Frankreich 2023, VI: Arles

Wir schliefen aus und machten uns gegen 10:00 Uhr auf den „laaaangen“ Weg von 35km nach Arles! Das Positive an Reisen ohne Distanz, man hat den Abend in einer Stadt, die man ansonsten lediglich im Rahmen eines Tagesbesuchs besucht hätte. Der Nachteil, einchecken ist meistens erst um 15:00 Uhr möglich, in unserem Fall sogar erst um 16:00 Uhr.

Also starteten wir umgehend unser Sightseeingprogramm und ehrlich, Arles wird mein Stadthighlight in der Rückschau des bisherigen Urlaubs.

Nicht zu groß, nicht zu klein….abgesehen von sicherlich einigen sehr sehenswerten Museen mit 3-5 visuellen Highlights gespickt, bequem an einem Tag zu erlaufen! Das wir sogar an den 3-5 scheiterten…..dazu mehr im Verkauf des Berichts.

Highlight Nr.1 das antike Theater, nicht zu verwechseln mit der antiken Arena, Das Theater ist eher niedlich, auf 2500 Menschen ausgerichtet, den Besuch von innen ersparten wir uns.

Im Park wird an den großen „Sohn“…nein er wurde natürlich nicht hier geboren, seine größte Schaffensphase lag aber in Arles, erinnert. Ich rede natürlich von Vincent van Gogh!

Am Place de la Republique wurde gerade der restaurierte Obelisk vom Gerüst befreit, wird freuten uns auf den Abend und wurden tatsächlich nicht enttäuscht.

Unser Gang führte uns dann zur antiken Arena und ehrlich, wir hatten vor hinein zu gehen und scheiterten am vin rouge und am Baugerüst im Inneren….achja und Hunde waren eh nicht gerne gesehen!

21.000 Menschen passen heute in die Arena, die gerne und oft für Veranstaltungen genutzt wird.

Ich hatte einen Kaffee im Café Vincent van Gogh im Kopf, dem berühmten Café, welches bildlich vom großen Meister festgehalten wurde. Dieses befindet sich wenige Minuten von der Arena entfernt, mit netten Einblicken ins Leben der Stadt.

Doch welche Enttäuschung, das berühmte Café ist geschlossen und das nicht erst seit gestern! Das Ladenlokal mit dem gelben Dach….

Der Versuch, das berühmte Bild nachzustellen scheitert an den fehlenden Tischen, die roten im Restaurant davor sind eine miese Notlösung!

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Also blieb nur ein Bier und ein Blick auf den Place du Forum für uns übrig.

Wir hatten uns beim Frühstück bewusst schmal gehalten, so blieb noch Platz für einen Tip von Tripadvisor.Unser Ort der Begierde war ein empfohlenes Minirestaurant namens Saveurs et Terroirs mit DEM Blick auf die Arena

Die Quiche war super, der vin rouge auch….nach zwei Gläsern war ich reif für die Heia und wir cancelten ganz schnell die Arena von innen. Aber ein wenig Kultur musste doch noch sein! Die ehemalige Kathedrale Saint-Trophime zunächst Abteikirche des Benediktinerordens, später Bischofskirche von Arles. Der romanische Teil des Gotteshauses wurde im Zeitraum, 1100 – 1150 erbaut. Zwischen 1454 und 1464 wurden der gotische Chor angebaut und einige weitere Veränderungen vorgenommen. Hervorzuheben ist das Eingangsportal der Kirche und für mich wenig gläubige Protestantin die Reliquienschreine….Himmel, da werden Knochen, Gebeine und KNIESCHEIBEN durch die Gegend geschleppt! Muss man nicht verstehen…..dieser Personenkult in der katholischen Kirche nimmt in der Provence komische Züge an. Mehr dazu in Saintes Maries de la mer.

Weil wir so zerschossen vom Alkohol waren, musste erstmal ein Boxenstop im Hotel her…eine gute Wahl, mal Kontrastprogramm zum quadratisch- praktisch- gut Ibis….Hotel Plaza Arles.

Der Pool lockte, doch dort war es kaum auszuhalten….Mückenplage und ein heulender Hund ( sie darf nicht in die Hotelpools) ließ uns schnell verschwinden….da war der kalte Whirlpool schon fast Nebensache.

Um den Vino aus dem Kopf zu bekommen hauten wir uns ne Stunde in die weichen Kissen und machten uns mit beginnender Dunkelheit wieder auf den Weg in die Innenstadt.

Unser Wunsch, auf Gerüstabbau war erhört worden, der ägyptische Obelisk stand wieder ohne Schutzmäntelchen da. Die Umzäunung war fast Nebensache.

Unser kleines Hungerchen wurde am Place du Forum mit Moules Frites bekämpft, diese waren sensationell….mit den leckersten Frites der Welt.

Schlussendlich verliefen wir uns mehrmals im nächtlichen Arles und erfreuten uns an pittoresken Straßenszenen und hochgeklappten Bürgersteigen.

4 Gedanken zu „Frankreich 2023, VI: Arles“

  1. Arles! Ich liebe das Städtchen! Ich habe im Oktober 2021 mehrere Tage dort verbracht und kehre sicher noch einmal zurück. Meine Wohnung lag übrigens direkt über dem Saveurs et Terroirs. Habe dort auch gerne gegessen. Ich hoffe, ihr hattet am nächsten Tag noch ein Auge für das LUMA.

    1. Hallo Elke,
      Arles war tatsächlich ein Highlight auf unserer Reise. LUMA mit meinemMann und Hund leider nicht zu realisieren, das nächste Mal bin ich alleine in dieser Ecke und hole alle interessanten Museen für mich nach. Von Weitem habe ich aber wenigstens den Gehryturm gesehen.
      LG
      Sandra

  2. Hallo ihr 3.
    Eure Bilder und Berichte sind sehr gut geworden.
    Bilder sind sehr farbenfroh geworden Klasse so liebe
    ich sie.

    Liebe Grüsse
    Nati u. Kalle
    Einen angenehmen schönen Urlaub noch

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