Unsere Abreise aus der Bretagne war unproblemtatisch. Wir ließen uns Zeit, frühstückten in Ruhe und starteten Richtung Normandie.
Nach rd. einer Stunde kam von Christiane die Meldung, dass die Warnanzeife für Motor und Add Blue sich meldeten, google wurde zu einer Peugeotwerkstatt in Cabourg befragt. Optimistisch stellten wir fest „schön das wir zwei Nächte haben“.
Bei Ouistreham schickte uns das Navi über die berühmte Pegasusubridge, ein Angelpunkt in den D- Day Annalen….hatten wir das auch abgehakt! Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Pegasusbrücke
Unser CP Inhaber war nett, für die zwei Sterne wurde uns viel geboten, inkl. eigenen Atlantikwallbunker und direkte Strandlage.
Der erste Weg führte uns zu Peugeot. Lieb wie die Franzosen sind, wurde der Bordmotor für umme zuruckgesetzt, die Fehlermeldung war weg und le garçon freute sich über 20€ Trinkgeld. Unser nächstes Ziel Carrefour, Wichtiges und Unwichtiges für Allemagne musste ershoppt werden…… und dann, gings an den Strand vor unserem Campingplatz.
Unsere Tierchen waren aber wenig enthusiastisch an diesem Abend und so zog es uns zurück an den Fressplatz…gegrillter Lachs, Garnelen (na klar) und CousCous Reste.
Wir schliefen an unserem ersten Morgen in Cabourg aus, genossen bei sommerlichen Temperaturen unser Frühstück und starteten unser Sightseeingprogramm. Cabourg stand auf dem Programm, Erinnerungen aus 2022 kamen hoch:
Wir fanden einen Parkplatz nahe am Casino, drehten die offizielle Runde mit Casino, Grand Hotel und hübschen Hausis.
Nach dem Bewundern der exklusiven Hütten widmeten wir uns etwas Reellem….shoppen, tolle Patisserie und Chocolatiers bewundern. Die Einkaufsmeile ist nett, nicht überkandidelt….wenn man mal von den Artichockenpreise von 3,80€ absieht und wir freuten uns über den schönen Ausklang.
Wenn man schon mal in der Ecke ist, sollte man auch kurz nach Villers-sur-mer! Wer den alten Bericht gelesen hat, weiß…dort ist der Nullmeridian, also Greenwich und die Erklarung, warum im Sommer die Sonne gefühlt nie unter geht ( verglichen mit Berlin).
Das auch die Dinos in Villers los waren, wussten wir nicht!
Erwähennswert, das schöne Hotel de Ville in Houlgate:
Am Nachmittag starteten wir nicht nur den ultimativen Shoppingmarsch zu Carrefour, nein auch die Wauzis kamen zu ihrem Recht.
Und 1/3 wagte sich in die Fluten des Ärmelkanals….
Achja, die Patisserie war nicht nur zum Anschauen, wir genossen auch ein klein wenig:
Die Einen mögen sie, Andere nicht 😂
Mit einem mittelmässigen Abendessen ( die Merguez schmeckten nicht) sagte wir adé zu Frankreich 2025
Auf nach Quiberon und danach den Romy Schneider Film „ Drei Tage auf Quiberon“. Wir trödelten uns ein wenig durch den Morgen, das Wetter zeigte sich sommerlich freundlich. Die 50 km bis auf die Halbinsel war schnell geschafft, auch der im Reiseführer angezeigte sommerliche Dauerstau war uns gnädig.
Quiberon, die Sonneninsel mit 2000 Sonnenstinden und nur rd. 650mm Regen im Jahr. Die eine Seite rau und felsig, zum Baden ungeeignet, die andere Seite abfallend zum Gold du Morbihan.
Wir verschafften uns lediglich einen kleinen Überblick über die Halbinsel, besuchten die Hauptstadt und waren an einem breiten, schönen Sandstrand sowie am südlichsten Punkt Pointe du Conguel.
Zunächst der Sandstrand Plage de Port Blanc.
Quiberon Hauptstadt:
Die Pointe du Congiuel, der südlichste Punkt von Quiberon begeisterte mit wilder Schönheit, den Wauzis war es egal….die wollten nur eins, Wasser!
Zum späten Nachmittag sagten wir salut, kauften einund kochten in Windeseile Couscous, Merguez und Spieße….lecker. Unseren letzten Tag in der Bretagne ließen wir aufgrund der sommerlichen Temperaturen ruhig angehen, Vormittags gabs es Fellwuselprogramm, zwei glückliche kleine Racker zerlegten den Strand. Yuna übte sich am Seepferdchen, Emily spielte wie eine Irre am, im und rund ums Meer!
Nachmittags gab es noch ein wenig Programm. Der Schiffsfriedhof von Magouer ist einsich stetig verändertes Kunstwerk, Bei Google sieht man die unterschiedlichen Bemaltungen der Schiffswracks über die Jahre. Da die Bretonen glauben, dass Schiffe eine Seele haben, werden diese nicht verschrottet. Sie verfallen über die Jahre, über 140 Friedhöfe dieser Art gibt es in der Bretagne.
In gleißender Hitze machten wir uns auf zu unserem letzten Ziel in der Ria Etel, ja sogar in der Bretagne…..der Weiler Saint Cado inkl. Austernwächterhäuschen. Leider waren mit uns gefühlt drei Reisebusse an Rentner auf dem kleinen Inselchen, was den Spaß ein wenig trübte….die über 30 Grad auf unseren Köpfen übrigens auch! Das Ebbe war und das Erlebnis Saint Cado ebenfalls noch schmälerte, muss ich nicht erwähnen?!
Und hier kommt wieder eines DER Ziele in der Bretagne, das Austernwächterhäuschen!
Auf dem Inselchen Saint Cado ging es, bis auf die drei Rentnerbusse, gemütlich zu:
Blick aufs Festland:
Die brütende Hitze lud nicht zum Verweilen ein, wir zogen uns lieber wieder auf den Campingplatz zurück und genossen den ersten, richtigen Sommerabend mit den letzten Muscheln in diesem Urlaub.
Wir sind am Golf du Morbihan, unserem Endziel Bretagne 2025! Ziemlich relaxt aus Gousenac‘h abgefahren, schließlich war einchecken nicht vor 14:00 Uhr….und dann kamen wir doch früher auf den Platz bei Larmor- Baden an, direkt am Strand Lochmiquel, für Hunde eigentlich verboten, eigentlich :0)!
Der Campingplatz war ein wenig kreuz, ein wenig quer…wenig Logik bei den Stellplätzen. Wir hatten aber Glück, Reihe 2 hinterm Meer, 30m vom Zugang auf „la mere“….wenn es dann da ist.
Ebbe und Flut ….naja, natürlich Ebbe am NaMi, wir also ins Watt….unsere Wattwürmchen sahen zum liebhaben aus!
Den NaMi verbrachten wir am Platz und bei Carrefour…Fisch, Schnecken, Muscheln, Garnelen….Fischsuppe, mal wieder!
Wir sind angekommen! Ausgeschlafen, lange gefrühstückt und aufgebrochen nach Auray/ Saint Goustan!
Vorher aber einen Blick auf unseren Strand geworfen- Flut!
Auray fehlt in keinem Reiseführer, wobei Saint Goustain mit seinem malerischen Hafen noch hübscher ist. Die Stadt hat knapp 15.000 Einwohner liegt am Auray ( auf bretonisch Loc‘h) und besteht aus einer Ober (Auray),- u.Unterstadt ( Saint Goustan).
Wir fanden einen Parkplatz an der Kirche und erschlenderten uns Auray, welches sehr verschlafen an diesem Sonntag war.
Der echte Knaller ist der Blick von Auray auf Saint- Goustan, dem Hafenviertel auf der anderen Seite des Loc‘h ( bretonisch) oder auch Auray.
Wir liefen den Treppenweg zum Hafen und eine Ansicht war schöner als die nächste.
In Saint Goustan bewunderten wir den Hafen, liefen zur Kapelle hoch und kehrten zu Moules Frites un Gallette in einem urigen Restaurant ein.
Mit ein paar Impressionen aus Auray verabschiedeten wir uns an diesem Tag und fuhren weiter nach Carnac.
Carnac steht für puppiges Dorf, tolle Strände und Ferienort und mehreren Megalithenfeldern.
Ersteres, ja…auch wenn wir nciht angehalten, nur durchgefahren sind?
Zweiteres, ja….sehr selbst:
Da aber Wauzis am Strand nicht gern gesehen waren, widmeten wir uns lieber einem Eis und zogen wieder von dannen.
Das dritte Highlight sind die Megalithen von Carnac. Im Winter frei zu besuchen, im Sommer nur mit Führung, die wir in der prallen Sonne nicht brauchten. Also blieben nur die Megalithenfelder an der Straße, die mich mir wenigstens ansah.
Zurück in Lamor Baden überfiel der Göttergatte erst den CP Laden und wir planten eine komische Couscous Abwandlung mitThüringerrostbratwurst um dann kurzerhand auf Pizza umzuschwenken….die bessere Idee.
Unsere beiden Wauzis waren vom Tag geschafft und lagen in friedlicher Eintracht beisammen..,,Zwei die sich gefunden hatten.
Nach dem Feudalmahl zog es uns zur Plansche, die voll gefüllt mit Wasser war. Die Hundis tobten am Wasser, die Vierbeiner kamen am Ende des Tages auf ihre Kosten.
Platt wie zwei kleine Flundern ließen die Zwei den Tag Revue passieren….zwei kleine müde Monsster.
Wir sind im Bezirk Quimper Cournouaille, im Süden der Bretagne angekommen. Wieder machte uns schwerer Regen die Abreise von der Côte d‘Armor das Leben schwer, ein wenig Zeitdruck im Nacken (einschecken vor 13:00, danach erst wieder ab 15:00 Uhr) sorgte für fliegende WoWa u. Wohnmobile. Wir schafften es aber rechtzeitig und begrüssten einen einfachen, zwei Sterne Platz mit 60er Ambiente mitten im Wald bei Gousena‘ch.
Wir konnten stehen wie wir wollten, maximale Freiheit für unsere Westies, die immer noch gemeinsam an einer Leine die Welt erkundeten.
Mit uns noch zwei weitere Deutsche, ein Paar im Zelt und ein weiteres Wohnmobil…..was will man mehr?!
Der erste Weg führte uns nach Sainte- Marine, ein nettes Nest mit auffälligem rosa Häuschen am Hafen, keine vier Kilometer entfernt….doch halt…vier Kilometer ohne Baustellen und Umleitung! Für uns waren es dann mal eben 12 Kilometer.
Interessanter war da schon der Blick nach Benodet, am anderen Ufer der Odet.
Da wir aus der Ferne Strände entdecken konnten, das Wetter von Minute auf Minute sommerlicher wurde, war das Ziel klar definiert.
Das Glück war uns hold, wir fanden einen Parkplatz in Strandnähe….doch hoppla, Tierchen nur an der Leine auf der Promenade?
Emily und Yuna waren wenig begeistert, lockte doch das blaue Nass….wir verzogen uns an das letzte Ende des Stadtstrandes, hauten uns dort auf die Decke und Mathias sprang mit Emily in den Atlantik….Yuna schaute nur zu, sie war sich nicht sicher.
Die um uns herum residierenden Rentner beobachteten uns kritisch bis amüsiert, nachdem die Tierchen aber brav auf den Decken lagen, keinen Mucks von sich gaben, tolerierte das Kurgeschwader Ü70 die kleinen weißen Eindringlinge.
Blick nach Sainte- Marine:
Der Sommer kommt, auch in der Bretagne steigen die Temperaturen. Am 13.06.25 konnten wir uns davon überzeugen!
Doëlan: Ei typisches bretonisches Hafennest mit zwei Leuchttürmen, ein paar Restaurants, zwei- drei Traumhäusern und einfach nur schön anzusehen. Kulturell eher nicht wichtig, fürs Flair unbezahlbar.
Die Seite des bretonischen Fremdenverkehrsbüros bezeichnet Doëlam als Perle und damit haben sie wohl recht.
Pont Aven: Unser nächstes Ziel war das Künstlerdorf Pont- Aven. Nicht nur heutzutage, sondern seit Jahrhunderten haben Künstler den Ort auf Leinwand verewigt. Pont- Aven, das Mühleneldorado, von denen aber heute nicht mehr viele zu sehen sind.Gauguin war ünrigens der berühmteste Maler, der in der hübschen Stadt Inspiration suchte.
Wir erfreuten uns am Flusslauf, ein paar Mühlen und Aussichten, schaufensterbummelten an den Ateliers vorbei.
Kommen wir nun nach Keraskoët, einem der ältesten Weiler der Normandie. Hier kann man noch die bretonischen Strohdachhäuser bewundern….Alle hübsch restauriert und puppig anzusehen.
Concarneau fehlt in keinem Reiseführer, ein absolute Must See und dementsprechend überfüllt. Der touristische Teil der Stadt liegt auf einer vorgelagerten Insel, innerhalb von dicken Festungsmauern. Wir erkundeten die Altstadt( Ville Close) auf der Festung und innerhalb der Straßenzüge, blieben aber nicht wirklich lange….
Nach so viel Input wollten wir nur noch Eines: Supermarkt….viel Fisch, und Muscheln.
Tja, so sah es dann nach dem Fressgelage aus….und das Ganze ohne Geschirrspüler.
Unser Abend ist schnell erzählt, Waldstellplätze bringen Krabbeltiere mit ….gegen 22:30 Uhr lagen wir in der Heia.
Wir verließen die Ecke bei Saint Malo relativ spät, weil einchecken in Pleaugrescant erst ab 14:30 möglich war…..was wir nicht wussten, die Moraluschis von Google war ahnungslos was die Baustellen anging. Somit waren wir wirklich erst kurz vor 14:30 auf dem Campingplatz UND ziemlich entnervt was die Anfahrt von 161 km anging!
Unsere Camsite war allerdings bildschön, windgeschützt und lud nach mehr als nur zwei Nächte ein. Wir waren zufrieden.
Plougrescant steht für wunderschöne bretonische Cottages, Hortensien,- u. Rosenbüschen und Artichocken…..Mitte Juni kurz vor der Ernte.
Weiterhin ist die Gegend für seine sensationelle Küste, Le Gouffre und Castel Meur, einem der am Meisten fotografierten Motive in der Bretagne bekannt. Castel Meur ziert allerdings kein offizielles Werbeprodukt für die Bretagne mehr, das „Haus zwischen den Felsen“ darf ohne Autos vor dem Haus nicht mal mehr abgebildet werden. Die Besitzer des pittoresken Cottages sind per Gerichtsbeschluss,wohl ziemlich reich geworden. Die Rechte am Bild wurden zunächst verkauft, sind seit 2023 wieder im Familienbesitz und jede Zuwiderhandlung wird teuer…… Warum die Eigentümer so drauf sind, kann man nur mutmaßen, Die Hutte liegt am Wasser, ein Blick auf das Schmuckstück gelingt nur aus 50m Entfernung, Privatsphäre ist in keinem Fall beschädigt…..Andere wären stolz und hätten noch Blumen vor das Haus gepflanzt. Die hier gezeigten Fotos sind alle nen bissel mit dem „magischen Radierer“ bearbeitet, da bei unserem Besuch nicht nur zwei PKWs sondern auch noch ein LKW sein Unwesen trieb. Da leider auch Privatpersonen hops genommen werden….ein Auto bleibt also vor der Hütte.
Die jetzt hier gezigten Bildchen sind nur am Handy bearbeitet, klagekonform dilletantisch retuschiert….und unser geflügelter Satz der nä. Tage war immer „ also vor diesem Haus/ Sehenswürdigkeit etc. fehlt eindeutig ein Auto/ Boot etc,
Wie gut, das die gesamte Küstenlinie verdammt fotogen war UND das Maul ( Gouffre) nicht unerwähnt bleiben soll. Wir kletterten über die Felsen, kamen aber nicht so richtig am speienden Schlund an…..
Eine kleine Vision, wie das Wasser sich durchdue Enge drückt und „speiht“ sofern es stürmisch ist, bekommt man auch.
Ansonsten schönste Küste und hey….andere Schönheiten so ganz ohne Auto davor!
Nach dem Häuschen zwischen den Steinen kam profan Lidl, einer der wenigen Supermärkte, zum Einsatz….unser Ziel: Fischsuppe, bretonisch!
Outdoorküche aufgrund des Geruchs, ein sensationelles Endergebnis:
Our „ sisters in crime“ waren ganz närrisch nach Garnelen und Co. Unsere Zwangsverheiratung der kleinen weißen Monster per Hundeleine zeigte Erfolge,…,eine friedliche Koexistenz, sofern sich Beide in die gleiche Richtung bewegten und das Thema Essen nicht im Vordergrund stand. Zu niedlich, wie zwei kleine Dickschädel lernen mussten, wie das mit der Leine funktioniert. Wir lachen seit Tagen über die zwei Spezialisten….
Pontrieux:
Der Morgen begann verhangen und kalt, schnell entschieden wir uns gegen Küste und für Pontrieux, eine „petite citee avec charectére“.
Und was hatte das www wieder recht! Die historische Altstadt ein Traum, liebevoll gestaltete Wäschereien, Pontrieux hatte wohl 50 Waschufer, jede Familie am Wasser sein eigenes. Auf eine Bootsfahrt verzichteten wir, ich denke der kruze
Das eigentliche Highlight des Tges war aber die Rosa Granitküste bei Ploumanac‘h……der bretonische Name! Hier ist alles zweisprachig.
Rosa Granit, da war doch was? Ja, Schweden 2024, Lysekil Bohuslän!
Ähnlichkeiten waren vorhanden, auch waren die Touris en masse aufeinmal da. Wir fanden. dennoch schnell Stellplatz in der Nahe des Leuchturms von Ploumanac‘h
Wir kletterten auf den Felsen herum, die Hunde freuten sich, der Leuchtturm wurde aus allen erdenklichen Perspektiven aufgenommen.
Zu erwähnen ist auch die kleine Kapelle, die im zweiten Weltkrieg schwer Schaden genommen hat.
Zu erwähnen ist noch das alte Zöldnerhaus…,fehlt irgendwie noch ein Auto!
Nach rund 1,5 St. Herumkletterei fuhren wir zurück in das Dorf und gingen dort lecker Galette essen.
Kir Breton:
Den späten Nachmittag vertändelten wir auf dem Campingplatz, abends gabs die obligatorischen Garnelen zum Sensatinspreis, Lachs und Salat….unsere weißen, kleine, süssen Monstis feierten Urlaub.
Wir verschliefen erstmal ordentlich, Yuna stand irgendwann vor der Wohndose und ich musste leider feststellen, das mein Rückenleiden des Jahres 2025 wieder oller geworden ist.
Wir frühstückten im Sonnenschein und zogen von dannen. Als Route wählten wir den Weg über die Bucht und gegen Mittag waren wir da.
Wir bekamen nahe am Besucherzentrum einen Parkplatz, liefen mit den Wauzis gen Insel und nutzten erstmal die Gelegenheit unsere kleinen Scheißerchen gemeinsam aufs Bild zu bannen.
Beeindruckend wie immer stand er da, die Kameras glühten,,,,ich versuchte mich zurück zu halfen….Hunderte Fotos verstopfen bereits den Rechner @home.
Wir liefen kurz ins Watt, der Blick von dort aufs Dorf ist einfach schön, auch beim vierten Mal.
Im Dorfkern stärkten wir uns mit einem Gemeinschaftsgalette und 2/3 stoegen hoch zur Abtei.
Da mich diese schon vor drei Jahren nicht berührt hat, wurde ich die freiwillige Hundesitterin, die sich in derSonne aalen durfte. Emily und Yuna waren sehr lieb, ließen sich von den Franzosen behuddeln und knapp 1,5 Stunden später war unser Mont Saint Michel Event Geschichte.
Anbei ein paar Dorfimpressioen, knallevoll wie immer.
Auf dem Rückweg bewunderten wir die berühmten Schäfchen
Unser Schäfchen machten sich auch nochmal prima im Bild:
Nach dem einen Saint, kam das Andere Saint….Malo, Festung und Abendessen. Parkplatz war Krampf, die Festung immer wieder schön.
Jedem, der nach Saint Malo kommt, sei der Marsch auf der Festungsmauer empfohlen….tolle Aussichten von Stadt und Land.
Einige waren sogar im Wasser, Mathias traurig, das er keine Badesachen dabei hatte.
Zu. Abendessen kehrten wir in unsere Stammbude aus 2023 epein, die Muscheln und das Lachstartar waren sensationell.
Mit etwas wehem Herz sagten wir der Stadt adieu….kommen wieder!
Unsere Tour geht zu Ende, und zweistimmig sagen wir „ es ist ok so!“. Wir haben die Zeit wirklich genossen, am Ende waren es mir persönlich aber zu viele Seetage, die man einfach nur verbummelte, onsbesondere wenn das Wetter nicht mehr einladend für das Sonnendeck war. Wir sind keine Barnaturelle, die stundenlang ein Bier nach dem Anderen zischen. Wellness war 3x geplant, 2x umgesetzt, ich mag auch nicht ewig in der Sauna liegen….naja, wir sind in jedem Fall jwd von irgendwelchen Planungen die über 14-16 Tage hinaus gehen. Mir ists dann zu wenig Input, aber hej….fünf Bücher, davon vier vollendet…..Erholt sind wir!
Zu guter Letzt hatten wir einen letzten Landstop im Le Havre für mich nun zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten.
Zunächst schliefen wir allerdings aus, erkämpften uns einen Frühstückstisch im Weite Welt, nachdem wir ungelogen das Weite Welt, Bella Donna, Marktrestaurant und East schon abgesucht hatten. Aufgrund des starken Windes und der neun Grad vor der Tür, verließ ein Großteil den Kutter erst gar nicht mehr!
Wir stiefelten nach 10:00 Uhr los, unser Ziel die Kathedrale inkl. Wiederholungssightseeing.
Die St. Joseph Kathedrale überzeugte uns wieder, immerhin mein dritter Besuch in kurzer Zeit!
Nach ausgiebigem Genießen der Glaskunst zog es uns zum Markt, der quasi Alles an einem Sonntag anbot.
Wir warfen allerdings auch noch einen Blick auf den riesigen Vulkan und Joghurtbecher und fanden die Werke von Niemeyer nur bedingt schöner als 2023.
Zwei Supermärkte später schlenderten wir zurück zum Schiff….schön zum Abschluss nochmal da gewesen zu sein.
Wir verschlunzten den Tag, erstaunlich was man so wegschlafen kann. Zwischendurch bekamen wir Nachrichten aus Porto, die immer noch nicht wirklich Entwarnung brachten.
Spätes Mittagessen im Fuego, vom Hamburger gibts kein Bild, habe ich vergessen.
Sail Away im 5. Element, windstill und ein schöner Abschluss, sogar mit Blick auf Etretat.
Im Fotostudio regelten wir die Bilder für die Eschweiler und konnten wenigstens diesbezüglich Entwarnung geben.
Abendessen ließen wir ausfallen, dafür gab es die Prime Time im TV und eine späte Currywurst, die insbesondere Mathias auf den Magen schlug.
Mit hämmernden Bässen der Schlagerparty aus dem Beachclub schliefen wir weit nach 0:00 Uhr dann ein.
Seetag, der letzte….
Wetter war frisch, wie im Rest Europas…..Gott sei Dank ohne Schnee!
Wir schliefen aus, standen erst weit nach 9:00 Uhr auf und frühstückten im Weite Welt. Danach sicherten wir die Fotos, für uns und für die Eschweilerer. Im Café Mare nochmL Ex Kollege Menzel getroffen und danach gepackt, gepackt, gepackt.
Mittags zog es uns zu einem der wenigen Mittagessen, wohlwissend das heute Galadinner ansteht! Im Fuego trafen wir auf unseren Bordarzt, mit dem wir zusammen speisten. Natürlich war Heinz das Thema, er versicherte uns, dass Heinz nur aufgrund der guten Konstellation an Bord überhaupt eine Chance gehabt hat und berichtete ein wenig aus seinem Alltag. Es war eine angenehme Runde, die sich nur widerwillig auflöste.
Um 18:30 gingen wir zum abstrus vollen Galadinner ins Weite Welt. Letztendlich waren es die Krabben, der Sekt, der Blick auf die Torte. Während des Essens überhäuften sich allerdings die Nachrichten aus Porto, Mathias hetzte nochmal zum Hospital, die Ärztin darf aber mit den Ärzten in Porto nicht kommunizieren, dies muss Alles über Simone laufen…
Wir ließen die Reise mit der sehr schönen Show im Theatrium Revue passieren, trnken im Anschluss noch einen Cocktail in der Beach Bar und nahmen einen Hurricane mit aufs Zimmer.
Kurz nach 23:00 schaukelten wir durch die letzte Nacht auf der Perla.
Hamburg: Kalte 3,4 Grad erwarteten uns, es war kälter als vor vier Wochen!
Wir standen um 7:30 Uhr auf, frühstückten gemütlich und verteilten Trinkgelder, die Jungs freuten sich.
Um 9:30 Uhr war das Gepäck frei gegeben, an den Shuttlebussen mussten wir ein wenig drängeln, um ohne Not zu unserem Bus zu kommen.
Dieser fuhr pünktlich um 11:00 Uhr vom ZOB ab und um 14:00 Uhr war unsere Transatlantikgeschichte nun wirklich zu Ende.
Unser Urlaub ging zu Ende, die Verdonschlucht verabschiedete sich mit kühlen Temperaturen, in Sainte- Maxime sah es für die nächsten vier Nächte nicht besser aus.
Warum um Himmels Willen denn nun Sainte- Maxime, nach näherer Begutachtung ein grundsolides Rentner,- u. Familiendomizil. Die Erklärung liegt auf der Hand: Saint Tropez eindeutig zu schickimicki und zu teuer, Port Grimaud zu teuer ( unter 300€ die Nacht nichts zu buchen) und Sainte Maxime wird als spätes Juwel in der Bucht von Sainte Tropez gehandelt.
Die Strecke nach Sainte Maxime war, trotz der mickrigen 87km echt ambitioniert, weil Straßenmarkierungen fehlten und die Franzosen gerne mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind. Gegen 11:45 Uhr bogen wir im Hotel „ Le petit prince“ in der rue Saint- Exupéry ein und ich befragte Wikipedia, ob der Autor etwas mit Sainte Maxime zu tun hatte? Nein, hatte er nicht, der Schriftsteller und Pilot wurde 1944 vor Marseille von Deutschen abgeschossen.
Unser Zimmerchen war noch nicht fertig und so wendeten wir uns dem Strand zu. Mickrige 20 Grad und ein, naja, gemäßigter Mistral ließen Emily unverzagt im Wasser planschen; uns zogs magisch zum zweiten Frühstück oder frühen Mittag an das bestbesuchte Bistro am Strand. Kurze Zeit später stand ein Burger und Panaché vor uns und das Warten aufs Zimmerchen war erträglich.
Der Ort machte auf uns einen grundsoliden Eindruck, natülich waren die Preise keineswegs mehr mit Saintes Maries de la mer oder Avignon zu vergleichen, man passt sie hier dem mondänen Saint Tropez an.
Unser Hotel war allerdings recht günstig im Vergleich zu den anderen Städten, keine 80€ pro Nacht, was für Frankreich superbillig ist. Wir bekamen ein schickes Doppelzimmer, mit 15qm Bad und tollem Balkon.
Aufs Frühstück verzichteten wird, die Bäckereien sind hier sooooo gut, da brauche ich kein Buffet.
Aufgrund der Wetterlage vertrödelten wir den frühen Nachmittag auf unserem Zimmer und verließen gegen 17:00 Uhr das kuschelige Nest und erkundeten das andere Nest namens Sainte Maxime.
Echt niedlich, nicht überrestauriert und mit netten Läden und Geschäften kann man es ein paar Tage aushalten.
Die Zeit bis zum Abendessen überbrückten wir mit einem Mini Tropézienne irgendwie Pfannkuchen, mit Käsecreme und echt lecker….
Am Ende stand wieder Fisch vor uns, Muscheln und Lachstartar im einzigen bezahlbaren Restaurant der Stadt.
Auf dem Weg nach Hause fiel Nasses vom Himmel….Regen, wochenlang nicht gesehen…dazu der frische Mistral, ein Urlaub geht wirklich zu Ende!
Die Wettervorhersage am nächsten Tag und auch für die kommenden konnte man als armselig bezeichnen. Immerhin es war nur windig aber trocken. Deshalb fiel die Entscheidung leicht, Saint Tropez die Perle erwartete uns.
Zur Einstimmung gab es zum Frühstück eine Tarte Tropézianne, ziemlich mächtig das Teil in der Großfassung- wir teilten!
Da der Bootsverkehr noch nicht eingestellt war, entschieden wir uns für die Fähre durch die Bucht,16€ return, Hund frei. Wir saßen draußen und wunderten uns bereits beim Einstieg, dass die Sitze feucht waren…..die nächsten 20 Minuten waren positiv bewertet „ kabbelig“ Gott sei Dank, niemand kotzte!
Saint Tropez erwartete uns bedeckt aber trocken, der Mistral fauchte gnädig. Auf der Fähre hatte mir meine Sitznachbarin erzählt, dass Markttag in Saint Trop‘ wäre, dieser aber durchaus sehenswert ist….achja,wieder Bilder um die Marktstände herum. Deshalb war das Schiff auch so proppenvoll,ich verstehe.
Wir liefen zunächst am Hafen und Mole entlang und bewunderten nochmal den schick gemachten Leuchtturm.
Saint Tropez entpuppte sich vom ganz normalen Fischerdorf zum Jet Set Ort, als es Ende des 19. Jahrhunderts von Guy de Maupassant und Paul Signac entdeckt wurde. Weitere Schriftsteller und Künstler folgten und so wurde der Ort schnell zum Treffpunkt von Künstlern und der Bohéme. So fanden sich zum Beispiel Paul Signac, Henri Matisse und Pierre Bonnard in Saint Trop’ ein, deren Werke kann man heute im Musée de l’Annonciade am Hafen bewundern. Es gab keine Luxushotels oder Vermietungen anderer Art.
In den 50er Jahren, als das Örtchen insbesondere durch den Film „…und immer lockt das Weib“ mit Brigitte Bardot weltweite Bekanntheit erlangte,stieg Saint Tropez im internationalen Jet Set auf, gleichzeitig boomte der Tourismus Der Film mit B.B wurde 1956 gedreht und hatte im Nachgang einen wahren Ansturm der High Society zur Folge. Brigitte Bardot, Gunter Sachs und vor Allem die Gendarmerie-Filme von Louis de Funès machten Saint-Tropez in Deutschland bekannt.
Heute verbringen immer noch viele Prominente Ihren Urlaub in Saint-Tropez oder machen mit ihren Jachten im Hafen halt und lassen sich beim Champus trinken fotografieren. Allerdings, und hier breche ich eine Lanze für Saint – Trop‘ ist das Örtchen unverbaut, es gibt keine Bausünden, er ist nicht überrestauriert, lediglich die großen Jachten „versauen“ die Optik. Edel und teuer sind die Boutiquen, die allerdings fast bescheiden wirken im Interieur. Die Luxusrestaurants sind fast noch bezahlbar, für 30-45€ ist man dabei. Anders als Cannes oder Monaco ist Saint Tropez hübsch, wirklich hübsch.
Nach dem Hafen folgte auch für uns der Markt und ja, wir kauften….zumindest ich nenne zwei Pullis mein eigen. Der Markt war schon schicker als die übrigen Märkte, ich hätte noch mehr shoppen können.
Ich versuchte mal wieder ein wenig um die Marktstande herum zu knipsen und siehe da…..
50€ leichter, eine Tüte mehr am Arm schlenderten wir weiter durchs Nest von reich & schön, immer auf der Suche nach verschwiegenen Ecken.
Wer durch dieses Tor zum „Hinterhof Saint Tropéz“ geht, wird mit einem Blick auf den Rour de Portalet ( Turm) und dem alten Fischerdorf verwöhnt…weg Schicki und noch weiter weg von Micki!Willkommen am Plage de la Gitaye.
Im regnerischen Herbst natürlich nicht ganz so schön anzusehen, die Nachbarbucht war uns durch zu hohe Wellen verwehrt,also wieder zurück ins Tourigeschehen.
Wir fuhren relativ früh wieder aus Saint Trop‘ ab, das Wetter machte uns Sorgen. Stürme nehmen ja in der Regel am Nachmittag zu und so jauchzten wir uns wieder durch die Wellen nach Saint Maxime….draußen saß Niemand mehr, Emily hatte Probleme, sich auf ihren vier Pfoten zu halten.
Da wir nicht gewillt gewesen sind, 70€ für zwei Essen auszugeben, rundeten wir den Nachmittag mit einem Snacki auf unseren schönen Balkon ab, wind,-u. regengeschützt.
Den späten NaMi vertrödelten wir und am Abend gingen wir zum Thai- Abwechslung gewünscht.
Unser Abendprogramm verlebten wir mit einem der bekanntesten Prominenten Frankreichs, Louis de Funes verwöhnte uns mit dem „ Gendarm von Saint- Tropez, mit dem Lied „ Doulidou Doulidou Saint Tropez“ gingen wir ins Bett.
Unser Wetterchen zeigte sich am nächsten Morgen noch instabiler, es war aber trocken. Wir entschieden uns für Port Grimaud, ohne Markt,…das war uns wichtig. Zum Frühstück gab es eine sensationelle Tarte, Emily liebte den karamellisierten Äpfel.
Port Grimaud gilt auch als das Venedig Frankreichs,allerdings künstlich 1966 erbaut. Der französische Architekt François Spoerry realisierte sein Projekt einer Kleinstadt am Wasser. Port Grimaud ist geschützt gegen den Wind von Osten und den Mistral von Westen und auf Lagunen und entwässerten Sümpfen gebaut.
Wir stellten den Wagen zunächst in Port Grimaud Süd ab und schlenderten durch die Kanäle und Wohnanlagen. Natürlich auch hier Jachten ohne Ende, die Häuser eher bescheiden…..doch der Schein trügt. Der Besitzer von Carrefour wohnt hier und die Anmietung einer winzigen Wohnung hätte uns 300€ die Nacht gekostet.
Dem Hufeisen nicht unähnlich trafen wir auf Luna und ihrer Besitzerin, einer Münchnerin, die bereits seit 1999, eine Zweitwohnung im Reihenhaus besitzt…32qm, mehr geht nicht!
Das Zentrum von Nestern, Dörfern und Städten groß und klein liegt meistens bei der Kirche und warum sollte dies bei Port Grimaud anders sein…wir liefen die rd 20 Minuten und waren im Touristenhimmel, gefühlt jeder zweite Niederländer hat die Côte Azur für sich entdeckt.
Vom Kirchturm hat man den wohl schönsten Blick auf Grimaud, der Eintritt mit 1€ echt fair.
Aufgrund der Wetterlage brachen wir bald unsere Exkursion in Port Grimaud ab, schönes Örtchen, tolle Fassade aber wohnen möchte man dort nicht.
Wir erledigten erste Einkäufe, vertrödelten mal wieder den Nachmittag und gingen am Abend nochmal französisch essen. Die letzte Bouillabaisse in diesem Urlaub
An unserem letzten echten Urlaubstag hatte das Wetter deutsche Züge mit französischen Temperaturen angenommen- Nordsee im Juli. Wir hatten 20 Grad, die Sonne kämpfte, kam aber nicht richtig durch und ab und an gingen heftige Schauer auf uns nieder.
Zeit für einen morgendlichen Spaziergang zum Phare de Cigales, ein hübscher kleiner alter Leuchtturm mit Bootsanleger.
Im Hintergrund sieht man übrigens Saint Tropez, der Leuchtturm ist Privateigentum, Zutritt verboten.
In Sainte Maxime war Markttag und auch wir genossen nochmal einen schönen Bauernmarkt, drinnen und draußen.
Mit scheußlichem Wetter, einem leckeren Abendessen beim Chinamann und dem zweiten Teil von Balduin dem Gendarm aus Saint Tropez verabschiedeten wir uns von drei Wochen Provence.
Aix verabschiedete sich mit einem Feueralarm am Abend vor der Abfahrt und mit ziemlich kühlen Temperaturen am Morgen. Wir fuhren zum Carrefour und kauften für die kommenden zwei Tage ein, Selbstversorgung stand an.
Auf den Weg nach Saint Croix du Lac lief uns ein Beagle Rudel vors Auto, das schaffte uns für den Rest der Fahrt! Da war noch ein kleiner Welpe bei, gut das alle Fûnf es geschafft hatten, sich in Sicherheit zu bringen und noch besser, wir waren verdammt langsam unterwegs. Warum die Süßen alleine unterwegs waren….who knows! Sie hatten Alle ein Halsband um…
Unsere Unterkunft lag überraschenderweise auf dem Berg, irgendwie hatte ich uns bei der Buchung am Ufer des Sees vermutet….aber der Ausblick war sagenhaft.
Wir fuhren kurz nach Ankunft wieder los, der Grand Canyon Frankreich rief und wir folgten dem Ruf nur zu gerne.
Neben wandern, Kanu und Tretboot kann man die Schlucht auch mit dem Auto erleben.
Es gibt drei Routen, links/ rechts des Ufers und die Route du Crete. In der Nachbetrachtung kann man sagen, dass die Route du Crete und die Route droite sehenswert sind, die gauche brachen wir am ersten Tag ab, das Licht wird am Nachmittag schlechter und die Aussichtspunkte waren nicht sooooo toll.
Unser Weg führte uns nach Moustiers de Sainte- Marie und somit zum Beginn der Schlucht. Wir schauten von der Brücke auf den See Saint Croix, dem viertgrößten See Frankreichs und auf der anderen Seite in die Anfänge der Schlucht.
Der Blick von der Brücke Pont du Galetas war sagenhaft und machte Lust auf mehr. Wir entschieden uns für die logische Weiterfahrt auf der linken Seite/gauche und brachen diese nach rd. 1,5 Std. ab. Auch wenn wir nicht so begeistert waren, ein paar sensationelle Aussichten fanden wir dann doch.
Auf dem Rückweg hielten wir nochmal kurz am See und bewunderten Saint Croix vom anderen Ufer aus…ein hübsches Nest unser Feriendomizil.
An diesen Abend stand selbst kochen auf dem Programm, oder so etwas Ähnliches. Wir hatten uns Aligot organisert, dazu gab es Merguez uns Spieße. Gewürze hatten wir nicht, Pfeffer und Salz waren aber ausreichend.
Am nächsten Morgen fielen wir ausgeschlafen über die Schlucht her, wir waren voller Tatendrang. Wieder fingen wir mit der Pont du Galetas an, diesmal nicht auf der Brücke, sondern vom Aussichtspunkt.
Wir fuhren weiter, unser Ziel war die Route du Crete. Die Verdonschlucht ist übrigens die zweitlängste Schlucht (21 km Gesamtlänge) in Europa, lediglich die Taraschlucht in Montenegro ist länger. Auch der Weg bis Palud du Verdon zieht sich ein wenig, so dass wir erst gegen Mittag in den Rundweg einbogen.
Gegen 13:30 Uhr waren wir wieder in Pont du Galetas und mieteten uns ein Tretboot. Emily war zuerst Feuer und Flamme, aufgeregt, dann skeptisch und am Ende ein Heulchen…..es war ihr nicht geheuer! So lange die Sonne schien, waren die Temperaturen erträglich, zum Ende der zweistündigen Ausleihzeit war es wirklich frisch und unser Badewauz fror erbärmlich. Das arme Ding zitterte sich in den Hafen.
Wir hielten es keine zwei Stunden auf dem Wasser aus, die befahrbare Strecke hatten wir in 40min/ one way bewältigt, auf dem See war es zu windig.
Um 16:30 Uhr waren wir wieder in Saint Croix und stürzten uns auf unser Supermaktfutterchen. Wir hatten noch ein paar Bratwürste und Canelloni für den Backofen….wenn wir denn einen Backofen gehabt hätten…naja, lauwarm aus der Mikro. Wir überlebten das Mahl und ließen gemütlich den Abend ausklingen.
Mit der Planung von Aix stand ich ab dem ersten Tag auf Kriegsfuss. So richtig wußte ich nicht, was ich in der beliebtesten Stadt Frankreich wollte. Märke, ja klar…ein Blick aufs Vasarely Museum und dann? Die Stadt hat viele Museen, wir haben Emily!
Sie soll teuer sein, gute Märkte und Läden haben….unser Hotel liegt knapp vier Kilometer außerhalb. So richtig Lust hatten wir nicht auf Aix und verlängerten deshalb erstmal unseren Aufenthalt am Meer.
Vorher gabs aber ein leckeres Frühstück aus dem Lieblingscafé in Marseille.
Auf nach Cassis…wie heißt es doch so schön: „ Wer Paris kennt aber Cassis noch nicht gesehen hat, hat nichts gesehen!“
Naja, für uns war Cassis ein netter Badeort, überlaufen und wieder mal waren wir zufrieden, das Oktober war. Im Juli mag man es sich nicht ausmalen.
Wir bummelten durch den Ort, ließen Emily im Meer planschen und entschieden uns für ein Mittagsmenü, adios horrende Preise in Aix.
Unser Hotel in Aix gehört zur Gruppe Campanile, war das einzig bezahlbare Haus und befindet sich nicht in Laufdistanz. Dafür aber nur 600m von der Foundation Vasarely entfernt und so waren wir an diesem ersten Abend in Aix nicht mehr in der Stadt sondern nur noch vor dem Museum. Die hier gezeigten Bilder stammen allerdings vom zweiten Abend.
Im Anschluss überfielen wir ein Carrefour Comercial Market und kauften ein karges Abendessen zusammen. Der Shortcut, durch den uns das Navi wieder ins Campanile führte war sagenhaft…..
Der nächste Morgen begann mit einem durchschnittlichen Frühstück und dann fuhren wir in die Stadt ohne Sehenswürdigkeiten. Schnell war uns klar, wir benötigen einen Parkplatz und Gott sei Dank, wir fanden ein Parkhaus in Laufdistanz. Aix wird gelobt für seine breiten Alleen und den vielen Springbrunnen, die leider Mitte Oktober alle aus waren.
So trödelten wir ein wenig lustlos durch die Stadt, ja…hübsch ist sie, ja die Lebensmittelgeschäfte sind sagenhaft und nur mit viel,viel Kleingeld zu bezahlen. Aix ist mittlerweile die teuerste Stadt Frankreichs, insbesondere die Immobilienpreise gehen durch die Decke.
Es war kein Markttag und doch fanden wir natürlich einen Wochenmarkt, welcher den Flair der Stadt ausmacht.
Mit einem Bier im Kopf traten wir den Weg nach Les Milles an. Noch nie gehört?
Les Milles ist ein ehemaliges Inernierungslager, in dem deutsche Flüchtlinge, insbesondere jüdische Prominente z.B. auch Max Ernst, Lionel Feuchtwanger von den Franzosen interniert wurden. Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen wurde Les Milles ab 1942 auch als Sammellager für jüdische Bewohner in Aix genutzt, die von dort nach Dachau und Auschwitz deportiert wurden.
Am Nachmittag kam auch unser Hund auf Ihr Recht. Wir tobten mit inr durch den Garten vom Campanile und liefen nochmals zur Foundation Vasarely, Aix en Provence….am Ende doch lohnenswert.