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Frankreich/Belgien/ Deutschland 2025, XII: Hameln

Mit einem Katzenfrühstück sagten wir auch Belgien Lebewohl.

Peugeot in Gent hatte ganze Arbeit geleistet, der Pepper hielt bis Hameln durch, keine Fehlermeldung.

Wir kamen vernünftig durch, um die Mittagszeit hatte uns „good old D“ wieder…..naturlich, die ersten Staus kamen im Ruhrpott. Auch unsere Nervosität bzgl. der Neuregelungen der Maut konnten wir affenartig schnell klären, zahlen per App…c‘est ca!

Unser CP in Hameln lag direkt an der Weser und ist ser ultimative Tip für die Rattenfängerstadt. Tolles Sanitär, zentral und fussläufig zur Stadt gelegen….was will man mehr.

Selbst auf dem Klo wurden wir seicht auf die berühmte Stadt hingewiesen, oder auch „ die Viecher sind los…“

Mensch und Tier waren happy, die Sonne brezelte, ein gemütlicher Frühnachmittag erheiterte das nahende Urlaubsende.

Kommen wir nun zu Hameln, der Rattenfängerstadt…..diese bedient sich sagenhaft der Sage. Glaubt man den Annalen und dem allwissenden Wiki ist die Rattenfängersage nicht nur immaterielles Unesco Weltkulturerbe sondern Hameln auch Bestandteil der deutschen Märchenstraße.
Historisch begründet sich die Sage auf dem Auszug der „Hämelschen Kinder“ im Jahre 1284 . Als historischer Hintergrund ist anzunehmen, dass es junge Bürger aus Hameln gewesen sind, die von adligen Territorialherren für die Ostkolonisation angeworben wurden. Daraus entwickelte sich später die Rattenfängersage. Die Datierung auf dieses Jahr 1284 geht auf das Spätmittelalter zurück. Der älteste Bericht hierzu stammt aus der Zeit zwischen den Jahren 1430 und 1450.

Die Rattenfängersage: https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenfänger_von_Hameln

Kurz in drei Sätzen, der Rattenfänger hatte den Einwohnern von Hameln versprochen, gegen Entgelt die Stadt von der Ratenplage zu befreien. Dies gelang, doch die Hamelner verweigerten den gerechten Lohn. Dauraufhin fiedelte der Rattenfänger die Kinder der Stadt zusammen und trieb sie aus Hameln hinaus, wo sie verschwanden. Drei Kinder konnten entkommen, 130 blieben verschwunden. Laut der Sage tauchten diese in Siebenbürgen wieder auf.

Was heute von der Sage bleibt? Ratten in allen Kunstformen innerhalb der Stadt, viel Fachwerk, schlechter Einzelhandel ( das können wir Deutschen nicht mehr) und ein echt verschlafener Charakter….aber hübsch für einen Nachmittag.

Zum Abendessen gabs vietnamesisch…gerade mal so, die Würfelbude machte zehn Minuten später dicht.

Schweißtreibend ging unser Urlaub zu Ende. Am nächsten Tag erwartete uns eine Vollsperrung der A2, Fehlermeldung im Peugeot und gegen 15:00 Uhr waren wir wieder in der Fritz- Reuter- Allee.