Fast ausgeschlafen fanden wir uns um 9:00 Uhr zu einem vielfältigen, usbekischen Frühstück ein….meins ist es nicht, Samsa mit Kürbis ist nicht so meins….aber Salat und Obst findet meine Figur nicht schlecht.

Nach dem Frühstück kümmerten wir uns um neue Sumsi Soms….Spielzeugwährung, 1€-14.300 Som….
Die Bank befand sich außerhalb der Stadtmauern, was uns die Gelegenheit gab, auch noch kurz einen Blick auf die weitläufige Neustadt zu werfen.


Ansonsten stand die Altstadt auf Programm, von vorne, von hinten, von links, von rechts….gut das es heute nicht so heiß war, es ließ sich aushalten.


Wir warfen einen Blick einige Medresen, waren enttäuscht von der Djuma Moschee ( er wird gebaut) und oftmals verbirgt sich doch einfach nur ein Hotel in einer alten Moschee.
Die Djuma Moschee wird so hervorgehoben aufgrund der Holzpfeiler, die bis ins 1 Jh. zurückgehen….naja, wie waren schneller draußen als drinnen.

Sehenswert ist natürlich das unvollendete Minarett, Die Geschichte zum Bau ist nett, Der Khan der das größte, höchste Minarett der Welt bauen ließ, bemerkte, das man von dort sein Harem prima beobachten kann, da ließ er es lieber sein.
Das Kalta Minor ist aus fast allen Seiten fotogen, wir kannten es ja nun schon vom Abend davor. Die dazugehörige Medrese ist mal wieder ein Hotel…gläubig darf man in Khiva nicht sein.



Medrese Muhammed Ali Khan, siehe oben….ein Hotel!
Khiva ist 2500 Jahre alt, wurde mehrfach zerstört, umgebaut und besteht in seiner jetzigen Form seit dem 19Jh. Einige Bauten sind aber strunzalt, vor Allem Gräber und einige Medresen.
Erwähnenswert ist das Mausoleum von Pahlavon Mahmud.
Dieses hatte uns bereits im Dunkeln fasziniert, bei Tageslicht nicht minder interessant, innen wie außen.






Pahlavon Manmud lebte im 1247- 1326 war Poet, Wrestler und Handwerker.
Er war unbesiegbar, heilte Kranke und war für seine Heit sehr populär. Das Mausoleum in seiner jetzigen Form wurde er im 17 Jh. erbaut. Er war sehr beliebt und noch heute pilgern Usbeken, Turkstämme an sei. Grab. Interessanterweise wurd Pahlavon in seiner Lederwerkstatt beerdigt, das prachtvolle Grab quasi darüber gesetzt.





Weitere Khans liegen im Mausoleum begraben, welches gleichzeitig auch die größte Kuppel der Stadt sein eigen nennt.


Nach so viel Input musste ein Mittagessen her, ich probierte Lagman….selbst gezogene Nudel, Fleisch, Brühe mit Tomaten, sehr lecker.


Bevor es kulturell weiterging, hier ein Blick auf die gängigen Souveniere von Khiva.




Nach dem Essen widmeten wir uns dem Tasch Hauli Palast, Weltkulturerbe und sehr sehenswert.
Es war der Palast der Khans von Khiva, inklusive Harem, allerdings auch erst aus dem 19 Jh…..demzufolge nicht wirklich alt.

Schlicht von außen. toll von innen….






Über die Marktstraße schlenderten wir zurück zu unserem Hotel und legten einen kleinen Boxenstop im Medresenambiente ein. Die Somme ballerte vom Himmel und die Altstadt von Khiva ist mit 400x700m vergleichsweise klein.


Wie man gut erkennen kann, Usbekistan ist im Tourismus angekommen. Erste Stimmen hörten wir „ sind aus Bukhara geflohen, nicht auszuhalten vor lauter Menschen“…..uns „begeisterten“ die französischen, italienischen und deutschen Reisegruppen“….naja, es ist wie es ist.
Zum späten Nachmittag stiegen wir dem Wachturm Ak Scheik Bobo aufs Dach, grandiose Aussicht auf die Oasenstadt erwartete uns.





Die Zeit vor dem Abendessen versüßten wir uns mit einer usbekischen Tansdarbietung und Fotospielereien..

Ziel war, Minarette zusammenzuziehen, d.h. sich so platzieren, das diese optische Wiekung zustande kam….leider nur Handybild, aber gelungen!



Pünktlich um 19:00 Uhr nahmen wir im Terassa unseren Tisch ein. Old Terassa und Terassa gehören dem gleichen Management, gleiche Karte…wir freuten uns.


Und warum nun unbedingt das Terassa? Schaut selbst…..der Turm ist übrigens der genannte Ak Sheik Bobo



Zufrieden mit dem Tag schlenderten wir ins Hotel, früh gings in unser Bett…Großes stand für die nächsten Tage bevor.