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Frankreich VIII: D- Day in Caen, Sword und Juno Beach

It‘s D-Day Baby….06.06.2022!

Was sich bereits seit unserer Ankunft in der Normandie abzeichnete war nun endlich da! Der Tag der Befreiung, unter Dooms Day, Operation Overlord oder Einmarsch der Alliierten über die Landungsstrände der Normandie in den Geschichtsbüchern und Dokumentationen Erwähnung findet.

Mathias hatte bereits im Vorfeld unserer Tour den Wunsch geäußert, am D-Day in Caen zu sein und das offizielle WW II Memorial zu besuchen. Der Plan war, zu schauen was dort los ist, dann einen Blick in die Altstadt von Caen zu werfen und im Anschluss, die der Stadt am nächsten gelegenen Landungsstrände ( Sword/ britisch- französisch und Juno/ kanadisch ) zu besuchen. Auf die Pegasusbrücke am Orne verzichteten wird, Gold, Omaha und Utah wollten wir an einem anderen Tag aufsuchen, da man nicht alle Strände an einem Tag sinnvoll besuchen kann….und schon gar nicht am 06.06. 

Wir fuhren gegen 8:30 Uhr von dannen ( Emily wär lieber im Bettchen geblieben) und bogen vor 10:00 Uhr am Memorial ein.

Dort war es gemäßigt voll, ein stetiges Kommen und Gehen, wir mittendrin auf ner Banke, im Mund ein La Vache Kiri Baguette.

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Das Memorial war bereits beeindruckend, auch wenn wir uns die Dauerausstellung schenkten, erinnert wird hier nicht nur an den D- Day sondern an die gesamte Geschichte des Krieges bis hin zur Blockade in Berlin, Mauerbau und – fall und sicherlich werden auch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine irgendwann Erwähnung finden.

Nachdem wir ausgiebig das Kommen und Gehen, den Museumsshop und die Außenanlagen bewundert hatten, fuhren wir nach Caen und stellten den Wagen in der Nähe des Frauenklosters ab. William der Eroberer hat Caen quasi zwischen zwei Abteien gebaut, eine für die Herrlichkeiten und eine für die Dämlichkeiten, oben auf einem Hügel thront das Chateau, die Burg von 1060. Diese Anlage soll eine der größten Burganlagen Europas sein, olle William oder Guillaume auf französisch,  hat das Ding gebaut. Damit hat Caen quasi eine Ober,-u.Unterstadt.

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Direkt unterhalb der Burg ließen sich die Briten in ehrwürdigem Rahmen feiern, wir inspizierten die Ruinenanlage mit grandiosen Blick auf Caen. Die Stadt muss viel im Krieg abbekommen haben, es ist wenig echte Altstadt erhalten geblieben.

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Aber diese, sofern vorhanden kommt schön daher, die Restaurants waren gut besucht und auch wir ließen uns zu Moules Frites mit den schlechtesten Fritten der Welt überreden. Immerhin, die Muscheln waren großzügig bemessen und ziemlich lecker….

Wir ließen Caen, Caen sein und fuhren nach Lion sur Mer, dem Geschichtsliebhaber unter Sword Beach ein Begriff. Von hier hat man sogar einen Blick nach Brighton, der Strand ist gut zugänglich, heute reihen sich hier Campingplätze und Ferienhäuser aneinander, am 06.06.44 wurde Lion sur Mer quasi ausgelöscht, die Zerstörung war sehr groß. Wer nun glaubt, dass lediglich die Amerikaner an der Mission Overlord beteiligt gewesen sind, dem sei gesagt, dies stimmt nicht!

Sword Beach/ Lion sur Mer  wurde von britischen Truppen eingenommen, am Juno Beach waren Kanadier in Aktion. Die Franzosen unterstützten ebenfalls mit eigenen Soldaten die Alliierten Streitkräfte.

Heute erinnert nur noch die Sonnenuhr und ein einzelner Panzer an das, was exakt vor 78 Jahren an diesem Strandstück stattgefunden hat. Bizarr, Familien die Boule spielten und sich sonnten und dazwischen Veteranen in Uniform und uralte US- Kriegsfahrzeuge.

Sword Beach, naturbelassen
Wer erkennt Brighton?

Über unseren Köpfen flogen alte US Maschinen, später auch Fliegerstaffeln, die die französische Flagge in den Himmel “zauberten“.

Wir ließen Emily im Meer spielen und liefen später die Promenade nach Caen sur Mer. Dort fand die offizielle Feier statt, die als Volksfest mit viel Enthusiasmus gefeiert wurde. Lustig war der Swing DJ, der mit altem Gerät Platten auflegte und ganz Caen sur Mer in Klamotten der 40er swingte……

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Der Ort war mit Fahnen geschmückt,viel alter Kram wurde ausgestellt, Vereranen ließen sich feiern.

Irgendwie schade, dass die Deutschen ein ziemlich gestörtes Verhältnis zur sogenannten Befreiiung haben,schließlich wurden auch wir befreit. Mir ist bis heute unklar, warum der 08.05. nicht dicke gefeiert wird. Die Franzosen lassens  auf jeden Fall richtig krachen und wir krachten mit und hatten Spaß.

Gegen 16:30 Uhr fuhren wir zum Juno Beach ( Courseulles sur Mer), der optisch viel mehr hermacht….ein herrliches Fleckchen Erde.

Hier spähten wir ins Juno Centre, hielten kurz am Memorial inne uns stöberten in den Ehrentafeln.

Am Strand kann man dt. Bunker „bewundern“ ein paar Tafel erklaren Einzelheiten zu den Kampfaktivitäten der Kanadier.

Anders als in Sword fanden keine offiziellen Feierlichkeiten statt, Interessierte stöberten aber am Strand und die US Jeeps cruisten auch in Juno herum.

Courseulles sur Mer heute:

Gegen 18:00 Uhr fuhren wir zurück nach Villedieu,aßen Baguette  und Cup Nudeln ( ich) und Ravioli ( Mathias) zum Abendbrot und fielen ins Bett. D-Day macht Spaß,ist aber auch anstrengend….in zwei Jahren ( 80 Jahre Befreiung) feiern die Franzosen vermutlich 24/7.