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Japan 2018,I: Tokio, 東京 oder auch Tōkyō

Tag 1: Nachdem mich pünktlich vor Abflug der Urlaubsrotz heimgesucht hatte,  machte ich mich nach einer mehr oder weniger durchwachten Nacht um 4:30 Uhr auf den Weg in die Badewanne. Ich hatte soviel geschwitzt und meine Hoffnung, dass ich mit noch mehr Schwitzen besser durch den langen Flug kommen würde, erfüllte sich im weiteren Verlauf des Tages.

Gegen 7:00 holte uns mein lieber Schwiegerpapa ab und brachte uns nach TXL. Dort waren wir tatsächlich mal die Ersten beim Klamotten Drop Off und staunten nicht schlecht…bei beiden Rucksäcken pendelte sich die Waage auf exakt 12,2 kg ein!

Der Flug nach Paris wurde mit Joon durchgeführt, die Billigvariante der Air France. Hab ich mal erwähnt, dass ich Af Fan bin? Alle meine Flüge mit AF waren klasse, manchmal bleibt nur das Gepäck in CDG hängen, dafür kann aber die Airline nichts. Auch diesmal  wurden wir nicht enttäuscht. Wir bekamen großartigstes Essen, da kann sich die KLM mal ganz warm anziehen. Mit hübscher Speisekarte wurde uns als Apererif ein Champagner angekündigt, den ich als Rotzi vom Dienst  aber ausließ. Mathias drehte sich drei Vinos rein und versank auch bald im Vinoschlummer. Zu Essen gabs Curry mit Reis, Quinoasalat, Clafouti mit Kirschen, Ciabatta mit einem sauleckeren Camembert….savoir vivre! Nichts war unterwürzt, das Curry benötigte nicht mal Salz über den Wolken! Das ich das mal erleben darf ? Natürlich war das Ticket teuer gewesen aber irgendwie zahlt sich das auch  aus. Nachts wurden Minimagnums, Cracker und Schoki in Buffetform kredenzt und Getränke, all you can drink. Zum Abschluß des 11:11 Stunden  andauernden Fluges gab es ein richtig gutes Frühstuck, das Ei mit Spinat und Pilzen war zum Niederknien.

Gut,  ich gebe zu, über die Portionen könnte man reden…wie immer im Fliegflug.

Tag 2: Wir landeten im schwülwarmen Tokio, bei rund 23 Grad und starker Regenneigung. Immerhin, in Narita hatte man noch Wolkenspiel und es kam ab und an was Blaues zum Vorschein.

Die Einreise war zügig, unsere Rucksäcke standen ebenfalls binnen Minuten bereit. Wir hatten die Zeit genutzt und uns mit dem Flughafenklo vertraut gemacht und uns gleich mal das Popöchen geföhnt. Sagenhafte Erfahrung diese Dinger……

So und nun muss geraten werden-wo wird gespült?

Als Erstes holte Mathias das Wifi Osterei in der vierten Etage im Terminal 1 ab. Er fragte einen Polizisten wo denn die Postoffice sei, dieser verstand bloss international departure und brachte Mathias ganz zärtlich zum Abflugsterminal…..lange Rede kurzer Sinn, bei nochmaliger Nachfrage landete mein Göttergatte bei der Post und das Osterei bei uns. Über Hyperdia hatte ich bereits im Vorfeld unsere Bahnverbindung herausgesucht, die Dame am Ticketschalter sprach hervorragend  englisch und schon hatten wir unser JR Zugticket für den Narita Express nach Tokyo. Ab Tokyo Station müssten wir ein Metroticket ziehen.

Als Nächstes organisierten wir uns die Suica Card, dem Pendat zur britischen Oyster Card oder auch vergleichbar mit der Octopus Card von Hongkong. Die Karte wird am Automaten gezogen und dies stellte uns vor erste Aufgaben….ziemlich verwirrend, aber am Ende hielten wir zwei Exemplare in der Hand, die wir mit 4000 Yen bestückten.

Unsere Zugfahrt nach Tokyo war toll, sehr  ländlich, viele Reisfelder und hübsche Dörfer mit sehr schönen Häusern, unserer Stadtvillenarchitektur nicht unähnlich, mit den dominanten Farben grau, beige, khakigrün.

In Tokyo wechselten wir den Zug und irrten zur Maronouchi Line. Wir bekamen es aber super hin, selbst mit  Jetlag Blick fanden wir unsere Metro und fuhren in 18 Minuten nach Shinjuku-Gyoemmae.

Rund drei Stunden nach der Landung hatten wir es geschafft und standen vor dem Apa Hotel.

Check In war erst um 13:00 Uhr und somit wurde Mathias Traum wahr- Essen und davon viel.

Sein Wunsch war Ramen, vorher gabs nen Reisball aus dem 7eleven. Das Restaurant war uns empfohlen worden und war eine typische japanische Würfelbude. Sprachlos standen wir vor dem Automaten und wussten nicht was zu tun.

Zwei Jungs halfen uns und am Ende stand zwei dampfende Schüsseln mit dicken Soba??? Nudeln vor uns. Wir hatten die scharfe Variante mit Algen drin,  unser  erstes japanisches  Essen war saulecker. Alles schlürfte in dem Laden und wir schlürften lautstark mit und feierten unseren neuen Essstil.

Als wir einchecken konnten, erlebten wir eine neue Überraschung. Das Zimmer musste am Automaten bezahlt werden. Dieser spuckte dann Karte, wifi Passwort und Rechnung heraus. Wir mussten am Automaten entscheiden ob wir Frühstück und Filmchen haben wollten und bekamen am Ende die angenehme Überraschung, dass das Zimmer rd.  2000 Yen, immerhin 17€ preiswerter geworden war.  Unser Vertreterschließfach mit Vier Sterne Luxus entpuppte sich als High Tech Zimmer mit Flatscreen, Seidentapete , Origami und Bademantel sowie 1,20m Bett.

Nachdem wir unser Zimmerchen bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen. Warum Apps schlechtes Wetter zu 150% präzise  vorher sagen können und schon auf die Minute den Regen prophezeien, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Mit gutem Wetter tun sich Wetterfrösche immer schwerer….

Wir strichen  den Park von Shinjuku aus der must see Liste und machten uns auf dem Weg zum Goverment Building. So ein Blick vom Aussichtsturm macht bei Regen doppelt Spaß. Leider versagte maps2go, der Eintrag von Trip Advisor entpuppte sich als das Rathaus von Shinjuku. Dieses war zwar auch sehenswert aber ohne Aussichtsturm. Mittlerweile strippte es richtig und wir beschlossen, auch diesen Sightseeing Spot zu canceln. Weiter gings auf den Straßen Shinjukus, bis wir in Kabuchiko ( dem Amüsierviertel ) auf den einzigen und wahren Godzilla trafen. 

Auch der berühmtesten Katze weltweit machten wir unsere Aufwartung, Kittylein übte allerdings für den nächsten Auftrag als saugefährliche Ninjakämpferin und interessierte sich wenig für ausländische Fans.

Kabuchiko machts uns richtig Spaß, selbst im Regen kam die Ecke bunt und schrill daher. Den Ausflug in den Golden Gai ( Kneipenszene) kniffen wir uns, wir waren zu platt für ein ordentliches Besäufnis und die Uhr zeigte erst 15:00 Uhr mit Dämmerungsneigung. Es wird in Japan früh hell, bereits um 4:30 geht die Sonne auf und genau so schnell geht Sie unter. Zappenduster ist es bereits kurz nach 18:00 Uhr.

Unser Ziel war die sogenannte Piss Alley, auch Omoide Yokocho, genannt. Hierbei handelt es sich um zwei schmale Straßenzüge, neben der Bahntrasse die zum größten Bahnhof der Welt ( Shinjuku) führt.  Die auch unter Memory Lane oder Yakitori Street bekannten Gassen sind ziemlich authentisch und werden gerne als Rückzugsort der Tokioter gemutzt. Kneipen, Yakitoribuden und ein wenig altes Edo Flair machen die Gassen sehenswert. Touristen werden akzeptiert, wenig geliebt. Nicht überall darf auf den Auslöser gedrückt werden.

Nachdem wir uns durch die breite Auswahl an Yakitori Spieße durchgefuttert und das erste japanische Bier genossen hatten, krochen wir platt wie ein totgefahrenes Opossum zurück ins Hotel.

Um 16:30 hatte uns der Jetlag fest in der Hand und keine 10 Minuten später lagen wir in tiefem Schlummer.

Tag 3: Was macht man morgens um 4:30 Uhr? Richtig, man läuft zum nächsten Kombini und organisiert Frühstück. Was isst der zünftige Japantourist am Morgen? Richtig, natürlich Fisch- Reisbällchen und Sushi mit nem Instantkaffee.

Der Kaffee schmeckte großartig  und auch das Suhi ging morgens um 5:00 runter wie nichts….

Gegen 6:30 verließen wir frisch geduscht das Hotel und hatten vor den Weg durch den Shinjuku Gyoen Park zu nehmen. Am Eingang des Parks sahen wir,  dass der Park gestern geschlossen war ( also absolut nichts verpasst) und die Tokioter keine frühen Vögel sind…..Öffnungszeiten beginnen erst um 9:00 Uhr. Also wieder nichts gewonnen. Wir liefen direkt in die Höhle des Löwen, zum Shinjuku Bahnhof und orientierten uns ganz profimäßig durch das Ostgebäude. JR Railways hatte ebenfalls noch nicht auf, lediglich am Busbahnhof gabs nen 7/11 und ein paar Rolltreppen und Ticketschalter die es zu bewundern gab.

Um 8:00 Uhr tauschten wir die Voucher in unseren JR Pass um und waren wieder ein Stück weiter. Wir schlenderten zum Goverment Building, welches allerdings erst um 9:30 seine Pforten öffnete. Die Zeit nutzen wir im 7/11 und probierten ein weiteres Reisbällchen. Der Tag war verhangen aber immer noch trocken. Die Aussicht war dennoch alles Andere als sensationell.

Zumindest sahen wir ein „ so soll es sein“ Bild an den Aussichtsfenstern, der Blick auf den Vulkan blieb uns verborgen. Die Wettervorhersagen sind auch für die nächsten sieben Tage nicht erfolgsversprechend, es regnet sich im Land der manchmal aufgehenden Sonne , gerade so richtig ein. Aber an unserem ersten, echten Tag hielt das Wetter einigermaßen stand. Wir fuhren mit der Subway zum Tokyotower und sahen uns den Eifelturm der Japaner wenigstens von unten an.  Der Turm ist mit 333m ,13 m höher als der Eifelturm, die Farbgebung unterliegt  den internationalen Sicherheitsstandards im Flugverkehr.

Der Shibagarten, in dem der Turm steht, wird gerade fit gemacht für Olympia und blieb uns verwehrt. Auch am Turm selbst wird gewerkelt, das störte aber nur den Ästeten in uns.

Wir stiegen im Anschluß wieder in die Subway und fuhren nach Harajuku. Von dort gelangt man nicht nur zum Meijischrein sondern auch nach Harajuku dem Teenie- Shoppingparadies. Auch wir ergaben uns und erschlenderten die Einkaufsmeile der 13-30-jährigen. Dominiert wird die Ecke durch schräge Popmusik, Klamotten im Maid Stil und viel Waffel, -u. Süßkramzeugs.

Nach Shinjuku kann auch Harajuku mit einem Katzencafé aufwarten, wir ließen Derartiges aber insgesamt aus, mir tun die Tierchen einfach nur leid.

Nun wollten wir aber auch Kultur und bewegten uns in Richtung Yoyogi Park um uns den berühmten Meiji- Schrein anzuschauen. Hierbei handelt es sich um den wichtigsten Shintoschrein in Tokio, der auch unter Renovierung steht, wie so viele Sehenswürdigkeiten im Land.

Wir hinterließen, wie so viele andere Gläubige eine Nachricht für uns und unsere Lieben und bewunderten die recht schlichte Anlage.

Die ausgestellten Sake Fächer waren nicht nur für uns ein beliebtes Fotomotiv, es tummelte sich das touristische Leben vor den Suff Devotionalien, da siehts mit der Erleuchtung schon nicht mehr so gut aus.

Mit viel Segen machten wir uns wieder auf den Weg nach Harajuku und fuhren im Anschluß nach Shibuya. Dort besuchten wir erstmal den treuesten Hund Japans, wenn nicht sogar der ganzen Welt.Wer kennt nicht die rührselige Geschichte von Hachiko, der 10 Jahre lang  in Shibuya auf sein Herrchen wartete und nicht begriff, dass sein Besitzer verstorben war?! Ich bekomme immer Tränen in den  Augen und für mich steht die Statue für Liebe, Treue und bedingungslose Hingabe und umso schöner, dass sie dem treuesten Gefährten des Menschen gewidmet ist. Der Bronze Hachi ist nicht mehr alleine, eine blinde  Katze leistet ihm Gesellschaft. Das arme Tierchen ist dem Anfassstreß der Bestie Mensch ausgesetzt, sie tat mir unendlich leid. 

Da wir noch  viel Zeit hatten, bevor wir uns mit Tasuya, alias Katze, treffen würden, gebührte der Shibuya Crossing unsere besondere Beachtung. Wir knipsten von unten, versuchten uns von oben ( Starbucks) und einigten uns darauf, dass nur mit Drohne die Wirkung der verrückten Kreuzung gut getroffen wird. Dennoch, anbei eine Langzeitbelichtung, tatsächlich aus der Bridge gezaubert, die raws liegen ja noch auf den Kameras.

Von Starbucks:

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Pünktlich nach Apple Wetterbericht fing es gegen 17:30 an zu pieseln, wir erkundeten die Exklusivangebote im benachbarten Kaufhaus und gingen mit leeren Tüten wieder hinaus- einfach viel zu billiges Zeug.

Um 18:00 Uhr trafen wir uns im Restaurant von Katzes Vater, dieser hatte den Laden vor 15 Jahren übernommen, vorher war er dort als Angestellter tätig. Mit Blick in Tripadvisor war uns klar, dass der kleine Schuppen zu den besten Restaurants von Tokio gehört, vor Allem die Meeresfrüchte und das Kobe Rind wurden gelobt.

https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g1066456-d7183972-Reviews-Hakushu-Shibuya_Tokyo_Tokyo_Prefecture_Kanto.html

Da ich noch nie Kobe gegessen hatte, war ich umso gespannter. Bissel nervös machten uns die Preise ( rd 250€ für zwei Personen) und die japanische Etikette….wer lädt wen ein, was wird erwartet? Reiseführer und fb Gruppe konnten nicht richtig helfen und somit wurde im Geiste bereits die Kreditkarte für Vier gezückt. Katze hatte seine Frau Akiko und den kleinen Sohn mitgebracht und wir verlebten einen sehr entspannten und leckeren Abend. Natürlich wurden die alten Kili Stories aufgewärmt und auch der kleine zweijährige Grinsebär hielt uns  ordentlich auf Trab.

Das Teppanyaki war fantastisch. Zunächst kam Gemüse auf die Teppan Platte. Als Teller wurde Toast genutzt  und alles was abgebraten war, kam aufs Toast. Von dort nahm man es mit den Stäbchen hinunter, tunkten es in Soßen die zum Anbeten waren und schluckten,  so schnell man konnte, alles hinunter. Nach dem Gemüse gabs Tintenfisch, Garnelen und dann das Kobe Rind……ich sag dann mal wow-hätte ich nicht gewusst, dass es Rindfleisch ist, ich hätte nicht erraten können, was für ein Tier ich im Mund hatte. Butterweich und zart….250€die gut aufgehoben sind! Das Toast wurde mit jedem Tier besser und wurde am Ende mit einem frischen Salat verspeist.

Zu guter Letzt kosten wir  Okonomiyaki (Pfannkuchen mit Oktopus)   sowie japanisches Eis mit Erdbeeren. Die Sorge um unsere Rechnung war am Ende umsonst, Katzes Vater und mein Kilifreund ließen es sich nicht nehmen!!! Gerührt nahmen wir Abschied von meinem Kumpel aus Tansania Tagen. Wir waren uns sicher, dass wir uns irgendwo auf der Welt wieder treffen werden. Schließlich war Katze ja auch schon mal in Berlin. Akiko kennt die Stadt nicht, wir würden uns gerne revanchieren.

Mit der Subway fuhren wir wie alte Tokioter in unser Hotel und mussten wieder rennen, es regnete immer noch aus allen Kannen.

Am nächsten Tag machten wir Tokiopause und zogen zu einem ersten Tagesausflug, außerhalb der Stadt,  hinaus. Wer sich dafür interessiert, schaut  bitte hier :

http://allcontinentsinonelife.com/japan-2018-ii-kamakura-鎌倉-市-die-schoene-am-meer/

Tag 4: Hurra, es war trocken…..Wieder waren wir früh unterwegs, unser Ziel am heutigen Morgen war der berühmte Tsukiji Fischmarkt. Allerdings hatte uns Hyperdia einen kleinen Streich gespielt und wir spielten fleissig mit….39Minuten in der falschen Bahn bzw. in die falsche Richtung gefahren, es war eine Ringbahn! Leider bemerkten wir den Fehler erst an der vorletzten Station und somit kamen wir mit einiger Verspätung am Fischmarkt an. Das wiederum machte nichts aus, da erst ab 10:00 Uhr Besucher das Gelände betreten dürfen. Im Inneren Markt, dort wo der Fisch vertickt wird, sind Fotos nicht gerade erwünscht. Der eine oder andere Händler lässt Bilder zu, offiziell darf nicht geknipst werden. Wir haben ein paar nette Impressionen dennoch eingefangen und wurden, im Anschluß mit heftigsten Schauern bestraft. Die drei Schirme machten allesamt BuBu im Hotel!

Im Anschluß gabs das obligatorische Sushi Frühstück auf dem äußeren Markt, besser und frischer gehts nicht. Preiswert ist es zwar nicht , aber ohne zu lügen…..besser gehts auch nicht!

Man war das Zeug genial!

Alle Pläne des Tages wurden aufgrund des Platzregens verworfen, im Schweinsgalopp gings zur U-Bahn und dann erstmal nach Akihabara. Zumächst bewunderten wir die Daddelautomaten und  allerlei anderen Unsinn.

Zum Aufmuntern gabs nen Kaffee und eine Shoppingrunde bei Big Camera, einem guten Anbieter für Elektronik….natürlich auch Kameras. Wir liebäugelten mit ein paar Objektiven, die erheblich  preiswerter als in good old Germany waren. Am Ende konnten wir uns aber nicht entscheiden.

Mit großer Überraschung entdeckten wir blaue Farbe oberhalb der Häuser und was komisch Grelles. Man sagt, es sei die Sonne gewesen.

Akihabara  im Regen hatte bereits was, mit Sonne kam der Manga, Anime und Technik Kram nochmal besser.

Aufgrund der aufgehenden Sonne entschieden wir uns nochmal für eine Planänderung. Statt sofort den Sensoji Tempel zu fahren, gab es nen Abstecher zum Skytree,  der mit seinen 634 m der höchste Fernsehturm der Welt und nach dem Burj Khalifa das zweitgrößte Bauwerk auf dieser, unserer Erde ist.

Mit der Subway fuhren wir zwei Stationen nach Asakusa und bummelten dort durch die Einkaufsstraßen rund um den Senso-ji Tempel. Gefühlt war gesamt Tokyo auf den Beinen, vermutlich erleichtert nach dem Regen der letzten Tage. Wir bewunderten die Asahi Brauerei ( die gelbe Flamme, soll Bierschaum darstellen)und machten uns dann auf den Weg in den Tempel. Dieser ist bunt, lebendig und mit großem Funffaktor. Die Mädels kommen im Kimono, selbst die Kleinen kleiden ich traditionell.

Warum ich unbedingt nach Marounouchi wollte, weiß ich nicht mehr….aber dafür sahen wir den Bahnhof Tokyo ausgiebig, bewunderten das Banken,-u. Geschäftsviertel und kamen auf die glorreiche Idee, die Ramen Street im Bahnhof aufzusuchen. Diese ist ein Must Do, egal was man von Tokio liest, die Ramen Street ist immer dabei. Die  Bahnhöfe sind reinstes Entertainment mit vielen Restaurants und Shoppingmöglichkeiten. Wir kauften zunächst die ersten KitKats in komischen Geschmacksrichtungen ( Macha und Banane) und irrten dann durch Tokios zweitgrößten Bahnhof.

Zunächst Marounouchi Impressionen, mit Blick auf dem Bahnhof von Tokio ( seit 1913in Betrieb)

Ramenstreet, eine der besten Entscheidungen am vierten Tag

KitKats in vielen Geschmacksrichtungen

Wir blieben noch zwei Nächte in Tokio, verbrachten aber unseren letzten Tag in Nikko. Abends waren wir nochmals in Kabuchiko unterwegs. Von diesem Tag gibt es einen Extrabericht, Japan 2018; III: Nikko und ein Hauch von Tokio.