An unserem zweiten vollen Tag in St. Malo standen die D Zwillinge auf dem Programm, wobei Dinard eher der Zwilling von St. Malo ist, doch davon später.
Zwei herrliche Ziele, wie sich im Verlauf des Tages herausstellen würde.
Ich lege hier mal den Link der Tourismuswebsite der Betragne bei, für Nachahmer empfohlen: https://www.bretagne-reisen.de/reiseziele/die-10-reiseziele/cap-frehel-saint-malo-bucht-des-mont-saint-michel/dinan/
Dinan liegt am Ufer der Rance und ist ein mittelalterliches Kleinod par ecellence, das Highlight sicherlich der Hafen, gefüllt in der Mitte von Gallien.
Wir fuhren in die Stadt, stellten den Wagen in der Oberstadt ab und fielen fast in die Burg, die allerdings geschlossen war.
Danach versuchten wir uns zu orientieren, der Minigolfplatz war nicht unser Opfer der Begierde. Wir liefen die Hauptstraße zum Hafen, nicht die schönste Route wie wir im Verlauf des Mittags feststellen mussten. Lediglich die Kamelien am 03.02.23 zogen mich in den Bann….wer hätte gedacht, dass hier die Natur schon so weit ist?
Plötzlich schauten wir auf eine alte Aquäductbrücke, die tatsächlich aus dem 14. Jh stammt und dahinter sah man den bezaubernden Hafen hervorblitzen.
Zunächst ging es auf die Brücke, am Ende durch die Apfelplantage zum Port de Dinan.
Wir fühlten uns wie in Gallien, unser kleiner Idefix bestätigte das Gefühl. Hatte ich geschrieben, dass wir in Paris den ersten Asterixfilm im TV gesehen haben ? Ein entzückender Westiewelpe mit scharz eingefärbten Öhrchen spielt den Idefix und verzauberte uns…gut das das Kerlchen eine Hauptrolle in dem Film hatte, das lenkte von unseren schlechten Französischkenntnissen ab!
Das Thermometer zeigte übrigens 13 Grad, ideal für einen Cidre in der einzigen offenen Bude im Ort.
Nach dem wohlverdienten Drink in der Sonne zogen leider Nieselpieselwolken auf und es begann zu fisseln….mehr aber auch nicht. Bissel lästig aber ertragbar. Wir liefen am Hafen entlang, hatten aber relativ schnell genug.
Wir fanden den direkten Weg zurück ins die Innenstadt und dem wunderschönen Centre Historique, eine Hütte schöner als die Andere.
Zurück in der bezaubernden Oberstadt fragten wir uns a) warum Dinan nicht in allen Reiseführern gehyped wird und b) wo unser Auto denn nun stand. Erstmal zu a), es ging munter im Asterix und Obelix Stil weiter, ohne grasslich überrestauriert zu sein.
Ok, Dinan hatte vorgelegt, nun waren wir auf Dinard gespannt. St. Malo und Dinard werden lediglich von der Mündung der Rance getrennt, im Reiseführer liest man „mondänes Seebad, außergewöhnlicher Blick auf St. Malo“ ,Oscar Wilde, Renoir, Picasso….sie Alle waren da. Jedes Jahr findet ein Filmfest in Dinard statt, sie gilt als die Mondäne an der Smaragdküste, wo doch St. Malo bis heute als Korsarenest bezeichnet wird.
Wir stellten unserenWagen intuitiv ab und liefen die gesamte Promenade statt. Es war Ebbe, doch störte das weder Mensch noch Tier.
Als Erstes fiel uns dieses Schmuckstück vor die Füsse, die brühmte St. Jaques, Jakobsmuschel!
Und dann der Blick auf St. Malo
Der Marsch zog sich ein wenig, war aber wunderschön. Nicht nur die alten Villen, die blühenden Pflanzen und Palmen, sondern auch der immer besser werdende Blick auf die Nachbarstadt war toll.
Wir benötigten bestimmt 90 min. für die Strecke, Zeit die gut investiert war.
Zurück zum Auto ging es überraschend schnell, zufrieden sanken wie in St. Malo erstmal ins Bett, 12 km hatten wir in den Knochen.
Abends gingen wir in unsere Entdeckung vom ersten Abend, Neben den obligatorischen Moules Frites aß Mathias Lachstartar und ich Meeresfrüchtesalat. Im Anschluss gab es umgehend eine Reservierung für unseren letzten Abend in St. Malo, die Bude ist einfach sensationell.
Pünktlich um 23:00 Uhr fielen wir in tiefen Schlummer, 9 Std. Schlaf sind hier obligatorisch.