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Griechenland 2010: Kykladen und Athen

Islandhopping auf den Kykladen, mal kein so langer Flug mit Wettergarantie… September 2010 war es soweit.

Wir flogen mit Easyjet von Berlin nach Athen und überbrückten eine Nacht in einem ganz niedlichen Hotel in Piräus. Bereits 2009 war die Finanzkrise in Griechenland deutlich zu spüren, erschreckende Zustände waren schon damals in der Hafengegend sichtbar.

Genauso sichtbar war aber auch die Geldverschwendung, mehr dazu im Kapitel Athen.

Wir suchten uns mühselig ein Restaurant am ersten Abend, auch das Auslösen der Tickets war schwieriger als im Vorfeld gedacht, wir mussten zunächst das Reisebüro ausfindig machen, welche uns die Tickets übers  www verkauft hatte, direkt an den Fähranlegern wären wir leer ausgegangen.

Syros

Wikipedia: Syros (griechisch Σύρος (f. sg.), auch Syra oder Siros) ist eine griechische Insel der Kykladen, fast mitten im Archipel gelegen, 84 km² groß und mit dem Pirgos bis zu 442 m hoch. Im 8. Jahrhundert v. Chr. wurde die Insel von Phöniziern besetzt, die ihr auch den Namen Syros gaben, was in etwa ‚felsig‘ bedeutet. Hauptort ist seit 1833 die Stadt Ermoupoli (Ερμούπολη), die auch Verwaltungssitz der Präfektur der Kykladen ist. Die seit 1997 drei Gemeinden der Insel, Ermoupoli, Posidonia und Ano Syros (‚Ober-Syros‘), wurden zum 1. Januar 2011 zur Gemeinde Syros-Ermoupoli zusammengeschlossen, die neben Syros auch die unbewohnte Insel Gyaros umfasst.

 Am nächsten Morgen ging es bereits gegen 5:00 Uhr zur Fähre und pünktlich legte der rostige Koloss gen Kykladen ab. Wir hatten uns für Syros als erstes Ziel entschieden, die Hauptinsel der Kykladen mit kompletter Verwaltung und klassizistischen Bauten.

Wir wurden mit einer grandiosen Hafeneinfahrt belohnt und genossen drei relativ untouristische Tage, es war schön zu sehen, dass noch nicht alle Inseln total versaut sind.

Wir fuhren mit dem Inselbus zu einem sehr hübschen Strand und durchstreiften die Chora (Ano Syros) von Syros Stadt (Ermoupolis) .

Mykonos

Wikipedia: Mykonos (griechisch Μύκονος [ˈmikɔnɔs] (f. sg.)) ist eine Insel der Kykladen im Ägäischen Meer. Zusammen mit Delos, der unbewohnten Insel Rinia und einigen kleinen Eilanden bildet sie eine Gemeinde und zugleich den Regionalbezirk Mykonos (griechisch Περιφερειακή Ενότητα Μυκόνου), der zwei Abgeordnete in den Regionalrat der Region Südliche Ägäis entsendet. Die Insel hat eine Fläche von 86,125 km²[2] und 10.134 Einwohner.[1] Die Hauptstadt der Insel – die Chora – heißt ebenfalls Mykonos. Die Insel zählt zu den populärsten griechischen Inseln mit Massentourismus.

 Die Insel steht im krassen Gegensatz zu Syros. Mit der Fähre ging es in wenigen Stunden auf die hippe Szeneinsel. Wir wohnten in Agios Stefanos, ca. 4 km von Mykonos Stadt entfernt und für diese Entfernung war ich die gesamten Tage immer sehr, sehr dankbar. Die Insel war trotz Finanzkrise absolut überteuert, das Essen sauschlecht und die Kreuzfahrttouristen sorgten für das Übrige. Dennoch war ich happy Mykonos und das so  malerische Viertel Alefkandra mal gesehen zu haben. 15€ für einen Cocktail inkl. Horden von AIDA Kreuzfahrern, das sollte Jeder mal genossen haben.
Wir wohnten in einem sehr schönen Apartment, deutsche Auswanderer hatten ihr Glück auf der Insel gefunden.

Die Altstadt von Mykonos Town ist ein absoluter Traum, wir bewunderten die Paraportiani Kirche tagsüber, bei Nacht und aus allen erdenklichen Perspektiven und wenn die Kreuzfahrtschiffe wieder abfuhren, wurde es sogar in Alefkandra gemütlich.

Delos

Wikipedia: Delos (altgriechisch Δῆλος, neugriechisch Δήλος Dilos [ˈðilɔs] (f. sg.), auch Mikra Dili ‚Klein-Delos‘) ist eine Insel der Kykladen im Ägäischen Meer, gelegen zwischen Mykonos im Nordosten und Rinia (dem antiken Rheneia) im Westen. Sie ist ein schmaler, etwa 4,6 Kilometer langer und maximal 1,2 Kilometer breiter Granitrücken mit dem Berg Kynthos in der Mitte (112 m). Die Fläche beträgt 3,536 km².[1] Heute leben auf Delos nur die Museumsaufseher mit ihren Familien. Delos war in der Antike eine blühende und durch das dortige Apollonheiligtum für die Griechen heilige Stätte. Die Insel wurde 1990 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Nach einer durchzechten Nacht fuhren wir auf die Insel Delos und bewunderten die Zeugnisse der Antike. Es war tatsächlich interessanter als ursprünglich gedacht und wir waren Beide nicht traurig, trotz Hangover und schaukelndem Boot rübergefahren zu sein.

Naxos:

Wikipedia: Naxos (griechisch Νάξος (f. sg.), auch Náxia) ist eine griechische Insel im Ägäischen Meer. Sie ist mit einer Fläche von 389,43 km²[2] die größte Insel der Kykladen und von der Insel Paros nur durch eine schmale Meerenge getrennt. Naxos hat im Osten steile Ufer, nach Westen hin ebeneres Land und wird von Norden nach Süden von einem im Berg Zas (auch: Oxia) bis zu 1.000 m ansteigenden Granitgebirge durchzogen. Nach der letzten Volkszählung im Jahre 2011 weist die Insel 17.930[3] Einwohner aus (bei tatsächlich nach Jahreszeit stark schwankender Zahl der Ansässigen). Der Hauptort und -hafen heißt Naxos und wird, wie die Hauptorte auf fast allen Inseln, Chora (griechisch Χώρα) genannt. Die Stadt ist zentraler Hafenort der Insel (für Fährdienste, Fischerei und Sportschifffahrt) und Sitz des griechisch-orthodoxen Bischofs des Bistums Naxos-Paros.

Mein persönliches Highlight der Kykladentour war Naxos. Die Insel ist zwar komplett auf Pauschaltourismus ausgelegt, doch mit Mietwagen und ein wenig Entdeckergeist machte Naxos so richtig Spaß. Wir bewunderten das Portara (Tor) welches uns bereits bei der Anreise mit dem Speedboat begrüßte.

Auch die Chora war nicht übermäßig restauriert, die Preise insgesamt eher moderat.

Besonders gut hatte uns die andere Seite der Insel gefallen, wir aßen Meeresfrüchte Saganaki in einer kleinen Bucht und probierten den Limonenlikör in Chalki, für den die Insel berühmt ist.

Nach erholsamen vier Tagen fuhren wir weiter zum Tourihotspot Santorini.

Santorin

Wikipedia:  Santorin (neugriechisch Σαντορίνη [sandɔˈrini] (f. sg.), meist Santorini transkribiert, von italienisch Santa Irene) ist der Name eines kleinen griechischen Archipels im Süden der Kykladen sowie von dessen Hauptinsel, die im Griechischen zumeist Thira (griechisch Θήρα [ˈθira] (f. sg.), nach Transkription aus dem Altgriechischen Θήϱα auch Thera‚ was ‚Jagd‘ oder ‚Jagdbeute‘ bedeutet) genannt wird. Santorin wurde 2011 von etwa 17.430 Einwohnern bewohnt. Seit der Verwaltungsreform 2010 ist es unter dem Namen Thira gleichzeitig eine Gemeinde (griechisch dimos) in der Region Südliche Ägäis.       

 Wieder nach Santorin, wo ich bereits 2002 zwei Wochen verbracht hatte. Wir hatten uns die Insel als letztes Highlight aufgehoben und mit neun Tagen auch dort den Schwerpunkt gesetzt.

Wir wohnten in Fira, dem Hauptort auf der Hauptinsel und erkundeten per Linienbus die Insel.

Die Mitarbeiter der örtlichen Busgesellschaft habe ich auf dieser Reisen so richtig gefressen, das wären für mich die ersten Jobs gewesen, die man einsparen könnte- vor Allem der Controlletti…wir befürchteten in den neuen Tagen mehrmals aus dem Bus geschmissen zu werden.

Ein Highlight ist der Marsch am Krater Richtung Oia. Es geht rund zwei Stunden, immer am Kraterrand und mit Blick auf das so malerische Nest in die wirklich pittoreske Stadt mit wunderschönem Sonnenuntergang.

Die Strände von Kamari und Perissa sind nicht Jedermanns Sache, weil in Kamari die Flugzeuge dröhnen und beide Strände schwarz sind…..

Ich habe natürlich insbesondere Perissa in wundervoller Umgebung, habe damals gerne dort gewohnt und war überrascht, wie sich der Ort zu einer Art Backpackeroase verändert hat.

Wir besuchten auch Pyrgos und bekamen wundervolle Fotomotive in relativ untouristischer Gegend.

Wir verbachten einen Tag auf dem Meer, inklusive Kraterbesuch und besuchtenThirassia, die kleine Schwesterinsel vom großen Ganzen.

Nach neun Tagen auf Santorini lockte nur noch Athen. Die Fährüberfahrt dauerte einen ganzen Tag, es war aber dennoch entspannend und so konnten wir von vielen Inseln, die wir vorher besucht hatten, nochmal Abschied nehmen.

Wir wohnten in Monastiraki  und wurden schon mal Opfer der vielen Streiks. Die direkte U-Bahnlinie fuhr nicht, wir mussten zweimal umsteigen.

Abends in Plaka, unterhalb der Akropolis zu Abend gegessen und uns über die finazielle Lage Griechenlands aufgeregt. Der Parthenonfries wurde bereits vor Jahren auf einen U-Bahnhof gestellt- hinter dickem Panzerglas mit ZWEI Soldaten, die das Ding bewachen…..da kann man mal sehen, wohin die Steuergelder gehen.

Wikipedia: Die Akropolis in Athen (altgriechisch ἡ Ἀκρόπολις τῶν Ἀθηνῶν, hē Akrópolis tôn Atʰēnôn; neugriechisch η Ακρόπολη της Αθήνας, i Akrópoli tis Aθínas; das heißt „die Oberstadt von Athen“) ist die wohl bekannteste Vertreterin der als Akropolis bezeichneten Stadtfestungen des antiken Griechenlands. Die Athener Akropolis mit ihren bemerkenswerten Gebäuden wird deshalb oft einfach „die Akropolis“ genannt.

Den ältesten Teil der Stadt Athen ließ Perikles nach der Zerstörung durch die Perser unter Leitung des berühmten Bildhauers Phidias von den Architekten Iktinos und Kallikrates sowie Mnesikles neu bebauen. Auf einem flachen, 156 Meter hohen Felsen stehen die zwischen 467 v. Chr. und 406 v. Chr. erbauten Propyläen, das Erechtheion, der Niketempel und der Parthenon, in dem eine kolossale Statue der Göttin Athene aus Gold und Elfenbein stand. Eine stark verkleinerte Replik der Statue befindet sich im Archäologischen Nationalmuseum in Athen.

Die Akropolis in Athen ist seit 1986 Teil des UNESCOWeltkulturerbes. Laut Theodor Heuss ist die Akropolis neben Golgota und dem Kapitol einer der Hügel, auf denen Europa gründet.[1] Der griechische Staat hat aus demselben Grund die Akropolis mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.

Am nächsten Tag bewunderten wir die Akropolis und amüsierten uns über die Raucherecke auf dem Flughafen. Dort wurde, mitten im Siff antike Exponate ausgestellt…..wo in diesem Land das Geld so verschwindet, es machte uns schon 2010 sprachlos.