengetummel hält sich auch hier in Grenzen. Wir schlenderten im Anschluß hinüber zur Kathedrale, die neue Kathedrale, verkniffen uns aber den Besuch, obwohl diese zu den größten Kirchen Spaniens gehört.
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Am Nachmittag stürzte sich Mathias in die Fluten. Leider schlug das Wetter ein wenig um, es war bewölkt und recht windig. Da auch Hunde an den Stadtstränden nicht erlaubt waren, war unser Badevergnügen recht kurz und schnell beendet.
Zurück in Jerez genossen wir unser schönes Zimmer und gingen, gezielt mit dem Willen, Tapas in unserem Restaurant von gestern Nachmittag zu genießen, an die nächste Ecke unses kleinen Platzes……doch nischt da, am Sonntag wird nicht gegessen, da wird gebetet! Erinnerungen an Porto wurden wach, wo wir in unserer Not unser Abendessen in einer Eisdiele einnahmen.
Aufgrund der Suche nach einem netten Plätzchen kamen wir an dem wunderschönen Platz vom Vortag vorbei. Von dem Partygetümmel des Vorabends war nichts mehr zu sehen, der Platz war aber weiterhin bildschön und ich freute mich einen Blick bei Tageslicht werfen zu können. Die Wolken waren ziemlich bedrohlich und später fing es an zu regnen. Der Sommer geht definitiv zu Ende, die Temperaturen verändern sich zur Zeit ebenfalls täglich, es geht nach unten……
Hier noch ein paar Handybilder von unserem Fang an diesen Abend….ein süßer Platz und grandioser Käse.
Um 2:50 rappelte der Wecker und mein lieber Schwiegervater brachte uns Drei zu nachtschlafender Zeit nach TXL. Da wir mit Emily unterwegs waren, durften wir unser Gepäck sofort und ohne Warterei abgeben, Emily wurde Business abgefertigt und um5:00 Uhr gaben wir mit wehem Herz unser Wauzilein am Sperrgepäck ab. Mein leidgeprüftes Herzelein schrie förmlich mit, als unsere liebe Kleine den gesamten Flughafen zusammenbellte.
Der Flug selbst war unspektakulär, neben uns versüßte Tony, ein kleiner Bolonka Mix , uns die nächsten 3,5 Stunden. Der Kleine unterhielt zwei Reihen und ich dachte, wie schön es doch wäre, wenn unser Westie auch mit in den Flieger könnte. In Lissabon stellten wir uns wieder die bange Frage….wo und wann bekommen wir unseren Hund zurück. Im letzten Jahr wurde uns Emily am Band 10, an einer unscheinbaren Tür übergeben und genauso war es auch in diesem Jahr. Der große Unterschied, Emily und Rucksäcke kamen gleichzeitig und unser Hund war erstaunlich mucksmäuschenstill. Sie freute sich uns zu sehen aber nix mit wauwauwauwau…..
Wir setzten Emily auf die Rucksäcke und ab ging die wilde Luzie zum Autoverleih.
Bei SIXT bekamen wir unseren Seat Leon und erfreuten uns an dem wirklich tollen Wagen mit jedem erdenklichen Schnickschnack. Wir waren bereits um 10:00 Uhr „on the road“ Richtung Algarve und erreichten kurz nach 13:00 Uhr unser geliebtes Tavira. Nun wird sich fast Jede/r fragen, warum wir einen 300km Umweg in Kauf nahmen um letztendlich an die Algarve und nach Andalusien zu kommen? Ganz einfach, nach dem Zusammenbruch von Air Berlin, gibt es keine Direktflüge von Berlin nach Faro mehr, die auch Tiere mitnehmen. Ryanair und Easyjet transportieren keine Hunde, bei Eurowings bin ich mir unsicher. Da wir mit TAP in 2017 so gute Erfahrungen gemacht hatten, wählten wir den sicheren Weg. Die Flüge sind auch nur unwesentlich teurer und wir genossen ein wenig Luxus in einer Linienmaschine.
Die Aussicht, wenn auch nur kurz in Tavira zu sein, hatten uns den Tag versüßt. Wir parkten in der Altstadt und liefen zum Zeka da Bica. Dort hatten wir 2017 mehrmals gegessen, der Oktopussalat war legendär und genau dieser stand zehn Minuten später vor uns.
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Mit einer gegrillten Dorade und einem kalten Sagres komplementierten wir unser erstes Mittagsmahl des diesjährigen Urlaubs und schlenderten im Anschluß über den Platz der Republik. Dort gabs nen Eis und eine Flasche Taylor‘s Port und ein bissel Aussicht. Hier bereits Bekanntes aus Tavira…..
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Gegen 16:00 Uhr waren wir in Vila Real de Santo Antonio, dem letzeten Kaff vor Spanien. Aber halt…..so sehr Kaff war der Grenzort nicht. Relativ schmuck und herausgeputzt präsentierte sich die portugiesische Provinz. Wir checkten in unser 31€ Zimmerchen, inkl. Frühstück und schlenderten durch den hübschen Ort. Dieser ist nur auf Tagestouris ausgerichtet, es gibt relativ wenig Hotels, mehr Pensionen und ein Cappuchino kostet mit einem Stück Kuchen nur 3€.
Unser Zimmer:
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Vila Real de Santo Antonio
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Gegen 18:00 Uhr fuhren wir zum Stand von Mata Gordo, 4 km außerhalb und ein feinsandiger Traum für Mensch und Tier. Es gab einen Hundestrand, der noch urwüchsiger und schöner war als der Hotelstrand. Emily fand neue Freunde und erfreute sich am Atlantik. Mathias ging ebenfalls hinein, mir reichte ein Fussbad. Ich gebe allerdings zu, dass Wasser war warm…..für Ende September und Atlantik.
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Zum Sonnenuntergang überfielen wir Continente und begnügten uns abends mit Chips und Ananasbrause (igitt).Um 20:30 Uhr lagen wir bereits im Bett, unser Tag war sehr lang gewesen.
Am nächsten Morgen war es um 7:00 Uhr noch stockduster, wir stellten den Wecker weiter und standen erst um 7:45 Uhr auf. Unser Frühstück wurde uns ein paar Häuser weiter serviert und um 9:00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach España. Wir mussten lediglich über eine ellenlage Brücke über den Grenzfluss Rio Giagudana und waren dann ohne weitere Kontrollen in Andalusien.
Andalusien ist übrigens teilautonom, wusste ich bis dato auch noch nicht.
Über Huelva und Sevilla fuhren wir in die Hauptstadt des Sherrys nach Jerez de la Frontera. Unterwegs wunderte ich mich immer wieder, warum das Navi vier Stunden Fahrzeit, rome2rio nur 2,30 angaben…..irgendwann hatten wir es geschnallt, Portugal und Spanien liegen nicht in der gleichen Zeitzone. Also mussten wir wieder auf deutsche Zeit vorstellen und verloren die gewonnene Stunde von gestern wieder.
Unser Boutique Hotel lag fast genau vor der Kathedrale von Jerez und so ziemlich alles Sehenswerte konnten wir zu Fuß erreichen. Wir checkten ein und freuten uns über unser schönes Zimmer und dem sensationellen Blick von der Dachterasse.
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Blick von der Dachterasse
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Wir stärkten uns in einer tollen Tapasbar und stellten erstaunt fest, dass 40€ bei Tapas quasi nichts sind……auch für die Kathedrale zahlte ich 5€ Eintritt, kein Schnäppchen, wahrlich nicht.
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Jerez ist die Stadt des Sherrys und ursprünglich wollte ich ne Sause durch die Weinkeller veranstalten. Irgendwann, im weiteren Verlauf der Planung realisierte ich, dass in Jerez Gottes Uhren schlagen und das das Wochenende heilig ist. Am Samstag bereitet man sich auf den Sonntag vor und bereits am Samstag bewegt sich in der Stadt abends nur das Tanzbein, wie wir später bemerkten.
Auch der Alcazar von Jerez hatte seine Pforten nicht für uns geöffnet, nischt mit dem kulturellen Einstieg in die maurische Kultur von Al Andaluz. Übrigens sind die Araber ab 711 n Chr. nach Andalusien gekommen und haben die Kultur und Architektur nachhaltig geprägt.
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Die Innenstadt von Jerez ist bildschön, nicht überrestauriert und touristisch sondern vollkommen authentisch. Jerez ist ein wenig das Armenhaus Andalusiens, die höchste Arbeitslosenquote des Landes sowie abnehmende Landwirtschaft tun der Stadt auf Dauer nicht gut.
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Tio Pepe, ein der berühmtern Sherry…..
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Am Abend genossen wir Tapas am zentralen Platz und bewunderten spanische Fröhlichkeit. Die Generation jenseits des Klimakteriums schwoofte sich zu Flamencorythmen durch die Straßen von Jerez. Eine tolle Stadt, mit ruhigen gelassenen Einwohnern.
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Auf unserer Hotelterasse genossen wir unseren Port und den Blick auf die Kathedrale.