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Norwegen 2025, II: Bergen

Geschüttelt, nicht gerührt….fasst wohl unsere zweite Nacht auf der Nova gut zusammen!

Wir hatten bei Windstärke 12, 6m hohen Wellen noch ganz gut geschlafen, meine Mama hatte die Nacht durchgewacht, mein Schwiegervater schlief innen, auf Deck 16 den Schlaf der Gerechten. Eine gute Nachricht gab es aber doch, Banane brauchte Niemand („schmeckt vorwärts wie rückwärts gleich“).

Wieder hatten wir mit der Wahl der Kabine Glück gehabt, wir schauten direkt auf Bergen.

Sonnenaufgang gegen 8:30 Uhr….

Mit Blick in die Innenstadt und auf die überpuderten Berge nahmen wir unser Frühstück ein, schwitzten uns durch die Verspätung des Landgangs…Schlechtwetter verhinderte norwegischen Bodenkontakt.

Doch irgendwann hatten wir es um 10:30 Uhr geschafft, Vällkomma till Norge !

Bergen, die regenreichste Stadt Europas, enttäuschte wettertechnisch nicht, vier Jahreszeiten, zum Teil im Minutentakt. Die Stadt gilt als Herz der Fjorde und wenn ich mehr Vertrauen in Wind, Wetter und November gehabt hätte, wäre sicherlich eine Bootstour drin gewesen. 

Mit über 200.000 Einwohnern kommt Bergen (fast) großstädtisch daher, hier kann man gut und gerne einige Tage verbringen und die Fjorde der Umgebung besuchen.

Wir nahmen einen Uber zur Bahnstation Fløibanen, regneten fast ein und fuhren dann doch recht zügig auf Bergens Hausberg. Oben angekommen, erfreute uns der erste Schnee der Saison 2025/26 inkl. grandiosem Talblick!

Neben den Blick auf Bergen, streichelten wir dem Troll das Näschen und fuhren gut gelaunt wieder ins Tal.

Ich setzte mich kurz ab und lief ein, zwei Querstraßen nach Gamla Brügge.

Bryggen war unser nächstes Ziel, es gab ein Käffchen und Plunderteilchen und einen intensiven Blick auf die Handelskontore.

Um 1340 eröffnete die Hanse ein Büro und gab nicht nur dem Viertel sondern letztendlich der Stadt ihren Namen. Heute sind die meisten Häuser restauriert und laden zum Verweilen ein.

Seit 1979 ist Bryggen Unseco Weltkulturerbe.

Wir schlenderten zum Fischmarkt, bewunderten Auslage und Preise.

Der Blick vom Fischmarkt auf Bryggen ist allerdings sensationell.

Rund 1,5 Kilometer waren es zurück zum Schiff und mutig nahmen wir Vier den kleinen Marsch auf uns.

Wie immer sieht man am Meisten wenn man läuft, anbei deshalb ein paar Hinguckerchen aus dem Schlendrian zurück zum Schiff.

Ziemlich ermattet luden wir am Nachmittag zur Siesta ein, gönnten uns zum Abendessen erneut das Oceans und bewunderten des nächtens die grüne Lady im Gewand.

Für alle Lesenden, die Tage sind extrem kurz, bereits zw. 15:00-16:00 Uhr geht die Sonne unter, hell wird es erst kurz vor 9:00 Uhr. Demzufolge verblieb auch viel Zeit auf dem Schiff, die wir nutzten.

Die Polarlichtbilder sind Alle des nächtens, zw. 3:00-4:00 entstanden. Achtung, da das Schiff sich bewegt, geht nur Handy mit anschließender heftiger Bearbeitung. Grundregel: Wolke bleibt grau, Polarlicht verfärbt sich auch bei Kp2/3 noch in grün…..mehr ist vom Schiff kaum drin, zumal im Süden die Lichter nur am Horizont erscheinen und nicht über den Köpfen.