Die zwei letzten Tage vereine ich in einem Bericht.
Wir schliefen am vorletzten Reisetag erstmal aus, checkten weit nach 10:00 Uhr aus, unser Zug nach Tashkent ging erst um 19:20, der Shariq, den wir bereits von Buchara-Samarkand kannten.
Wir entschieden uns für die Meros und Konigil, eine alte Papiermühle, leichte Kost, wenn man so will. Neben der Papiermühle gibts Öl direkt aus der Presse und natürlich Souveniere…..wie eigentlich überall.
Seidenpapier aus Samarkand hält 400 Jahre und wird immer noch aus einer Mixtur aus Maulbeere, Baumwolle und Seide hergestellt: https://dolorestravel.com/de/guide/konigil











Wir schauten uns die Produktion an, leider war Snowtime und min. 100 weitere Bildungswillige verstopften mit uns die kleinen Räume, so. das wir schnell das Weite im Souveniershop suchten und die Spreewaldatmosphäre um die Papiermühle herum, suchten.
Zu guter Letzt verliebten wir uns in zwei Papierpüppis, die für die nä. 400 Jahre die Fritz- Reuter und den Rohrgarten schmücken.

Der Rest unserer Zeit in Samarkand ist schnell erzählt, es gab Mittag im Bibi Chanum Teahouse und im Anschluss zogen wir von Café, zur nächsten Parkbank am Registan, zum letzten Bier. Gegen 17:00 Uhr fuhren wir mkt Yandex zum Bahnhof und lernten die letzte Parkbank in Samarkand kennen.
Unsere Zugfahrt verlief ohne indische Reisegruppe, gegen 23:00 Uhr waren wir in Tashkent und kaum 20min. später bezog Karin wieder die 314 und wir die 317….deshalb keine weiteren Bilder. Happy über ein weiches Kissen, eine warme Dusche und Fanta/ Cola for free, fielen wir in tiefen Schlummer.
Das Frühstück am letzten Urlaubstag kam uns immer noch komisch vor! Unsere Erfahrungen der letzten Wochen zeigte, dieses hier ist auf russischen Geschmack ausgerichtet.
Bissel lustlos liefen wir Richtung Chorsu Basar und landeten zunächst in der Ko‘kaldosh Medrese, diejenige die wir vor 14 Tagen nur kurz von außen bewundert hatten. Der Innenhof ist wirklich schön, man kann auch seinen Namen in eine arabische Kalliographie verwandeln lassen UND die Medrese ist noch in vollem Betrieb. In den winzigen Studiezellen saßen junge Frauen und Männer ( getrennt) und studierten den Koran, Englisch, Arabisch oder auch usbekische Geschichte. Wir schauten uns im Eingangsbereich den Stundenplan an. Kopftuchzwang gibt es nicht.



Kommen wir zum berühmten Chorsu Basar. Hier kann man festhalten, dass wir uns instinktiv immer gesteigert haben. Buchara war nett, Samarkand sehr gut, Chorsu herausragend! Die Gewürzecke, Seidenstraßenfeeling pur, Gewürze in Säcke. Nicht mal Marrakesh oder Istanbul kommen da mit.













Ich wußte, dass es rund um den Markt eine Bäckerei geben soll, in der man dem traditionellen Backen, inkl. Stempeln zusehen kann. Durch Zufall entdeckten wir das Gebäude und schwelgten im Brothimmel. Dieses wird auch in Schalen,-u. Tellerform gebacken.




Zunächst bewunderten wir die Brotsorten, im Anschluss kochten wir auf Höchsttemperatur in der Backstube. Fast 30 Grad im Schatten und die Männer krauchen Fladen für Fladen in die Öfen! Meine Bewunderung haben sie!





Ein letztes Event ( außer Essen fassen) hatten wir uns noch für Tashkent überlegt. Das religiöse Zentrum Taschkents ist der Hazrati Imam Komplex, der aus mehreren Gebäuden besteht. Vor 14 Tagen war das Gebiet noch großräumig abgesperrt, es wurde offensichtlich am Boden gearbeitet. Im Internet wurde aber verkündet, das ein Besuch ab Ende September wieder moglich sein soll…und so trabten wir in gleißender Mittagssonne über Altstadt und frischen Teer zur nun wirklich letzten Moscheeanlage. Diese besteht aus mehreren SKedresen, Moscheen, Mausoleen und dem imposanten Hochschulkomplex


Die Gebäude sind im Laufe der Jahre rings um das Mausoleum von Kaffall Schaschi, dem ersten Imam der Stadt, entstanden. In einem moderneren Gebäude ist die islamische Hochschule untergebracht, zum Komplex gehören auch die Moscheen Khasts Imam und Hazrati Imam, daneben noch die Muyi Muborak Schule und die Berek Chan Schule.


In der Medrese Muyi Muborak wird der berühmte Koran des Kalifen Osman aus dem 7. Jh. aufbewahrt. Es sind nur noch sechs Exemplare weltweit vorhanden.

Wir ersparten uns eine Besuch der inneren Anlagen, Medresen und Moschee waren uns in sengender Hitze egal.
Den Nachmittag verbrachten wir relaxt mit Hotel, am Abend gingen wir in ein usbekisches Familienrestaurant, Rayhan, mit mehreren Dependancen.
Das Lieblingsessen wurde nochmal aufgetischt!



Mit dem Morgenflug nach Istanbul gingen unsere 15 Tage Usbekistan zu Ende, ein tolles Reiseziel! Zufrieden schauten wir zuruck, Karin und ich bastelten bereits im Flieger am Fazit der Reise.