Der letzte Tage in Jerusalem begann schattig…..es war kalt und windig geworden. Gut das weiterhin knatschblauer Himmel unsere Reise begleitete, nur hochsommerlich warm war es nicht mehr. Wir gingen um 8:00 Uhr beim Lieblingsbäcker einen Bagel schnabulieren um dann schnellen Fusses zum Grab von Oskar Schindler zu gelangen. Mittlerweile hat der kath. Friedhof auf dem Berg Zion offizielle Öffnungszeiten. Vorbei die Zeiten wo eine israelische Familie angerufen werden musste und nach einem Spruch auf dem AB der Friedhof geöffnet wurde😉. Oskar Schindler ist einer meiner persönlichen Helden im Holocaust und für ihn ziehe ich gerne meinen Hut. Habe bereits zum zweiten Mal an seinem Grab gestanden…
Zurûck in der Altstadt versuchten wir unser Glück im ethiopischen Kloster und atten Glück. Wir durften aufs Dach….um dann festzustellen, dass es nicht das Dach der Grabeskirche war.
Der Blick war zwar auch „not too bad“ aber nicht das was wir wollten.
Unsere Entäuschung schluckten wir mit ein paar kühlen Getränken in eine, Imbiss herunter. Dort lernten wir einen sehr netten Jerusalemer kennen, der lange in Deutschland gewohnt hat. Wir erzählten von unserer Not und schon war das Problem gelöst. Man gelangt tatsächlich vom Vorplatz der Grabeskirche, durch eine kleine Tür auf das Dach der Kirche und kann dort die Lehmhütten der Äthiopier bewundern und das griechische Patriachat besuchen. Alleine ist man auch auf dem Dach der Grabeskirche nicht, ein echter Geheimtip ist es also nicht.
Der zweite Hunger wurde mit einer Pizza aus der Hand gestillt, mein Ding war es nicht.
Vorplatz der Grabeskirche, man bewundere die wenigen Touris
Wir schlenderten im Anschluß zurück zum Jaffa Gate und entschieden uns gegen den Marsch auf der Stadtmauer und für die Davids Zitadelle. Es war lohnenswert mit tollen Ausblicken auf die Altstadt.
Grandioser Blick in die Altstadt
Aber auch die Zitadelle ist mehr als sehenswert.
Mich beeindruckte das maßstabsgetreue Modell von Jerusalem, anno 1875. Super, dass man auch heute noch die Stadt in ihrer Gesamtheit erkennen kann.
Wir warfen einen letzten wehmütigen Blick auf die Souks und verließen ein letztes Mal die Alstadt.
Am späten Nachmittag kämpften wir uns durch den Stau, auf den Ölberg. Unser Ziel war der jüdische Friedhof….danach versteht Jeder das Holocaust Denkmal in Berlin.
Der Blick in die Alstadt,war flirrig, dafür genossen wir die angestrahlte russische Kirche Maria Magdalena sowie die Kirche der Nationen, eine Kirche aller Konfessionen im Garten Gethsemane. Beim letzten Besuch strahlt der Blick in dei Altstadt und die Kirchen „flirrten“.
Leider war der Garten Gethsemane bereits geschlossen, gut das wir die schönen Olivenbaume schon mal bewundert hatten.
Unser Abendessen war sooooo schlecht, es sollte thailändisch sein und schmeckte wie meine ersten Versuche chinesisch zu kochen….aber koscher war das Zeugs.