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Spanien, Mallorca, VI: Cala Esmeralda, Palma und ein PCR Test

Unser Tag begann mit Regen, zu vielen Kindern und einem Schnelltest. Wir hatten beschlossen, dass wir uns vor dem offiziellen PCR am Sonntag (02.05.21) mal eben selbst testen um uns, ggfs. mit offiziellen Stellen in Verbindung setzen zu können, und im schlimmsten Fall zwei Tage Quarantäne schon mal absitzen könnten.

Das Ergebnis war, Gott sei Dank….ach seht es selbst :

Angesichts der ganzen maskenlosen Fraggles und der Fraktion „ich fühle mich in meinen Grundrechten bedroht“ kann man sich schon mal Gedanken machen….wobei wir den Kontakt grundsätzlich so gut wie es ging vermieden haben.

Da das Wetter sehr an April, weniger an Mai erinnerte, verzogen wir uns ins Bett und genossen einen ruhigen Lesetag. Draußen regnete es sehr teutonisch, Mallorca mit deutschem Frühlingswetter anno 2021….

Gegen 14:00 Uhr riss die Sonne auf, wir legten uns an den Pool und brüteten zwei Stunden in der prallen Sonne. Die Männer sprangen ins kalte Meer. Mittlerweile waren auch die Wochenendspanier im Hotel angekommen, es war merklich voller…..

Elke und ich machten uns auf in die Nachbarbucht, wir wollten mal schauen, ob es nicht noch etwas Schönes zu entdecken gab.Der Weg führte uns nach Cala d‘ Or Downtown und siehe da…die ersten Restaurants waren wieder offen. Da allerdings alle Hotelanlagen an der Cala Ferreira noch oder für immer geschlossen waren, gestaltete es sich als sehr schwierig, überhaupt an die besagte Bucht heranzukommen.

Wir bahnten uns eine Weg durch die hohle Gasse und genossen ein fast menschenleeres und hübsches Fleckchen Erde, überraschenderweise mit Bademeister.

Da wir uns den langen Weg zurück nach Playa Esmeralda ersparen wollten, krochen wir durch eine geschlossene Hotelanlage und waren binnen zehn Minuten wieder am Inturotel.

Am Abend genossen wir nochmal das Buffet, leider war es wirklich viel zu voll, die fünf Angestellten hinter dem Buffet überfordert mit den vielen Menschen….Corona hat doch Vieles verändert und der Kampf um die heißbegehrte Paella wird als legendär in das Erinnerungstagebuch dieses Urlaubs eingehen….wir sind nicht die HP Typen und werden es nicht werden. Besonders angetan hatte uns ein spanischer Macho Schnösel, der den Planchagrill bedienen sollte….Betonung liegt auf „ sollte“…. am Ende durften vier Andere seinen Job machen, während er den Grill säuberte, sich die Hände wusch, dann einen Gast bediente und wieder putzte….drei Leute vor Dir in der Schlange bedeutete 20 Minuten warten aufs Futter! Wenn die Bude im Sommer ausgebucht ist, weiß ich schon, wer seinen Job verlieren wird!

Am Abend zeigte sich die Poolanlage im schönsten Licht, da vergaß man, was am Buffet ein Stockwerk höher so los war…..

Unser vorletzter Urlaubstag stand im Zeichen des PCR Tests am Flughafen in Palma. Wir hatten den Termin bereits vor der Buchung unseres Hotels vereinbart, wußten damals nicht, dass auch das Inturotel den Test anbietet. Für meine Schwiegereltern, die ja einige Tage nach uns nach Berlin fliegen, buchten wir das Test Date um, wir blieben am Flughafen, da wir sowieso nochmal ins Parada del Mar wollten und bereits an Elkes Geburtstag den Tisch reserviert hatten. So fuhren wir gemütlich nach der Buffetschlacht Richtung Palma, parkten bei Hertz ( man kann ja auch mal was mit dem Autovermieter zu besprechen haben) und suchten die Teststation von Eurofins Megalab. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten, Eurofins ist die Bude, die in 2020 die Tests in Bayern versaubeutelt hatten…..als Reiserückkehrer eine Woche auf ihre Testergebnisse warten mussten. 

Naja, wir waren fast 30 Minuten früher zur Testung, die Codes wurden gescannt und es erfolgte der Nasenabsrrich, der bei mir ziemlich schmerzhaft war. Ich finde allerdings bereits die Popelschnelltests unangenehmen und bin kein Maßstab. Auf jeden Fall schmerzte meine Nase noch am nächsten Tag….so viel dazu! 

Die Mädels von Eurofins betonten mehrfach, dass wir das Testergebnis binnen 12 Stunden hätten, also gegen 23:00 Uhr am gleichen Tag.

Nach der Testung fuhren wir nach Palma und parkten den Ford unterirdisch auf der Placa d‘ Espania. 

Vorher bewunderten wir das Melia Palma, welches zur Corona Quarantäne Station umfunktioniert worden war. Es liegt direkt am Wasser und der Schnellstraße. Mit Blick in den Betonbunker konnte man gut das vollvermummte Pflegepersonal sehen, welches die positiv Getesteten bewacht….gruselig. Man möchte dieses Schicksal auf keinen Fall teilen, eine Erfahrung die mehr als überflüssig ist.

Es gab nochmal einen netten Bummel durch die Altstadt von Palma mit  dem Ziel eines zweiten Ale- Hops, einer Apotheke ( FFP2 Masken in allen Farben, zum Dumpingpreis).  Auch der Blumenmarkt auf den Ramblas wurde nochmals bewundert, man mag es kaum glauben, was in Spanien für schrecklich gebundene Blumensträuße ausgegeben wird.

Im Anschluss kehrten wir nochmals in die Tapas Bar. neben der tollen Bäckerei ein und genossen eine Sangria Cava, also weiß! Dazu gab es Nachos….1x f.4…als Tapas.

Da wir noch etwas Zeit hatten, das Wetter unglaublich war, zog es uns zur Platja de Palma, besser gesagt nach Can Pastilla. Der Ort, der direkt hinter der Landebahn von Palma liegt und mich 1998 beherbergt hatte. Mein Hotel hab ich nicht mehr gefunden, geschweige denn, das ich mich an den Namen erinnern könnte. Der Fluglärm war nicht so nervig wie in 1998, das lag wohl eher an Corona als an einer Änderung der Einflugschneise.

Nachdem wir ein wenig auf der Promenade promeniert hatten, fuhren wir schnurstraks nach Cala Major ins Parada del Mar. Dort hatten wir zu 14:30 Uhr einen Tisch bestellt und genossen nochmals Meeresfrüchte satt…..kommen die Bilder bekannt vor?!!? Ja, wir aßen uns nochmals durch die acht Gänge:

Gegen 16:00 Uhr fuhren wir zurück nach Cala d‘Or, überfielen Eruski und verbrachten den Spätnachmittag mit packen…Jamon Serrano will ordentlich verstaut werden. Auf dem Weg zum Hotel kam ich schlußendlich in den Genuss, ein Foto mit Schäfchen, Olivenbäumen und mallorquinischer Landschaft zu bekommen. Meistens entdeckt man nämlich keine Haltebuchten….ärgerlich!

Den späteren Abend mit Tatort, Macke ( ich gewann nach hartem Kampf) und Tapas verbracht.

Ab 22:30 Uhr wurden wir langsam unruhig, wir erwarteten das Testergebnis, welches auch um 23:00 Uhr noch nicht da war…….das ging gegen unsere preußische Gründlichkeit. Auch um 23:30 und 0:00 Uhr bekammen wir nur die Mitteilung „ in Bearbeitung“….. so langsam wurden wir unruhig und gingen mit einem blöden Gefühl ins Bett. Gegen 1:00 Uhr war ich wieder wach….nichts in der App, ab 3:00 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen und ergoogelte Plan B : Antigentest, Plan C: neuer PCR Test, Übernachtung in Palma und neuen Flug……Plan D war immer noch die Quarantäne bei positivem Testergebnis, darüber wollte ich nicht nachdenken. Plan BA war der Kontakt zu Eurofins Megalab, was quasi ein Ding der Unmöglichkeit ist… Auch um 7:00 Uhr war das Testergebnis noch nicht da, schlechtgelaunt ging ich unter die Dusche. Mathias hatte ein wenig besser geschlafen, schlechte Laune hatte er aber auch und unser Frühstück schmeckte nur so semigut. Wir hatten uns zunächst für Plan BA entschieden, wollten Kontaktaufnahme über unsere Rezeption versuchen, dann frühzeitig nach Palma fahren und den Antigentest organisieren.

Gott sei Dank machte es aber um 9:00 Uhr dann doch plimm im Handy und die Ergebnisse waren da! Mit der Gewissheit der negativen Testergebnisse lagen wir nochmal drei Stunden entspannt am Pool, aßen dort lecker in der Snackbar und fuhren um 13:15 Uhr planmäßig nach Palma. Für alle Mallorcanachahmer, bitte nutzt die Möglichkeiten in den Hotels. Die Tests sind etwas teurer, dafür sind die Ergebnisse binnen Stunden da! 

Am Flughafen verabschiedeten wir uns von Mathias Eltern und checkten problemlos ein. Die Tests wurden abgeglichen und schlußendlich konnten wir ein wenig durch den Flughafen bummeln. Die Restaurants sind dort übrigens auch alle geschlossen weiterhin darf in den Innenräumen, sofern es sich nicht um Hotels handelt, gegessen werden.

Mit rund 45 Minuten Verspätung flogen wir ab, eine nette Coronaauszeit ging damit zu Ende. Übrigens, in Berlin interessierte sich Niemand für den Test, im Flieger saßen wieder komplette Idioten ( Einer hatte seine FFP 2 Maske gedrittelt,diese war unten offen) und man kann nur hoffen, dass diese zu dämlich waren, auch die notwendigen Tests zu fälschen.

Mein Fazit: Nein, wir haben unsere Entscheidung zu fliegen zu keiner Zeit bereut. Die Mallorquiner geben sich große Mühe die Auflagen einzuhalten, überall erhielten wir Desinfektionsmittel, die Wege im Hotel waren zum Teil als Einbahnstraßensystem gekennzeichnet. In Palma wurde täglich Fieber gemessen, die Buffets haben keine Selbstbedienung mehr, die Insel versucht Alles um die Inzidenz niedrig zu halten. Mallorca benötigt dringend Touristen, die meisten Hotels sind geschlossen. In den grosen Tourispots siehts nen bissel besser aus, Palma, Cala Ratjada und Port de Soller hatten sogar eine große Auswahl an Restaurants. Die meisten Idioten haben wir am Kap Formentor als auch in den Fliegern erlebt…..grundsätzlich Männer die partout die MNS Regeln umgehen sollen.

Die meisten Reisenden mit Denen wir uns unterhalten haben, hatten ähnliche Einstellungen wie wir…..es ist auf der Insel ungefährlicher als in good old D. Wir haben ein Berliner Paar getroffen, das die Zeit zwischen den beiden Impfungen auf Malle verbringt, quasi nach dem Motto „ wir wollen den Dreck jetzt partout nicht mehr bekommen“….absolut nachvollziehbar.

Mallorca war ein Traum für Entdecker, wir erfreuten uns an leeren Stränden und relaxtem Sightseeing. Sicherlich wird sich die Insel füllen, doch wer die Möglichkeit jetzt noch nutzen will…ab, los in den Flieger. Das Wetter wird täglich besser, die Infrastruktur verbessert sich ebenfalls täglich. Das Risiko sich anzustecken würde ich als sehr niedrig einschätzen.

Wir waren einfach nur happy, die Insel nach über 20 Jahren Abstinenz wieder besuchen zu dürfen und haben unsere Auszeit sehr genossen.

Spanien, Mallorca 2021, IV: Cala d‘Or, Salzberge u. Cala Figuera

We are living in a ghosttown…….!

Nach drei Nächten in Palma zogen wir zur Ostküste um. Wir hatten uns für eine Apartmentanlage entschieden, die lt. Booking gut ausgebucht war. Nach dem Frühstück packten wir die restlichen Sachen und machten uns gegen 10:30 Uhr auf unseren Weg. Nach ca. einer Stunde hatten wir es geschafft…..auf unserem Weg sahen wir viel leere Nester, die meisten Läden und Restaurants waren geschlossen, Corona Tristesse überall. Die Krönung erlebten wir dann aber in Cala d‘ Or. Unser Ferienort war an sich recht nett aber ohne zu lügen…..er war leer und geschlossen. Bis auf den großen Supermarkt und 1-2 chinesische Billiggeschäfte war absolut nix geöffnet. Dafür brummte es in unserer Apartmentanlage umso mehr, viele Familien mit kleinen Kindern bevölkern Cala d‘Or und genißen wohl HP, anders kann ich mir die 100% geschlossene Läden nicht vorstellen….dagegen war Palma das Tor der Welt.

Unser Apartment war allerdings der große Wurf, wir waren hellauf begeistert.

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Auch unsere Bucht war sehenswert, die Poolanlage ist ebenfalls sehr, sehr hübsch. Im späteren Verlauf des Tages waren wir aber froh, dass wir nur in der Vorsaison in der Anlage sind…..im Sommer muss es der Horror sein. Der Pool zu klein für die vielen Zimmer, der Strand ebenfalls nicht ausreichend….muss grausig sein!

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Wir waren fürs Erste zufrieden und verlebten den Nachmittag auf der Liege am Kinderschwimmbecken, bis uns die kleinen Superspreaderfraggles zu nahe kamen, die Helikoptereltern die Brut betuddelten und das Wetter anfing zu schwächeln.

Gegen 17:00 Uhr fuhren wir zum Supermarkt, shoppten Fisch, Salat, Garnelen , Muscheln und Brot und kochten an diesem Abend selbst. Gott sei Dank hatten wir zwei Küchen, so dass die Aufgaben zwischen den Restaurants aufgeteilt werden konnten.

Der nächste Tag begann verhangen und recht frisch. Das Buffet im Inturotel war dem im Marivent sehr ähnlich, auch hier wurde Fieber gemessen, sogar ein Wegeleitsystem wurde installiert. Wiederum wurden wir bedient, ein ungehinderter Zugang zum Buffet ist nicht möglich.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu den Salzsalinen Es Trenc bei Les Salines. Dort bewunderten wir das Flor de Sal und gingen natürlich ausgiebig shoppen….mal in einem Laden stehen, was für ein Highlight.

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Colonia de Sant Jordi ist ein eher unspektakulärer Ferienort, mehr Apartments, Eigentumswohnungen und ein sehr nettes Restaurant, in das wir einkehrten.

Einer meiner Lieblingsorte auf der Insel ist Cala Figuera und genau dort wollten etwas länger verbleiben….doch leider waren die Hotels noch geschlossen und die Apartmentpreise nicht hinnehmbar, um nicht zu sagen, total überzogen teuer…..deshalb Cala d‘Or/ Cala Esmeralda….quasi ne Nachbarbucht.

Wir fanden einen tollen Parkplatz oberhalb des Ortes und konnten uns die zwei Minifjorde oder Doppelbucht erlaufen. Anfangs zeigte sich der Himmel noch bevölkt, während des Spaziergangs riss der Himmel mit einem Male auf, wie so oft am Nachmittag.

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Die Restaurants waren im Ort gut besucht, die Sonne stach vom Himmel, ein perfekter Poolnachmittag kündigte sich an…….oder auch nicht! Bis wir 30 Minuten später wieder im Hotel ankamen, hatte es sich zugezogen, war windig und kalt….Mallorca im April ist nen bissel wie Ostsee im Hochsommer.

Wir läuteten eine Siesta bis zum frühen Abend ein, ershoppten uns unser Abendessen und von Neuem begann die Kocharie in zwei Apartments. Bei meiner Schwiegermutter schwächelten die Sicherungen, zwei Pfannen und die Dunstabzugshaube waren zu viel des Guten……. um 19:30 Uhr saßen wir dennoch vor unserem Essen!

Spanien, Mallorca 2021, II: Palma de Mallorca

Nach zehn Stunden Schlaf hatten wir den Anreisetag verkraftet und gingen gegen 8:00 Uhr zum Frühstück. Aufgrund der Coronaauflagen gab es zwar Buffet aber ohne eigene Bedienung. Dennoch blieb kein Wunsch offen und gut gesättigt gings in die Innenstadt. Wir fanden einen Parkplatz für umme, inkl. Blick auf die Kathedrale. Genau dort hin zog es uns…..

Die Promenade war gut besucht, die Mallorquiner fröhnten dem Frühsport, verbotener Weise ohne Masken!? Ich glaube dies gehört zu den neuen Öffnungen auf der Insel….bei nur 63 Menschen im KKH, wer kann es Ihnen verübeln?

Wir sahen auch einige Restaurants, die offensichtlich die Pandemie nicht überleben werden, die meisten Hotels waren tatsächlich geschlossen.

Unser erstes Ziel war La Llotja, die alte Handelsschule. Hier hatte ich bereits 1998 gestanden aber irgendwie bin ich damals nicht hineingegangen.

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Den schönsten Blick auf die Kathedrale „ La Seu hat man vom Wasser aus, bzw. vom Parc de la Mer. Die Kathedrale gilt als das Wahrzeichen von Mallorca und macht insbesondere des nächtens etwas her…. nun ja, nicht für uns, nicht in diesem Urlaub. La Seu ist eine der schönsten gotischen Kathedralen der Welt, sie wurde ab 1230 auf den Resten einer Moschee erbaut und 1600 vollendet. Von 1904-1914 unternahm Antoni Gaudí einige Umarbeiten, dazu komme ich aber später im Bericht. Hier nun erstmal der Parc de la Mer und die wunderschön abgestrahlte Kathedrale (1998 war sie schwarz).

Wir hatten wirklich Spaß, schauten den Yogaenthusiasten zu und verbummelten ein wenig die Zeit.

Nachdem wir das Schmuckstück aus allen Winkeln vom Park her bewundert hatten, wollten wir natürlich auch hinein. Hier kam uns Corona zu Gute, die Kirche war leer….null Bustouris, Kreuzfahrer usw.

Der Eintritt kostet 8€ pro Person, Rentner erhalten eine Ermässigung von einem Euro.

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Die Buntglasfenster und das Altarensemble stammen von Gaudí, dass die Kathedrale Weltkulturerbe ist, erklärt sich von alleine. Im Inneren sind nur Handybilder erlaubt, alle Kameras haben in den Taschen zu bleiben.

Auch der Kreuzgang ist sehr sehenswert.

Der Palacio vor der Kathedrale

Nachdem wir La Seu ausgiebig bewundert hatten, schlenderten wir den Passeig de Born entlang und bewunderten die schönen Häuser im Jugendstil und einen ganz besonderen Teddy sowie die Auslagen der Edelgeschäfte ( Gucci, Prada & Co). Das alle Läden offen war, machte uns bereits ganz kirre…sorgenvolle Falten erschienen auf unseren Gesichtern….die Inziden, die Inzidenz ( man ist bereits echt geschädigt!).

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Ich wollte nochmals in die Bäckerei Forn de Theatre, die maps2go leider falsch ortete. So kamen wir aber immerhin in den Genuss der Ramblas von Palma, wo der samstägliche Blumenverkauf in vollem Gange war.

Google maps stellte sich sein wenig klüger an und nach wenigen Minuten konnten wir uns die Nase an den Auslagen der berühmten Bäckerei platt drücken……2021 so gut wie 1998!

Wir ergatterten vor der Bäckere einen Tisch und stellten erst bei der Bestellung fest, dass die Tische zur Bar nebenan gehörten, Sei es drum…..das Bruschetta war sagenhaft und was Süßes gabs im Anschluss.

Nach einer kleinen Stärkung bewunderten wir die Jugenstilschönheit auf der anderen Straßenseite und schlenderten zum Placa Major weiter.

Den Placa hatte ich viel größer in Erinnerung, wir hielten uns auch nicht lange dort auf.

Wir setzten unseren Bummel durch die schöne Altstadt fort, leider waren viele Geschäfte, aufgrund der Siesta ( nicht aufgrund der Pandemie) geschlossen. Gut, das wir wenigstens Ale Hop überfallen konnten.

Langsam und allmählich taten uns die Füsse weh und unser Weg verlagerte sich automatisch Richtung Wasser und zurück zur Fordpension ( der Kleine hat noch keinen Namen bekommen).

Wir bewunderten das Gericht und den alten Olivenbaum auf dem Platz davor.

Mit einem Blick zurück auf La Seu fuhren wir hochzufrieden aber doch ein wenig fusslahm gegen 16:30 Uhr zurück ins Hotel.

Wir versackten auf unseren Liegen am Pool und verschliefen den späten Nachmittag. Am Strand feierten die Spanier die leichten Lockdownöffnungen, die Männer warfen sich wieder in die kalten Fluten.

Da die Restaurants nur innerhalb der Woche abends nochmal öffnen dürfen, entschieden wir uns für unser Buffet im Hotel. Dort wird obligatorisch Fieber gemessen und da bereits das Frühstück überzeugte, waren wir uns sicher, dass auch das Abendessen nicht enttäuschen würde…..wir behielten recht. Fleisch und Fisch von der Plancha, Suppe, Salat und etliche nette Leckereien wie Albondigas, Artischocken usw. Hier ein kleiner Auszug aus unserem Essen.

Den Abend verbrachten 3/4 mit einer Runde Macke, ich beschäftigte mich mit dem Blog….um 23:00 Unr fielen wir in die Heia.

Spanien, Mallorca 2021, I: Cala Major

Ok, ich gebe es zu, wir sind Mallorcaschweinchen geworden. Zu unserer Entschuldigung, die Flüge waren bereits seit 2020 in unserem Besitz und es war wohl mehr Glück als Verstand dabei, dass die Inzidenz bei rund 30 lag, als wir Ende April auf die Baleareninsel flogen. Nun galt es lediglich einen PCR Test im Vorfeld der Reise zu machen, die Einreiseformulare für Spanien zu bewältigen und den PCR Test vor Abreise von der Baleareninsel zu organisieren. Über Wochen hinweg waren wir unsicher, ob wir fliegen sollten, beobachteten die Lage in Spanien, mussten sogar das ebenfalls seit einem Jahr gebuchte Hotel in Palma nochmal umbuchen, weil dieses leider geschlossen war. Die Infektionszahlen blieben stabil, rund zehn Tage vor Abflug waren wir uns sicher, dass wir die Auszeit aus dem virusverseuchten Deutschland antreten würden.

Wir hatten die Nacht zuvor in Großziethen bei meinen  Schwiegereltern verbracht, aufgrund der Ausgangssperren wollten wir morgens um 3:15 Uhr nicht von Berlin anreisen, wenn es aus GZ doch schneller geht. Später gab das www  ( ADAC)Auskunft, dass wie überhaupt nicht hätten fliegen dürfen, da Anreisen während einer Ausgangssperre tabu sind….gut, dass wir diese Info nicht im Vorfeld hatten, ich Schisser hätte keine ruhige Minute gehabt.

Um 2:30Uhr pustete meine Schwiegermutter die Geburtstagskerzen aus ( sie feierte ihren 70. Geburtstag), um 3:15 Uhr stand das Großraumtaxi vor der Tür und in knapp 12 Minuten standen wir, mit Sack und Pack, am Terminal. Es war absolut nichts los auf den Straßen,  am BER umso mehr…..die Maschine nach Malle war, bis auf ein paar Restplätze, ausgebucht! Das Abfertigungsprocedere war perfekt organisiert, (sowohl Test als auch Einreise España wurde kontrolliert)  und Easyjet meinte es  mit den Sicherheitsbedingungen gut. Nur das kleine fiese, egoistische Wesen namens Mensch kann oder will sich nicht an die Regeln halten. Die Einen halten die Sicherheitsabstände nicht ein, Andere zogen die versifften Nuschelpullis unter die Nase, so wie das eklige Exemplar eine Reihe hinter uns.

Pünktlich landeten wir auf der Baleareninsel und mit uns ein paar Maschinen aus Stuttgart, Hannover, Genf und Hamburg, Willkommen im 17 Bundesland. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass es leer auf dem Flughafen gewesen wäre. Die Touris verteilten sich aber großartig auf der Insel, so dass es eher lauschig auf Malle zugeht. Nur 10% der Hotels haben zur Zeit geöffnet……ich möchte nicht zur Hochsaison auf der Insel sein.

Das Einreiseformular wurde gescannt, das haben die Insulaner super organisiert und schnurstracks standen wir bei Hertz und versuchten unseren PKW zu ergattern. Leider versuchten unsere Landsleute aus Hannover, Stuttgart, Genf und Hamburg dies auch! Am Ende standen die Männer eine Stunde in der Reihe, während wir Frauen die Stullen aus Berlin verspeisten, das Gesicht trotz Nuschelpulli in die Sonne streckten und uns über das schöne Wetter ( morgens um 9:00 Uhr, 17 Grad) freuten.

Wir übernahmen unseren Ford und machten uns auf die Socken ins „Be Live Marivent Adult only“ in Cala Major, ca. 4 km außerhalb von Palma.

Unser Hotel war die dritte Option, nachdem auch die zweite Buchung. ( Be Live Azur Marivent) von der Hotelkette eigenständig umgebucht worden war. Doch diesmal bekamen wir das Upgrade, letztendlich ein altes Hotel, welches super modernisiert worden war. Wir waren sowohl mit dem Zimmer und vor Allem mit der Aussicht auf die Bucht zufrieden und genossen erstmal den Balkon.

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Mathias bereitete seiner Mutter einen hübschen Geburtstagstisch zu, das Hotel in Palma als auch unser Essen am Nachmittag gehörten zum Geschenkepaket.

Die Frühlingsonne gab Alles, der fehlende Nachtschlaf zollte Tribut. Für rund 1,5 Stunden verzogen wir uns auf die Liegen am Pool, wo übrigens keine Maskenpflicht war.

Die Männer testeten auch das Meer an, doch bei 15 Grad Wassertemperatur kommt noch keine so richtige Badelaune auf.

Gegen 14:00 machten wir uns, gut verbrutzelt, auf den Weg ins „ La Parada del Mar“ einem Restaurantip mit Geheimtipanspruch. Man bekommt das geboten, was der Name bereits prophezeit…..die gesamte Auswahl des Meeres! Geordert wird an der Theke und zu Kilopreisen….und man ist zunächst leicht überfordert! Wir entschlossen uns für die Variante 8 verschiedene Gänge, Getränk und Nachtisch und fielen fast vom Hocker! Dieses Restaurant ist ein Muss, wenn man Meeresfrüchte liebt! Meine Schwiegereltern testeten sich tapfer durch Muscheln, Octopus und Kalmare und waren am Ende so schwer begeistert, dass wir nochmal einen Tisch für die nächsten Tage reservierten.

Die Preise waren als sehr moderat zu bezeichnen, am Ende wäre ein Essen in Berlin, beim Italiener mit all den Gängen und Nachtisch weitaus teurer geworden.

Nach dem Essen liefen wir gen Palma und stießen auf den Palacio de Marivent wo sich Joan Miro im Garten mit seinen Skulpturen verewigt hat. Miro lebte auf Mallorca und auf der gesamten Insel trifft man auf seine Kumstwerke. Der Park zum Palast war noch 30 Minuten geöffnet und somit bummelten wir ein wenig durch die hübsche Grünanlage.

Das nächste Ziel war der Hochseehafen von Palma, an dem eigentlich, ja eigentlich, die verdammte Kreuzfahrt hätte starten sollen. DIE KREUZFAHRT DIE MATHIAS ENDLICH NACH OSLO BRINGEN SOLLTE…..was daraus am Ende werden wird, stay tuned! Fakt ist, dass auch im zweiten Coronajahr Oslo erstmal gecancelled werden musste. Dafür waren wenigstens die Flüge nicht umsonst gewesen……

Wir verweilten dennoch am Hafen und versuchten einen Blick auf La Seu, der berühmten Kathedrale zu werfen….doch nichts da, zu viel teure Jachten und Industrie versperrten den Blick.

Nach einem Abstecher in Mercadona ( ich liebe spanische Supermärkte) einem Absackerdrink auf dem Balkon genommen und vollkommem erschossen ins Bett gefallen. Mallorca hat mich nach 23 Jahren wieder, die Inzidenz lag am 23.04.21 übrigens bei 21 und das gab uns ein super Gefühl für die nächsten Tage. Die Mallorquiner freuen sich über Lockerungen, ab dem 24.4.21 durften Restaurants auch wieder abends öffnen, Geschäfte länger auf haben und sich mehr Personen in persona treffen…..so kanns gehen, wenn man sich an harte Maßnahmen hält.