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Frankreich 2022, VII: Au revoir Yport, Bienvenue Villedieu les Pôeles

Yport zeigte sich an unseren letzten Tag von seiner besten Seite. Morgens noch verhangene Waschküche, im Verlauf des Tages blauer Himmel und Strandwetter…..der Wetterbericht hatte also gelogen, Gott sei Dank! Wir hatten erstmal ausgeschlafen und aufgrund des tollen Wetters entschieden, im Carrefour shoppen zu gehen und ausgiebig zu brunchen.

Emily blieb in der Wohndose und wir kauften Sinnvolles und weniger Sinnvolles ein.

Im Anschluss sah der Tisch so aus….beladen mit normannischen Köstlichkeiten!

Gegen 14:00 Uhr zogs uns an den Strand, die begehrten Becher wurden gekauft, nicht geklauft und wir genossen das unerwartete tolle Wetter und das erste Mal Hochwasser!

Da wir bereits nach dem Frühstück unsere Markise und Tische weggeräumt hatten, stand uns ein Abendessen im Wohnwagen bevor, es hatte eh pünktlich angefangen zu nieseln. Wir hatten Huhn und Kartoffelgratin vom Carrefour mitgebracht, dazu nen paar Crevetten und Erdbeeren,not to bad? War es auch….bis wir zur zweiten Flasche Cidre kamen. Dieser Bauerncidre, aus der Ciderie bei Beuvron en Auge ging hoch und bescherte uns eine Grundreinigung zu später Stunde, Gott sei Dank keine Rotweinflecken!

Da wir eh in  Villedieu les Pôeles waschen müssen, alles kein Problem!

Wir ließen es am Pfingstsonntag ruhig angehen, es gab sogar noch ein vernünftiges Frühstück. Das Wetter hielt stand, es regnete nicht und das war bereits eine große Erleichterung.

Das Ankoppeln gelang selbst auf dem abschüssigen Platz und um 10:20 Uhr waren wir „on the road“ gen Süden. Wir hatten das schnuckelige Yport mit einem weinenden Auge verlassen, doch nun lockte die Basse Normandie

Bei Caen fing es an zu tröpfeln, als wir in Villedieu ankamen, war es aber trocken, dafür die Rezeption nicht besetzt. Wir waren 13 Minuten zu spät am Platz,Mittagspause bis 15:00 Uhr, verdammter Mist.

Wir warfen zunächst einen Blick auf den Campingplatz und waren sehr zufrieden, mit dem was wir dort sahen, Alles gepflegt, die Stellplätze mit Privatsanitär riesengroß,das ganze Anwesen ein Träumchen.

Nachdem wir die zwei möglichen Plätze beäugt hatten, liefen wir nach Villedieu hinein und waren recht angetan vom niedlichen Nest.

Wir fanden sogar einen Bäcker und nach einem Eclair sah die Welt doch ganz toll aus….so wie das Wetter, welches sich ganz formidable hielt….. grau in grau, 14 Grad, Normandie live.

Um 15:00 bekamen wir den Traumplatz mit Platz an der Sonne ( von Westen….für bestes Ambiente am Abend) und eigenen Sanitäranlagen….Luxus, den man sich hier echt leisten kann. Der Platz, eine echte Empfehlung.

wir wohnen neben dem schnuckeligen T1 Zelt
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was für ein Luxus

Gegen 17:30Uhr fing ich an, unsere Spaghettisoße zu kochen, die nach zwei Stunden auf dem Herd echt klasse schmeckte ( ein Hoch auf französische Lebensmittel). Der Nachmittag ging neben Aufbau auch für das Wäschewaschen drauf, irgendwie war es aber sehr gemütlich…..und aufgrund des guten Wetters bekamen wir unsere Sache alle trocken, teils im Trockner, teils auf der Leine! Gutes Wetter? JA, hier wird es ab 15:00 Uhr immer richtig warm….da gehen die Temperaturen fast immer über 20 Grad und fühlen sich wie Hochsommer an.

Um 21:00 Uhr schlurften wir in die Bar und tranken dort noch einen Cidre, Emily verliebte sich dort in einen französischen Artgenossen, beide Tierchen rannten ohne Leine durch das Wlan Paradies ( Zugang zur Onlinewelt nur dort!).

 Leider musste sich unsere verfressene Mistbiene mal wieder daneben benehmen und landete fast in der Pfanne, als sie in die Küche durchpeste. Danach war es vorbei mit der Freiheit, wer nicht hören kann, muss eben fühlen. 

Frankreich 2022, II: Yport, Veules- les- Roses, Cap Argant, Fecamp

Wir schliefen den Schlaf der Gerechten, aufgrund der frischen Temperaturen im Westen Europas kamen die dicken Bettdecken ganz gut. Gegen 7:45 Uhr krochen wir aus den Federn, Emily schäckerte wieder mit den Nachbarn, es gab ein schnelles Frühstück, aufräumen, ankoppeln und um 9:15 Uhr waren wir auf der Bahn. Bye, bye Beligien, bienvenieu la France rund eine Stunde später, hinter Dünnkirchen/ Dunquerque. Wir fuhren an Calais und dem Eurotunnel mehr oder weniger vorbei, ich wagte bei klaren Wetter den Blick nach England und sah die Küste, unglaublich! Die Fahrt zog sich unglaublich, wir waren erst um 14:15 auf dem Campingplatz La Chenaie, die letzten Kilometer Landstraße zogen sich wie Kaugummi. Fast mit dem letzten Tropfen Benzin bogen wir an der Rezeption ein und erhielten die 114. Auf dem ersten Blick ein Top Platz, auf dem zweiten Blick der Horror, weil abschüssig. Wir bekamen keinen Ausgleich hin und durften auf die 115 umziehen. Der Platz war ziemlich einfach, oder nen bissel heruntergekommen, wie man denn will. Allerdings zahlen wir hier auch nur 19€, evtl. darf man da nicht zu viel erwarten? Auf jeden Fall fehlten die Klobrillen, die sanitären Anlagen als auch Duschen hatten schon bessere Zeiten gesehen.

Nachdem wir endlich, nach fast einer Stunde die Wohndose eingerichtet hatten, gabs Cup Nudeln ( manchmal hilft so ein Dreckszeug) und die Welt sah schon wieder besser aus. Unser Campingmeister spendierte unserer Bianca Stöckelschuhe aus Holz und die Dame stand dann auch wirklich gerade. Emily war tiefenentspannt, sie beobachte mit Spannung unsere Aktivitäten und verbellte andere Wauzis von unserem “Grundstück.

Erst wollte Mathias nachmittags ins Hallenbad, da es aber wettertechnisch wirklich schön war ( für die Normandie, 17 Grad) fuhren wir nach Yport und bummelten durch Ort und Strand.

Der Ort ein puppiges Nest, der Strand sensationell, schaut selbst:

Der Stran kann als sensationell bezeichnet werden, der Ort schmiegt sich in einem Tal, nördlich und südlich umgeben die Alabasterklippen den Ort. Die nächste Bucht südlich ist Etretat, nördlich Fecamp.

In einer der vielen Strandbars tranken wir ein Bier und erfreuten und am Trubel, dem schönen Wetter und an der entspannten Atmosphäre…und schaut Euch die Becher an! Wir waren natürlich in Versuchung zu mopsen, waren aber anständig!

Da wir Emilys Essen vergessen hatten, verwarfen wir den Plan im Ort zu essen und fuhren zum Campingplatz. Dort überraschte uns ein Bauernmarkt und etliche saucisse ( Salami) wanderten in die Wohndose! Die Eselsalami wurde am späteren Abend noch geköpft.

Das Restaurant am Platz war überraschend gut, wir aßen Camenbert Beignets, Lachsrillete und eine Pizza, ich mit Thunfisch, Mathias a là Normande….vier Sorten Käse aus der Normandie und waren mit dem Platz versöhnt, einfach kann auch toll sein.

Genudelt gings unter die Markise, es war frisch aber aushaltbar (12 Grad), da die Sonne noch ALLES gab. Dunkel wird es erst gegen 22:30 Uhr, theoretisch müsste hier schon britische Zeit sein (-1). Uns soll es recht sein…..

Gegen 23:00 Uhr huschten wir in die Heia, aufeinmal kam ein Rauschen und extremer Dampf aus den Waschräumen! Gespannt sahen wir zu, als die Feuerlöscher ihr Werk taten, Emily bellte was das Zeug hielt,sie wollte die Welt retten. Vermutlich war der Warmwasserboiler in die Luft gegangen, es gab Feuer, viel Dampf und seitdem kein warmes Wasser mehr. Erschöpft fielen wir in tiefen Schlaf, gut das wir noch in Brügge geduscht hatten.

12 Grad und knatschblauer Himmel begrüßten uns am 28.05, in good old D regnete es bei 15 Grad…..wir waren lieber in der Normandie!

Mathias lief in den Ort und erkämpfte sich ein Baguette, 45min. vor dem Bäcker…..die Franzosen lieben es gemütlich.

Nach dem Frühstück fuhren wir, auf der Suche nach einer Tränke für den Skoda, nach Fecamp. Die erste Tanke nahm 1,75 € *wirklich wahr!) fürs Diesel, dafür Mathias Visakarten nicht. An der Zweiten wurden auch 1,75 € aufgerufen, Karte funzte. Wir hatten in Deutschland für 2,40€ auf der Autobahn getankt…..

Unser nächstes Ziel war Veules- Les- Roses, eines der schönsten Dörfer Frankreichs und mehrfach ausgezeichnet.

Diese geniale Idee hatten gefühlt eine halbe Million Franzosen, wir parkten bereits außerhalb des Ortes und es wurde an diesem Tag nie wieder leer. Veules ist übrigens der kleinste Fluss Frankreichs und der Ort ist ein Kleinod.

Die Sonne gab wieder Alles, ich habe keine Ahnung was wir am Sonntag anstellen werden, da wird ganz Paris in der Normandie sein! Wir liefen durch den Ort, genossen einen Drink in der Sonne ( vor der Kathedrale) und bummelten zum Strand. Wieder eine Kieselschönheit mit Badehäuschen, Steilküste und Mutigen im Wasser.

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Auf dem Weg zum Auto folgten wir den Veules und waren verzaubert.

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Unser nächstes Ziel war das Cap Fagnet, 100m über Fecamp. Eine beeindruckende Bunkeranlage des sog. Atlantikwalls inkl. Unterirdisches Militärhospiz und ein sensationeller Blick auf die Küste.

Blick auf Fecamp
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Zwei letzte Ziele des Tages müssen noch erwähnt werden, Fecamp und das Carrefour in der gleichen Stadt. Fecamp ist eine nette Stadt, mit tollem Hafen, Blick aufs Cap und lebendigem Strandleben.

Selbst Emily testete den Atlantik, zusammen mit ein paar anderen Irren.

Um an ein Bier zu kommen, musste man echt hartnäckig sein, 15min. in der Warteschlange, wir lachten uns schlapp. Mathias hatte seinen Spaß am Wechselgeld welches die Bekanntschaft von Nutella und Zuckerwatte gemacht hatte….nicht von uns, der Mensch hinterm Tresen arbeitete mit Schmuddelfingern!

Der Besuch im Carrefour war kurz ( Emily im Auto) dennoch beeindruckend. Wer noch nie in Frankreich war, Carrefour ist der Inbegriff von Supermarkt! Diesen verließen wir mit Baguette, Camenbert und Butter aus der Normandie, Cidre aus der Bretagne, Lachsrilette, Scampis, bissel Sushi und ner Scheibe Grillfleisch, sowie Salat. Öl und Senf waren übrigens auch nen bissel vergriffen, allerdings das Billigöl war in Massen da.

Wir genossen unsere Koch, -u.Grillkünste und gegen 20:00 gruselte ich ich in eine der zwei noch funktionierenden Duschen…..mit kaltem Wasser! 12 Grad, kalte Dusche und Wind vom Meer, die perfekte Erkältungsmischung.

Relativ zügig verabschiedete ich mich Richtung Bettchen….